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Andreas Schluter wahrscheinlich am 13 Juli 1659 in Danzig vor dem 23 Juni 1714 in Sankt Petersburg war ein preussischer Bildhauer und Architekt Er gilt als bedeutendster Vertreter des norddeutschen Barock In Berlin schuf er das Reiterstandbild des Grossen Kurfursten war der massgebliche Baumeister des Koniglichen Schlosses und wirkte am Bau des Zeughauses mit in Warschau am Krasinski Palast und am Wilanow Palast Kriegerkopf am Berliner Zeughaus zugeschriebenes Selbstportrat von Andreas Schluter 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Warschau 1684 1694 1 3 Berlin 1694 1713 1 4 Sankt Petersburg 1713 1714 2 Werke Auswahl 3 Ehrungen 4 Ausstellungen 5 Filme 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten nbsp Schluterhaus DanzigVon Andreas Schluter sind weder die genauen Lebensdaten noch ein Portrat uberliefert Auch zu seiner Jugendzeit gibt es keine ubereinstimmenden Informationen In der jungeren Forschung ist sein wahrscheinliches Geburtsdatum am 13 Juli 1659 akzeptiert 2 Eine Herkunft aus Danzig gilt inzwischen als sicher 3 4 Das Schluterhaus in der Jopengasse 1 in Danzig wurde von seinem Vater Andreas Schluter d A erbaut 5 Ein Andreas Schluter wurde am 5 Marz 1634 als Sohn von Andreas Schluter dem Alteren und seiner Ehefrau Barbara Stange in Danzig getauft 6 Dieser besuchte 1647 das Gymnasium und schloss 1659 eine Lehre als Bildhauer und Steinmetz bei Wilhelm Richter ab Danach wurde er in die Maurer Steinmetz und Bildhauer Zunft in Danzig aufgenommen und ging anschliessend offenbar auf Wanderschaft 1661 erhielt ein Bildhauer Andreas Schluter das Aufenthaltsrecht in Hamburg fur ein Jahr und verliess die Stadt danach wieder 7 8 1662 und 1668 liess er Kinder in Danzig taufen Die Existenz dieses Bildhauers Andreas Schluter ist nicht strittig es ist nur nicht ubereinstimmend geklart ob dieser anschliessend auch die Arbeiten in Warschau Berlin und St Petersburg ausfuhrte oder ob dies zwei verschiedene Personen waren Der Berliner Andreas Schluter behauptete 1706 er habe seit uber dreissig Jahren grossere Arbeiten ausgefuhrt das ware dann seit etwa 1675 9 Im Danziger Stadtarchiv befindet sich ein Eintrag der Andreas Schluter mit den Lebensdaten 1634 und 1714 sowie seinen weiteren bekannten Lebensstationen auffuhrt 10 Ein zusatzliches Problem in der modernen Schluterforschung sind die sprachlichen Verstandigungsschwierigkeiten die fur polnische und deutsche Forscher mit den jeweiligen anderssprachigen Texten und deren Details entstehen In der neueren deutschen Forschung wird das Geburtsjahr 1659 als Provisorium angenommen in der polnischen Forschung sind die Jahre 1634 oder 1659 zu finden eine Einheit aller Werke zu einer Person wird dort allerdings meist akzeptiert 11 Einige altere Forscher hegten Skepsis gegenuber dieser Identifizierung da Schluter damit in Berlin 1694 bereits 60 Jahre und in St Petersburg 1713 79 Jahre alt gewesen ware 12 13 In einem Schriftstuck wurde er 1686 als gewesener Bildhauer bezeichnet Auch gebe es keine weiteren Nachrichten uber ihn in den umfangreichen Danziger Stadtarchiven Diese Forscher vermuteten ein spateres Geburtsjahr konnten jedoch keine geeignete Person mit diesem Namen finden Sie liessen diese Frage daher offen In der neueren deutschen und englischen Schlutergeschichtsschreibung nach 1945 hat sich eine vermutete Identitat mit einem Andreas Schluter herausgebildet der am 13 Juli 1659 als Sohn von Wilhelm und Regina Schluter in Danzig geboren wurde Uber ihn und seine Eltern gibt es keine weiteren Informationen aber sein Geburtsjahr erscheint passender auch wenn die ersten Werke 1674 75 damit nicht zu vereinbaren sind Schluter war seit 1682 mit Anna Elisabeth Spangenberg verheiratet Das Paar hatte drei Sohne und zwei Tochter 14 Warschau 1684 1694 Bearbeiten Schluter war zuerst als Holzschnitzer und Steinmetz tatig 1674 75 schnitzte Schluter Epitaphe und Altare in Pelplin die der Maler Andreas Stech ausmalte mit dem er auch befreundet war Ausserdem werden ihm der Hochaltar in Oliva und Bildhauerarbeiten in der neuen Koniglichen Kapelle zugeschrieben 15 Seit 1690 arbeitete Andreas Schluter am Wilanow Palast in Warschau im Auftrag von Konig Johann III Sobieski vermutlich unter Augustyn Wincenty Locci Allerdings gibt es dafur keine verbindlichen Belege 4 Schon in diesen fruhen Werken Schluters aussern sich Variationsreichtum und ausgepragte Individualisierung von Gesichtstypen Mit seinen Arbeiten am Schloss Wilanow und am Palais Krasinski in Warschau erlangte er erste Bekanntheit 16 In den letzten Jahren seines Aufenthaltes in Polen ist das Wirken in Zolkiew bei Lemberg dem Stammsitz der koniglichen Familie wahrscheinlich zu erkennen wo in der dortigen Kirche im Jahr 1694 mehrere Grabmaler fur Angehorige des polnischen Konigs aufgestellt wurden Die Grabmaler sind zwar nicht mehr alle erhalten aber die noch existierenden von Stanislaw Danillowicz und Jakub Sobieski vor allem aufgrund von stilistischer Gemeinsamkeiten zu Stuckfiguren im Schloss von Wilanow konnen sicher Schluter zugeschrieben werden nbsp Schloss Wilanow nbsp Palais KrasinskiBerlin 1694 1713 Bearbeiten nbsp Zeughaus nbsp Kurfurstendenkmal nbsp SchlossIn den 1690er Jahren bewarb sich Schluter um eine Anstellung am preussischen Hof in Berlin Im Jahr 1694 rief ihn Kurfurst Friedrich III schliesslich als Bildhauer an seinen Berliner Hof 4 Zuerst sandte ihn der Kurfurst nach Frankreich in die Niederlande und nach Italien dort sollte er Gipsabgusse antiker Skulpturen fur die neue Kunst Akademie in Berlin beschaffen an der er auch einen Lehrauftrag bekommen hatte Spatestens auf diesen Reisen kam Schluter mit Werken von Michelangelo Buonarroti und Gian Lorenzo Bernini in Kontakt die ihn nachhaltig pragen sollten 17 Erste Berliner Arbeiten Schluters sind vermutlich antikische Fluss und Meeresgottheiten die sich einst an der Langen Brucke befanden Ausserdem zahlen Figuren fur den Marmorsaal des Potsdamer Schlosses zu seinen ersten fertiggestellten Arbeiten 4 Das erste wirklich grosse Projekt fur Schluter stellte dann das im Jahr 1695 nach Planen Arnold Nerings begonnene Zeughaus dar dessen Fensterbogen er mit skulptierten Schlusssteinen schmuckte an der Fassade Prunkhelme im Innenhof Entwurfe fur Schilde mit den Kopfen sterbender Krieger die von Georg Gottfried Weyhenmeyer ausgefuhrt wurden Unter seiner Leitung arbeiteten dort mehrere Steinmetze und andere Handwerker darunter David Christoph Sapovius aus Danzig Nebenher fertigte Schluter bereits vorher das Modell fur ein Standbild Friedrichs III 4 das ursprunglich im Hof des Zeughauses aufgestellt werden sollte und fur ein Reiterstandbild des Grossen Kurfursten das auf der Langen Brucke aufgestellt wurde Beide Bronzeplastiken befinden sich seit der Nachkriegszeit am Schloss Charlottenburg das Standbild Friedrichs III I als Kopie seit 1969 vor dem Neuen Flugel das originale Reiterstandbild des Grossen Kurfursten auf kopiertem Marmorsockel seit 1954 im Ehrenhof Nach Nering und Martin Grunberg erhielt Schluter 1698 die Stelle des Bauleiters am Zeughaus wovon er noch im gleichen Jahr zurucktrat er wurde aber im gleichen Jahr zum Schlossbaudirektor ernannt Der Herrscher beabsichtigte einen grosseren Umbau des vorhandenen Gebaudes In dieser Position gestaltete Schluter die Fassade des Schlosses zur Stadt hin um und schuf den spater nach ihm benannten Schluterhof im Innern mit Elementen des italienischen Barock und des aufkeimenden Klassizismus Daruber hinaus entstanden auch die Innenraume des Hohenzollernschlosses nach seinen Entwurfen unter anderem die Gigantentreppe und der Rittersaal Er entwarf ausserdem Teile fur Giesshaus und fur den Kleinen Marstall sowie fur die Parochialkirche und einen Turm die letzteren beiden wurden allerdings verworfen Von 1702 bis 1704 wurde in der Berliner Burgstrasse Ecke Konigstrasse nach Planen Schluters die Alte Post auch Wartenberg Palais genannt erbaut 18 und die Schluter mit Reliefmedaillons mit Allegorien von Tugenden des Postwesens wie Punktlichkeit oder Umsicht schmuckte Schluter fertigte ausserdem eine Portraitbuste des Landgrafen Friedrich II von Homburg Hessen die ebenfalls von Jacobi zwischen 1701 und 1704 gegossen wurde Im Jahr 1700 entstand in der Berliner Nikolaikirche das Grabmal fur den Hofgoldschmied Daniel Mannlich und seine Frau mit dem Motiv des Todes der einen Knaben ergreift Kurz zuvor hatte Schluter den Tod seines jungsten Sohnes Gotthardt zu beklagen Des Weiteren schuf Schluter 1703 die Kanzel in der Berliner Marienkirche Hier ist sehr deutlich der Einfluss Berninis spurbar durch die Ahnlichkeiten mit dessen Cathedra Petri Im Jahr 1705 starb die Konigin Sophie Charlotte weswegen Schluter beauftragt wurde einen Prunksarkophag zu entwerfen der ebenfalls von Jacobi gegossen wurde Zusatzlich zu all seinen Tatigkeiten hatte Schluter von 1702 bis 1704 auch noch das Amt des Direktors der Berliner Akademie der Kunste inne Um seinem Arbeitsort moglichst nahe zu sein erwarb Schluter in der Bruderstrasse heutige Nummer 40 ein Haus und zog mit seiner Familie im April 1700 dort ein Zudem mietete er ausserhalb Berlins eine Bildhauerwerkstatt und er war bis 1704 ein vielbeschaftigter Direktor der neuen Kunstakademie 19 Auf dem Hohepunkt seiner Karriere angelangt bekam Schluter den folgenschweren Auftrag die kurfurstliche Munze durch einen der neuen Konigswurde des Landes angemessenen Bau zu ersetzen Schluter fertigte mehrere kuhne Entwurfe fur einen Turm an der ursprunglich bis in 96 Meter Hohe ragen einen Speicher fur die Wasserkunste des Schlossgartens und zuoberst ein Glockenspiel enthalten sollte Ein erster Entwurf stammt aus dem Winter 1701 1702 20 und es wurde 1702 mit dem Bau begonnen Es stellten sich aber rasch statische Probleme ein die vor allen Dingen durch den sumpfigen offenbar nicht genugend gesicherten Grund verursacht wurden Die Fundamente des Turmes kamen ins Rutschen und in den Mauern entstanden tiefe Risse 21 Trotz massiver Verstarkungen des Fundamentes und der Mauern geriet der nach vier Jahren bis in 60 Meter Hohe hochgezogene Turm ins Wanken Dabei sturzte sogar ein Gerust ein das Bauleute unter sich begrub Zu diesem Ungluck gesellte sich ein weiteres Schluter hatte fur den Konig ein Lustschloss im Kurort Freienwalde errichtet Es befand sich direkt an einem Sandhugel der prompt wahrend des dortigen Aufenthalts des Konigs durch ein Unwetter ins Rutschen kam weswegen der Konig den Ort nie wieder aufsuchte und Schluter noch mehr in Ungnade fiel Daruber hinaus besass Schluter wohl viele Neider besonders Johann Friedrich Eosander welche die Gelegenheit nutzten auf bereits fruher aufgetretene Baumangel am Zeughaus und am Berliner Schloss hinzuweisen 22 und Schluters Ruf damit weiter zu schaden Nach mehreren Jahren die Schluter bis auf einige wenige bildhauerische Auftrage zuruckgezogen und angeblich mit dem Konstruktionsversuch eines Perpetuum mobile verbracht hatte bekam er ein letztes Bauprojekt in Berlin zugeteilt ein Landhaus Villa Kamecke fur den Geheimrat Ernst Bogislav von Kameke in dessen privatem Lustgarten in der Dorotheenstadt welches Schluter von 1711 bis 1712 errichtete Den nicht mehr erhaltenen Gesund und Heilbrunnen schrieb August Leo Zaar 1860 1911 am 6 Dezember 1897 mit seiner Rekonstruktionszeichnung die die Frontansicht wie auch den Grundriss wiedergibt Andreas Schluter zu 23 Nach dem Tod Friedrichs I im Jahr 1713 wurde Schluter endgultig aus dem Hofdienst entlassen nbsp Rittersaal Berliner Schloss nbsp Denkmal Friedrichs I Schloss Charlottenburg nbsp Entwurf zum barocken Umbau des Berliner Schlosses nbsp Kanzel Marienkirche Berlin nbsp Grabmal Friedrichs I Berliner DomSankt Petersburg 1713 1714 Bearbeiten Noch im Sommer 1713 reiste Schluter gleich nach dem Tod des Konigs nach Russland wo er in die Dienste Zar Peters des Grossen trat der gerade damit begonnen hatte Sankt Petersburg ausbauen zu lassen Er wurde zunachst nur von seinem altesten Sohn begleitet die Familie sollte hinterherreisen Von seinem letzten kurzen Lebensabschnitt ist in einem zeitgenossischen Aufsatz vermerkt dass Schluter auf Drangen des Zaren sich wohl uberarbeitete zudem soll er wahrend der Quarantane zu einer dort ausgebrochenen Pesterkrankung gestorben sein Es wird angenommen dass Schluter auf dem deutschen Kirchhof im Norden von Sankt Petersburg begraben wurde 24 Die Meldung von seinem Tod erreichte Berlin am 23 Juni 1714 25 Eventuell vorhandene Akten sind einem spateren Archivbrand in Sankt Petersburg zum Opfer gefallen So gibt es keine Hinweise auf sein kunstlerisches Wirken aus der Petersburger Periode 4 Zugeschrieben wird ihm der Entwurf fur das Sommerpalais Peters des Grossen 26 Werke Auswahl BearbeitenJahr Ort Werke Bild Bemerkungen1674 76 Pelplin bei Danzig Klosterkirche nbsp Epitaph fur Sambor II und Mestwin II mit Maler Andreas Stech wahrscheinlich auch ein Altar erwahnt in zwei Dokumenten 27 um 1675 90 Danzig Burgerhauser Langer Markt 3 und 7 8 Jopengasse Steinmetzarbeiten an Fassade bzw Inneneinrichtung Zuschreibungen wahrscheinlich nicht in Langer Markt 20 und Hundegasse 25 1680 81 Danzig Konigliche Kapelle nbsp Bauplastiken aussere Skulpturen Zuschreibung um 1682 Frauenburg Frombork Dom Epitaph fur Joachim Pastorius Zuschreibung wahrscheinlich nicht weiteres Epitaph 28 um 1683 89 Oliva bei Danzig Klosterkirche nbsp Hauptaltar vier Nebenaltare mit Maler Andreas Stech und das Portal des Eingangs Zuschreibung erhalten 29 30 1690 94 Warschau Wilanow Palast nbsp umfangreiche Steinmetzarbeitenum 1691 94 Warschau Krasinski Palast nbsp Giebelreliefs Zuschreibung1693 94 Schowkwa Kirche nbsp mehrere Grabmaler fur Angehorige der koniglichen Familie1695 Berlin Lange Brucke Fluss und Meergottheiten nicht erhalten 1695 1700 Berlin Zeughaus nbsp seit 1698 Bauleitung Entwurfe fur Sterbende Krieger ausgefuhrt von Georg Gottfried Weyhenmeyer erhalten 31 32 1695 1702 Berlin Schloss nbsp Leitung der Umbauarbeiten mit der Fassade und Innengestaltung Schluterhof fertiggestellt von Eosander teilweise rekonstruiert 1696 1700 Berlin Reiterstandbild des Grossen Kurfursten nbsp ursprunglich auf der Langen Brucke heute vor dem Schloss Charlottenburg1698 99 Berlin Konigliches Giesshaus nbsp Entwurf 1872 abgerissen1700 1701 Berlin Standbild Konig Friedrichs I von Preussen nbsp ursprunglich vor dem Konigsberger Schloss heute vor dem Schloss Charlottenburgum 1700 Berlin Marstall Entwurf Entwurfum 1700 Berlin Parochialkirche Entwurf 1700 1701 Berlin Nikolaikirche Grabmal fur Daniel Mannlich nbsp 1945 weitgehend erhalten jetzt Eingang zur Gruft 33 34 1702 1704 Berlin Palais Wartenberg nbsp 1898 abgerissen1702 1703 Berlin Marienkirche Kanzel nbsp erhalten1703 06 vor der Berliner Stadtmauer Villa Lonicer 1713 im eigenen Besitz 1889 abgerissen1708 1735 Stralsund Nikolaikirche Hauptaltar nbsp 1711 12 Berlin Villa Kamecke nbsp letzter Entwurf Schluters in Berlin 1945 50 zerstort Figuren im Bode Museum weitere Reste im Markischen Museum1713 14 St Petersburg Sommerpalais Peters I nbsp aussere Basreliefs Zuschreibung1713 14 Peterhof bei St Petersburg Palais Monplaisir Entwurf Zuschreibung1713 14 Peterhof Schloss Entwurf Zuschreibung fertiggestellt von Braunstein bis 17231713 14 St Petersburg Kikin Palais Entwurf Zuschreibung fertiggestellt 1720Ehrungen BearbeitenAndreas Schluter wurde schon von seinen Zeitgenossen als Michelangelo des Nordens verehrt Beim Bau der Dusseldorfer Kunstakademie 1875 1879 wurde sein Name neben anderen bedeutenden Bildhauern im Fries der Fassade an der Westseite Rheinseite eingemeisselt Auf einer der Saulen in der Diele des Hamburger Rathauses befindet sich ein Medaillon mit dem Relief Andreas Schluters Fur die ehemalige Berliner Siegesallee gestaltete der Bildhauer Gustav Eberlein eine marmorne Buste Schluters als Seitenfigur der Denkmalgruppe 26 zu dem zentralen Standbild fur den ersten preussischen Konig Friedrich I enthullt am 3 Mai 1900 Die Buste zeigt Schluter in einem schlichten Bildhauerkittel wie er die Maske eines sterbenden von Schmerzen gezeichneten Kriegers pruft Die Buste ist mit leichten Beschadigungen erhalten und wird seit Mai 2009 in der Zitadelle Spandau aufbewahrt 35 Die Deutsche Bundesbahn benannte einen ICE nach ihm ICE 590 Andreas Schluter Der Asteroid 6350 Schluter wurde nach ihm benannt Ausstellungen Bearbeiten2014 SCHLOSS BAU MEISTER Andreas Schluter und das barocke Berlin Bode Museum Berlin 36 Filme BearbeitenUnter dem Titel Andreas Schluter wurde 1942 Schluters Leben mit Heinrich George in der Hauptrolle verfilmt Regie Herbert Maisch Aspekte seiner Biographie wurden dabei allerdings sehr frei gehandhabt Literatur BearbeitenGesamtdarstellungen Mariusz Karpowicz Andrzej Schluter rzezbiarz krolow Andreas Schluter Bildhauer der Konige Warszawa Muzeum Krola Jana III w Wilanowie Warszawa 2014 238 S Goerd Peschken Andreas Schluter architectus Werkverzeichnis in Zeichnungen Ludwig Kiel 2014 Auszug Heinz Ladendorf Andreas Schluter Die Kunstbucher des Volkes Grosse Reihe Bd 19 Rembrandt Verlag Berlin 1937 Neuausgabe mit einem Nachwort von Helmut Borsch Supan als Andreas Schluter Baumeister und Bildhauer des preussischen Barock Seemann Leipzig 1997 ISBN 3 363 00676 4 Cornelius Gurlitt Andreas Schluter Wasmuth Leipzig 1891 Karl Friedrich von Kloden Andreas Schluter Ein Beitrag zur Kunst und Bau Geschichte von Berlin Biographien beruhmter Baumeister und Bildhauer Bd 1 ZDB ID 2627540 5 Riegel Berlin Potsdam 1855 Lexikonartikel Schluter Andreas In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 30 Scheffel Siemerding E A Seemann Leipzig 1936 S 118 123 Bernd Nicolai Andreas Schluter In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 111 113 Digitalisat Paul Ortwin Rave Andreas Schluter In Hermann Heimpel Theodor Heuss Benno Reifenberg Hrsg Die Grossen Deutschen Deutsche Biographie Band 1 Von Karl dem Grossen bis Andreas Schluter Propylaen Berlin 1956 S 600 666 Robert Bruck Schluter Andreas In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 184 194 Hamburgisches Kunstler Lexikon Die bildenden Kunstler Bd 1 bearb von einem Ausschusse des Vereins fur Hamburgische Geschichte Hoffmann und Campe Hamburg 1854 S 220 ff online Hamburg Staats und Universitatsbibliothek Einzelaspekte Heinz Ladendorf Der Bildhauer und Baumeister Andreas Schluter Beitrage zu seiner Biographie und zur Berliner Kunstgeschichte seiner Zeit Forschungen zur deutschen Kunstgeschichte Band 2 Jahresgabe des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Deutscher Verein fur Kunstwissenschaft Berlin 1935 Text Memento vom 23 Mai 2009 im Internet Archive Eva Muhlbacher Edith Frundt Hrsg Andreas Schluter und die Plastik seiner Zeit Eine Gedachtnisausstellung anlasslich der 250 Wiederkehr seines Todesjahres Staatliche Museen zu Berlin Berlin 1964 Erich Hubala Das Berliner Schloss und Andreas Schluter In Margarete Kuhn Louis Grodecki Hrsg Gedenkschrift Ernst Gall Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1965 S 311 344 Renate Kroll Andreas Schluter und der Sommerpalast Peters I In Forschungen und Berichte Band 17 1976 ISSN 0863 0739 S 113 134 JSTOR 3880771 Isolde Dautel Andreas Schluter und das Zeughaus in Berlin Michael Imhof Verlag Petersberg 2001 ISBN 3 932526 87 2 Zugleich Tubingen Universitat Dissertation 1999 Guido Hinterkeuser Das Berliner Schloss Der Umbau durch Andreas Schluter Siedler Berlin 2003 ISBN 3 88680 792 4 Karl Schade Die Schluterkanzel in der Berliner Marienkirche DKV Kunstfuhrer Nr 641 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 02044 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andreas Schluter Sammlung von Bildern Literatur von und uber Andreas Schluter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Andreas Schluter in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Andreas Schluter im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Andreas Schluter Deutsche Biographie Skulpturenschmuck des Zeughauses Deutsches Historisches Museum Ausstellung SCHLOSS BAU MEISTER Andreas Schluter und das barocke Berlin Staatliche Museen zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten LeMO Lebendiges Museum Online vgl NDB GND Thieme Becker Alle Forscher seit 1900 begrunden dies vorher war ein Andreas Schluter der am 22 Mai 1664 als Sohn von Gerhard Schluter in der Hamburger Michaeliskirche getauft wurde auch als moglicher Person angenommen a b c d e f Nachrichten aus Schluters Leben In Zentralblatt der Bauverwaltung 1898 S 15 f digital zlb de mit veralteter Darstellung Dom Schlutera w Gdansku polnisch Georg Cuny Danzigs Kunst und Kultur im 16 und 17 Jahrhundert H Keller Frankfurt am Main 1910 S 107 111 Textarchiv Internet Archive beschreibt diesen Andreas Schluter sehr ausfuhrlich Erich Keyser Andreas Schluter und Danzig In Mitteilungen des Westpreussischen Geschichtsvereins 30 1931 S 39 42 besonders S 39 prussia online fur Andreas Schluter II Kevin E Kandt Schluteriana III Studies in the Art Life and Milieu of Andreas Schluter Lukas Verlag Berlin 2015 S 70 books google de mit Zuordnung zu Andreas Schluter the Elder Georg Cuny Danzigs Kunst und Kultur im 16 und 17 Jahrhundert 1910 S 110 Textarchiv Internet Archive Wystroj kosciola klasztornego Uber die Umbauarbeiten der Klosterkirche Oliva Wilanow Palac von Maria Babnis mit Eintrag Dzg 1675 Warschau 1690 Berlin 1694 St Petersburg 1707 Fur 1634 als Geburtsjahr sprechen sich die Danziger Lokalforscherin Maria Babnis letzter Absatz Memento vom 19 August 2019 im Internet Archive und die Encyklopedia Gdanska A S aus sowie vorher Georg Cuny 1900 S 107 111 Alfred Muttray Der Danziger Bildhauer Andreas Schluter In Mitteilungen des Westpreussischen Geschichtsvereins 1912 S 44 49 wbc poznan pl formulierte die Kritik detailliert Seiner Meinung folgten danach Erich Keyser Die Danziger Herkunft des Berliner Hofbildhauers Andreas Schluter In Mitteilungen des Westpreussischen Geschichtsvereins 24 1925 S 57 64 auch 1931 und Heinz Ladendorf Der Bildhauer und Baumeister Andreas Schluter Beitrage zu seiner Biographie und zur Berliner Kunstgeschichte seiner Zeit Berlin 1935 S 4 besonders Anmerkung 13 Text Memento vom 23 Mai 2009 im Internet Archive mit Auflistung aller Aufsatze zu diesem Thema NDB Andreas Schluter Gedanopedia nach Encyklopedia Gdanska Gdansk 2012 mit Angaben zur Danziger Zeit NDB R Borrmann Andreas Schluter In Zentralblatt der Bauverwaltung 1894 3 Teile S 317 ff digital zlb de 330 ff digital zlb de 350 f digital zlb de R Borrmann Die alte Post in Berlin In Zeitschrift fur Bauwesen Jahrgang 40 1890 Sp 421 432 Tafel 68 69 Nachrichten aus Schluters Leben Fortsetzung In Zentralblatt der Bauverwaltung 1898 Nr 3 digital zlb de zu Schluter s I Entwurf siehe Friedrich Adler Aus Andreas Schluter s Leben 1 In Centralblatt der Bauverwaltung Jg 3 Nr 1 6 Januar 1883 S 2 4 digital zlb de zum IIt Entwurf und Baubeginn 1702 und Abbruch 1707 siehe Friedrich Adler Aus Andreas Schluter s Leben Fortsetzung In Centralblatt der Bauverwaltung Jg 3 Nr 2 13 Januar 1883 S 13 16 digital zlb de zur Grundsteinlegung am 19 October 1708 nach vollstandiger Beseitigung des Munzthurmes siehe Friedrich Adler Aus Andreas Schluter s Leben Schluss In Centralblatt der Bauverwaltung Jg 1888 Nr 4 20 Januar 1883 digital zlb de Rekonstruktionszeichnung abgerufen am 9 Februar 2013 ADB P Walle Andreas Schluters Sterbeort In Zentralblatt der Bauverwaltung S 310 311 digital zlb de ADB Kevin E Kandt A recently discovered archival source for the Epitaph of Sambor II and Mestwin II at Pelplin cathedral and some unknown biographical notes on Andreas Schluter the Elder In Barok 8 2 2001 S 47 57 Digitalisat mit deutschen und lateinischen Dokumentenauszugen Kandt schreibt das Epitaph irrtumlich einem anderen alteren Andreas Schluter zu es ist aber nur ein Bildhauer mit diesem Namen in den Danziger Unterlagen bekannt vgl Maria Babnis Wystroj Andreas Schluter the younger Wilanow Palast erste Abbildung Maria Babnis Wystroj kosciola klasztornego Uber die Umbauarbeiten der Klosterkirche Oliva Wilanow Palac mit Foto des Hauptaltars polnisch Zygmunt Iwicki Der Hochaltar der Kathedrale in Oliva Ein Werk von Andreas Schluter Hochschulverlag Freiburg im Breisgau 1980 Dissertation Skulpturenschmuck Zeughaus Berlin Skulpturenschmuck Deutsches Historisches Museum Grabmal Daniel Mannlich Bildindex Grabmal Daniel Mannlich aktueller Zustand Uta Lehnert Der Kaiser und die Siegesallee Reclame Royale Dietrich Reimer Berlin 1998 ISBN 3 496 01189 0 S 196 Hans Ulrich Kessler Andreas Schluter Schopfer des Barocken Berlin Katalogbuch zur Ausstellung Berlin Bode Museum 4 April bis 13 Juli 2014 Hirmer Munchen 2014 ISBN 978 3 7774 2199 5 Normdaten Person GND 11860841X lobid OGND AKS LCCN n86048374 VIAF 77108640 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schluter AndreasKURZBESCHREIBUNG bedeutender deutscher Architekt und BildhauerGEBURTSDATUM 5 Marz 1634GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM vor 23 Juni 1714STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Schluter Architekt amp oldid 238773495