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Die St Nikolai Kirche auch Sankt Nikolai bzw Nikolaikirche im Stadtgebiet Altstadt von Stralsund ist die alteste der drei grossen evangelischen Pfarrkirchen der Stadt Sie wurde im Jahr 1276 erstmals urkundlich erwahnt St Nikolai Kirche Blick von der MarienkircheIhr Patrozinium erhielt die Kirche am Alten Markt nach Nikolaus von Myra dem Schutzheiligen der Seefahrer und Handler Das Gotteshaus ist Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes Altstadte von Stralsund und Wismar Inhaltsverzeichnis 1 Ausseres 1 1 Kirchengebaude 1 2 Turme und Portale 1 3 Glocken 2 Ausstattung 2 1 Ubersicht 2 2 Chore 2 2 1 Hochchor 2 2 2 Kleiner Orgelchor 2 2 3 Blaserchor 2 3 Goldener Wappenfries 2 4 Altare und Gestuhl 2 4 1 Hochaltar 2 4 2 Barocker Hauptaltar 2 4 3 Weitere Altare und Gestuhl 2 5 Taufen 2 6 Kruzifixe 2 7 Anna selbdritt 2 8 Astronomische Uhr 2 9 Kanzel 2 10 Kapellen 2 11 Grabplatten 2 12 Orgeln 2 12 1 Buchholz Orgel 2 12 2 Schuke Orgel 2 12 3 Sauer Orgel 2 12 4 Fruhere Orgeln 2 12 4 1 Unbekannter Orgelbauer 2 12 4 2 Nikolaus Maass 2 12 4 3 Kleines Instrument 3 Geschichte 3 1 Bau 3 2 Kirchengeschichte 3 2 1 Uberblick 3 2 2 Auswirkungen der Reformation 3 2 3 Weitere Nutzungen 4 Gemeinde 4 1 Zugehorigkeit 4 2 Geistliche 5 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusseres Bearbeiten nbsp Turme und Chor der St Nikolai Kirche vom Hafen aus gesehenKirchengebaude Bearbeiten Die Kirche ist etwas niedriger als die Marienkirche am Neuen Markt Ihre Gesamtlange betragt 87 Meter die Hohe des mittleren Kirchenschiffs 29 Meter Die beiden Seitenschiffe sind nur halb so hoch Im gleichen Langenverhaltnis stehen die Breite des mit Strebepfeilern abgestutzten Mittelschiffes mit etwa 13 Metern zur Breite der Seitenschiffe Alle Dacher sind mit Kupferplatten gedeckt das Hauptschiff ist mit einem Satteldach abgeschlossen Darauf sitzt in der Mitte ein kleiner Dachreiter Im Jahr 2003 wurde der nordliche Zugang vom Alten Markt wiederhergestellt Imposanter jedoch ist der westliche Haupteingang den man vom Stralsunder Rathaus durch den Buttergang kommend betritt Turme und Portale Bearbeiten Die beiden Turme haben einen quadratischen Grundriss unten je 16 09 Meter und oben je 14 60 Meter Seitenlange Der sudliche Turm misst bis zum Wetterhahn 102 60 Meter davon sind 58 07 Meter gemauerter Backstein Das Mauerwerk der Turme ist oben 2 14 Meter stark Im Innern der Turme ist ein Tretrad zum Aufzug von Materialien erhalten geblieben Glocken Bearbeiten Das Gelaut der Nikolaikirche soll aus drei Bronzeglocken bestehen die im Sudturm hangen und ein Gelaut mit der Disposition cis d e bilden Eine der Glocken im Kirchturm stammt aus der Barockzeit gegossen vom Stuck Rot und Glockengiesser Johann Gottfried Wosaeck aus dem damaligen schwedisch pommerschen Stralsund 1 In einem Internetvideo werden jedoch nur zwei Glocken erwahnt und es sind auch nur zwei zu horen 2 Wohl Ende des 20 Jahrhunderts wurde eine Glocke durch einen Neuguss ersetzt denn sie ist auf dem Erdboden vor einer Kirchenmauer abgestellt Die Jahreszahl 1595 zeigt ihr Gussdatum ihre Inschrift ist lateinisch Ausstattung BearbeitenUbersicht Bearbeiten nbsp St Nikolai und Stralsunder Rathaus am Alten Markt nbsp Farbig ausgemaltes KreuzrippengewolbeJe neun Arkadenpfeiler trennen das Mittelschiff und die beiden Seitenschiffe voneinander Mit den beiden Eckpfeilern im Chorschluss stehen damit zwanzig Pfeiler im Kirchenraum Die westlichen Pfeiler gehoren zum eigentlichen Kirchenschiff die ostlichen tragen den Hohen Chor Die Pfeiler im Schiff sind achteckig ausgefuhrt die Pfeiler des Chores rautenformig Gut erhalten bzw aufwandig restauriert sind Zeichnungen und Malereien an den Wanden und Stutzpfeilern der Kirche Viele Bilder Altare und andere Kunstwerke der Kirche wurden am 10 April 1525 beim Stralsunder Kirchenbrechen zerstort In den Folgetagen wurden viele Guter wiederbeschafft die von Plunderern weggebracht worden waren Diese allerdings wurden auf Hinwirken des Rates der Stadt darunter Burgermeister Franz Wessel im Hof des Katharinenklosters vergraben damit nicht mehr Abgotterei und Missbrauch damit getrieben werde wie es Wessel formulierte 3 Spater wurden viele gotische Bauteile durch barocke ersetzt die farbliche Gestaltung wich bis 1702 der Farbe Weiss Von 1891 bis 1909 dauerte die Wiedererneuerung der Kirche mit der Wiederherstellung der Farbgestaltungen 4 Chore Bearbeiten Hochchor Bearbeiten Der Hochchor von St Nikolai besteht aus Sanktuarium dem Ort des Hochaltars und Vorchor Die Choranlage ist dreischiffig ausgefuhrt und mit einem Kreuzrippengewolbe uberwolbt Im Hochchor sind der Hochaltar Chorschranken und die astronomische Uhr untergebracht Auch nach der Reformation wurde in der nun evangelischen Kirche die Trennung von Hochchor und Mittelschiff durch die Chorschranken beibehalten Im Hochchor wurden allerdings die barocken Beichtstuhle und nach Westen ausgerichtetes Gemeindegestuhl aufgestellt Die Chorschranken waren noch 1708 erneuert worden Mitte des 19 Jahrhunderts und nochmals nach Ende des Zweiten Weltkriegs gab es Bestrebungen die als storend empfundenen Chorschranken zu beseitigen Die Beichtstuhle wurden nach Einbau der Buchholz Orgel 1840 41 entfernt In den 1980er Jahren wurde das Gemeindegestuhl durch eine freie wieder auf den Hochaltar ausgerichtete Bestuhlung ersetzt Kleiner Orgelchor Bearbeiten Uber dem Hochaltar befindet sich der kleine Orgelchor Er ist in spatgotischem Stil ausgefuhrt Darauf sind neben Heiligenbildern vier Wappen abgebildet Der Barther Greif der Stralsunder Pfeil der Tribseeser Turm sowie ein dem 1505 verstorbenen Erzdiakon Gerwin Ronnegarwe zugeschriebenes Wappen mit goldener Garbe auf rotem Feld Auf dem kleinen Orgelchor stand eine Orgel die nicht mehr existiert Blaserchor Bearbeiten Der Blaserchor aus dem Jahr 1505 im Mittelschiff auch spatgotisch gehalten ahnelt dem kleinen Orgelchor Bilder von Jesus und den zwolf Aposteln sind an seinen Seiten angebracht Eine Inschrift besagt dass der Chor von irhan schulte van valckenberch geschaffen wurde Goldener Wappenfries Bearbeiten Das obere Mittelschiff tragt einen goldenen Fries mit 50 Wappen von Ratsherren der Stadt dieser Fries stammt aus dem 16 und 17 Jahrhundert Trager der Wappen waren einige Burgermeister der Stadt wie Bartholomaus Sastrow aber auch einfache Ratsherren wie Arnd Schwarte Christian Ehrenfried Charisius Matthias und Heinrich Hagemeister und andere Eine ausfuhrliche Darstellung aller Wappeninhaber veroffentlichte Hagemeister in der 1909 erschienene Festschrift Die Nikolaikirche Ein Gedenkblatt zu ihrer Einweihung Altare und Gestuhl Bearbeiten Hochaltar Bearbeiten Hauptartikel Hochaltar in St Nikolai Stralsund Der holzerne Hochaltar der Nikolaikirche ist etwa zwolf Meter hoch Er birgt uber 100 geschnitzte Figuren Zwei bewegliche Seitenschreine flankieren den festen Mittelschrein der auf der Predella steht Eine uberaus reiche Gestaltung schliesst den Altar nach oben ab nbsp HochaltarAn der Stelle des heutigen Hauptaltars stand zunachst ein Laienaltar der fur 50 Taler an die Ummanzer Dorfkirche St Marien verkauft wurde Die ersten Arbeiten am Hochaltar stammen von einem unbekannten Kunstler vom Anfang des 14 Jahrhunderts Er schnitzte die drei Figuren oben auf dem Mittelschrein Der heilige Nikolaus steht zwischen der heiligen Katharina links und einem nicht naher zu bestimmenden Heiligen rechts Alle drei Skulpturen sind stark beschadigt und die ublichen Attribute fehlen Die Figuren waren wahrscheinlich zunachst fur einen anderen Zweck bestimmt und wurden erst spater auf den Altar gesetzt Neben ihrem Kunstler waren vermutlich drei weitere am Altar beteiligt die technische Ausfuhrung der Schnitzereien legt verschiedene Kunstler jeweils fur die Predella Jesus am Kreuz und die Schreinfiguren nahe Bei einer Restaurierung im Jahr 1856 durch die Werkstatt Holbern aus Berlin wurde das zweite bemalte aussere Flugelpaar abgenommen und hinterm Altar verwahrt die Innenflugel wurden unbeweglich gemacht und dafur ein gruner Zugvorhang angebracht der den Hauptschrein schutzen sollte Ein Fries wurde zwischen Aufsatz und Hauptwerk eingezogen und der Rahmen vergoldet der alte Altartisch wurde zudem verputzt und mit einer Marmorplatte statt der alten Kalkdecke versehen Der aus vier Holzplatten herausgearbeitete Mittelschrein zeigt die Kreuzigung Jesu neben Jesus die Schacher am Kreuz Ein Engel fuhrt die Seele des Guten in den Himmel ein Teufel die des Bosen in die Holle Am unteren Bildrand links ist Maria die Mutter Jesu dargestellt Sie ist in ihrem Leid zusammengesunken zu ihrer Rechten wird sie von dem Apostel Johannes gestutzt und zur Linken von einer Frau wahrscheinlich einer der Jungerinnen die am Ostermorgen zum Grab gehen Hinter beziehungsweise uber Maria ist Maria Magdalena zu sehen voller Gram Unterm Kreuz steht die Frau des Pontius Pilatus die beim links oben stehenden Hauptmann Furbitte einlegt Pontius Pilatus selbst ist hinter ihr auf einem Pferd dargestellt Ganz in seiner Nahe stehen die drei Weisen aus dem Morgenlande Aus dem Tor zur Linken bewegt sich ein Zug von Kriegern nach Golgota in der rechten Ecke beratschlagt der Hohe Rat Ein Kastell stellt Jerusalem dar Die beiden Seitenschreine enthalten sechs Darstellungen Jesus am Olberg die Dornenkronung und die Kreuztragung links sowie den Kuss des Judas das Verhor bei Pilatus und die Geisselung rechts Auf der Predella sind die Verkundigung des Engels an Marie die Geburt Jesu und seine Beschneidung dargestellt Barocker Hauptaltar Bearbeiten Der barocke Hauptaltar liturgisches Zentrum im Mittelschiff wurde in den Jahren 1706 bis 1708 in der Werkstatt von Thomas Phalert in Stralsund geschaffen nbsp Barocker Hauptaltar Vorderseite nbsp Barocker Hauptaltar Ruckseite Er ersetzte das zuvor an diesem Platz stehende Antwerpener Retabel das sich heute in der Dorfkirche Waase auf Rugen befindet Offenbar bestand ein grosses Bedurfnis angesichts der Anfang des 18 Jahrhunderts immer noch stark vorreformatorisch gepragten Ausstattung ein den aktuellen protestantischen Vorstellungen entsprechendes Zentrum zu schaffen Den Provisoren war es zudem wichtig mit diesem Altar ein die Ratskirche pragendes pommersches Alleinstellungsmerkmal zu erhalten 5 Weil die Auftraggeber Zweifel an der diesem hohen Anspruch genugenden Kompetenz Phalerts hegten wurde der preussische Hofbildhauer Andreas Schluter in Berlin zu Rate gezogen Schluter lieferte einen Riss als Orientierungsgrundlage der zahlreiche nicht erhaltene fruhere Entwurfe korrigierte Es ist auch anzunehmen dass Gesellen Schluters zur Unterstutzung Phalerts nach Stralsund geschickt wurden zu denen mutmasslich auch der spater in Pommern so bedeutende Elias Kessler gehort haben mag Der eigentliche Altaraufsatz ist integriert in eine uberaus gross dimensionierte Gesamtkonzeption Bekront wird sie mit einem Triumphkreuz und den darunter befindlichen Gnadenzeichen Glaube und Hoffnung Seitlich eingefasst wird der Aufsatz durch eine Gitterkonstruktion die den Chorbereich vom Langhaus trennt Auffalligstes Merkmal ist die grosse Gloriaszene die unterhalb der gewohnlich die Predella bildenden Abendmahlsszene angeordnet ist und mit der Position auf Augenhohe das eigentliche Betrachtungszentrum bildet In ihr ist ein komplexes zahlensymbolisches Bildprogramm enthalten das mit 32 Engeln in einer grossen blaugrun gefassten Wolkengloriole und den gottlichen Gnadenzeichen den Betrachter in die christliche Heilsgeschichte von der Schopfung bis zur Offenbarung einbezieht Im Zentrum befindet sich das trinitarische Dreieck mit hebraischen Buchstaben drei Jodim sowie das darunter befindliche Vokalzeichen Quamaz mit dieser Darstellung wird das gottliche Schopfungswort verkorpert womit die Darstellung insgesamt in ihrer Funktion als gottliche Anrede verstanden werden soll In der liturgischen Praxis diente diese Darstellung vor allem dem Abendmahl das in fruheren Zeiten mit einem Umgang zelebriert wurde Man bekam links die Hostie wanderte um den Altar und erhielt dann rechts den Wein Aus diesem Grund entstand spater das Bedurfnis zur Gestaltung auch der Altarruckseite die 1733 durch Michael Muller Stralsund geschaffen wurde 6 Diese Darstellung enthalt ebenfalls eine Wolkengloriole die allerdings den himmlischen Bereich kennzeichnet Die zehn um das trinitarische Dreieck mit dem Gottesnamen JHWH als Cherubim und Seraphim gruppierten plastischen Engelsfiguren spielen auf die zehn Emanationen Gottes Sephiroth an 7 Der Kommunikant soll an dieser Stelle im Sinne der Glaubensgewissheit bestarkt und gleichzeitig auf den Empfang des Kelches vorbereitet werden worauf sich auch die uber der Gloriole befindliche Olbergszene bezieht Diese ist wahrend der Auslagerung im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen und wird heute durch ein modernes Relief von Doris Waschk Balz vertreten Es wird vermutet dass das komplexe Programm dieses Altars das in seiner Art einzigartig ist und nach der Fertigstellung eine starke Stilpragung und Nachahmungswirkung in Vorpommern und auch in der Trinitatiskirche in Warlitz Mecklenburg erfuhr im Zusammenhang des Pietismusstreites in Greifswald Anfang des 18 Jahrhunderts zu sehen ist 8 Die Pietisten dieser Gemeinde konnten angesichts ihrer bedrohten Lage mit der in ihren Kreisen verbreiteten Symbolsprache im Sinne der christlichen Kabbala in der Nachfolge von Jacob Bohme und Abraham von Franckenberg eine Identitatsgrundlage schaffen die ungeachtet der allgemeinen Anerkennung dieses Kunstwerkes zur Starkung ihrer innerkirchlich angegriffenen Glaubenshaltung beitrug Weitere Altare und Gestuhl Bearbeiten nbsp Bergenfahreraltar nbsp Junge AltarEinst hatte die Nikolaikirche neben dem Hochaltar 56 weitere Altare Sie waren Stiftungen der Amter Gewerke aber auch einzelner Familien und standen in der ganzen Kirche verteilt oft an Pfeilern Mit der Stiftung war die Verpflichtung verbunden dass dort regelmassig die heilige Messe in der Intention der Stifter gefeiert zum Teil von eigens dafur angestellten Messpriestern Altaristen Eine Stralsunder Chronik 9 erwahnt Altare der Gewandschneider Knochenhauer Pelzer Schutzen Kohlenmesser Gerber Fuhrleute Backer Grutzmacher Zimmerleute Bottcher Schmiede Maurer Maler Glaser sowie 25 Familienaltare Viele gingen beim Stralsunder Kirchenbrechen 1525 verloren Als katholische Prozessionskirche hatte die Nikolaikirche keine Banke fur die Allgemeinheit Nur reiche Familien sowie die Amter besassen eigene Banke das Gestuhl Das heute erhaltene Gestuhl stammt aus der Zeit der Renaissance Fur die Allgemeinheit wurden ebenfalls Banke geschaffen Nur wenige Altare und altes Gestuhl sind erhalten Das Rigafahrergestuhl auch Russland oder Nowgorodfahrergestuhl 10 der Altar der Bergenfahrer und das Ahussische Gestuhl belegen die Handelsbeziehungen der Stralsunder Kaufleute zu Zeiten der Hanse und bieten angesichts sehr unvollstandiger historischer Aufzeichnungen eine gute Darstellung des Handels Auch die Altare der Riemer und Beutler Burgermeister Barbiere sowie der Schneider und der Familienaltar der Familie Junge sind erhalten und zu besichtigen 11 Vom Altar der Barbiere sind nur die Bilder der Aussenseite noch lesbar das Schnitzwerk ist wie bei vielen weiteren Retabelschreinen stark beschadigt und die Figuren in den acht Abteilungen fehlen 12 Der Bergenfahreraltar am dritten sudlichen Arkadenpfeiler gehorte wahrscheinlich nicht den Bergenfahrern also den Kaufleuten die im norwegischen Bergen Handel trieben und dort an der Deutschen Brucke auch Grundbesitz hatten Der Mittelschrein des Altars zeigt die Leidensgeschichte Jesu Das Mauerwerk des Altartisches wurde verputzt die Kalksteinplatte blank geschliffen Die auf Kreidegrund angebrachten Farben wurden durch einen Olanstrich ersetzt Die Ruckseite zeigt Szenen aus dem Leben Marias der auserwahlten Schutzheiligen der Bergenfahrer Aufgrund dieser Darstellung wurde der Altar bei Bestandsaufnahmen im 19 Jahrhundert den Bergenfahrern zugeschrieben Das eigentliche Amtszeichen der Bergenfahrer ein gekronter Stockfisch ist am Altar nicht zu sehen nbsp BurgermeisteraltarUm 1500 entstand der Burgermeisteraltar an dem neben dem im 18 Jahrhundert angefugten Wappen Stralsunds auch die Wappen der von 1500 bis 1516 amtierenden Burgermeister Zabel Oseborn und Henning Morder angebracht sind In der Mitte ist die der Abnahme Jesu vom Kreuz dargestellt auf den Seiten sind es der heilige Georg und Katharina links sowie der heilige Martin und eine zweite Blutzeugin rechts Die Gestaltung verrat den hollandischen Einfluss Das Gestuhl der Goldschmiede steht im sudlichen Seitenschiff Auf der Vorderseite tragt es die Figur des Schutzheiligen Eligius Der Junge Altar des nach ihm benannten unbekannten Meisters dieses Altars ist nur teilweise erhalten Er zeigt eine Madonna mit dem Jesuskind Im Inneren der Altarflugel standen auf jeder Seite vier Heilige in der Mitte Maria bewacht von vier Engeln Der Altar war einst in Gold und Weiss gehalten Vor goldenem Hintergrund stand die in einen weissen Mantel gekleidete Heilige mit goldener Krone Das Mantelfutter war blau und rot Die Baldachine des Schreins waren bunt An der Balustrade sind die Inschriften Maria und ihesus eingeschnitzt und die drei Wappenschilde der Familie Junge befestigt Die Familie Junge kam Anfang des 15 Jahrhunderts aus Lubeck nach Stralsund Moglicherweise stammt auch der Altar aus einer Lubecker Werkstatt wie Max Paul in seinem Werk Sundische und Lubische Kunst Greifswald 1914 aufgrund des Zusammenhangs mit einer Lubecker Madonna vermutet Paul datiert die Entstehung des Werks kurz nach 1456 Interessant ist auch der sichtbare Zusammenhang mit der Madonna in Thorn 13 Das Gestuhl der Kramercompagnie im Mittelschiff zeigt einen keulenschwingenden Mann und die Worte Dat ken Kramer ist de blief da buten Oder ick schla em up de schnuten Das Ratsgestuhl der Ratsherren im sudlichen Seitenschiff durften zunachst nur die vier Burgermeister nutzen Es wurde aber auf Beschluss des Rates ab 1592 erweitert und das Gestuhl der Ratsherren das sich bis dahin vor dem Orgelchor am sudlichen Turm befand dorthin versetzt Laut eingeschnitzter Jahreszahl war das reich verzierte Ratsgestuhl erst 1652 fertig Es tragt das Wappen Stralsunds sowie die Wappen der damaligen Burgermeister Christoph Krauthof Elver Matzer und von Braun Der Altar der Riemer und Beutler zweier Amter die eng miteinander verknupft waren aus dem Jahr 1451 zeigt auf den Flugelruckseiten Malereien zur Bergpredigt zur Verklarung zur Heilung des Aussatzigen und zur Heilung des blutflussigen Weibes und bietet dazu altplattdeutsche Titel Die Innenseiten der Flugel zeigen acht Heiligenfiguren mit einem Spruchband in der Hand die mit der freien Hand auf den cruci fixus im Mittelschrein weisen Ein nicht mehr erhaltenes Fresko uber dem Altar zeigte den heiligen Christophorus Das Rigafahrergestuhl ist als 0 78 Meter hohes vier Meter langes Rudiment erhalten Der Altar der Schneider wurde 1406 gestiftet Er stand einst nordlich des Hochaltars Moglicherweise gehorte er zunachst den Barbieren wie eine Platte in die Messer und Scheren gepragt waren und die zunachst vor dem Altar lag vermuten lasst Der Altar trug im Zierwerk Scheren die heute nicht mehr erhalten sind Im Inneren ist der Schrein leer und die Ruckwand fehlt Nur auf den Aussenseiten der Flugel sind Bilder erhalten Taufen Bearbeiten Das barocke Taufbecken aus dem Jahr 1732 stammt aus einer Stiftung des Ratsherren Nikolaus Pansow Als er 1710 starb verweigerten seine Erben die weitere Finanzierung des im Geheimen in Auftrag gegebenen Werkes zunachst wurden aber durch gerichtlichen Beschluss zur Zahlung von 3000 Talern gezwungen Die Taufe stand bis 1838 vor der Buchholz Orgel im Mittelschiff und steht seitdem auf einem Platz nordlich des westlichen Seitenschiffjochs Der heilige Johannes steht auf einem Oberbau der von vier grossen Figuren getragen wird die den Glauben die Geduld die Hoffnung und die Liebe versinnbildlichen zwischen ihnen sind die vier Evangelisten dargestellt Ein schmiedeeisernes teils vergoldetes Gitter umgibt den unteren Teil Der achteckige Tauftisch ist ganz mit Engelskopfen und Ranken verziert Das Wappen des Stifters sowie je ein Bildnis von ihm und von seiner Frau sind ebenfalls zu sehen Schrag rechts vor dem Hochaltar steht eine aus dem Jahr 1260 stammendes steinernes Taufbecken Ursprunglich stand es wahrscheinlich in der Turmhalle im Norden und wurde erst im 19 Jahrhundert an die zentrale Stelle gebracht Auf seiner Wandung sind das achtstrahlige Sonnenrad und der von zwei Lowen flankierte Baum des Lebens jeweils im Wechsel dargestellt Kruzifixe Bearbeiten Vier Kruzifixe birgt die Nikolaikirche Im Chor hangt ein zwischen 1350 und 1400 von einem Stralsunder Bildhauer geschaffenes ehemaliges Triumphkreuz Es ist 4 90 Meter hoch aus Eichenholz und zeigt eine 1934 freigelegte Farbfassung von 1664 Das Kreuz und der Nimbus sind original Von 1951 bis 2006 stand es uber dem Hochaltar Seit der 2007 beendigten Restaurierung hat das Kruzifix seinen Platz im sudlichen Gewolbebogen gegenuber der Schuke Orgel Vom selben Meister stammt ein Heiliger Leichnam an der nordlichen Chorwand Die Skulptur wurde laut Inschrift 1671 erneuert nachdem 1670 zweimal der Blitz in die Kirche eingeschlagen hatte In einer Unterschrift zu Fussen der Christusfigur steht dazu Als Gott in dieses Haus mit seiner Donner Ruthen Schlug zweimal binnen Jahres hat Jesu Schmerz und Bluthen Gross Unheil hier gewand Kein Sunder geh vorbei Der nicht erseufz Ihn lieb und kunftig frommer sei Weiterhin zu erwahnen sind zwei Kruzifixe aus dem 15 Jahrhundert in der Superintendentenkapelle und am zweiten nordlichen Arkadenpfeiler Anna selbdritt Bearbeiten Hauptartikel Anna selbdritt Stralsund nbsp Figur der Anna selbdrittDie 1 07 Meter breite und einschliesslich Sockel 2 24 Meter hohe Stuckfigur der Anna selbdritt ist das zweitalteste plastische Kunstwerk Stralsunds 1307 wird es erstmals urkundlich im Stadtbuch erwahnt Die Figur stand bis 1938 in der Annenkapelle das ist die nordwestliche Vorhalle durch die man die Kirche vom Alten Markt kommend betritt Ursprunglich waren in die Brust Reliquien eingelassen die in goldenen Kastchen mit einem Deckel aus Kristall aufbewahrt wurden Sie gingen wohl beim Kirchenbrechen 1525 verloren Anna thront auf ihrem Sitz mit hoher Ruckenlehne Die Seitenlehnen des Throns werden von knienden Engeln gestutzt Maria sitzt in Annas linkem Arm Auf ihrem rechten Knie sitzt das Kind Anna und das Kind sind frontal dargestellt Maria in Dreiviertelansicht Die Gewander Annas und Marias bestehen aus einem Kleid einem Uberkleid Surcot und einem Mantel daruber Eindrucksvoll sind die kunstvoll gestalteten Gesichter Annas und Marias der Kopf des Kindes ist nicht erhalten In Norddeutschland ist diese Figur einmalig Wilhelm Pinder schrieb im Handbuch der Wissenschaft in seiner Abhandlung Die deutsche Plastik S 242 Sie gehort in die Zeit der Regensburger Verkundigung und muss mit Magdeburger Arbeiten des spaten 13 Jahrhunderts verglichen werden Der verwendete Stuck sowie das Motiv der Gewandsaume weisen nach Juliane von Ficks auf eine sachsische Werkstatt hin Eine neuere dendrochronologische Untersuchung des Holzes ergab eine Datierung des Kunstwerks auf 1291 10 d Astronomische Uhr Bearbeiten Hauptartikel Astronomische Uhr in St Nikolai Stralsund nbsp Astronomische Uhr des Nikolaus LilienfeldEine astronomische Uhr hinter dem Hochaltar ist das Werk Nikolaus Lilienfelds das im Jahr 1394 vollendet wurde Sie ist die alteste fast vollstandig erhaltene astronomische Uhr im Ostseeraum und zugleich die alteste mechanische Uhr der Welt die noch immer ihr ursprungliches Raderwerk enthalt Kirchgemeinde und Denkmalpflege haben sich dafur entschieden das seit dem 15 oder 16 Jahrhundert nicht mehr funktionierende Uhrwerk nicht wieder in Gang zu setzen die Unterhaltskosten und das Risiko eines Verlustes von Originalteilen waren unvertretbar hoch Das von einem verzierten goldenen Rahmen umgebene Zifferblatt zeigt die Zahlen der 12 Stunden in gotischen Minuskeln zweimal Auf der vom Betrachter linken Seite von unten nach oben und auf der rechten Seite von oben nach unten Somit zeigt die Uhr alle 24 Stunden des Tages an Zudem sind die Tierkreise auf einem metallenen Gurtel dargestellt der an einem Zeiger befestigt ist und beim Weiterlauf das jeweils aktuelle Tierkreiszeichen zeigt In den vier Ecken des Zifferblattes hat der Kunstler die vier Weltweisen dargestellt Der Untersatz der Uhr enthalt eine Figur die den Morgen darstellend eine Tur offnet Eine andere Figur den Abend darstellend schliesst eine Tur Seitlich am Uhrgehause sind einige ausgeschnitzte Fenster vorhanden andere sind nur aufgemalt auf der sudlichen Seite hat sich der Uhrmacher selbst aus dem Fenster schauend dargestellt Die Fachwissenschaft geht davon aus dass dies das alteste Portrat eines Uhrmachers weltweit ist Kanzel Bearbeiten Die reich verzierte um einen Pfeiler gebaute Kanzel entstand im Jahr 1611 14 Kapellen Bearbeiten nbsp Charisius KapelleDie Vorbauten der erhaltenen Kapellen stammen aus dem 17 Jahrhundert Die Kapellen sind zum Teil reich verziert Die Besitzverhaltnisse an ihnen wechselten ahnlich denen an den Begrabnisstatten im Boden der Kirche Zu den am reichsten verzierten Kapellen zahlt die der Familie Hagemeister In der Charisius Kapelle wurde 1896 der letzte Verstorbene beigesetzt Die grosste Kapelle gehorte ebenfalls Angehorigen der Familie Hagemeister sie diente zuletzt 1880 zur Beisetzung Fachleute vermuten dass hier zunachst das romanische Weihwasserbecken stand In der zweiten Siegfrieden Kapelle ist unter anderem der alteste Grabstein der Kirche aus dem Jahr 1338 erhalten Die sechste Seitenkapelle im sudlichen Seitenschiff ist mit einer mittelalterlichen Wandmalerei mit Szenen aus dem Martyrium des heiligen Georg geschmuckt 15 Seit 1931 ist die Kapelle in der sudlichen Turmhalle mit der Enthullung des Kriegerehrenmals fur die Gefallenen der Gemeinde von Hans Schwegerle die Gedachtniskapelle gewesen Grabplatten Bearbeiten In der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts kam es wie in anderen Kirchen auch in der Stralsunder Nikolaikirche zur ersten Bestattung in der Kirche Statt im Kirchhof der Kirche sollten die Verstorbenen zur Seelenruhe in der Kirche beigesetzt werden Der alteste erhaltene Leichenstein in der Nikolaikirche tragt die Jahreszahl 1338 und war dem Ratsherrn Gerwin Storkow gewidmet Das vorhandene Feld fur seine Ehefrau blieb leer der Stein zeigt nur die betende Gestalt des Ratsherren Der Chor war wegen der sicheren Grabgewolbe der beliebteste Begrabnisplatz Er sowie besondere Kapellen waren reichen Familien und der Geistlichkeit vorbehalten Im Seitenschiff wurden die Sarge nur in die Erdgruben gestellt und mit Platten bedeckt Fur die in der Kirche Beigesetzten wurden zwischen dem 16 und 18 Jahrhundert an den Wanden auch Epitaphe angebracht 14 Besonders wertvoll ist die Messing Grabplatte des 1357 verstorbenen Burgermeisters Albert Hovener aber auch die Grabplatten von Nikolaus Sasse 1601 General Jacob Mack Duwall 1634 oder Borchard Plotze sind besonders auffallend gestaltet Die Platte Hoveners brach bei der Bergung in zwei Stucke Sie zeigt den Verstorbenen in Lebensgrosse barhauptig und betend Zwei Engel halten sein Ruhekissen Die gesamte Platte ist uberaus kunstvoll verziert Wahrscheinlich stammt sie aus Flandern Viele Grabplatten sind spater zerstort und als Pflaster genutzt worden Bei einigen wurden nach dem Aussterben einer Familie die Inschriften ausgemeisselt und durch aktuelle ersetzt Metallinschriften wurden aus ihren Platten gerissen und sind zumeist verloren Von den abertausenden Besuchern der Kirche wurden viele erhaltene Steine nahezu glatt geschliffen Eine Grabplatte zeigt den Wunsch Dieses Grab soll nicht geoffnet werden bis an den jungsten Tag Die Hausmarke der Nikolaikirche der Bischofsstab wurde auf Platten gemeisselt deren Grabstelle herrenlos wurde Orgeln Bearbeiten Die Stralsunder Nikolaikirche verfugt derzeit Stand 2016 uber drei Orgeln die spielbar und im Gebrauch sind Buchholz Orgel Bearbeiten Hauptartikel Orgel der St Nikolai Kirche Stralsund nbsp Buchholz Orgel 2007Die grosse altere Orgel stammt aus dem Jahr 1841 und zahlt zu den in Nordeuropa seltenen erhaltenen Orgeln der Fruhromantik Sie wurde von Carl August Buchholz gebaut Mit drei Manualen Pedal und 56 Registern ist sie eine der grossten Buchholz Orgeln die erhalten geblieben sind Die Orgel musste 1985 stillgelegt werden Nach der Wende wurde sie umfangreich restauriert und ist seit Oktober 2006 wieder spielbar Der Prospekt erhielt dabei seinen originalgetreuen porphyrnen Farbton zuruck Schuke Orgel Bearbeiten nbsp Schuke Orgel neben dem Hochaltar 2012Das grossere Instrument die Buchholz Orgel war nach vielen Umbauten und wegen der Einstellung der Pflege aufgrund von Restaurierungsarbeiten an der Kirche in den 1970er Jahren nur noch sehr schlecht spielbar So setzte sich der Organist Gunter Wehmer der seit 1956 an der Nikolaikirche tatig war fur ein neues Instrument ein Aber erst 1986 war es so weit die Potsdamer Firma Schuke installierte im sudlichen Seitenschiff auf einer Seitenempore eine Orgel mit Schleifladen die auf zwei Manualen und Pedal uber 22 Register verfugt Diese Orgel auf Hohe des Hochaltars diente seit ihrer Einweihung am 12 Oktober 1986 der Begleitung der Gottesdienste Sie wird auch nach der Restaurierung der grosseren Buchholz Orgel weiterhin genutzt Disposition der Schuke Orgel I Ruckpositiv C 1 Holzgedackt 8 2 Principal 4 3 Rohrflote 4 4 Nasard 2 2 3 5 Gemshorn 2 6 Terz 1 3 5 7 Siffflote 1 8 Scharff III V9 Krummhorn 8 Tremulant II Hauptwerk C 10 Quintadena 16 11 Principal 8 12 Koppelflote 8 13 Oktave 4 14 Spitzflote 4 15 Oktave 2 16 Mixtur VI17 Trompete 8 Pedal C 18 Subbass 16 19 Oktavbass 8 20 Choralbass 4 21 Rauschpfeife IV22 Posaune 16 Koppeln II I I P II PSauer Orgel Bearbeiten Nur zu Begleitzwecken dient eine Orgel von Sauer Das Positiv verfugt uber drei Register Gedackt 8 Rohrflote 4 Oktave 2 Der Manualumfang reicht von F bis d Der Blasebalg des Instruments kann mit einem Elektromotor und mit Pedalen angetrieben werden Fruhere Orgeln Bearbeiten Unbekannter Orgelbauer Bearbeiten Aus einer Stiftungsurkunde des Jahres 1386 fur einen Altar unter der grossen Orgel geht hervor dass es schon damals eine grosse Orgel in der Stralsunder Nikolaikirche gegeben haben muss Ihr fruherer Standort ist wegen der Vielzahl an Altaren 56 sind belegt nicht lokalisierbar Auch im Jahr 1504 ist wiederum aus einer Urkunde ersichtlich dass es solch ein Instrument hier gab Die Orgel wurde nicht nur zur Ausgestaltung des Gottesdienstes gebraucht aufgrund der Nutzung der Kirche als Ratskirche ist anzunehmen dass sie auch zu weltlichen Zwecken gespielt wurde Nikolaus Maass Bearbeiten Der aus den Niederlanden stammende Nikolaus Maass der 1592 das Stralsunder Burgerrecht erworben hatte baute 1599 eine Orgel mit 22 Registern Sie war auf einer aus Holzbalken zwischen den beiden Turmen geschaffenen Empore im Westen des Langhauses aufgestellt In einem Brief weist der 1603 oder 1604 zum Hoforgelmacher des danischen Konigs Christian IV ernannte Maass am 26 Dezember 1612 einen Verdienst von 5 000 fl fur dieses Instrument aus Der ab 1703 fast 55 Jahre als Organist in Stralsund tatige Christoph Raupach fuhrte uber die grosse Maass Orgel und die Veranderungen an ihr Buch erstmals wurde die Gemeinde beim Gesang von der Orgel auch begleitet Er veranstaltete Musikalische Allusiones In einer Nachricht vom 21 Dezember 1730 ist zu lesen dass die Orgel nun uber 43 Register verfugte Die Orgel wurde weiter klanglich umgebaut Zunachst im Stil des Hochbarock der Vorschlag des Organisten Johann Christoph Escherich 1736 1794 aus dem Jahr 1776 das Instrument im Stil Paul Schmidts 1716 1798 dem Klangideal der Zeit der Empfindsamkeit anzupassen wurde aus Kostengrunden verworfen Nach weiteren baulichen Veranderungen war die Orgel zu Beginn des 19 Jahrhunderts in einem so schlechten Zustand dass die Sachverstandigen Witt und Weith eine Reparatur fur sinnlos ansahen und dem Provisorat einen Neubau empfahlen Das Ergebnis der nachfolgenden Bemuhungen war die Buchholz Orgel Kleines Instrument Bearbeiten Eine kleinere zweite Orgel der Nikolaikirche uber die wenig bekannt ist wurde bei der Belagerung und Beschiessung der Stadt im Nordischen Krieg 1715 zerstort Sie diente der Choral Begleitung in den Gottesdiensten am Mittwoch Geschichte BearbeitenBau Bearbeiten Als Vorgangerbau der heutigen Nikolaikirche gilt eine vermutlich aus Holz gebaute Kapelle an gleicher Stelle Die Nikolaikirche selbst wurde erstmals im Jahr 1270 urkundlich erwahnt nbsp Nikolaikirche auf einem Plan von 1647 noch mit den beiden spitzen TurmenSie wurde zunachst als Hallenkirche mit einem Turm errichtet Planung und Bau der Kirche im altesten Teil der Stralsunder Altstadt gingen einher mit der Planung des Stralsunder Rathauses am Alten Markt Vermogensverwalter fur den Kirchenneubau war der Rat der Stadt Hier wird schon deutlich dass beide Bauten in Verbindung zueinander stehen Diese Verbindung war gewollt und ausserte sich darin dass St Nikolai von Beginn an die Ratskirche war Aufzeichnungen oder Untersuchungen zur Fundamentierung der Kirche liegen nicht vor Ruckschlusse aus der Uberbauung lassen vermuten dass im Osten ein halbkreisformiges Fundament errichtet wurde Nach dem Vorbild der Lubecker Marienkirche wurde die noch nicht fertiggestellte Stralsunder Nikolaikirche um 1270 zu einer Basilika umgebaut Der neue Chor fur den der gerade fertiggestellte Chor der Hallenkirche abgetragen wurde bestand aus einem inneren Chor und einem Umgang um ihn herum um den Chorabschluss der aus funf Seiten eines gedachten Achtecks besteht Funfachtelschluss wurden noch funf Kapellen angelegt Teile der Wande der Seitenschiffe dienten fortan als Widerlager Von Beginn an wurde der Kirchbau mit Backstein vorangetrieben Im Laufe der Zeit kamen dabei mindestens 65 verschiedene Formsteintypen zum Einsatz Den Backstein bezogen die Bauleute aus Werkstatten der Region Auf die Grundmauern setzten die Arbeiter das Mauerwerk des Langchores zunachst entstand die Nord und dann die Sudseite Sie wurden an den Mauern des Vorgangerbaus ausgerichtet die Mauern des Langchores sind wahrscheinlich dadurch ungleich lang und nicht parallel Anschliessend mauerten die Bauleute die Wande der Kranzkapellen von Norden nach Suden auf Die ausseren Strebepfeiler der Kapellen waren ursprunglich nicht als offenes Strebesystem geplant und fielen deshalb kleiner aus als sie nun uberliefert sind sie entsprachen den Pfeilern an den Kapellenkanten Beginnend an der Treppenturmspindel wurden nunmehr etwa drei Meter Mauerwerk auf die Wandsockelzone aufgemauert Um 1308 wurde die Umfassungsmauer des Chores geschlossen und zwar an der nordostlichen Kreuzkapelle Das ergaben dendrochronologische Untersuchungen Hier ist einer der Wechsel im Verbauen der verschiedenen Formsteintypen zu erkennen fortan wurde der Fasenstein verwendet Mit Beginn der Bauarbeiten an den neuen Chorpfeilern wurde der Ostteil der Vorgangerkirche der bis dahin noch genutzt worden war endgultig abgebrochen Die Pfeiler wurden beginnend im Westen nach Osten hin paarweise errichtet dabei musste teilweise auf die unregelmassig ausgefuhrten Umfassungsmauern Rucksicht genommen und die Pfeiler auf einen anderen als den Idealstandort gesetzt werden Die funf zuletzt erbauten Pfeiler des Chores erhielten neben den Blumenmotiven auch figurliche Schmuckelemente nbsp Blick in das GewolbeDas Hochschiff entstand mit Steinen im Normalformat Fasensteine dienten der Gestaltung Die ursprunglichen Planungen hatten eine Brustung am Obergaden vorgesehen wie die vorhandenen Konsolen erkennen lassen allerdings wurde dieser Bauteil nie ausgefuhrt Beim Ausbau des Obergadens gaben die Bauleute die ursprungliche Losung der Strebepfeiler auf und fuhrten ein offenes Strebewerk aus Die vier betroffenen Pfeiler zwischen den Kapellen wurden also nachdem der Obergaden fertig war verstarkt um als Auflageflache fur die Strebebogen des Obergadens zu dienen Ebenfalls zur Aufnahme der Strebepfeiler wurden die im Innenraum stehenden Pfeilerkopfe verstarkt Das hatte zur Folge dass die ursprunglichen Gewolbeanfange ummantelt wurden Dieser Massnahme folgte der Bau der Gewolbedecke des Chorumgangs Aus einer Rechnung aus dem Jahr 1314 fur den Dachreiter des Chores kann auf den Zeitpunkt der Fertigstellung an diesem Abschnitt geschlossen werden Die Einwolbung des Mittelschiffs war nun erst moglich nachdem die westlichen Obergadenmauern ausgeglichen worden waren die beiden westlichen Wandpfeiler im Suden sowie der im Norden wurden neu aufgemauert Die folgende Einwolbung geschah von Osten nach Westen Bereits um 1300 begann der Bau des Turmes westlich der alten Nikolaikirche Um 1314 der Turm hatte mit 13 Metern die Hohe der Chorumfassung erreicht entschloss sich der Rat zwei Turme bauen zu lassen Zu Ostern 1318 begann der Bau des Langhauses wie auf einer Kalksteinplatte zu lesen ist die heute nordlich des grossen Westportals angebracht ist Jedoch musste das Langhaus um 1330 bereits verbreitert werden 14 Um Platz im Innenraum zu schaffen wurden die Strebepfeiler der Seitenschiffe aussen verbunden und dadurch nach innen gezogen Im gewonnenen Raum zwischen den Pfeilern wurden Kapellen eingerichtet die sofort eingewolbt und genutzt wurden womit die Nikolaikirche auf deutschem Gebiet zu den ersten Kirchen gehorte die solche Kapellen nutzte Danach entstanden das Erdgeschoss des nordlichen Turms sowie die daran angeschlossene Annenkapelle in der bis 1938 die Figur der Anna selbdritt stand Anschliessend errichteten die Bauarbeiter den Unterbau des Sudturms sowie die Aussenmauer des westlichen Langhauses und die Pfeiler am Langhaus wofur die Reste der Vorgangerkirche abgerissen wurden Der Nordturm wurde auf eine Hohe von 30 Metern aufgemauert der Sudturm nur bis auf Hohe des alten Westbaus Den Turmbauten folgten weitere Arbeiten am Langhaus das gegen Ende der 1360er Jahre fertiggestellt war und erst dann wieder am Sudturm der nun gleichzeitig mit dem sudlichen Obergaden aufgemauert wurde nbsp WestportalDas Westportal wurde etwa zur gleichen Zeit in den alten Westbau eingefugt und ist im barocken Stil ausgefuhrt 14 An seiner linken Seite verkundet eine Kalksteintafel vom Beginn der Bauarbeiten am Langhaus zu Ostern 1318 an seiner rechten Seite eine Platte vom Beginn des Baus des ersten freistehenden Turmgeschosses 1329 Ein Teil der Turmanlage sturzte 1366 ein wurde aber im folgenden Jahr wieder hergestellt 14 Nachdem die nordliche Aussenmauer des Mittelschiffs fertiggestellt war folgte die sudliche Aussenmauer aus einer Stiftungsurkunde fur einen Altar unter der grossen Orgel aus dem Jahr 1368 ist zu ersehen dass das Mittelschiff zu dieser Zeit bereits vorhanden war Zunachst war der Sudturm vollendet wahrscheinlich im fruhen 15 Jahrhundert anschliessend der Nordturm beide gotischen Turme waren gleich hoch Ein Brand im Jahr 1662 der von der Jacobikirche ausging zerstorte auch die holzernen Turmaufbauten von St Nikolai Im Jahr 1667 wurde daraufhin der sudliche Turm mit einer Barockhaube versehen der nordliche Turm erhielt nur ein Notdach Im Zuge der Pogromnacht vom 9 November 1938 musste aus dem im eichenen Westportal platzierten Spruchschild der hebraische Gottesname entfernt werden Erst im November 2007 wurde der Originalzustand wieder hergestellt und zum Gedenken an die nationalsozialistische Schandtat wurde das restaurierte Westportal von St Nikolai wieder eingeweiht Der Vorsitzende des in den 1990er Jahren gegrundeten Fordervereins St Nikolai zu Stralsund e V Pastor em Paul Ferdi Lange sorgte fur diese Massnahme Die dafur erforderlichen rund 15 000 stammen ausschliesslich aus privaten Spendenmitteln 16 Die US amerikanischen Luftangriffe auf Stralsund 1944 beschadigten auch die Nikolai Kirche Ab 1947 wurden die Schaden an Kupferdachern Abdeckungen des Strebewerks und an der Fensterverglasung behoben 17 Kirchengeschichte Bearbeiten nbsp Nikolaikirche 2011 Uberblick Bearbeiten Die Kirche galt als die Hauptkirche Stralsunds was auf ihre Lage in der ursprunglichen Altstadt direkt neben dem Stralsunder Rathaus zuruckzufuhren ist Hier wurden nicht nur Gottesdienste sondern auch Ratssitzungen abgehalten Gesandtschaften wurden empfangen und Geschafte getatigt Ratsschreiber und Ratsarchiv hatten hier ihre Raume Gesetze und Verordnungen gab der Rat in der Nikolaikirche bekannt die Bursprake Auswirkungen der Reformation Bearbeiten Christian Ketelhot einer der Reformatoren der Stadt predigte in der Nikolaikirche erstmals am 1 Juni 1523 In der Folge brach der Gegensatz zwischen Anhangern der alten katholischen Lehre und der neuen reformatorischen Lehre offen aus Prediger wurden bei ihren Predigten offen beschimpft und verunglimpft Der Lesemeister der Dominikaner Wilhelm Lowe wurde gar im Herbst 1524 von der Kanzel gezogen und verprugelt Am 10 April 1525 hatte der Rat der Stadt die von ihm alimentierten Armen in die Nikolaikirche zur Prufung bestellt Nach Beendigung dieser Prufung gingen die Ratsherren in das benachbarte Rathaus kurze Zeit spater brach in der Kirche der als Stralsunder Kirchenbrechen bekannt gewordene Bildersturm los Altare und Schreine wurden zerstort und gestohlen diese Bewegung breitete sich von der Nikolaikirche auf das Johanniskloster die Jakobikirche und die Marienkirche aus Ketelhot und seine Anhanger konnten diesen Sturm nicht aufhalten Am nachsten Tag beschloss der Rat die Verantwortlichen zu bestrafen Gestohlenes Kirchengut wurde gesammelt Die Anhanger des katholischen Glaubens sahen sich in Anbetracht des Geschehenen im Vorteil In dieser Situation rief der Altermann Ludwig Fischer auf dem Alten Markt vor der versammelten Menge Wer bei dem Evangelium bleiben will lebendig oder tot der komme hierher auf diese Seite und schnell sammelte sich die Mehrheit der anwesenden Personen tatsachlich zu seiner Seite Die Reformation hatte gesiegt Bereits am nachsten Tag wurde der Rat umbesetzt fortan sollte die lutherische Lehre gelten Mit Johannes Knipstro und Johannes Aepinus bekam die Reformation herausragende Verfechter in Stralsund Knipstro wurde Pastor an St Nikolai Ketelhot bekam zusammen mit Kureke die Hauptpfarren Aepinus am 5 November 1525 verkundete Kirchen und Schulordnung wurde alsbald als erstes Dokument dieser Art fur ganz Norddeutschland verkundet Weitere Nutzungen Bearbeiten Der Burgermeister Nikolaus Gentzkow beschrieb in seinen Tagebuchern von 1558 bis 1567 auch die in der Nikolaikirche getatigten Geschafte und Rechtsprechungen Gemeinde BearbeitenZugehorigkeit Bearbeiten Die Nikolaigemeinde gehort seit 2012 zur Propstei Stralsund im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Vorher gehorte sie zum Kirchenkreis Stralsund der Pommerschen Evangelischen Kirche Geistliche Bearbeiten Johann Sleker 1618 1621 Archidiaconus 1621 1629 Pastor Paul Rehfeld 1717 1721 Diaconus 1751 1752 Archidiaconus Johann Friedrich Colberg 1693 1761 1745 1761 Pastor und Superintendent Bernhard Philipp Droysen 1755 1762 Diaconus 1762 1786 Archidiaconus Otto Haendler 1925 1931 PastorSonstiges BearbeitenDie EKD stellte zwischen 1973 und 1975 die Summe von 1 050 000 D Mark bereit damit uber ein Kirchenbauprogramm in der DDR dieselbe Summe in DDR Mark fur Sanierungs Bauleistungen dieses Sakralbaus verfugbar war 18 Literatur BearbeitenErnst Uhsemann Die Stralsunder St Nikolaikirche 2 vermehrte Auflage Verlag der Koniglichen Regierungs Buchdruckerei Stralsund 1924 Fritz Adler Stralsund Reihe Deutsche Lande Deutsche Kunst 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Berlin 1928 Theodor Waehlin Die astronomische Uhr in der Nikolaikirche zu Stralsund und ihr astronomisches System in Das Weltall Berlin 1928 29 Herbert Ewe Das alte Stralsund Kulturgeschichte einer Ostseestadt 2 Auflage Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1995 ISBN 3 7400 0881 4 Paul Ferdi Lange Hrsg Wenn Raume singen St Nikolai zu Stralsund Edition herre Stralsund 2001 ISBN 3 932014 11 1 Juliane von Fircks Volkmar Herre Anna Selbdritt Eine kolossale Stuckplastik der Hochgotik in St Nikolai zu Stralsund Edition herre Stralsund ISBN 3 932014 08 1 Michael Huyer Die Stralsunder Nikolaikirche Die mittelalterliche Baugeschichte und kunstgeschichtliche Stellung Thomas Helms Verlag Schwerin 2005 ISBN 3 935749 58 9 Burkhard Kunkel Werk und Prozess Die bildkunstlerische Ausstattung der Stralsunder Kirchen eine Werkgeschichte Gebruder Mann Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 7861 2588 4 Sabine Maria Weitzel Die Ausstattung von St Nikolai in Stralsund Funktion Bedeutung und Nutzung einer hansestadtischen Pfarrkirche Verlag Ludwig Kiel 2011 ISBN 978 3 937719 83 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nikolaikirche Stralsund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber St Nikolai Kirche in der Landesbibliographie MV Prasenz zur Nikolaikirche Wissenswertes zur Nikolaikirche Die astronomische Uhr zu Stralsund Memento vom 23 Juli 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Bibliothekskatalog des Glockenmuseums Apolda gt Nennung von Literaturstellen uber die Glocken von St Nikolai in Stralsund in den Katalogen Jahrbuchern PDF Glockenmuseum abgerufen am 29 Oktober 2019 Abendlauten der St Nikolaikirche in Stralsund auf youtube com Dauer 6 08 Min Burkhard Kunkel datt nicht mehr affgoederie edder missbrukes darmit bedreven werden mochte Uber den Umgang mit den bildkunstlerischen Ausstattungen der Stralsunder Konventskirchen zur Zeit der konfessionellen Wende In Marcin ajewski Hrsg Stargardia Rocznik Muzeum Archeologiczno Historycznego w Stargardzie poswiecony przeszlosci i kulturze Pomorza Band VIII Stargard 2014 S 99 118 Burkhard Kunkel ein Gotteshaus ganz nach ihren Wunschen Vom Umgang mit der Kirchenkunst zwischen Denkmalpflege und kirchlicher Praxis St Nikolai zu Stralsund In Pommern Zeitschrift fur Kultur und Geschichte 49 Jg Heft 2 Munchen 2011 S 14 17 Jan von Busch Eine besondere kunstgeschichtliche Auspragung des Pietismus in Vorpommern Die zahlensymbolischen Darstellungen an Altaraufsatzen des fruhen 18 Jahrhunderts in Zeitschrift POMMERN Ausgabe 2 2022 S 12 Zeitschrift POMMERN Ausgabe 2 2022 S 12 Zu diesem Aspekt siehe ausfuhrlich Jan von Busch Die St Trinitatis Kirche zu Warlitz Geschichte und Bedeutung Schwerin 2020 insbesondere S 109 112 Dies insbesondere auf Rugen hierzu ausfuhrlich in Zeitschrift POMMERN Ausgabe 2 2022 S 11f Ernst Heinrich Zober Stralsunder Chroniken III S Burkhard Kunkel Stralsund Riga Nowgorod Einzigartige Relieftafeln in St Nikolai zu Stralsund geben Fragen auf in Welt Kultur Erbe 1 19 Stralsund 2019 S 23 25 Vgl Burkhard Kunkel Von sprechenden Bildern Die Tafeln des Barbier und des Riemer Retabels in Stralsund als Beispiele typologischer Bildsysteme in Welt Kultur Erbe 1 08 Stralsund 2008 S 72 74 Burkhard Kunkel Bildarchitektur Norddeutsche Wandelretabel als konstruktive Entwicklungen typologischer Bildsysteme im spaten Mittelalter In Tobias Kunz Dirk Schumann Hrsg Werk und Rezeption Architektur und ihre Ausstattung Festschrift fur Ernst Badstubner zum 80 Geburtstag Studien zur Backsteinarchitektur Bd 10 Berlin 2011 S 149 164 Burkhard Kunkel Die Stralsunder Junge Madonna als Ebenbild der Schonen Madonna von Thorn Uberlegungen zur Herkunft eines Marienbildes aus Stralsunder Perspektive In Matthias Muller Ernst Gierlich Hrsg Terra sanctae Mariae Kunsthistorische Arbeiten der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen Band 7 Bonn 2009 S 257 278 a b c d e Georg Piltz Kunstfuhrer durch die DDR 4 Auflage Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1973 S 55f Annekathrin Hippe Detlef Witt Szenen aus dem Georgsmartyrium in der St Nikolaikirche zu Stralsund In Pommern Zeitschrift fur Kultur und Geschichte Heft 2 2012 ISSN 0032 4167 S 22 25 Berichte zur Wiederherstellung des hebraischen Gottesnamens am Westportal Forderverein St Nikolai zu Stralsund abgerufen am 28 Oktober 2019 Arno Krause Stralsund In Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg Hrsg Gotz Eckardt Henschel Verlag Berlin 1978 Band 1 S 76 Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR Hrsg Sonderbauprogramm Zwischenbericht Berlin 1976 mit Kurz Portrat dieses Bauwerks 54 315316666667 13 091166666667 Koordinaten 54 18 55 1 N 13 5 28 2 O Normdaten Geografikum GND 4528570 6 lobid OGND AKS LCCN nr00025322 VIAF 134843347 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolai Kirche Stralsund amp oldid 237806437