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Emanation von lateinisch emanatio Ausfliessen Ausfluss ist ein Begriff der Philosophie und der Religionswissenschaft Er bezeichnet in metaphysischen und kosmologischen Modellen das Hervorgehen von etwas aus seinem Ursprung der es aus sich selbst hervorbringt Dabei wird metaphorisch an die Vorstellung des Ausfliessens von Wasser aus einer Quelle oder der Lichtausstrahlung aus einer Lichtquelle angeknupft Modelle die sich zur Welterklarung der Emanationsvorstellung bedienen indem sie die Existenz von Dingen auf Emanation aus einer metaphysischen Quelle zuruckfuhren werden als emanatistisch bezeichnet Emanationismus oder Emanatismus Zu den Systemen mit emanatistischen Weltmodellen gehoren vor allem der Neuplatonismus und von ihm beeinflusste philosophische und religiose Lehren Darstellung der hinduistischen Gottheit Jagadamba als Ur Mutter Erschafferin des Universums die hinduistischen Hochgotter Brahma Vishnu und Shiva sind nur ihre Emanationen Der Begriff Emanation wird nicht nur fur das Hervorgehen sondern auch fur das Hervorgegangene verwendet In diesem Sinne sagt man beispielsweise die emanatistisch gedeutete Schopfung oder einzelne Wesen seien Emanationen des Schopfergottes Der mit Emanation wiedergegebene altgriechische Begriff ist ἀporroia aporrhoia oder ἀporroh aporrhoḗ Ausfluss 1 Daneben wurden in der antiken griechischen Literatur auch die Ausdrucke probolh probolḗ das Hervorbringen und proodos pro h odos das Hervorgehen verwendet Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen emanatistischer Weltbilder 1 1 Voraussetzungen 1 2 Das Emanationskonzept 2 Geschichte 2 1 Antike 2 2 Mittelalter 2 3 Neuzeit 3 Literatur 4 AnmerkungenGrundlagen emanatistischer Weltbilder BearbeitenVoraussetzungen Bearbeiten Den Ausgangspunkt bildet ein zentrales Problem der antiken Philosophie die Frage nach dem Verhaltnis von Einheit und Vielheit und der dieses Verhaltnis bestimmenden Kausalitat Emanationsmodelle versuchen die gesamte dem Menschen zugangliche Wirklichkeit als geordnetes System Weltordnung zu erfassen Als Kriterium fur die Einordnung der Dinge in das System gilt das in grosserem oder geringerem Masse gegebene Vorhandensein des Merkmals Einheit bzw des gegenteiligen Merkmals Vielheit Einheit bedeutet dass etwas allgemein undifferenziert und umfassend ist mit Vielheit ist das Differenzierte und Komplexe sowie das Besondere und das Individuelle gemeint Alle materiellen und immateriellen Dinge erhalten ihren Platz in der Weltordnung je nachdem wie einheitlich oder vielheitlich sie sind 2 In der Ontologie Lehre vom Sein der emanatistischen Systeme ist die Gesamtwirklichkeit hierarchisch strukturiert Sie besteht aus einer bestimmten Anzahl von Stufen Hypostasen Die oberste Stufe ist durch grosstmogliche Einheit Undifferenziertheit charakterisiert und wird daher oft das Eine genannt Von oben nach unten nimmt die Differenziertheit zu Auf der untersten am starksten ausdifferenzierten Stufe erreicht die Entfaltung der Besonderheit ihr Maximum Sie zeigt sich in der hochst unterschiedlichen individuellen Beschaffenheit der Einzeldinge Dieser Bereich ist durch die grosstmogliche Fulle von einzelnen Merkmalen und Merkmalkombinationen gekennzeichnet Dadurch erhalt die unterste Stufe ein Hochstmass an Mannigfaltigkeit aber auch an Zerstreuung und Vereinzelung der Objekte von denen jedes fur sich steht und als separate Realitat erscheint 3 In der hierarchischen Ordnung steht das Allgemeinere Umfassendere und Einheitlichere stets uber dem Spezielleren Vereinzelteren und Komplexeren beispielsweise einem einzelnen sinnlich wahrnehmbaren Objekt Das weniger Differenzierte hat einen hoheren ontologischen Rang Dies ergibt sich aus zwei fur emanatistische Modelle charakteristischen Grundannahmen Die erste lautet dass das Allgemeine nicht bloss ein vom menschlichen Geist durch Abstraktion gebildetes und zur Verstandigung genutztes mentales Konstrukt ist sondern eine objektive metaphysische Realitat Diese Auffassung wird als starker Realismus in der Universalienfrage bezeichnet Die zweite Grundannahme besagt dass der Prozess der Abstraktion der vom relativ komplexen Besonderen zum relativ einfachen Allgemeinen fuhrt ontologisch betrachtet vom Verursachten zur Ursache voranschreitet Somit gelangt man dabei von etwas Bewirktem und daher Untergeordnetem zum Bewirkenden und damit Ubergeordneten Das relativ Undifferenzierte umfasst das ihm zugeordnete relativ Differenzierte vollstandig das Differenzierte hingegen bildet nur einen Teil oder Aspekt des Undifferenzierten zu dem es als Spezialfall oder besondere Erscheinungsform gehort Somit ist das Besondere im Vergleich mit dem Allgemeinen stets mangelhaft Das Allgemeine und Einfache bedarf fur seine Existenz des Besonderen in keiner Weise wahrend umgekehrt die Existenz des Besonderen diejenige des Allgemeinen voraussetzt Daher ist das Einfachere welches das Komplexere umfasst das Hoherrangige In religioser Sprache ausgedruckt ist das Differenzierte stets weniger gottlich als das Undifferenzierte Hieraus ergibt sich ein scharfer Gegensatz der Emanationsphilosophie zum Pantheismus der Gott und Welt fur schlechthin identisch erklart 4 Das Emanationskonzept Bearbeiten Das Ausfliessen der VielheitZur naheren Charakterisierung des Kausalzusammenhangs zwischen verursachender Einheit und verursachter Vielheit dient der Begriff Emanation Das Differenzierte ist nur die Ausfaltung von etwas was im Undifferenzierten auf gleichsam eingefaltete Weise vollstandig enthalten ist Wenn diese Ausfaltung als zeitlicher Vorgang aufgefasst oder zumindest wie ein solcher beschrieben wird kann man von einem Hervorgehen oder metaphorisch von einem Ausfliessen Emanieren sprechen Durch dieses Ausfliessen tritt eine Vielzahl von Eigenschaften zutage die im Bereich der Vielheit wahrnehmbar sind So betrachtet erscheint der Bereich der Vielheit als die Welt der Fulle Da diese Fulle aber keinen anderen Ursprung hat als die Einheit muss sie in dieser bereits ganz und gar vorhanden sein wenn auch auf undifferenzierte geeinte Weise Somit erweist sich die Einheit als die eigentliche Fulle wahrend die einzelnen Dinge jeweils nur Teile oder Aspekte dieser Fulle besitzen konnen Alles Hervorgegangene ist notwendigerweise geringer als seine Quelle So gesehen ist jedes Hervorgehen von Besonderem aus Allgemeinem eine Erzeugung von relativ Minderwertigem wenn man das Hervorgegangene mit der Quelle vergleicht Grossen Wert legen die Vertreter von Emanationsmodellen auf die Feststellung Emanation bedeute zwar dass auf der jeweils untergeordneten Stufe etwas von der ubergeordneten empfangen wird doch trete dadurch keinesfalls eine Minderung der Quelle ein Auf der hoheren Stufe verandere sich bei der Emanation nichts Der Ausfluss sei nicht so zu verstehen dass die hohere Stufe etwas nach unten abgibt was ihr selbst dann infolgedessen fehlt Insofern besteht keine Analogie zu einer ausfliessenden Flussigkeit sondern nur zur Lichtausstrahlung wenn man annimmt dass eine Lichtquelle wie die Sonne bei ihrer Ausstrahlung keine Einbusse erleidet 5 Die Erklarung des UbelsWenn man die Existenz der Einzeldinge auf Emanation zuruckfuhrt und damit die Differenzierung und Vereinzelung als Verarmung deutet ergibt sich daraus eine fur emanatistische Systeme typische Erklarung fur den Ursprung des Mangels in starker wertender Terminologie des Ubels oder des Bosen Diese Systeme werten die Weltordnung positiv sie erklaren sie entweder in ihrer Gesamtheit oder zumindest hinsichtlich der ontologisch hoheren Stufen fur gut Das ursprungliche Eine gilt als vollkommen als das schlechthin Gute aus menschlicher Perspektive betrachtet an sich ist es bestimmungslos Da in den Emanationsmodellen alles letztlich aus dem Einen stammt konnen die direkt oder indirekt aus ihm hervorgegangenen Dinge nur Eigenschaften aufweisen die ihnen ebenfalls aus dieser Quelle zukommen und daher gut sind Die Ubel sind somit keine realen Eigenschaften der Dinge sondern Mangel infolge der Abwesenheit bestimmter guter Eigenschaften Beispielsweise sind ethisch verwerfliche Taten ein Ergebnis von Unwissenheit und Unwissenheit ist ein Mangel an Wissen Solche Mangel mussen sich zwangslaufig aus dem Verlauf des Emanationsprozesses ergeben da dieser ein Verarmungsvorgang ist der seinen Abschluss dort findet wo der Abstand zum schlechthin Guten der grosstmogliche ist Dort ist das Ubel zu verorten Je naher etwas dem Einen ist desto besser ist es das heisst dem schlechthin Guten ahnlicher 6 Einen Sonderfall bilden die theistischen Systeme Sie identifizieren die ursprungliche Einheit aus der alles hervorgegangen sei mit einem absolut vollkommenen Gott der die Welt willentlich geschaffen habe und lenke Damit stehen sie vor dem Problem der Theodizee Erklarung des Ubels Hier bietet die emanatistische Deutung des Ubels Ansatze fur Losungsvorschlage das Ubel erscheint dabei als notwendige Folge eines Emanationsprozesses der die Voraussetzung dafur bildet dass Vielheit und damit auch der Mensch uberhaupt existieren kann 7 Emanation und SchopfungDas neuplatonische Emanationsmodell macht Aussagen uber die ontologische Stufenordnung nicht uber einen konkreten Schopfungs oder Weltentstehungsvorgang in der Zeit Die Neuplatoniker hielten die Emanation fur uberzeitlich oder zeitlich ausgedruckt fur ein immerwahrendes Geschehen Zwar erzahlt Platon in seinem Dialog Timaios einen Mythos der die Weltschopfung als abgeschlossenen Vorgang darstellt doch waren die antiken Interpreten mehrheitlich der Auffassung er habe dies nur aus didaktischen Erwagungen zum Zweck der Veranschaulichung getan und in Wirklichkeit die Welt fur ewig gehalten Dieses Verstandnis von Platons Lehre ist wahrscheinlich historisch korrekt 8 Fur emanatistisch denkende Philosophen deren Religionen lehren Gott habe die Welt in einem einmaligen Akt zu einer bestimmten Zeit erschaffen stellte sich hier die Frage inwieweit ihr Emanationskonzept mit ihrem religiosen Weltbild vereinbar ist Dieses Problem haben sie unterschiedlich gelost oder umgangen Bei der Behandlung solcher heikler Fragen spielte auch der Umstand eine Rolle dass emanatistische Lehren als Abweichung vom geoffenbarten Glauben und damit als strafbare Haresie gelten konnten Ein weiterer Aspekt des Spannungsverhaltnisses zwischen Emanation und Schopfung ist dass das Verhaltnis eines aus dem Nichts oder aus nichts erschaffenen Geschopfs zu seinem Schopfer von anderer Art zu sein scheint als das Verhaltnis von etwas Hervorgegangenem zu der Instanz aus der es hervorgegangen ist In manchen Emanationsmodellen erscheint die Distanz zwischen dem Abgeleiteten und dessen Ursprung als vergleichsweise gering denn das Hervorgegangene hat notwendigerweise am Wesen seiner Quelle Anteil Vorstellung der Teilhabe und ist ihr als Abbild mehr oder weniger ahnlich Das kann bedeuten dass die menschliche Seele von sich aus befahigt ist zur Sphare der Gottheit aufzusteigen da in ihr etwas Gottliches ist das sie durch die Emanation empfangen hat Auch die Vorstellung der Stufenordnung kann dazu beitragen den Gegensatz zwischen Hervorbringer und Hervorgebrachtem zu verringern da den Stufen eine Vermittlungsfunktion zwischen Einheit und Vielheit oder in theistischer Terminologie zwischen dem Schopfer und seinen irdischen Geschopfen zukommt In Modellen einer Schopfung aus nichts hingegen wird oft die Kluft zwischen dem Schopfer einerseits und allem Geschaffenen andererseits betont Ausserdem erscheint in Emanationsmodellen oft die Existenz der Welt als Notwendigkeit da das Hervorbringende wegen seiner Uberfulle von Natur aus uberfliessend Dinge hervorbringt wahrend in theistischen Schopfungsmodellen die Schopfung als Ergebnis eines bestimmten gottlichen Willensakts dargestellt wird 9 Hinzu kommt dass in Emanationsmodellen oft eine Zweiwegkommunikation zwischen der hochsten Gottheit der Emanationsquelle schlechthin und einzelnen emanierten Wesen als unmoglich gilt Man meint dass es der hochstrangigen Instanz unwurdig ware sich mit Wesen zu befassen die weniger vollkommen sind als sie selbst Diese Vorstellung kollidiert mit geoffenbarten religiosen Lehren die von einer Interaktion zwischen Gott und Mensch ausgehen Geschichte BearbeitenAntike Bearbeiten VorsokratikerSchon in der Naturerklarung vorsokratischer Denker Empedokles Demokrit ist von Abfluss die Rede Damit ist aber nicht Emanation im spater gelaufigen philosophischen Sinn gemeint sondern es handelt sich um einen Fluss von Materieteilchen Von allen dem Wandel unterliegenden Dingen gehen unablassig Abflusse aus Jede Beeinflussung eines veranderlichen Objekts durch ein anderes wird als materieller Abfluss vom Beeinflussenden zum Beeinflussten gedeutet In Wahrnehmungslehren wie denen des Empedokles und Demokrits geht es um eine materielle Grundlage der Wahrnehmung uber eine Distanz hinweg Sehen Horen Riechen Solche Sinneswahrnehmung wird auf einen hypothetischen Teilchenstrom vom Wahrnehmungsobjekt zum Wahrnehmenden zuruckgefuhrt Beispielsweise beruht das Sehen darauf dass die vom sichtbaren Objekt ausstromenden Teilchen ins Auge des Wahrnehmenden eindringen 10 GnosisEine metaphysische Bedeutung erhielt der Begriff des Ausflusses erst in der Gnosis einer religiosen Stromung der romischen Kaiserzeit Die Emanation war anscheinend von Anfang an ein Hauptelement gnostischen Denkens und wurde metaphorisch vor allem mit der Lichtausstrahlung verbunden Die Gnostiker unterschieden zwischen dem Schopfergott Demiurgen den sie fur eine ethisch fragwurdige Person hielten und dem guten fremden Gott der an der Schopfung in keiner Weise beteiligt ist aber als Erloser von aussen eingreift und zum Menschen in Beziehung tritt In diesem Modell besteht eine Hauptschwierigkeit darin dass der fremde Gott eigentlich mit der Schopfung des Demiurgen nichts zu tun hat es gibt nichts was ihn mit ihr verbindet Daher stellt sich die Frage wie uberhaupt zwischen ihm und der vom Demiurgen geschaffenen Welt ein Kontakt moglich ist Nach der gnostischen Lehre ist der fremde Gott trotz seiner Fremdheit in der Lage in der Schopfung seinen Einfluss geltend zu machen Dieser Einfluss wird als Emanation erklart Von dem fremden Gott strahlt etwas aus was Ausdruck seines Wesens ist wie Licht in die Schopfung hineinleuchtet und fur die Menschen erkennbar ist Damit ist zwischen dem fremden Gott und der Schopfung eine Brucke geschlagen welche die von den Gnostikern erstrebte Erlosung die Befreiung aus der Welt des Demiurgen als moglich erscheinen lasst 11 Die Gnostiker verorteten die unterschiedlichen von ihnen angenommenen Arten von Wesenheiten sowohl reine Geistwesen als auch die menschlichen Seelen auf verschiedenen Stufen einer hierarchischen durch Emanation entstandenen Ordnung Die sinnlich wahrnehmbare Welt galt nur hinsichtlich ihres Stoffs als Ergebnis von Emanation ihre Gestaltung durch den Demiurgen fassten die Gnostiker als Erschaffung auf Das Schopfungswerk des Demiurgen hielten sie fur verfehlt oder fur eine Frucht seiner Boswilligkeit auf jeden Fall fur etwas gegenuber den Emanationsprodukten Minderwertiges 12 NeuplatonismusBei Platon kommt der Begriff des Emanierens zur Veranschaulichung einer Entstehung oder ontologischen Abhangigkeit nicht vor doch spricht schon sein Schuler Speusippos von einem Hervorgehen der Natur der seienden Dinge aus dem Einen 13 In der Zeit des Mittelplatonismus die im 1 Jahrhundert v Chr begann und im 3 Jahrhundert endete vermieden es die Platoniker die Ausfluss Vorstellung auf zentrale Bereiche ihrer Philosophie anzuwenden Erst Plotin 270 der Begrunder des Neuplatonismus griff den Gedanken der Emanation auf Allerdings machte er nur sparlich von Wortern die ein Entstromen ausdrucken Gebrauch Ihn storte die Gefahr von Missverstandnissen bei der Ubertragung des bildlichen Ausdrucks Ausfliessen auf metaphysische Gegebenheiten Wegen dieser Problematik fugte er einschrankend gleichsam hinzu 14 Plotin gab dem neuplatonischen Modell die hierarchische Grundstruktur die es in der Folgezeit behielt An die Spitze stellte er das absolut undifferenzierte Eine aus dem der Nous Geist Intellekt hervorgeht emaniert der seinerseits aus sich die Weltseele hervorgehen lasst Das Hervorgehen ist nicht zeitlich sondern nur in ubertragenem Sinn gemeint denn Nous und Weltseele gehoren der ewigen geistigen intelligiblen Welt an Unter dem intelligiblen Kosmos befindet sich die Welt des sinnlich Wahrnehmbaren die von der Weltseele hervorgebracht und belebt wird 15 Im spateren Neuplatonismus wurde Plotins Emanationsmodell starker ausdifferenziert die Neuplatoniker schoben zwischen dem Einen und dem untersten Bereich der geistigen Welt eine Reihe von vermittelnden Zwischenstufen ein Sie pflegten bei der Beschreibung der Ableitungsverhaltnisse Ausdrucke wie Ausfliessen zu vermeiden und bevorzugten den Begriff Hervorgehen griechisch proodos pro h odos Die in der Forschungsliteratur gangige Bezeichnung Emanation die auf der Vorstellung des Ausfliessens basiert ist daher als Bezeichnung fur das Hervorgehen in den Modellen der spatantiken Neuplatoniker unprazis 16 Das Hervorgehen wird im Neuplatonismus als eines der Elemente einer Trias Dreiheit aufgefasst die aus Verharren Hervorgehen und Ruckkehr besteht Bezogen auf den Nous geht es um das Verharren des Geistes in sich sein Hervorgehen in die Vielheit und seine Ruckkehr zu seiner Einheit Dabei handelt es sich weder um Ortsveranderungen noch um aufeinander folgende Phasen sondern die gegenlaufigen Bewegungen des Hervorgehens und der Ruckkehr erfolgen simultan und das Verharren erfahrt dadurch keine Veranderung Die drei Elemente bedingen einander sie machen die Selbstreflexion des Geistes aus Keines von ihnen kann isoliert werden 17 Der spatantike Neuplatoniker Proklos arbeitet das Konzept der Trias systematisch aus und macht es zur Grundlage seines ontologischen und kosmologischen Modells Er lehrt alles Hervorgegangene wende sich auf seinen Ursprung zuruck In diesem System fallt der Endpunkt des Ruckgangs mit dem Ausgangspunkt des Hervorgangs zusammen daher bilden die drei Elemente der Trias bildhaft ausgedruckt Momente einer kreisformigen Aktivitat So erhalt die Wirklichkeit eine dynamische Struktur Die Ruckkehr macht den Hervorgang nicht ruckgangig sie hebt ihn nicht auf Der Hervorgang bewirkt das Sein des Hervorgegangenen Die Ruckkehr fuhrt nicht zum Verlust dieses Seins sondern ist Ruckwendung zu dessen Ursache Als solche verbindet sie Ursache und Verursachtes Sie verleiht dem Verursachten seine Gute denn mit der Ruckwendung wendet sich das Verursachte etwas zu was vollkommener ist als es selbst und richtet sein Streben auf dieses Dadurch erlangt es fur sich die ihm zukommende spezifische Vollkommenheit 18 Bibel und KirchenvaterDer Begriff Ausfluss Emanation in einem ubertragenen philosophischen und theologischen Sinn kommt im Neuen Testament nicht vor im Alten Testament nur an einer Stelle im Buch der Weisheit wo wohl unter platonischem Einfluss 19 die Weisheit als Ausfluss der Herrlichkeit des Allherrschers bezeichnet wird 20 In der antiken christlichen Grosskirche diente der Begriff der Emanation anfangs vereinzelt als Mittel zur Veranschaulichung einer Rangordnung innerhalb der Trinitat Einige Theologen stellten Christus oder den Heiligen Geist als Emanation von Gottvater dar was eine Unterordnung unter diesen bedeutete Dieses Trinitatsverstandnis konnte sich aber nicht durchsetzen Schon im 3 Jahrhundert sprach sich Origenes gegen die Bezeichnung Christi als Emanation des Vaters aus Der einflussreiche Kirchenvater Athanasios 373 bekampfte die christologische Verwendung des Emanationsgedankens die auch von den Arianern abgelehnt wurde und allgemeiner Verurteilung anheimfiel Im griechischsprachigen Osten des Romischen Reichs fiel die Verdammung heftiger aus als im lateinischsprachigen Westen doch siegten auch im Westen die Gegner der emanatistischen Christologie 21 Eine Ausnahme unter den Kirchenvatern des 4 Jahrhunderts bildete Gregor von Nyssa der den Ausdruck Hervorgehen fur das Verhaltnis Christi zum Vater fur zulassig hielt allerdings nur im Rahmen der Lichtmetaphorik 22 Wahrend der Emanationsgedanke aus der Trinitatslehre definitiv verbannt wurde blieb er in der Schopfungslehre lebendig Bei dem sehr angesehenen stark neuplatonisch beeinflussten spatantiken Theologen Pseudo Dionysius Areopagita kommt dem Motiv des Hervorgehens in der Interpretation des Verhaltnisses von Schopfer und Schopfung eine zentrale Stellung zu 23 Der Kirchenvater Augustinus hingegen eine der fuhrenden theologischen Autoritaten des Westens vermied konsequent einen emanatistischen Sprachgebrauch in der Schopfungslehre 24 Mittelalter Bearbeiten Im Mittelalter verwendeten vor allem stark neuplatonisch orientierte christliche judische und muslimische Denker das emanatistische Gedankengut zur philosophischen Interpretation der Schopfungslehre ihrer Religionen ChristentumZu den christlichen Autoren die das Emanationskonzept besonders betonten gehoren Eriugena 9 Jahrhundert 25 Meister Eckhart 1327 1328 26 und in der Epoche des Ubergangs zwischen Spatmittelalter und Fruher Neuzeit der Humanist Nikolaus von Kues 1464 Der beruhmte Gelehrte Albertus Magnus 1280 vertrat ebenfalls eine emanatistische Lehre 27 Sogar der einflussreiche Theologe Thomas von Aquin der den Platonismus kritisch beurteilte nannte den Schopfungsvorgang eine Emanation alles Seienden aus der universalen Ursache allerdings ohne damit weitere neuplatonische Konnotationen zu verbinden 28 Der Liber de causis die hochmittelalterliche lateinische Ubersetzung einer fruhmittelalterlichen arabischen Schrift trug viel zur Verbreitung von emanatistischen Vorstellungen antiken Ursprungs im christlichen Europa bei IslamIn der islamischen Welt wurde fur die Emanation der arabische Ausdruck fayḍ verwendet Unter den muslimischen Philosophen traten vor allem al Farabi 29 und Ibn Sina Avicenna 30 mit emanatistischen Modellen hervor Auch al Kindi erklarte die Schopfung emanatistisch Die Bruder der Reinheit vertraten eine stark am antiken Neuplatonismus orientierte Emanationslehre Der Emanationsgedanke verbreitete sich in philosophischen Kreisen stiess aber auch auf heftige Ablehnung Ibn Rusd Averroes verwarf das Emanationskonzept nachdrucklich 31 Der beruhmteste Gegner des Emanationsdenkens war der Theologe al Ġazali 32 Faḫr ad Din ar Razi argumentierte gegen Avicennas Theorie Naṣir ad Din aṭ Ṭusi verteidigte Avicennas Position gegen die Kritik ar Razis 33 JudentumEine wichtige Rolle spielt die Emanation in der Schopfungsdeutung neuplatonisch orientierter judischer Philosophen wie Isaak Israeli und Solomon ibn Gabirol im aschkenasischen Chassidismus und in der Kabbala 34 Isaak Israeli und ibn Gabirol ubernehmen den neuplatonischen Gedanken einer stufenweisen Emanation die bewirkt dass die Welt hierarchisch in die entsprechenden Seinsstufen gegliedert ist Im Rahmen dieses Konzepts nehmen sie an dass nur die erste und hochste Stufe der Schopfung unmittelbar von Gott hervorgebracht worden ist Bei Isaak Israeli ist diese oberste Stufe der Intellekt der durch die Verbindung der von Gott erschaffenen ersten Form mit der ebenfalls erschaffenen ersten geistigen Materie entstanden ist Auch ibn Gabirol weist dem Intellekt diese Stellung und Beschaffenheit zu er schwankt aber bei der Frage ob der Emanationsprozess von Gott selbst oder vom erschaffenen Intellekt ausgeht Die ubrigen Stufen bis hinab zur untersten der Materie sind nach der Auffassung der beiden Denker der jeweils nachsthoheren Stufe entsprungen und haben somit ihren Ursprung nur mittelbar in Gott Ibn Gabirol nimmt zusatzlich als vermittelnde Instanz zwischen Gott und dem Intellekt den Willen Gottes an 35 Ein Emanationsmodell vertritt auch der teils neuplatonisch teils aristotelisch denkende Philosoph Abraham bar Chija Nach seiner Lehre ist das ursprunglich von Gott ausgehende Licht ein metaphysisches Prinzip der Faktor der die einzelnen Schopfungsvorgange bewirkt und lenkt 36 Der judische Aristoteliker Abraham ibn Daud deutet die Schopfung ebenfalls als Emanation wobei nur die hochste Emanationsstufe direkt aus Gott hervorgeht Auch Maimonides bedient sich einer emanatistischen Ausdrucksweise er greift auf die Metapher des Ausfliessens aus einer Wasserquelle zuruck 37 Neuzeit Bearbeiten Der protestantische Theosoph Jacob Bohme folgte dem judischen Kabbalisten Azriel von Gerona 38 indem er von der Emanation der Welt aus dem Urgrund Gottes sprach und inspirierte damit das Werk William Blakes 39 Auch neuzeitliche Philosophen haben die Schopfung als ein Ausfliessen des Geschaffenen aus Gott gedeutet Leibniz meinte es sei vollig klar dass Gott die erschaffenen Substanzen unablassig in einer Art von Emanation hervorbringt so wie wir unsere Gedanken hervorbringen 40 Diese Emanation hielt Leibniz aber nicht fur naturnotwendig 41 Schelling stellte fest es bestehe allgemeiner Konsens daruber dass die Gottheit unendliche Mittheilsamkeit und Ausfliesslichkeit ist In der Natur Gottes seien notwendigerweise zwei Prinzipien das ausquellende ausbreitsame sich gebende Wesen und eine ebenso ewige Kraft der Selbstheit des Zuruckgehens auf sich selbst des in sich Seyns 42 Er betonte den diskontinuierlichen Charakter des Hervorgehens aus dem Absoluten den er als Sprung oder Sich Losreissen auffasste und kritisierte die ontologische Grundlage des neuplatonischen Stufenmodells Im Gegensatz zu den Neuplatonikern deutete Schelling den Prozess von Hervorgang und Ruckgang geschichtlich 43 Hegel greift den antiken Gedanken der Emanation auf Er bezeichnet das Wirkliche ausdrucklich als Emanation spricht ihm aber den gottlichen Charakter ab die reine Immanenz des Absoluten in der Welt schliesst er aus Die Welt sei nicht Emanation der Gottheit sondern nur Emanation als Teil der unendlichen Teilung der ursprunglichen transzendenten Einheit wobei diese Teilung paradoxerweise die ursprungliche Einheit ungeteilt lasse 44 Eine wichtige Rolle spielt in Hegels Philosophie die aus dem Neuplatonismus stammende Dreiheit Verharren Hervorgehen und Ruckkehr die er an Proklos Lehre anknupfend als Struktur der konkreten Totalitat auffasst Hegel geht von Proklos Verstandnis aus wonach die Dreiheit nicht ein nur formales Gliederungsprinzip ist sondern ontologische Struktur und dynamische Identitat 45 Das Erste Vatikanische Konzil verurteilte 1870 in der Dogmatischen Konstitution Dei Filius jede Art von Emanationslehre Wer sagt die endlichen Dinge sowohl die korperlichen als auch die geistigen oder wenigstens die geistigen seien aus der gottlichen Substanz ausgeflossen der sei mit dem Anathema belegt 46 Literatur BearbeitenHeinrich Dorrie Emanation Ein unphilosophisches Wort im spatantiken Denken In Heinrich Dorrie Platonica Minora Fink Munchen 1976 ISBN 3 7705 1108 5 Jens Halfwassen Der Aufstieg zum Einen 2 um einen Forschungsbericht erweiterte Auflage Saur Munchen u a 2006 ISBN 3 598 73055 1 Joseph Ratzinger Emanation In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 4 Hiersemann Stuttgart 1959 Sp 1219 1228Anmerkungen Bearbeiten Zu diesen griechischen Wortern siehe Heinrich Dorrie Platonica Minora Munchen 1976 S 70 Anm 1 Jens Halfwassen Plotin und der Neuplatonismus Munchen 2004 S 32 43 Zur Stufenordnung siehe Jens Halfwassen Der Aufstieg zum Einen 2 Auflage Munchen 2006 S 41 52 Jens Halfwassen Der Aufstieg zum Einen 2 Auflage Munchen 2006 S 53 97 Jens Halfwassen Der Aufstieg zum Einen 2 Auflage Munchen 2006 S 126 129 vgl S 247 252 zur Sonnenmetaphorik Heinrich Dorrie Platonica Minora Munchen 1976 S 84f Zur Erklarung des Schlechten in einer emanatistischen Philosophie siehe Werner Beierwaltes Denken des Einen Frankfurt am Main 1985 S 182 192 Evangelia Varessis Die Andersheit bei Plotin Stuttgart 1996 S 294 301 Christian Schafer Unde malum Wurzburg 2002 S 51 193 Ein Beispiel fur Theodizee in einem theistischen Emanationsmodell untersucht Christian Schafer Unde malum Wurzburg 2002 S 380 472 Matthias Baltes Dianoemata Stuttgart 1999 S 303 325 Zum Verhaltnis von Freiheit und Notwendigkeit beim Hervorbringen siehe Werner Beierwaltes Das wahre Selbst Frankfurt am Main 2001 S 96 und Anm 38 Jens Halfwassen Plotin und der Neuplatonismus Munchen 2004 S 137 141 Klaus Kremer Das Warum der Schopfung quia bonus vel et quia voluit In Kurt Flasch Hrsg Parusia Frankfurt am Main 1965 S 241 264 Heinrich Dorrie Platonica Minora Munchen 1976 S 71 73 Heinrich Dorrie Platonica Minora Munchen 1976 S 78 81 Joseph Ratzinger Emanation In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 4 Stuttgart 1959 Sp 1219 1228 hier 1219 1222 Willy Theiler Demiurgos In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 3 Stuttgart 1957 Sp 694 711 hier 708f Jens Halfwassen Der Aufstieg zum Einen 2 Auflage Munchen 2006 S 25 Heinrich Dorrie Platonica Minora Munchen 1976 S 83 85 Evangelia Varessis Die Andersheit bei Plotin Stuttgart 1996 S 188 192 238 248 256 264 Heinrich Dorrie Platonica Minora Munchen 1976 S 85 Werner Beierwaltes Proklos Grundzuge seiner Metaphysik 2 Auflage Frankfurt am Main 1979 S 118 136 158 164 Jens Halfwassen Plotin und der Neuplatonismus Munchen 2004 S 90 92 156 158 Jens Halfwassen Der Aufstieg zum Einen 2 Auflage Munchen 2006 S 130 135 Carlos Steel Proklos uber Selbstreflexion und Selbstbegrundung In Matthias Perkams Rosa Maria Piccione Hrsg Proklos Methode Seelenlehre Metaphysik Leiden 2006 S 230 255 hier 234 236 Zum Einfluss griechischer Philosophie siehe Erich Zenger Hrsg Stuttgarter Altes Testament 2 Auflage Stuttgart 2004 S 1301f vgl Gunther Lorenz Emanation I Religionsgeschichtlich In Religion in Geschichte und Gegenwart 4 Auflage Band 2 Tubingen 1999 Sp 1243 Buch der Weisheit 7 25 Siehe dazu Chrysostome Larcher Le livre de la Sagesse ou la Sagesse de Salomon Bd 2 Paris 1984 S 498 500 Heinrich Dorrie Platonica Minora Munchen 1976 S 85f zahlreiche Belege bietet Joseph Ratzinger Emanation In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 4 Stuttgart 1959 Sp 1219 1228 hier 1222 1225 Marguerite Harl A propos d un passage du Contre Eunome de Gregoire de Nysse ἀporroia et les titres du Christ en theologie trinitaire In Marguerite Harl Le dechiffrement du sens Paris 1993 S 281 290 Klaus Kremer Die neuplatonische Seinsphilosophie und ihre Wirkung auf Thomas von Aquin Leiden 1971 S 321 324 Christian Schafer Monh proodos und ἐpistrofh in der Philosophie des Proklos und des Areopagiten Dionysius In Matthias Perkams Rosa Maria Piccione Hrsg Proklos Methode Seelenlehre Metaphysik Leiden 2006 S 340 362 Joseph Ratzinger Emanation In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 4 Stuttgart 1959 Sp 1219 1228 hier 1226f Siehe dazu Werner Beierwaltes Denken des Einen Frankfurt am Main 1985 S 355 363 Werner Beierwaltes Platonismus und Idealismus 2 Auflage Frankfurt am Main 2004 S 55 58 63 Zur Position Alberts siehe Alain de Libera Albert le Grand et la philosophie Paris 1990 S 117 147 Thomas von Aquin Summa theologiae pars 1 quaestio 45 articulus 1 Therese Anne Druart Al Farabi Emanation and Metaphysics In Parviz Morewedge Hrsg Neoplatonism and Islamic Thought Albany 1992 S 127 148 Jules Janssens Creation and Emanation in Ibn Sina In Documenti e Studi sulla Tradizione Filosofica Medievale Band 8 1997 S 455 477 Zu Ibn Sinas Position siehe auch Nicholas Heer Al Razi and al Ṭusi on Ibn Sina s Theory of Emanation In Parviz Morewedge Hrsg Neoplatonism and Islamic Thought Albany 1992 S 111 125 hier 111 113 Zur Auseinandersetzung muslimischer Denker mit dem Emanationskonzept siehe Seyyed Hossein Nasr Oliver Leaman Hrsg History of Islamic Philosophy Teil 1 London 1996 S 110 187 189 227 229 Teil 2 London 1996 S 789 796 Zu al Kindi siehe Peter Adamson Al Kindi Oxford 2007 S 56 59 Eine Darstellung von al Ġazalis Argumentation bietet Miyan Muhammad Sharif A History of Muslim Philosophy Bd 1 Wiesbaden 1963 S 601 608 Sharif schreibt aus der Sicht eines Anhangers von al Ġazalis Position Fur Einzelheiten siehe Nicholas Heer Al Razi and al Ṭusi on Ibn Sina s Theory of Emanation In Parviz Morewedge Hrsg Neoplatonism and Islamic Thought Albany 1992 S 111 125 hier 115 123 Zur Emanation im aschkenasischen Chassidismus und im kabbalistischen Schrifttum einschliesslich der weiteren Entwicklung des emanatistischen Gedankenguts bei judischen Denkern der Neuzeit siehe Karl Erich Grozinger Judisches Denken Band 1 Frankfurt am Main 2004 S 76 81 157 185 192 195 217 230 253 263 272 275 414 419 482 489 530 542 567 579 609 611 623 657 765 773 811 817 889f Daniel H Frank Oliver Leaman History of Jewish Philosophy London 1997 S 152 154 Karl Erich Grozinger Judisches Denken Band 1 Frankfurt am Main 2004 S 507 511 516 529 535 539 Zu diesem Modell siehe Daniel H Frank Oliver Leaman History of Jewish Philosophy London 1997 S 164 166 Karl Erich Grozinger Judisches Denken Band 1 Frankfurt am Main 2004 S 447f 453 466f 470f 484 Gershom Scholem Ursprung und Anfange der Kabbala 2 Auflage Berlin New York 2001 S 386 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kevin Fischer Converse in the Spirit William Blake Jacob Boehme and the Creative Spirit Madison 2004 S 38 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gottfried Wilhelm Leibniz Discours de metaphysique 14 Siehe zu Leibniz Emanationsvorstellung Andre Robinet Architectonique disjonctive automates systemiques et idealite transcendantale dans l œuvre de G W Leibniz Paris 1986 S 431 442 Robert Merrihew Adams Leibniz Determinist Theist Idealist New York 1994 S 131f Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling Sammtliche Werke 1 Abtheilung Bd 8 Stuttgart 1861 S 210f Zu Schellings Konzept siehe Werner Beierwaltes Das wahre Selbst Frankfurt am Main 2001 S 206 208 219 227 Werner Beierwaltes Platonismus und Idealismus 2 Auflage Frankfurt am Main 2004 S 119 132 Jens Halfwassen Hegel und der spatantike Neuplatonismus Bonn 1999 S 66f vgl S 328 339 Werner Beierwaltes Platonismus und Idealismus 2 Auflage Frankfurt am Main 2004 S 169 175 181f Heinrich Denzinger Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen 43 Auflage Freiburg 2010 S 764f Nr 3024 D 1804 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emanation Philosophie amp oldid 226783311