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Ursache ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Ursache Begriffsklarung aufgefuhrt Kausalitat von lateinisch causa Ursache und causalis ursachlich kausal ist die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung Sie betrifft die Abfolge von Ereignissen und Zustanden die aufeinander bezogen sind Demnach ist A die Ursache fur die Wirkung B wenn B von A erzeugt wird Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Monokausalitat Multikausalitat und Kausalkette 3 Kausalordnung 4 Physik 4 1 Klassische Mechanik 4 2 Relativitatstheorie 4 3 Quantenmechanik 4 4 Schmetterlingseffekt 5 Informatik 6 Systemtheorie 7 Philosophie 7 1 Vorsokratiker 7 2 Platon 7 3 Aristoteles 7 4 Hellenismus 7 5 Scholastik 7 6 Okkasionalismus 7 7 David Hume 7 8 Materialismus Mechanizismus 7 9 Immanuel Kant 7 10 Kritik am Begriff der Kausalitat 7 11 Auffassung im Dialektischen Materialismus 7 12 Moderne Ansatze 7 13 Determinismus und Willensfreiheit 8 Rechtswissenschaft 9 Biologie und Verhaltensforschung 10 Sozialwissenschaften 11 Statistik 12 Okonometrie Granger 13 Betriebswirtschaft 14 Kausalitat in der Medizin 15 Siehe auch 16 Literatur 17 Videos 18 Weblinks 19 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenVom Begriff der Ursache werden im Alltag oft die Begriffe Grund Anlass und Bedingung Voraussetzung unterschieden uber die genaue Abgrenzung herrscht allerdings keine Einigkeit Meistens gilt die Bedingung als eine besondere Art der Ursache namlich eine zeitlich streng vor der Wirkung liegende und in irgendeiner Weise besonders herausragende ohne die eine entsprechende Wirkung nicht eintritt der Anlass als zufalliger unwesentlicher Ausloser einer Wirkung neben einer eigentlichen wesentlichen Ursache der Begriff Grund als Element rationaler Uberlegungen oder Begrundungen im Gegensatz zur Naturkausalitat Monokausalitat Multikausalitat und Kausalkette BearbeitenUnterschieden werden monokausale und multikausale Erklarungen von Ereignissen und Phanomenen Bei einer monokausalen Erklarung wird angenommen dass genau ein altgriechisch monos monos alleinig einzig Ereignis ein weiteres Ereignis verursacht Es ist auch moglich dass dieses eine ursachliche Ereignis mehrere Wirkungen entfaltet Bei einer multikausalen Erklarung sind mehrere lateinisch multi viele Ursachen im Spiel Sie bewirken ein oder auch mehrere Ereignisse Kausalkette Beispiel Dominosteine Das Umfallen des ersten Steins bewirkt das Umfallen des zweiten Steins dieses Umfallen bewirkt wiederum das zeitlich darauffolgende Umfallen des dritten usw bis der letzte Stein umgefallen ist In einer Kausalkette auch Wirkungskette oder Ursache Wirkungs Kette genannt bewirkt ein Ereignis ein anderes das selbst wiederum ein weiteres Ereignis bewirkt usw bis das letzte Ereignis der Kette bewirkt wurde Die Ursachen sind in ihr streng zeitlich nacheinander gereiht und durchweg voneinander abhangig Die moderne Geschichtswissenschaft erklart jedes Ereignis multikausal Historiker stehen vor dem Problem eine grosse Zahl von teils miteinander interdependenten Ursachen gewichten und strukturieren zu mussen Dazu rechnen etwa Personen Institutionen Handlungen Ereignisse Strukturen Prozesse Mentalitaten und Ideologien die jeweils kurz mittel oder langfristig wirken konnen Auch der Zufall wird nicht ausgeschlossen Der Althistoriker Alexander Demandt etwa listet in seinem 1984 erschienenen Werk uber den Untergang des Romischen Reiches 210 Kausalfaktoren auf die von der Nachwelt zu dessen Erklarung angefuhrt wurden 1 Mit Bezug auf den Aufstieg des Nationalsozialismus schreibt der Historiker Kurt Bauer Monokausale Erklarungsansatze versagen klaglich wenn es um komplexe Ursachen und Zusammenhange geht die den Nationalsozialismus geschichtsmachtig werden liessen 2 In den Sozialwissenschaften gelten monokausale Erklarungen als Ausfluss einseitiger Weltanschauungen und Ideologien die wie das Worterbuch der Soziologie urteilt fur die modernen praxisbezogenen Erfahrungswissenschaften allenfalls als Ausgangsprobleme verwertbar seien 3 Sie werden haufig als unterkomplex abgetan 4 So kritisieren etwa die niederlandischen Soziologen Hans van der Loo und Willem van Reijen die marxistische Grundannahme die soziookonomische Basis wurde stets bestimmen was im Uberbau also in Politik Recht oder Kultur geschehe als monokausal Man musse vielmehr davon ausgehen dass es eine gegenseitige Beeinflussung der diversen Handlungsfelder gebe ohne dass sich ein Primat des einen oder des anderen nachweisen lasse 5 Monokausale Erklarungen sind typisch fur Verschworungstheorien in denen alle moglichen Ereignisse einzig den Machenschaften der als extrem machtig imaginierten Verschworer zugeschrieben werden 6 Kausalordnung BearbeitenDie Kausalordnung ist eine Halbordnung die als Relation der kausalen Abhangigkeit innerhalb einer Menge von Ereignissen definiert wird Ein Ereignis A ist die Ursache von Ereignis B A lt B oder umgekehrt A gt B oder die Ereignisse beeinflussen sich gegenseitig nicht A B das heisst A und B sind kausal unabhangig oder nebenlaufig Ausserdem wird die Kausalitat von den meisten Theoretikern als transitiv betrachtet Wenn das Ereignis A eine Ursache von B und B eine Ursache von C ist dann ist A auch eine Ursache von C wenn A lt B und B lt C ist dann ist auch A lt C Andere wenden dagegen ein dass zumindest unsere gewohnliche Urteilspraxis bezuglich der Kausalitat nicht transitiv ist da wir bei der Suche nach der Ursache eines Ereignisses stets nach dem unmittelbar verursachenden Ereignis forschen Die kausale Abhangigkeit und die sich daraus ergebende Kausalordnung sind sehr wichtig in verschiedenen Wissenschaftszweigen Insbesondere wird in einigen Bereichen der Physik Informatik und Philosophie die Zeit an sich uber die Kausalordnung definiert statt umgekehrt siehe Happened Before Relation Der Begriff der Gleichzeitigkeit verliert dann an Bedeutung man spricht stattdessen von kausal unabhangigen Ereignissen Ob zwei solche Ereignisse auch gleichzeitig erscheinen hangt ganzlich vom Standpunkt des Beobachters ab Physik BearbeitenIn der Physik besagt das Kausalitatsgesetz dass es keine Wirkung ohne Ursache gibt Es hangt damit eng mit der Forderung nach Determinismus zusammen Kennt man den Zustand eines Systems in allen Parametern so kann man daraus mit Hilfe der Naturgesetze einen zukunftigen Zustand berechnen 7 Max Born hingegen hebt hervor dass Kausalitat durch zwei Eigenschaften gepragt ist namlich die Nahwirkung und die Aufeinanderfolge Beide Eigenschaften sind in der newtonschen Gravitation verletzt die davon ausgeht dass die Gravitation eine instantane Fernwirkung besitzt Dies wird durch die Einfuhrung des Feldbegriffs durch Michael Faraday und der Grenzgeschwindigkeit in Einsteins Relativitatstheorie korrigiert 8 In der Quantenmechanik wird das Prinzip der Kausalitat durch eine grosse Anzahl von Messungen aufrechterhalten die sich im Mittel wieder kausal verhalten 9 Kausalitat impliziert eine strenge Halbordnung a Die Ursache der Ursache einer Wirkung ist auch indirekte Ursache der Wirkung selbst Transitivitat b Eine Wirkung darf nicht direkte oder indirekte Ursache ihrer selbst sein Irreflexivitat da sonst Widerspruche auftreten konnen wie zum Beispiel das Grossvater Paradoxon Klassische Mechanik Bearbeiten In der klassischen Mechanik ist es aufgrund der angenommenen instantanen Fernwirkung und der damit verbundenen Gleichzeitigkeit bestimmter Ereignisse schwierig eine Kausalordnung zu definieren in der die Ursache vor der Wirkung stattfindet Wenn im dritten newtonschen Axiom von actio und reactio die Rede ist so finden beide gleichzeitig statt Newton hatte dabei keinen Kausalzusammenhang im Sinn sondern stellte als Grundlage der Dynamik auf dass beide Krafte eben gleich gross und entgegengesetzt sind Relativitatstheorie Bearbeiten Hauptartikel Relativitatstheorie Was Max Born mit Aufeinanderfolge meint ist in der klassischen Physik leicht auszudrucken Die Ereignisse die ein bestimmtes Ereignis kausal beeinflussen konnen also Mit Ursache dieses Ereignisses sein konnen liegen in der Vergangenheit dieses Ereignisses Umgekehrt liegen die Ereignisse die von einem bestimmten Ereignis kausal beeinflusst werden konnen in der Zukunft dieses Ereignisses In der Relativitatstheorie hingegen hat die Relativitat der Gleichzeitigkeit zur Folge dass es bei zwei Ereignissen vom Bezugssystem abhangt welches Ereignis fruher oder spater stattfindet Dies scheint die Einfuhrung einer Kausalitatsordnung zu erschweren Da sich Wirkungen aber maximal mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten konnen ist die Vergangenheit ein Kegel in der Raumzeit der so genannte Vergangenheitslichtkegel man spricht dabei auch von der absoluten Vergangenheit ebenso ist die Zukunft durch den Zukunftslichtkegel gegeben Sowohl die spezielle Relativitatstheorie als auch die allgemeine Relativitatstheorie stimmen in der Beschreibung von Kausalitat bis hierhin uberein Die Krummung als zusatzliche Eigenschaft der Raumzeit in der allgemeinen Relativitatstheorie verkompliziert die Kausalstruktur denn sie kann bewirken dass sich die Zukunfts und Vergangenheitskegel eines Ereignisses schneiden siehe Kausalstruktur Diamant Menge von Raumzeitpunkten Kausaldiamant Damit konnen geschlossene Kurven auftreten entlang derer sich die Zeit immer vorwarts bewegte Fur einen Beobachter auf so einer geschlossenen Weltlinie traten zwar alle Ereignisse geordnet nacheinander ein aber sie wiederholten sich nach einem Durchlauf der Schleife wodurch kein Anfang oder Ende der Kausalordnung festgestellt werden kann Nur in so genannten kausalen Raumzeiten sind Vergangenheits und Zukunftslichtkegel getrennt Quantenmechanik Bearbeiten Die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik lehrt dass wir auf Grund prinzipiell einschrankender Naturgesetze lediglich die Wahrscheinlichkeit von spateren Beobachtungen vorhersagen konnen was im einzelnen Fall nun tatsachlich geschieht hangt vom objektiven Zufall ab siehe Kollaps der Wellenfunktion Obwohl sich die Natur also auf mikroskopischer Ebene nicht deterministisch verhalt ist sie im folgenden Sinne kausal Nur wenn alle physikalisch moglichen Zustande B in Abhangigkeit von Zustand A abgeleitet werden konnen kann man von Kausalitat sprechen Ergibt sich B jedoch auch aus C ist A nicht die Ursache von B Hierbei ist zu beachten dass Determinismus eine viel starkere Aussage beinhaltet als die schiere Kausalitat Zudem ist eine Situation vorstellbar in der ein einzelnes Ereignis zugleich Ursache und Wirkung eines anderen Ereignisses sein kann auch wenn dies unseren Alltagserfahrungen widerspricht 10 Die De Broglie Bohm Theorie ist eine deterministische Interpretation der Quantenmechanik die Unvorhersagbarkeit der zukunftigen Systemzustande ergibt sich bei dieser Interpretation aus einer nicht ausreichend genauen Kenntnis der Anfangsbedingungen Der ontologische Zufall der Kopenhagener Deutung wird in der De Broglie Bohm Theorie durch eine epistemische erkenntnistheoretische Unbestimmbarkeit ersetzt Die Frage ob jedes physikalische Ereignis eindeutig durch eine Menge von Ursachen vorherbestimmt ist ob also das Universum als Ganzes deterministisch ist scheint in der Quantenmechanik somit nicht mit einem klaren Ja beantwortet werden zu konnen Albert Einstein sagte dazu Gott wurfelt nicht Was uns als Zufall erscheint hangt demnach in Wirklichkeit nur von unbekannten Ursachen ab Auch der freie Wille des Menschen ware schiere Illusion Einstein zog hier eine Parallele zur Unfreiheit des Willens nach Schopenhauer Diese Ansicht Einsteins fuhrte ihn zu der erst Jahre nach seinem Tode falsifizierten Ansicht dass die Quantenmechanik durch sogenannte verborgene Variablen erganzt werden musse siehe auch EPR Paradoxon und Bellsche Ungleichung Allerdings ist der Satz vom nichtwurfelnden Gott kaum haltbar wie die Geschichte der Physik im 20 Jahrhundert gezeigt hat Schon in den Gesprachen mit Niels Bohr wahrend der 1920er Jahre bekam Einstein den Widerspruch zu spuren Gott wurfelt nicht das war ein Grundsatz der fur Einstein unerschutterlich feststand an dem er nicht rutteln lassen wollte Bohr konnte darauf nur antworten Aber es kann doch nicht unsere Aufgabe sein Gott vorzuschreiben wie Er die Welt regieren soll 11 Obwohl Einstein einen grossen Ruf als Wissenschaftler hatte blieb seine Ansicht die einer Minderheit und heute fast sechzig Jahre nach seinem Tod haben verfeinerte Experimente Einsteins Position noch weiter geschwacht Die jungsten quantenoptischen Experimente durften genugen Einstein im Grabe rotieren zu lassen Paul Davies 12 Schmetterlingseffekt Bearbeiten Wahrend die Betrachtung einer Ursache und einer Wirkung als schwache Kausalitat bezeichnet wird verlangt die starke Kausalitat dass leichte Variationen in den Anfangsbedingungen nur leichte Variationen in den Wirkungen verursachen Dies ist jedoch nicht der Fall wenn sich die Anfangsbedingungen in der Nahe eines labilen Gleichgewichts befinden Ein kleiner Stoss auf eine Kugel die sich im labilen Gleichgewicht auf einem Berggipfel befindet kann alle moglichen Richtungen bewirken in die die Kugel rollt Dies fuhrt im Rahmen der Chaostheorie beispielsweise zur Frage ob der Schlag eines Schmetterlingsflugels in Brasilien einen Tornado in Texas verursachen kann 13 Siehe auch ChaosforschungInformatik BearbeitenIn der Informatik spielt Kausalitat auf zwei Arten eine grosse Rolle einerseits als nachtragliche Aussage daruber welche Ereignisse zu welchen anderen Ereignissen gefuhrt haben Das ist vor allem bei einer Kommunikation in Verteilten Systemen mit mehreren Sendern und Empfangern wichtig zum Beispiel um sicherzustellen dass Anweisungen in der richtigen Reihenfolge ausgefuhrt werden auch dann wenn sich Nachrichten im Netzwerk uberholen Zu diesem Zweck werden vor allem Logische Uhren eingesetzt die es erlauben aufgrund von Zeitstempeln die Kausalordnung von Ereignissen zu bestimmen Andererseits kann man bei Computerprogrammen leicht im Vorhinein sagen welche Aktion welche Daten benotigt und von wo diese bereitgestellt werden So ergibt sich eine Kausalordnung daruber welche Operation das Resultat welcher anderen benotigt So konnen Ablaufe entsprechend geplant und insbesondere sequentialisiert oder parallelisiert werden Forschende erhoffen sich dass Methoden des maschinellen Lernens wie Reinforcement Learning kunftig noch mehr zum Verstandnis realer Kausalitaten anwendungsnaherer Wissenschaftszweige wie unten genannter oder Politikgestaltung beitragen konnen causal machine learning 14 Systemtheorie Bearbeiten Hauptartikel Kausale Systeme im Artikel Systemtheorie Ingenieurwissenschaften In der Systemtheorie bezeichnet man ein System als kausal wenn seine Ausgangswerte nur von den aktuellen und vergangenen Eingangswerten abhangen Die Sprungantwort oder Impulsantwort eines solchen Systems verschwindet fur negative Zeiten Ein System das nicht kausal ist bezeichnet man als akausales System Philosophie BearbeitenVorsokratiker Bearbeiten Die vorsokratische griechische Philosophie fragte nach dem Urgrund allen Seins Dies ist allerdings nicht nur mit dem Suchen einer Ursache im heutigen Gebrauch des Wortes zu verstehen Vielmehr suchten sie nach einer Art Urstoff oder einem allumfassenden Prinzip dem Arche bzw in Prinzipien wie dem Warmen dem Kalten dem Feuer oder der Luft Der Begriff der Ursache aition bzw aitios aitia griech aition aἴtios aitia hatte zunachst eine moralisch juristische Bedeutung und bezeichnet einen Verantwortlichen oder Schuldigen Ende des 5 Jahrhunderts v Chr wurde er von den hippokratischen Arzten zur Bezeichnung der Ursachen von Krankheiten siehe auch den Begriff der Atiologie und damit zum ersten Mal eindeutig im kausalen Sinn verwendet Auch wurde zwischen Krankheit und Krankheitssymptomen bzw Anzeichen von Krankheit unterschieden wahrend ein Begriff fur die Wirkung noch fehlte 15 Demokrit war einer der ersten Philosophen der die Vorstellung einer umfassenden Kausalitat im Sinne von Ursachen und Wirkungen vertrat Siehe auch Materialismus und Atomistik Platon Bearbeiten Platon setzt die Wirkung mit dem Werdenden gleich Jedes Werdende muss eine Ursache haben Er kritisiert jedoch die Annahme dass Prinzipien die Ursachen fur ein Jegliches seien Diese stehen in keinem notwendigen Zusammenhang mit den zu erklarenden Gegebenheiten Ein und dasselbe konne nicht Ursache fur Gegensatzliches sein und aus gegensatzlichen Ursachen konne nicht ein und dasselbe resultieren Als letzte Ursachen mussen also Ideen angenommen werden 16 Daneben ist die Notwendigkeit die letzte Quelle der materiellen Bedingtheit der Welt Aristoteles Bearbeiten Fur Aristoteles impliziert die Kenntnis einer Erklarung warum einer Sache etwas zukommt Er fuhrt vier verschiedene Arten von Ursachen aitia Pl aitiai auf die den vier Weisen entsprechen in denen Warum Fragen beantwortet werden konnen causa formalis die Formursache z B Warum zerkleinert eine Sage Holz Wegen der Form des Sageblatts die funktionsgerechte Form macht das Wesen der Sage aus causa finalis die Zweckursache Wozu wird gesagt Um Brennholz zu gewinnen causa materialis die Materialursache Warum besteht die Sage aus Metall Sie muss hart genug sein um Holz zu zerkleinern causa efficiens die Wirkursache Warum bewegt sich die Sage Weil sie jemand bewegt Form und Ziel hangen nach Aristoteles oft eng miteinander zusammen sie schliessen an die ursachliche Rolle der Ideen bei Platon an Viele Wirkungen sind allerdings auf das Material zuruckzufuhren so z B das Rosten Die Material und die Wirkursache wurden bei Platon vernachlassigt 17 Doch steht fur Aristoteles selbst die causa finalis im Vordergrund wahrend die causa efficiens dem modernen Kausalitatsbegriff nahersteht 18 Diese aristotelische Unterteilung in vier Arten von Ursachen ist philosophiegeschichtlich bedeutsam und wurde von vielen anderen Philosophen aufgegriffen teilweise verandert und weiterentwickelt Der Begriff aitia bedeutet bei Aristoteles mehr als der heutige Begriff Ursache Alle aitiai einer Sache angeben zu konnen heisst Wissen uber diese Sache zu besitzen Auch Naturprozesse sind zielgerichtet und konnen so erklart werden Der Zufall hingegen folge keiner Regel Die causa materialis und die causa formalis bestimmen laut Aristoteles das Sein eines Gegenstandes die Form durchdringt den an sich ungeformten qualitatslosen und unbewegten Stoff d h die Materie und bildet ihn zu einem konkreten wirklichen Ding Beispiel Die causa materialis einer Bildsaule ist das Erz aus dem sie besteht die causa formalis hingegen die Kunst des Bildhauers der sie formt Die causa efficiens und die causa finalis beziehen sich dagegen auf das Werden der Gegenstande Die causa efficiens wird im Sinne eines ausseren Anstosses der Bewegung verstanden und die causa finalis als der Zweck um dessentwillen etwas geschieht eine bestimmte Tatigkeit ausgefuhrt wird etc Beispiel Der Vater ist die causa efficiens des Kindes die Gesundheit ist causa finalis des Sportes vgl Aristoteles Metaphysik 1013a 24 bis 1014a 25 Hellenismus Bearbeiten Im Hellenismus verschiebt sich das Interesse am Kausalgeschehen von theoretischen zu praktischen Fragen Nach Epikur ist es das Ziel der Erforschung von Ursachen den Menschen die Unruhe zu nehmen die ihnen unverstandliche Phanomene bereiten Zenon von Kition und die Stoa anerkennen im Unterschied zu Aristoteles ausschliesslich die wirkende Ursache Fur sie ist die Ursache stets ein Korper der auf andere wirkt Es gebe Ursachen lat causa continens die lange Wirkungsketten in Gang setzen und dauerhaft aufrechterhalten konnen 19 Scholastik Bearbeiten Die Scholastik hier der Thomismus ubernahm im Wesentlichen Aristoteles Kategorisierung der Ursachen Allerdings fuhrt sie eine Rangordnung unter den Ursachen ein und ordnet dabei die weniger bedeutenden Material und Wirkursachen den hoheren Form und Zweckursachen unter Wichtig ist das Hinzutreten einer ersten Ursache causa prima namlich Gottes fur die Schopfung der Welt und als ihr erster Beweger Die Komplexitat der Themen machte bisweilen auch noch weitere Kategorien und Unterteilungen notwendig Beispiel Ein Sunder empfangt die Beichte Wir haben Causa formalis sind die Lossprechungsworte Ego te absolvo a peccatis tuis in nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti Causa materialis proxima nahere Stoffursache sind die Busshandlungen bzw der Vorsatz sie zu tun beten Sie ein Vaterunser und ein Glaubensbekenntnis und das Bekenntnis als solches Causa materialis remota entferntere sind die zu vergebenden Sunden Causa efficiens primaria erste Wirkursache ist Jesus Christus in gottlicher und menschlicher Natur Seine heilige Menschheit wird nicht als causa instrumentalis aufgefuhrt das ware zwar nicht ganz falsch aber ein wenig nestorianisierend Causa efficiens secundaria zweite ist der Priester Causa finalis primaria ist wie immer die aussere Verherrlichung Gottes Causa finalis secundaria ist das Heil des Ponitenten Causa meritoria Verdienstursache ist das Erlosungswerk Christi Causa instrumentalis werkzeugliche Ursache ist die heiligmachende Gnade die durch das Sakrament wiederhergestellt wird Causa dispositiva also notwendige Bedingung ist die Beichtvollmacht die der Priester von einem rechtlich zustandigen Oberen in der Regel seinem Bischof erhalten haben muss Okkasionalismus Bearbeiten Der Okkasionalismus sieht als eigentliche einzig wahrhafte Ursache allen Geschehens die gottliche Vorstellung wahrend die endlichen korperlichen Dinge nur Anlasse Gelegenheitsursachen causae occasionales sein sollen in denen sich das Wirken des gottlichen Geistes manifestiert David Hume Bearbeiten Eine in der neuzeitlichen Philosophie weit verbreitete Auffassung vom Wesen der Ursache und der Kausalitat wurde im Wesentlichen von David Hume 1711 1776 begrundet Hume definiert Ursache als einen Gegenstand dem ein anderer folgt wobei allen Gegenstanden die dem ersten gleichartig sind Gegenstande folgen die dem zweiten gleichartig sind Oder mit anderen Worten wobei wenn der erste Gegenstand nicht bestanden hatte der zweite nie ins Dasein getreten ware 20 Hume wendet sich entschieden gegen die Vorstellung einer notwendigen Verknupfung von Ursache und Wirkung da er in seiner empiristischen Erkenntnistheorie keinerlei berechtigten Anlass fur eine solche Vorstellung findet Die Quelle unserer falschen Vorstellung einer notwendigen Verknupfung sei die gewohnheitsmassige Verbindung von Ursache und Wirkung Wenn aber viele gleichformige Beispiele auftreten und demselben Gegenstand immer dasselbe Ereignis folgt dann beginnen wir den Begriff von Ursache und Verknupfung zu bilden Wir empfinden nun ein neues Gefuhl und dieses Gefuhl ist das Urbild jener Vorstellung von notwendiger Verknupfung das wir suchen 21 Die Kausalitat wird also als eine zuverlassig regelmassig zusammen auftretende bivariate Kovariation von Ereignissen definiert Von dem gemeinsamen Auftreten wird nicht zuruckgeschlossen auf eine vorher schon dagewesene Kausalitat Dass in der Vergangenheit ein Ereignis A zwar immer gefolgt war von einem Ereignis B und wir das als gesichert annehmen muss nicht mit Bestimmtheit heissen dass es auch fur alle Zukunft so sein wird dass dem Ereignis A auch immer Ereignis B folgen wurde Aus diesem Grunde kann man nach Hume keine Naturgesetze definieren denn von Gesetzen als einem allgemeinen Zusammenhang zu sprechen lasst sich rational nicht begrunden Es ware lediglich gewohnheitsmassig wahrgenommenes gemeinsames Aufeinandertreffen von Ereignissen Auch von der objektiven Welt als solcher zu sprechen ergibt nach Hume keinen grossen Sinn denn die Welt jenseits unserer eigenen Vorstellungen gibt es nicht als solche die wir erfahren konnten Wir haben bloss sensorische Eindrucke von einer Welt und diese sensorischen Eindrucke wurden sich verandern Wir haben nur sensorische Eindrucke der Welt und haben Schwierigkeiten gesicherte Annahmen und Kenntnisse der Welt als solche zu formen Und selbst uber uns konnen wir nicht als Subjekte reden denn jeder von uns ist in seiner eigenen Erfahrung nicht als Subjekt direkt gegeben Wir haben zwar eigene Gedanken aber von diesen auch nur die Eindrucke wir haben zwar eine Ahnung unserer Bewegung aber auch von diesen auch nur die eigenen Eindrucke Deshalb sind wir wie Bundel unserer eigenen Impressionen uber uns selber Hume hat sich mit seiner Arbeit deshalb weg von der Frage was Kausalitat ist bewegt und hat eigentlich durch die Zweifel an der Existenz der Kausalitat eher den Fokus auf die Frage warum wir Kausalitat als solche uberhaupt behaupten gelenkt Nach Hume ist es also problematisch von mehreren Beobachtungen auf die Gultigkeit eines induktiven Schliessens folgern zu wollen Das was wir als Regelmassigkeit wahrnehmen seien keine Gesetzmassigkeiten uber wirkliche Zusammenhange siehe Skeptizismus David Humes Im Zusammenhang mit einer blossen Wahrscheinlichkeit der Kausalitat spricht man von einer Regularitatstheorie der Kausalitat Nach derartigen Theorien ist sie nur durch statistische Untersuchungen bestimmbar nicht durch logische Schlusse Demnach lassen sich grundsatzlich keine sicheren Prognosen aufstellen David Hume zufolge mussen folgende notwendige und hinreichende Bedingungen erfullt sein um eine Ereignisfolge als Ursache Wirkung Beziehung einordnen zu konnen e1 liegt zeitlich unmittelbar vor e2 e1 liegt raumlich unmittelbar neben e2 Immer wenn ein Vorkommnis vom Typ e1 auftritt lasst sich ein Vorkommnis vom Typ e2 beobachten Die Auffassung dass es keine notwendigen kausalen Verbindungen in der Welt gibt weil lediglich raumlich benachbarte Ereignisse in zeitlicher Abfolge beobachtet werden konnen wird in der modernen Wissenschaftstheorie als Humesche Metaphysik bezeichnet 22 Siehe auch Regularitatstheorie Philosophie Materialismus Mechanizismus Bearbeiten Materialistische und mechanizistische Philosophien die besonders im 18 Jahrhundert in Frankreich verbreitet waren fuhrten alle Ursachen letztlich auf mechanischen Druck und Stoss Tanz der Atome zuruck Ahnliche Vorstellungen gab es schon in der Antike bei Demokrit und Epikur Ansatze zur Uberwindung des rein mechanischen Ursachenbegriffs findet man bei Ludwig Feuerbach der eine vollstandige Reduzierbarkeit von Erscheinungen der hoheren Bewegungsformen d h Leben Denken Geschichte auf die Mechanik zumindest bezweifelt Immanuel Kant Bearbeiten Immanuel Kant unterschied von der Kausalitat nach Gesetzen der Natur eine Kausalitat durch Freiheit Wenn ich jetzt zum Beispiel vollig frei und ohne den notwendig bestimmenden Einfluss der Naturursachen von meinem Stuhle aufstehe so fangt in dieser Begebenheit samt deren naturlichen Folgen ins Unendliche eine neue Reihe schlechthin an obgleich der Zeit nach diese Begebenheit nur eine Fortsetzung der vorhergehenden Reihe ist Denn diese Entschliessung und Tat liegt gar nicht in der Abfolge blosser Naturwirkungen und ist nicht eine blosse Fortsetzung derselben sondern die bestimmenden Naturursachen horen oberhalb derselben in Ansehung dieses Ereignisses ganz auf das zwar auf jene folgt aber daraus nicht erfolgt und daher zwar nicht der Zeit nach aber doch in Ansehung der Kausalitat ein schlechthin erster Anfang einer Reihe von Erscheinungen genannt werden muss 23 Im Gegensatz zu Hume sieht Kant die Kausalitat als Notwendigkeit an Er argumentiert dass der Kausalgedanke zur inneren Struktur der Erkenntnis gehore wenn jede besondere Kausalregel aus der Erfahrung stammt weil man sonst die Welt gar nicht verstehen konne Fur Kant liegt der Beweis fur die Notwendigkeit der Kausalitat in der zugleich logischen wie chronologischen Abfolge der Zeit Er verdeutlicht dies in der Kritik der reinen Vernunft an dem Beispiel der Beobachtung einer Kugel und einer Einbuchtung in einem Kissen Hier gebe es nur einen logischen Schluss von der Kugel als Ursache zur Einbuchtung als Wirkung Der umgekehrte Schluss ware absurd Beispiel aus der 2 Analogie der Erfahrung Grundsatz der Zeitfolge nach dem Gesetze der Causalitat 24 Die Physik hat die Kantsche Definition der Kausalitat weitgehend bestatigt und als Postulat in ihre wichtigsten Theorien aufgenommen In der speziellen Relativitatstheorie von Einstein die zwar eine Zeitdilatation nicht jedoch eine Zeitumkehr zulasst bleibt die Kausalitat im Sinne der zeitlichen Folge erhalten Ebenso wird das Zufallskonzept der Quantentheorie nicht verletzt 25 Zum einen muss man von seinen eigenen Gedanken eine Gewissheit haben dass sie in dem eigenen Geiste vorhanden sind Selbstbewusstsein Zum anderen konnen nicht alle Begriffe des eigenen Geistes aus der reinen Erfahrung stammen da man die Eindrucke die man erhalt ansonsten nicht kategorisieren konne Man muss also schon Begriffe voraussetzen um Ideen aus sensorischen Eindrucken bilden zu konnen Und zu diesen schon a priori vorhandenen Begriffen zahlte Kant auch den Begriff der Kausalitat Damit ist Kausalitat nicht ein aus Impressionen gebildeter erst im Nachhinein konstruierter Denkinhalt sondern die Moglichkeit uberhaupt Erfahrung zu sammeln setzt den Begriff der Kausalitat schon voraus ist also notwendig um Erfahrung uberhaupt erst machen zu konnen Wir wurden ansonsten bloss sensorische Eindrucke gewinnen und nicht die Fahigkeit besitzen diese zu Sinn stiftenden und kategorialen Erfahrungszusammenhangen zu konstruieren Wie ein Kleinkind das in ein Kaleidoskop blickt wurden wir die Welt nicht zusammenfugen konnen und wurden nur das Spiel des Lichtes im Kaleidoskop staunend betrachten und ehrfurchtig vom Spiel des Lichtes gebannt bleiben Diese objektive Welt kann durch die Naturwissenschaften erforscht werden und wir nehmen auch a priori an dass gewisse Gesetzmassigkeiten darin gelten worunter auch das Kausalitatsgesetz zu fallen scheint Die Dinge fur sich bleiben uns jedoch verborgen denn sie liegen ausserhalb unserer menschlich erfahrbaren Welt Uber sie konnen wir lediglich vernunftige Vermutungen anstellen da sie der Erscheinungswelt auf unerkennbare Weise zugrunde liegen Darunter fallen nach Kant z B die Idee von Gott die Idee der Freiheit und die der unsterblichen Seele Dort sei die Grenze unserer nach Vernunft moglichen Erkenntnis erreicht Kritik am Begriff der Kausalitat Bearbeiten Friedrich Nietzsche bestritt 1886 in Jenseits von Gut und Bose dass es Ursachen an sich gebe Sie gehorten vielmehr der Zeichen Welt an und Menschen wurden sie mythologisch in die Dinge hineindichten 26 Nach Ernst Mach gibt es in der Natur weder reale Ursachen noch Kausalitatsverhaltnisse sondern nur funktionale Beziehungen Im Konditionalismus werden die Ursachen durch Bedingungen ersetzt Bereits John Stuart Mill betrachtete als Ursache eines Dinges die volle Summe seiner Bedingungen Max Verworn steigerte diese Auffassung ins Absolute der Begriff der Ursache sei ein Uberbleibsel vorwissenschaftlicher Vorstellungen jedes Geschehen sei nicht verursacht sondern lediglich durch die Gesamtheit unendlich vieler gleichwertiger Bedingungen bedingt Auffassung im Dialektischen Materialismus Bearbeiten Im Dialektischen Materialismus als der offiziellen systematisch aufgebauten Philosophie so wie sie im real existierenden Sozialismus gelehrt wurde spiegeln die Kategorien Ursache und Wirkung nur einen Aspekt der komplexen Zusammenhange in Natur Gesellschaft und Denken wider Wesentlicher sind die inneren Widerspruche der Gegenstande da sie Quelle und Triebkraft jeglicher Entwicklung sind Bei jeder Veranderung Entwicklung der materiellen Dinge Prozesse Systeme u a wirken aussere und innere Ursachen zusammen Aussere Ursachen heissen die sich aus dem universellen Zusammenhang aller Dinge Prozesse Systeme ergebenden Einwirkungen derselben aufeinander als innere Ursachen bezeichnet der Dialektische Materialismus die ihm zufolge allen materiellen Dingen Prozessen Systemen u a immanenten Widerspruche die ihre Bewegung Veranderung und Entwicklung bewirken Aussere und innere Ursachen bilden eine dialektische Einheit die inneren Ursachen werden nur wirksam durch die Existenz der ausseren die ausseren Ursachen nur durch die Vermittlung der inneren Das Verhaltnis von ausseren und inneren Ursachen ist dabei relativ was fur ein System innere Ursache ist kann fur ein anderes System aussere Ursache sein und umgekehrt Moderne Ansatze Bearbeiten John Leslie Mackie fuhrte die INUS Bedingung ein um Ursachen identifizieren zu konnen Ein Ereignis wird als Ursache eines Ergebnisses wahrgenommen wenn es ein unzureichender Insufficient aber notwendiger Necessary Teil einer Bedingung ist die selbst nicht notwendig Unnecessary aber hinreichend Sufficient fur das Ergebnis ist Das Closest World Konzept von David Lewis ist die heute weithin akzeptierte Grundlage einer allgemeinen Definition der Kausalitat David Lewis stellt die kontrafaktische Implikation Counterfactual Conditional Operator in das Zentrum der Uberlegungen und er fuhrt als Beispiel an Hatten Kangurus keine Schwanze wurden sie umfallen Eine Welt mit schwanzlosen Kangurus verstosst offensichtlich gegen die Fakten Wir mussen uns also eine Welt vorstellen die zumindest in diesem einen Punkt von der Realitat abweicht Diese Parallelwelt muss ansonsten in sich weitgehend stimmig sein und unserer Welt weitestgehend ahneln Ansonsten konnten in dieser Welt ja auch Kangurus leben die an Krucken gehen und deshalb nicht umfallen In Causality zeigt Judea Pearl wie das Closest World Konzept konkretisiert werden kann Wie nun hangen kontrafaktische Implikation und Kausalitat zusammen Dass der Steinwurf als Ursache der zerbrochenen Scheibe anzusehen ist lasst sich so ausdrucken Hatte ich den Stein nicht geworfen ware die Scheibe nicht zersprungen Wir mussen also auf die kontrafaktische Implikation der Negationen ubergehen Stein nicht werfen impliziert kontrafaktisch Scheibe zerspringt nicht Ein Ansatz der am ehesten das erfasst was intuitiv als Grund empfunden wird wurde von Leonard Talmy entwickelt In der kognitiven Semantik werden mit der von ihm eingefuhrten Kategorie der Kraftedynamik sprachliche Ausdrucke auf Kraftebeziehungen hin untersucht die den beschriebenen Situationen zugrunde liegen Die Theorie erlaubt erstmals eine feinere Unterscheidung zwischen verschiedenen Kausalitatsrelationen die in der Sprache z B durch die Verben verursachen helfen lassen ermoglichen verhindern vorbeugen abhangen von usw ausgedruckt werden Aber auch die Semantik kausalitatsanzeigender Konjunktionen und Prapositionen wie weil obwohl trotz kann analysiert werden Eine Vielzahl psychischer Krafte die etwa durch zwingen uberreden widerstehen ausgedruckt werden sind ebenso Gegenstand der Theorie Damit ein Grund vorliegt mussen zwei gegeneinander gerichtete Krafte eine Handelnde Agonist und ein Gegenspieler Antagonist existieren Fur sie gilt im Fall einer Grund Beziehung Der Agonist hat eine intrinsische Tendenz zur Aktivitat der Antagonist eine entgegengesetzte Tendenz zur Tragheit Die Kraft des Agonisten ist grosser als die des Antagonisten Es wurde auch vorgeschlagen Phillip Wollf dass die Art der Kausalitat im kraftedynamischen Modell durch drei Dimensionen bestimmt ist 1 der Tendenz des Antagonisten zum Resultat 2 der Krafteopposition zwischen den beteiligten Einheiten und 3 dem Nicht Eintreten des Resultats Determinismus und Willensfreiheit Bearbeiten Die philosophischen Konsequenzen der Kausalitat sind besonders interessant in Verbindung mit der philosophischen Denkrichtung des Determinismus Dort geht man davon aus dass jedes Ereignis durch vorhergegangene Ereignisse fest vorbestimmt ist sich also das Universum als Kausalkette entwickelt Das bezieht sich auf alle Ebenen auch auf die Elementarteilchen von Energie und Materie Da nun das menschliche Gehirn auch aus Materie besteht musste es sich demnach ebenfalls deterministisch verhalten also in einer Weise die theoretisch berechnet und vorherbestimmt werden kann Rechtswissenschaft Bearbeiten Hauptartikel Kausalitat Recht Biologie und Verhaltensforschung BearbeitenWenn unsere Vorfahren die hinter dem Gebusch vorblitzenden schwarzen und gelben Streifen Wirkung einem Tiger Ursache zuschrieben und sich davonmachten waren sie gut beraten Die schnelle Entscheidung was wohl Ursache der Beobachtung sein konnte und die daraus folgende Aktion waren lebenserhaltend Die diesem Verhalten zu Grunde liegende Kausalitatserwartung gehort zu den angeborenen Lehrmeistern Konrad Lorenz Die Hypothese von der Ursache enthalt die Erwartung dass Gleiches dieselbe Ursache haben werde Dies ist zunachst nicht mehr als ein Urteil im Voraus Aber dieses Vorurteil bewahrt sich in einem derartigen Ubermass an Fallen dass es jedem im Prinzipe andersartigen Urteil oder dem Urteils Verzicht uberlegen ist Rupert Riedl 1981 Angeborene Lehrmeister haben eine Kehrseite sie konnen Denkfallen sein Das biologische Wissen enthalt ein System vernunftiger Hypothesen Voraus Urteile die uns im Rahmen dessen wofur sie selektiert wurden wie mit hochster Weisheit lenken uns aber an dessen Grenzen vollkommen und niedertrachtig in die Irre fuhren Rupert Riedl Auf die Kausalitatserwartung geht zuruck dass oftmals vorschnell der Pilot Kapitan oder Lokfuhrer fur ein Ungluck verantwortlich gemacht wird Siehe auch KausalattributionSozialwissenschaften BearbeitenViele Beitrage zum Verstandnis der Kausalitats Idee leistete die umfangreiche Forschung zur Konditionierung Beginnend mit Thorndikes Katzenexperimenten uber Pawlows zufallige Entdeckung der klassischen Konditionierung und Skinners operante Konditionierung wurden und werden zahlreiche Gesetzmassigkeiten entdeckt unter welchen Bedingungen die Vorstellung eines Ursache Wirkungs Zusammenhangs entsteht Der evolutionare Ursprung der Kausalitats Idee ist wohl das Bedurfnis zuverlassige Pradiktoren fur lebensnotwendige Ereignisse zu identifizieren 27 In der sozialwissenschaftlichen Forschung wie der Psychologie wird oft die Frage gestellt ob ein Training oder eine Therapie einen Effekt oder eine Wirkung hat Thomas D Cook und Donald T Campbell formulierten 1979 in Anlehnung an John Stuart Mill drei Bedingungen die fur einen Kausalzusammenhang notwendig sind 28 Kovarianz Veranderungen in der angenommenen Ursache unabhangige Variable UV mussen mit den Veranderungen im angenommenen Effekt abhangige Variable AV in einem systematischen Zusammenhang stehen Wenn also z B Veranderungen in der psychologischen Behandlung stattfinden mussen sich diese Manipulationen im Resultat in der psychologischen Symptomatik beobachten lassen Zeitliche Abfolge Die Ursache UV muss vor dem Effekt AV stattfinden Keine alternativen Erklarungen Die angenommene Ursache muss die einzige plausible Erklarung fur die Wirkung sein Es ist offensichtlich dass die dritte Bedingung die schwierigste zu realisierende Bedingung ist In einem Sozialwissenschaftlichen Experiment Experimentellen Design konnen meist aus ethischen Grunden nicht alle Faktoren die Einfluss auf die Wirkung haben konnten kontrolliert werden demzufolge kann ein Kausalzusammenhang nie mit einer absoluten Sicherheit angenommen werden Beholfen wird sich bei Querschnittsuntersuchungen mit Drittvariablenkontrolle und mit Panelstudien Die Sozialpsychologie betrachtet als phanomenale Kausalitat die Tendenz in der sozialen Kognition den wahrnehmbaren Objekten Ursache Wirkungs Beziehungen zuzuschreiben sog Kausalattribuierung die haufig im Verein mit Werturteilen uber diese Objekte zu erheblichen Unterschieden in den Wahrnehmungsergebnissen fuhren 29 In der Therapie von Lernstorungen favorisiert Dieter Betz in Teufelskreis Lernstorung Psychologie Verlags Union Munchen Weinheim 1987 nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Geologen das Wirkungsgefuge als Geflecht von sehr unterschiedlichen Ursachen das uberschaubar gemacht werden muss wenn Therapie eine Wirkung als Intervention haben soll Wer isoliert am Symptom arbeitet riskiert einen Padagogischen Teufelskreis Als Grundlage fur diese Arbeit des Therapeuten sieht Betz die Konflikt strukturanalyse KSA Statistik BearbeitenMit der Statistik kann zwar ein Zusammenhang zwischen zwei Ereignissen Variablen nachgewiesen werden jedoch keine Kausalitat Kann man einen Zusammenhang eine Korrelation zwischen Ereignissen A und B nachweisen dann gibt es mehrere Erklarungsmoglichkeiten A konnte B verursachen B konnte A verursachen A und B konnten durch ein drittes Ereignis C verursacht sein siehe auch Scheinkorrelation Der Zusammenhang in den Daten konnte fehlerhaft oder zufallig d h in Wahrheit gar nicht vorhanden sein Falschlicherweise wird der Nachweis eines statistischen Zusammenhangs Korrelation oft als Kausalitat missinterpretiert Erst durch zusatzliche Information die nicht mittels Statistik gewonnen wurde kann aus einer statistischen Korrelation auf eine Kausalitat geschlossen werden Ein nur halb scherzhaft gemeintes Beispiel ist der Ruckgang der Geburtenrate und die Abnahme der Storchenpopulation in Westdeutschland Ende der sechziger Jahre Aus der Tatsache dass beide Entwicklungen zur gleichen Zeit und in etwa gleichem Umfang geschahen kann nicht geschlossen werden dass die Storche ursachlich etwas mit der Zahl der neugeborenen Babys zu tun haben Als Voraussetzung konnen Kausalitaten jedoch einfliessen z B in der Regressionsanalyse werden unabhangige X X und abhangige Variablen Y Y betrachtet Dabei wird davon ausgegangen dass die unabhangigen Variablen X X auf die abhangigen Variablen Y Y einwirken Ob eine Variable jedoch eine unabhangige oder abhangige Variable ist wird per Definition festgelegt und nicht durch Mittel der Statistik hergeleitet Es liesse sich eine kausale Beziehung formulieren die nicht als statistischer Zusammenhang Kausalitat ohne Korrelation ablesbar ware Zwischen einen Schalter der eine Gluhlampe zum Leuchten bringt wird ein Zufallsgenerator geschaltet der das Schaltsignal in sein Gegenteil umwandeln kann aber nicht muss Bei Kenntnis der Schaltung ist dann zwar klar dass die Stellung des Schalters einen Einfluss darauf hat ob die Lampe zu einem bestimmten Zeitpunkt brennt oder nicht Der Effekt dieses Einflusses ist aber weder vorhersagbar noch statistisch nachweisbar Bei Unkenntnis der Schaltung ware also nicht erkennbar dass es uberhaupt einen Einfluss gibt Okonometrie Granger BearbeitenIn manchen Bereichen der Okonometrie begnugt man sich mit einem z B gegenuber der Philosophie eingeschrankten Kausalitatsbegriff Bei diesem steht die zeitliche Ordnung der Variablen im Vordergrund Entscheidend gepragt wurde der Kausalitatsbegriff der Okonometrie von Clive W J Granger Dieser arbeitet mit der Pramisse dass die Vergangenheit die Zukunft bestimmt und nicht umgekehrt Sie besagt dass eine Variable X fur Y Granger kausal ist wenn bei einer gegebenen Informationsmenge bis zum Zeitpunkt t 1 im Zeitpunkt t die Variable Y besser prognostiziert werden kann als ohne den Einbezug der Variablen X Die Granger Kausalitat kann in eine Richtung gelten oder auch in beide Richtungen Ruckkopplung System Der Kausalitatsbegriff ist eng mit einem weiteren theoretischen Konzept der Okonometrie oder Zeitreihenanalyse verwandt der Exogenitat Die Granger Kausalitat ist statistisch testbar Hierzu sei ein bivariates VAR p Modell betrachtet Y 1 t Y 2 t a 1 a 2 ϕ 11 1 ϕ 12 1 ϕ 21 1 ϕ 22 1 Y 1 t 1 Y 2 t 1 ϕ 11 p ϕ 12 p ϕ 21 p ϕ 22 p Y 1 t p Y 2 t p Z 1 t Z 2 t begin pmatrix Y 1t Y 2t end pmatrix begin pmatrix a 1 a 2 end pmatrix begin pmatrix phi 11 1 amp phi 12 1 phi 21 1 amp phi 22 1 end pmatrix begin pmatrix Y 1 t 1 Y 2 t 1 end pmatrix dots begin pmatrix phi 11 p amp phi 12 p phi 21 p amp phi 22 p end pmatrix begin pmatrix Y 1 t p Y 2 t p end pmatrix begin pmatrix Z 1t Z 2t end pmatrix Es liegt keine Granger Kausalitat fur Y 2 Y 2 auf Y 1 Y 1 vor wenn ϕ 12 1 ϕ 12 2 ϕ 12 p 0 phi 12 1 phi 12 2 dots phi 12 p 0 Y 1 Y 1 ist fur Y 2 Y 2 nicht Granger kausal wenn ϕ 21 1 ϕ 21 2 ϕ 21 p 0 phi 21 1 phi 21 2 dots phi 21 p 0 Der Test auf Nicht Granger Kausalitat entspricht somit einem Test auf Null Restriktionen fur bestimmte Koeffizienten Die Teststatistik eines solchen Tests konnte bei Normalitat des weissen Rauschens wie folgt aussehen F p N n p RSS r RSS u p s 11 2 displaystyle F p N n p frac text RSS r text RSS u p hat sigma 11 2 Dabei ist N N der Umfang der beiden Zeitreihen n n die Anzahl der Koeffizienten die bei einer Kleinste Quadrate Schatzung verwandt werden so dass die Zahl von Freiheitsgraden kleiner wird p p die Anzahl der zusatzlichen Koeffizienten mit denen die Variable X in die Kleinste Quadrate Schatzung einbezogen wird RSS r displaystyle text RSS r die Summe der quadrierten Residuen der Kleinste Quadrate Schatzung der Gleichung mit Restriktionen RSS u displaystyle text RSS u die Summe der quadrierten Residuen einer Kleinste Quadrate Schatzung der Gleichung ohne Restriktionen s 11 2 RSS u N n p displaystyle hat sigma 11 2 frac text RSS u N n p als geschatzte Varianz von Z 1 Z 1 dabei ist s 11 hat sigma 11 die Standardabweichung Mit dem ermittelten Wert von F geht man in die entsprechende Tabelle von F um die Wahrscheinlichkeit abzulesen dass keine Granger Kausalitat vorliegt Dabei ist zu beachten dass nur die im Allgemeinen geringere Wahrscheinlichkeit von F p N n p F p N n p zutrifft Die Wahrscheinlichkeit von F N n p p F N n p p ist grosser im Allgemeinen und nicht zutreffend Betriebswirtschaft Bearbeiten Hauptartikel Kostenzurechnungsprinzip Unter einem Kostenzurechnungsprinzip versteht man eine Vorgehensweise um Kosten auf Bezugsgrossen umzurechnen Wahlt man beispielsweise eine Produkteinheit als Bezugsgrosse so konnen in Abhangigkeit vom verwendeten Zurechnungsprinzip die Kosten dieser Einheit berechnet werden Man erhalt so die Stuckkosten Kausalitat in der Medizin BearbeitenDie Atiologie von altgriechisch aἰtia Ursache und logos Vernunft Lehre bezeichnet in der Antike in einigen philosophischen Schulen die Lehre von den Ursachen Heute herrscht die medizinische Bedeutung des Begriffs vor 30 Siehe auch BearbeitenKoinzidenz Ursache Wirkungs ModellierungLiteratur BearbeitenDavid M Armstrong A World of States of Affairs In Roberto Poli Peter Simons Hrsg Formal Ontology Nijhoff International Philosophy Series Band 53 Springer Dordrecht 1996 ISBN 978 90 481 4718 2 S 159 171 Mario Bunge Kausalitat Geschichte und Probleme Mohr Tubingen 1987 ISBN 3 16 944806 4 Phil Dowe Physical Causation Cambridge University Press 2000 Gottfried Gabriel Klaus Mainzer Peter Janich Kausalitat Kausalitatsprinzip Kausalitatsgesetz In Jurgen Mittelstrass Gereon Wolters Hrsg Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie 4 Bande Mannheim Stuttgart Weimar 1984 1995 1996 Nachdruck ebenda 2004 Band 2 S 372 376 Dieter Hattrup Einstein gegen den wurfelnden Gott An den Grenzen des Wissens in Naturwissenschaft und Theologie Herder Freiburg im Breisgau Basel Wien 2011 ISBN 978 3 451 29785 4 Michael Heidelberger Ist der Kausalbegriff abhangig vom Handlungsbegriff Zur interventionistischen Konzeption der Kausalitat In Renate Breuninger Philosophie der Subjektivitat und das Subjekt der Philosophie Festschrift fur Klaus Giel zum 70 Geburtstag Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1997 ISBN 3 8260 1356 5 S 106 116 Geert Keil Handeln und Verursachen Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2000 2 um ein Vorwort erweiterte Auflage ebenda 2015 Klostermann RoteReihe Band 76 ISBN 978 3 465 04240 2 Joachim Klowski Der historische Ursprung des Kausalprinzips In Archiv fur Geschichte der Philosophie Band 48 1966 S 225 267 Theodor Leiber Kosmos Kausalitat und Chaos Naturphilosophische erkenntnistheoretische und wissenschaftstheoretische Perspektiven Ergon Verlag Wurzburg 1996 ISBN 978 3 928034 70 8 David Lewis Kausalitat 1978 In G Posch Hrsg Kausalitat neue Texte Reclam Stuttgart 1981 S 102 126 John L Mackie The Cement of the Universe A Study of Causation Clarendon Press Oxford 1980 Uwe Meixner Theorie der Kausalitat Ein Leitfaden zum Kausalbegriff in zwei Teilen Mentis Verlag 2001 ISBN 3 89785 185 7 Judea Pearl Causality Cambridge University Press ISBN 0 521 77362 8 Markus Schrenk Metaphysics of Science A Systematic and Historical Introduction Routledge 2017 Annotated Edition ISBN 978 1 844 65592 2 Wolfgang Stegmuller Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie Bd 1 Erklarung Begrundung Kausalitat Springer Verlag ISBN 3 540 11804 7 Wolfgang Stegmuller Das Problem der Kausalitat 1983 Patrick Suppes A Probabilistic Theory of Causality North Holland Publishing Company Amsterdam 1970 Erich Steitz Kausalitat und menschliche Freiheit Oldib Essen 2009 ISBN 978 3 939556 08 4 Videos BearbeitenWas ist Kausalitat aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 14 Minuten Ausgestrahlt am 14 Marz 2014 Weblinks Bearbeiten Wikiquote Ursache Zitate Wiktionary Kausalitat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen PhilosophieAlex Broadbent Causation In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Jan Faye Backwards Causation In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Christopher Hitchcock Probabilistic Causation In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy James Woodward Causation and Manipulability In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Peter Menzies Helen Beebee Counterfactual Theories of Causation In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Phil Dowe Causal Processes In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy David Robb John Heil Mental Causation In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Jonathan Schaffer The Metaphysics of Causation In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy James Woodward Lauren Ross The Causal Mechanical Model In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Francis Longworth Bibliography on causation AHRC Birmingham 2011 PhysikFranz Josef Burghardt Das Kausalgesetz in der Physik in Physik und Didaktik 4 1983 S 285 297 IdeengeschichteJulius Weinberg Causation im Dictionary of the History of Ideas Patrick Gardiner Causation in History im Dictionary of the History of Ideas Aristotle on Causality In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vorlage SEP Wartung Parameter 1 und Parameter 2 und nicht Parameter 3 Michael E Marmura Causation in islamic thought im Dictionary of the History of Ideas Medieval Theories of Causation In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vorlage SEP Wartung Parameter 1 und Parameter 2 und nicht Parameter 3 Willis Doney Causation in the seventeenth century im Dictionary of the History of Ideas Enrico de Angelis Causation in the seventeenth century final causes im Dictionary of the History of Ideas Leibniz on Causation Eintrag in Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vorlage SEP Wartung Parameter 1 und weder Parameter 2 noch Parameter 3 Kausalitat Causa bei Aristoteles und im Mittelalter Werner Stangls Arbeitsblatter Linz 1997 KognitionswissenschaftKOGWIS99 Workshop Kausalitat Memento vom 27 Mai 2006 im Internet Archive 4 Fachtagung der Gesellschaft fur Kognitionswissenschaft an der Universitat Bielefeld 28 September 1 Oktober 1999 PDF 527 kB Kognitive LinguistikForce Dynamics in Language and Cognition Kapitel uber Kraftedynamik aus Leonard Talmy Toward a Cognitive Semantics 2000 PDF 625 kB Wissenschaftliche Tagungen und Kongresse zum Thema KausalitatRostock Retreat on Causality Eine interdisziplinare Klausurtagung des MPIDR 2 4 Juli 2018 Rostock D Einzelnachweise Bearbeiten Detlef Junker Kausalitat In Stefan Jordan Hrsg Lexikon Geschichtswissenschaft Hundert Grundbegriffe Reclam Ditzingen 2019 ISBN 978 3 15 000503 3 S 182 Kurt Bauer Nationalsozialismus Ursprunge Anfange Aufstieg und Fall Bohlau Wien Koln Weimar 2008 S 15 f Gunter Hartfiel Worterbuch der Soziologie 3 Auflage neu bearbeitet von Karl Heinz Hillmann Alfred Kroner Verlag Stuttgart 1972 S 512 Siehe zum Beispiel Gunter Ropohl Eine Systemtheorie der Technik Zur Grundlegung der allgemeinen Technologie Hanser Munchen Wien 1979 S 96 Stephanie Garling Vom Storfaktor zum Operator Religion im Diskurs der Entwicklungszusammenarbeit Springer VS Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 658 02482 6 S 54 Andre Armbruster Zur Komplexitat religios fundamentalistischer Selbstmordattentate ein habitus und feldtheoretisches Forschungsprogramm In Wilhelm Eppler Hrsg Fundamentalismus als religionspadagogische Herausforderung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2015 S 213 Hans van der Loo und Willem van Reijen Modernisierung Projekt und Paradox dtv Munchen 1997 S 25 f Eva Horn Anson Rabinbach Introduction In Dark Powers Conspiracies and Conspiracy Theory in History and Literature New German Critique No 103 2008 S 1 8 hier S 6 Helmut Reinalter Die Weltverschworer Was sie eigentlich alles nie erfahren sollten Ecowin Salzburg 2010 S 13 und 20 f Wolfgang Benz Die Protokolle der Weisen von Zion Die Legende von der judischen Weltverschworung C H Beck Munchen 2007 S 10 Wilhelm H Westphal Physik Ein Lehrbuch 25 26 Auflage Springer 1970 S 4 f Max Born Physik im Wandel meiner Zeit Springer 2013 ISBN 978 3 322 88794 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Lexikon der Physik Kausalitat Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1998 abgerufen am 1 Mai 2016 Ognyan Oreshkov Fabio Costa Caslav Brukner Quantum correlations with no causal order In Nature Communications Band 3 2 Oktober 2012 S 1092 doi 10 1038 ncomms2076 englisch Werner Heisenberg Der Teil und das Ganze Gesprache im Umkreis der Atomphysik 9 Auflage Piper Munchen 2012 Erstausgabe 1969 ISBN 978 3 492 22297 6 Seite 115 Paul Davies Die Unsterblichkeit der Zeit Die moderne Physik zwischen Rationalitat und Gott Scherz Bern u a 1995 Seite 207 Deterministisches Chaos Starke und schwache Kausalitat LEIFI Physik Joachim Herz Stiftung Hamburg abgerufen am 1 Mai 2016 Jean Kaddour Aengus Lynch Qi Liu Matt J Kusner Ricardo Silva Causal Machine Learning A Survey and Open Problems 21 Juli 2022 S 70 ff arxiv 2206 15475v2 Ursache Wirkung in Historisches Worterbuch des Philosophie Hist Wb Phil 11 Bd 11 U V Basel 2001 Sp 378 411 hier 411 Platon Phaidon 96e 101c Hist Wb Philos 11 Sp 379 Siehe Klowski 1966 Hist Wb Philos 11 Sp 380 f David Hume Eine Untersuchung uber den menschlichen Verstand Ubersetzt von Raoul Richter hrsg von Jens Kulenkampff 12 Auflage Meiner Hamburg 1993 S 92f Hervorhebung im Original David Hume Eine Untersuchung uber den menschlichen Verstand Ubersetzt von Raoul Richter hrsg von Jens Kulenkampff 12 Auflage Meiner Hamburg 1993 S 95 Hervorhebung im Original Andreas Bartels Manfred Stockler Hrsg Wissenschaftstheorie mentis Verlag Paderborn 2009 Kapitel 4 Kausalitat S 89 ff KrV B 478 Akademie Ausgabe Die Antinomie der reinen Vernunft Anmerkung zur dritten Antinomie KrV B 248 248 Akademie Ausgabe Zitate aus Michel Serres und Nayla Farouki Hrsg Thesaurus der exakten Wissenschaften ZWEITAUSENDEINS ISBN 3 86150 620 3 Friedrich Nietzsche Jenseits von Gut und Bose Aphorismus 21 Zeno org Zugriff am 6 November 2022 zitiert nach Donatella Di Cesare Das Komplott an der Macht Matthes amp Seitz Berlin 2022 S 44 James E Mazur Lernen und Verhalten 6 Auflage Pearson Verlag 2006 ISBN 978 3 8273 7218 5 Cook Thomas D and Donald T Campbell Quasi Experimentation Design amp Analysis Issues for Field Settings Houghton Mifflin Company Boston 1979 Fritz Heider Soziale Wahrnehmung und phanomenale Kausalitat In Martin Irle Hrsg zusammen mit Mario von Cranach und Hermann Vetter Texte aus der experimentellen Sozialpsychologie Luchterhand 1969 S 26 Vgl auch Dietrich von Engelhardt Kausalitat und Konditionalitat in der modernen Medizin In Heinrich Schipperges Hrsg Pathogenese Grundzuge und Perspektiven einer Theoretischen Pathologie Berlin Heidelberg New York Tokio 1985 S 32 58 Normdaten Sachbegriff GND 4030102 3 lobid OGND AKS LCCN sh85021459 NDL 00564124 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kausalitat amp oldid 232849646