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Die bellsche Ungleichung englisch Bell s Theorem betrifft Messreihen an Teilchenpaaren Sie wurde 1964 von John Stewart Bell veroffentlicht 1 um den lokalen Realismus ein Konzept von Albert Einstein zu analysieren Dabei bedeutet Lokalitat dass Signale jede Art von Information und Kausalitat sich maximal mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten konnen Realismus bedeutet dass Eigenschaften der Teilchen auch dann einen definierten Wert besitzen wenn die Werte nicht gemessen werden 1935 hatten Albert Einstein Boris Podolsky und Nathan Rosen 2 kurz EPR argumentiert dass die Quantentheorie unvollstandig sein musse Einstein vertrat die Auffassung dass der lokal realistische Standpunkt der klassischen Physik dazu zwingt den Teilchen individuelle Eigenschaften zuzuschreiben die ihr eigenes Verhalten bei Messungen steuern und damit den quantenmechanischen Zufall vortauschen Bell zeigte dass bei allen Experimenten an verschrankten Teilchenpaaren die Messergebnisse die bellsche Ungleichung erfullen mussen falls fur Teilchen die Annahmen des lokalen Realismus gelten Die Quantentheorie sagt aber in bestimmten Fallen fur verschrankte Teilchen die Verletzung der Ungleichung voraus Mit seiner Ungleichung formulierte er somit einen experimentell uberprufbaren Widerspruch des einsteinschen Konzepts und den Vorhersagen der Quantenmechanik Was 1964 Bell als Gedankenexperiment beschrieb wurde ab 1972 als echte Experimente zuerst 3 von Stuart Freedman und John Clauser durchgefuhrt 4 Zahlreiche Experimente haben seither die Verletzung der Ungleichung fur verschrankte Teilchenpaare nachgewiesen und die Vorhersagen der Quantenmechanik fur alle Experimente bestatigt Aufgrund der Ergebnisse der Experimente gilt Einsteins Konzept des lokalen Realismus heute als widerlegt Mindestens eines der beiden Prinzipien von Lokalitat und Realismus muss bei der Betrachtung verschrankter Teilchenpaare aufgegeben werden Inhaltsverzeichnis 1 Realismus und Lokalitat 2 Versuchsaufbau 3 Die Ungleichung bei Annahme von verborgenen Variablen 4 Verletzung der Ungleichung in der Quantentheorie 5 Experimentelle Untersuchungen 5 1 Anforderungen 5 2 Experimente zum Test der bellschen Ungleichung 5 3 Folgerungen 6 Verwandtes 7 Sonstiges 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 Anmerkungen 12 EinzelnachweiseRealismus und Lokalitat BearbeitenDie bellsche Ungleichung zeigte zunachst dass aus der Gultigkeit bestimmter grundlegender Annahmen der Quantenmechanik ein Widerspruch zur gleichzeitigen Annahme von Realismus und Lokalitat folgt 5 Eine physikalische Theorie ist realistisch wenn Messungen nur Eigenschaften ablesen die unabhangig von der Messung vorliegen wenn also das Ergebnis jeder denkbaren Messung z B durch den Einfluss verborgener Parameter schon feststeht bevor es durch die Messung bekannt wird Eine physikalische Theorie ist nicht lokal im Sinne der speziellen Relativitatstheorie wenn in raumartiger Relation die Messergebnisse an zwei Teilchen korreliert sind eine dem Zufall widersprechende Beziehung zeigen ohne dass dies mit objektiv vorliegenden Eigenschaften der Teilchen erklart werden konnte Ein Einfluss einer Messung auf das andere Teilchen konnte hochstens mit Lichtgeschwindigkeit erfolgen was in raumartiger Situation in der Relativitatstheorie ausgeschlossen ist Die Verwendung dieser Begriffe in der Analyse der Interpretation der Quantenmechanik stammt aus dem Aufsatz zum Gedankenexperiment von Albert Einstein Boris Podolsky und Nathan Rosen Einstein Podolsky Rosen Paradoxon oder kurz EPR Paradoxon Die Arbeit von Bell kann als quantitative Version dieses Paradoxons aufgefasst werden mit der die Alternativen experimentell uberpruft werden konnen Klassische Theorien wie die Spezielle Relativitatstheorie oder die maxwellsche Elektrodynamik besitzen beide dieser Eigenschaften Die bellsche Ungleichung ist damit in besonderer Weise dazu geeignet eine Gegenuberstellung oder einen Vergleich der Eigenschaften von Quantenmechanik und klassischer Physik durchzufuhren Die Quantenmechanik ist keine realistische lokale Theorie Bestimmte in der Quantenmechanik berechnete Mittelwerte verletzen die bellsche Ungleichung Daher kann die Quantenmechanik im Gegensatz zu einer Annahme Albert Einsteins nicht durch Hinzufugen von verborgenen Variablen zu einer realistischen und lokalen Theorie vervollstandigt werden Bei verschrankten Photonenpaaren ist die Verletzung der bellschen Ungleichung gemessen worden Ihre beobachteten Polarisationseigenschaften stimmen mit der Quantenmechanik uberein und sind nicht mit der Annahme von Realitat und Lokalitat vertraglich Dies bedeutet dass nicht alle Messwerte vor der Messung feststehen oder dass die Werte aus verschiedenen Messungen nichtlokal korreliert sein konnen d h in Situationen die etwa auf Grund der Entfernung den Einfluss einer auf die andere Messung ausschliessen Bell hatte in der 1932 von John von Neumann veroffentlichten mathematischen Widerlegung der Theorie verborgener Variablen die lange als unbestritten galt einen elementaren Fehler in den Voraussetzungen gefunden in der linearen Additivitat der Erwartungswerte von ihm 1966 veroffentlicht In seinem Aufsatz von 1964 der die bellschen Ungleichungen einfuhrte wollte er zeigen dass die eigentliche Grundannahme an der Theorien verborgener Variablen scheitern die Lokalitat ist Eine schon 1952 veroffentlichte Theorie verborgener Variabler von David Bohm war stark nicht lokal Versuchsaufbau Bearbeiten nbsp Schema des Bell Tests Die Quelle Source erzeugt ein verschranktes Photonenpaar Die beiden Photonen interagieren jeweils mit einem Filter und passieren entweder den Filter oder werden reflektiert Anschliessend wird bei beiden Photonen detektiert ob sie den Filter passiert haben oder reflektiert wurden Die ursprungliche Uberlegung war nur ein Gedankenexperiment so dass der Versuchsaufbau bei Bell nur theoretisch war Spater wurde der Versuchsaufbau aber real umgesetzt um die Uberlegungen des Gedankenexperimentes experimentell zu bestatigen In einer Quelle wird ein quantenverschranktes Photonenpaar erzeugt wobei sich die Photonen in entgegengesetzte Richtungen fortbewegen Die beiden Photonen treffen auf je einen Filter die Filter sind unabhangig voneinander auf die Messrichtung a b displaystyle mathbf a mathbf b nbsp oder c displaystyle mathbf c nbsp eingestellt 4 6 Normalerweise werden fur die Messrichtungen a b c displaystyle mathbf a mathbf b mathbf c nbsp die folgenden Werte gewahlt Messrichtung a displaystyle mathbf a nbsp Filter lasst horizontal polarisierte Photonen durch Vertikal polarisierte Photonen werden reflektiert Messrichtung b displaystyle mathbf b nbsp Filter ist um p 6 30 displaystyle pi 6 30 circ nbsp ggu Messrichtung a displaystyle mathbf a nbsp gedreht Messrichtung c displaystyle mathbf c nbsp Filter ist um p 6 30 displaystyle pi 6 30 circ nbsp ggu Messrichtung b displaystyle mathbf b nbsp gedreht Das heisst er ist um p 3 60 displaystyle pi 3 60 circ nbsp ggu Messrichtung a displaystyle mathbf a nbsp gedreht Fur beide Filter wird zufallig bestimmt in welcher dieser drei Richtungen der Filter ausgerichtet ist Dabei wird die zufallige Bestimmung fur beide Filter unabhangig voneinander durchgefuhrt Das heisst aus der Richtung des ersten Filters lasst sich nicht auf die Richtung des zweiten Filters schliessen Die Richtung des Filters wird festgelegt nachdem das Photonenpaar erzeugt wurde aber bevor es den Filter erreicht Anschliessend wird fur beide Photonen gemessen ob sie den Filter passiert haben oder ob sie reflektiert wurden Dieses Experiment wird mehrere Male hintereinander ausgefuhrt Bei Durchgangen in denen beide Filter zufallig in die gleiche Richtung ausgerichtet sind wird in beiden Detektoren das gleiche Ergebnis gemessen Sie spielen im Zusammenhang mit der bellschen Ungleichung keine Rolle Fur die Durchgange in denen beide Filter in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sind wird gemessen wie haufig die beiden Photonen des Photonenpaares sich gleich bzw unterschiedlich verhalten haben Insbesondere wird gemessen W a h b h displaystyle W mathbf a h mathbf b h nbsp Anteil der Photonenpaare in denen ein Photon den Filter mit Messrichtung a displaystyle mathbf a nbsp passiert und das andere Photon den Filter mit Messrichtung b displaystyle mathbf b nbsp passiert hat W b h c v displaystyle W mathbf b h mathbf c v nbsp Anteil der Photonenpaare in denen ein Photon den Filter mit Messrichtung b displaystyle mathbf b nbsp passiert und das andere Photon vom Filter mit Messrichtung c displaystyle mathbf c nbsp reflektiert wurde W a h c h displaystyle W mathbf a h mathbf c h nbsp Anteil der Photonenpaare in denen ein Photon den Filter mit Messrichtung a displaystyle mathbf a nbsp passiert und das andere Photon den Filter mit Messrichtung c displaystyle mathbf c nbsp passiert hat Im klassisches Modell realistisch und lokal kann fur die Wahrscheinlichkeiten die bellsche Ungleichung hergeleitet werden Im quantentheoretisches Modell konnen die Wahrscheinlichkeiten fur alle Einstellungen der Filter berechnet und mit dem Experiment verglichen werden Das tatsachliche Experiment ist mit dem klassischen Modell realistisch und lokal nicht vereinbar da die bellsche Ungleichung nicht erfullt ist Die Vorhersagen des quantentheoretische Modells werden durch das Experiment bestatigt Die Ungleichung bei Annahme von verborgenen Variablen BearbeitenEin aus mehreren Komponenten a und b zusammengesetztes System muss in der Quantentheorie haufig als ein Objekt a b mit eigenen Zustanden behandelt werden Unter den moglichen Zustanden gibt es dann stets auch solche die nicht beschrieben werden konnen indem man einen Zustand von a und einen von b benennt In einem solchen Zustand des Systems heissen a und b miteinander verschrankt So konnen zwei Photonen a und b derart miteinander verschrankt sein dass bei einem Test an parallelen Polarisationsfiltern stets beide passieren oder beide absorbiert werden und dies fur jede beliebige Orientierung der parallelen Filter Ein verschranktes System bleibt ein Quantenobjekt auch wenn die Komponenten raumlich voneinander getrennt werden Die Tests an a und b konnen daher raumlich wie zeitlich beliebig entfernt voneinander stattfinden Ob die zwei Photonen das eine oder das andere Schicksal haben ist nicht vorhersehbar In dem hier betrachteten Experiment wird ein Strom von derart verschrankten Photonenpaaren erzeugt und davon jeweils ein Photon an das Labor von Alice das andere an das davon entfernte Labor von Bob verschickt Alice testet die lineare Polarisation ihrer Photonen in zufalliger Wahl mit gleicher Wahrscheinlichkeit in einer von drei Messrichtungen a b c displaystyle mathbf a mathbf b mathbf c nbsp Bob misst ebenso zufallig in den gleichen Richtungen a b c displaystyle mathbf a mathbf b mathbf c nbsp Der gewahlte Zustand bewirkt dass Alices und Bobs Photonen gleich reagieren wenn sie in der gleichen Richtung getestet werden Die beiden moglichen mit einem Filter bestimmten Werte der linearen Polarisation werden in der Literatur ublicherweise mit h displaystyle h nbsp fur horizontal und v displaystyle v nbsp fur vertikal bezeichnet Die Hypothese besteht in der Annahme dass jedes Photon eine Art von individuellen Eigenschaften besitzt die verborgenen Variablen die ihm fur jede Messrichtung vorgeben ob es bei einem Test als horizontal oder vertikal polarisiert reagieren wird Das korrelierte Verhalten verschrankter Photonen beruht nach dieser Hypothese darauf dass ihre verborgenen Variablen entsprechend korreliert sind Zu den drei Orientierungen a b c displaystyle mathbf a mathbf b mathbf c nbsp der Filter in dem betrachteten Experiment hat demnach jedes der einlaufenden Photonen eine Voreinstellung auf horizontal oder vertikal in Zeichen a h a v c v displaystyle mathbf a h mathbf a v dots mathbf c v nbsp Jede Messung offenbart die entsprechende Voreinstellung und diese Voreinstellungen sind wegen der Verschrankung fur Alices und Bobs Photon identisch 7 Fur einen Moment sollen anschauliche Codeworte die mathematischen Zeichen ersetzen gross klein statt a h a v displaystyle mathbf a h mathbf a v nbsp blond dunkel fur b h b v displaystyle mathbf b h mathbf b v nbsp und Frau Mann fur c h c v displaystyle mathbf c h mathbf c v nbsp Bezuglich dieser drei Aspekte bilden Alices und Bobs Photonen je ein Paar von identischen Zwillingen Beide sind zum Beispiel gross blond und weiblich Jedes der beiden Photonen lasst sich nur in einer Messrichtung testen Jede Messung ermittelt also entweder Grosse Haarfarbe oder Geschlecht eines Zwillings Wenn nun Alice ihrem Photon eine und Bob seinem Photon eine andere Frage stellt erfahren sie fur das Paar zwei der interessierenden Eigenschaften Es lasst sich eine einfache kombinatorische Feststellung treffen Unter den insgesamt von Alice und Bob vermessenen Photonen Zwillingen ist die Anzahl der grossen blonden Zwillinge gleich der Anzahl der grossen blonden Manner plus der Anzahl der grossen blonden Frauen Lasst man nun eine der drei genannten und einschrankenden Eigenschaften weg so bleiben die gefundenen Anzahlen entweder gleich oder werden grosser Damit ist die Anzahl der grossen Blonden also kleiner oder gleich der Anzahl an blonden Mannern plus der Anzahl an grossen Frauen Mit dem Zeichen N displaystyle N nbsp fur Anzahl und zuruckubersetzt in die Formelzeichen ist das die hier passende Variante der bellschen Ungleichung N a h b h N b h c v N a h c h displaystyle N mathbf a h mathbf b h leq N mathbf b h mathbf c v N mathbf a h mathbf c h nbsp Diese Ungleichung mussen die Messwerte des beschriebenen Experiments also erfullen wenn das Polarisationsverhalten verschrankter Photonen auf lokalen verborgenen Variablen beruht Verletzung der Ungleichung in der Quantentheorie BearbeitenDa Alice und Bob unabhangig voneinander die drei Orientierungen der Filter jeweils mit gleicher Wahrscheinlichkeit 1 3 verwenden wird jede der Kombinationen a b b c a c displaystyle mathbf a mathbf b mathbf b mathbf c mathbf a mathbf c nbsp mit geringen Fehlern in gleicher Haufigkeit N T displaystyle N T nbsp getestet wenn die Gesamtzahl der Messungen hinreichend gross ist Mit wachsender Zahl von Messungen nahern sich ferner die Quotienten N a h b h N T displaystyle N mathbf a h mathbf b h N T nbsp etc nach der Formel Anzahl Erfolge Anzahl Versuche beliebig genau der jeweiligen Wahrscheinlichkeit W a h b h displaystyle W mathbf a h mathbf b h nbsp etc Damit nimmt die Ungleichung die Form W a h b h W b h c v W a h c h displaystyle W mathbf a h mathbf b h leq W mathbf b h mathbf c v W mathbf a h mathbf c h nbsp an Fur die quantentheoretisch berechnete Wahrscheinlichkeit fur ein Paar von Messergebnissen an den zwei hier betrachteten Photonen ist es nun egal ob im Experiment zwei Photonen eines speziell verschrankten Zustands mit zwei Filtern verwendet werden oder ein einzelnes Photon nach zwei hintereinander geschalteten Polarisationsfiltern nachgewiesen wird Fur die Rechnung ist der Fall eines einzelnen Photons hinter zwei Filtern aber leichter zu beschreiben und soll nun gezeigt werden Ein einzelnes linear polarisiertes Photon kann an einem Polarisationsfilter a displaystyle mathbf a nbsp entweder transmittiert oder reflektiert werden Die zugehorige Observable der Polarisation besitzt damit genau zwei Eigenzustande die im Folgenden mit t displaystyle t rangle nbsp und r displaystyle r rangle nbsp bezeichnet werden konnen Die Wahrscheinlichkeit dass ein zufallig ausgerichtetes Photon an diesem Filter transmittiert wird betragt W a h 0 5 displaystyle W mathbf a h 0 5 nbsp Ein transmittiertes Photon wird an einem zweiten um 90 gedrehten Polarisationsfilter b displaystyle mathbf b nbsp immer reflektiert Wird der zweite Polarisationsfilter dagegen um einen Winkel 8 displaystyle theta nbsp gedreht so kann der Zustand des ursprunglich transmittierten Photons als Superposition der beiden genannten Eigenzustande wie folgt beschrieben werden 8 8 cos 8 t sin 8 r displaystyle theta rangle cos theta t rangle sin theta r rangle nbsp Die Wahrscheinlichkeit dafur dass das Photon am zweiten Polarisationsfilter transmittiert wird berechnet sich nun gemass der bornschen Regel und in Ubereinstimmung mit dem klassisch begrundeten Gesetz von Malus gemass W b h cos 2 a b displaystyle W mathbf b h cos 2 angle mathbf a mathbf b nbsp Das Photon wird entsprechend mit der Wahrscheinlichkeit W b v sin 2 a b displaystyle W mathbf b v sin 2 angle mathbf a mathbf b nbsp reflektiert Die Wahrscheinlichkeit dafur dass ein einzelnes unpolarisiertes Photon an beiden Polarisationsfiltern transmittiert wird ist also W a h b h W a h W b h 0 5 cos 2 a b displaystyle W mathbf a h mathbf b h W mathbf a h cdot W mathbf b h 0 5 cdot cos 2 angle mathbf a mathbf b nbsp Damit konnen nun wiederum alle benotigten Terme der bellschen Ungleichung berechnet werden Es gilt W a h b h 0 5 cos 2 a b displaystyle W mathbf a h mathbf b h 0 5 cdot cos 2 angle mathbf a mathbf b nbsp und W a h c h 0 5 cos 2 a c displaystyle W mathbf a h mathbf c h 0 5 cdot cos 2 angle mathbf a mathbf c nbsp Dagegen ist W b h c v 0 5 sin 2 b c displaystyle W mathbf b h mathbf c v 0 5 cdot sin 2 angle mathbf b mathbf c nbsp denn c v displaystyle mathbf c v nbsp bedeutet dass das Photon reflektiert wurde Insgesamt ergibt sich 0 5 cos 2 a b 0 5 sin 2 b c 0 5 cos 2 a c displaystyle 0 5 cdot cos 2 angle mathbf a mathbf b leq 0 5 cdot sin 2 angle mathbf b mathbf c 0 5 cdot cos 2 angle mathbf a mathbf c nbsp cos 2 a b sin 2 b c cos 2 a c displaystyle Leftrightarrow cos 2 angle mathbf a mathbf b leq sin 2 angle mathbf b mathbf c cos 2 angle mathbf a mathbf c nbsp Tatsachlich gilt dies nun aber nicht fur beliebige a b c displaystyle mathbf a mathbf b mathbf c nbsp Wahlt man a b b c p 6 30 displaystyle angle mathbf a mathbf b angle mathbf b mathbf c pi 6 30 circ nbsp a c p 3 60 displaystyle angle mathbf a mathbf c pi 3 60 circ nbsp mit cos 2 p 6 3 4 sin 2 p 6 cos 2 p 3 1 4 displaystyle cos 2 pi 6 3 4 sin 2 pi 6 cos 2 pi 3 1 4 nbsp so ergibt sich 3 4 1 4 1 4 displaystyle frac 3 4 leq frac 1 4 frac 1 4 nbsp was offenbar falsch ist Gemass der Quantentheorie gilt die bellsche Ungleichung also nicht immer Experimentelle Untersuchungen BearbeitenAnforderungen Bearbeiten Um die Verletzung der bellschen Ungleichung uberzeugend nachzuweisen muss das Experiment folgende Anforderungen erfullen 9 Die Messungen an den beiden Photonen jedes Paares mussen raumartig voneinander getrennt sein Es muss ausgeschlossen sein dass die Wahl der einen Messrichtung bei der Wahl der anderen bekannt ist Dies wurde erstmals von Gregor Weihs und Mitarbeitern in der Gruppe von Anton Zeilinger sichergestellt 10 A 1 indem die Richtungen erst so spat zufallig gewahlt wurden dass man von dieser Wahl selbst mit lichtschnellen Signalen bei der anderen Messung noch nichts wissen konnte Es darf also kein Lokalitatsschlupfloch bezuglich unterlichtschneller oder lichtschneller Signale geben Bei den Photonexperimenten gibt es aber noch ein zweites Problem Jeder Photodetektor weist nur einen Bruchteil der Photonen nach im Experiment von Weihs nur 5 Prozent Man muss zusatzlich annehmen dass die nicht nachgewiesenen Photonen dieselben Eigenschaften wie die nachgewiesenen haben Das ist das sogenannte Nachweis oder Fair Sampling Schlupfloch Es wird beim Experiment von Rowe geschlossen 11 Ein drittes Schlupfloch das erst spat identifiziert wurde ist das Wahlfreiheitsschlupfloch Es bezieht sich darauf dass bei der Ableitung der bellschen Ungleichung angenommen wird dass die Einstellungen der Detektoren bei jeder Messung unabhangig voneinander und unabhangig von moglichen verborgenen Variablen gewahlt werden konnen Falls dagegen die verborgenen Variablen auch die Detektoreinstellungen vorherbestimmen lasst sich leicht ein lokal realistisches Modell mit Verletzung der Bellschen Ungleichung konstruieren 9 Strenggenommen lasst sich dieses Schlupfloch nicht schliessen da man Superdeterminismus die Annahme dass alles von Anfang an vorherbestimmt ist nicht ausschliessen kann Stattdessen versucht man den Zeitpunkt zu dem diese Vorherbestimmung stattgefunden haben musste immer weiter hinauszuschieben Die bisher erreichte Grenze liegt bei 7 8 Milliarden Jahren 12 Gelegentlich werden noch weitere technische Schlupflocher wie das Koinzidenz Schlupfloch oder das Speicher Schlupfloch diskutiert 9 die sich aber durch geeignete Bestimmung des Zeitfensters bei der Detektion und Auswahl der statistischen Auswertungsmethoden schliessen lassen Experimente zum Test der bellschen Ungleichung Bearbeiten Hauptartikel Bell Test Seit Ende der 1960er Jahre wurden viele Experimente durchgefuhrt um die Verletzung einer bellschen Ungleichung nachzuweisen C A Kocher und Eugene Commins 1967 beobachteten Korrelationen in Photonenpaaren die von angeregten Kalziumatomen ausgesandt werden 13 Stuart J Freedman und John Clauser 1972 benutzten diesen Prozess um eine erste Verletzung einer bellschen Ungleichung zu demonstrieren 4 Aspect Dalibard und Roger 1982 benutzten einen anderen Prozess im Kalziumatom der hohere Zahlraten und dadurch eine signifikantere Verletzung ergab Ausserdem waren beide Polarisationsfilter 12 m entfernt und die Wahl ihrer Messrichtungen erfolgte durch zwei unabhangige aber deterministische Prozesse zu von der Messung am jeweils anderen Dektektor raumartig getrennten d h kausal nicht verbundenen Zeitpunkten 14 Anton Zeilinger und Mitarbeiter 1998 benutzten polarisationsverschrankte Photonen die durch spontane parametrische Fluoreszenz erzeugt worden waren Die Polarisationsfilter waren 400 m entfernt und die Polarisationsrichtung wurde mittels unabhangiger physikalischer Zufallszahlengeneratoren so kurz vor der Messung festgelegt dass eine Informationsubertragung uber die Messrichtung wegen der endlichen Lichtgeschwindigkeit nicht moglich war 10 David Wineland und Mitarbeitern 2001 gelang es eine Verletzung der Ungleichung anhand von Messungen an Ionen in einer Falle zu demonstrieren Dabei konnten alle Ereignisse detektiert werden siehe Anforderungen an das Experiment 11 Ronald Hanson und Mitarbeitern August 2015 15 und kurz darauf Zeilinger et al 6 und Sae Woo Nam et al 16 beide November 2015 gelang es in ihren Experimenten gleichzeitig das Locality und das Fair sampling Schlupfloch zu schliessen 9 und keine Schlupfloch Interpretationen mit ihren extrem kleinen p Werten mehr zu gestatten 17 Hanson Sae Woo Nam und Zeilinger erhielten dafur 2017 den John Stewart Bell Prize Weiterentwickeltes Theorem basierend auf dem Gedankenexperiment Wigners Freund 2020 18 19 20 Das Resultat des jeweiligen Experiments dass die bellsche Ungleichung verletzt ist zeigt explizit dass die relevante Physik die der beteiligten Quantenphanomene in einem nicht superdeterministischen Universum nicht lokal realistisch ist In Anerkennung ihrer Beitrage zum Nachweis der Verletzung der bellschen Ungleichung erhielten Alain Aspect John Clauser und Anton Zeilinger im Jahr 2022 den Physiknobelpreis Folgerungen Bearbeiten Die bellsche Ungleichung folgt aus Einsteins Postulaten und ist mit experimentellen Befunden nicht vereinbar Die Quantenmechanik kann die Ergebnisse einzelner Messungen nicht vorhersagen sondern nur Wahrscheinlichkeiten angeben Daher liegt es nahe Einsteins Postulate insbesondere die Vorstellung verborgener Variablen aufzugeben und hinzunehmen dass die Wellenfunktion nur die Wahrscheinlichkeit der Messwerte festlegt nicht aber welcher Messwert in jedem Einzelfall auftritt Dies ist die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik die unter Physikern vorherrscht Nach dieser ist die Quantenmechanik nicht real im Gegensatz zu den Vorstellungen von Einstein Podolski und Rosen siehe Einstein Podolsky Rosen Paradoxon weil eine Messung nicht einfach eine Eigenschaft abliest sondern feststellt praziser herstellt was zuvor nicht feststand Und die Quantenmechanik ist nicht lokal weil sich der quantenmechanische Zustand des Photonenpaares uber beide Messplatze erstreckt In ihrer Kopenhagener Deutung genugt die Quantenmechanik also nicht Einsteins Forderungen an eine vollstandige reale und lokale Beschreibung der Physik Dies hatte Einstein erkannt und bemangelt Aber er irrte in der Annahme die Quantenmechanik konne durch Hinzufugen verborgener Variablen real und lokal zugleich werden Man kann allerdings die Lokalitat aufgeben und trotzdem an der Realitat festhalten wie beispielsweise in der De Broglie Bohm Theorie Bohm deutet die Wellenfunktion als nicht lokales Fuhrungsfeld klassischer Teilchen so dass u a das Erklarungsdilemma zur Problematik Welle Teilchen Dualismus entfallt sowie die Problematik der Beeinflussung durch den Messvorgang Daher hatte auch John S Bell die bohmsche Theorie aufgrund ihrer grosseren Einfachheit und Widerspruchsfreiheit bezuglich des Welle Teilchen Dualismus befurwortet 21 Verwandtes BearbeitenDie CHSH Ungleichung 1969 von John Clauser Michael Horne Abner Shimony und Richard Holt entwickelt 22 ist ahnlich der bellschen Ungleichung Sie betrachtet jedoch nicht Haufigkeiten von Teilchen sondern beliebige Observable Sie lasst sich ebenfalls aus dem Konzept des lokalen Realismus herleiten Sie wird ebenfalls nach den Vorhersagen der Quantenmechanik und experimentell verletzt D M Greenberger M A Horne und A Zeilinger beschrieben 1989 einen Versuchsaufbau das GHZ Experiment mit drei Beobachtern und drei Elektronen um mit einer einzigen Gruppe von Messungen die Quantenmechanik von einer quasi klassischen Theorie mit verborgenen Variablen zu unterscheiden 23 L Hardy untersuchte 1993 eine Situation mit der theoretisch Nicht Lokalitat gezeigt werden kann Die Experimente zur Verletzung der bellschen Ungleichung lassen offen ob wie in der Kopenhagener Interpretation neben der Annahme der Lokalitat auch die Annahme einer objektiven Realitat aufgegeben werden muss Leggett formulierte 2003 eine Ungleichung die unabhangig von der Annahme der Lokalitat gilt und die Annahme objektiver Realitat zu uberprufen erlauben soll 24 Aktuelle Experimente von Groblacher et al deuten darauf hin dass die leggettsche Ungleichung verletzt wird 25 Die Deutung der Ergebnisse ist jedoch strittig 26 27 Sonstiges Bearbeiten2001 veroffentlichten Karl Hess und der Mathematiker Walter Philipp Aufsatze in denen sie auf ein mogliches Schlupfloch im bellschen Theorem hinwiesen 28 Ihr Argument und ihr Modell ist von Zeilinger und anderen kritisiert worden 29 Siehe auch BearbeitenKochen Specker TheoremLiteratur BearbeitenJ S Bell Speakable and Unspeakable in Quantum Mechanics 2 Aufl Cambridge University Press Cambridge 2004 ISBN 978 0 521 52338 7 mit einer Einfuhrung von Alain Aspect bundelt Bells Originalaufsatze dt Ubersetzung Quantenmechanik Sechs mogliche Welten und weitere Artikel de Gruyter Berlin 2015 ISBN 978 3 11 044790 3 L Hardy Nonlocality for 2 particles without inequalities for almost all entangled states In Physical Review Letters 71 Nr 11 1993 S 1665 1668 doi 10 1103 PhysRevLett 71 1665 A Aspect Bell s inequality test more ideal than ever PDF 222 kB In Nature 398 Nr 6724 1999 S 189 190 doi 10 1038 18296 James T Cushing Hrsg Philosophical consequences of quantum theory reflections on Bell s theorem Univ of Notre Dame Press Notre Dame Ind 1989 ISBN 0 268 01578 3 Michael Redhead Incompleteness nonlocality and realism a prolegomenon to the philosophy of quantum mechanics Clarendon Pr Oxford 1987 ISBN 0 19 824937 3 M Kafatos Hrsg Bell s Theorem Quantum Theory and Conceptions of the Universe Kluwer Dordrecht Boston London 1989 ISBN 0 7923 0496 9 T Maudlin Quantum Non Locality and Relativity Blackwell Oxford U K and Cambridge MA 1993 ISBN 0 631 18609 3 A Peres All the Bell inequalities In Foundations of Physics 29 1999 S 589 614 Preprint arxiv quant ph 9807017 A Ekert Feature Less Reality More Security PDF 3 8 MB In Physics World September 2009 S 29 32 LehrbuchdarstellungJ J Sakurai Modern Quantum Mechanics 2 Auflage Addison Wesley 1993 ISBN 0 201 53929 2 S 174 187 223 232 Weblinks BearbeitenBellsche Ungleichung mit verschrankten Photonen am interaktiven Experiment Uni Erlangen 2009 Thomas Hausmaninger Polarisierte Photonen enthalt eine Gultigkeitsdiskussion der bellschen Ungleichung Amos Drobisch Das EPR Gedankenexperiment die Bellsche Ungleichung und der experimentelle Nachweis von Quantenkorrelationen PDF 2 9 MB RWTH Aachen 2009 Franz Embacher EPR Paradoxon und Bellsche Ungleichung Ms Wien 2000 Norbert Dragon Anmerkungen zur Quantenmechanik PDF 1 1 MB Das Skript enthalt eine ausfuhrliche Herleitung der bellschen Ungleichung fur Spin Messungen an Elektronpaaren Laszlo E Szabo The Einstein Podolsky Rosen Argument and the Bell Inequalities In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy John Bell Indeterminism and Nonlocality Englischsprachiges Video 1990 Heute messen morgen entscheiden pro physik de vom 1 November 2012 Abner Shimony Bell s Theorem In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Anmerkungen Bearbeiten Ein fruheres sehr einflussreiches Experiment von Alain Aspect und Mitarbeitern Aspect et al 1982 anderte zwar die Einstellung der Messungen schnell genug fur raumartige Trennung allerdings folgte die Anderung an beiden Detektoren je einem deterministischen periodischen Prozess und war damit im Prinzip vorhersagbar sodass das Schlupfloch nicht strikt geschlossen wurde Einzelnachweise Bearbeiten John Stewart Bell On the Einstein Podolsky Rosen Paradox In Physics Band 1 Nr 3 1964 S 195 200 cern ch PDF Albert Einstein Boris Podolsky und Nathan Rosen Can quantum mechanical description of physical reality be considered complete In Phys Rev Band 47 1935 S 777 780 doi 10 1103 PhysRev 47 777 Alain Aspect Bell s inequality test more ideal than ever In Nature Band 398 1999 doi 10 1038 18296 a b c S J Freedman J F Clauser Experimental Test of Local Hidden Variable Theories In Physical Review Letters Band 28 Nr 14 1972 S 938 941 doi 10 1103 PhysRevLett 28 938 Bellsche Ungleichung bei scholarpedia org englisch a b M Giustina M A M Versteegh A Zeilinger et al Significant 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laboratory demonstration of the classic Wigner s friend thought experiment could overturn cherished assumptions about reality In Scientific American 17 August 2020 George Musser Quantum paradox points to shaky foundations of reality In Science 17 August 2020 englisch Kok Wei Bong et al A strong no go theorem on the Wigner s friend paradox In Nature Physics 27 Jahrgang 17 August 2020 doi 10 1038 s41567 020 0990 x englisch nature com abgerufen am 17 August 2020 Bell John S 1982 On the Impossible Pilot Wave In Foundations of Physics 12 10 S 989 999 darin S 997 J F Clauser M A Horne A Shimony R A Holt Proposed Experiment to Test Local Hidden Variable Theories In Physical Review Letters Band 23 Nr 15 1969 S 880 884 doi 10 1103 PhysRevLett 23 880 M Kafatos Bell s Theorem Quantum Theory and Conceptions of the Universe 2 Auflage Springer Verlag GmbH 1989 ISBN 0 7923 0496 9 A J Leggett Nonlocal Hidden Variable Theories and Quantum Mechanics An Incompatibility Theorem In Foundations of Physics 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