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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst In vielen Abschnitten fehlen Einzelnachweise Lu Diskussion 07 08 13 Mar 2019 CET Reprasentativitat auch Reprasentanz meist als reprasentative Stichprobe oder reprasentative Befragung bezeichnet ist eine Eigenschaft bestimmter Datenerhebungen die es ermoglicht aus einer kleinen Stichprobe Aussagen uber eine wesentlich grossere Menge Grundgesamtheit zu treffen Haufig sind damit Zufallsstichproben oder Quotenstichproben gemeint 1 Reprasentative Stichproben werden vor allem bei Befragungen zu Einstellungen Verhaltensweisen und Meinungen von Personen verwendet fur die es sonst keine exakten statistischen Daten gibt Meinungsumfragen Marktforschung Der Ausdruck reprasentative Stichprobe ist kein Fachbegriff In der Praxis sind Zufallsstichproben oder Quotenstichproben nur schwer zu erreichen Inhaltsverzeichnis 1 Empirie 2 Zufallsstichprobe vs reprasentative Stichprobe und das Problem der Reprasentativitat 3 Statistik 4 Praxis 5 Probleme 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEmpirie BearbeitenDie konkrete Fragestellung ist beispielsweise fur die Analyse von Sozialstrukturen oder die Prognose von Wahlerverhalten im Rahmen von sogenannten reprasentativen Stichproben von Bedeutung Es kann also durchaus vorkommen dass bei der Auswertung einer reprasentativen Erhebung uber ihren ursprunglichen Zweck hinaus z B bei nicht vorgesehener kleiner raumlicher Differenzierung nur eine unbefriedigende Genauigkeit erreicht wird Wichtig sind sie in der Praxis ausserdem fur die Schatzung von Verteilungen z B Anteils oder Mittelwerte Fur die Prufung von Zusammenhangshypothesen ist Reprasentativitat nicht von zentraler Bedeutung Hier sind Designs der Varianzkontrolle und die Ausschaltung von Storfaktoren wichtiger Fur die empirische Wissenschaft ist die Angabe folgender Charakteristika der Stichprobentechnik und Erhebungsmethode wichtig Angabe der Stichprobentechnik des Auswahlverfahrens Zufallsstichprobe dann auch Ausschopfungsquote oder Quotenstichprobe dann auch die Quotenmerkmale Zahl der realisierten Elemente nach Abzug von Verweigerung Non response Die Erhebungsmethode telefonisch personlich Gewichtungsverfahren Es sollte ein Vergleich zwischen Theorie und Praxis stattfinden z B durch Uberprufung der InterviewerWichtig ist dass sich die Einschlusswahrscheinlichkeit eines Elements angeben lasst Eine Aussage uber die Genauigkeit der Erhebung ist hilfreich Ob eine genugende Genauigkeit erreicht worden ist kann oft mit einem Vergleich zwischen den geschatzten Werten und aus anderen Quellen bekannten Werten beurteilt werden Auf die Befragung von Personen bezogen bedeutet das z B dass die Schatzungen von Altersstruktur Bildungsniveau Familienstand o a den Ergebnissen der amtlichen Veroffentlichungen entsprechen Zufallsstichprobe vs reprasentative Stichprobe und das Problem der Reprasentativitat BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Vorgeblich reprasentative Umfragen werden zwar von spezialisierten Meinungsforschungsinstituten im Auftrag von Rundfunk und Fernsehanstalten oder von Zeitungsverlagen durchgefuhrt Strenggenommen gibt es Reprasentativitat jedoch gar nicht Die landlaufige Vorstellung dass die reprasentative Untermenge eine gleiche Verteilung aller fur den Untersuchungsgegenstand relevanten Merkmale aufweist ist faktisch nicht realisierbar da ja erst durch die Untersuchung selbst festgestellt wird und werden kann welche Merkmale tatsachlich relevant sind Entscheidend ist daher die Ziehung einer Zufallsstichprobe Dann sind statistisch kontrollierbare Ruckschlusse auf die Grundgesamtheit moglich Daher spielt in der Stichprobentheorie ein Teil der Statistik die reprasentative Stichprobe im Gegensatz zur Zufallsstichprobe keine Rolle In der empirischen Forschung ist der Begriff der Reprasentativitat nicht eindeutig definiert 2 Das Konzept der reprasentativen Stichprobe unterscheidet sich deutlich von dem Konzept einer Zufallsstichprobe 3 P von der Lippe und A Kladroba 3 fassen das intuitive Konzept der Reprasentativitat wie folgt zusammen Die gangige Vorstellung von Reprasentativitat lasst sich wohl am besten folgendermassen beschreiben Die Auswahl einer Teilgesamtheit ist so vorzunehmen dass aus dem Ergebnis der Teilerhebung moglichst exakt und sicher auf die Verhaltnisse der Gesamtmasse geschlossen werden kann Dies ist dann der Fall wenn sie die Teilerhebung in der Verteilung aller interessierenden Merkmale der Gesamtmasse entspricht d h ein zwar verkleinertes aber sonst wirklichkeitsgetreues Abbild der Gesamtheit darstellt Berekoven u a 1999 S 50 4 Zusammenfassend lasst sich sagen dass im allgemeinen Sprachgebrauch Reprasentativitat einer Teilgesamtheit dann vorliegt wenn sie in bestimmten Merkmalen eine ahnliche Struktur aufweist wie die Grundgesamtheit Daraus wird gefolgert dass man dann und fur viele Autoren z B Zentes 1996 S 383 5 nur dann von der Teil auf die Grundgesamtheit schliessen kann Folgendes Beispiel beleuchtet den Unterschied Nehmen wir an wir wussten dass in der Grundgesamtheit die Anzahl von Mannern und Frauen gleich gross ist Wenn wir eine Stichprobe vom Umfang 100 ziehen dann muss jede reprasentative Stichprobe genau 50 Manner und 50 Frauen enthalten Mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitstheorie konnen wir berechnen dass im Mittel nur knapp 8 der einfachen Zufallsstichproben genau 50 Manner und Frauen enthalten Daraus folgt Zieht man viele Zufallsstichproben so sind die meisten Zufallsstichproben nicht reprasentativ Zieht man viele reprasentative Stichproben so muss jede Stichprobe genau 50 Manner und 50 Frauen enthalten Damit sind diese Stichproben nicht zufallig d h auch keine Zufallsstichproben Ein noch gravierenderes Problem ist dass das Auswahlverfahren fur die reprasentative Stichprobe im Gegensatz zur Zufallsauswahl die Eigenschaften der Stichprobenelemente zur Auswahl nutzt Mochte man z B den Intelligenzquotienten oder das Wahlverhalten einer Analyse unterziehen dann musste eine reprasentative Stichprobe reprasentativ bzgl aller Parameter der Grundgesamtheit sein die diese gewunschte Variable z B bevorzugte Partei Intelligenzquotient beeinflussen Diese Parameter z B sozio demographische und psychographische Personlichkeitsmerkmale sind in ihrer Verteilung und Relevanz fur die gesuchte Variable oft nicht bekannt Deshalb sind sogenannte Quotenstichproben die fur bestimmte Parameter reprasentativ sein wollen kritisch zu sehen In der Praxis wird meist auch nur fur ein Teil der erhobenen Merkmale z B Alter Geschlecht Studiengang Reprasentativitat eingefordert meist fur Variablen die leicht und fehlerfrei zu erheben sind Und fur den Teil fur den die Reprasentativitat nicht eingefordert wird ist nicht klar ob die reprasentative Stichprobe ein Abbild der Grundgesamtheit ist Trotz aller vorgenannten Probleme konnen reprasentative Stichproben mit Verfahren der Statistik analysiert werden Verfahren der deskriptiven Statistik konnen bedenkenlos angewendet werden Problematisch sind die Verfahren der Inferenzstatistik Konfidenzintervalle Test usw Um Ruckschlusse von einer reprasentativen Stichprobe auf die Grundgesamtheit zu ziehen bedarf es anderer Verfahren als der wahrscheinlichkeitsbasierten induktiven Statistik z B die Replizierbarkeit der Untersuchungsergebnisse in verschiedenen Erhebungsdesigns 6 Statistik BearbeitenDie Grosse der zu ziehenden Stichprobe hangt vom gewunschten Grad der Genauigkeit der statistischen Schlusse ab Hier muss ein Kompromiss zwischen Genauigkeit und Okonomie getroffen werden Die Grosse der Stichprobe allein ist kein Garant fur reprasentative Ergebnisse Dies zeigt das Beispiel des Literary Digest Desasters Im Jahre 1936 gelang es dem US Magazin The Literary Digest trotz einer enorm grossen aber fehlerhaft gezogenen Stichprobe 2 5 Millionen Probanden nicht den Ausgang der US Prasidentschaftswahl zwischen Alfred Landon und Franklin D Roosevelt korrekt vorherzusagen George Gallup dem spateren Grunder der Gallup Organization gelang es dagegen mit einer nur 50 000 Probanden umfassenden Stichprobe den Sieg Roosevelts vorherzusagen Praxis BearbeitenDeutsche Marktforschungsunternehmen arbeiten bei ihren Studien haufig mit einer mehrfach geschichteten Zufallsauswahl nach dem ADM Mastersample des Arbeitskreises Deutscher Marktforschungsunternehmen In der Praxis werden oft komplexe Stichprobenplane angewandt Es ist fast nie moglich eine Erhebung genau nach den theoretischen Vorgaben durchzufuhren Beispielsweise gibt es in der Praxis fast immer Einheiten bei denen keine Daten gesammelt werden konnen Antwortausfalle Probleme BearbeitenInternet Grosse Probleme bestehen bei Erhebungen im Internet da die Grundgesamtheit hier oft nicht abgegrenzt werden kann wenn man darunter alle Internetnutzer versteht und da zudem bei der Verwendung passiver Auswahlverfahren das Problem der Selbstselektivitat auftritt Zudem ist die Identitat der Teilnehmer meist nicht zweifelsfrei uberprufbar so dass auf Grund der geringen Kosten fur den Teilnehmer in grossem Masse Mehrfachabstimmungen moglich sind Dies gilt allerdings nur teilweise da es auch Internet Abstimmungen gibt die technisch derart eingestellt sind dass nur eine einmalige Abstimmung pro Person moglich ist Fur diese ist allerdings eine Feststellung der Identitat per Postverfahren erforderlich die aus Kostengrunden ublicherweise nicht angewandt wird Telefon Etwas einfacher ist es bei der Stichprobenziehung uber das Telefonbuch weil man zumindest in Deutschland davon ausgehen darf dass nahezu jeder Haushalt uber einen Telefonanschluss verfugt Somit ist nahezu jedes Element der Grundgesamtheit medial erreichbar Das Problem der nicht eingetragenen Nummern versucht man durch die computergestutzte zufallige Erzeugung von Telefonnummern Random Digit Dialing RDD zu mildern Das Problem der Mehrfach Erreichbarkeit von Personen ist schon schwieriger zu losen weil es oft schwierig ist festzustellen uber wie viele Nummern eine Person erreichbar ist Mobiltelefone Das in Zukunft sicher zunehmende Problem der Personen die nur uber ein Mobiltelefon erreichbar sind ist zwar erkannt aber methodisch noch nicht uberzeugend gelost weil sich nur sehr wenige Personen in Verzeichnisse eintragen lassen Diese Elemente der Grundgesamtheit konnten zwar prinzipiell durch zufallsgesteuertes Anrufen aller denkbaren Mobiltelefonie Nummern erreicht werden bei diesem Vorgehen ist der Geld und Zeitaufwand allerdings sehr hoch Siehe auch BearbeitenReprasentanz Reprasentation Wahlforschung ALLBUSLiteratur BearbeitenA Diekmann Empirische Sozialforschung ISBN 3 499 55551 4 S 368ff ISBN 978 3 499 55678 4 08 2007 S 430 P Hartmann Wie reprasentativ sind Bevolkerungsumfragen Ein Vergleich des Allbus und des Mikrozensus In Zuma Nachrichten 26 1990 S 7 30 J Koch Marktforschung Begriffe und Methoden Munchen 1997 G Rothe M Wiedenbeck Stichprobengewichtung Ist Reprasentativitat machbar In ZUMA Nachrichten 21 1987 S 43 58 R Schnell Die Homogenitat sozialer Kategorien als Voraussetzung fur Reprasentativitat und Gewichtungsverfahren In Zeitschrift fur Soziologie 22 1993 S 16 32 S Schumann Reprasentative Umfrage Praxisorientierte Einfuhrung in empirische Methoden und statistische Analyseverfahren 6 aktualisierte Auflage Munchen 2012 ISBN 978 3 486 71415 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary reprasentativ Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Reprasentativitat im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Diekmann Andreas 2002 Empirische Sozialforschung S 368 Mimi hu Kun Pal Gabor abgerufen am 29 Marz 2009 a b Peter von der Lippe Andreas Kladroba Reprasentativitat von Stichproben In Marketing 2002 ZFP 24 S 139 145 Ludwig Berekoven Werner Eckert Peter Ellenrieder Marktforschung Methodische Grundlagen und praktische Anwendung 8 Auflage Wiesbaden 1999 J Zentes Grundbegriffe des Marketing 4 Auflage Stuttgart 1996 J Bortz Statistik Fur Human und Sozialwissenschaftler Springer Lehrbuch 2006 Normdaten Sachbegriff GND 4590565 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reprasentativitat amp oldid 231719029