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Jurgen Mittelstrass 11 Oktober 1936 in Dusseldorf ist ein deutscher Philosoph mit dem Schwerpunkt Wissenschaftstheorie Er ist der Begrunder und Herausgeber der Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie Jurgen Mittelstrass 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 2 1 Wissenschaft als Lebensform 2 1 1 Die Orientierungsfunktion der Wissenschaft 2 1 2 Die Rolle der Geisteswissenschaften 2 2 Wissenschaft in Politik und Gesellschaft 2 2 1 Information vs Wissen 2 2 2 Idee der epistemischen Autonomie 2 2 3 Verbindung von Wissenschaft und Politikberatung 2 3 Wissenschaft und ihre Institutionen 2 3 1 Die Universitat als Haus der Weisheit 2 3 2 Vorschlage zur Reform des Bildungswesens 2 4 Historische Wissenschaftstheorie 2 4 1 Weltbilder 2 4 2 Transparadigmatische Rationalitat 2 5 Legitimitat von Wissenschaftskritik 2 5 1 Wissenschaftsinterne und wissenschaftsexterne Faktoren von Wissensbildung 2 5 2 Freiheit der Forschung und Begrundungspostulat 2 5 3 Forschungsgebot 3 Mitgliedschaften 4 Ehrungen und Auszeichnungen 4 1 Ehrungen 4 2 Ehrendoktorate 5 Schriften Auswahl 6 Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie 7 Weblinks 8 AnmerkungenLeben BearbeitenJurgen Mittelstrass studierte von 1956 bis 1961 Philosophie Germanistik und evangelische Theologie an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn und der Universitat Hamburg In Erlangen wurde er Mitglied des Corps Rhenania Erlangen 1960 wurde er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes 1961 wurde er in Erlangen mit der philosophischen Arbeit Die Rettung der Phanomene Ursprung und Geschichte eines antiken Forschungsprinzips mit summa cum laude zum Dr phil promoviert Nach einem Postgraduiertenstudium in Oxford 1961 62 war er von 1962 bis 1970 Wissenschaftlicher Assistent in Erlangen wo er sich 1968 mit der Schrift Neuzeit und Aufklarung Studien zur Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft und Philosophie habilitierte 1970 war er Visiting Professor an der University of Pennsylvania 1 Von 1970 bis 2005 war Mittelstrass Ordinarius fur Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Universitat Konstanz seit 1990 zugleich auch Direktor des Zentrums Philosophie und Wissenschaftstheorie 1999 war er Prasident des XVIII Deutschen Kongresses fur Philosophie in Konstanz unter dem Titel Die Zukunft des Wissens Seit 2006 ist er Direktor des Konstanzer Wissenschaftsforums 2011 wurde er zum TUM Distinguished Affiliated Professor an der Technischen Universitat Munchen ernannt 2015 erfolgte die Ernennung zum Honorarprofessor der Universitat Salzburg Mittelstrass ist seit 1962 verheiratet und hat vier Tochter Wirken BearbeitenDie Forschungsschwerpunkte von Mittelstrass sind die Allgemeine Wissenschaftstheorie Philosophie und Wissenschaftsgeschichte Erkenntnistheorie Sprachphilosophie und die Kulturtheorie Mittelstrass gilt als einer der Hauptvertreter und Mitgrunder der Erlangen Konstanzer Schule einer geschichtlich enzyklopadisch und an der transdisziplinaren Vernunft orientierten Weiterentwicklung des Methodischen Konstruktivismus von Wilhelm Kamlah und Paul Lorenzen Dieser Kreis entstand aus der engen wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Kuno Lorenz Friedrich Kambartel Peter Janich und etlichen anderen seit 1970 Ein in den 1970er Jahren viel beachteter Aspekt der Arbeit von Mittelstrass bestand in einer Klarung der Bedeutung einer historischen Wissenschaftstheorie 2 Es geht Mittelstrass darum Thomas S Kuhns historischen Beobachtungen bei Aufrechterhaltung der Idee einer uber paradigmatischen Rationalitat gerecht zu werden 3 Mittelstrass verteidigt ebenso wie Friedrich Kambartel und andere gegen anderslautende Ansatze 4 das Konzept der philosophischen Begrundung die in lebensweltlichen Herstellungszusammenhangen fundiert ist 5 Mittelstrass fuhrte die Unterscheidung von Orientierungs und Verfugungswissen ein und hebt die weltbildgenerierende Kraft der Wissenschaften hervor 6 Der Ansatz von Mittelstrass hat methodische und zugleich normative Ambitionen 7 Fur Mittelstrass ist Philosophie ein auf kritische Reflexivitat Transdisziplinaritat und methodische Konstruktivitat angelegtes Wissen Sie sei ihrer Systematik und Geschichte nach der Ort an dem sich die epistemischen und gesellschaftlichen Linien kreuzen 8 Mittelstrass ist ein energischer Verfechter einer gewichtigen Rolle der deutenden Geisteswissenschaften fur die moderne Leonardo Welt gemachte Welt Das konstruktive Ingenieurtum wird immer wieder durch den deutenden und glaubenden Aspekt erganzt Konstruktion und Hermeneutik bedingen einander in einer transdisziplinaren Vernunft in der die Leonardo Welt und Leibniz Welt gedeutete Welt letztlich zusammenfallen 9 Mittelstrass hat uber 40 Bucher und Aufsatzsammlungen und uber 40 Buchherausgaben veroffentlicht zudem mehrere hundert wissenschaftliche Aufsatze Er ist in Verbindung mit Martin Carrier und Gereon Wolters Begrunder und Herausgeber der Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie in der Erstauflage vier Bande 1980 1996 von 2005 bis 2018 entstand die acht Bande umfassende zweite neu bearbeitete und wesentlich erweiterte Auflage das grosste allgemeine Nachschlagewerk zur Philosophie im deutschsprachigen Raum Wissenschaft als Lebensform Bearbeiten Jurgen Mittelstrass charakterisiert die Wissenschaft als eine Lebensform 10 Als Aspekt der in seinen Texten immer wieder hervortritt stellt diese Beschreibung der Wissenschaft insbesondere auch vor dem Hintergrund der ihr zukommenden Orientierungsfunktion den programmatischen Kern fur grosse Teile seiner Wissenschaftstheorie dar um den viele weitere seiner Ausfuhrungen zur Wissenschaft in Politik und Gesellschaft ihren Institutionen ihrer Geschichte und nicht zuletzt ihrer Legitimation und Akzeptanz kreisen Der Wissenschaft verstanden als Lebensform liege der Begriff der Praxis zugrunde Der Begriff der Lebensform ist dadurch gekennzeichnet dass sie eine Praxis sei ein Tun oder ein Handeln unter einer Vernuftperspektive dem eher ein Konnen als ein Wissen entspricht 11 Eine Praxis die dadurch ausgezeichnet ist dass sie auf moralischen Formen begrundet ist und als eine Mittelstrass bezieht sich auf den aristotelischen Begriff der Theoria das Leben betreffende Orientierung daherkommt 12 also dem Leben seine Form seinen letzten Orientierungsrahmen gibt 13 Wissenschaft sei ursprunglich vom antiken bios theoretikos gepragt vom theoretischen Leben welches die theoria als Lebenswegorientierung begreift Die Theorie die der Gegenstand der Wissenschaft ist sei also eine das Leben durchdringende Form und nicht bloss ein Wissen das Lehrbucher fullt und in eigens dafur hergerichteten Institutionen den Universitaten vermittelt wird 14 Der Begriff der Wissenschaft ist fur Mittelstrass somit nicht bloss eine in einem herkommlichen Sinne verstandene Form der besonderen Wissensbildung gesellschaftliche Veranstaltung im Rahmen vor dem Hintergrund eines institutionellen Charakters sondern auch und eigentlich eine Lebensform 15 Die Orientierungsfunktion der Wissenschaft Bearbeiten Weil Wissenschaft als Lebensform eine Orientierung vermittle spricht Mittelstrass von einer Orientierungsfunktion die der Wissenschaft zukomme 16 Um dies deutlich zu machen unterscheidet er den Begriff der Bildung von dem der Ausbildung Ausbildung sei das blosse Aneignen von Informationen und eine Form des habenden besitzenden oder kurz des Verfugungswissen 17 Im Gegensatz dazu meine Bildung das Umgehen mit diesen Informationen des Verfugungswissens Dieses sei ein verstehendes und erkennendes Wissen das mit Identitatsfindung und der Ausbildung eines Habitus zu tun habe In Mittelstrass Worten ist die Bildung ein Medium in dem es dem einzelnen der Subjektivitat gelingen soll in seiner besonderen Lebensform das Allgemeine im Sinne einer uberwundenen reinen Subjektivitat zu verwirklichen 18 Wahres gebildetes Wissen Bildung sei also Orientierungswissen das dem verstandlosen technischen Verfugungswissen der verfugenden Rationalitat seine Richtung anzeige indem es dieses deutet und aufklart orientierende Rationalitat 19 Mittelstrass kritisiert dass diese Orientierungsfunktion der Wissenschaft den Universitaten zunehmend abhanden komme Bedingt durch die Entkopplung von Bildung und Wissenschaft sei nun Ausbildung an die Stelle der Bildung getreten wodurch vermehrt die verfugende rein technische Seite des Wissen im Vordergrund stehe 20 Diese der Wissenschaft zukommenden Orientierungsfunktion ist Mittelstrass zufolge ein wesentliches Kennzeichen der Wissenschaften im Allgemeinen In den Geisteswissenschaften jedoch zeigt sich dieses Charakteristikum auf besondere Weise Die Rolle der Geisteswissenschaften Bearbeiten Geisteswissenschaften werden von Mittelstrass im Kontrast zu den rationalisierten positiven insbesondere den Natur Wissenschaften und der immer starker produktionsorientierten technisierten modernen Gesellschaft unterschieden Vor diesem Hintergrund machen sich die Geisteswissenschaften jenes Orientierungswissen insbesondere zu eigen Sie sorgen fur identitatsbestimmende Substanz in der geschichtslosen Hulle einer rein technischen Rationalitat 21 Die Geisteswissenschaften sorgen damit fur ein gebildetes Wissen in dem oben genannten Sinne Das Umgehen mit Informationen macht den aufklarenden und handlungsanleitenden Charakter der Geisteswissenschaften gegenuber dem informierenden Charakter der positiven Wissenschaften aus Im Nach und Vorausdenken liege nach Mittelstrass die eigentliche Kraft der Geisteswissenschaften 22 Eine Kraft die von ihm als Prinzip Urteilskraft bezeichnet wird 23 Jurgen Mittelstrass pladiert damit fur einen ursprunglicheren Bildungs und Wissenschaftsbegriff einen den er selbst als unzeitgemass 24 bezeichnet Mit seinem Anliegen dieses Verstandnis in der gegenwartigen Universitats und Bildungsentwicklung wieder salonfahig zu machen erhebt er damit auch eine Stimme in den wissenschaftspolitischen Reformbemuhungen des letzten Jahrhunderts allen voran der Bologna Reform Wissenschaft in Politik und Gesellschaft Bearbeiten Information vs Wissen Bearbeiten Den Zusammenhang und das Verhaltnis von Wissen und Information versteht Mittelstrass so dass die Information zwar dem Wissen folge selbst aber kein Wissen generiere 25 Wissen im echten Sinn ist Wissen das seinen Sitz in einem selbsterworbenen selbst Wissen produzierenden und sich methodisch und kritisch auf dieses Wissen beziehenden Sachverstand hat 25 In einem herkommlichen Sinn gibt es auch Wissen das als mitgeteiltes einfach ubernommen und weiterverarbeitet wird In diesem Fall spricht Mittelstrass aber von Nutzern oder auch Anwendern des Mediums Information und nicht von Wissen im echten Sinn 25 Idee der epistemischen Autonomie Bearbeiten Mittelstrass geht davon aus dass ein dominantes Selbstverstandnis unserer Gesellschaft als Informationsgesellschaft die epistemische Autonomie bedroht Unter epistemischer Autonomie versteht er die Selbstandigkeit in der Wissensbildung des Einzelnen und das Verfugen uber das eigene Wissen 26 Die Informationswelt fuhrt also dazu dass das Wissen dem Menschen fremd und unzuganglich wird die epistemische Autonomie geht verloren 26 Fur unsere gegenwartige Gesellschaft und ihr Selbstverstandnis heisst das Durch das reine Beschworen einer Informationsgesellschaft kommt man nicht weit Denn der Gesellschaft fehlt so Orientierungswissen Die Informationswelt ist keine Orientierungswelt auch wenn in rationalen Kulturen jede Orientierungswelt zunehmend Elemente eines Informationswissens enthalten muss 27 Verbindung von Wissenschaft und Politikberatung Bearbeiten Nach Mittelstrass soll sich die wissenschaftliche Politikberatung nach dem angelsachsischen Modell des science advisors richten Die Politik musse die Wissenschaft also von sich aus und unter eigenem Aufwand integrieren denn die Wissenschaft gehort nach Mittelstrass der Gesellschaft Eine mundige und gebildete Gesellschaft konne diesen Aufwand von der Politik einfordern der Mehrwert der Wissenschaft fur die Politik sei der Bevolkerung selbst evident 28 Lentsch hingegen pladiert dafur dass die wissenschaftliche Politikberatung aktiv auf den politischen Meinungsbildungsprozess Einfluss nehmen sollte Der wissenschaftlichen Verantwortung muss die Politikberatung dann aus eigener Kraft und in eigener Einsicht gerecht werden und aktiv in die Politik und Entscheidungsprozesse eingreifen und Einfluss nehmen Denn grundsatzlich ist die Wissenschaft fur Probleme mitverantwortlich und steht in den Diensten der Politik Nur durch aktives Mitgestalten der Politik kann sich die Wissenschaft auf angemessene Weise und gemass ihrer Verantwortung der Bevolkerung dienlich machen Lentsch geht davon aus dass die Wissenschaft dadurch bei der Bevolkerung Akzeptanz und Legitimitat erlangt welche ihr andernfalls fehlt 28 Diese Position von Lentsch widerspricht aber Mittelstrass Vorstellung des informierten Burgers Mittelstrass versteht den aufgeklarten und mundigen Burger namlich als eine informierte Person die dazu auch noch selbstbestimmt ist und ihre Handlungen und Gedanken selbstverantwortet 16 Wissenschaft und ihre Institutionen Bearbeiten Die Universitat als Haus der Weisheit Bearbeiten Mittelstrass sieht das Ziel von Wissenschaft im Ausbilden einer Lebensform und im Vermitteln von Orientierungswissen Da die Universitat die Institution ist an der Wissenschaft betrieben wird sollte auch das Ziel dieser Institution das Vermitteln einer Lebensform sein An der Universitat sollten Mittelstrass zufolge ihre Mitglieder Orientierung sowohl in wissenschaftlichen als auch in lebensweltlichen Situationen gewinnen Dieses Orientierungswissen werde dabei nicht an einer verschulten Universitat erworben an der lediglich Informationen zusammengetragen und wiedergegeben werden Erst bei der selbststandigen Durchdringung des Stoffes werde Orientierungswissen erworben 29 Dass Bildung unabhangig von Ausbildung als Wert geschatzt werden sollte hangt damit zusammen dass sie der kantischen Tradition folgend zu einer sittlichen Vervollkommnung des Menschen fuhre Die Universitat musse Forschung und Lehre verbinden konnen 30 Vorschlage zur Reform des Bildungswesens Bearbeiten Mittelstrass sah 1994 zur Erreichung dieses Zieles noch einigen Handlungsbedarf Die ursprungliche Bildungsidee habe an der gegenwartigen Universitat namlich die Tendenz zu einem Ausbildungsauftrag mit Berufsorientierung zu werden 31 Eine Burokratisierung an den Universitaten fuhre daruber hinaus vom freiwilligen Lernen weg und vernachlassige das selbstandige Denken das die Grundlage der Bildung ist Das wissenschaftliche Interesse solle eine intrinsische Motivation haben 32 Ein weiterer Kritikpunkt von Mittelstrass liegt im Wachstum und der Grosse der Universitat die jeweils eine Verschlechterung der Qualitatsstandards bewirke Es brauche neue Reformen die nur angemessen durchgefuhrt werden konnen wenn die Universitaten kleiner werden weniger Studenten haben und somit flexibler werden 33 Stattdessen sieht er einen Ausbau der Hochschulen vor die den Ausbildungsauftrag wahrnehmen und somit Verfugungswissens bereitstellen Etwaige universitare Reformen stunden gegenwartig starker als fruher zwischen dem Anspruch einer modernen technischen Gesellschaft einerseits und dem Anspruch nach Bildung und Vervollkommnung des Menschen d h der Herausbildung einer Lebensform 34 Historische Wissenschaftstheorie Bearbeiten Nach Mittelstrass ist die Wissenschaft eine Lebensform die den Menschen in ihren schopferischen Auseinandersetzungen den besten Orientierungsrahmen bietet Daher stellt sich fur ihn die Frage wie sich dieser Orientierungsrahmen anderte als sich wissenschaftliche Paradigmen anderten Im Anschluss an Thomas Kuhn war ab der Mitte des 20 Jahrhunderts in der Wissenschaftsgeschichte die Auffassung etabliert worden wissenschaftliche Paradigmen waren abgeschlossene Zeitraume die jeweils einen ganz eigenen Plausibilitatsrahmen bilden wurden Nach jedem Paradigmenwechsel wurden neue Anforderungen an das Wissen gestellt die mit denen des vorherigen Paradigmas nicht mehr vergleichbar inkommensurabel waren 35 Mittelstrass nennt diese Position wissenschaftstheoretischen Historismus 36 Weltbilder Bearbeiten Die wissenschaftlichen Paradigmen haben im Laufe der Geschichte in der Lebenswelt der Menschen verschiedene Weltbilder generiert Fand man etwa im vorklassischen Griechenland die Deutung naturlicher Wetterphanomene durch verschiedene Gotter plausibel ist dies heute anders Das Auftreten beispielsweise von Gewitter wird uns vor allem dann plausibel wenn wir verschiedene meteorologische Grossen messen und dadurch mit unseren aktuellen Theorien das Gewitter erklaren konnen Mittelstrass kommt in vielen seiner Texte immer wieder auf die verschiedenen Welten zu sprechen Aristoteles Welt Leonardo Welt Leibniz Welt usw Darunter sind jeweils Plausibilitatsstrukturen zu verstehen die die Deutung lebensweltlicher Phanomene bestimmen und den Menschen bei ihrer Orientierung im Umgang mit der Welt helfen In der Aristoteles Welt beispielsweise bestehen alle Dinge aus Stoff und Form und die Erde ist der kosmische Mittelpunkt Ausserdem wird fur eine Bewegung immer eine treibende Kraft benotigt Um das Weltzentrum befinden sich die vier Elemente nach Schwere schalenformig geschichtet und es existiert daruber hinaus ein funftes Element der Ather welches dem Raum eine Endlichkeit verleiht 37 An der Art wie Aristoteles die Welt erklart zeigt sich nun ein hohes Mass an Erfahrungsevidenz 38 Das heisst die aristotelische Erklarung bedient sich weitestgehend lebensweltlicher Vorstellungskraft und ist viel intuitiver als beispielsweise die Newton Welt In der Newton Welt herrscht zwar nach wie vor ein absoluter Zeit und Raumbegriff d h der Raum und die Zeit existieren unabhangig von Materie 39 Allerdings bewegen sich in ihr nur noch schwere Massen in absoluter Zeit 40 Durch welche Krafte diese Massen angetrieben werden und wie sie sich entsprechend bewegen ist vorherbestimmt mechanistisches Weltbild und kann einfach berechnet werden 41 Die Newton Welt ist somit um einiges abstrakter als die Aristoteles Welt und macht Annahmen die weniger intuitiv sind Die Plausibilitat ergibt sich vor allem daraus dass aufgrund von Berechnungen prazise Vorherbestimmungen des Geschehens moglich sind Die Einstein Welt ist dann nochmals um ein Vielfaches weiter von der lebensweltlichen Erfahrung weg In ihr existiert ein relativer Raumzeitbegriff 42 Das heisst die vierdimensionale Raumzeit 43 wird erst durch die Existenz von Materie kreiert Die Vorstellung dass wir uns durch einen Raum bewegen der unabhangig von unserem Dasein ist wird verworfen Viel eher werde mit jeder unserer Bewegungen ein neuer anderer Raum erst erschaffen 44 Transparadigmatische Rationalitat Bearbeiten Mittelstrass gesteht dem wissenschaftstheoretischen Historismus deshalb den Befund zu dass sich zu unterschiedlichen Zeiten der Wissenschaftsgeschichte also unterschiedliche Weltbilder etabliert haben und wieder verschwunden sind Der wissenschaftstheoretische Historismus schliesse aber zu Unrecht auf die Relativitat wissenschaftlicher Welten 45 und damit ist gemeint Kuhns Theorie der Wissenschaftsentwicklung in deren Rahmen Geltungsfragen nur noch unter Rekurs auf faktische Entwicklungen beantwortbar sind In einer derartigen Konzeption ist Wahrheit und Falschheit desgleichen Begrundung kein wissenschaftstheoretisches Thema mehr Uber Wahrheit und Falschheit einer Theorie durfe also nicht die Geschichte entscheiden Mittelstrass macht sich deshalb fur eine transparadigmatische Rationalitat stark 46 Diese werde auch dadurch gestutzt dass einige Kriterien an eine gute wissenschaftliche Theorie in jedem Paradigma jedem Weltbild immer wieder auftauchen Beispiele dafur seien Einfachheit Widerspruchsfreiheit und Fruchtbarkeit 47 Legitimitat von Wissenschaftskritik Bearbeiten Mittelstrass beschaftigt sich ebenfalls mit der Frage in welchem Rahmen Kritik an der Wissenschaft berechtigt ist und in welchem Rahmen Wissenschaft selbstbestimmt agieren konnen muss Einerseits spricht Mittelstrass von einem Forschungsgebot 48 und argumentiert fur die Freiheit der Forschung 49 Wissenschaftsexterne Faktoren wie z B gesellschaftliche Meinungen durfen keine Grunde sein eine wissenschaftliche Theorie als illegitim zu bezeichnen 50 Legitimitat oder Wahrheit einer wissenschaftlichen Theorie ist nur eine Frage von transsubjektiven Begrundungen und Bestatigungen 51 selbst innerhalb der Wissenschaft nur mit wissenschaftsinternen Normen verbunden 52 Zusatzlich darf uber die normative Gebotenheit von Forschung generell gesprochen werden 53 Wissenschaft brauche ethische Grenzen 54 und auch ethische Kritik gehore zur Idee der Wissenschaft 55 Wissenschaftsinterne und wissenschaftsexterne Faktoren von Wissensbildung Bearbeiten Um deutlich zu machen auf welche Weise Wissenschaftskritik gerechtfertigt ist unterscheidet Mittelstrass zwischen wissenschaftsinternen und wissenschaftsexternen Faktoren der Wissensbildung Fur die wissenschaftliche Wahrheit mussen wissenschaftsinterne und wissenschaftsexterne Faktoren voneinander unterscheidbar sein sonst ist wissenschaftliche Wahrheit von Meinung nicht unterscheidbar 56 Zu den wissenschaftsexternen Faktoren von Wissensbildung zahlen gesellschaftliche Uberzeugungen Diese gesellschaftlichen Uberzeugungen durfen sich nicht wie etwa im Lyssenkoismus uber wissenschaftsinterne Kriterien der Wissensbildung Konsistenz Uberprufbarkeit Intersubjektivitat aber auch Relevanz Anwendbarkeit und Innovatitat 57 stellen Im Lyssenkoismus werden Erkenntnisse aus der Genetik mit der gesellschaftlichen Uberzeugung verworfen dass der Mensch ein Produkt seiner Umwelt sei 58 Wichtig scheint Mittelstrass vor allem dass bei Wissenschaftskritik wissenschaftlich falsch und gesellschaftlich nicht akzeptabel nicht verwechselt werden sollen 56 In Bezug auf die Gentechnik konnte das z B bedeuten Wissenschaftliche Erkenntnisse uber menschliche Gene durfen nur wissenschaftlich nicht gesellschaftlich wissenschaftsextern angezweifelt werden Es darf aber gesellschaftlich verhandelt werden ob uberhaupt an den Moglichkeiten zur Veranderung von menschlichen Genen geforscht werden sollte Freiheit der Forschung und Begrundungspostulat Bearbeiten Fur Mittelstrass gehort zur Wissenschaft ein Begrundungspostulat bei gleichzeitiger Forschungsfreiheit Zur Wissenschaft gehore dass alle Wissenschaftstreibenden in ihrer Forschung grundsatzlich die gleichen Freiheiten Grundvoraussetzungen und Spielregeln haben sollten 49 In Fragestellung Methodenwahl Theoriewahl und offentlicher Verbreitung sollen die gleichen Bedingungen zur Teilnahme am wissenschaftlichen Diskurs gelten 49 Pluralistisch soll Wissenschaft aber nur insofern sein dass Interessen und Argumente nicht im Vorhinein ausgeschlossen werden durfen sofern sie Kriterien von Wissenschaftlichkeit erfullen 59 Trotzdem durfe nicht jede Theorie als gleich gut begrundet gelten und musse begrundet werden In Abgrenzung zu Paul Feyerabend spricht sich Mittelstrass gegen einen theoretischen Theorien und Methodenpluralismus aus 59 Wurden die Wege die zu wissenschaftlicher Wahrheit fuhren beliebig so wurde auch wissenschaftliche Wahrheit selbst beliebig 60 Forschungsgebot Bearbeiten Laut Mittelstrass ist die menschliche Umwelt bereits zu artifiziell zu sehr vom Menschen verandert um ohne Forschung zu bestehen 61 Deswegen spricht Mittelstrass von einem Forschungsgebot 48 Eine Welt die in dieser Weise menschengemacht ist nennt Mittelstrass eine Leonardo Welt 62 Leonardo Welt bedrohende Probleme etwa die Ernahrung einer wachsenden Weltbevolkerung entstunden in einer solchen Welt auch unabhangig von der Weiterentwicklung der Wissenschaft 54 Es besteht also nicht nur die Gefahr von zu wenig kritischer Reflexion uber Forschung und dem Uberschreiten ethischer Grenzen sondern auch die Gefahr von zu wenig Forschung Es mussen auch Erkenntnisgrenzen uberschritten werden Um zukunftige Probleme uberwinden zu konnen musse selbst dann geforscht werden wenn die Folgen der Forschung unubersehbar und unabsehbar sind Damit grenzt sich Mittelstrass von Hans Jonas Verantwortungsethik ab 54 Mitgliedschaften BearbeitenJurgen Mittelstrass der neben seiner wissenschaftlichen Tatigkeit immer wieder Reformen der Wissenschaften und Hochschulen fordert anstosst und einflussreich organisiert ist Mitglied in einer Reihe von bedeutenden wissenschaftlichen Gremien 1985 1990 Mitglied des deutschen Wissenschaftsrats 1985 1999 Mitglied des Auswahlausschusses der Alexander von Humboldt Stiftung 1992 1997 Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG 1993 1999 Mitglied Grundungsmitglied des Deutsch Amerikanischen Akademischen Konzils Bonn Washington D C 1993 1994 Mitglied des Strategiekreises beim Bundesminister fur Forschung und Technologie 1995 1998 Mitglied des Rates fur Forschung Technologie und Innovation beim deutschen Bundeskanzler 2003 2015 Mitglied seit April 2005 Vorsitzender des Osterreichischen Wissenschaftsrates 1997 1999 Prasident der Allgemeinen Gesellschaft fur Philosophie in Deutschland Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1987 1990 der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Berlin der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Halle Saale 63 der Academia Europaea London Vizeprasident 1994 2000 Prasident 2002 2008 des Konvents fur Technikwissenschaften der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e V acatech der Papstlichen Akademie der Wissenschaften Korrespondierendes Mitglied der Academie Internationale d Histoire des Sciences Paris und der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenEhrungen Bearbeiten 1989 Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1992 Arthur Burkhardt Preis 1993 Verdienstorden des Landes Berlin 1998 Lorenz Oken Medaille der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte 1999 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Verdienstkreuz 1 Klasse 2000 Preis der Dr Margrit Egner Stiftung 2000 Werner Heisenberg Medaille der Alexander von Humboldt Stiftung 2006 Bayerischer Verdienstorden 2007 Ehrensenator der Universitat Erlangen Nurnberg 2011 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 2011 Verdienstmedaille der Universitat Tartu fruher Dorpat Estland 2012 Scholler Ehrenpreis des Dr Theo und Friedl Scholler Forschungszentrums fur Wirtschaft und Gesellschaft Nurnberg 2012 Nicholas Rescher Prize for Systematic Philosophy Universitat Pittsburgh USA 2015 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik OsterreichEhrendoktorate Bearbeiten 2000 University of Pittsburgh USA 2000 Humboldt Universitat zu Berlin 2000 Universitat Alexandru Ioan Cuza Iași Rumanien 2003 Universitat Tartu Estland 2004 Technische Universitat Berlin Dr Ing E h 2007 Universitat Duisburg EssenSchriften Auswahl BearbeitenDie Rettung der Phanomene Ursprung und Geschichte eines antiken Forschungsprinzips De Gruyter Berlin 1962 DNB 453411657 zugleich Dissertation Universitat Erlangen Nurnberg 15 Februar 1963 281 Seiten DNB 481895299 Neuzeit und Aufklarung Studien zur Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft und Philosophie De Gruyter Berlin u a 1970 ISBN 3 11 001825 0 zugleich Habilitationsschrift Universitat Erlangen Nurnberg 1968 1969 Das praktische Fundament der Wissenschaft und die Aufgabe der Philosophie In Friedrich Kambartel Jurgen Mittelstrass Hrsg Zum normativen Fundament der Wissenschaft Wissenschaftliche Paperbacks Grundlagenforschung Studien Band 1 Athenaum Frankfurt am Main 1973 ISBN 3 7610 5602 8 Mehrere Ausgaben Auszug in Erich Menne Hrsg Philosophisches Kolleg 2 Einladung zur Philosophie Philosophisches Kolleg Band 2 Patmos Dusseldorf u a 1977 ISBN 3 491 75502 6 S 66 69 Mehrere Ausgaben Die Moglichkeit von Wissenschaft Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Band 62 Suhrkamp Frankfurt am Main 1974 ISBN 3 518 07662 0 Platon In Otfried Hoffe Hrsg Klassiker der Philosophie Band 1 Von den Vorsokratikern bis David Hume C H Beck Munchen 1981 ISBN 3 406 08048 0 S 38 62 Wissenschaft als Lebensform Reden uber philosophische Orientierungen in Wissenschaft und Universitat Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Band 376 Suhrkamp Frankfurt am Main 1982 ISBN 3 518 27976 9 Die Modernitat der Antike Zur Aufgabe des Gymnasiums in der modernen Welt Konstanzer Universitatsreden Band 158 UVK Universitats Verlag Konstanz 1986 ISBN 3 87940 310 4 mit Martin Carrier Geist Gehirn Verhalten Das Leib Seele Problem und die Philosophie der Psychologie De Gruyter Berlin u a 1989 ISBN 3 11 011830 0 Mind Brain Behavior The Mind Body Problem and the Philosophy of Psychology Revised and expanded english edition De Gruyter Berlin New York 1991 ISBN 3 11 012876 4 englisch Der Flug der Eule 15 Thesen uber Bildung Wissenschaft und Universitat In Winfried Bohm Martin Lindauer Hrsg Nicht Vielwissen sattigt die Seele Wissen Erkennen Bildung Ausbildung heute 3 Symposium der Universitat Wurzburg Ernst Klett Stuttgart 1988 ISBN 3 12 984580 1 S 129 146 Der Flug der Eule Von der Vernunft der Wissenschaft und der Aufgabe der Philosophie Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Band 796 Suhrkamp Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 518 28396 0 mit Wolfgang Fruhwald Hans Robert Jauss Reinhart Koselleck und Burkhart Steinwachs Geisteswissenschaften heute Eine Denkschrift Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Band 973 Suhrkamp Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 518 28573 4 Leonardo Welt uber Wissenschaft Forschung und Verantwortung Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Band 1042 Suhrkamp Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 518 28642 0 Die unzeitgemasse Universitat Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Band 1159 Suhrkamp Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 518 28759 1 Die Hauser des Wissens Wissenschaftstheoretische Studien Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Band 1390 Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 518 28990 X Wissen und Grenzen Philosophische Studien Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Band 1566 Suhrkamp Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 518 29166 1 Transdisziplinaritat wissenschaftliche Zukunft und institutionelle Wirklichkeit Konstanzer Universitatsreden Band 214 UVK Universitats Verlag Konstanz 2003 ISBN 3 87940 786 X Leibniz und Kant Erkenntnistheoretische Studien De Gruyter Berlin 2011 ISBN 978 3 11 024533 2 Schone neue Leonardo Welt Philosophische Betrachtungen Aufsatzsammlung Berlin University Press Berlin 2013 ISBN 978 3 86280 061 2 Die griechische Denkform Von der Entstehung der Philosophie aus dem Geiste der Geometrie De Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 033618 4 Der philosophische Blick Elf Studien uber Wissen und Denken Berlin University Press Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 7374 1300 8 Die Kunst die Liebe und Europa Philosophische Seitenblicke Velbruck Wissenschaft Weilerswist 2017 ISBN 978 3 95832 127 4 Theoria Chapters in the philosophy of science De Gruyter Berlin 2018 ISBN 978 3 11 059282 5 Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie Bearbeitenals Hrsg Band 1 4 in Verbindung mit Martin Carrier Band 3 4 und Gereon Wolters Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie 64 4 Bande Metzler Stuttgart u a 1980 1996 ISBN 3 476 01354 5 im Set Band 1 A G 1980 ISBN 3 411 01603 5 Band 2 H O 1984 ISBN 3 411 01604 3 Band 3 P So 1995 ISBN 3 476 01352 9 Band 4 Sp Z 1996 ISBN 3 476 01353 7 2 Auflage Gesamtwerk ISBN 978 3 476 02108 3 65 8 Bande Metzler Stuttgart u a 2005 2018 Band 1 A B 2005 ISBN 3 476 01372 3 Band 2 C F 2005 ISBN 3 476 02101 7 Band 3 G Inn 2008 ISBN 978 3 476 02102 1 Band 4 Ins Loc 2010 ISBN 978 3 476 02103 8 Band 5 Log N 2013 ISBN 978 3 476 02104 5 Band 6 O Ra 2015 ISBN 978 3 476 02105 2 Band 7 Re Te 2018 ISBN 978 3 476 02106 9 Band 8 Th Z 2018 ISBN 978 3 476 02107 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jurgen Mittelstrass Sammlung von Bildern Literatur von und uber Jurgen Mittelstrass im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Suche nach Jurgen Mittelstrass In Deutsche Digitale Bibliothek Webseite Jurgen Mittelstrass Universitat Konstanz Wissenschaftlich Spitze Interview mit Jurgen Mittelstrass zum Jahr der Geisteswissenschaften von Konstantin Sakkas in Der Tagesspiegel 26 Januar 2007 Anmerkungen Bearbeiten Jurgen Mittelstrass Gunter Stock Chemie und Geisteswissenschaften Versuch einer Annaherung Walter de Gruyter Berlin 2018 Martina Plumacher Philosophie nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland Reinbek 1996 S 212 Carl Friedrich Gethmann Kuhn In Jurgen Mittelstrass Hrsg Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie 2 Auflage Band 4 Metzler 2010 ISBN 978 3 476 02103 8 S 401 beispielsweise im Kritischen Rationalismus und im Fallibilismus Mittelstrass Moglichkeit von Wissenschaft Suhrkamp 1974 S 95 Mittelstrass Der Flug der Eule 1989 stw S 231f Kurt Wuchterl Methoden der Gegenwartsphilosophie UTB Haupt Verlag Bern Stuttgart Wien 3 erw Aufl 1 Aufl 1977 1987 S 281 Mittelstrass Vorwort In ders Hrsg Die Zukunft des Wissens XVIII Deutscher Kongress fur Philosophie Konstanz 1999 Workshop Beitrage Konstanz Universitatsverlag Konstanz GmbH 1999 Mittelstrass Wohin geht die Wissenschaft Uber Disziplinaritat Transdisziplinaritat und das Wissen in einer Leibniz Welt in ders Der Flug der Eule 1989 S 60 Vgl z B Jurgen Mittelstrass Wissenschaft als Kultur In Jurgen Mittelstrass Der Flug der Eule Von der Vernunft der Wissenschaft und der Aufgabe der Philosophie 2 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1997 S 13 42 Mittelstrass 1997 1989 S 14 29 und 33 Mittelstrass 1997 1989 S 16 Lebensform In Jurgen Mittelstrass Hrsg Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie Band 4 Ins Loc 2 Auflage J B Metzler Stuttgart Weimar 2010 S 478 480 Mittelstrass 1997 1989 S 14 Mittelstrass 1997 1989 S 15 16 a b Jurgen Mittelstrass Hat Wissenschaft eine Orientierungsfunktion In Wissen und Grenzen Philosophische Studien 1 Auflage suhrkamp 2001 S 57 ff Zum Beispiel Mittelstrass 1997 1989 S 33 Mittelstrass 1997 1989 S 26 Mittelstrass 2001 16 ff Mittelstrass 2001 S 23 ff Mittelstrass 1997 1989 31 Mittelstrass 1997 1989 32 38 Mittelstrass 1997 1989 41 Z B Mittelstrass 1997 1989 13 a b c Jurgen Mittelstrass Wissen und Grenzen Philosophische Studien In Philosophische Studien 1 Auflage suhrkamp 2001 S 64 a b Mittelstrass J 2001 Wissen und Grenzen Frankfurt am Main Suhrkamp S 57ff Jurgen Mittelstrass Wissen und Grenzen Philosophische Studien 1 Auflage suhrkamp 2001 S 66 a b Akademien der Wissenschaften Schweiz Mit Wissenschaft die Politik erreichen In Swiss Academies Reports 1 Auflage Band 10 Nr 5 2015 S 8 ff Jurgen Mittelstrass Die unzeitgemasse Universitat Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 518 28759 1 S 67 Jurgen Mittelstrass Die unzeitgemasse Universitat 1994 S 83 Jurgen Mittelstrass Die unzeitgemasse Universitat Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 518 28759 1 S 65 Jurgen Mittelstrass Die unzeitgemasse Universitat 1994 S 66 Jurgen Mittelstrass Die unzeitgemasse Universitat 1994 S 86 Mittelstrass 1997 1989 7 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 242 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 243 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 234 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 243 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 239 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 238 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 239 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 240 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 241 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 240 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 242 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp 4 Frankfurt M 1989 S 243 Jurgen Mittelstrass Weltbilder Die Welt der Wissenschaftsgeschichte In Jurgen Mittelstrass Hrsg Der Flug der Eule Suhrkamp Frankfurt M 1989 S 249 a b Jurgen Mittelstrass Akzeptanzkrise der Wissenschaft Uber die Zukunft der Forschung In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 211 f a b c Jurgen Mittelstrass Legitimation der Wissenschaft Warum es in der Wissenschaft keine Mehrheitsentscheidungen geben kann In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 195 Jurgen Mittelstrass Legitimation der Wissenschaft Warum es in der Wissenschaft keine Mehrheitsentscheidungen geben kann In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 190 ff Jurgen Mittelstrass Legitimation der Wissenschaft Warum es in der Wissenschaft keine Mehrheitsentscheidungen geben kann In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 194 Jurgen Mittelstrass Legitimation der Wissenschaft Warum es in der Wissenschaft keine Mehrheitsentscheidungen geben kann In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 192 ff Jurgen Mittelstrass Akzeptanzkrise der Wissenschaft Uber die Zukunft der Forschung In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 206 a b c Jurgen Mittelstrass Akzeptanzkrise der Wissenschaft Uber die Zukunft der Forschung In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 209 Jurgen Mittelstrass Akzeptanzkrise der Wissenschaft Uber die Zukunft der Forschung In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 210 f a b Jurgen Mittelstrass Legitimation der Wissenschaft Warum es in der Wissenschaft keine Mehrheitsentscheidungen geben kann In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 192 Jurgen Mittelstrass Legitimation der Wissenschaft Warum es in der Wissenschaft keine Mehrheitsentscheidungen geben kann In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 193 Jurgen Mittelstrass Legitimation der Wissenschaft Warum es in der Wissenschaft keine Mehrheitsentscheidungen geben kann In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 191 f a b Jurgen Mittelstrass Legitimation der Wissenschaft Warum es in der Wissenschaft keine Mehrheitsentscheidungen geben kann In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 196 Jurgen Mittelstrass Legitimation der Wissenschaft Warum es in der Wissenschaft keine Mehrheitsentscheidungen geben kann In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 196 f Jurgen Mittelstrass Akzeptanzkrise der Wissenschaft Uber die Zukunft der Forschung In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 211 Jurgen Mittelstrass Akzeptanzkrise der Wissenschaft Uber die Zukunft der Forschung In Die Hauser des Wissens wissenschaftstheoretische Studien 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 203 Mitgliedseintrag von Prof Dr Jurgen Mittelstrass mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 20 Juli 2016 Unter standiger Mitwirkung von Siegfried Blasche Gottfried Gabriel Herbert R Ganslandt Matthias Gatzemeier Carl Friedrich Gethmann Peter Janich Friedrich Kambartel Kuno Lorenz Klaus Mainzer Peter Schroder Heister Oswald Schwemmer Christian Thiel Reiner Wimmer in Verbindung mit Martin Carrier und Gereon Wolters Unter standiger Mitwirkung von Gottfried Gabriel Matthias Gatzemeier Carl Friedrich Gethmann Peter Janich Friedrich Kambartel Kuno Lorenz Klaus Mainzer Peter Schroder Heister Christian Thiel Reiner Wimmer Gereon Wolters in Verbindung mit Martin Carrier Normdaten Person GND 123892627 lobid OGND AKS LCCN n82085755 VIAF 105095969 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mittelstrass JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 11 Oktober 1936GEBURTSORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen Mittelstrass amp oldid 236250879