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Christian Thiel 12 Juni 1937 in Neusalz Oder ist ein deutscher Philosoph und Wissenschaftstheoretiker und prominenter Vertreter des methodischen Konstruktivismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThiel studierte ab 1956 Mathematik Philosophie Psychologie und Soziologie an der Universitat in Erlangen sowie Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen 1965 promovierte er bei Rudolf Zocher in Erlangen uber Sinn und Bedeutung in der Logik Gottlob Freges 1 1966 67 verbrachte er ein akademisches Jahr an der Universitat Texas in Austin als Postdoctoral Fellow sowie dann als Assistant Professor Schliesslich habilitierte er sich 1970 in Erlangen mit seiner Arbeit Grundlagenkrise und Grundlagenstreit uber die Grundlagen der Mathematik und Sozialwissenschaft Nach Vertretungen in Konstanz und Kiel erhielt er 1972 den neugeschaffenen Lehrstuhl fur Philosophie und Wissenschaftstheorie an der RWTH Aachen 1982 wurde er zum Nachfolger von Paul Lorenzen an der Universitat Erlangen Nurnberg und ebenfalls 1982 zum geschaftsfuhrenden Vorstand des von Lorenzen gegrundeten Interdisziplinaren Instituts fur Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte IIWW berufen Christian Thiel ist seit 1993 Mitglied der Academie Internationale de Philosophie des Sciences mit Sitz in Brussel und seit 2000 auch der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 2 2005 wurde Thiel emeritiert und zum Vizeprasidenten der Brusseler Academie ernannt Thiel hat zu Themen der neuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte gearbeitet insbesondere zur Logik des 19 und 20 Jahrhunderts sowie zum Werk von Gottlob Frege Die von Jurgen Mittelstrass seit 1980 herausgegebene Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie hat Thiel unter standiger Mitwirkung durch eine grosse Anzahl von Artikeln insbesondere zu Logik Mathematik und Metamathematik Geschichte und Grundlagenkrisen der Mathematik Religion und Soziologie eindrucklich mitgepragt Schriften Auswahl BearbeitenSinn und Bedeutung in der Logik Gottlob Freges Hain Meisenheim am Glan 1965 engl 1968 Reidel Dordrecht span 1972 Editorial Tecnos Madrid Grundlagenkrise und Grundlagenstreit Studie uber das normative Fundament der Wissenschaften am Beispiel von Mathematik und Sozialwissenschaft Hain Meisenheim am Glan 1972 Frege und die moderne Grundlagenforschung Hain Meisenheim am Glan 1975 Erkenntnistheoretische Grundlagen der Mathematik Gerstenberg Hildesheim 1982 Philosophie und Mathematik Eine Einfuhrung in ihre Wechselwirkungen und in die Philosophie der Mathematik Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1995 mit Evandro Agazzi Hrsg Operations and Constructions in Science Universitatsbund Erlangen Nurnberg Erlangen 2006 Weblinks BearbeitenProfil bei der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg Gereon Wolters ZUR ENZYKLOPADIE PHILOSOPHIE UND WISSENSCHAFTSTHEORIE 1980 Einzelnachweise Bearbeiten Christian Thiel im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Mitgliedseintrag von Christian Thiel bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 20 Juli 2016 Normdaten Person GND 117726184 lobid OGND AKS LCCN n81022851 VIAF 69714917 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thiel ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 12 Juni 1937GEBURTSORT Neusalz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Thiel amp oldid 233597368