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Die Wissenschaftstheorie auch Wissenschaftsphilosophie Wissenschaftslehre oder Wissenschaftslogik 1 ist ein Teilgebiet der Philosophie das sich mit den Voraussetzungen Methoden und Zielen von Wissenschaft und ihrer Form der Erkenntnisgewinnung beschaftigt Begrifflich wird zwischen der Erkenntnisfahigkeit dem Erkennen und den Erkenntnissen den Resultaten des Erkennens unterschieden wobei beim allgemeinen Begriff der Erkenntnis anhand des Kontextes entschieden werden muss was gemeint ist Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Uberblick 2 Realistische Theorien 2 1 Wissenschaftlicher Realismus 2 2 Struktureller Realismus 2 3 Entitatenrealismus 2 4 Raffinierter Falsifikationismus 3 Nicht Realistische Theorien 3 1 Positivismus 3 2 Konventionalismus 3 3 Instrumentalismus 3 4 Pragmatismus 3 5 Historizismus 3 6 Relativismus 3 7 Sozialkonstruktivismus 3 8 Radikaler Konstruktivismus 3 9 Konstruktiver Empirismus 3 10 Konstruktiver Realismus 4 Gesellschaftskritische Theorien 4 1 Marxistische Wissenschaftstheorie 4 2 Kritische Theorie 5 Methodische Programme 5 1 Logischer Empirismus 5 2 Kritischer Rationalismus 5 3 Analytische Philosophie 5 4 Erlanger oder Methodischer Konstruktivismus 6 Theorie und Evidenz 7 Erklarungsmodelle 8 Context of discovery und context of justification 9 Zwei Sichtweisen in Bezug auf Theorie und Modell 10 Modellkonstruktion und Analogien 11 Geschichte der Wissenschaftstheorie 12 Siehe auch 13 Literatur 13 1 Standardwerke 13 2 Einfuhrungen 13 3 Nachschlagewerke und Handbucher 13 4 Kritik an Wissenschaftstheorien 13 5 Zeitschriften 14 Weblinks 14 1 Uberblicksartikel 14 2 Vorlesungsmaterial 14 3 Wissenschaftliche Zentren und Datenbanken 14 4 Bibliographien 15 EinzelnachweiseHistorischer Uberblick BearbeitenDie Beschaftigung mit wissenschaftstheoretischen Problemen vor allem solchen die die Struktur und Entwicklung wissenschaftlicher Kenntnisse und Methoden betreffen reicht in ihren Anfangen bis in die Antike zuruck Aristoteles Weiterfuhrende Untersuchungen zu Teilproblemen der Wissenschaftstheorie finden sich bei Philosophen wie Francis Bacon Rene Descartes Gottfried Wilhelm Leibniz Jean Baptiste le Rond d Alembert Denis Diderot Immanuel Kant Johann Gottlieb Fichte Georg Wilhelm Friedrich Hegel spater Bernard Bolzano Wissenschaft wird in diesen Untersuchungen vorwiegend als System wissenschaftlicher Erkenntnisse verstanden und Wissenschaftstheorie ist in diesem Sinne eng mit Erkenntnistheorie und Methodologie verbunden also der Reflexion der konkret verwendeten Methoden Die allgemeine Wissenschaftstheorie stutzt sich auf die formale Logik 2 3 und auf die Ergebnisse von Untersuchungen zur Entwicklung der Wissenschaft 4 die auch aus der Sicht der einzelnen Disziplinen gewonnen wurden z B aus der Okonomie Soziologie Psychologie u a Dieser Prozess wird etwa von Ernst Mach Karl Popper und Stephen Toulmin in Anlehnung an die Mechanismen der biologischen Evolutionstheorie als evolutionarer Prozess betrachtet 5 Die Wissenschaftstheorie erarbeitet ihr eigenstandiges Begriffssystem verallgemeinert auf dieser Grundlage disziplinare Erkenntnisse und versucht so ihrerseits zu einem einheitlichen theoretischen Fundament aller einzelner Forschungsdisziplinen zu werden Zeitgenossische Wissenschaftstheorie misst der Tatsache dass das Betreiben von Wissenschaft eine soziale Aktivitat ist zunehmende Bedeutung bei im Gegensatz zur traditionellen Wissenschaftstheorie welche sich vorrangig auf das Wissenschaft betreibende Individuum fokussierte 6 Beigetragen haben hierzu etwa soziale Bewegungen wie Umweltaktivismus und Feminismus sowie Bedenken zu sozialen Folgen von durch Wissenschaft ermoglichte Technologien 7 Im Rahmen dieses Wandels haben zusatzliche Fragen in der Wissenschaftstheorie an Bedeutung gewonnen Inwiefern beeinflussen ethische und nicht nur epistemische Werte und soziale Normen die Wissensfindung bzw produktion Welche Rolle konnen und sollten sie spielen 7 Welche Auswirkungen auf die Inhalte der Wissenschaften sowie auf das Verstandnis von Wissen und wissenschaftlicher Praxis hatte es dass bis vor historisch betrachtet sehr kurzer Zeit die Wissenschaftsgemeinschaft fast ausschliesslich mannlich war Wie beeinflusst die soziale Organisation einer Wissenschaftsgemeinschaft das von ihr produzierte Wissen soziale Epistemologie der Wissenschaft 7 Inwiefern fliessen gesellschaftliche Strukturen wie etwa die privilegierte Position mancher Gruppen in wissenschaftliche Zielsetzungen und Ideale ein 6 Wie genau verliefen in der Vergangenheit Prozesse in den Wissenschaften z B die Losung von wissenschaftlichen Kontroversen die Ursachen bahnbrechender Entdeckungen 8 die Bewertung bestimmter Ideen als implausibel die Haufigkeit von Replizierbarkeitsstudien tatsachlich oft in Kontrast zu formulierten Idealen der Wissenschaft 7 Welche Rolle spielt das soziale Element in den Wissenschaften Verzerrt es die Wissensproduktion ist es fur Wissensfragen nebensachlich aber in Hinblick auf bestimmte Tendenzen in der Wissenschaftsgemeinschaft aussagekraftig oder ist es gar fur menschliche Rationalitat wesentlich da kognitive Prozesse selbst soziale Prozesse seien 7 Sollte Verantwortlichkeit in den Wissenschaften mitgedacht werden 7 8 Wie kann mit Risiken und Unwagbarkeiten in Hinblick auf Folgen von Forschung umgegangen werden Diskutierte Losungsvorschlage beinhalten z B Risikoanalysen und Kosten Nutzen Analysen Sollten in die Entscheidung ob eine Hypothese abgelehnt oder akzeptiert wird auch die Risiken einer falschen Entscheidung mit hineinspielen 7 Ist eine Pluralitat an wissenschaftlichen Methoden gunstig oder sollte sie langfristig uberwunden werden Pluralismus vs Monismus 7 Gibt es eine einheitliche wissenschaftliche Methode oder ist es zutreffender von einer Vielzahl von Wissenschaften zu sprechen die lediglich Familienahnlichkeit 9 aufweisen Abgrenzungsproblem 10 Sollte Wissenschaft nach Idealen wie Wertfreiheit und klassisch gedachter Objektivitat streben oder versperren diese Ideale die Sicht darauf dass in Wissenschaften inharent Werturteile getroffen werden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihren personlichen Einstellungen und Erfahrungen stets beeinflusst sind 8 Welche Alternativen zum Ideal der wertfreien Wissenschaft gibt es Wie konnen Rationalitat und Objektivitat alternativ gedacht werden 8 7 Infolge dieser Diskurse sind Moralphilosophie Politische Philosophie Wissenschaftssoziologie und Ethik der Wissenschaften in der Wissenschaftstheorie relevanter geworden 6 Realistische Theorien Bearbeiten Hauptartikel Realismus Philosophie Wissenschaftlicher Realismus Bearbeiten Hauptartikel Wissenschaftlicher Realismus Hauptvertreter sind Ernan McMullin und Stathis Psillos ihrem Selbstverstandnis nach auch Hilary Putnam und Richard Boyd obwohl Putnams interner Realismus und Boyds Konstruktivismus bezuglich naturlicher Arten etwas von den klassischen Doktrinen abweichen Der Wissenschaftliche Realismus lasst sich auf zwei Hauptaussagen bringen Die Begriffe einer wissenschaftlichen Theorie beziehen sich auf reale Entitaten das heisst auf Objekte die in der Wirklichkeit existieren Die Bedeutung von Begriffen wie Elektron besteht in der Bezugnahme auf solche Teilchen in der wirklichen Welt Die Geschichte der Wissenschaften ist als eine Annaherung an die Wahrheit zu verstehen Wissenschaftliches Arbeiten bestatigt im Erfolgsfall die entsprechenden Theorien Unter anderem unter dem Titel Wissenschaftlicher Realismus aber auch Kritischer Realismus oder Transzendentaler Realismus firmiert die britische Schule des Realismus um Roy Bhaskar Zentrale Thesen sind 1 die These von der erkenntnistheoretischen Sackgasse epistemic fallacy die darin besteht sich in der Wissenschaftstheorie primar auf die Erkenntnis zu beziehen anstatt auf das Erkannte und zu Erkennende 2 eine von der Struktur des Experiments abgeleitete hermeneutische Begrundung der objektiven Realitat gesetzmassiger Zusammenhange 3 die These von der Wandelbarkeit gesellschaftlicher Verhaltnisse im menschlichen Handeln 11 Vorlaufer dieser Schule sind Mary Hesse 12 und Rom Harre 13 William Outhwaite arbeitete die Konsequenzen des Transzendentalen Realismus fur die Sozialwissenschaften heraus und ordnete sie in die Hauptstromungen der Philosophie ein 14 Struktureller Realismus Bearbeiten Hauptartikel Strukturenrealismus Hauptvertreter John WorrallDem strukturellen Realismus zufolge ist Wissenschaft nicht in der Lage den Inhalt der Realitat zu erkennen Wissenschaft beschreibt vielmehr die Struktur der Realitat Nicht auf die in Theorieformulierungen erwahnten Objekte Elektronen Ather etc kommt es an sondern die mathematischen Gesetzmassigkeiten entsprechen wenn eine Theorie wahr ist der Ordnung der Natur In Structural Realism argumentiert Worrall dafur u a so Die mathematischen Gleichungen die Fresnel durch Theoretisierungen uber den lichttragenden Ather gewann stehen in Kontinuitat zu den maxwellschen Gleichungen die die Eigenschaften von elektromagnetischen Feldern beschreiben Der Ather wurde verworfen aber die Gleichungen gelten heute noch Die These des epistemischen strukturellen Realisten lautet Bezuglich der strukturellen Aussagen unserer Theorien sind wir epistemisch besser gestellt als bezuglich der nicht strukturellen Kritiker wenden meist ein dass diese Unterscheidung nicht trennscharf gezogen werden konne Eine mogliche Antwort liegt in der Analyse mathematischer theoretischer Strukturen 15 Entitatenrealismus Bearbeiten Hauptartikel Entitatenrealismus Hauptvertreter Ian Hacking Nancy CartwrightDer Entitatenrealismus halt wissenschaftliche Theorien nicht fur wahr und lehnt oft sogar die Metapher von Theorien als eindeutigen Abbildungen der Welt ab Theorien und insbesondere die in ihnen erwahnten Naturgesetze sind in dieser Position lediglich nutzliche Hilfsmittel Dennoch glaubt der Entitatenrealist an viele Entitaten die in den Wissenschaften postuliert werden beispielsweise Zellorganellen und Elektronen Er glaubt allerdings nicht an die Realitat aller in der Formulierung einer Theorie erwahnten Entitaten sondern nur an diejenigen mit denen man uber Experimente kausal interagieren kann Intervention und Manipulierbarkeit sind aus seiner Sicht geeignete Rechtfertigungen fur das Wissen uber die Dinge der Welt Dies druckt sich insbesondere in Ian Hackings beruhmtem Zitat uber Elektronen aus If you can spray them then they are real 16 Raffinierter Falsifikationismus Bearbeiten Imre Lakatos der an die Signifikanz der Wissenschaftsgeschichte glaubte sie jedoch gegen Kuhns Unterstellung eines irrationalen Moments verteidigen wollte verwarf die Auffassung von Kuhn zugunsten einer Modifikation von Poppers Methode Die wesentliche Anderung ist die Aufgabe von Poppers Verbot der konventionalistischen Wendung Immunisierung durch Ad hoc Hypothesen Theorien mussen bei ihm nicht durch bessere ersetzt werden wenn sie falsifiziert d h von experimentellen oder empirischen Resultaten widerlegt werden sondern durfen unter gewissen Bedingungen mit einem Schutzgurtel aus Ad hoc Hypothesen versehen werden Dieser muss dazu dienen bewusste oder auch unbewusste Grunduberzeugungen im Kern der Theorie zu schutzen die ein sogenanntes Forschungsprogramm bilden und den Paradigmen bei Kuhn entsprechen Nur die uber diesen Kern hinausgehenden Zusatzannahmen werden modifiziert Die Grunduberzeugungen die den Kern eines Forschungsprogramms ausmachen konnen und sollen nach Lakatos erst dann aufgegeben werden wenn das Forschungsprogramm sich degenerativ entwickelt und durch ein besseres Forschungsprogramm ersetzt werden kann Die Sichtweise von Lakatos ist jedoch kein Teil des kritischen Rationalismus geworden weil die Wissenschaftsgeschichte dort nicht als wesentlich angesehen wird Nicht Realistische Theorien BearbeitenPositivismus Bearbeiten Hauptartikel Positivismus Der Positivismus ist eine philosophische Position welche nur mittels Interpretation naturwissenschaftlicher Beobachtung gegebene Befunde Basissatze Protokollsatze akzeptiert Dazu mussen die Untersuchungsbedingungen exakt definiert und protokolliert werden Nur diejenigen Begriffe die eine Entsprechung in Beobachtungen haben haben Sinn und Bedeutung alle ubrigen Begriffe seien bedeutungslos Soweit Theorien auf Beobachtungssprache reduzierbar sind konnten sie als Interpretationen realer Sachverhalte angesehen werden und wahr oder falsch sein Vertreten wurde diese Position besonders im 19 und fruhen 20 Jahrhundert von Emil du Bois Reymond Ernst Mach und Richard Avenarius und war eine der bedeutendsten Richtungen seiner Zeit welche die Entwicklung der modernen Naturwissenschaft stark beeinflusste Albert Einstein erwahnt z B die ausserordentlich wichtigen Impulse die er von Machs Philosophie fur die Entwicklung seiner Relativitatstheorie erhielt 17 Trotz dieses grossen Einflusses entsprach die Relativitatstheorie letztlich aber nicht den Erwartungen Machs Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Tradition des Positivismus vom Wiener Kreis und dem Logischen Empirismus aufgegriffen welche aber wichtige Positionen des ursprunglichen Positivismus aufgaben Oft wird auch der Logische Empirismus selbst als Neopositivismus oder Logischer Positivismus bezeichnet obwohl dies nach Wolfgang Stegmuller eine Fehlbezeichnung ist sofern man den Begriff Positivismus in seiner ursprunglichen Bedeutung versteht Zwar sahen die Logischen Empiristen sich selbst durchaus in der Tradition von Ernst Mach verwendeten aber den Begriff Positivismus in einem viel weiteren Sinn Die logischen Empiristen bezeichneten alle philosophischen Richtungen als Positivismus in denen die Bewertung von wissenschaftlichen Theorien massgeblich aber nicht ausschliesslich durch Konfrontation mit empirischen Beobachtungen erfolgte Konventionalismus Bearbeiten Hauptartikel Konventionalismus Hauptvertreter Henri Poincare Ernst MachErnst Mach betrachtete wissenschaftliche Theorien als moglichst einfache neutrale und pragmatische Beschreibungen der Welt Diese These wird auch als Denkokonomie bezeichnet Da er jede wissenschaftliche Theorie immer in einem konkreten empirischen Gesamtzusammenhang sah lehnte er jeden allgemeinen Wahrheitsanspruch ab Wissenschaft wird bei Mach so zu einer nutzlichen Konvention die auch psychologische Komponenten berucksichtigen muss Siehe auch Gestalttheorie Instrumentalismus Bearbeiten Theorien konnen dieser Position zufolge nicht wortlich genommen werden und auch nicht wahr oder falsch sein Die in Theorieformulierungen erwahnten Begriffe die sog theoretischen Terme sind lediglich nutzliche Hilfsmittel um die beobachteten oder in Experimenten gefundenen Sachverhalte zu verallgemeinern und zu strukturieren Dass eine Theorie Atome erwahnt legt diese daher keinesfalls auf die wirkliche Existenz kleinster Teilchen fest Siehe auch Instrumentalismus Wissenschaftstheorie Pragmatismus Bearbeiten Hauptartikel Pragmatismus Historizismus Bearbeiten In der historizistischen Wissenschaftstheorie wird die Auffassung vertreten dass wissenschaftliches Arbeiten nur aufgrund von Festsetzungen moglich ist die sich vor allem aus den historisch gewordenen Grundpositionen der Erkenntnistheorie den wissenschaftlichen Traditionen den historisch gewordenen Personlichkeiten der Wissenschaft und aus der gesamten historischen Situation erklaren lassen Der Hauptvertreter der historizistischen Wissenschaftstheorie ist Kurt Hubner durch sein grundlegendes Werk Kritik der wissenschaftlichen Vernunft 18 Der wissenschaftstheoretische Historizismus hat Beziehungen zum Konventionalismus zum Instrumentalismus und vor allem zum Relativismus Relativismus Bearbeiten Hauptartikel Relativismus Als Hauptvertreter des wissenschaftstheoretischen Relativismus gilt Paul Feyerabend Oft wird auch Thomas S Kuhn als Relativist bezeichnet obwohl er selbst diese Bezeichnung immer abgelehnt hat Zentral fur Feyerabend ist der Inkommensurabilitatsbegriff Wissenschaftliche Paradigmen konnten vollstandig oder teilweise inkommensurabel sein also unvergleichbar genauer es gebe kein gemeinsames Mass das es erlaubt Satze des einen Paradigmas mit solchen eines anderen zu vergleichen Von Wahrheit konne man deswegen immer nur unter Bezugnahme auf ein bestimmtes Paradigma sprechen Sowohl Kuhn als auch Feyerabend waren mit zahlreichen fruheren Kritikern einer strengen Trennung zwischen Theorie und Beobachtungssprache der Meinung Beobachtungen seien grundsatzlich theoriegeladen theory laden Sozialkonstruktivismus Bearbeiten Hauptartikel Sozialkonstruktivismus Hauptvertreter David Bloor Harry Collins Trevor Pinch Karin Knorr CetinaSozialkonstruktivisten behaupten dass auch scheinbar objektive naturwissenschaftliche Tatsachen tatsachlich das Ergebnis von Prozessen der sozialen Konstruktion und abhangig von der sozialen Situation des Labors der Forschungseinrichtung etc sind Radikaler Konstruktivismus Bearbeiten Hauptartikel Radikaler Konstruktivismus Hauptvertreter Ernst von Glasersfeld Jean PiagetDie Kernaussage des radikalen Konstruktivismus ist dass eine Wahrnehmung kein Abbild einer bewusstseinsunabhangigen Realitat liefere sondern dass Realitat fur jedes Individuum immer eine Konstruktion aus Sinnesreizen und Gedachtnisleistung darstelle Deshalb sei Objektivitat im Sinne einer Ubereinstimmung von wahrgenommenem konstruiertem Bild und Realitat unmoglich jede Wahrnehmung sei vollstandig subjektiv Konstruktiver Empirismus Bearbeiten Hauptartikel Konstruktiver Empirismus Hauptvertreter Bas van FraassenVertreter des Konstruktiven Empirismus sind agnostisch gegenuber theoretischen Begriffen einer Theorie Atom Gen o a Entscheidend sei nicht wovon eine Theorie spricht sondern ob sie sich an den Beobachtungen bestatigt Beobachtungen kann ublicherweise die Zuhilfenahme von Instrumenten einschliessen Das Ziel von Wissenschaft ist nach dieser Auffassung empirische Adaquatheit Konstruktiver Realismus Bearbeiten Hauptartikel Konstruktiver Realismus Vertreter Friedrich WallnerFriedrich Wallner unterscheidet in seiner Ontologie zwischen der Wirklichkeit dem menschlichen Bewusstsein gegenuberstehend der konstruierten Realitat mit ihren sub disziplinaren Mikrowelten und der Lebenswirklichkeit kulturspezifisch tradierte Systeme von Regeln und Uberzeugungen Das Ziel ist die Darstellung des Zirkels von Gegenstand und Methode in der Forschung und dessen Berucksichtigung bei der Deutung der Wissenschaft Wie der Solipsismus ist er sich der Ungewissheit des Gegenstandes bewusst erkennt aber dass es einer Vielzahl von Handlungen bedarf um zu einem inhaltlichen Sinn zu kommen Als Methode der Selbst Erkenntnis wird die Verfremdung angeboten Nach Kurt Greiner bietet der konstruktive Realismus eine epistemologische Serviceleistung an die Wissenschaft und adaquates Handwerkszeug das Wissenschaftler Forscher und Anwender in die Lage versetzen soll ihre disziplinaren Handlungs und Aktivitatsweisen sinnvoll zu reflektieren Sie stellt jedoch fest dass das geschaffene Wissen zwar gangbare Handlungsmoglichkeiten in Form von Satzsystemen darstellt die sich durch technische Verwertbarkeit legitimieren aber nicht als objektive Wirklichkeit sondern als Weltenkonstruktion im Erfahrungsrahmen der reziproken Objekt Methode Relation zu verstehen ist 19 Gesellschaftskritische Theorien BearbeitenMarxistische Wissenschaftstheorie Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst In der marxistischen Wissenschaftstheorie wird davon ausgegangen dass Marx und Engels mit dem dialektischen und historischen Materialismus und Lenin mit der dialektisch materialistischen Widerspiegelungstheorie die philosophisch theoretischen Grundlagen fur die Erforschung der Wissenschaft und ihrer Entwicklung schufen In der politischen Okonomie wird das grundlegende Instrument der Wissenschaftstheorie zur Erforschung der produktiven Funktion und der Rolle der Wissenschaft in der materiellen Produktion und im gesellschaftlichen Reproduktionsprozess gesehen Die so verstandene Wissenschaftstheorie widmet ihre Untersuchungen drei Komponenten der Wissenschaft dem wissenschaftlichen Arbeitsprozess 20 Wesen und Spezifik soziale Determiniertheit und Arten der wissenschaftlichen Tatigkeit Bedingungen und Faktoren wissenschaftlichen Schopfertums Produktivitat und Effektivitat der wissenschaftlichen Tatigkeit Planung Leitung und rationelle Organisation wissenschaftlicher Arbeitsprozesse u a dem Wissenschaftspotential als der Gesamtheit der materiellen und ideellen Voraussetzungen wissenschaftlicher Arbeitsprozesse Komponenten Struktur und Entwicklung des Wissenschaftspotentials optimale Proportionen der personellen finanziellen u a Potentialkomponenten usw dem System wissenschaftlicher Erkenntnisse als dem Produkt der wissenschaftlichen Tatigkeit Klassifikation der Wissenschaften Gesetzmassigkeiten der Entstehung und Entwicklung von sowie der Beziehung zwischen einzelnen Wissenschaftsdisziplinen Begriffs Hypothesen und Theorienbildung in der Wissenschaft methodisches Vorgehen in der Forschung relative Eigengesetzlichkeit der Erkenntnisentwicklung u a Daruber hinaus ergibt sich eine Vielzahl von Problemen die die Entwicklung der Wissenschaft als Ganzes betreffen Entwicklungsgesetzmassigkeiten der Wissenschaft Triebkrafte der Wissenschaftsentwicklung Stellung und Funktion der Wissenschaft in konkret historischen Gesellschaftsordnungen Verhaltnis von Wissenschaft Technik und Produktion bzw generell von Wissenschaft und Gesellschaft in Geschichte und Gegenwart wissenschaftlich technischer Fortschritt u a Da wissenschaftliche Erkenntnis nur im wissenschaftlichen Arbeitsprozess erzeugt wird und in ihm reproduziert vermittelt und angewendet wird ist der Begriff der wissenschaftlichen allgemeinen Arbeit Marx der fur einen logisch konsistenten Aufbau der Wissenschaftstheorie grundlegende Begriff Er gestattet sowohl die positivistische Enge der Wissenschaftsauffassung zu uberwinden als auch die Determiniertheit der Wissenschaft nach den drei genannten Komponenten im Rahmen konkreter okonomischer Gesellschaftsordnungen zu begrunden Fur die Arbeitsweise der Wissenschaftstheorie ist die Einheit von theoretischer und empirischer sowie von disziplinarer und interdisziplinarer Forschung kennzeichnend Kritische Theorie Bearbeiten Hauptartikel Kritische Theorie Die Kritische Theorie ist eine deutsche Sonderentwicklung der Wissenschaftstheorie im Umfeld der Frankfurter Schule die der Wissenschaft die Kritik der Gesellschaft als Hauptaufgabe zuweist Zeitweise war ihr Hauptvertreter Jurgen Habermas mit dem Werk Erkenntnis und Interesse Methodische Programme BearbeitenLogischer Empirismus Bearbeiten Hauptartikel Logischer Empirismus Der logische Empirismus ist eine der bedeutendsten wissenschaftstheoretischen Richtungen des 20 Jahrhunderts zu deren Exponenten etwa der Wiener Kreis gehorte sowie Vertreter der mathematischen Logik in der Tradition von Bertrand Russell und Gottlob Frege Fuhrende Vertreter sind u a Rudolf Carnap und Otto Neurath Wichtige Kernpunkte des logischen Empirismus sind das Toleranzprinzip methodischer Neutralismus und das Programm der Einheitswissenschaft in welcher alle empirischen Wissenschaften in einer physikalistischen Sprache formuliert werden sollten Der logische Empirismus in der Form wie sie durch R Carnap verkorpert wurde war bis in die 1960er die dominante wissenschaftstheoretische Richtung besonders im angelsachsischen Raum Besonders die Kritik von W Quine an den Grundlagen des logischen Empirismus trug massgeblich dazu bei dass diese Dominanz an den methodischen Naturalismus abgegeben wurde Trotzdem bilden die Resultate des logischen Empirismus bis heute einen wichtigen Unterbau der Wissenschaftstheorie und viele moderne wissenschaftstheoretische Richtungen beziehen sich in ihrem Ausgangspunkt auf eine Analyse der Starken und Schwachen des Logischen Empirismus Kritischer Rationalismus Bearbeiten Hauptartikel Kritischer Rationalismus Der massgeblich von Karl Popper entwickelte Kritische Rationalismus beinhaltet eine Wissenschaftstheorie Falsifikationismus der zufolge sicheres oder rechtfertigbares Wissen nicht moglich ist und daher auch nicht das Ziel der Wissenschaft sein kann Stattdessen fasst der Kritische Rationalismus Wissenschaft als methodisches Vorgehen durch Versuch und Irrtum auf bei dem Theorien mehr oder weniger gut geprufte Hypothesen sind 21 die sich bestandig durch weitere Uberprufungen bewahren mussen Der Forscher versucht seine Hypothesen zu verallgemeinern zu verfeinern und sie durch Experimente in Frage zu stellen um ihre Schwachen herauszufinden so dass sie durch neue verbesserte Hypothesen ersetzt werden konnen trial and error Im Unterschied zu positivistischen Richtungen geht der Kritische Rationalismus auch bei nachhaltiger Bewahrung einer Theorie nicht davon aus dass dies ein Argument dafur ist die Theorie fur wahr gesichert oder begrundet zu halten Er ist jedoch der Auffassung dass durch die standige Fehlerkorrektur eine Annaherung an die Wahrheit moglich ist und die Wahrheit sogar erreicht werden kann der Forscher jedoch nicht sicherstellen kann dass dies der Fall ist Trotz dieses Eingestandnisses behalt der Kritische Rationalismus den absoluten Wahrheitsbegriff der Korrespondenztheorie bei und distanziert sich vom Relativismus Analytische Philosophie Bearbeiten Hauptartikel Analytische Philosophie Die Analytische Philosophie ist anfangs als eine philosophische Richtung aus dem logischen Empirismus hervorgegangen Die heutige analytische Philosophie zeichnet sich jedoch dadurch aus dass sie eigentlich keine philosophische Position ist sondern aus teilweise recht unterschiedlichen Stromungen mit sehr unterschiedlichen Grundvoraussetzungen besteht Diese haben jedoch methodisch gemeinsam dass Probleme in einer moglichst klaren exakten Sprache verfasst werden und mit Hilfe formaler Instrumentarien wie der mathematischen Logik oder z B semantischer und formal ontologischer Hilfsmittel bearbeitet werden Dementsprechend gibt es auch sehr unterschiedliche wissenschaftstheoretische Positionen die von analytischen Philosophen vertreten werden Die zeitgenossische Wissenschaftstheorie wird in grossen Teilen von analytisch geschulten Philosophen betrieben und umfasst ganz unterschiedliche Themenfelder Dazu gehoren etwa Theorien uber die Struktur wissenschaftlicher Theorien uber deren ontologische Verpflichtungen uber die Erklarung ihrer Begriffe uber die Natur Reichweite und Kriterien wissenschaftlicher Erkenntnis usw Philosophen die in einem der Punkte gleichartige Positionen verteidigen konnen an anderen Punkten gegensatzlicher Auffassung sein Trotzdem lassen sich teilweise geteilte Gesamtauffassungen und Schulbildungen benennen deren heutige Ausarbeitung und Modifikation aber oft stark divergiert Zu derartigen Gesamtbildern uber das Wesen der Wissenschaft konnte man etwa den von W Quine vertretenen Naturalismus zahlen oder das Strukturalistische Theorienkonzept welches u a von J D Sneed und Wolfgang Stegmuller vertreten wurde Erlanger oder Methodischer Konstruktivismus Bearbeiten Hauptartikel Erlanger Konstruktivismus Hauptvertreter Paul Lorenzen und Wilhelm Kamlah sowie Jurgen Mittelstrass Kuno Lorenz Peter Janich Friedrich Kambartel Christian Thiel und Harald Wohlrapp einst auch Oswald Schwemmer Der wissenschaftskritische Ansatz Erlanger Ursprungs zielt auf die methodisch einwandfreie Re Konstruktion der Wissenschaftssprache im Allgemeinen und der einzelwissenschaftlichen Terminologien im Besonderen der Logik in Form einer dialogischen Argumentationslehre der konstruktiv begrundbaren Mathematik im engeren Arithmetik Analysis wie im weiteren Sinn Wahrscheinlichkeitstheorie Geometrie und Kinematik der protophysikalischen Messlehre sowie der ethischen Prinzipien und darauf grundenden politischen Wissenschaft mit dem Ziel einer Theorie der technischen und politischen Vernunft Kern des Erlanger Konstruktivismus ist die allgemein lehr und lernbare und damit von jedermann nachvollziehbare Konstruktion von Begriffen als Grundelemente aller theoriegestutzten Praxis Theorie und Evidenz Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Bis in das 16 Jahrhundert dominierte das Aristotelische Wissenschaftskonzept mit seinem induktiv axiomatisch deduktiven Aufbau wissenschaftstheoretische Debatten Mit der Entstehung der experimentellen Naturwissenschaften erhielt die Empirie eine weitere Aufgabe in der Theoriebildung die Uberprufung Francis Bacon pragte den Begriff des Experimentum crucis das nach Karl Popper nicht die Richtigkeit einer Theorie beweisen kann sondern nur deren Falschheit Falsifikation Diese falsifikationistische Wissenschaftsauffassung wurde anhand zweier Problembereiche herausgefordert dem Holismus und der theoriegeladenen Beobachtung Die Duhem Quine These besagt dass eine Theorie immer als Ganzes und nicht bloss eine einzelne Aussage der Theorie bestatigt bzw falsifiziert wird In der empirischen Uberprufung steht immer ein Komplex aus Theorie Hilfshypothesen und Randbedingungen zur Debatte Norwood Russell Hanson und Thomas S Kuhn waren der Ansicht Beobachtungen seien grundsatzlich Theorie beladen theory laden Fakten sind in diesem Sinne niemals nackt und eine fundamentalistische Erkenntniskonzeption nach der sich unser Wissen auf neutrale Beobachtungen zuruckfuhren lasst daher inadaquat Erklarungsmodelle BearbeitenDas bekannteste Modell fur wissenschaftliche Erklarungen ist das Deduktiv nomologische Erklarungsmodell von Carl Gustav Hempel Dieses Modell hat viele Kritiker In jungerer Zeit hat besonders Nancy Cartwright es als unzutreffend kritisiert und ihm ihr Simulacrum Erklarungsmodell entgegengesetzt Eine weitere aktuell diskutierte Erklarungsart ist der Schluss auf die beste Erklarung Inference to Best Explanation kurz IBE eine Form der Abduktion Context of discovery und context of justification BearbeitenDer logische Empirist Hans Reichenbach fuhrte diese Unterscheidung 1938 ein 22 Entdeckungszusammenhang Reichenbach zufolge braucht der Wissenschaftsphilosoph bei der rationalen Rekonstruktion und der Erklarung von Wissenschaft singulare und subjektive Einflusse denen ein Forscher ausgesetzt ist Entdeckungszusammenhang nicht zu berucksichtigen Begrundungszusammenhang Alles worauf es ankommt ist wie der Wissenschaftler seine Behauptungen normalerweise in der Form von mathematischen Gleichungen und mittels Logik rechtfertigt Rechtfertigungszusammenhang Begrundungszusammenhang Erklarungszusammenhang Karl Popper ubernahm diese Trennung unter diesen Bezeichnungen Da sich der Kritische Rationalismus jedoch gegen Begrundung stellte wird heute das Wort Analysezusammenhang statt Begrundungszusammenhang verwendet Diese Unterscheidung will also zufallige Bedingungen besonders soziologischer und psychologischer Art aus wissenschaftlichen Kausal Erklarungen und Begrundungen ausschliessen Dass zufallige Bedingungen in diesem Sinne irrelevant fur die Begrundung wissenschaftlicher Theorien seien und von eigentlichen Faktoren streng unterscheidbar sind wurde ahnlich wie zuvor von Ludwik Fleck 23 von Thomas Samuel Kuhn angefochten 24 Jede Rechtfertigung sei vielmehr an ein Paradigma gebunden das u a bestimmte Begriffsschemata und normative Bedingungen einschliesst Bestatigungen einer bestimmten Theorie fanden immer nur innerhalb eines solchen Paradigmas statt die Evidenz konkurrierender Theorien sei daher wenn diese einem gravierend andersgearteten Paradigma zugehoren uberhaupt erst sichtbar nachdem man zu jenem Paradigma gleichsam konvertiert werde Innerhalb welchen Paradigmas man sich befindet sei damit wesentlich auch zufallig und zunachst selbst nicht nochmals rational gerechtfertigt Diese Thesen wurden in jungerer Zeit verstarkt kritisiert von praktisch samtlichen Anhangern eines wissenschaftlichen Realismus Zwei Sichtweisen in Bezug auf Theorie und Modell Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Syntaktische Sicht bzw logiko linguistische Sicht assoziiert mit Rudolf Carnap und Richard Bevan Braithwaite Theorien sind axiomatisch deduktive Kalkule bestehend aus Symbolen und Regeln Bedeutung gewinnen die Terme der Theorie durch Referenz auf Beobachtungen bzw durch Korrespondenzregeln Modelle haben lediglich heuristische und padagogische Funktion Carnap zufolge Braithwaite jedoch versteht Modelle als weitere mogliche Interpretationen des Kalkuls Die Syntaktische Sicht halt man in der heutigen Diskussion ebenso wie den Logischen Empirismus auf dem die syntaktische Sicht beruht fur uberholt Semantische Sicht bzw modell theoretische Sicht assoziiert mit Patrick Suppes der sich auf Alfred Tarski bezieht Weitere wichtige Vertreter Frederick Suppe Bas van Fraassen Wolfgang Stegmuller Carlos Ulises Moulines Ronald Giere Theorien werden als Mengen von Modellen definiert Modelle sind grundsatzlich nicht linguistische Entitaten und werden als Realisierungen von Theorien entsprechend Modellen in der Modelltheorie der Mathematischen Logik verstanden Realisierungen sind konkrete Verknupfungen und Objekte die von der Theorie abstrakt formuliert werden Ein Beispiel fur das mathematische Vorbild dieser Sichtweise ist die mathematische Gruppentheorie Dem Wechsel zur semantischen modellorientierten Sicht entspricht haufig ein Fokus auf deren Hauptproblemfeld der Reprasentation Modellkonstruktion und Analogien BearbeitenModelle werden oft durch einen Analogieschluss mit anderen Systemen konstruiert Mary Hesse unterscheidet positive negative und neutrale Analogien Aspekte zwischen Modell und System sind ahnlich positiv verschieden negativ oder nicht determinierbar neutral Neutrale Analogien motivieren weitere Untersuchungen der Eigenschaften des realen Systems das durch das Modell reprasentiert werden soll Geschichte der Wissenschaftstheorie BearbeitenHerkommliche Bezeichnungen der Disziplin sind auch Wissenschaftslogik Wissenschaftslehre und Methodologie Die Beschaftigung mit der Frage der richtigen und exakten Erkenntnisgewinnung ist eine der zentralen Fragen der Philosophie und wird seit Jahrtausenden von den grossten Denkern der Menschheit bearbeitet Vorlaufer der heutigen Wissenschaftstheorie sind v a einzelne Fachwissenschaftler des 19 und 20 Jahrhunderts die sich jeweils mit grundlegenden methodischen Fragen der Wissensgewinnung unter Blickwinkel ihres Faches auseinandersetzten Man verwendete damals den Begriff Induktive Philosophie dafur Ein erster Lehrstuhl wurde 1870 an der Universitat Zurich eingerichtet der jedoch ohne grosseren Einfluss blieb Erst als Ernst Mach 1895 auf die Professur fur Geschichte und Theorie der induktiven Wissenschaften an der Universitat Wien berufen wurde gewann das Fach an Bedeutung Von der Wissenschaftstheorie als eigenstandigem Begriff kann man erst ab den 1920er Jahren reden Damals grundete sich der Wiener Kreis der Ausgangspunkt des Neopositivismus Viele Themen und Positionen die in diesem Kreis geaussert wurden bestimmen auch heute noch einen Teil der fachinternen Diskussion der Wissenschaftstheorie Zwar mit dem Wiener Kreis in Austausch stehend dessen Ansichten aber grosstenteils ablehnend entwickelte Karl Popper seine falsifikationistische Herangehensweise des Kritischen Rationalismus die er erstmals 1935 in Logik der Forschung prasentierte Den abstrakten Betrachtungen uber das Wesen der Wissenschaft setzte Ludwik Fleck ebenfalls 1935 eine Analyse der sozialen Konstruktion von Wissenschaft anhand einer Fallstudie entgegen Sein Buch Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache wurde jedoch lange Zeit wenig beachtet Eine Wende zu einer starker historisch ausgerichteten Diskussion brachte erst Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Original 1962 von Thomas S Kuhn Einen Generalangriff auf Grundannahmen des logischen Positivismus unternahm Paul Feyerabend mit Against Method In Frankreich gibt es keine strikte Trennung zwischen Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte Die franzosische Tradition der historischen Epistemologie Epistemologie geht auf Gaston Bachelard und Georges Canguilhem zuruck Paul Hoyningen Huene gliedert die Geschichte der Wissenschaftstheorie verstanden als die Antworten auf die Frage was Wissenschaft ist schematisch in vier Phasen 25 Antike Plato Aristoteles bis Beginn 17 Jahrhundert Wissenschaft wird verstanden als absolut sicheres Wissen Die Sicherheit des wissenschaftlichen Wissens wird durch seine Ableitung Deduktion aus evidenten Axiomen deren Wahrheit aus ihnen selbst herausleuchtet etabliert 17 bis Mitte Ende 19 Jahrhundert Diese zweite Phase stimmt mit der ersten hinsichtlich der verlangten absoluten Sicherheit des wissenschaftlichen Wissens uberein jedoch werden zu dessen Etablierung nicht mehr nur deduktive Schlusse sondern allgemeiner die wissenschaftliche Methode zugelassen was insbesondere induktive Verfahren umfasst Die wissenschaftliche Methode oder wissenschaftliche Methoden werden als strikt zu befolgende Regeln verstanden Ende 19 bis spates 20 Jahrhundert Diese dritte Phase stimmt mit der zweiten hinsichtlich der Verwendung der wissenschaftliche n Methode n zur Gewinnung wissenschaftlichen Wissens uberein gibt aber die Forderung nach absoluter Sicherheit des Wissens auf Wissenschaftliches Wissen wird jetzt als fallibel d h als nicht endgultig und daher prinzipiell revidierbar angesehen Spates 20 Jahrhundert bis heute Der Glaube an die Existenz einer wissenschaftlichen Methode als ein fur die wissenschaftliche Arbeit strikt bindendes Regelwerk erodiert Damit verschwindet neben der absoluten Sicherheit des Wissens nun auch das zweite konstitutive Merkmal wissenschaftlichen Wissens Das verleiht der allgemeinen Frage was das wissenschaftliche Wissen im Kontrast zu anderen Wissensarten eigentlich auszeichnet erneute Aktualitat Carlos Ulises Moulines unterteilt die Entwicklung der Wissenschaftstheorie seit 1885 in funf Phasen 26 Aufkeimen ca 1885 bis zum Ersten Weltkrieg Entfaltung 1918 bis 1935 klassische Phase ca 1935 bis 1970 historizistische Phase ca 1960 bis 1985 modellistische Phase ab den 1970er Jahren Siehe auch BearbeitenStammbaum der Wissenschaften und Sieben Freie Kunste Geschichte der Wissenschaft Wissenschaftsforschung Wissenschaftssoziologie Wissenschaftssprache und Szientometrie empirische Beschaftigung mit der Wissenschaft Feministische Wissenschaftstheorie Feministische Erkenntnistheorie Science and Technology Studies Politische Theorie Wissenschaftstheorie der Politikwissenschaft Wissenschaftstheorie der Theologie Kunstlerische Forschung Bayesianische Erkenntnistheorie Parawissenschaft und Pseudowissenschaft bestimmte Arten und Auffassungen von Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit Gesellschaft fur Wissenschaftsphilosophie Korrespondenzprinzip Empirische Evidenz Epistemische Gewalt Abgrenzungsproblem Agnotologie als Gegenstuck Die Erforschung der Erzeugung und Aufrechterhaltung von Unwissen Schriften zur wissenschaftlichen Weltauffassung 1928 bis 1937 Literatur BearbeitenStandardwerke Bearbeiten Rudolf Carnap Einfuhrung in die Philosophie der Naturwissenschaft 1966 Nymphenburger Munchen 1989 Rudolf Carnap Hans Hahn Otto Neurath Wissenschaftliche Weltauffassung Der Wiener Kreis 1929 Artur Wolf Wien 1979 Abgedruckt in Rainer Hegselmann Hrsg Otto Neurath Wissenschaftliche Weltauffassung Sozialismus und Logischer Empirismus Suhrkamp Frankfurt am Main 1979 S 81 101 Wolfgang Deppert Theorie der Wissenschaft Band 1 4 Springer VS Wiesbaden 2019 ISBN 978 3 658 14023 6 Band 1 ISBN 978 3 658 14042 7 Band 2 ISBN 978 3 658 15119 5 Band 3 ISBN 978 3 658 15123 2 Band 4 Pierre Duhem Ziel und Struktur der physikalischen Theorien 1906 Meiner Hamburg 1978 Paul Feyerabend Wider den Methodenzwang 7 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 518 28197 6 Ludwik Fleck Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache 1935 Hrsg von L Schafer und Th Schnelle Suhrkamp Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 518 27912 2 Bas van Fraassen The Scientific Image Clarendon Press Oxford 1980 ISBN 0 19 824424 X Carl Gustav Hempel Philosophy of natural science Prentice Hall Englewood Cliffs N J 1966 dt Philosophie der Naturwissenschaften Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1974 Paul Hoyningen Huene Systematicity The Nature of Science Oxford studies in philosophy of science 2 Auflage Oxford University Press New York 2015 Kurt Hubner Kritik der wissenschaftlichen Vernunft 1 Auflage Alber Verlag Freiburg Munchen 1978 ISBN 3 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Wissenschaftstheorie Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 Helmut Seiffert Einfuhrung in die Wissenschaftstheorie 11 Auflage Beck Munchen 1991 ISBN 3 406 34622 7 Harald Walach Psychologie Wissenschaftstheorie philosophische Grundlagen und Geschichte Ein Lehrbuch W Kohlhammer Stuttgart 2005 2 aktualisierte Auflage ebenda 2009 Neuausgabe 2013 Harald A Wiltsche Einfuhrung in die Wissenschaftstheorie Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2013 ISBN 978 3 8252 3936 7 Nachschlagewerke und Handbucher Bearbeiten Jurgen Mittelstrass u a Hrsg Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie 1980 1996 Bande 1 4 Metzler Stuttgart 1995 Sonderausgabe 2004 2 neubearb und wesentlich erg Aufl 2005 Helmut Seiffert Gerard Radnitzky Hrsg Handlexikon zur Wissenschaftstheorie 2 unv Auflage dtv Berlin 1992 ISBN 3 423 04586 8 Andreas Bartels Manfred Stockler Hrsg Wissenschaftstheorie Ein Studienbuch mentis Paderborn 2007 Dominique Lecourt Hrsg Dictionnaire d histoire et philosophie des sciences P U F 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Journal for General Philosophy of Science Perspectives on Science Philosophy of Science Semina Scientiarum Studies in History and Philosophy of Science SyntheseSiehe auch Philosophiebibliographie Wissenschaftstheorie Zusatzliche Literaturhinweise zum ThemaWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wissenschaftstheorie im Katalog der Deutschen NationalbibliothekUberblicksartikel Bearbeiten Joseph Agassi The Philosophy of Science Today PDF 103 kB In S Shanker Hrsg Philosophy of Science Logic and Mathematics in the 20th Century Routledge History of Philosophy Band 9 1996 S 235 265 Elizabeth Anderson Feminist Epistemology and Philosophy of Science In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Richard Boyd Scientific Realism In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Jordi Cat The Unity of Science In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Roman Frigg Stephan Hartmann Models in Science In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy 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Wissenschaftsreflexion und Schlusselqualifikationen ZiWiS Universitat Erlangen Nurnberg Philosophy of Science Archives Datenbank mit akademischen Aufsatzen European Philosophy of Science Association Sammlung von wichtigeren online verfugbaren Aufsatzen und Werken mit direktem Bezug zur Wissenschaftstheorie von Abstracta Linguagem Mente e Acao ISSN 1807 9792Bibliographien Bearbeiten James Ladyman Literaturliste mit Kurzzusammenfassungen der einzelnen Themengebiete Memento vom 23 Juli 2013 im Internet Archive University of Bristol Ward E Jones Samir Okasha und W H Newton Smith Auswahlbibliographie Memento vom 4 Juni 2004 im Internet Archive Oxford University Maximilian Herberger Dieter Simon Wissenschaftstheorie fur Juristen Online Version Committee for Philosophy and the Sciences Bibliographie Memento vom 20 Juni 2007 im Internet Archive von Standardwerken Maryland 1992Einzelnachweise Bearbeiten Karl R Popper Alles Leben ist Problemlosen Uber Erkenntnis Geschichte und Politik Piper 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Rom Harre Principles of Scientific Thinking 1970 William Outhwaite Concept Formation in Social Science London 1983 Chris Pincock Mathematical Structural Realism ersch vorauss in A Bokulich P Bokulich Hrsg Scientific Structuralism Boston Studies in the Philosophy of Science Springer 2008 Ian Hacking Representing and Intervening Cambridge University Press Cambridge 1983 P A Schillp Hrsg Albert Einstein Philosopher Scientist Library of Living Philosophers Volume VII Cambridge University Press London 1949 Kurt Hubner Kritik der wissenschaftlichen Vernunft Alber Verlag Freiburg 1978 und viele weitere Auflagen und Ubersetzungen A Breininger Kommunalpolitische Praxis und Konstruktiver Realismus in Kategorien der Wissenschaftstheorie Univ Wien 2009 S 26 55 PDF 703 kB vgl dazu Jean Marc Levy Leblond Das Elend der Physik Uber die Produktionsweise der Naturwissenschaften Berlin 1975 Karl R Popper Ausgangspunkte Meine intellektuelle Entwicklung Piper Verlag GmbH Munchen 2004 S 111 f Zur Vorgeschichte und weiteren Diskussion der Unterscheidung siehe Paul Hoyningen Huene Context of Discovery and Context of Justification In Studies in History and Philosophy of Science 18 1987 S 501 515 L Fleck Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache Einfuhrung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv Schwabe Basel 1935 Passim in seinem Buch The Structure of Scientific Revolutions zur Analyse siehe Paul Hoyningen Huene Context of Discovery Versus Context of Justification and Thomas Kuhn In J Schickore F Steinle Hrsg Revisiting Discovery and Justification Historical and philosophical perspectives on the context distinction Springer Dordrecht 2006 S 119 131 Paul Hoyningen Huene Systematicity The Nature of Science 2 Auflage Oxford University Press 2015 S 2 6 C Ulises Moulines Die Entstehung der Wissenschaftstheorie als interdisziplinares Fach 1885 1914 Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 2008 ISBN 978 3 7696 1646 0 ebenso Ders Die Entwicklung der modernen Wissenschaftstheorie 1890 2000 Lit Hamburg 2008 S 23 25 Normdaten Sachbegriff GND 4117665 0 lobid OGND AKS LCCN sh85072732 NDL 00568521 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wissenschaftstheorie amp oldid 243214737