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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Wissenschaft Begriffsklarung aufgefuhrt Das Wort Wissenschaft mittelhochdeutsch wizzen t schaft Wissen Vorwissen Genehmigung lateinisch scientia 1 bezeichnet die Gesamtheit des menschlichen Wissens der Erkenntnisse und der Erfahrungen einer Zeitepoche welches systematisch erweitert gesammelt aufbewahrt gelehrt und tradiert wird 2 Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsbestimmung 2 Wortherkunft 3 Geschichte 4 Wissenschaftsbetrieb 5 Wissenschaftstheorie 6 Forschung 7 Lehre 8 Werte der Wissenschaft 9 Politischer Einfluss 10 Einteilung der Wissenschaften 10 1 Heutige Einteilung 10 2 Einteilung nach Aristoteles 10 3 Differenzierung 10 4 Normierte Klassifikationen 11 Machtaspekte 11 1 Machtbalancen in Gesellschaft und Wissenschaft 11 2 Leitwissenschaft 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseBegriffsbestimmung BearbeitenDie Frage was Wissenschaft ist und wie sie sich von anderen Bereichen menschlichen Handelns und menschlicher Errungenschaften unterscheidet ist seit langem ein Gegenstand der Wissenschaftsphilosophie Eine genaue und allgemein akzeptierte Definition findet sich in der Literatur nicht Insbesondere das Abgrenzungsproblem auch Demarkationsproblem genannt welches die Abgrenzung von Wissenschaft gegenuber Pseudowissenschaft und Nichtwissenschaft beinhaltet gilt nicht als abschliessend geklart Einige Aspekte der Charakterisierung von Wissenschaft sind im Folgenden genannt Die Wissenschaft ist ein System der Erkenntnisse uber die wesentlichen Eigenschaften kausalen Zusammenhange und Gesetzmassigkeiten der Natur Technik Gesellschaft und des Denkens das in Form von Begriffen Kategorien Massbestimmungen Gesetzen Theorien und Hypothesen fixiert wird 3 Die Wissenschaft ist auch die Gesamtheit von Erkenntnissen und Erfahrungen die sich auf einen Gegenstandsbereich beziehen und in einem Begrundungszusammenhang stehen Das Wissen eines begrenzten Gegenstandsbereichs kennzeichnet die Einzelwissenschaft die sich in einen theoretischen und einen angewandten Bereich gliedert und mit fortschreitender Differenzierung eine Reihe von Teildisziplinen hervorbringen kann Wissenschaft bezeichnet auch den methodischen Prozess intersubjektiv nachvollziehbaren Forschens und Erkennens in einem bestimmten Bereich der nach herkommlichem Verstandnis ein begrundetes geordnetes und gesichertes Wissen hervorbringt Methodisch kennzeichnet die Wissenschaft entsprechend das gesicherte und in einen rationalen Begrundungszusammenhang gestellte Wissen welches kommunizierbar und uberprufbar ist sowie bestimmten wissenschaftlichen Kriterien folgt Wissenschaft bezeichnet somit ein zusammenhangendes System von Aussagen Theorien und Verfahrensweisen das strengen Prufungen der Geltung unterzogen wurde und mit dem Anspruch objektiver uberpersonlicher Gultigkeit verbunden ist 4 Zudem bezeichnet Wissenschaft auch die Gesamtheit der wissenschaftlichen Institutionen und der dort tatigen Wissenschaftler Diese sind in ihrer Arbeit spezifischen Werten und Gepflogenheiten verpflichtet und sollen wissenschaftsethischen Prinzipien genugen Zu Politik und Gesellschaft stehen sie in einem Verhaltnis wechselseitiger Beeinflussung Eine Definition von Wissenschaft findet sich auch in Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes Dort heisst es Wissenschaftliche Tatigkeit ist alles was nach Inhalt und Form als ernsthafter planmassiger Versuch zur Ermittlung der Wahrheit anzusehen ist 5 Diese Begriffsbestimmung berucksichtigt jedoch Gesichtspunkte wie z B Neuigkeitswert der Erkenntnisse Hintergrundwissen und gesellschaftliche Bedeutung nicht s u Das Abgrenzungsproblem ist zentraler Gegenstand von Karl Poppers Buch Logik der Forschung 6 Nach Popper ist die Falsifizierbarkeit von wissenschaftlichen Aussagen ein wesentliches Abgrenzungskriterium Es ist als notwendig aber nicht als hinreichend zu betrachten Der Ansatz Poppers ist in der Wissenschaftstheorie vielfach diskutiert kritisiert und auch weiterentwickelt worden siehe z B Beitrage im Sammelband von Lakatos und Musgrave 7 Der Versuch einer Abgrenzung von Wissenschaft zu Alltagswissen wurde von Hoyningen Huene unternommen 8 Er betrachtet Systematizitat in neun Dimensionen Beschreibung Erklarung Voraussage Verteidigung von Wissensanspruchen kritischer Diskurs epistemische Vernetzung das Ideal von Vollstandigkeit die Genese von neuem Wissen und die Reprasentation von Wissen Die Abgrenzung von Wissenschaft ist dabei nicht absolut trennscharf sondern ist durch einen hoheren Grad von Systematizitat in den verschiedenen Dimensionen gegeben Wissenschaft ist ein multifaktorielles Konzept Bei ihrer Charakterisierung spielen eine Reihe von Aspekten eine Rolle Beispielsweise ist der Begriff der Wahrheit wie er in der oben zitierten Definition des Bundesverfassungsgerichtes verwendet wird in seiner logischen Bedeutung fur die Anwendung auf wissenschaftliche Theorien problematisch da Theorien auch wenn sie erfolgreich sind in der Regel nur in gewissen Anwendungsbereichen und dort nur approximativ gultig sind Weiterhin mussen Erkenntnisse wenn sie als wissenschaftlich gelten sollen einen Neuigkeitswert fur die Gesellschaft besitzen sowie eine Relevanz die uber privates Einzelinteresse hinausgeht Eine Definition welche diese und weitere Aspekte berucksichtigt wurde von G Munster vorgeschlagen Wissenschaft ist ein gemeinschaftliches Unterfangen mit dem Ziel im Lichte anerkannten Hintergrundwissens rational akzeptierbare empirisch oder theoretisch prufbare Erkenntnisse zu gewinnen deren Bedeutung uber den Einzelfall hinausgeht und diese Erkenntnisse der Gemeinschaft zu vermitteln 9 Wortherkunft BearbeitenDas deutsche Wort Wissenschaft ist ein Kompositum das sich aus dem Wort Wissen von indogermanisch u e i d bzw weid fur erblicken sehen 10 und dem althochdeutschen Substantiv scaf t bzw skaf t Beschaffenheit Ordnung Plan Rang zusammensetzt Wie viele andere deutsche Komposita mit der Endung schaft auch ist es im Zuge der substantivischen Wortbildung des Althochdeutschen im Mittelalter entstanden Dabei wurde das fruher selbststandige Substantiv scaf t bzw skaf t zur Nachsilbe 11 In diesem Sinne bezeichnet es die Beschaffenheit bzw Ordnung des Wissens Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Wissenschaftsgeschichte und Geschichte der Naturwissenschaften Die Geschichte und Entwicklung der Wissenschaft wird in der akademischen Disziplin der Wissenschaftsgeschichte erforscht Die Entwicklung des menschlichen Erkennens der Natur der Erde und des Kosmos und die geschichtliche Entstehung der Naturwissenschaften ist ein Teil davon zum Beispiel die Geschichte der Astronomie und die Geschichte der Physik Zudem bestehen Verbindungen zu den Anwendungswissenschaften der Mathematik Medizin und Technik Bereits Thales forderte dass Wissenschaft beweisbar nachprufbar bzw in ihren Ergebnissen wiederholbar und zweckfrei sei 12 Die philosophische Beschaftigung mit wissenschaftstheoretischen Kenntnissen und Methoden geht geschichtlich zuruck bis auf Aristoteles in der Antike heute Wissenschaftstheorie genannt Wissenschaftsbetrieb Bearbeiten Hauptartikel Wissenschaftsbetrieb Wilhelm von Humboldt Monument vor der Humboldt Universitat zu BerlinEine fruhe dokumentierte Form eines organisierten wissenschaftsahnlichen Lehrbetriebs findet sich im antiken Griechenland mit der Platonischen Akademie die mit Unterbrechungen bis in die Spatantike Bestand hatte Wissenschaft der Neuzeit findet traditionell an Universitaten statt inzwischen auch an anderen Hochschulen die auf diese Idee zuruckgehen Daneben sind Wissen schaffende Personen Wissenschaftler auch an Akademien Amtern privat finanzierten Forschungsinstituten bei Beratungsfirmen und in der Wirtschaft tatig In Deutschland ist eine bedeutende offentliche Forderorganisation die Deutsche Forschungsgemeinschaft die projektbezogene Forschung an Universitaten und ausseruniversitaren Einrichtungen fordert Daneben existieren Forschungstragerorganisationen wie etwa die Fraunhofer Gesellschaft die Helmholtz Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren die Max Planck Gesellschaft und die Leibniz Gemeinschaft die von Bund und Landern finanziert eigene Forschungsinstitute betreiben In Osterreich entsprechen der DFG der Fonds zur Forderung der wissenschaftlichen Forschung FWF sowie die Osterreichische Forschungsforderungsgesellschaft FFG in der Schweiz und Frankreich die nationalen Forschungsfonds Andere Fonds werden z B von Grossindustrien oder dem Europaischen Patentamt dotiert Neben den wissenschaftlichen Veroffentlichungen erfolgt der Austausch mit anderen Forschern durch Fachkonferenzen bei Kongressen der internationalen Dachverbande und scientific Unions z B IUGG COSPAR IUPsyS ISWA SSRN oder der UNO Organisation Auch Einladungen zu Seminaren Institutsbesuchen Arbeitsgruppen oder Gastprofessuren spielen eine Rolle Von grosser Bedeutung sind auch Auslandsaufenthalte und internationale Forschungsprojekte Fur die interdisziplinare Forschung wurden in den letzten Jahrzehnten eine Reihe von Instituten geschaffen in denen industrielle und universitare Forschung zusammenwirken Wissenschaftstransfer Zum Teil verfugen Unternehmen aber auch uber eigene Forschungseinrichtungen in denen Grundlagenforschung betrieben wird Die eigentliche Teilnahme am Wissenschaftsbetrieb ist grundsatzlich nicht an Voraussetzungen oder Bedingungen geknupft Die wissenschaftliche Betatigung ausserhalb des akademischen oder industriellen Wissenschaftsbetriebs steht jedermann offen und ist auch gesetzlich von der Forschungsfreiheit abgedeckt Universitaten bieten ausserdem die voraussetzungslose Teilnahme am Lehrbetrieb als Gasthorer an Wesentliche wissenschaftliche Leistungen ausserhalb eines beruflichen Rahmens sind jedoch die absolute Ausnahme geblieben Die staatlich bezahlte berufliche Tatigkeit als Wissenschaftler ist meist an die Voraussetzung des Abschlusses eines Studiums gebunden fur das wiederum die Hochschulreife notwendig ist Leitende offentlich finanzierte Positionen in der Forschung und die Beantragung von offentlichen Forschungsgeldern erfordern die Promotion die Professur meist die Habilitation In den USA findet sich statt der Habilitation das Tenure Track System das 2002 in Form der Juniorprofessur auch in Deutschland eingefuhrt werden sollte wobei allerdings kritisiert wird dass ein regelrechter Tenure Track bei dem den Nachwuchswissenschaftlern fur den Fall entsprechender Leistungen eine Dauerstelle garantiert wird in Deutschland nach wie vor eine Ausnahme darstellt Dementsprechend stellt die Wissenschaft durchaus einen gewissen Konjunkturen unterliegenden Arbeitsmarkt dar bei dem insbesondere der Nachwuchs angesichts der geringen Zahl an Dauerstellen ein hohes Risiko eingeht Fur die Wissenschaftspolitik an Bedeutung gewonnen hat die Wissenschaftsforschung die wissenschaftliche Praxis mit empirischen Methoden zu untersuchen und zu beschreiben versucht Dabei kommen unter anderem Methoden der Scientometrie zum Einsatz Die Ergebnisse der Wissenschaftsforschung haben im Rahmen der Evaluation Einfluss auf Entscheidungen Gesellschaftliche Fragen innerhalb des Wissenschaftsbetriebs sowie die gesellschaftlichen Zusammenhange und Beziehungen zwischen Wissenschaft Politik und ubriger Gesellschaft untersucht die Wissenssoziologie Wissenschaftstheorie Bearbeiten Hauptartikel Wissenschaftstheorie Die Wissenschaftstheorie ist sowohl ein Teilgebiet der Philosophie als auch eine Hilfswissenschaft der einzelnen Fachgebiete zum Beispiel als Philosophie der Naturwissenschaft Sie beschaftigt sich mit dem Selbstverstandnis von Wissenschaft in Form der Analyse ihrer Voraussetzungen Methoden und Ziele Dabei wird besonders ihr Wahrheitsanspruch kritisch hinterfragt Fur die Forschung die nach neuen Erkenntnissen sucht ist insbesondere die Frage nach den Methoden und Voraussetzungen der Erkenntnisgewinnung von Bedeutung Diese Frage wird in der Erkenntnistheorie behandelt Forschung Bearbeiten Hauptartikel Forschung Die Forschung beginnt mit einer Fragestellung die sich aus fruherer Forschung einer Entdeckung oder aus dem Alltag ergeben kann Der erste Schritt besteht darin die Forschungsfrage zu beschreiben um ein zielgerichtetes Vorgehen zu ermoglichen Forschung schreitet in kleinen Schritten voran Das Forschungsproblem wird in mehrere in sich geschlossene Teilprobleme zerlegt die nacheinander oder von mehreren Forschern parallel bearbeitet werden konnen Bei dem Versuch sein Teilproblem zu losen steht dem Wissenschaftler prinzipiell die Wahl der Methode frei Wesentlich ist nur dass die Anwendung seiner Methode zu einer Theorie fuhrt die objektive d h intersubjektive nachprufbare und nachvollziehbare Aussagen uber einen allgemeinen Sachverhalt macht und dass entsprechende Kontrollversuche durchgefuhrt wurden Wenn ein Teilproblem zur Zufriedenheit gelost ist beginnt die Phase der Veroffentlichung Traditionell verfasst der Forscher dazu selbst ein Manuskript uber die Ergebnisse seiner Arbeit Dieses besteht aus einer systematischen Darstellung der verwendeten Quellen der angewendeten Methoden der durchgefuhrten Experimente und Kontrollexperimente mit vollstandiger Offenlegung des Versuchsaufbaus der beobachteten Phanomene Messung Interview gegebenenfalls der statistischen Auswertung Beschreibung der aufgestellten Theorie und die durchgefuhrte Uberprufung dieser Theorie Insgesamt soll die Forschungsarbeit also moglichst luckenlos dokumentiert werden damit andere Forscher und Wissenschaftler die Arbeit nachvollziehen konnen Sobald das Manuskript fertig aufgesetzt wurde reicht es der Forscher an einen Buchverlag eine wissenschaftliche Fachzeitschrift oder Konferenz zur Veroffentlichung ein Dort entscheidet zuerst der Herausgeber ob die Arbeit uberhaupt interessant genug und thematisch passend z B fur die Zeitschrift ist Wenn dieses Kriterium erfullt ist reicht er die Arbeit fur die Begutachtung Wissenschaftliches Peer Review an mehrere Gutachter weiter Dies kann anonym ohne Angabe des Autors geschehen Die Gutachter uberprufen ob die Darstellung nachvollziehbar und ohne Auslassungen ist und ob Auswertungen und Schlussfolgerungen korrekt sind Ein Mitglied des Redaktionskomitees der Zeitschrift fungiert dabei als Mittelsmann zwischen dem Forscher und den Gutachtern Der Forscher hat dadurch die Moglichkeit grobe Fehler zu verbessern bevor die Arbeit einem grosseren Kreis zuganglich gemacht wird Wenn der Vorgang abgeschlossen ist wird das Manuskript veroffentlicht Die nunmehr jedermann zuganglichen Ergebnisse der Arbeit konnen nun weiter uberpruft werden und werfen neue Forschungsfragen auf Der Prozess der Forschung ist begleitet vom standigen regen Austausch unter den Wissenschaftlern des bearbeiteten Forschungsfelds Auf Fachkonferenzen hat der Forscher die Moglichkeit seine Losungen zu den Forschungsproblemen die er bearbeitet hat oder Einblicke in seine momentanen Losungsversuche einem Kreis von Kollegen zuganglich zu machen und mit ihnen Meinungen Ideen und Ratschlage auszutauschen Zudem hat das Internet das zu wesentlichen Teilen aus Forschungsnetzen besteht den Austausch unter Wissenschaftlern erheblich gepragt Wahrend E Mail den personlichen Nachrichtenaustausch bereits sehr fruh nahezu in Echtzeit ermoglichte erfreuten sich auch E Mail Diskussionslisten zu Fachthemen grosser Beliebtheit ursprunglich ab 1986 auf LISTSERV Basis im BITNET Lehre BearbeitenLehre ist die Tatigkeit bei der ein Wissenschaftler die Methoden der Forschung an Studenten weitergibt und ihnen einen Uberblick uber den aktuellen Forschungsstand auf seinem Fachgebiet etwa als Lehrgebaude vermittelt Dazu gehoren das Verfassen von Lehrbuchern in denen er seine Kenntnisse und Erkenntnisse schriftlich niederlegt und die Vermittlung des Stoffs in unmittelbarem Kontakt mit den Studenten durch Vorlesungen Ubungen Tutorien Seminare und Praktika usw Diese Veranstaltungen organisieren die jeweiligen Lehrbeauftragten selbstandig und fuhren ggf auch selbstandig Prufungen durch Freiheit der Lehre im Sinne des Art 5 Abs 3 Satz 1 Var 4 GG Zu den Voraussetzungen zur Teilnahme an der Lehre als Student und den Formen sowie Ablaufen siehe Studium Siehe auch LehrenWerte der Wissenschaft BearbeitenDie Werte der Wissenschaft sind darauf ausgerichtet eine moglichst prazise und wertefreie Beschreibung des Analysierten zu liefern 13 14 Eindeutigkeit Da die Beschreibung in Schrift erfolgt geht man moglichen Irrtumern bereits hier aus dem Weg indem man in der Einleitung die verwendeten Begriffe das Definiendum moglichst exakt definiert das Definiens Die Definition selbst wird so einfach und kurz wie moglich gehalten sodass sie von jedermann verstanden werden kann Transparenz Die Arbeit enthalt eine Beschreibung wie die Zusammenhange und Fakten erarbeitet wurden Diese Beschreibung sollte so vollstandig sein wie nur moglich Darin eingeschlossen sind Verweise auf andere wissenschaftliche Arbeiten die als Grundlage benutzt wurden Ein Verweis auf nicht wissenschaftliche Arbeiten wird vermieden da dadurch das ganze Gebaude der Arbeiten ins Wanken geriete Objektivitat Eine Abhandlung beinhaltet nur Fakten und objektive Schlussfolgerungen Beide sind unabhangig von der Person die die Abhandlung geschrieben hat Sie folgt dem Prinzip des Realismus Bei Schlussfolgerungen wird vermieden in die Denkfalle der Scheinkorrelation zu treten Uberprufbarkeit Die in der Arbeit beschriebenen Fakten und Zusammenhange konnen von jedermann zu jeder Zeit uberpruft werden Validierung und Verifizierung Als Grundlage dient der oben genannte Grundsatz der Transparenz Schlagt die Uberprufung wissenschaftlich nachweisbar fehl muss die Arbeit ohne Wenn und Aber korrigiert oder zuruckgezogen werden Falsifizierung Dies sichert den Wahrheitsgehalt der Summe aller wissenschaftlichen Arbeiten Verlasslichkeit Die in der Arbeit beschriebenen Fakten und Zusammenhange bleiben uber den in der Arbeit angegebenen oder zumindest uber einen genugend langen Zeitraum stabil Offenheit und Redlichkeit Die Arbeit beleuchtet alle Aspekte eines Themas neutral und ehrlich nicht nur vereinzelte vom Autor herausgepickte Aspekte Dadurch bekommt der Leser einen breiten und vollstandigen Uberblick Auch an Selbstkritik sollte es nicht fehlen Ein eventueller Auftraggeber sollte genannt werden Neuigkeit Die Arbeit fuhrt zu einem Fortschritt in der ErkenntnisEin klassisches Ideal das auf Aristoteles zuruckgeht ist die vollige Neutralitat der Forschung Sie sollte autonom rein voraussetzungs und wertungsfrei sein tabula rasa Dies ist in der Praxis nicht vollig moglich und mitunter kritisierbar Bereits die Auswahl des Forschungsgegenstandes kann subjektiven Einschatzungen unterliegen die die Neutralitat der Ergebnisse in Frage stellt Ein Beispiel dafur ist die Tatsache dass mannliche Primatenforscher in den 1950er und 1960er Jahren vor allem Paviane untersuchten die fur ihre dominanten Mannchen bekannt sind Weibliche Primatologinnen in den 1970er Jahren untersuchten hingegen vorzugsweise Arten mit dominanten Weibchen z B Languren Dass die Absichten der Forscher dabei auf Zusammenhange zu den Geschlechterrollen der Menschen abzielten ist offensichtlich 15 Karl Popper betrachtete den Wert der Wertefreiheit als Paradoxon und nahm die Position ein dass Forschung positiv von Interessen Zwecken und somit einem Sinn geleitet sein sollte Suche nach Wahrheit Losung von Problemen Verminderung von Ubeln und Leid 16 Wissenschaft soll demnach immer eine kritische Haltung gegenuber eigenen wie fremden Ergebnissen einnehmen falsche Annahmen sind immer einer Kritik zuganglich Ebenfalls bezweifelt wurde von ihm dass Wissenschaft begrundet und gesichert sei 17 was von Kritikern wie David Stove bereits als eine Spielart des Irrationalismus betrachtet wird 18 Kritische Theorien wie der Sozialkonstruktivismus und der Poststrukturalismus und verschiedene Spielarten des Relativismus 19 bestreiten ganz dass Wissenschaft unabhangig von den Pragungen und Beschrankungen menschlicher Kultur so etwas wie wertfreies und objektives Wissen erlangen konne Richard Feynman kritisierte vor allem die nach seiner Ansicht sinnlos gewordene Forschungspraxis der von ihm so bezeichneten Cargo Kult Wissenschaft bei der Forschungsergebnisse unkritisch ubernommen und vorausgesetzt werden so dass zwar oberflachlich betrachtet eine methodisch korrekte Forschung stattfindet jedoch die wissenschaftliche Integritat verloren gegangen ist Mit Massenvernichtungswaffen Gentechnik und Stammzellenforschung sind im Laufe des 20 Jahrhunderts vermehrt Fragen uber ethische Grenzen der Wissenschaft siehe Wissenschaftsethik entstanden Siehe auch Betrug und Falschung in der WissenschaftPolitischer Einfluss BearbeitenWissenschaft steht zu Politik in einem Verhaltnis wechselseitiger Erganzung und Abhangigkeit Die politischen Verhaltnisse setzen die jeweiligen Rahmenbedingungen fur wissenschaftliche Forschung und gesellschaftliche Nutzanwendung von Forschungserkenntnissen Im 21 Jahrhundert gelangt dieses Verhaltnis im Zusammenhang mit neuartigen Herausforderungen wie der digitalen Revolution und der globalen Erwarmung vermehrt in den Blickpunkt des offentlichen Interesses und der medialen Kommunikation Der Historiker Jurgen Kocka beobachtet eine Zunahme des offentlichen Einflusses der Wissenschaft auf die Politik aufgrund eines vermehrten Engagements von Wissenschaftlern beispielsweise im Kampf gegen die Erderwarmung oder im Umgang mit der Digitalisierung Er versteht dies als Teil einer tiefgreifenden Demokratisierung in den letzten Jahrzehnten und des Aufstiegs der Zivilgesellschaft zu der die Wissenschaft teilweise gehore warnt aber davor wissenschaftliche Prinzipien dabei zu vernachlassigen So gelte es auch in den gegenwartigen politischen Auseinandersetzungen die eigene Selektivitat gezielt offenzulegen und konkurrierende Ansatze anzuerkennen 20 In Zeiten in denen die Kompromissbildung schwieriger werde und die Verstandigungsfahigkeit abnehme mussten Wissenschaftler helfen Distanz vom heiss laufenden politischen Betrieb zu schaffen zu differenzieren Grautonen zwischen Schwarz und Weiss zu ihrem Recht zu verhelfen mit Augenmass und Sinn fur Proportion abzuwagen und zwar offentlich 21 Die Soziologin Jutta Allmendinger reflektiert die politische Rolle von Wissenschaft vor dem Hintergrund dass man Geistes und Sozialwissenschaften uber lange Zeit zu viel gesellschaftspolitische Distanz vorgeworfen habe und merkt an Die Sozialwissenschaften konnen gar nicht unpolitisch sein und das gilt fur viele andere Disziplinen auch Alle wichtigen Forschungsfragen unserer Zeit sind hoch politisch denn sie betreffen zentrale Lebensbereiche der Menschen die politisch gestaltet werden Forschende die im Besitz wichtiger Ergebnisse seien durften diese nicht in die Schublade stecken sondern mussten mit ihnen die Losung gesellschaftlicher Probleme mitgestalten Hinsichtlich des Klimawandels zu dem bei den Experten ein 99 prozentiger Konsens bestehe dass er menschengemacht ist beklagt Allmendinger politisches Versagen bei der Umsetzung von CO2 Emissionsvermeidung und folgert Es ist weder verwerflich noch schadet es der wissenschaftlichen Integritat wenn sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hier zusammentun und gemeinsam mit der jungen Generation den Druck auf die Politik erhohen 22 Der Physiker Christian Thomsen weist auf einen Prozess der Annaherung und des Zusammenwirkens von Wissenschaft und Gesellschaft in der Citizen Science Burgerwissenschaft hin Das Wissenschaftssystem hat sich nicht nur geoffnet und erklart sich sondern erhebt auch die Stimme auf Demonstrationen ladt Vertreter aus der Zivilgesellschaft ein um gemeinsam Forschungsfragen zu erarbeiten oder diskutiert offentlich und kontrovers mit Politikern Thomsen sieht das Problem eines Glaubwurdigkeitsverlusts bei Wissenschaftlern die sich grober Vereinfachung von wissenschaftlichen Sachverhalten inhaltlich anschliessen Daraus lasse sich eine feine akademische Zuruckhaltung bei politisch zu entscheidenden Sachverhalten wie etwa dem Klimawandel oder dem Brexit jedoch nicht ableiten Im Gegenteil gelte es dazu Stellung zu beziehen um dem Ignorieren von Wissenschaft durch Politik entgegenzuwirken trotz der Risiken fur das akademische Wohlbefinden Angesichts der zunehmenden Bedeutung die neue Medien und soziale Netzwerke als Informationsquellen insbesondere unter jungen Leuten haben befurwortet Thomsen auch Twitter und Co als Medien erfolgreicher Wissenschaftskommunikation 23 Der Soziologe Gil Eyal halt diesem optimistischen Resumee entgegen dass angesichts der grossen Krisen Anfang des 21 Jahrhunderts durch entfesselte Finanzwirtschaft Klimawandel und COVID 19 Pandemie in den Industriegesellschaften verstarkt auch eine auftretende Skepsis gegenuber der Wissenschaft festzustellen sei die teilweise auch offen umschlagen wurde in eine wissenschaftsfeindliche und aufklarungsfeindliche Haltung 24 Einteilung der Wissenschaften BearbeitenHeutige Einteilung Bearbeiten Heute werden die Wissenschaften nach Arno Anzenbacher wie folgt eingeteilt 25 Realwissenschaften Formalwissenschaften Linguistik Logik Mathematik usw Naturwissenschaften Kulturwissenschaften Astronomie Chemie Physik usw Sozialwissenschaften Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Politikwissenschaft Kunstgeschichte Rechtswissenschaft Literaturwissenschaft Soziologie usw Musikwissenschaft usw Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Allgemeine BWL Betriebslehre Mikrookonomie Makrookonomie Einteilung nach Aristoteles Bearbeiten Einteilung der Wissenschaft bei Aristoteles im 4 Jahrhundert v Chr nach Otfried Hoffe Handwerk Medizin Ethik Dichtung Rhetorik auch unter poietische praktische Wissenschaften poietische herstellende Rhetorik auch unter praktische Politik theoretische usw Erste Philosophie Mathematik Naturforschung Theologie reine Arithmetik u Geometrie philosophische Grundlagen Ontologie angewandte Astronomie Harmonielehre usw Kosmologie Denkprinzipien Logik Meteorologie Psychologie klassifizierende 1 Zoologie 2 Botanik Bereits Aristoteles gliederte die Wissenschaft in Teilbereiche so genannte Einzelwissenschaften Dabei hielt er die Geometrie und Arithmetik fur ungeeignet sich mit Lebewesen wissenschaftlich zu befassen Die klassische neuzeitliche Aufteilung folgt unterschiedlichen Gesichtspunkten Dem Ziel nach als rein theoretische Methodenlehre Grundlagenforschung oder praktisch angewandte Wissenschaft oder der Erkenntnisgrundlage nach empirischen Erfahrungs oder rationale Vernunftwissenschaften Die Einteilung der Wissenschaft ist insbesondere fur organisatorische Zwecke Fakultaten Fachbereiche und fur die systematische Ordnung von Veroffentlichungen von Bedeutung z B Dewey Decimal Classification Universelle Dezimalklassifikation Vermehrt gibt es die Bestrebung disziplinubergreifende Bereiche zu etablieren und so Erkenntnisse einzelner Wissenschaften gewinnbringend zu verknupfen Differenzierung Bearbeiten Die Unterscheidung in Natur Geistes und Sozialwissenschaften ist verbreitet Die Natur und Sozialwissenschaften werden oft als empirische Wissenschaften englisch science bezeichnet und den Geisteswissenschaften englisch humanities nach Gegenstand und Methode entgegengesetzt Mit der zunehmenden Verwissenschaftlichung und Differenzierung kamen immer neuere Wissenschaftszweige hinzu die eine Klassifizierung erschweren Die verschiedenen zweckgebundenen Einteilungen sind nicht mehr einheitlich 26 Bei zunehmendem Trend zur weiteren Spezialisierung ist die gegenwartige Situation sehr dynamisch und kaum uberschaubar geworden Historisch gesehen sind einzelne Bereiche aus der Philosophie entstanden So waren insbesondere Naturphilosophie und Naturwissenschaft lange Zeit in der Naturkunde eng verbunden Normierte Klassifikationen Bearbeiten Aus dem Bedurfnis heraus Daten uber Forschungseinrichtungen Forschungsergebnisse statistisch zu erheben und international vergleichbar zu machen gibt es Versuche die verschiedenen Wissenschaften zu klassifizieren Eine der fur Statistiker verbindlichen Systematiken der Wissenschaftszweige ist die 2002 von der OECD festgesetzte Fields of Science and Technology FOS Machtaspekte BearbeitenMachtbalancen in Gesellschaft und Wissenschaft Bearbeiten Die Generierung Kommunikation und Rezeption von Wissen ist sowohl gesellschaftlich als auch innerhalb der Wissenschaften ein bedeutender Machtfaktor Im Ringen um Machtbalancen geht es fur die einzelnen Wissenschaftsdisziplinen und ihre Vertreter um wissens und wissenschaftsbezogene Geltungs und Fuhrungsanspruche in Gesellschaft und Wissenschaften 27 28 29 Dabei sind Wissen und Nichtwissen nicht einfach Gegensatze die einander ausschliessen Die Erzeugung von Wissen und Nichtwissen sind in vielschichtiger Weise eng und konstitutiv miteinander verflochten Weil wissenschaftliche Beobachtung immer selektiv und an Perspektiven gebunden ist werden dadurch andere Moglichkeiten des Beobachtens und damit des Wissensgewinns de facto ausgeschlossen 30 Neben bewussten Machtstrategien gibt es auch psychische Barrieren gegen Erkenntnis wie etwa unbewusste psychische Widerstande oder Verdrangung beispielsweise aufgrund von Angsten Traumata oder gesellschaftlichen Tabus 31 Barrieren gegen wissenschaftliche Erkenntnis werden auch als erkenntnistheoretische Ignoranz 31 Rezeptionssperre 32 33 34 35 blinde Flecken 36 37 38 oder Semmelweis Reflex bzw Effekt 39 40 bezeichnet Leitwissenschaft Bearbeiten Eine Leitwissenschaft ist eine Wissenschaft die sich selbst als solche versteht und von fuhrenden Kreisen der Politik der Wirtschaft und der Kultur als solche wahrgenommen und akzeptiert wird Mit dem Anspruch sind immer Forderungen verbunden Positionen Relationen und Gewichtungen im Kosmos der Wissenschaften zu verandern 41 In Mittelalter und fruher Neuzeit galt die Theologie als unbestrittene Leitwissenschaft Im 18 Jahrhundert wurde sie von der Philosophie abgelost die in dieser Zeit auch die Natur und Geisteswissenschaften umfasste Im 20 21 Jahrhundert erheben viele verschiedene Wissenschaften den Anspruch eine Leitwissenschaft zu sein dazu zahlen Soziologie Physik Biologie Okonomie oder Neurowissenschaften 41 42 43 44 Siehe auch Bearbeiten Portal Wissenschaft Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Wissenschaft Empirische Evidenz Forschung und Entwicklung Forschungsprogramm Forschungsforderung Frauen in der Wissenschaft Science Slam ein wissenschaftliches Kurzvortragsturnier bei dem Wissenschaftler ihre Forschungsthemen vor Publikum prasentieren Verruckter Wissenschaftler WissenschaftsgemeindeListe aller Wikipedia Artikel deren Titel mit Wissenschaft beginnen Liste aller Wikipedia Artikel deren Titel Wissenschaft enthaltenLiteratur BearbeitenAlwin Diemer Hrsg Der Wissenschaftsbegriff Historische und systematische Untersuchungen Meisenheim a Glab 1970 Karel Lambert Gorden G Brittan Jr An Introduction to the Philosophy of Science Englewood Cliffs 1970 Dt Eine Einfuhrung in die Wissenschaftsphilosophie Berlin New York 1991 Alan Chalmers Wege der Wissenschaft Einfuhrung in die Wissenschaftstheorie Springer 2001 Martin Carrier Wissenschaftstheorie zur Einfuhrung Hamburg 2006 Werner Kogge Einfuhrung in die Wissenschaften Wissenschaftstypen Deutungskampfe Interdisziplinare Kooperation transcript Bielefeld 2022 ISBN 978 3 8376 5970 2 Open Access Weblinks Bearbeiten Commons Wissenschaften Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Wissenschaft Zitate Wiktionary Wissenschaft Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikinews Wissenschaft in den Nachrichten Linkkatalog zum Thema Wissenschaft bei curlie org ehemals DMOZ Literatur zum Thema Wissenschaft im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Grundsatze zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis PDF 708 kB Deutsche Forschungsgemeinschaft Januar 1998 Wissenschaftsbarometer 2022 herausgegeben von Wissenschaft im Dialog Lydia Heller Azade Pesmen Wissenschaft im Brennpunkt Rassendenken auf deutschlandfunk de Rassendenken Teil 1 Uber die rassistischen Wurzeln von Wissenschaft 25 Dezember 2018 Rassendenken Teil 2 Weisse Flecken auf der wissenschaftlichen Landkarte 26 Dezember 2018 The National Academies Press nap edu Exposure Science in the 21st Century A Vision and a Strategy PDF Wissenschaft im 21 Jhdt Vision und Strategie Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Aufl hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 864 f Brockhaus Enzyklopadie 19 Aufl Mannheim 1994 Artikel Wissenschaft In Georg Klaus Manfred Buhr Hrsg Philosophisches Worterbuch 11 Aufl Leipzig 1975 Martin Carrier Lexikon der Philosophie Reclam Stuttgart 2011 S 312 Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 29 Mai 1973 BVerfGE 35 79 CII und 11 Januar 1994 1 BvR 434 87 Karl R Popper Logik der Forschung Zur Erkenntnistheorie der modernen Naturwissenschaften Springer Wien 1934 Imre Lakatos 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gewahlten Begriffen und Untersuchungsmethoden Jurgen Kocka Forscher werdet nicht zu Propagandisten Wissenschaftler sollen sich politisch engagieren aber dabei nicht ihre Regeln verletzen Petitionen und Protest fuhren zu groben Vereinfachungen Ein Pladoyer In Der Tagesspiegel 2 Oktober 2019 abgerufen am 16 Oktober 2016 Jutta Allmendinger und Harald Wilkoszewski Sagt was Wissenschaft kann heute nicht unpolitisch sein Ein Aufruf zu gesellschaftlich engagierter Forschung In Der Tagesspiegel 2 Oktober 2019 S 25 Onlineversion abgerufen am 16 Oktober 2016 Christian Thomsen Warum die Wissenschaft laut sein muss Unis for Future Wo Wissenschaft sich fachlich und sachlich einmischt kann sich Politik nicht entziehen In Der Tagesspiegel 11 Oktober 2019 S 22 Onlineversion unter abweichendem Titel abgerufen am 16 Oktober 2016 Die Krise der Expertise von Gil Eyal Edition Patrick Frey 2021 ISBN 978 3 907236 22 2 Arno Anzenbacher Einfuhrung in die Philosophie 1981 ISBN 978 3 451 27851 8 S 72 Vgl hingegen Edwin Rosner Die Einheit der Wissenschaften Zum 300 Todestag von Hermann Conring 1606 1681 Helmstedt 1982 Uta Schimank Wissenschaft als gesellschaftliches Teilsystem In Sabine Maasen Mario Kaiser Martin Reinhart Hrsg Handbuch Wissenschaftssoziologie Wiesbaden 2012 S 113 125 Eva Barlosius Wissenschaft als Feld In Sabine Maasen Mario Kaiser Martin Reinhart Hrsg Handbuch Wissenschaftssoziologie Wiesbaden 2012 S 125 136 Heinrich Zankl Kampfhahne der Wissenschaft Kontroversen und Feindschaften Weinheim 2010 Stefan Boschen Peter Wehling Neue Wissensarten Risiko und Nichtwissen In Sabine Maasen Mario Kaiser Martin Reinhart Hrsg Handbuch Wissenschaftssoziologie Wiesbaden 2012 S 317 328 a b Nora Ruck Alexandra Rutherford Markus Brunner Katharina Hametner Scientists as not Knowing Subjects Unpacking Standpoint Theory and Epistemological Ignorance from a Psychological Perspective In Kieran C O Doherty Lisa M Osbeck Ernst Schraube Jeffery Yen Hrsg Psychological Studies of Science and Technology Cham 2019 S 127 148 Milena Wazeck Einsteins Gegner Die offentliche Kontroverse um die Relativitatstheorie in den 1920er Jahren Frankfurt a M 2009 S 113 Helmut Schrey Anverwandlung und Originalitat Komparatistische Studien vor anglistischem Hintergrund Duisburg 1992 S 81 Carolin Langer Im Spiegel von Blindheit eine Kultursoziologie des Sehsinnes Stuttgart 2002 S 104 Andrea D Buhrmann Die Politik des Selbst Rezeptionssperren und produktive Aneignungen der Foucault schen Studien zur Gouvernementalitat In Cilja Harders Heike Kahlert Delia Schindler Hrsg Forschungsfeld Politik Geschlechtskategoriale Einfuhrung in die Sozialwissenschaften Wiesbaden 2005 S 175 192 Gunter Schulte Der blinde Fleck in Luhmanns Systemtheorie Munster 2013 Desiree Waterstradt Elternschaft als blinder Fleck Herausforderungen auf dem Weg zu einer kritischen Elternschaftsforschung In Soziologische Revue Band 41 Nr 3 2018 S 400 418 Rebecca Hohr Blinde Flecken in der Mathematik Eine explorative Studie zur 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