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Walther Mitzka 27 Februar 1888 in Posen 8 November 1976 in Bonn war ein deutscher Sprachwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenMitzka machte 1906 sein Abitur in Posen und studierte von diesem Zeitpunkt an bis 1912 an den Universitaten Marburg Heidelberg und Berlin Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied beim Verein Deutscher Studenten Marburg 1 Er promovierte 1911 in den Fachern Deutsch Alte und Neue Geschichte und machte 1912 sein Staatsexamen in Deutsch Geschichte und Theologie Von 1912 bis 1927 war er Studienrat er kehrte als Kriegsversehrter aus dem Ersten Weltkrieg zuruck 1927 wurde ihm die Venia legendi zugeteilt und von diesem Zeitpunkt an war er Dozent an der Universitat Konigsberg Ab 1929 war er Professor an der TU Danzig und wurde 1933 ordentlicher Professor fur Deutsche Philologie an der Universitat Marburg und Direktor des Deutschen Sprachatlas des Germanistischen Seminars und des Phonetischen Kabinetts 1933 trat er in die NSDAP ein 2 Am 11 November desselben Jahres unterzeichnete er wie die meisten Marburger Hochschullehrer das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler 3 1934 wurde er Dekan der Philosophischen Fakultat Im Auftrag des Reichsbundes der deutschen Beamten uberreichte er 1936 Adolf Hitler anlasslich dessen Geburtstags das Lautdenkmal reichsdeutscher Mundarten das unter seiner wissenschaftlichen Leitung zusammen mit Bernhard Martin entstand 3 Im selben Jahr legte er sein Amt als Dekan auf Veranlassung der NSDAP nieder und wurde Abteilungsleiter fur Volkssprache in der Reichsarbeitsgemeinschaft fur deutsche Volksforschung 3 1938 begann er mit der Datensammlung zum Deutschen Wortatlas 1947 wurde Mitzka als Professor suspendiert war aber von 1951 bis zu seiner Emeritierung 1956 erneut Ordinarius 3 Mitzka war u a Herausgeber und Bearbeiter des Deutschen Wortatlasses des Schlesischen Worterbuchs und von Trubners Deutschem Worterbuch 1939 1957 8 Bande Schriften BearbeitenStudien zum baltischen Deutsch Marburg 1923 Deutsche Dialektgeographie 17 als Hrsg Althochdeutsche Grammatik von Wilhelm Braune 8 Auflage 1955 1953 bis 12 Auflage 1967 bearbeitet von Walther Mitzka Niemeyer Halle S bzw Tubingen Deutscher Wortatlas Von Walther Mitzka und ab Band 5 Ludwig Erich Schmitt Ab Band 18 redigiert von Reiner Hildebrandt 22 Bande Wilhelm Schmitz Verlag Giessen 1956 1980 Hermann Paul Mittelhochdeutsche Grammatik 18 Aufl 1959 bis 19 Aufl 1963 bearbeitet von Walther Mitzka Tubingen Niemeyer Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache Bearb von Walther Mitzka 20 und unveranderte 21 Aufl de Gruyter Berlin 1967 und 1975 Schlesisches Worterbuch 3 Bande De Gruyter Berlin 1963 1965 Literatur BearbeitenBurghard Dedner Kai Kohler Waltraud Strickhausen Hrsg Marburger Entwicklungen 1920 1950 Germanistik und Kunstwissenschaften im Dritten Reich Academia Marburgensis Bd 10 Saur Munchen 2005 zur Geschichte der Marburger Germanistik im Nationalsozialismus ISBN 3 598 24572 6 Peter von Polenz Mitzka Walther In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 593 f Digitalisat Ingo Reiffenstein Walther Mitzka zum 100 Geburtstag In ZDL 55 1988 273 279 Ludwig Erich Schmitt Germanische Dialektologie Festschrift fur Walther Mitzka zum 80 Geburtstag 1968 Stefan Wilking Der Deutsche Sprachatlas im Nationalsozialismus Studien zu Dialektologie und Sprachwissenschaft zwischen 1933 und 1945 Georg Olms Verlag Hildesheim 2003 Germanistische Linguistik 173 174 ISBN 3 487 11976 5 Walther Mitzka In Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 2 H Q de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 1241 1243 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walther Mitzka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Mitzka Walther Hessische Biografie Stand 26 September 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literaturkritik zu Marburger Entwicklungen 1920 1950 Germanistik und Kunstwissenschaften im Dritten Reich mit einem Abschnitt uber Walther MitzkaEinzelnachweise Bearbeiten Louis Lange Hrsg Kyffhauser Verband der Vereine Deutscher Studenten Anschriftenbuch 1931 Berlin 1931 S 150 Nach Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 413 war der Parteieintritt erst 1937 a b c d Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 S 413 Normdaten Person GND 118734296 lobid OGND AKS LCCN n84025153 VIAF 19775896 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mitzka WaltherKURZBESCHREIBUNG deutscher SprachwissenschaftlerGEBURTSDATUM 27 Februar 1888GEBURTSORT PosenSTERBEDATUM 8 November 1976STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Mitzka amp oldid 236549414