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Das Internationale Germanistenlexikon 1800 1950 kurz Germanistenlexikon genannt ist ein dreibandiges Nachschlagewerk das im Jahr 2003 im Verlag de Gruyter erschienen ist Erarbeitet wurde das Lexikon in der Marbacher Arbeitsstelle fur die Erforschung der Geschichte der Germanistik Deren damaliger Leiter Christoph Konig fungiert als Herausgeber der Bande Das Internationale Germanistenlexikon enthalt Artikel zu 1514 Personen aus 44 Landern Zeitlich setzt das Lexikon mit der Institutionalisierung des Fachs in Deutschland um 1800 ein und es berucksichtigt Germanistinnen und Germanisten die bis zum Jahr 1950 ihr erstes Buch veroffentlicht haben 1 Die jeweiligen Artikel geben Auskunft zu Leben Laufbahn Publikationen Literatur uber die jeweilige Person sowie zu den Archiven in denen Materialien zur jeweiligen Person vorhanden sind Das Lexikon entstand in den Jahren 1995 bis 2002 und wurde mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefordert Erganzt werden die gedruckten Bande durch eine CD ROM auf der sich weitere Artikel und zusatzliche Informationen finden Das Lexikon hat nach seinem Erscheinen im November 2003 eine grosse zeithistorische offentliche Debatte ausgelost in deren Zentrum zwei Fragen standen Konnte man ohne Wissen in die NSDAP aufgenommen werden Was bedeutet es dass die Generation der Germanisten die in den 1960er Jahren die deutsche Universitat reformierten als junge Erwachsene Mitglieder der NSDAP wurden ohne spater daruber zu sprechen Die Debatte ging aus von der systematischen Auswertung der NSDAP Mitgliederkartei entlang der in das Lexikon aufgenommenen Gelehrten wo ein Eintrag gefunden wurde gab Konig vor dem Erscheinen des Lexikons den Betroffenen Gelegenheit Stellung zu nehmen diese Stellungnahmen wurden sofern gewunscht in den jeweiligen Artikeln abgedruckt 2 Theodore Ziolkowski Princeton University richtet in seiner Besprechung des IGL Arbitrium 1 2004 den Blick in die Zukunft Einem zukunftigen Team bleibt es vorbehalten nach diesem erfolgreichen Modell das Lexikon auf die internationalisierte Germanistik in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts zu erweitern wobei man besonders auf die Theoretisierung und Interdisziplinarisierung des Fachs achten musste 3 Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Konig Einleitung In Christoph Konig Hrsg Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 1 de Gruyter Berlin New York 2003 S IX X Vgl Fischer Jens Malte Spuren deutscher Geschichte Kein Skandal sondern ein Ereignis Das Internationale Germanistenlexikon in Die Welt 6 Dezember 2003 Hausmann Frank Rutger Nicht die ganze Wahrheit Das Germanistenlexikon Ein Standardwerk mit Schonheitsfehler in Frankfurter Allgemeine Zeitung 19 Dezember 2003 S 34 sowie Konig Christoph Eine versaumte pronominale Moglichkeit DasInternationale Germanistenlexikon 1800 1950heute in Wolfgang Auhagen Thomas Schipperges Dorte Schmidt und Bernd Sponheuer Hgg Musikwissenschaft Nachkriegskultur Vergangenheitspolitik Interdisziplinare wissenschaftliche Tagung der Gesellschaft fur Musikforschung Freitag 20 und Samstag 21 Januar 2012 Hildesheim Georg Olms Verlag 2017 Mannheimer Manieren musik musikforschung 4 S 243 254 mit Beitragen zu den Diskussionen Round Table II S 123 146 Round Table IV S 265 284 Zeitzeugenrunde S 285 308 Ziolkowski Theodore Rezension zu Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 in Arbitrium H 1 2004 S 3 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 amp oldid 234042566