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Dieser Artikel behandelt die Angst aus psychologischer Sicht Zur Perspektive der Philosophie siehe Angst Philosophie Zu weiteren Bedeutungen siehe Angst Begriffsklarung Angst ist ein Grundgefuhl das sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung aussert Ausloser konnen dabei erwartete oder unerwartete Bedrohungen etwa der korperlichen Unversehrtheit der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein Abbildung in Charles Darwins Der Ausdruck der Gemutsbewegungen bei dem Menschen und den TierenKrankhaft ubersteigerte oder nicht rational begrundbare Angst wird als Angststorung bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Begriff 2 Spektrum der Angst 3 Funktion der Angst 4 Korperliche Reaktionen 5 Psychophysiologie 6 Lernprozesse 6 1 Zwei Faktoren Theorie von Mowrer 6 2 Preparedness 6 3 Kognitive Sicht 7 Psychoanalytische Sicht 8 Soziologie der Angst 8 1 These der Angstgesellschaft 8 2 Angstformen 8 3 Soziale Bedingungen von Angst 9 Formen des Angstverhaltens 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseBegriff BearbeitenDer Begriff Angst hat sich seit dem 8 Jahrhundert von indogermanisch anghu beengend uber althochdeutsch angust entwickelt Er ist verwandt mit lateinisch angustus bzw angustia fur Enge Beengung Bedrangnis siehe auch Angina und angor Wurgen 1 Das Wort Angst gibt es als Wortexport auch im Englischen siehe German Angst Es bedeutet so viel wie Existenzangst Man spricht von angst ridden von Angst geritten Vermutlich wurde das Wort 1849 von George Eliot eingefuhrt 2 Psychoanalytiker wie beispielsweise Rainer Krause zahlen die Angst zu den Affekten und unterscheiden die objektunbestimmte Angst lateinisch angor von der objektbezogenen also zielgerichteten Furcht lateinisch timor Weiterhin lasst sich eine situationsbedingt entstehende Emotion Angst von der relativ stabilen Personlichkeitseigenschaft Angstlichkeit unterscheiden Sie werden nach dem Angstmodell von Charles Spielberger seit 1966 auch als State Angst und Trait Angst bezeichnet 3 Spektrum der Angst BearbeitenAngst ist der Oberbegriff fur eine Vielzahl von Gefuhlsregungen deren Gemeinsamkeit auf einer Verunsicherung des Gefuhlslebens beruht Der Psychoanalytiker Fritz Riemann unterscheidet in seinem verbreiteten Hauptwerk Grundformen der Angst 4 zwischen dem schizoiden dem depressiven dem zwanghaften und dem hysterischen Personlichkeitstypus Als damit verbundene Grundangste des Menschen beschreibt er die Angst vor Veranderung die Angst vor der Endgultigkeit die Angst vor Nahe und die Angst vor Selbstwerdung Obwohl als idealtypische Abstraktionen gedacht haftet dieser Angstdeutung in der Tradition der Psychoanalyse bereits begrifflich unverkennbar eine Tendenz zum Krankhaften und damit zur Einseitigkeit an die heute kritisch gesehen wird 5 Die Erscheinungsformen der Angst reichen nach dem von dem Experimentalpsychologen Siegbert A Warwitz aufgestellten Angst Spektrum 6 von einfachen Unsicherheiten Beklommenheit Scheu Zaghaftigkeit uber die Zwange Esszwang Kontrollzwang Reinigungszwang etc die Furchtformen Verletzungsfurcht Versagensfurcht Beruhrungsfurcht etc die Phobien Akrophobie Agoraphobie Klaustrophobie die Paniken Angstanfall Schockstarre Katastrophenlahmung etc bis zu den Psychosen Neurotische Angste Verfolgungswahn Lebensangst Dabei unterscheidet in der Regel nur der Fachpsychologe aus diagnostischen und therapeutischen Grunden differenzierter etwa zwischen Angsten und Furchten beispielsweise zwischen einer diffusen allgemeinen Prufungs Angst und einer auf einen bestimmten Prufer ein fixierbares Fachgebiet oder eine definierbare Situation reduzierbare Prufungs Furcht Angst wird im nichtfachlichen Bereich auch haufig mit andersartigen Gefuhlsregungen verwechselt oder vermischt etwa mit der Scham Wahrung des Intimbereichs mit dem Misstrauen Zweifel an einer arztlichen Kompetenz oder mit einer hochgradigen psychischen Anspannung bei der Bewaltigung einer gefahrentrachtigen Situation Wagniskonzentration Angst lasst sich nicht grundsatzlich als unangenehme negative Gefuhlsregung festlegen Wesentlich abhangig vom Grad der individuellen Risikoerfahrung und der personlichen Kompetenzeinschatzung kann Angst auch als in hohem Masse lustvolle Erfahrung gesucht und erlebt werden etwa in Form des Thrills Die Kontrasterfahrung von aufregender Gefahrensituation und deren Bewaltigung fuhrt zu einer gewunschten Steigerung des Lebensgefuhls Der sogenannte Kick kann dabei als erwarteter Wendepunkt zwischen der Anspannung und Befreiung aus der Angstphase gesehen werden 7 Als Steuerungsinstrumente gefahrentrachtigen Verhaltens und Warnimpulsgeber stellen die beherrschten nicht krankhaften Angstformen eine unverzichtbare Grundausstattung im Rahmen des funktionierenden Selbsterhaltungstriebs dar 8 Ein Sonderphanomen im Angstkomplex stellt die sogenannte Angst vor der Angst Phobophobie auch Angstsensitivitat genannt dar eine objektlose Angst vor den eigenen Angstsymptomen 9 Funktion der Angst BearbeitenEvolutionsgeschichtlich hat die Angst eine wichtige Funktion als ein die Sinne scharfender und Korperkraft aktivierender Schutz und Uberlebensmechanismus der in tatsachlichen oder auch nur vermeintlichen Gefahrensituationen ein angemessenes Verhalten Fight or Flight einleitet Diese Aufgabe kann sie nur erfullen wenn weder zu viel Angst das Handeln blockiert noch zu wenig Angst reale Gefahren und Risiken ausblendet In ihrem bekannten Aktivationsmodell das nach ihnen auch als Yerkes Dodson Gesetz oder Gesetz der Angst bezeichnet wird formulierten die Verhaltensbiologen und Ethologen Robert Yerkes und John D Dodson bereits 1908 gesetzmassige Zusammenhange zwischen einem bestimmten nervosen Erregungsniveau der Probanden und der Abrufbarkeit ihrer kognitiven Leistungsfahigkeit die sie als Aktivationsniveaus kennzeichneten 10 Die seinerzeit in Tierversuchen gewonnenen Erkenntnisse konnten in ihrer Gultigkeit inzwischen durch empirische Studien auch fur das menschliche Verhalten gesichert werden 11 Da der Energieaufwand fur eine Flucht gering ist wenige hundert Kilokalorien ubersehene Bedrohungen aber folgenschwere Auswirkungen nach sich ziehen konnen ist die Alarmanlage Angst von der Natur sehr empfindlich eingestellt was bisweilen in Fehlalarmen resultiert 12 Angst kann sowohl bewusst als auch unbewusst wirken Ist die Angstreaktion in Bezug auf die tatsachliche Bedrohungslage inadaquat spricht man von einer Angststorung Ist diese Angst an ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation gebunden spricht man von einer Phobie 13 14 Korperliche Reaktionen Bearbeiten nbsp Ausdruck der Angst bei einem Kind source source source source source source source source source source source source source source track track Video Was passiert in unserem Gehirn bei Angst source source source source source source source source source source source source source source track Video Was passiert bei Angst im Korper Die korperlichen Symptome der Angst sind normale also nicht krankhafte physische Reaktionen die bei einer realen oder phantasierten Gefahr die korperliche oder seelische Unversehrtheit im Extremfall also das Uberleben sichern sollen Sie sollen ein Lebewesen auf eine Kampf oder Flucht Situation fight or flight vorbereiten Erhohte Aufmerksamkeit Pupillen weiten sich Seh und Hornerven werden empfindlicher Ein grosserer Teil der weissen Haut des Augapfels wird sichtbar Erhohte Muskelanspannung erhohte Reaktionsgeschwindigkeit Erhohte Herzfrequenz erhohter Blutdruck Flachere und schnellere Atmung Energiebereitstellung in Muskeln Korperliche Reaktionen wie zum Beispiel Schwitzen Zittern und Schwindelgefuhl Hitze oder Kalteschauer Blasen Darm und Magentatigkeit werden wahrend des Zustands der Angst gehemmt Ubelkeit und Atemnot treten in manchen Fallen ebenfalls auf Absonderung von Molekulen im Schweiss die andere Menschen Angst riechen lassen und bei diesen unterbewusst Alarmbereitschaft auslosen 15 Neben diesen individuellen Reaktionen hat das Zeigen von Angst etwa durch den charakteristischen Gesichtsausdruck oder durch Sprache gegenuber anderen den sozialen Sinn um Schutz zu bitten Die korperlichen Ausdrucksformen der Angst sind die gleichen unabhangig davon ob es sich um eine reale Bedrohung oder um eine Panikattacke handelt Jeder vierte Patient mit Angststorung klagt uber chronische Schmerzen 16 17 Psychophysiologie Bearbeiten source source source source source source source source source source source source source source track Video Woher kommt Angst Das Wechseln zwischen dem Entstehen von Angst bei Verteidigungs und dem Erloschen der Angst bei Erkundungsverhalten Explorationsverhalten ist fur das Uberleben von vielen Tieren lebensnotwendig aber wie dieser Ubergang durch spezifische neuronale Schaltungen erreicht wird ist noch nicht hinreichend erforscht Neurophysiologen nehmen an dass bidirektionale Ubergange zwischen Zustanden hoher und niedriger Angst kontextabhangig durch sehr schnelle Veranderungen im Gleichgewicht der Tatigkeiten von zwei verschiedenen Gemeinschaften basaler Amygdala Neuronen ausgelost werden 18 Ausgehend von der Amygdala werden folgende Regionen erregt periaquaduktales Grau Locus caeruleus Nucleus parabrachialis das vegetative Nervensystem uber den Hypothalamus und die so genannte Stressachse Hypothalamus Hypophysen Nebennierenrinden Achse Dabei kommt es bei einer akuten Stress Angstreaktion zur vermehrten Ausschuttung von Adrenalin aus dem Nebennierenmark Bei lang anhaltendem chronischem Stress dominiert die Ausschuttung von Cortisol aus der Nebennierenrinde 19 Das Ausmass der Reaktion ist dabei von Mensch zu Mensch verschieden Fruhe Erfahrungen z B Stress der Mutter in der Schwangerschaft perinatale Ereignisse Mutter Kind Beziehung Dauer der Stillzeit und anderes scheinen hierbei eine Rolle zu spielen 20 Nach bisherigem Wissensstand spielen bei Angsten vor allem drei Neurotransmittersysteme eine wichtige Rolle 20 GABAerges System GABA ist der wichtigste hemmende Neurotransmitter im ZNS Eine verminderte GABA Funktion fuhrt zu Uberreizung und zu Generalisierung der Erregung Generalisierte Angste scheinen mit einer mangelnden Funktion des hemmenden GABA Systems in Verbindung zu stehen Hierbei scheinen ausschliesslich GABA A Benzodiazepin BDZ Rezeptoren von Bedeutung zu sein Benzodiazepine wirken stimulierend auf den GABA BDZ Rezeptorkomplex was u a ihre angstlosende und beruhigende Wirkung erklart Zudem gibt es weit reichende Verbindungen des GABA Systems mit dem noradrenergen und dem serotonergen Neurotransmittersystem noradrenerges System Noradrenerge Bahnen mit Ausgang im Locus caeruleus und Efferenzen in die meisten Strukturen des Gehirns scheinen bei Angstsymptomen eine entscheidende Rolle zu spielen In Tierexperimenten konnte gezeigt werden dass eine durch elektrische Reize gesteigerte noradrenerge Aktivitat zum Vollbild einer Panikattacke fuhrt Eine fehlerhafte Regulation des Locus caeruleus wird daher diskutiert serotonerges System Das Serotonin System spielt bei verschiedenen Formen der Angst eine grosse Rolle die genauen Mechanismen sind jedoch noch nicht bekannt Generell wird eine verminderte Funktion des serotonergen Systems mit Phobien sozialen Phobien und Zwangsneurosen in Verbindung gebracht Menschen mit niedrigem Serotonin Spiegel reagieren gehemmt und angstlich bis aggressiv Auch bei Suizid Patienten fand sich ein erniedrigter Serotoninspiegel Allerdings wurde auch schon eine Uberfunktion des serotonergen Systems im Zusammenhang mit Angsten gefunden so dass von einer differenzierten wahrscheinlich strukturspezifischen und modulatorischen Wirkung ausgegangen wird Typische Reaktionen auf angstauslosende Stimuli sind Sympathikus Erregung und Vermeidungsverhalten Die autonome Sympathikusantwort und das Erkennen von Gefahrensignalen sind doppelt dissoziiert Bei Schadigung der Amygdala kann das Gefahrensignal benannt werden aber eine korperliche Angstreaktion erfolgt nicht wahrend bei Schadigung des Hippocampus die korperliche Angstreaktion ausgelost wird der Patient aber die Ursache nicht erkennt 21 Bei Saugetieren konnen die spontanen Angstreaktionen von neokortikalen Hirngebieten insbesondere dem prafrontalen Kortex PFC moduliert werden 22 Zum Beispiel werden Mause schmerzempfindlicher wenn sie zuvor die Schmerzreaktion einer anderen Maus beobachtet haben aber nur wenn es eine Bekannte war 23 Auch beim Menschen ist die empathische Angstreaktion kontextabhangig So war im Experiment von Lanzetta und Englis die Starke der Angst eines Beobachters davon abhangig ob das Modell in einem Spiel Gegner oder Mitstreiter war 24 Projektionen vom ventromedialen PFC zur Amygdala sind entscheidend beim Extinktionslernen 25 Lernprozesse BearbeitenJeder Mensch bringt eine fur ihn typische Angstdisposition von Geburt an mit die sich aber schon ab dem Kleinkindalter und noch lebenslang durch entsprechende Lernprozesse erheblich verandern lasst Jede Art von Angst kann gelernt aber auch verlernt werden 26 Hierbei spielen die Unterschiede zwischen den vielfaltigen Formen der Angst eine wesentliche Rolle 27 So ergeben sich etwa gravierende Unterschiede sowohl in der Zielsetzung als auch in der Methode der Behandlung von Neurotischen Angsten Panikattacken Phobien oder Furchten Jeder Lernprozess zielt auf das Erreichen eines moglichst realitatsgerechten beherrschten mittleren Angstlevel ab weil einerseits unangebrachte Angste Energien vergeuden und zu starke Angste das Aktionspotenzial lahmen andererseits bei zu geringen Angsten die notwendige Warnfunktion und Schutzwirkung fehlt 28 Gefahrensignale im Gedachtnis vorzuhalten hat offensichtlich Selektionsvorteile Angst ist die gelernte Verbindung von spezifischen Hinweisreizen in Ereignissen und deren schadlichen Konsequenzen Angste konnen auf verschiedene Weisen gelernt werden etwa durch eigene Erfahrung Konditionierung durch Beobachtung fremden Verhaltens Lernen am Modell oder durch Instruktion zum Beispiel Warnhinweise 22 Zwei Faktoren Theorie von Mowrer Bearbeiten Hauptartikel Zwei Faktoren Theorie Lerntheorie Ein klassisches und einflussreiches lerntheoretisches Modell der Angstentstehung und aufrechterhaltung ist die Zwei Faktoren Theorie von Mowrer 1960 die folgende Faktoren postuliert Klassische Konditionierung Die Entstehung der Angst erfolgt durch klassische Konditionierung indem ein ursprunglich neutraler Reiz durch zeitgleiches Auftreten mit einer Angstreaktion zum konditionierten Angstreiz wird siehe das Little Albert Experiment Operante Konditionierung Durch die Vermeidung des klassisch konditionierten Angstreizes ein Objekt oder eine bestimmte Situation z B Strassenbahnfahren kommt es zur Reduktion von Angst und Anspannung und somit zur negativen Verstarkung und Aufrechterhaltung des Vermeidungsverhaltens und der Erwartungsangst Preparedness Bearbeiten Einige Angste wie die Angst vor Spinnen Schlangen und wutenden Gesichtern konnen sehr viel leichter gelernt werden als andere Sie sind offenbar wie Martin Seligman es nannte biologisch vorbereitet Dieses Phanomen nannte er Preparedness Dies ist auch der Fall wenn die Reize unterschwellig dargeboten werden 29 Neuzeitliche Gefahrenquellen wie Schusswaffen oder defekte Elektrokabel sind jedoch nicht biologisch vorbereitet 30 Kognitive Sicht Bearbeiten Aus kognitiver Sicht entsteht Angst nach Aaron T Beck wenn die Auftretenswahrscheinlichkeit einer Gefahr gross die Kosten eines Schadens hoch und eigene Copingstrategien und die Chance auf Hilfe von aussen gering eingeschatzt werden 31 Quasi mathematisch liesse sich das folgendermassen beschreiben 31 Angst Geschatzte Wahrscheinlichkeit Geschatzter Schaden Copingstrategien Mogliche Hilfe von aussen Eine ahnliche Erklarung bietet auch das Stressmodell von Lazarus wonach Angst eine Folge der subjektiven Bedrohungsinterpretation bei gleichzeitig geringer Bewaltigungseinschatzung entsteht 32 Psychoanalytische Sicht BearbeitenSigmund Freud unterschied drei Ursachen der Angst Die Realangst Diese stellt sich bei ausserer Bedrohung in Gefahrensituationen ein entspricht also der Furcht Sie soll Gefahren signalisieren und als Antwort darauf angepasste Reaktionen auslosen Die naturlichen Reaktionen sind Flucht Ausweichen vor der Situation Panik Wut und Aggression Dazu gehort auch die Vitalangst welche bei lebensbedrohlichen Erkrankungen und Situationen wie z B Angina Pectoris oder Asthma bronchiale auftritt 33 Das Ausmass der Realangst ist auch von Faktoren wie der psychovegetativen Verfassung Erschopfung oder Auszehrung der Personlichkeit und Reaktionsbereitschaft der Widerstandskraft und fruhkindlichen Angsterfahrungen abhangig 34 Angst erhoht die Anpassungsfahigkeit indem sie das Erlernen neuer Reaktionen zur Bewaltigung von Gefahr motiviert Sie kann aber auch bei zu grosser Intensitat zu in Bezug auf die Gefahrenbewaltigung unangepassten Reaktionen und selbstschadigendem Verhalten fuhren 35 Die Binnenangst bzw neurotische Angst Sie stellt sich ein wenn das Ich von ubermassigen Triebanspruchen des Es uberwaltigt zu werden droht Die moralische Angst Sie tritt auf wenn das Uber Ich mit Strafe wegen Verletzungen von Regeln und Tabus droht und aussert sich in Scham oder Schuldgefuhlen Zur Verteidigung gegen diese Angste stehen dem Ich mehrere Abwehrmechanismen zur Verfugung die Anna Freud in ihrem Buch Das Ich und die Abwehrmechanismen 1936 dargestellt hat Der Psychiater und Psychoanalytiker Stavros Mentzos halt die Angst aufgrund der sie begleitenden vegetativen Erscheinungen sowie analoger Erscheinungen bei Tieren fur ein angeborenes und biologisch verankertes Reaktionsmuster und vergleicht sie mit der Schmerzreaktion 36 Im Anschluss an die Verhaltenstherapie fragt er sich ob nicht die Angst ein regelrechter Instinkt ist 37 Soziologie der Angst BearbeitenDie Soziologie der Angst beschaftigt sich mit den sozialen Ursachen und Folgen sowie den gesellschaftlichen Erscheinungsformen von Angst In zahlreichen Theorien wird Angst wenngleich haufig implizit seit den Anfangen der Soziologie thematisiert So etwa in Max Webers These der letztlich angstgetriebenen protestantischen Ethik und deren Bedeutung fur die Entstehung des modernen Kapitalismus 38 oder in Norbert Elias Theorie zunehmender Affektkontrolle die massgeblich durch Angst vor sozialer Scham und Beschamung getragen wird 39 Auch in soziologischen Anomietheorien werden Verunsicherung und Kontingenzangst infolge anomischer gesellschaftlicher Zustande als Grund fur Suizid Emile Durkheim 40 sowie den Zusammenbruch verbindlicher sozialer Normen Robert K Merton 41 betrachtet These der Angstgesellschaft Bearbeiten Einige soziologische Gegenwartsdiagnosen u a Ulrich Beck 42 und Zygmunt Bauman 43 beschreiben westliche Gesellschaften als in den letzten Jahrzehnten zunehmend von Angst besetzt Als Grunde hierfur werden in der Regel drei Arten von Argumenten angefuhrt Zunahme konkreter Bedrohungen Dabei wird eine Vielzahl potenzieller Bedrohungen genannt das Spektrum reicht hier von technischen Risiken nukleare Bedrohungen Umweltverschmutzung uber Terrorismus bis hin zu Pandemien Kontingenzzuwachs Die soziale Entwicklung hat zu einer Zunahme an gesellschaftlicher Komplexitat und einem erhohten kulturellen Kontingenzbewusstsein gefuhrt die sich subjektiv in einem wachsenden Eindruck prinzipieller Unbestimmtheit und Unabsehbarkeit der Welt sowie der eigenen Lebensfuhrung niederschlagen Zu denjenigen Aspekten die zu dieser Entwicklung beitragen gehoren Individualisierung Optionsvielfalt Heterogenisierung sozialer Normen Flexibilisierung des Arbeitsmarktes Globalisierung multipolare Weltordnung etc Eigendynamik Bereits bestehende Angst weitet sich kontinuierlich auf weitere soziale Bereiche aus Ubertragung oder wird zum Zwecke der Bewaltigung auf Ersatzobjekte projiziert z B bestimmte Krankheiten oder soziale Gruppen Empirisch konnte die These einer Angstzunahme und eines hohen Niveaus von Angst allerdings zumindest fur die Zeit zwischen den 1980er Jahren bis 2010 in Deutschland bislang nicht bestatigt werden 44 Auch die haufige Annahme einer German Angst erwies sich im europaischen Vergleich in dem Deutschland eines der niedrigsten Angstniveaus aufwies als Mythos 44 Angstformen Bearbeiten Ausgehend von philosophischen und psychologischen Angstbestimmungen kann zwischen konkreter Angst und Kontingenzangst unterschieden werden 44 Konkrete Angst fokussiert auf ein konkretes bedrohtes Objekt z B physische Unversehrtheit Anerkennung oder materielle Situation und zeigt sich meist in einer Angst vor bzw um etwas wahrend sich Kontingenzangst auf das Leiden an der Unbestimmtheit d h auf Ungewissheit Unsicherheit Orientierungslosigkeit oder auch Optionsvielfalt bezieht Es ist diese Form der Angst die in soziologischen Gegenwartsdiagnosen als charakteristisch fur komplexe Gegenwartsgesellschaften betrachtet wird Soziale Bedingungen von Angst Bearbeiten Zu den sozialen Bedingungen von Angst zahlen sowohl sozialstrukturelle als auch kulturelle Einflusse Die Emotionssoziologie gibt einige Hinweise auf solche Faktoren Laut sozialstrukturellen Ansatzen sind insbesondere Machtdefizite fur die Entstehung von Angst verantwortlich 45 wahrend kulturelle Theorien die Bedeutung von Emotionsnormen d h soziale Regeln des Ausdrucks und Empfindens von Emotionen 46 betonen Max Dehne erweitert und systematisiert dieses Verstandnis indem er soziale Bedingungen auf sogenannte Einschatzungsdimensionen bezieht denen zufolge Angst entsteht wenn eine Situation in einer bestimmten Weise insbesondere entlang der Dimensionen betroffenes Identifikationsobjekt Ungewissheit Wahrscheinlichkeit und Kontrollierbarkeit eingeschatzt wird 44 Dabei konnen vier Ebenen der sozialen Bedingtheit unterschieden werden Transsituative Ebene Wie Sachverhalte generell eingeschatzt werden hangt von der sozialstrukturellen Position z B Einkommen Bildung Alter und kulturellen Bedingungen z B Geschlecht Religion Herkunftsland ab Spezifische Wissensstrukturen Hinzu kommen situative Aspekte wie die in einer Gesellschaft zirkulierenden Bedrohungsinformationen in Bezug auf spezifische Situationen die kulturell tradiert sein z B Koro Krankheit auf Erfahrungen beruhen z B Erdbeben Kriege oder im gesellschaftlichen Diskurs vermittelt und in ihrer Bedeutung von verschiedenen Akteuren Medien Politiker NGOs Wirtschaftsunternehmen soziale Bewegungen etc ausgehandelt werden konnen Dabei uben unter anderem die Glaubwurdigkeit sowie das Standing der jeweiligen Akteure einen entscheidenden Einfluss auf die Entstehung von angstspezifischen Einschatzungen aus Emotionale Effekte Emotionen konnen zu einer Selbstverstarkung sowie Generalisierung fuhren Ob und inwieweit dies geschieht hangt von moderierenden sozialen Bedingungen Reprasentativitat der Situation bestehende Wissensstrukturen Emotionsnormen etc ab Bewaltigung Angst kann beispielsweise durch eine Umdeutung der Situation zu bewaltigen versucht werden Dies kann indes auch zur Entstehung anderer Angste fuhren indem nun eigentlich unverbundene Situationen oder soziale Minderheiten als Bedrohung konstruiert werden Formen des Angstverhaltens BearbeitenIm Umgang mit der Angst entwickeln Menschen entsprechend ihrer angeborenen Gefuhlsstruktur und ihres erlernten Risikomanagements ein breites Spektrum an Verhaltensmustern die sich nicht immer stabil zeigen sondern entsprechend der jeweiligen Angst auslosenden Situation erheblich variieren konnen Der Wagnisforscher Siegbert A Warwitz unterscheidet dabei acht typische Einstellungstendenzen die sich in die Richtungen Fluchtreflex Angriffshaltung Uberhohung oder Verharmlosung bewegen 47 Das Vermeidungsverhalten versucht Angst induzierenden Ereignissen Raumen oder Personen moglichst auszuweichen Das Bagatellisierungsverhalten ist bestrebt die als peinlich erlebten Angstgefuhle vor sich und anderen herunterzuspielen Das Verdrangungsverhalten versucht der gestellten Aufgabe hinderliche Angstgefuhle zu unterdrucken oder wegzuschieben Das Leugnungsverhalten blendet Anzeichen von Angst aus dem Bewusstsein aus oder versteckt die als Schwache empfundenen Angstgefuhle vor anderen Das Ubertreibungsverhalten wiederholt und uberzieht Sicherheitsvorkehrungen zur Beruhigung der angespannten Gefuhlslage Das Generalisierungsverhalten folgt dem Denkschema von Angsten als normaler Erscheinung um sich aus einer erlebten Sonderstellung zu befreien Jeder hat doch Angst Das Bewaltigungsverhalten bemuht sich um ein realitatsgerechtes Mass an Angst und um ein funktionierendes Angstgewissen Das Heroisierungsverhalten nimmt die emotionale Befindlichkeit der Angst an sucht sie sogar und empfindet dabei ein gewisses Heldentum Siehe auch BearbeitenAlarmismus Angstraum Angststorung Angstwerbung Furchtappell Anxiolytikum Defensiver Pessimismus Feigheit Freiheit statt Angst Kampf oder Flucht Reaktion Liste phobischer Storungen Panangst Panik Angststarre Rote Angst Scare Tactics SorgeLiteratur BearbeitenMarcus Balzereit Kritik der Angst VS Verlag Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 531 16598 1 Borwin Bandelow Peter Palm Illustrationen Das Angstbuch Woher Angste kommen und wie man sie bekampfen kann rororo 61949 Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 61949 0 Christine Brasch Inga Maria Richberg Die Angst aus heiterem Himmel Mosaik Munchen 1990 ISBN 3 570 06024 1 Hanns Hippius Helmfried E Klein und Friedrich Strian Angstsyndrome Diagnostik und Therapie Springer Berlin u a 1999 ISBN 3 540 63977 2 Christoph J Kemper Das Personlichkeitsmerkmal Angstsensitivitat Taxon oder Dimension Eine Analyse mit dem Mischverteilungs Raschmodell Dr Kovac Hamburg 2010 ISBN 978 3 8300 5119 0 Heinz W Krohne Angst und Angstbewaltigung Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 1996 ISBN 3 17 013039 0 Heinz W Krohne Psychologie der Angst Kohlhammer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 17 020805 6 Gerda Lazarus Mainka Stefanie Siebeneick Angst und Angstlichkeit Hogrefe Gottingen Bern Toronto Seattle 1999 ISBN 3 8017 0969 8 Jorg Manthey F41 Angststorungen Teil 1 Leben mit Angsten in der Gesellschaft epubliVerlag 2010 ISBN 978 3 86931 966 7 Stavros Mentzos Neurotische Konfliktverarbeitung Einfuhrung in die psychoanalytische Neurosenlehre unter Berucksichtigung neuer Perspektiven Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 596 42239 6 Winfried Panse Wolfgang Stegmann Kostenfaktor Angst Wie Angste in Unternehmen entstehen Warum Angste die Leistung beeinflussen Wie Angste wirksam bekampft werden Moderne Industrie Landsberg 1996 ISBN 3 478 35430 7 Theo R Payk Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie 131 Tabellen In Checklisten der aktuellen Medizin 3 Auflage Thieme Stuttgart u a 1998 ISBN 3 13 710203 0 Harald Puhl Angst in Gruppen und Institutionen 4 Auflage Leutner Berlin 2008 ISBN 3 934391 25 7 Fritz Riemann Grundformen der Angst Eine tiefenpsychologische Studie 39 Auflage Reinhardt Munchen 2009 ISBN 3 497 00749 8 Maren Sorensen Einfuhrung in die Angstpsychologie Deutscher Studien Verlag Weinheim 1993 ISBN 3 89271 374 X Charles Spielberger Anxiety and Behavior New York 1966 Siegbert A Warwitz Formen des Angstverhaltens In 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Angsterkrankungen In Ratsel des Unbewussten Podcast zur Psychoanalyse und Psychotherapie Folge 11 Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache Berlin 1999 ISBN 3 11 016392 6 angst Search Online Etymology Dictionary Abgerufen am 20 Juli 2022 Charles D Spielberger Anxiety and Behavior New York 1966 Fritz Riemann Grundformen der Angst Eine tiefenpsychologische Studie 39 Auflage Reinhardt Munchen 2009 ISBN 3 497 00749 8 Rudolf Sponsel zu Riemanns Typologie auf sgipt org Siegbert A Warwitz Das Feld der Angstgefuhle In Ders Sinnsuche im Wagnis Leben in wachsenden Ringen 2 erw Auflage Verlag Schneider Baltmannsweiler 2016 ISBN 978 3 8340 1620 1 Siegbert A Warwitz Vom Sinn des Wagens Warum Menschen sich gefahrlichen Herausforderungen stellen In DAV Hrsg Berg 2006 Munchen Innsbruck Bozen 2005 ISBN 3 937530 10 X S 96 111 Dietmar Goltschnigg Hrsg Angst Lahmender Stillstand und Motor des Fortschritts Stauffenburg Tubingen 2012 S 13 Christoph J Kemper 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