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Klassifikation nach ICD 10F42 ZwangsstorungF42 0 vorwiegend Zwangsgedanken oder GrubelzwangF42 1 vorwiegend Zwangshandlungen Zwangsrituale F42 2 Zwangsgedanken und handlungen gemischtICD 10 online WHO Version 2019 Die Zwangsstorung oder Zwangserkrankung englisch obsessive compulsive disorder bzw OCD gehort zu den psychischen Storungen Es besteht fur erkrankte Personen ein innerer Zwang oder Drang bestimmte Dinge zu denken oder zu tun Die Betroffenen wehren sich zwar meist gegen diesen auftretenden Drang und erleben ihn als ubertrieben und sinnlos konnen ihm willentlich jedoch meist nichts entgegensetzen Die Storung bringt deutliche Belastungen und Beeintrachtigungen des Alltagslebens mit sich Altere Bezeichnungen fur Zwangsstorungen sind Zwangsneurose und anankastische Neurose Die Zwangsstorung ist von der zwanghaften Personlichkeitsstorung sowie von Zwangssymptomen im Rahmen anderer psychischer oder neurologischer Erkrankungen zu unterscheiden 1 Der Begriff wurde 1867 von Richard von Krafft Ebing eingefuhrt 2 als eigenstandiges Krankheitsbild wurde es erst von Carl Westphal 1877 beschrieben 3 Wichtige Beitrage zur Klassifikation leistete auch Westphals Schuler Robert Thomsen 1895 4 5 Inhaltsverzeichnis 1 Symptome 1 1 Zwangsgedanken 1 2 Zwangshandlungen 2 Diagnose 2 1 Nach ICD 10 und DSM 5 2 2 Differentialdiagnose 2 3 Begleiterkrankungen 2 4 Zwange bei anderen Erkrankungen 3 Verbreitung und Verlauf 4 Ursachen 4 1 Psychologische Erklarungsmodelle 4 2 Biologische Erklarungsmodelle 5 Behandlung 5 1 Psychotherapie 5 1 1 Verhaltenstherapie 5 1 2 Psychodynamische Verfahren 5 2 Behandlung mit Medikamenten 5 2 1 Antidepressiva 5 2 2 Neuroleptika 5 2 3 Sonstige Arzneistoffe 5 3 Chirurgische Eingriffe 5 4 Unterstutzende Massnahmen 6 Behinderung durch Zwangsstorung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseSymptome BearbeitenDie fur die diagnostische Klassifizierung nach der ICD 10 massgebliche Hauptsymptomatik der Zwangsstorung besteht in Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen Bei mehr als 90 der Betroffenen finden sich beide Symptome Typisch ist auch die grosse Bandbreite an moglichen Symptomen so dass fast jeder Betroffene sein eigenes individuelles Symptombild aufweist 6 Zwangsgedanken Bearbeiten Siehe auch Obsession und Intrusion Psychologie Bei Zwangsgedanken handelt es sich um zwanghaft sich aufdrangende Denkinhalte die ublicherweise als unsinnig erkannt werden 7 Diese meistens ich dystonen Zwangsgedanken konnen aber auch ubersteigert bis hin zu magischem Denken 8 oder uberwertigen Ideen 9 bestehen Einige Betroffene leiden zudem zusatzlich an formalen Denkstorungen vor allem an Perseveration Gedankenkreisen eingeengtem Denken oder Gedankenarmut In der Regel losen Zwangsgedanken Abwehrrituale auf verhaltens oder kognitiver Ebene aus Selten vorkommende Zwangsgedanken ohne Gegenreaktion werden im angloamerikanischen Raum vereinzelt auch mit dem Begriff Pure O engl pure obsessive bezeichnet 10 11 Zwangsgedanken kann man einteilen in Zwangsideen und befurchtungen z B die Befurchtung eine Arbeit nicht richtig gemacht zu haben oder Angste dass dem Ehepartner etwas Schlimmes zustossen konnte Aggressive Zwangsgedanken Befurchtungen jemandem Schaden zuzufugen sexuell verwerfliche Dinge zu tun jemanden zu beleidigen etc 12 Grubelzwang bestimmte Themen mussen wieder und wieder durchdacht werden Es ist nicht moglich dabei zu einer Entscheidung oder zu einer Losung zu kommen Zweifel Unsicherheit Handlungen nicht zufriedenstellend abgeschlossen etwas falsch verstanden getan oder unterlassen zu haben Zahlzwang Arithmomanie bestimmte Dinge die im Alltag auftauchen werden gezahlt Wiederholungen bestimmte Gedanken mussen ritualisiert wiederholt werden Erledigungszwange bei zwanghaften Personlichkeitsstrukturanteilen 13 Bei Zwangsgedanken geht es also haufig um angstvolle Gedanken und Befurchtungen sich selbst oder einer anderen Person zu schaden z B durch Verunreinigung durch aggressive Handlungen oder durch sogenannte magische Handlungen in eine peinliche Situation zu geraten oder durch Unterlassen von Handlungen indirekt bzw durch eigene Handlungen direkt fur ein Unheil oder Ungluck verantwortlich zu sein Die Zweifel und Befurchtungen konnen nicht befriedigend abgeschlossen werden sodass sie sich standig wieder aufdrangen und bearbeitet werden mussen ohne zu einem realen Ergebnis zu gelangen 14 Haufig leiden Betroffene auch an qualendem Zweifel 1838 verlieh daher in Frankreich bereits Jean Esquirol den Zwangsstorungen den Beinamen Maladie du doute dt Krankheit des Zweifels 15 Im deutschen Sprachraum setzte sich dagegen der vom Wiener Psychiater Richard von Krafft Ebing gepragte Begriff Zwangsvorstellung durch 16 Klinische Erfahrungen zeigen zudem dass Menschen mit einer Zwangsstorung die Eintrittswahrscheinlichkeiten negativer Ereignisse uberschatzen 17 Haufig zeigt sich bei den Betroffenen auch eine Hypervigilanz 18 In einer Untersuchung von Salman Akhtar 1975 wurden die Themen der Zwangsgedanken von Betroffenen erfragt Am haufigsten wurden dabei genannt 19 20 Schmutz oder Verseuchung menschliche oder tierische Exkremente Schmutz Staub Samen Menstruationsblut Keime Infektionen Gewalt und Aggression korperlicher oder verbaler Angriff auf sich selbst oder andere Personen Unfalle Missgeschick Krieg Katastrophen Tod Ordnung Ordentlichkeit Symmetriebestrebungen in der Ausrichtung von Gegenstanden usw Religion Existenz Gottes religiose Praktiken und Rituale Glaubenssatze moralische Einstellungen oder Magie Sexualitat sexuelle Handlungen an sich oder anderen inzestuose Impulse sexuelle Leistungsfahigkeit Auch wenn dies die statistisch am haufigsten genannten Inhalte von Zwangsgedanken sind eignet sich jedes Thema als Zwangsgedanke Die Unterscheidung zwischen Zwangsgedanken und normalen Gedanken hangt daher nicht vom Inhalt des Gedankens ab sondern von der Art wie gedacht wird und wie das Gedachte vom Betroffenen erlebt wird 6 Zwanghafte Gedanken konnen sich als ein Beispiel von vielen denkbaren Varianten im Fall aggressiver Zwangsgedanken darin aussern dass eine Mutter befurchtet Mann und Kinder vergiften zu wollen oder eine Tochter befurchtet ihre Mutter die Treppe hinunterzuwerfen 21 Der Dokumentarfilm Wie ich lernte die Zahlen zu lieben von Oliver Sechting erklart das Phanomen Zwangsgedanken anschaulich aus der Perspektive eines Betroffenen 22 Zwangshandlungen Bearbeiten Zwanghaft gegen oder ohne den Willen ausgefuhrte Handlungen Beim Versuch die Handlungen zu unterlassen treten massive innere Anspannung und Angst auf 23 Zwangshandlungen sind Stereotypien die standig wiederholt werden mussen Die meisten Betroffenen wissen dass ihr Verhalten ubertrieben und unvernunftig ist und versuchen anfangs Widerstand zu leisten geben jedoch auf wenn die Angst sie uberfallt Danach fuhlen sie sich fur gewohnlich fur eine kurze Zeitspanne weniger angstlich Abgesehen von dieser Spannungsreduktion empfinden die Betroffenen keine Freude am Ausfuhren der Handlung selbst Manche Menschen bauen die zwanghafte Handlung zu einem Zwangsritual aus Die Zwangshandlung wird in einer bis ins Detail ausgearbeiteten Art und Weise ausgefuhrt Die Betroffenen mussen das Ritual jedes Mal in exakt derselben Weise nach bestimmten sorgfaltig zu beachtenden Regeln durchlaufen Wenn es nicht gelingt die Handlung abzuschliessen entsteht weitere Angst und das Ritual muss haufig von Anfang an wiederholt werden Beispiele Reinlichkeitszwang der Zwang sich z B dauernd die Hande zu waschen zu desinfizieren Ablutomanie Kontrollzwang standige Uberprufung von Herdplatten Turschlossern Gashahnen Aschenbechern wichtigen Papieren etc Ordnungszwang der Zwang immer eine Symmetrie perfekte Ordnung oder ein Gleichgewicht herzustellen indem Dinge wie Bucher Kleidung oder Nahrungsmittel nach genauen Regeln prazise angeordnet werden Beruhrzwang der Zwang bestimmte Dinge anzufassen oder gerade nicht anzufassen etwa jede Strassenlaterne zu beruhren verbale Zwange Ausdrucke Satze oder Melodien werden standig wiederholtDiagnose BearbeitenNach ICD 10 und DSM 5 Bearbeiten Gemass ICD 10 Code F42 24 sollten fur eine Diagnose folgende Bedingungen erfullt sein Die Zwangsgedanken oder zwanghaften Handlungsimpulse mussen vom Patienten als seine eigenen erkannt werden Mindestens gegen einen Zwangsgedanken oder gegen eine Zwangshandlung muss der Patient noch Widerstand leisten Der Zwangsgedanke oder die Zwangshandlung durfen nicht an sich angenehm sein Die Zwangssymptome mussen sich in zutiefst unangenehmer Weise wiederholen Die Symptomatik muss uber mindestens 14 Tage an den meisten Tagen bestehen Das amerikanische psychiatrische Diagnosesystem das DSM unterscheidet mehrere Abstufungen je nach Grad der gegebenen Einsicht in die Zwangsproblematik Die aktuell gultige 5 Auflage fuhrt die Storung erstmals in einem eigenen Kapitel unter dem erweiterten Oberbegriff Zwangsstorung und verwandte Storungen auf zuvor war sie dem Kapitel Angststorungen zugeordnet Zu den verwandten Storungen zahlen dabei die Korperdysmorphe Storung Zwanghaftes Horten Trichotillomanie Dermatillomanie sowie analoge Storungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen Medikamenten und anderen medizinischen Bedingungen 25 Zur genaueren Diagnosestellung konnen Fremdratingskalen Fragebogen zur Fremdbeurteilung verwendet werden z B die Yale Brown Obsessive Compulsive Scale Y BOCS 26 Die Y BOCS liegt auch als Version fur Kinder und als Selbstbeurteilungsfragebogen vor 27 Es gibt mehrere Fragebogen zur Selbstbeurteilung 27 Maudsley Obsessional Compulsive Inventory MOC Leyton Obsessional Inventory LOI auch als Version fur Kinder Hamburger Zwangsinventar HZI auch in KurzformDifferentialdiagnose Bearbeiten Gelegentliche Panikattacken oder leichte phobische Symptome sind mit der Diagnose vereinbar Obwohl bei Zwangsstorungen Angste eine grosse Rolle spielen konnen und als sogenannte anxiety disorder nach amerikanischen Leitlinien bzw DSM IV 28 klassifiziert wurden zahlen diese nicht zu den Angststorungen im engeren Sinne Abgrenzung zur Schizophrenie Fruher wurde von Eugen Bleuler ein Zusammenhang zwischen Zwang und Schizophrenie postuliert Mehrere aktuelle Studien deuten darauf hin dass es keinen solchen direkten Zusammenhang gibt Patienten mit Zwangen haben kein erhohtes Risiko gegenuber der Allgemeinbevolkerung an einer Schizophrenie zu erkranken Allerdings treten Zwange auch im Rahmen von Schizophrenien auf Bei Patienten die an einer Schizophrenie leiden scheint das Vorliegen von Zwangssymptomen die Prognose hinsichtlich der Lebensqualitat und Arbeitsfahigkeit zu verschlechtern Abgrenzung zur zwanghaften Personlichkeitsstorung Es besteht kein nachweisbarer Zusammenhang zwischen einer symptomatischen Zwangsstorung und einer zwanghaften Personlichkeitsstorung Wahrend die Zwanghaftigkeit im Rahmen der zwanghaften bzw anankastischen Personlichkeitsstorung vom Betroffenen als ich synton also als mit seiner Person vereinbar empfunden wird wird die symptomatische Zwangsstorung in der Regel vom Betroffenen als ich dyston also als ich fremd und der Person nicht zugehorig empfunden Zwangssymptome bei einer Ticstorung beim Gilles de la Tourette Syndrom und bei organischen psychischen Storungen werden nicht als Zwangsstorung diagnostiziert sondern als Teil der entsprechenden Storungsbilder betrachtet Ebenso fuhren Tic Symptome im Rahmen einer Zwangsstorung nicht zwangslaufig zu einer Diagnose des Tourette Syndroms da auch im Rahmen einer Zwangsstorung Tic Symptome auftreten konnen 29 Des Weiteren sind Stereotypien bei Autismus zu unterscheiden Reine Zwangsgedanken konnen auch in Zusammenhang mit postpartalen Depressionen oder postpartalen Psychosen auftreten In der Regel furchtet die Mutter sie konne das Neugeborene schadigen Von den reinen Zwangsstorungen sind auch die sogenannten Zwangsspektrumstorungen abzugrenzen 30 Das Konzept des Zwangsspektrums wird vor allem im angelsachsischen Wissenschaftsbetrieb seit einigen Jahren diskutiert Dabei wird postuliert dass gewisse Erkrankungen die sowohl in der alten DSM IV als auch in der ICD 10 zumeist anderen Kategorien zugeordnet werden aufgrund ihrer Charakteristika auch als Auspragungen eines Spektrums von zwangsahnlichen Erkrankungen angesehen werden konnen Hierzu zahlen insbesondere bestimmte Formen der Hypochondrie die korperdysmorphe Storung Anorexia nervosa Depersonalisationsstorung Tourette Syndrom Trichotillomanie Dermatillomanie Hoarding Tierhortung Messie Syndrom und pathologisches Spielen 31 32 33 Teilweise wurden diese Uberlegungen in die neue Klassifikation DSM 5 ubernommen die mit dem Oberbegriff Zwangsstorung und verwandte Storungen mehrere zusammengehorige Storungsbilder vereint Begleiterkrankungen Bearbeiten Wie auch bei anderen Angststorungen ist bei der Zwangsstorung zu beobachten dass sie haufig gemeinsam mit anderen affektiven Storungen und Angststorungen auftritt Die Zwangsstorung tritt am haufigsten in Kombination mit Depression Panikstorung und sozialer Phobie auf Rund 80 Prozent der Betroffenen weisen depressive Symptome auf die aber nicht immer die Diagnose Depressionen rechtfertigen Ein gutes Drittel leidet mindestens einmal im Leben an einer Depression Bei 12 Prozent der Kranken tritt die korperdysmorphe Storung auf 21 Bei 50 Prozent der Betroffenen liegt gleichzeitig eine Personlichkeitsstorung vor Die unter den Erkrankten am haufigsten auftretenden Personlichkeitsstorungen sind die abhangige und die selbstunsicher vermeidende Eine komorbide zwanghafte Personlichkeitsstorung liegt dagegen deutlich seltener vor Generell weisen Zwangskranke haufig problematische Interaktionsmuster bzw Personlichkeitszuge auf 34 Tic Symptome treten auch im Rahmen von Zwangsstorungen bisweilen auf Diese konnen je nach Art und Auspragung der Zwangsstorung selber zugeordnet oder als separate Ticstorung bzw als Tourette Syndrom diagnostiziert werden 35 Zwange bei anderen Erkrankungen Bearbeiten Das Vorhandensein von Zwangssymptomen muss nicht gleich das Vorhandensein einer Zwangsstorung bedeuten Zwangsgedanken und Zwangshandlungen konnen unabhangig von der klassischen Zwangsstorung auch als Symptome im Rahmen anderer neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen vorkommen In der englischsprachigen Wissenschaftsliteratur ist in diesem Fall von Obsessive Compulsive Symptoms OCS die Rede Unter anderem ist dies der Fall im Rahmen des Tourette Syndroms 36 des Autismus 37 bei Schadel Hirn Trauma 38 Schizophrenie 39 sowie bei neuropsychiatrischen Syndromen wie PANS bzw PANDAS In der Regel sprechen die Zwangssymptome in diesen Fallen auf eine Behandlung der verursachenden Grunderkrankung an Verbreitung und Verlauf BearbeitenBis Mitte der 1990er Jahre war die Zwangserkrankung in der Bevolkerung noch relativ unbekannt Dadurch entstand bei den Betroffenen das Gefuhl isoliert mit dieser Erkrankung zu sein was die Suizidgefahr erhohte und die Chance minimierte sich in therapeutische Behandlung zu begeben Gemass mehrerer Studien leidet zwischen 1 und 3 der Bevolkerung einmal im Leben an einer Zwangsstorung Lebenszeitpravalenz Fur Deutschland ermittelte eine 2012 veroffentlichte Studie dass innerhalb eines Jahres 3 8 der erwachsenen Bevolkerung eine Zwangsstorung aufwiesen Ein Jahrespravalenz 1 Weil die Krankheit in der Bevolkerung wenig bekannt ist wird sie oft nicht richtig erkannt und behandelt Oft dauert es sieben bis zehn Jahre bis die Betroffenen zielfuhrend behandelt werden konnen Es scheint keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Haufigkeit der betroffenen Personen zu geben 40 Die Erkrankung beginnt meist im Jugend oder fruhen Erwachsenenalter vor dem 30 Lebensjahr Jungen und Manner erkranken im Durchschnitt fruher als Frauen Die Erkrankung verlauft meist langsam zunehmend und verschlimmert sich ohne wirksame Therapie stetig zu zwei Dritteln chronisch zu einem Drittel schubweise mit akuten Verschlechterungen unter besonderen Belastungen Der Ausbruch in Kindheit oder fruhem Erwachsenenalter kommt bei Jungen haufiger vor als bei Madchen Je fruher mit der Behandlung begonnen wird desto besser sind die Prognosen Durch die Behandlung mit psychotherapeutischen Methoden oder geeigneten Medikamenten ist die Prognose deutlich zu verbessern auch wenn eine vollkommene Symptomfreiheit selten erreicht wird Getrennt lebende oder geschiedene Personen und Arbeitslose sind unter den Personen mit Zwangsstorung in der Regel leicht uberreprasentiert Dies uberrascht nicht wenn man bedenkt welche Schwierigkeiten die Storung in Beruf und Beziehungen hervorrufen kann 41 Das Risiko einer Verschlimmerung der Zwangssymptome wahrend Schwangerschaft und Stillzeit liegt bei 60 70 Auch haben Patientinnen mit einer Zwangsstorung ein erhohtes Risiko fur eine Wochenbettdepression 42 Ursachen BearbeitenBis in die 1960er Jahre beherrschten psychoanalytische Erklarungsmodelle das Bild der Zwangsstorung Nach der Entwicklung verhaltenstherapeutischer Entstehungstheorien in der zweiten Halfte des zuruckliegenden Jahrhunderts stehen in den letzten Jahren die genetischen und neurophysiologischen Zusammenhange im Fokus 43 44 45 46 Der aktuelle Forschungsstand legt nahe dass ein individuell unterschiedliches Zusammenwirken 47 48 49 aus genetischer Veranlagung und psychischen Ursachen z B biographische Faktoren oder Stress 50 der Grund fur die Entwicklung einer Zwangserkrankung ist Psychologische Erklarungsmodelle Bearbeiten Die unterschiedlichen psychologischen Forschungs und Arbeitsrichtungen z B Psychoanalyse Verhaltenstherapie haben verschiedene Erklarungsmuster fur das Entstehen und die Erhaltung einer Zwangsstorung Verhaltenstherapeutische ErklarungenDie Zwei Faktoren Theorie von Mowrer 51 52 erklart die Entstehung und Aufrechterhaltung von Zwangen und Angsten die Entstehung uber das lerntheoretische Modell der klassischen Konditionierung die Aufrechterhaltung uber die operante Konditionierung Klassische Konditionierung Ein ursprunglich neutraler Reiz neutraler Stimulus kurz NS z B Schmutz wird durch Kopplung an einen unkonditionierten Stimulus UCS der von Natur aus bereits angstbesetzt ist zu einem stellvertretenden Ausloser CS fur die Empfindung von Angst oder Abneigung CR Ein solcher unkonditionierter Stimulus der von Natur aus die Anspannung auslost konnte beispielsweise eine emotionale Belastung in der Familie sein 53 Operante Konditionierung Als Folge treten Zwangshandlungen oder auch Zwangsgedanken auf R um die Angst oder Anspannung zu neutralisieren das bedeutet zu reduzieren Gelingt es die Angst zu reduzieren wirkt das als negative Verstarkung C der Zwangshandlungen R was bedeutet dass sie in Zukunft haufiger auftreten Eine kognitiv verhaltenstherapeutische von Paul Salkovskis vorgeschlagene Theorie 54 zur Entstehung von Zwangsstorungen geht davon aus dass Zwangsstorungen durch die negative Bewertung von sich aufdrangenden Gedanken die auch bei gesunden Menschen von Zeit zu Zeit auftreten und deren anschliessende Vermeidung entstehen Die Vermeidung der auftretenden Gedanken kann kognitiv oder auf Verhaltensebene geschehen Entweder wird versucht die Gedanken zu unterdrucken oder sie durch Handlungen zu neutralisieren bspw bei Angst vor Kontaminationen durch Handewaschen Beide Vermeidungsreaktionen fuhren jedoch nicht zu den erwunschten Effekten Die Neutralisierungshandlung fuhrt nur kurzfristig zu einer Erleichterung da sich die Gedanken die das Verhalten ausgelost haben weiterhin aufdrangen Dennoch hat die Person gelernt dass sie sich durch die Handlung wenn auch nur kurzfristig Erleichterung verschaffen kann Das Verhalten wird somit negativ verstarkt C Gedankliches Unterdrucken hat andererseits einen paradoxen Effekt Durch das aktive Unterdrucken verstarken sich die Gedanken zusatzlich rebound effect 55 56 Die kognitionspsychologische Forschung identifizierte mehrere Faktoren aufgrund deren normale Gedanken von Menschen mit Zwangsstorungen als so storend empfunden werden 57 Depressive Stimmung Eine starkere depressive Stimmung bei diesen Menschen fuhrt zu einer Erhohung in der Anzahl und Starke von unerwunschten Gedanken Strenger Verhaltenskodex Ausserordentlich hohe Moralmassstabe tragen dazu bei dass insbesondere sexuelle und aggressive Gedanken viel weniger akzeptiert werden konnen 57 Dysfunktionale Uberzeugungen von Verantwortlichkeit und Schaden Einige Menschen mit Zwangsstorungen glauben dass die fur sie storenden negativen tatsachlich vollkommen normalen Gedanken sie selbst oder andere schadigen konnten 57 Dysfunktionale Uberzeugungen und Gedankenmuster Menschen mit Zwangsstorungen haben fehlangepasste Vorstellungen daruber wie das menschliche Denken funktioniert indem sie annehmen sie konnten unangenehme Gedanken kontrollieren 57 Psychoanalytische ErklarungenPsychoanalytiker gehen davon aus dass sich Zwangsstorungen dann entwickeln wenn Kinder ihre eigenen Es Impulse zu furchten beginnen und Abwehrmechanismen einsetzen um die resultierende Angst zu verringern Der Kampf zwischen Es Impulsen und Angst wird auf bewusster Ebene ausgetragen Die Es Impulse erscheinen gewohnlich als Zwangsgedanken die Abwehrmechanismen als Gegengedanken oder Zwangshandlungen Sigmund Freud postulierte dass manche Kinder in der sogenannten analen Phase mit etwa zwei Jahren intensive Wut und Scham empfinden Diese Gefuhle heizen den Kampf zwischen Es und Ich an und stellen die Weichen fur Zwangsstorungen In diesem Lebensabschnitt ist Freud zufolge die psychosexuelle Lust der Kinder an die Ausscheidungsfunktion gebunden wahrend zugleich die Eltern mit der Sauberkeitserziehung beginnen und von den Kindern analen Befriedigungsaufschub fordern Wenn die Sauberkeitserziehung zu fruh einsetzt oder zu streng ist kann dies bei den Kindern Wut auslosen und zur Entwicklung aggressiver Es Impulse fuhren antisozialer Impulse die immer wieder nach Ausdruck drangen Die Kinder beschmutzen vielleicht ihre Kleidung erst recht und werden allgemein destruktiver schlampig oder dickkopfig Wenn die Eltern diese Aggressivitat unterdrucken kann das Kind auch Scham und Schuldgefuhle sowie das Gefuhl schmutzig zu sein entwickeln Gegen die aggressiven Impulse des Kindes stellt sich jetzt ein starker Wunsch diese Impulse zu beherrschen Dieser heftige Konflikt zwischen Es und Ich kann sich das ganze Leben lang fortsetzen und sich schliesslich zu einer Zwangsstorung auswachsen Zahlreiche Ich Psychologen wandten sich von Freud ab und fuhrten die aggressiven Impulse nicht auf die strenge Sauberkeitserziehung zuruck sondern auf ein unbefriedigtes Verlangen nach Ausdruck des eigenen Selbst oder auf Versuche Gefuhle wie Angst vor Verwundbarkeit oder Unsicherheit zu uberwinden Sie stimmen mit Freud aber darin uberein dass Menschen mit einer Zwangsstorung starke aggressive Impulse sowie ein konkurrierendes Kontrollbedurfnis gegenuber diesen Impulsen besitzen 58 Biologische Erklarungsmodelle Bearbeiten Genetische FaktorenZahlreiche Studien konnten inzwischen zeigen dass die Zwangsstorung moderat erblich ist bzw dass bestimmte genetische Konstellationen die Entstehung der Erkrankung wahrscheinlicher machen Dies konnte ein bisweilen zu beobachtendes familiar gehauftes Auftreten von Erkrankungen aus dem Zwangsspektrum mitbedingen Allerdings konnten die relevanten Genabschnitte bisher nicht zweifelsfrei identifiziert werden 59 60 61 62 Neurobiologische FaktorenZwangsstorungen gehen mit Veranderungen im Hirnstoffwechsel einher 63 64 65 66 Ob diese Veranderungen ursachlich verbunden sind oder Begleiterscheinung der Zwangsstorung darstellen ist nicht geklart Serotonin Hypothese Verschiedene neurochemische Untersuchungen sowie Erfolge mit serotonergen Medikamenten verweisen auf einen Zusammenhang zwischen dem Serotonin Stoffwechsel des Hirns und der Zwangsstorung Durch Gabe von SSRI kann die Symptomatik reduziert werden Nach dem Absetzen der Medikation kommt es in der Regel zu einem Ruckfall in die Zwangssymptomatik Dopamin Hypothese Vor allem bei den Zwangsstorungen der an Tic Syndromen oder am Gilles de la Tourette Syndrom erkrankten Patienten spielt wahrscheinlich auch das Dopamin bzw das dopaminerge Transmitter System eine bedeutsame Rolle Es gibt Hinweise darauf dass die Transmitterstorungen nicht Ursache der Zwangserkrankung sind sondern Begleiterscheinungen primarer Storungen im orbitofronto zingulostriatalen Projektionssystem welches das Verhalten an eine sich verandernde aussere Umwelt und innere emotionale Zustande anpasst und auf die monoaminergen Kerne des Mittelhirns zuruckwirft 67 Basalganglien Hypothese Es liegen Veranderungen in bestimmten Hirnregionen den Basalganglien vor Cortex orbitofrontalis und im Nucleus caudatus In Positronen Emissions computertomographischen Studien fand sich sowohl im Bereich des Cortex orbitofrontalis der beiden Nuclei caudati sowie des Gyrus cinguli ein erhohter Glucoseumsatz Gleichzeitig war in diesen Hirnarealen die Durchblutung reduziert Immunologische ErklarungsansatzeStereotype Zwangssymptome und Tics im Zusammenhang mit infektiose bzw immunologische Faktoren bei Streptokokkeninfektionen im Kindesalter PANDA Syndrom bzw anderen Erregern PANS PITAND Syndrom 68 69 fuhrten zu immunologischen Studien 70 71 72 73 74 Es bestehen Hinweise auf die Wirksamkeit immunmodulatorischer Therapieansatze mittels Plasmapherese oder i v Immunglobulinen und eine langfristige Besserung des klinischen Bildes durch die antibiotische Prophylaxe Des Weiteren liegen Befunde vor die auf erhohtes B Lymphozytenantigen D8 17 hinweisen Zusatzlich wurden autoimmunologische Parameter z B pathologische Autoantikorper nachgewiesen In einer Untersuchung fand sich bei Patienten mit zwanghaften Bewegungsstorungen vergleichbar zur Chorea Sydenham eine erhohtes Auftreten von Anti Basalganglien Antikorpern 75 76 77 78 79 80 Behandlung BearbeitenDie aktuelle deutsche S3 Leitlinie zur Zwangsstorung empfiehlt Patienten mit einer Zwangsstorung eine storungsspezifische Kognitive Verhaltenstherapie KVT einschliesslich Exposition und Reaktionsmanagement als Psychotherapie der ersten Wahl anzubieten Sie besagt zudem dass eine medikamentose Therapie einer Zwangsstorung mit einer Kognitiven Verhaltenstherapie mit Expositionen und Reaktionsmanagement kombiniert werden soll Eine alleinige medikamentose Therapie ohne begleitende Psychotherapie sei nur indiziert wenn Kognitive Verhaltenstherapie KVT abgelehnt wird oder wegen der Schwere der Symptomatik keine KVT durchgefuhrt werden kann Sowie wenn KVT wegen langer Wartezeiten oder mangelnder Ressourcen nicht zur Verfugung steht oder damit die Bereitschaft des Patienten sich auf weitere Therapiemassnahmen KVT einzulassen erhoht werden kann 81 Der Hauptnachteil einer rein medikamentosen Behandlung von Zwangsstorungen ist dass die Ruckfallraten nach dem Absetzen der Medikamente sehr hoch sind und bis zu 90 Prozent betragen konnen 82 83 84 85 Allerdings weisen auch ca 20 der Patienten nach Verhaltenstherapien Ruckfalle auf 86 Bei schweren Verlaufsformen wird eine Kombination von Medikamenten und Expositionstherapie empfohlen 87 88 Patienten mit Zwangsstorung und einer komorbiden Tic Storung sollten gemass der aktuell gultigen Leitlinie mit einem SSRI und ggf bei fehlender Therapieresponse zusatzlich mit Antipsychotika wie Risperidon oder Haloperidol behandelt werden 89 Die tiefe Hirnstimulation kommt nur unter kritischer Nutzen und Risikoabwagung bei schwerstbetroffenen Patienten mit therapierefraktarer Zwangsstorung in Frage 89 Bei optimaler Therapie ist eine deutliche Besserung der Beschwerden und des Verlaufs in den meisten Fallen zu erwarten Eine vollstandige Heilung ist jedoch selten Besonders bei abruptem Absetzen der Medikation und ungenugender verhaltenstherapeutischer Begleitung ist eine Verschlechterung der Symptomatik wahrscheinlich Psychotherapie Bearbeiten Es gibt verschiedene psychotherapeutische Verfahren die zum Einsatz kommen konnen Diese unterscheiden sich in Theorie und Methodik deutlich voneinander Die unterschiedlichen Strategien der verschiedenen Therapieformen sind Gegenstand der Forschung sowie einer weitreichenden Theoriedebatte 90 Die aktuelle deutsche S3 Leitlinie zur Zwangsstorung benennt verhaltenstherapeutische Verfahren als Mittel der ersten Wahl Psychoanalytisch begrundete Psychotherapieverfahren werden zur Therapie von Patienten mit Zwangsstorungen ebenfalls eingesetzt Fur dieses Verfahren liegt jedoch keine Evidenz aus randomisierten kontrollierten Studien vor 89 Verhaltenstherapie Bearbeiten Mit der Verhaltenstherapie steht ein effektives psychotherapeutisches Behandlungsverfahren zur Verfugung Eine fruhe verhaltenstherapeutische Behandlung sollte nicht verzogert werden weil eine Behandlung zu Beginn der Storung erfolgversprechender ist Fur Verhaltenstherapie VT Kognitive Therapie KT und Kognitive Verhaltenstherapie KVT haben sich weder in der Wirksamkeit noch in der praktischen Durchfuhrung Unterschiede ergeben 89 Konfrontation mit Reaktionsmanagement Bei dieser gut erforschten Methode 91 92 93 werden Patienten wiederholt mit Gegenstanden oder Situationen konfrontiert die normalerweise Angst zwanghafte Befurchtungen und Zwangshandlungen auslosten Dabei sollen die Zwangspatienten jedoch keine der Zwangshandlungen ausfuhren Weil dies den Klienten sehr schwerfallt fuhrt der Therapeut das Verhalten ggf anfangs modellhaft vor Modelllernen Wahrend man bei dieser Behandlungsmethode fruher von einer Reaktionsverhinderung sprach wird heute ublicherweise von einem Reaktionsmanagement gesprochen denn die Reaktionen sollen wahrend der Konfrontation nicht ganzlich verhindert werden sondern lediglich die Vermeidungsreaktionen siehe auch Konfrontationstherapie 94 Weil es fast unmoglich ist gedankliche kognitive Vermeidung zu beobachten soll der Patient dazu angeleitet werden sich auch inhaltlich mit den zentralen Themen seiner Befurchtungen zu beschaftigen und sich auf die emotionale Qualitat der Situation einzulassen emotional processing 95 Es geht in diesem Sinne nur um die Reaktionsverhinderung von Vermeidungsverhalten wahrend die emotionale Reaktion gefordert wird 95 Konfrontation und Reaktionsverhinderung wird sowohl in Einzel als auch in Gruppentherapie durchgefuhrt Bei 60 bis 90 der Zwangspatienten die mit diesem Verfahren behandelt werden tritt eine Besserung ein in Form einer Reduzierung der Zwangshandlungen und darauf folgenden Angsterlebnissen Die Therapieerfolge lassen sich noch Jahre spater beobachten 96 Habituationstraining Diese Technik wird bei isolierten Zwangsgedanken eingesetzt Die Klienten erhalten die Anweisung sich den Zwangsgedanken oder die Zwangsvorstellung ins Bewusstsein zu rufen und eine langere Zeit gegenwartig zu halten Bei einer anderen Form konfrontieren sich die Patienten mit den belastenden Zwangsgedanken durch das Anhoren entsprechender sich wiederholender Sprachaufnahmen 97 Assoziationsspaltung ist eine Therapietechnik fur Patienten die ihre Zwangsgedanken in Worte fassen konnen Die Methode baut parallel zu den negativen qualenden Assoziationen neue neutrale oder positive Verknupfungen auf Dadurch werden auf physiologischer Ebene alternative neuronale Bahnungen Assoziationen belebt Die Methode ist als Selbsthilfetechnik anwendbar 98 99 Eine systematische Ubersichtsarbeit ergab signifikante Effekte auf Zwangsgedanken und die Zwangssymptomatik insgesamt im Vergleich zu Kontrollbedingungen 100 Metakognitives Training bei Zwangsstorungen Z MKT ist ein Gruppenangebot mit Schwerpunkt auf zwangsspezifische Denkverzerrungen Erste Studien sprechen fur die Akzeptanz seitens der Teilnehmer sowie die Effektivitat gegenuber einer Kontrollbehandlung 101 102 103 Psychodynamische Verfahren Bearbeiten Neben der Verhaltenstherapie kommen auch heute noch psychodynamische Therapien wie die Psychoanalyse zum Einsatz Eine psychodynamische Psychotherapie hat das Ziel gehemmte Impulse bewusst zu machen und etwaige Konfliktspannungen als unbewusste Inszenierung auf Grundlage daraus abgeleiteter Konflikte aufzuarbeiten z B zwischen Abhangigkeit und Autonomie Unterordnung und Aufsassigkeit Gehorsam und Sich Auflehnen Behandlung mit Medikamenten Bearbeiten Zur Behandlung kommen primar Arzneistoffe aus dem Bereich der Psychopharmaka zum Einsatz Haufig werden mehrere Medikamente kombiniert und es kann einige Zeit in Anspruch nehmen bis ein Patient wirksam eingestellt ist Antidepressiva Bearbeiten Als wirksam zur Behandlung der Zwangsstorung haben sich in mehreren kontrollierten Studien diejenigen Antidepressiva erwiesen die uberwiegend oder selektiv eine Hemmung der Wiederaufnahme des Botenstoffs Serotonin bewirken z B selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer SSRI zum Beispiel Citalopram Escitalopram Fluoxetin Fluvoxamin Paroxetin Sertralin oder das trizyklische Antidepressivum Clomipramin in einer Studie hat sich auch Venlafaxin als wirksam bei Zwangsstorungen erwiesen 104 In Deutschland sind zur Behandlung der Zwangsstorung Clomipramin Escitalopram Fluoxetin Fluvoxamin Paroxetin und Sertralin zugelassen 104 Da kein Wirksamkeitsunterschied zwischen den SSRI und Clomipramin besteht gelten die SSRI aufgrund der besseren Vertraglichkeit als Mittel der 1 Wahl 104 Fur die medikamentose Therapie der Zwangsstorung gelten einige Besonderheiten Es sind meist hohere Dosen als in der Behandlung einer Depression notwendig ein Therapieerfolg stellt sich oft erst nach einer Latenzzeit von zwei bis drei Monaten ein Meist werden nur Besserungen um 40 50 erreicht es ist eine langerfristige medikamentose Erhaltungstherapie mindestens 12 24 Monate erforderlich 104 Bei Behandlungsresistenz kann der Wechsel auf einen anderen SSRI Wirkstoff oder Clomipramin 105 oder Venlafaxin versucht werden 104 Bei alleiniger medikamentoser Therapie ist nach dem Absetzen des Antidepressivums in etwa 90 der Falle mit einem Ruckfall zu rechnen Absetzen der Medikamente sollte daher langsam ausschleichend und moglichst nur nach einer parallel durchgefuhrten Verhaltenstherapie erfolgen 104 Eine alleinige medikamentose Therapie ist indiziert wenn eine geeignete Verhaltenstherapie nicht zur Verfugung steht bzw eine lange Wartezeit erfordert oder wenn eine Motivation fur eine Verhaltenstherapie nicht vorhanden ist 104 Neuroleptika Bearbeiten Bei ausbleibendem oder unzureichendem Ansprechen auf SSRI und Clomipramin und insbesondere bei gleichzeitigem Vorliegen von Tic Storungen kann als Erganzung eine zusatzliche Therapie mit den Antipsychotika Risperidon Haloperidol oder mit Einschrankung auch Quetiapin versucht werden 106 Bei der Behandlung mit Neuroleptika konnen Nebenwirkungen auftreten wie Mudigkeit Benommenheit Storungen von Konzentration und Reaktionsfahigkeit zu Beginn der Behandlung langfristig Appetitsteigerung und Gewichtszunahme hormonelle Storungen sehr selten und nur in hoherer Dosierung Bewegungsunruhe und motorische Eingebundenheit Neuroleptika werden von manchen Autoren besonders dann empfohlen wenn die Zwangsgedanken magischen Charakter haben eine unzureichende Distanz zu den Zwangsinhalten besteht oder die Zwange bizarr wirken 107 In einer randomisierten klinischen Studie der Columbia University in New York ergaben sich jedoch im Rahmen des Untersuchungsdesigns Zweifel am Nutzen einer Augmentation von SSRI mit Neuroleptika 108 Sonstige Arzneistoffe Bearbeiten Es gibt Hinweise darauf dass der Wirkstoff Acetylcystein ebenso wie andere Medikamente die auf die glutaminergen Synapsen des Gehirns einwirken zu einer Besserung von Zwangssymptomatiken fuhren kann 109 110 111 Gleiches gilt fur einige H1 Antihistaminika wie Diphenhydramin 112 113 114 und insbesondere Hydroxyzin das auch ein starker Dopamin und Serotonin 5 HT2 Antagonist ist 115 116 117 118 119 120 Daneben gibt es sporadische Studien uber diverse andere Wirkstoffe die auf das serotonerge System z B Inositol 121 122 sowie die Acetylcholinrezeptoren Anticholinergika einwirken 123 124 125 126 Im Rahmen von Anwendungsbeobachtungen zeigte sich unter Einnahme von m Opioiden wie Hydrocodon oder Tramadol eine spontane Reduktion von Zwangssymptomen bei ansonsten behandlungsresistenten Patienten 127 128 Breit angelegte Studien hierzu liegen allerdings nicht vor und Grund sowie Wirkungsweise fur den beobachteten Effekt sind bis dato unklar 129 Der Einsatz von Opiaten bei Zwangssymptomen ist somit experimentell und indikationsuberschreitend off label zudem sind bei gleichzeitiger Einnahme von CYP2D6 Inhibitoren wie Fluoxetin oder Paroxetin besondere Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen da die therapeutische Breite deutlich reduziert sein kann Zudem besitzen Opiate ein erhebliches Suchtpotential 130 Chirurgische Eingriffe Bearbeiten Zur Behandlung starker therapieresistenter Zwangsstorungen besteht die Moglichkeit der Tiefen Hirnstimulation Deep Brain Stimulation Dabei werden dauerhaft Elektroden in das Hirn eingepflanzt die elektrische Impulse eines an der Brust implantierten Schrittmachers in fur die Entstehung von Zwangssymptomen entscheidende Hirnareale leiten In den USA ist dieses Verfahren bereits seit 2009 von der Kontrollbehorde FDA fur die Behandlung von Zwangsstorungen zugelassen 131 132 133 134 135 Unterstutzende Massnahmen Bearbeiten Neben der direkten Behandlung einer Zwangsstorung konnen begleitende Hilfsmassnahmen wie bspw das Einbinden des naheren sozialen Umfelds sich als hilfreich erweisen Dies kann durch eine Familientherapie Eheberatung oder Massnahmen der sozialen Arbeit geschehen Von besonderer Bedeutung sind zudem folgende Interventionen Psychoedukation Darunter versteht man die Schulung und Unterweisung von Erkrankten oder ihren Angehorigen bzw Bezugspersonen um besser mit den Konsequenzen einer Zwangserkrankung umgehen zu konnen Das Verstandnis fur die Ursachen und Auswirkungen der Krankheit kann sich auf die Behandlung des Erkrankten ebenso positiv auswirken wie auf seine sozialen Beziehungen Auch der im Falle einer Zwangserkrankung bestehenden Gefahr einer sozialen Stigmatisierung kann mit psychoedukativen Verfahren begegnet werden 136 137 138 Selbsthilfe Angesichts der grossen Behandlungslucke bei Zwang gewinnt die effektive Selbsthilfe zunehmend an Bedeutung Nur 40 bis 60 der Betroffenen suchen therapeutische Hilfe auf 139 140 Die wenigen bisher durchgefuhrten Effektivitatsstudien sprechen fur den Nutzen von Selbsthilfe bei Zwang 141 In einer Studie von Tolin und Kollegen 142 erwies sich ein Selbsthilfeansatz Exposition mit Reaktionsverhinderung als effektiv wenngleich die therapeutengeleitete Intervention etwas bessere Ergebnisse erzielte In allen bisherigen Studien zu Selbsthilfe bei Zwang war jedoch wenigstens ein marginaler direkter Therapeutenkontakt vorgesehen 141 was die Ubertragbarkeit der erzielten Ergebnisse auf reine Selbstanwendung einschrankt Im deutschen Sprachraum liegen eine Reihe von Selbsthilfebuchern vor siehe Literatur Laut einer 2019 publizierten Meta Analyse fuhrt ein metakognitiver Selbsthilfeansatz 143 zu einer signifikanten Abnahme der Zwangssymptomatik im Vergleich zu Kontrollbedingungen Effektstarke d 40 144 Behinderung durch Zwangsstorung BearbeitenAn einer schweren chronischen Zwangsstorung leidende Patienten bei denen die Funktionsfahigkeit in Beruf und Sozialleben beeintrachtigt ist haben die Moglichkeit ihren Grad der Schwerbehinderung begutachten zu lassen und durch die entsprechenden gesetzlichen Schutzregelungen fur Behinderte Erleichterungen in verschiedenen Lebensbereichen zu erfahren Der Grad der Schwerbehinderung bei einer schweren Zwangsstorung kann bis zu 100 betragen 145 Literatur BearbeitenLeitlinien S3 Leitlinie Zwangsstorungen der Deutsche Gesellschaft fur Psychiatrie und Psychotherapie Psychosomatik und Nervenheilkunde DGPPN In AWMF online Stand 2013 S3 Leitlinie Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen der Deutsche Gesellschaft fur Psychiatrie und Psychotherapie Psychosomatik und Nervenheilkunde DGPPN In AWMF online Stand 2012 Fachbucher David Althaus Nico Niedermeier Svenja Niescken Zwangsstorungen Wenn die Sucht nach Sicherheit zur Krankheit wird Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 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