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Klassifikation nach ICD 10H93 1 Tinnitus auriumICD 10 online WHO Version 2019 Tinnitus aurium deutsch Klingeln der Ohren lateinisch tinnitus von tinnire klingeln auris Ohr 1 kurz Tinnitus und auch Ohrensausen genannt bezeichnet ein Symptom bei dem der Betroffene Gerausche wahrnimmt denen keine ausseren Schallquellen zugeordnet werden konnen Eine alternative Bezeichnung ist Phantomgerausch Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Pulsatiler Tinnitus 3 Verbreitung 4 Ursachen 5 Pathophysiologie 6 Hyperakusis 7 Mogliche Folgeschaden 8 Formen 9 Audiometrische Untersuchung Tinnitusmatching 10 Therapien 10 1 Kognitive Verhaltenstherapie 10 2 Tinnitus Retraining Therapie 10 3 Medikamentose Behandlungen bei akutem Tinnitus 10 4 Medikamentose Behandlungen bei chronischem Tinnitus 10 5 Sonstige Therapieversuche 10 6 Allgemeine Regeln zum Umgang mit Tinnitus 11 Vorbeugung 12 Trivia 13 Siehe auch 14 Literatur 14 1 Leitlinien 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenTinnitus ist eine Horerfahrung die ohne einen auf das Ohr treffenden Schall ein oder beidseitig erlebt wird Sie beruht auf einer Storung der Horfunktion Der Horeindruck des Tinnitus hat in der Regel auch nicht irgendeinen Bezug zum Schall in der Umgebung des Patienten Die Art der scheinbaren Gerausche ist sehr vielfaltig Die auditiven Eindrucke werden als Brummton Pfeifton Zischen Rauschen Knacken oder Klopfen beschrieben Das Gerausch kann in seiner Intensitat gleichbleibend sein aber auch einen schwankenden oder sogar rhythmisch pulsierenden Charakter haben Es hat jedoch nicht immer eine Ahnlichkeit mit einem Gerausch aus der realen akustischen Umwelt Auch ist Tinnitus deutlich von auditiven Halluzinationen sogenannten Akoasmen abzugrenzen Tinnitus kann auch bei der Mehrheit horgesunder Menschen kunstlich erzeugt werden und zwar bereits durch einen blossen Aufenthalt von nur wenigen Minuten in einer lautlosen schallisolierten Kabine Als mogliche Erklarungen hierfur wurden eine ungewohnte Beeinflussung der normalen Lautstarkeabstimmung im auditorischen Gehirn oder eine Aufdeckung eines bereits vorher vorhandenen aber durch das normale Umweltrauschen verdeckten schwachen Tinnitus diskutiert 2 Tinnitus wird oft in verschiedene Schweregrade eingeteilt Biesinger definiert vier Schweregrade 3 Grad I Der Tinnitus belastet den Betroffenen kaum Trotz der Ohrgerausche besteht kein Leidensdruck Grad II Betroffene kommen noch ohne grossere negative Folgen mit ihrem Alltag zurecht Der Tinnitus wird in bestimmten Situationen oder bei Stress jedoch als belastend erlebt Grad III Es bestehen dauerhafte Beeintrachtigungen der Lebensqualitat sowie der beruflichen Leistungsfahigkeit Storungen im emotionalen korperlichen und kognitiven Bereich sind zu erwarten Noch sind die betroffenen Personen arbeitsfahig Grad IV Vollige Dekompensation Betroffene sind beruflich wie privat schwer beeintrachtigt Erwerbsunfahigkeit Suizidgedanken oder versuche 4 Ab Grad III spricht man von einem dekompensierten Tinnitus Pulsatiler Tinnitus BearbeitenPuls synchrone Ohrgerausche sind ein durch verschiedene Ursachen hervorgerufenes Symptom das von idiopathischem Tinnitus abzugrenzen ist Sie sind meistens einseitig und beruhen oftmals auf einer intrazerebralen im Gehirn befindlichen blutgefassbedingten Ursache z B einer Dissektion der Arteria carotis interna Eine wichtige Rolle bei der Diagnose spielen daher bildgebende Verfahren 5 Das Gehor muss beim pulssynchronen Ohrgerausch intakt sein denn es existiert gewohnlich eine echte physikalische Gerauschquelle 6 Verbreitung BearbeitenMehr als 25 der Einwohner der Industrielander sind im Laufe ihres Lebens von Tinnitus betroffen In Deutschland nehmen uber 15 der Personen uber 65 Jahren standig und langdauernd Ohrgerausche wahr 7 Wegen unterschiedlicher Erfassungsmethoden sind nahezu alle Vergleiche von Studien zur Verbreitung von Tinnitus nach Region Geschlecht Alter etc bislang Stand 2017 von sehr geringem Wert 8 Zudem leidet jede siebente Person in Deutschland Osterreich und der Schweiz mindestens einmal im Leben an lang andauernden Ohrtonen 9 Ursachen BearbeitenTinnitus kann im Zusammenhang mit vielfaltigen anderen Erkrankungen des Ohres oder der Horbahn auftreten Dabei wird unterschieden zwischen dem ublichen subjektiven Tinnitus und dem seltenen objektiven Tinnitus 10 Letzterer beruht auf einer im Korper vorhandenen Schallquelle meist im Innenohr deren akustische Aussendungen Emissionen im Gehorgang als spontane otoakustische Emissionen SOAE messbar sind 11 12 Der subjektive Tinnitus ist nur fur den Betroffenen selbst vernehmbar und lasst sich akustisch nicht messen da er nicht auf Schallwellen beruht sondern auf fehlgesteuerter Nervenaktivitat in auditorischen und anderen Teilen des Gehirns Entsprechend abweichende Gehirnaktivitat lasst sich jedoch mit bildgebenden Verfahren darstellen was bislang Stand 2017 allerdings nur zu Forschungszwecken geschieht und noch nicht zur Unterstutzung von Diagnosen 13 Fortschritte zur Objektivierung der Tinnitus Intensitat wurden anhand Nutzung von Nahinfrarotspektroskopie 14 beschrieben 15 Studien an Tumorpatienten denen im Rahmen einer Tumoroperation der Hornerv durchtrennt wurde zeigten dass diese Operationen in der Regel keine oder nur eine geringe Linderung der Tinnitussymptomatik brachten 16 17 Dies hat seine Erklarung darin dass die Ursache des chronischen Tinnitus in der Regel nicht im Innenohr liegt siehe oben nbsp Warnzeichen gegen LarmschwerhorigkeitMogliche Ursachen von subjektivem Tinnitus Larmschwerhorigkeit Schalltrauma akut oder chronisch Knalltrauma Horsturz Hydrops cochleae Morbus Meniere Bogengangsdehiszenz Neuritis vestibularis Tauchunfalle Dekompressionskrankheit Barotrauma Ototoxische Substanzen Akustikusneurinom ein Tumor der Gehornerven Kraniomandibulare Dysfunktion Verstopfung des Gehorgangs mit OhrenschmalzPathophysiologie Bearbeiten nbsp Die funktionelle Bildgebung ermoglicht die Darstellung umschriebener neuronaler AktivierungLange dachte man dass subjektiver Tinnitus im Innenohr entstehe Diese Theorie konnte jedoch nicht aufrechterhalten werden da Tinnitus nach Durchtrennung des Hornerven 18 in der Regel fortbesteht Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren konnte gezeigt werden dass bei Patienten mit Tinnitus die neuronale Aktivitat in verschiedenen Gehirnarealen verandert ist 13 Es wird angenommen dass Tinnitus wenn er eine Folge von Horstorungen ist in ahnlicher Weise entsteht wie Phantomwahrnehmungen und Phantomschmerzen 19 20 21 Durch wiederholte bewusste Beachtung wird Tinnitus in der Regel verstarkt und zwar durch nervliche Lernprozesse der Sensitivierung Auch in dieser Beziehung verhalt sich Tinnitus ahnlich wie Schmerz 22 23 Akustischer oder anderweitiger Stress erhoht das Risiko der Auslosung von Tinnitus Gehirnareale die hier beteiligt sind etwa die Mandelkerne beeinflussen auch die Aktivitat in der Horbahn und hierdurch die mogliche Tendenz zur Tinnituswahrnehmung 24 25 Ausserdem zeigten Studien dass bei Betroffenen die Nervenzellen an nahezu allen Stationen der Horbahn aktiver sind als bei Menschen ohne Tinnitus Demnach feuern die Neuronen dieser Menschen ofter spontan und reagieren zudem empfindlicher auf aussere Reize 9 Hyperakusis Bearbeiten Hauptartikel Hyperakusis Nicht selten ist Tinnitus mit einer Uberempfindlichkeit auf Schall auf dem betroffenen Ohr verknupft Die Haufigkeit des Auftretens einer Hyperakusis bei schwerem Tinnitus wird mit bis zu 80 angegeben 26 Mogliche Folgeschaden BearbeitenTinnitus kann mit folgenden psychischen Begleiterscheinungen einhergehen Schlafstorungen Angstzustande Depressionen ArbeitsunfahigkeitViele Tinnitus Betroffene bilden jedoch keines der oben erwahnten Symptome aus Der oft diskutierte Suizid infolge eines Tinnitus ist umstritten Einerseits gibt es Patienten die berichteten dass sie aufgrund der enormen Stressbelastung durch den Tinnitus an einen Suizidversuch dachten Retrospektive Studien zeigten jedoch keinen kausalen Zusammenhang zwischen Tinnitus und Suizid 27 28 Laut den Schlussfolgerungen dieser Autoren lagen demnach bei Tinnituspatienten die sich das Leben nahmen eine Vielzahl weiterer Grunde fur ihre Selbsttotung vor Komorbiditat Einschrankend bleibt festzuhalten dass retrospektive Untersuchungen mit statistischen Unsicherheiten verbunden sind Da sich experimentelle prospektive Studien bei einer solchen Thematik aus ethischen Grunden jedoch verbieten ist eine vollige Klarung des Sachverhalts nicht moglich Die Mehrzahl der von Tinnitus betroffenen Patienten kann auf Dauer die Ohrgerausche gut kompensieren und leidet unter keiner oder lediglich einer geringen Einschrankung der Lebensqualitat Habituation Dennoch bleiben etwa zwei bis drei Prozent der Bevolkerung in ihrer Lebensqualitat durch den Tinnitus beeintrachtigt Formen BearbeitenNach dem Zeitraum der Wahrnehmung eines Tinnitus werden im deutschsprachigen Raum in der Regel zwei Phasen unterschieden 29 akuter Tinnitus bis drei Monate chronischer Tinnitus uber drei Monate In der Vergangenheit wurde ein Tinnitus der zwischen drei und sechs Monaten anhielt auch als subakut bezeichnet Bislang gibt es keine wissenschaftliche Grundlage fur die Einteilung in zwei bzw drei Phasen sie richtet sich lediglich nach Erfahrungswerten Hierdurch erklaren sich die unterschiedlichen Angaben In der akuten und subakuten Phase kommt es vergleichsweise haufig zu einer spontanen Heilung oder Besserung der Symptome Je langer der Tinnitus besteht desto hoher ist jedoch die Wahrscheinlichkeit dass er dauerhaft bestehen bleibt Die jungere Forschung geht mittlerweile davon aus dass es eine grossere Zahl von Unterformen von Tinnitus mit jeweils unterschiedlichen Entstehungskomplexen gibt 30 Es existieren Hinweise darauf dass Veranderungen in der Gehirnstruktur von Tinnitus Patienten zu einer Verstarkung auditorischer Signale fuhren 31 Hirnregionen die dabei betrachtet werden sind der ventro mediale prafrontale Cortex und der Nucleus accumbens Beide Regionen sind involviert bei der Entstehung chronischer Schmerzen Weitere Forschung befasst sich mit dem Phanomen des somatosensorischen Tinnitus vereinzelt auch somatischer Tinnitus genannt 32 33 Dabei handelt es sich um eine Form des Tinnitus bei der der Betroffene durch physische Bewegungen z B durch das Verschieben des Kinns Druck oder Beruhren von Nerven Muskeln oder Haut am Kopf den Tinnitus auslosen oder in seiner Intensitat oder Tonalitat beeinflussen kann 34 Dadurch wird es moglich Tinnitus neben seiner Phasenunterteilung in akut und chronisch weiter nach Ursachen zu untergliedern Beschadigung von Haarzellen im Ohr neurologische Veranderungen in der Stammhirnregion neurologische Veranderungen im prafrontalen CortexDie Heterogenitat der Ursachen kann eine Erklarung dafur sein wieso verschiedene Therapieansatze bei einigen Patienten funktionieren und bei anderen nicht weil unterschiedliche Ursachen auch unterschiedliche Therapien erfordern 35 Eine weitere Subtypisierung 36 der Tinnitusformen ist daher erforderlich um spezifische Therapieformen weiter zu entwickeln Audiometrische Untersuchung Tinnitusmatching Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Voraussetzung fur das Tinnitusmatching ist die Erhebung eines Tonaudiogrammes also die Feststellung der Horschwelle Fast immer ist Tinnitus mit einer Horstorung verbunden Die Charakteristika eines Ohrgerausches werden durch audiometrische Untersuchungen erfasst Bestimmung der Tonhohe des Ohrgerausches Vergleichsmessung mit Sinustonen oder Schmalbandgerauschen Verdeckungsmessung mit Sinustonen oder Schmalbandgerauschen Typischerweise kann ein innenohrbedingtes Ohrgerausch durch Sinustone oder Schmalbandgerausche 5 10 dB bis 20 dB uber der Schwelle verdeckt werden Messung der Residual Inhibition Typisch fur innenohrbedingte Ohrgerausche ist dass das Ohrgerausch nach Beendigung einer Verdeckung mit Sinustonen oder Schmalbandgerauschen einige Sekunden unterdruckt wird und erst dann wieder auftritt HirnstammaudiometrieTherapien BearbeitenIn der aktuellen S3 Leitlinie zur Behandlung von Tinnitus 37 werden verschiedene Therapieverfahren auf ihre Wirksamkeit uberpruft und verglichen Als einzige wirksame Massnahmen empfiehlt die offizielle Leitlinie eine beratende Begleitung Counseling und eine tinnitusspezifische kognitive Verhaltenstherapie im Einzel oder Gruppendesign Alle anderen uberpruften Therapieansatze wie Medikamente oder Tinnitus Masker werden auf Grund fehlender Wirksamkeitsnachweise nicht empfohlen Wegen der vielfaltigen moglichen Ursachen des Tinnitus kommt der exakten Diagnose bei Tinnituspatienten eine entscheidende Bedeutung zu 38 Verschiedene Behandlungen werden angewandt akustische Stimulation verhaltenstherapeutische Ansatze medikamentose Therapieverfahren Physiotherapie magnetische und elektrische Gehirnstimulationsverfahren Kognitive Verhaltenstherapie Bearbeiten Hauptartikel Kognitive Verhaltenstherapie Nachweise bestehen fur die Wirksamkeit von kognitiver Verhaltenstherapie fur Patienten mit Tinnitus Zwar wurde keine Verringerung der empfundenen Lautstarke des Tinnitus erreicht jedoch nahmen die Anzeichen von Depression ab die allgemeine Lebensqualitat verbesserte sich und der Tinnitus wurde als weniger belastend eingestuft 39 Siehe auch Strukturierte Tinnitus Therapie Tinnitus Retraining Therapie Bearbeiten Hauptartikel Tinnitus Retraining Therapie Eine Kombinationstherapie bestehend aus kognitiver Verhaltenstherapie und akustischer Stimulation Tinnitus Retraining Therapie zeigt keine hohere Wirksamkeit als kognitive Verhaltenstherapie allein und wird daher nicht empfohlen Medikamentose Behandlungen bei akutem Tinnitus Bearbeiten Bei neu auftretendem Tinnitus erfolgte im deutschsprachigen Raum manchmal eine medikamentose Behandlung mit Vitamin E Praparaten Magnesium Glukokortikoiden intravenos gegebenen Lokalanasthetika wie Procain sowie durchblutungsfordernden Wirkstoffen zum Beispiel Pentoxifyllin HES oder pflanzliche Ginkgo Praparate Die Medikamente wurden je nach Auspragung und vermuteter Ursache des Tinnitus entweder als Tablette oder intravenos als Infusionen verabreicht Qualitativ hochwertige Vergleichsstudien die eine Uberlegenheit eines bestimmten Medikaments gegenuber einem anderen zweifelsfrei belegen konnten gibt es nicht Ebenso konnte kein Nachweis dafur erbracht werden dass eines der Medikamente eine hohere Wirkung als die Verabreichung eines Placebos erzielt 40 Der Einsatz erfolgte vielmehr aus Erfahrungswerten und inzwischen uberholten theoretischen Uberlegungen heraus 41 Angesichts der unbewiesenen Wirkung hoher Kosten und moglicher Nebenwirkungen ist dieses Vorgehen jedoch nicht mehr aktuell 37 In Landern wie den USA und Grossbritannien sowie im skandinavischen Raum war die so genannte Infusionstherapie des akuten Tinnitus unublich 42 Die 2019 publizierte europaische multidisziplinare Leitlinie fur Tinnitus spricht eine Empfehlung gegen die medikamentose Behandlung des Tinnitus aus da es keine Hinweise fur deren Wirksamkeit gibt wohl aber Nebenwirkungen wahrscheinlich sind 43 Medikamentose Behandlungen bei chronischem Tinnitus Bearbeiten Medikamentose Behandlungen von chronischem Tinnitus sind umstritten So bemangeln Mediziner insbesondere den langfristigen Einsatz durchblutungsfordernder Medikamente Mit Kosten von jahrlich mindestens 100 Millionen DM ca 51 Millionen Euro so eine Hochrechnung aus dem Jahr 1999 sei hierbei zu rechnen obwohl die Wirksamkeit derartiger Substanzen wissenschaftlich nicht erwiesen ist und die Symptome in aller Regel trotz Medikamenteneinnahme bestehen bleiben Daruber hinaus wird die Gefahr moglicher Nebenwirkungen betont 44 Nicht minder kontrovers diskutiert werden Tinnitustherapien mit Substanzen die in den Neurotransmitter Haushalt eingreifen Hierzu zahlen u a Caroverin Flupirtin Glutaminsaure Glutaminsaurediethylester Memantin und Neramexane deren Wirksamkeitsnachweis in kontrollierten Studien nicht erbracht werden konnte 45 46 47 48 49 Auch der Versuch entsprechende Medikamente im Rahmen einer placebokontrollierten Studie gezielt mittels eines Katheters im Innenohr zu verabreichen blieb erfolglos 50 Ohne langfristigen Erfolg blieben Studien in denen Patienten Tabletten mit dem Wirkstoff Tocainid 51 Carbamazepin 52 oder Gabapentin 53 54 erhielten Auf der Grundlage systematischer Uberprufungen und randomisierter Studien sind mit hoher Evidanz Betahistin Ginkgo biloba s o Benzodiazepine Zink Melatonin Cannabis Oxytocin Steroide d h Glucocorticoide s o nicht wirksam gegen chronischen Tinnitus 55 Einzig das lokale Anasthetikum Lidocain konnte in hoher Dosis bei intravenoser Applikation Ergebnisse erzielen die einer Placebo Behandlung signifikant uberlegen waren Jedoch hielt die Wirkung in den entsprechenden Studien nur fur sehr kurze Zeit an 56 Daruber hinaus wurde eine hohe Rate von Nebenwirkungen beobachtet sodass eine langfristige Therapie mit Lidocain nicht in Frage kommt 51 Ebenfalls ohne Wirksamkeitsnachweis bleiben Methoden und Arzneistoffe der Homoopathie und der traditionellen chinesischen und koreanischen 57 Medizin 55 Der Nutzen von Antidepressiva konnte nur bei Tinnituspatienten gezeigt werden die an Tinnitus und Depressionen litten 58 Sonstige Therapieversuche Bearbeiten Seit 2008 wird transkranielle Magnetstimulation als Moglichkeit zur Milderung von Tinnitus erforscht Dabei werden gezielt diejenigen Gehirnareale die bei Tinnituspatienten in der Aktivitat verandert sind durch magnetische Stimulation beeinflusst moduliert Mehrere Studien deuten an dass mit dieser Methode die Tinnituswahrnehmung und belastung teilweise gelindert werden kann 59 Elektrische Neurostimulation wird seit 2006 experimentell angewendet um eine mogliche therapeutische Eignung je nach Tinnitus Art und Patientengruppe zu erforschen 60 Akustische Stimulationen Verdeckung durch Gerausche patientenspezifisch gefilterte Musikanwendungen notched music Coordinated Reset Neuromodulation haben bisher Stand 2017 keine Ergebnisse erzielt die eine Empfehlung fur den allgemeinen therapeutischen Einsatz rechtfertigen wurden 61 Eine europaische Leitlinie von 2019 gab eine schwache Empfehlung fur eine Anwendung von Horgeraten wenn Tinnitus zusammen mit Horverlust auftritt Dabei kann eventuell durch Verstarkung der Umgebungsgerausche die Wahrnehmung des Tinnitus reduziert werden 62 63 Die Versorgung mit einem Cochlea Implantat wegen Horverlust kann Tinnitus lindern jedoch auch verstarken und neu auftreten lassen 64 Es gibt eine Vielzahl alternativer Behandlungsmethoden die jedoch grosstenteils sehr umstritten sind Unter anderem wird die Stellatum Blockade zur Erweiterung der Blutgefasse in Kopf und Hals die hyperbare Sauerstofftherapie oder die Zeileis Methode verwendet Die Patienten mussen die Kosten fur diese Behandlungen in der Regel selbst aufbringen da ihre Wirkung unbewiesen ist 65 Zu berucksichtigen ist dass Tinnitus in der Akutphase auch ohne Behandlung leiser werden bzw ausheilen kann Eine Studie aus dem Jahr 2006 deutet auf eine wichtige Rolle der Erwartungshaltung von Tinnituspatienten hinsichtlich des vermeintlichen Therapieerfolges hin Tinnituskranke die vor Behandlungsbeginn eine positive Einstellung zur hyperbaren Sauerstofftherapie hatten vermeldeten demnach deutlich haufiger Verbesserungen als solche mit einer neutralen oder negativen Einstellung 66 In der Hypnotherapie 67 wird Tinnitus methodisch vergleichbar der hypnotischen Anasthesie durch Suggestionen zum Ausblenden der storenden Reize behandelt Das Ziel der Behandlung ist die Gewohnung Habituation Die in Trance erzielten Ergebnisse werden durch posthypnotische Suggestionen gefestigt 68 Randomisierte kontrollierte Studien an Tinnituspatienten liegen zu dieser Behandlung bislang nicht vor Ginkgo das in mehreren Testreihen intensiv untersucht wurde erzielte bei chronischem Tinnitus die gleichen Ergebnisse wie ein Placebo Praparat 69 Auch die Wirkung auf akute Ohrgerausche kann nicht durch qualitativ ausreichende klinische Studien gestutzt werden 70 71 72 Die Wirksamkeit einer Ginkgotherapie muss daher stark in Zweifel gezogen werden Bezuglich einer Kieferkorrektions Therapie liegen weder qualitativ ausreichende Studien vor die einen kausalen Zusammenhang zwischen Storungen in Kauapparat oder Kiefer kraniomandibulare Dysfunktionen und Tinnitus belegen noch solche die die Wirksamkeit einer derartigen Therapie bei Tinnitus beweisen Zur Anwendung der Low Level Lasertherapie bei der das Innenohr von aussen mit einem Laser bestrahlt wird gibt es in der fachlichen Sekundarliteratur weder wissenschaftlich begrundete Konzepte noch aussagekraftige Studien Zur Klangtherapie die mit Musik die Funktion des Ohres wiederherstellen soll gibt es bislang weder wissenschaftlich begrundete Konzepte noch aussagekraftige Studien Das Gleiche gilt fur die umstrittene Tomatis Therapie bei der speziell verzerrte Musikstucke meist von Mozart uber Kopfhorer gehort werden Zu den neuesten Therapieansatzen zahlt die Neuronale bimodale Stimulation Dabei wird einerseits ein akustisches Signal uber einen Kopfhorer gesendet andererseits erfolgt gleichzeitig eine elektrische Stimulation des Nervus trigeminus uber die Zunge des Patienten 73 Allgemeine Regeln zum Umgang mit Tinnitus Bearbeiten Der Patient sollte sich moglichst wenig Stress und keiner zu starken akustischen Belastung aussetzen Um sich nicht auf das Ohrgerausch zu konzentrieren konnte akustische Ablenkung genutzt werden zum Beispiel leise rhythmische Musik Das ist eine gute Moglichkeit die Einschlafprobleme die haufig mit starkem Tinnitus verbunden sind zu mildern Generell sollte verhindert werden dass sich das gesamte Denken und Fuhlen des Patienten immer mehr um die Wahrnehmung des Gerausches dreht da hierdurch erfahrungsgemass der Leidensdruck wachst Absolute Stille fuhrt leicht zur Konzentration auf das Ohrgerausch und verstarkt es subjektiv Nach sechs bis zwolf Monaten spricht man von einem chronischen Tinnitus Dann ist es vor allem wichtig dass der Betroffene lernt mit dem Ohrgerausch umzugehen Oft tritt nach langerer Zeit eine Gewohnung an das Gerausch ein und der Patient empfindet es nicht mehr als so stark storend wie zu Anfang Hierbei konnen psychologische Hilfe und Selbsthilfegruppen den Patienten unterstutzen siehe oben Kognitive Verhaltenstherapie 74 Eine wissenschaftliche Grundlage fur die nach wie vor haufig ausgesprochene Empfehlung bei Tinnitus koffeinhaltige Getranke zu meiden gibt es nicht 75 Auch die Meidung anderer Lebensmittel ist in aller Regel unnotig Vorbeugung BearbeitenEs sind nicht nur Menschen gefahrdet die berufsbedingt Larm ausgesetzt sind sondern auch Besucher von Konzerten Diskotheken und Festivals 76 Entsprechender Gehorschutz hilft vorzubeugen 77 78 Ausserdem gibt es Medikamente die dem Ohr schaden konnen Diese Praparate zu vermeiden oder nur in niedriger Dosis einzunehmen kann ebenfalls helfen Tinnitus vorzubeugen 79 Trivia BearbeitenEinen komponierten Tinnitus gibt es im Streichquartett Nr 1 e Moll Aus meinem Leben des tschechischen Komponisten Bedrich Smetana Etwa zweieinhalb Minuten vor dem Ende des letzten Satzes nach heutiger Auffuhrungspraxis bricht die bis dahin beschwingte Musik plotzlich ab und uber einem bedrohlich klingenden tiefen Tremolo von 2 Violine Viola und Violoncello setzt fur etwa zehn Sekunden die erste Violine mit einem langgezogenen viergestrichenen E ein das durch seine extrem hohe Lage im Gegensatz zu den ubrigen Instrumenten wie ein storender Pfeifton wirkt Dieses E soll den Tinnitus wiedergeben der den Komponisten qualte Siehe auch BearbeitenDeutsche Tinnitus LigaLiteratur BearbeitenAage R Moller Berthold Langguth Dirk Ridder Tobias Kleinjung Hrsg Textbook of Tinnitus Springer New York Dordrecht Heidelberg London 2011 ISBN 978 1 60761 144 8 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gerhard Hesse Hrsg Tinnitus 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 2016 ISBN 978 3 13 147802 3 Leitlinien Bearbeiten S3 Leitlinie Chronischer Tinnitus der Deutschen Gesellschaft fur Hals Nasen Ohren Heilkunde Kopf und Hals Chirurgie DGHNO KHC In AWMF online Stand 2021 National Institute for Health and Care Excellence NICE Tinnitus assessment and management NICE guideline NG155 2020 ISBN 978 1 4731 3711 0 PMID 32437098 englisch org uk Kaoru Ogawa Hiroaki Sato u a Clinical practice guidelines for diagnosis and treatment of chronic tinnitus in Japan In Auris Nasus Larynx Band 47 Nr 1 Februar 2020 doi 10 1016 j anl 2019 09 007 PMID 31606294 englisch D E Tunkel C A Bauer u a Clinical practice guideline tinnitus In Otolaryngology Head and Neck Surgery Official Journal of American Academy of Otolaryngology Head and Neck Surgery Band 151 Nummer 2 Suppl Oktober 2014 S S1 S40 doi 10 1177 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