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Depersonalisierung ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum kunsttheoretischen Begriff siehe Depersonalisierung Kunst Klassifikation nach ICD 10F48 1 Depersonalisations und DerealisationssyndromICD 10 online WHO Version 2019 Klassifikation nach ICD 1106 Psychische Storungen Verhaltensstorungen oder neuronale Entwicklungsstorungen Dissoziative Storungen6B66 Depersonalisations oder DerealisationsstorungICD 11 2022 02 letzte WHO englisch Depersonalisation oder Depersonalisierungs erleben bezeichnet allgemein einen Zustand der Selbstentfremdung bei dem es zum Verlust oder einer Beeintrachtigung des Personlichkeitsbewusstseins kommt Betroffene erleben sich selbst als fremdartig oder unwirklich 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Symptome 3 Abgrenzung 4 Diagnosekriterien 4 1 Nach DSM 5 2013 4 2 Nach ICD 10 4 3 Nach ICD 11 5 Verlauf 6 Primare und sekundare Formen 7 Ursachen und Ausloser 8 Erklarungsmodelle 8 1 Neurophysiologische Theorie 8 2 Neurochemische Theorien 8 3 Theorie der Panikstorung 8 4 Psychoanalytische Theorie 9 Gehirnforschung 10 Behandlung 10 1 Pharmakotherapie 10 1 1 Lamotrigin 10 1 2 Opioid Antagonisten 10 2 Psychotherapie 10 2 1 Kognitive Verhaltenstherapie 10 2 2 Achtsamkeitsbasierte Therapie 10 3 Transkranielle Magnetstimulation 11 Geschichte 12 Depersonalisation im Film 13 Siehe auch 14 Literatur 14 1 Leitlinien 14 2 Einfuhrungen 14 3 Ratgeber 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseVerbreitung BearbeitenDepersonalisation tritt haufig in Kombination zusammen mit Derealisation auf und wird daher haufig mit dieser zusammengefasst Es wird geschatzt dass etwa jeder zweite Mensch mindestens einmal im Leben unterhalb der Krankheitsschwelle solche Phanomene schon erlebt hat Oberhalb der Schwelle wenn also nach den diagnostischen Kriterien eine Storung mit Krankheitswert vorliegt ist die Verbreitung sehr viel geringer jedoch keinesfalls selten Die Lebenszeitpravalenz liegt bei etwa 2 und unterscheidet sich nicht nach Geschlecht Eine Auswertung von umfangreichen Krankenversicherungsdaten aus dem Jahr 2006 zeigte zudem dass die Storung in erheblichem Masse unter und fehldiagnostiziert wurde Ein Vergleich mit wiederholt ermittelten Pravalenz Daten deutete darauf hin dass nur etwa 1 der vom Depersonalisationssyndrom Betroffenen die entsprechende Diagnose erhalten hatten 3 Symptome BearbeitenDie Symptome der Depersonalisationsstorung englisch depersonalisation disorder sind vielfaltig und fur die Betroffenen oft schwer in Worte zu fassen Zu den Kernsymptomen 4 zahlen Emotionale Taubheit Betroffene empfinden dass sie nichts fuhlen oder dass ihre Gefuhle flach oder unwirklich sind Ihre Wahrnehmung von Personen oder Objekten lasst sie oft kalt das heisst das Beobachten eines Sonnenuntergangs die Wahrnehmung von Schmerz oder das Beruhren ihres Partners lost keine Emotionen aus Veranderung des Korpererlebens Der eigene Korper oder Teile des Korpers werden als verandert leichter schwerer grosser kleiner als leblos oder als nicht zu sich gehorig empfunden Das eigene Spiegelbild oder die eigene Stimme konnen fremd wirken Manche Betroffene haben das Gefuhl nur ein Kopf ohne Korper oder nur Augen ohne Korper zu sein Veranderung der visuellen Wahrnehmung Viele Betroffene haben das Gefuhl neben sich zu stehen so als wurden sie ihre Umwelt aus einer veranderten Perspektive von weit weg von ausserhalb ihres Korpers durch eine Kamera oder wie auf einer Filmleinwand etc sehen Gefuhl der Automaten oder Roboterhaftigkeit der eigenen Bewegungen oder mentalen Prozesse Bewegungen konnen zwar problemlos willentlich und kontrolliert ausgefuhrt werden doch die Betroffenen empfinden oft keine Zugehorigkeit einer bewusst ausgefuhrten Bewegung zu einem eigenen willentlichen Entschluss diese Bewegung auszufuhren Sie haben z B nicht das Gefuhl ihre Hand zu bewegen sondern empfinden dass die Hand wie ferngesteuert sich bewegt Veranderung von Gedachtnisprozessen Erinnerungen konnen als blass undeutlich oder fern wahrgenommen werden Ein nur wenige Stunden zuruckliegendes Ereignis kann in der Erinnerung so empfunden werden als lage es schon Jahre zuruck In traumatisierenden und extremen Stress Situationen kann das Bewusstsein so weit eingeengt sein dass das Erlebte im Gedachtnis nur fragmentarisch und zusammenhangslos abgespeichert wird Dies kann dazu fuhren dass Betroffene solche Erlebnisse spater nicht verbal schildern konnen Auch ein Deja vu Erlebnis ist in der Regel von einem Gefuhl der Entfremdung begleitet da trotz des starken Eindrucks eines wiederholten Erlebens detailliertere Gedachtnisinhalte wie etwa uber den Zeitpunkt oder den Zusammenhang des mutmasslichen fruheren Erlebnisses fehlen Daruber hinaus konnen seltener auch die auditive oder taktile Wahrnehmung das Geschmacksempfinden oder die Zeitwahrnehmung gestort sein Weiterhin konnen Gefuhle von Gedankenleere bestehen die Unfahigkeit sich visuell oder auditiv etwas vorzustellen oder eine erhohte Selbstbeobachtung Auch eine erhohte Schmerzschwelle bis hin zur Analgesie kann auftreten Es kann auch sein dass ein Gefuhl der Unwirklichkeit gegenuber der Umwelt besteht Dies wird als Derealisation bezeichnet Hierbei werden Objekte Menschen oder die gesamte Umgebung als fremd unvertraut unwirklich roboterhaft fern kunstlich zu klein oder zu gross farblos oder leblos erlebt Viele Betroffene geben an ihre Umwelt wie unter einer Kaseglocke oder in Watte gepackt zu erleben Manchmal kann dem Betroffenen die Umgebung zweidimensional erscheinen wie ein Film Die Dauer der Entfremdungserlebnisse kann von einigen Sekunden bis hin zu mehreren Stunden oder Tagen reichen Moglich ist aber auch wie im Falle der primaren Depersonalisationsstorung dass die Symptome bestehen bleiben und chronifizieren Trotz der vielen unterschiedlichen Ausserungsformen ist allen Entfremdungserlebnissen gemeinsam dass sie von den Betroffenen als unangenehm und beunruhigend empfunden werden Die Betroffenen haben das Gefuhl dass etwas anders ist als es vor dem Auftreten der Depersonalisationserlebnisse war und anders ist als es eigentlich sein sollte Sie leiden oft unter Angsten verruckt zu werden oder auch nur solchen von anderen fur verruckt gehalten zu werden wenn sie von ihren Erlebnissen erzahlen Abgrenzung BearbeitenDepersonalisationserfahrungen treten auch bei Gesunden auf z B bei grosser Mudigkeit nach stressauslosenden oder lebensbedrohlichen Situationen wahrend spiritueller Erfahrungen Meditation Trance oder unter dem Einfluss halluzinogener Drogen Die unterschiedlichen Quellen konstatieren eine Lebenszeitpravalenz in der nichtklinischen Bevolkerung zwischen 30 und 50 Von einer Storung im Zusammenhang mit Depersonalisation kann gesprochen werden wenn bestimmte weitere Faktoren hinzukommen wie z B eine erhohte Intensitat und Frequenz der Entfremdungserlebnisse oder der Zusammenhang mit einer anderen psychischen Storung siehe sekundare Depersonalisationsstorung Obwohl Betroffene eventuell auch ihre Umwelt verandert wahrnehmen bleibt wahrend der Depersonalisationserfahrung dennoch die Realitatsprufung intakt Die Betroffenen haben also keine Wahnvorstellungen in Abgrenzung zu psychotischen Storungen wie z B der Schizophrenie und schatzen bei ihren alltaglichen Aufgaben sich sowie ihre Umwelt richtig ein und haben Kontrolle uber ihr Handeln Die Depersonalisation verandert die subjektive Sichtweise der depersonalisierten Person bezuglich der Qualitat der eigenen Wahrnehmung jedoch gibt es keine Anderung bezuglich der Sichtweise hinsichtlich der Qualitat des Objekts der Wahrnehmung Wenn Betroffene z B das Gefuhl haben Personen und Objekte wie in den Raum projizierte Hologramme zu sehen wissen sie dennoch dass diese Personen und Objekte real und keine Hologramme sind Diagnosekriterien BearbeitenNach DSM 5 2013 Bearbeiten Laut DSM 5 mussen fur eine Diagnose einer Depersonalisations Derealisations Storung folgende Bedingungen erfullt sein 5 A Das Vorliegen andauernder oder wiederkehrender Erfahrungen der Depersonalisation Derealisation oder beidem 1 Depersonalisation Erfahrungen der Unwirklichkeit des Losgelostseins oder des Sich Erlebens als aussenstehender Beobachter bezuglich eigener Gedanken Gefuhle Wahrnehmungen des Korpers oder der Handlungen z B Wahrnehmungsveranderungen gestortes Zeitempfinden unwirkliches oder abwesendes Selbst emotionales und oder korperliches Abgestumpftsein 2 Derealisation Erfahrungen der Unwirklichkeit oder des Losgelostseins bezuglich der Umgebung z B Personen oder Gegenstande werden als unreal wie im Traum wie im Nebel leblos oder optisch verzerrt erlebt dd B Wahrend der Depersonalisations oder Derealisationserfahrungen bleibt die Realitatsprufung intakt C Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeintrachtigungen in sozialen beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen D Das Storungsbild ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz z B Substanz mit Missbrauchspotenzial Medikament oder eines medizinischen Krankheitsfaktors z B Krampfanfall E Das Storungsbild kann nicht besser durch eine andere psychische Storung wie Schizophrenie Panikstorung Major Depression Akute Belastungsstorung Posttraumatische Belastungsstorung oder eine andere dissoziative Storung erklart werden Nach ICD 10 Bearbeiten Im ICD 10 enthalt folgende Kriterien fur das Depersonalisations und Derealisationssyndrom 6 Fur eine Diagnose muss entweder 1 oder 2 oder beides zutreffen 7 Depersonalisation Die Betroffenen klagen uber ein Gefuhl von entfernt sein von nicht richtig hier sein Sie klagen z B daruber dass ihre Empfindungen Gefuhle und ihr inneres Selbstgefuhl losgelost seien fremd nicht ihr eigen unangenehm verloren oder dass ihre Gefuhle und Bewegungen zu jemand anderem zu gehoren scheinen oder sie haben das Gefuhl in einem Schauspiel mitzuspielen Derealisation Die Betroffenen klagen uber ein Gefuhl der Unwirklichkeit Sie klagen z B daruber dass die Umgebung oder bestimmte Objekte fremd aussehen verzerrt stumpf farblos leblos eintonig und uninteressant sind oder sie empfinden die Umgebung wie eine Buhne auf der jedermann spielt Die Einsicht dass die Veranderungen nicht von aussen durch andere Personen oder Krafte eingegeben wurde bleibt erhalten Diese Diagnose sollte nicht gestellt werden wenn das Symptom im Rahmen einer anderen psychischen Storung auftritt infolge einer Intoxikation mit Alkohol oder anderen psychotropen Substanzen bei einer Schizophrenie einer affektiven Storung einer Angststorung oder bei anderen Zustanden wie einer deutlichen Mudigkeit einer Hypoglykamie oder unmittelbar vor oder nach einem epileptischen Anfall Diese Symptome treten im Verlauf vieler psychischer Storungen auf und werden dann am besten als zweite oder als Zusatzdiagnose bei einer anderen Hauptdiagnose verschlusselt Relativ selten kann Derealisation auch alleine vorkommen Sie wird in dem Fall sowohl nach ICD 10 als auch nach DSM 5 der Kategorie Depersonalisationsstorung zugeordnet Nach ICD 11 Bearbeiten Bei der Depersonalisation wird das Selbst als fremd und unwirklich empfunden bei der Derealisation bezieht sich diese Empfindung auf andere Personen Objekte oder die ganze Welt Betroffene fuhlen sich wie Beobachter von aussen die die Geschehnisse von einem entfernten Blickpunkt aus betrachten Die Symptome sind nicht die Folge einer Substanzwirkung von Entzug von Traumata oder anderen Erkrankungen Die Symptomatik ist als Krankheit anzusehen wenn sie anhaltend oder wiederkehrend auftritt und zu Leid und Beeintrachtigung fuhrt 8 Verlauf BearbeitenDie Erkrankung bricht meist im Jugend oder fruhen Erwachsenenalter aus Mittel mit 16 Jahren Jedoch kann die Krankheit seltener auch im Kindesalter oder in spateren Jahren ihren Anfang nehmen jedoch bei nur etwa 5 nach dem 25 Lebensjahr Der Beginn kann schlagartig oder schleichend sein Tritt die Storung in Episoden auf kann deren Dauer stark variieren zwischen kurzen Episoden die Stunden oder Tage anhalten und anhaltenden Episoden uber Wochen Monate oder Jahre Bei etwa einem Drittel der Falle zeigt sich ein dauerhaft episodischer Verlauf bei einem weiteren Drittel ein anfanglich episodischer und spater anhaltender kontinuierlicher Verlauf und bei dem ubrigen Drittel ein anhaltender kontinuierlicher Verlauf von Beginn an Die Intensitat der Symptome kann entweder schwanken oder uber lange Zeit in Extremfallen uber Jahre unverandert bleiben Ist sie schwankend so sind typische Ausloser fur Verschlimmerungen Stress Verschlechterung der Stimmung Zunahme von Angstlichkeit neue oder uberreizte Umgebung oder Schlafmangel 9 Primare und sekundare Formen BearbeitenNach den Diagnoseregeln des ICD 10 und des DSM 5 soll eine Depersonalisationsstorung nur dann die Hauptdiagnose sein wenn sie nicht als Symptom im Rahmen einer anderen Storung auftritt Daher gibt es in der Literatur zuweilen die Unterscheidung zwischen primarer und sekundarer Depersonalisation 10 Primare Depersonalisation beschreibt dabei die eigenstandige Depersonalisation Storung die nicht als begleitendes Symptom einer anderen Storung zugeordnet werden kann Sekundare Depersonalisation steht fur eine Depersonalisation die als Symptom einer anderen ubergeordneten Storung auftritt Nach bisherigen Erkenntnissen Stand 2016 gibt es zwischen primarer und sekundarer Depersonalisation keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Auspragung und Schweregrad 11 Sekundare Depersonalisationsphanomene konnen in unterschiedlichem Ausmass bei einer Vielzahl psychischer und neurologischer Storungen vorkommen Dissoziative Identitatsstorung Borderline Personlichkeitsstorung Posttraumatische Belastungsstorung AngststorungDepression Zwangsstorung Aufmerksamkeitsdefizit Hyperaktivitatsstorung ADHS Schizoide Personlichkeitsstorung Schizotypische Personlichkeitsstorung Burnout SyndromEpilepsie v a Temporallappenepilepsie Migrane Hirnlasionen etwa durch Tumoren oder Schadelhirntrauma Storungen des GleichgewichtsorgansKleine Levin SyndromDie Einnahme psychoaktiver Substanzen wie Alkohol Cannabis und bestimmter Medikamente kann ebenfalls Depersonalisation hervorrufen Depersonalisation kann als ein Symptom bei Schizophrenie vorkommen ist allerdings von den sonstigen Formen der Depersonalisation abzugrenzen da der Betroffene hier in der Regel keine Krankheitseinsicht hat siehe Abgrenzung in den Diagnosekriterien Ursachen und Ausloser BearbeitenWie bei anderen psychischen Storungen kann auch bei einer Depersonalisationsstorung meist kein einzelner auslosender Faktor als hinreichende Ursache benannt werden Versteht man Depersonalisation als die Reaktion der Betroffenen auf zuruckliegende oder aktuelle Lebenssituationen so muss bei diesen Betroffenen zusatzlich eine besondere Pradisposition fur bewusstseinsverandernde Storungen bestehen um eine Depersonalisationsstorung zu entwickeln da andere Menschen auf vergleichbare Lebenssituationen nicht mit Depersonalisation reagieren Als Ausloser einzelner Depersonalisationserlebnisse oder phasen gelten extrem stressauslosende und lebensbedrohende Erlebnisse wie z B ein Autounfall Aus diesem Grund werden auch sogenannte Nahtoderfahrungen und andere ausserkorperliche Erfahrungen als Depersonalisation aufgefasst 12 13 Ferner kommen als Ursachen auch Drogenmissbrauch z B Cannabis Ecstasy Alkohol bestimmte Vergiftungen emotionale Vernachlassigung Pramenstruelles Syndrom sowie Schlafmangel in Betracht Bei der Klarung der Verursachung im einzelnen Fall ist ferner zu prufen ob die Depersonalisationsstorung als Symptom einer anderen Storung auftritt vgl sekundare Depersonalisationsstorung In letzterem Fall waren zunachst die Ursachen fur die Grundstorung zu untersuchen Erklarungsmodelle BearbeitenSeit der Intensivierung der Forschung zur Depersonalisation in den 1990er Jahren sind innerhalb verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen folgende Erklarungsmodelle entstanden Neurophysiologische Theorie Bearbeiten V S Ramachandran machte seit 2009 mehrfach den Vorschlag dass die neuronale Reprasentation der Selbstwahrnehmung analog der Reprasentation der Fremdwahrnehmung sein konne So wie das Verhalten anderer Lebewesen neuronal prasentiert werde so konne auch das eigene Verhalten neuronal prasentiert werden Ausgelost wurde der Vorschlag u a durch die Entdeckung der sogenannten Spiegelneuronen Diese reagieren bei der Beobachtung von Aktionen z B eines Fusstritts genauso wie bei der Selbstausfuhrung der Aktion Ramachandran hielt es fur plausibel dass sich die neuronalen Mechanismen von Fremd und Selbstreprasentation wahrend der Evolution parallel entwickelten 14 15 Entsprechend diesem Konzept der Selbstwahrnehmung schlug Ramachandran dann vor dass Erscheinungen von Depersonalisation und Derealisation auf Abweichungen bei neuronalen Verbindungen zu Spiegelneuronsystemen zuruckgefuhrt werden konnten 16 Neurochemische Theorien Bearbeiten Es wird vermutet dass bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Depersonalisation mehrere Neurotransmittersysteme beteiligt sind die bei der Regulation des globalen Gleichgewichts von neuronalen Informationsstromen u a bei Stressreaktionen eine wichtige Rolle spielen Serotonerge SystemeDie Wahrscheinlichkeit von Symptomen erhoht sich durch Substanzen die als Serotonin Agonisten wirken wie m CPP Cannabis LSD und Ecstasy Ob allerdings bei Depersonalisation die nicht durch Substanzen ausgelost wird Abweichungen in serotonergen Systemen vorliegen ist nicht bekannt Ferner liegen keine verlasslichen Daten daruber vor ob medikamentose Beeinflussung dieser Systeme therapeutisch plausibel ist Stand 2016 17 Glutamaterge SystemeEs ist bekannt dass der NMDA Antagonist Ketamin Effekte hervorrufen kann die einer Depersonalisation entsprechen Vermutet wird dass die Ursache hierfur Storungen der im Gehirn weit verbreiten Informationsflusse sind an denen der Neurotransmitter Glutamat beteiligt ist Ob allerdings bei Depersonalisation die nicht durch Ketamin ausgelost wird Abweichungen in glutamatergen Systemen vorliegen ist nicht bekannt Ferner liegen keine verlasslichen Daten daruber vor ob medikamentose Beeinflussung dieser Systeme therapeutisch plausibel ist Stand 2016 17 OpioidrezeptorenDie Vermutung dass bei Depersonalisation eine Fehlregulation der korpereigenen endogenen opioiden Transmittersysteme vorliegen kann wurde durch mehrere kleinere Pilotstudien gestutzt Opioid Antagonisten wie Naloxon Naltrexon und Nalmefen zeigten eine Tendenz zur Verminderung der Symptome 17 Die therapeutische Anwendung von Naltrexon wurde als Versuch in Einzelfallen 2014 empfohlen 18 Siehe unten Abschnitt Opioid Antagonisten Theorie der Panikstorung Bearbeiten Das kognitive Verhaltensmodell cognitive behavioral model von Hunter u a 2003 19 basiert auf der Annahme dass eine Depersonalisationsstorung durch die ubertriebene Bewertung von normalerweise vorubergehenden Zustanden von Depersonalisation entstehen kann Das Modell orientiert sich stark an kognitiven Modellen fur Angststorungen wie zum Beispiel dem Modell von Clark 1986 20 fur die Panikstorung In diesem Modell wurde vorgeschlagen dass gewohnliche Angstsymptome wie die Veranderung der Herzrate Schwindel oder Konzentrationsprobleme der Ausgangspunkt der Panikstorung seien Wahrend Gesunde diese Symptome als gewohnliche Angstsymptome sehen werden diese von Patienten falschlich als Gefahr verstanden zum Beispiel Ich bekomme einen Herzinfarkt Dies verstarkt die Angst und somit die angstbedingten Empfindungen welche wiederum zu noch mehr Angst fuhren Dadurch wird ein Teufelskreis in Gang gesetzt Vorubergehende Depersonalisation ist eine relativ weit verbreite Erscheinung Deshalb wurde vorgeschlagen dass die ubertriebene Gewichtung solcher vorubergehender Symptome zu panischer Angst fuhren kann wenn sie etwa verstanden werden als Anzeichen verruckt zu werden die Kontrolle zu verlieren unsichtbar zu werden oder eine Hirnschadigung zu haben Die Angst verstarkt dann die Depersonalisation Dies verstarkt wiederum die Angst wodurch ein Teufelskreis in Gang kommt der die Depersonalisation als dauerhafte Storung aufrechterhalten kann Eine landesweite Studie in Grossbritannien von 2012 hat dieses Modell insofern gestutzt als beim Abgleich von Personlichkeitsmerkmalen wahrend der Kindheit in Fallen spaterer Depersonalisation im Alter von 36 Jahren nur der Faktor Angst wahrend der Kindheit signifikant mit der spateren Storung korrelierte 21 Psychoanalytische Theorie Bearbeiten In der Tradition der Psychoanalyse nach Sigmund Freud wird die Depersonalisation als ein Storungsbild beschrieben bei dem als Ursache ein schutzender Abwehrmechanismus angenommen wird Diesem wird dabei eine defensive Funktion zugeschrieben welche es dem Patienten erlaube schmerzliche angstigende oder sonst unertraglich erscheinende Gefuhle und Gedanken abzuwehren indem sie als nicht zur eigenen Person gehorig bewertet wurden Gleichzeitig werde aber die Existenz solcher als fremd erscheinenden Erfahrungen im eigenen Selbst als eine Storung des Ich Erlebens empfunden welche ihrerseits Unbehagen und Angste auslose 22 Gehirnforschung BearbeitenDurch bildgebende Verfahren wurden sowohl funktionelle als auch anatomische Abweichungen im Gehirn bei Patienten mit Depersonalisationsstorung festgestellt 23 So wurde im linken vorderen Inselcortex der wichtige Funktionen bei Gefuhlserlebnissen und bei der Wahrnehmung des eigenen Korpers Interozeption hat eine Unterfunktion beobachtet Wenn sich im Zeitraum bis zu einer spateren Messung die Symptome der Storung gebessert hatten nahm auch die Aktivitat im Inselcortex zu Bei Patienten ohne Besserung der Symptome bis zur zweiten Messung wurde dagegen keine derartige Erholung der Aktivitat im Inselcortex beobachtet 24 Behandlung BearbeitenBei einer sekundaren Depersonalisation steht die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund Fur die Behandlung einer primaren Depersonalisation gibt es bislang Stand 2016 keine Therapie die sich etabliert hat 17 Pharmakotherapie Bearbeiten Es gibt bislang Stand 2021 kein Medikament das zur Behandlung der Depersonalisations Derealisationsstorung zugelassen ist Es gibt jedoch mehrere Wirkstoffe die untersucht worden sind Einige erwiesen sich teilweise als wirksam und wurden 2014 von den massgeblichen medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland fur eine mogliche versuchsweise Anwendung in Einzelfallen empfohlen 25 Dies betrifft selbstverstandlich nur Medikamente die fur andere Anwendungen bereits zugelassen sind Off Label Use Lamotrigin Bearbeiten Zur Wirksamkeit von Lamotrigin bei dieser Storung liegen widerspruchliche Ergebnisse vor die bislang Stand 2016 eine eindeutige Beurteilung verhindert haben 17 26 Opioid Antagonisten Bearbeiten Positive Effekte bei der Behandlung von Symptomen der Depersonalisation wurden in einer nicht placebo kontrollierten Studie durch die Gabe von Infusionen des Opioidantagonisten Naloxon verzeichnet Hierbei konnte in der Mehrzahl der Falle eine deutliche Besserung und bei einem kleinen Teil der Patienten sogar eine vollige Beseitigung der Symptome erreicht werden Die Effekte konnten bis uber 24 Stunden anhalten 27 In einer anderen Studie zeigte sich ein ahnlicher Effekt durch Naltrexon 28 In einer nicht kontrollierten Studie wurde bei Veteranen mit posttraumatischer Belastungsstorung bei Anwendung von Nalmefen in knapp der Halfte der Probanden ein deutlicher Ruckgang der emotionalen Taubheit und anderer Symptome der posttraumatischen Belastungsstorung beobachtet 29 Ein ahnlicher Effekt konnte in einer kleinen nicht kontrollierten Studie mit Naltrexon herbeigefuhrt werden Dieser Effekt war jedoch geringer ausgepragt 30 Er konnte allerdings durch eine ahnliche deutsche Studie von 2015 bestatigt werden 31 2014 wurde von den massgeblichen medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland als Klinischer Konsensuspunkt KKP die therapeutische Anwendung von Naltrexon als Versuch in Einzelfallen empfohlen 18 Psychotherapie Bearbeiten Kognitive Verhaltenstherapie Bearbeiten In jungeren Ansatzen der kognitiven Verhaltenstherapie steht vor allem der Zusammenhang von Depersonalisation und Angst im Vordergrund Zumeist werden die Entfremdungserfahrungen durch den Patienten als hochst bedrohlich eingestuft catastrophic attribution Die Folge dieser Einschatzung sind anhaltende Angst zwanghafte Selbst Beobachtung und angstlich vermeidendes Verhalten Der kognitiv verhaltenstherapeutische Ansatz besteht deshalb darin dem Patienten eine Moglichkeit zu eroffnen die Depersonalisationserfahrungen neu zu bewerten und ihnen dadurch den Anschein des Bedrohlichen und Katastrophalen zu nehmen Zu diesem Ziel konnen bereits die exakte Diagnosestellung sowie eine ausfuhrliche Aufklarung des Patienten Psychoedukation uber die Depersonalisationsstorung Entscheidendes beitragen da sie dem Patienten verschiedene Angste nehmen konnen z B die Angst verruckt zu werden die Angst dass das Gehirn nicht richtig arbeitet die Angst der einzige Mensch mit solchen Erfahrungen zu sein 19 In einer Studie von 2005 mit 21 Patienten die einzeln mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt wurden zeigten sich signifikante Besserungen der Symptomatik und zwar sowohl nach dem Ende der Therapie als auch sechs Monate spater 29 der Patienten erfullten nach Ende der Therapie die Kriterien der Depersonalisationsstorung nicht mehr 32 Achtsamkeitsbasierte Therapie Bearbeiten In einer Studie wurden gegenlaufige Trends inverse Korrelation zwischen der Schwere der Depersonalisation und bestimmten Aspekten der Achtsamkeit festgestellt Dies wurde als Hinweis dafur gewertet dass achtsamkeitsbasierte Psychotherapieverfahren hilfreich sein konnten 33 Transkranielle Magnetstimulation Bearbeiten Mehrere kleine Pilotstudien beschaftigten sich mit der Anwendung repetitiver transkranieller Magnetstimulation rTMS bei Depersonalisation wobei verschiedene Ziele stimuliert wurden Ohne Kontrollgruppenvergleich reagierte ein Teil der Patienten mit einem Ruckgang der Symptome 34 35 36 37 38 39 Aussagekraftige klinische Studien fehlen bislang Geschichte BearbeitenBereits 1872 wurden die Symptome durch den ungarisch franzosischen Arzt Maurice Krishaber 1836 1883 beschrieben 40 Der Begriff wurde im Jahre 1898 vom franzosischen Psychiater Ludovic Dugas eingefuhrt Er hat ihn laut eigenen Angaben aus einem Eintrag aus den Tagebuchern des franzosischen Philosophen Henri Frederic Amiel entnommen Im Eintrag des 8 Juli 1880 heisst es a present je puis considerer l existence a peu pres comme d outre tombe comme d au dela je puis sentir en ressuscite tout m est etrange je puis etre en dehors de mon corps et de mon individu je suis depersonnalise detache envole Gegenwartig kann ich die Existenz mehr oder weniger wie jenseits des Grabes betrachten wie im Jenseits Ich kann mich auferstanden fuhlen mir ist alles fremd Ich kann ausserhalb meines Korpers und meiner selbst sein ich bin entpersonlicht distanziert entwichen 41 Depersonalisation im Film BearbeitenIn dem Film Numb geht es um einen Mann welcher an Depersonalisierung leidet Siehe auch BearbeitenDepersonalisierung Kunst Literatur BearbeitenLeitlinien Bearbeiten Arbeitsgemeinschaft von sechs Fachgesellschaften Leitlinie Diagnostik und Behandlung des Depersonalisations Derealisationssyndroms 2014 PDF abgerufen am 28 September 2021 Einfuhrungen Bearbeiten Jeffrey Abugel Stranger To My Self Inside Depersonalization The Hidden Epidemic Johns Road Publishing 2011 ISBN 978 0 615 38523 5 Berit Lukas Das Gefuhl ein NO BODY zu sein Depersonalisation Dissoziation und Trauma Junfermann Verlag Paderborn 2003 ISBN 3 87387 534 9 Mauricio Sierra Depersonalization A New Look at a Neglected Syndrome Cambridge University Press 2009 ISBN 978 1 139 48942 3 Daphne Simeon Jeffrey Abugel Feeling Unreal Depersonalization Disorder and the Loss of the Self Oxford University Press New York 2006 ISBN 0 19 517022 9 Daphne Simeon Depersonalisation disorder a contemporary overview In CNS drugs Band 18 Nummer 6 2004 S 343 354 PMID 15089102 Review depersonalizace info PDF 201 kB abgerufen am 16 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course and diagnosis UpToDate Einleitung und Literaturliste aktualisiert am 27 August 2015 frei Informationsseite der Psychosomatik Universitat Mainz Eine Liste der diagnostische Kriterien nach DSM V und ICD 10 findet sich in David Spiegel u a Dissociative Disorders in DSM 5 Memento vom 1 Mai 2013 im Internet Archive PDF 294 kB In Depression and Anxiety Band 28 2011 S 824 852 auf S 830 in Tabelle 2 Jochen Paulus Wenn mein Bein nicht zu mir gehort Depersonalisation und ausserkorperliche Erfahrungen Radiosendung SWR2 20 Februar 2013 27 30 Min u a mit Berichten Betroffener und allgemeinverstandlichen Erklarungen fuhrender Experten in Mainz und Mannheim abgerufen am 11 Oktober 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Depersonalisation in DORSCH Lexikon der Psychologie Pschyrembel klinisches Worterbuch 267 Auflage Verlag de Gruyter 2017 ISBN 978 3 11 049497 6 pschyrembel de Arbeitsgemeinschaft von sechs Fachgesellschaften Leitlinie Diagnostik und Behandlung des Depersonalisations 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