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Der Begriff Poststrukturalismus kennzeichnet unterschiedliche geistes und sozialwissenschaftliche Ansatze und Methoden die Ende der 1960er Jahre zuerst in Frankreich entstanden und die sich auf unterschiedliche Weise kritisch mit dem Verhaltnis von sprachlicher Praxis und sozialer Wirklichkeit auseinandersetzen Massgeblich ist dabei die Ansicht dass die Sprache die Realitat nicht bloss abbilde sondern mittels ihrer Kategorien und Unterscheidungen auch herstelle Typischerweise ist mit dieser Perspektive auch eine Abkehr von einer objektivistischen Sicht auf die Gesellschaft verbunden die soziale Tatsachen als notwendig ansieht stattdessen werden die unterschiedlichen Moglichkeiten Kontingenz gesellschaftlicher Entwicklungen betont Inhaltsverzeichnis 1 Philosophiegeschichtliche Verortung 2 Sozialhistorische Hintergrunde 3 Theoretiker des Poststrukturalismus 4 Verschiedene Ansatze des Poststrukturalismus 4 1 Jacques Derridas Schrifttheorie 4 2 Jacques Lacans Psychoanalyse 4 3 Michel Foucaults Diskursanalyse 5 Kritik 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweisePhilosophiegeschichtliche Verortung BearbeitenDer Begriff Poststrukturalismus ist eine philosophiegeschichtliche Bezeichnung Fur die unter diesem Sammelbegriff zusammengefassten Theoretiker lassen sich nur schwer gemeinsame Thesen formulieren Ein Grund dafur ist dass viele Poststrukturalisten betonen dass es ihnen bewusst nicht um die Aufstellung einer alternativen umgreifenden philosophischen Theorie geht sondern um eine bestimmte Methode oder eine denkerische oder analytische Haltung Differenzen zum klassischen Strukturalismus eines Roman Jakobsons Ferdinand de Saussures und anderer werden von den einzelnen Poststrukturalisten unterschiedlich bestimmt Grundlegend ist eine Ausweitung des Text Begriffs Der einzelne Text gilt als mit anderen vernetzt er gilt als Zitat fruherer Texte und es gibt auch keine privilegierte Lesart Ausserdem wird der Textbegriff auf die Geschichte oder ganze Kulturen ausgeweitet Andere Unterschiede werden in der Abgrenzung gegenuber bestimmten theoretischen oder methodischen Voraussetzungen strukturalistischer Klassiker gesehen die von den Poststrukturalisten nicht ubernommen werden Dies betrifft v a kulturubergreifende ubergeschichtliche starre und abstrakte Gesetze wie sie besonders Claude Levi Strauss entdeckt zu haben meinte Allgemein werden historische Diskontinuitaten starker betont als bei klassischen Strukturalisten Heterogenitat wird starker als Homogenitat betont Typisch sind eine kritische Herangehensweise an strukturierende Begriffe normative Vorstellungen und theoretische Prinzipien Ordnungsprinzipien klassischer metaphysischer Systeme werden auf die Bedingungen ihrer Geltung hin analysiert Dabei werden psychoanalytische diskursanalytische semiotische und sprachphilosophische Methoden verwendet Oftmals wird in Anknupfung an strukturalistische Konzepte insbesondere der Semiotik das Verhaltnis von sprachlichen Zeichen Signifikanten und Bedeutungen Signifikaten problematisiert und das Augenmerk auf die Veranderbarkeit sprachlicher und diskursiver Strukturen gerichtet So postulieren viele Poststrukturalisten insbesondere im Gefolge der Derrida schen Dekonstruktion und der Foucault schen Diskursanalyse dass Bedeutungseinheiten stets nur als Effekt vorgangig gezogener Differenzen vgl Derridas Konzept der Differance gebildet werden konnen 1 wodurch die Konstruktionsbedingungen von Sinn und damit zugleich die Prekaritat und Veranderbarkeit von Sinnkonstruktionen starker in den Blick geraten Gesellschaftliche Strukturen Wissensordnungen und kulturelle Formationen Diskurse so eine Voraussetzung der meisten Poststrukturalisten sind grundsatzlich mit Formen der Macht verknupft welche deren Geltung und hierarchische Ordnung etablieren und dazu Herrschaftsverhaltnisse produzieren und stabilisieren Ein zentrales Motiv ist daher fur viele Poststrukturalisten wie derartige Herrschaftsordnungen durch subversive unterlaufende und interventionistische eingreifende Praktiken verandert oder zumindest fur kreative Neupositionierungen genutzt werden konnen Eine zentrale Rolle spielt dabei auch die Analyse von Massenmedien Popularkultur und Alltagspraktiken wie sie insbesondere durch die Disziplin der Cultural studies analysiert werden Wichtige Theoretiker in diesem Zusammenhang sind Stuart Hall und John Fiske aus dem Umfeld des britischen Centre for Contemporary Cultural Studies Auch im Kontext des Postkolonialismus und der Queer Theorie sind Fragen nach der Dekonstruktion von diskursiven Machtverhaltnissen von zentraler Bedeutung Zahlreiche poststrukturalistische Ansatze kommen in der Kritik an bestimmten klassischen Begriffen von Metaphysik Subjekt oder Rationalitat uberein 2 Traditionelle mit diesen Begriffen verbundene Positionen werden dabei oft als totalitar patriarchal diskriminierend ethnozentrisch sowie als substantialisierend bzw naturalisierend im Sinne von Identitat als naturliche Eigenschaft festschreibend oder gar als Ausdruck eines westlichen Logozentrismus kritisiert Haufig verwendete Begriffe in einigen poststrukturalistischen Texten sind etwa Ambiguitat differance das geteilte Selbst Der grosse Andere Sozialhistorische Hintergrunde BearbeitenZur Entstehungszeit des Poststrukturalismus hatten besonders in Frankreich Gedanken des Humanismus im Sinne Jean Paul Sartres und des Marxismus Konjunktur Im Blick fruher Poststrukturalisten wurde was sich mit diesen Theorien verbindet mehr und mehr fragwurdig Beiderlei Theorien erschienen fur die sich stellenden Fragen unzureichend Fragen die aufgeworfen wurden angesichts totalitarer Strukturen im Sowjetsozialismus vor dem Hintergrund des Stalinismus dem Verschwinden der Arbeiterklasse als revolutionarem Subjekt der Sozialdemokratisierung der Schwache sozialistischer Bewegungen im Postkolonialismus der Formulierung neuer Dringlichkeiten in der Okologie der Selbstzerstorung der Jugendlichen in den Metropolen der Entstehung neuer selbstbewusster Bewegungen die sich nicht mehr mit einer Nebenwiderspruchsposition abfinden wollten Frauenbewegung Black Power Bewegung Schwulen und Lesbenbewegung oder die Burgerrechtsbewegungen Siehe auch PostmoderneTheoretiker des Poststrukturalismus BearbeitenDem Poststrukturalismus werden folgende Theoretiker zugerechnet Louis Althusser Roland Barthes Jean Baudrillard Judith Butler Cornelius Castoriadis Helene Cixous Gilles Deleuze Jacques Derrida Michel Foucault Felix Guattari Luce Irigaray Julia Kristeva Jacques Lacan Ernesto Laclau Jean Francois Lyotard Paul de Man Christian Metz Chantal Mouffe Jean Luc Nancy Jacques Ranciere Slavoj ZizekVerschiedene Ansatze des Poststrukturalismus BearbeitenJacques Derridas Schrifttheorie Bearbeiten Hauptartikel Jacques Derrida und Dekonstruktion Jacques Derrida ist ein besonders einflussgebender Autor Er nennt seine Methode er selbst bevorzugt den Begriff Praxis Dekonstruktion sie besteht in der Offenlegung der Aporien auf die man bei der Analyse von Versuchen die Wahrheit zu erzahlen stosst 3 Sein fruhes Hauptwerk Grammatologie behandelt vor allem klassische Sprachtheorien Derrida versucht zu zeigen dass es unmoglich sei im direkten Gesprach die singulare Bedeutungsintuition des Gegenubers erfassen zu konnen Tatsachlich bleibe diese ebenso entzogen wie im toten Buchstaben schriftlicher Gestalt Sein ebenfalls fruhes und grundlegendes Werk Die Stimme und das Phanomen versucht zu zeigen dass Individuelles singulare Intuition und Allgemeines Bedeutungsintention notwendig unvermittelbar sind Als Grund dafur wird unter anderem die Zeitversetztheit von Formulierungs und Auswertungsakt angefuhrt In Die Schrift und die Differenz 1967 unterscheidet Derrida zwei verschiedene Konzepte von Struktur Das erste metaphysische Konzept versucht nach einem tiefen Grund nach dem Ursprung und der Wahrheit der Zeichen zu spuren Das zweite postmoderne will das prinzipiell unabschliessbare Spiel der Zeichen beobachten und es schreibend fortsetzen Derartige Differenzen sollen auch erklaren warum eine sprachlichen Unterscheidungsprinzipien vorgelagerte Bekanntschaft des Subjekts mit sich nicht gegeben sein kann und fur theoretische Folgespekulationen wie in idealistischen Systembildungsversuchen dienen kann Die Instanz des Autors als bedeutungsstiftender Urheber hat im poststrukturalistischen Denken keine Funktion mehr Dies versucht der fruhe Derrida etwa an der Descartes schen Cogito Szene zu zeigen Seine fruhen Aufsatze setzen sich ausserdem mit Sigmund Freud Georg Wilhelm Friedrich Hegel Ferdinand de Saussure und Emmanuel Levinas auseinander Letzteren hat Derridas Kritik besonders in seinem Text Gewalt und Metaphysik teils erst bekannt gemacht Derridas spatere Arbeiten widmen sich fast allen Bereichen der Philosophie Nach einer mehr experimentell gepragten Phase stellen seine spaten Schriften praktische und politische Fragen expliziter in den Vordergrund Gesprachspartner Derridas waren unter anderem Gilles Deleuze und Felix Guattari Michel Foucault Luce Irigaray Julia Kristeva Jacques Lacan Ernesto Laclau Jean Francois Lyotard und Helene Cixous Jacques Lacans Psychoanalyse Bearbeiten Der franzosische Psychoanalytiker Jacques Lacan der fur die Entwicklung der Psychoanalyse in Frankreich eine zentrale Rolle spielte widmete sich einer erneuten Lekture der Schriften Sigmund Freuds im Lichte der strukturalistischen Methode verarbeitete aber auch Einflusse der Fundamentalontologie und im Spatwerk der mathematischen Topologie deren Graphenmodelle er fur die Darstellung unbewusster Vorgange einsetzte Lacan betont auch vor dem Hintergrund der Freudschen Theorie der Fehlleistung und des Witzes dass das Unbewusste wie eine Sprache strukturiert sei Die Arbeit des Unbewussten erfolge nach linguistischen Gesetzen wie Metapher und Metonymie Ersetzung und Verschiebung Die entsprechenden Elemente des psychischen Geschehens nennt er Signifikanten jedoch spielt neben dem sprachahnlich strukturierten Feld des Symbolischen auch das Imaginare und das Reale eine zentrale Rolle im psychischen Apparat Die eigentliche Strukturierungsleistung und auch die psychoanalytische Kur vollziehe sich aber auf dem Feld des Sprechens Auch Phanomene der sozialen Norm des Gesetzes der Autoritat und der Ideologie verortet Lacan auf dem Feld des Sprachlichen bzw Symbolischen und pragte in diesem Kontext den Terminus des grossen Anderen vgl auch Name des Vaters als symbolische Figur der Autoritat im Unterschied zum kleine anderen bzw Objekt klein a welches im Kontext des Triebgeschehens eine entscheidende Rolle spielt Lacans Konzeption des Symbolischen wurde insbesondere von Louis Althusser im Kontext der Analyse von Ideologie und ideologischer Anrufung Interpellation fur marxistische Ansatze fruchtbar gemacht Seine Ausfuhrungen zum Blick als Triebobjekt sowie zur wichtigen Rolle des Phantasmatischen fur das psychische aber auch soziale Geschehen sind fur neuere Theoriebildungen im Bereich der Kultur und Bildwissenschaft von zentraler Bedeutung Als wichtigster Vertreter eines von Lacan gepragten Denkens gilt heute der slowenische Philosoph Slavoj Zizek Michel Foucaults Diskursanalyse Bearbeiten Die teils im Gefolge der Strukturalisten v a aber durch Michel Foucault entwickelte Diskursanalyse ist fur die poststrukturalistischen Instrumentarien grundlegend In Anlehnung an Foucault wurde die Diskursanalyse in den 1990er Jahren zu einer relativ reguliert verwendbaren Methode weiterentwickelt Entfaltet wurde sie zunachst im methodologischen Hauptwerk Foucaults Archaologie des Wissens Dieses folgt seinen konkreten Studien zur Geburt einer humanwissenschaftlichen Wissensordnung in Die Ordnung der Dinge und zu den Mechanismen des Ausschlusses und der gleichzeitigen Definition von Kranken und Wahnsinnigen ein Ausschliessungsakt der zugleich erst die Selbstvergewisserung einer Gesellschaft uber die eigene Identitat Gesundheit und Vernunftigkeit stabilisiert Die dabei implizit bereits verwendete Methode wurde teilweise in Antwort auf Kritiker dann von Foucault als Diskursanalyse expliziert Dabei geht es um die Analyse der Struktur und Etablierungsbedingungen von Ordnungen des Wissens die jeweils mit eigenen Konventionen uber Zulassigkeit und Wertigkeit von Wissenselementen mit bestimmten Regeln des Diskurses einhergehen Deren epochenspezifisches Gesamtdenken wird in den Begriff der Episteme gefasst Faktoren des Kontexts wie Regeln und Normen werden dabei als grundlegend dafur verstanden dass uberhaupt Sinn vermittelbar ist also Kommunikate generierbar sind Insbesondere werden pra diskursive Rahmenbedingungen in den Blick genommen welche etwa die Organisation von Macht verhaltnissen uber Strategien der Herrschaftsetablierung und Taktiken der Positionierung in Herrschaftsverhaltnissen betreffen eine Ebene die Foucault als Mikropolitik beschreibt In der zweiten Halfte der 1970er Jahre wurde diese Methode u a in die Kultur Geschichts und Literaturwissenschaft eingefuhrt Sie setzt sich dabei von einem subjekt und autorzentrierten Erkenntnisbegriff klassischer hermeneutischer Ansatze ab Im Zentrum steht nicht ein Autor subjekt und dessen Intention Der Gebrauch einer Autor Instanz dient nur zur Markierung mittelgrosser diskursiver Einheiten Die Etablierung eines Autorsubjekts selbst ist ein an historische und kulturelle Wandlungen gebundener Diskurs 4 Insbesondere ist der Autorbegriff mit dem Begriff des Eigentums verzahnt 5 An die Stelle des Autors tritt bei Foucault das Gefuge einer Wissensordnung die ihm seine Ausdrucksmoglichkeiten uberhaupt erst bereitstellt Der dafur einschlagige Begriff des Diskurses integriert dabei gerade auch die erwahnten vor diskursiven Konstitutionsbedingungen kulturellen Wissens insbesondere auch Systeme der Kontrolle und Regulierung Diskurs ist ein gesamtes Feld kulturellen Wissens das sich in Form von Aussagen und Texten gleichsam als Spitzen eines Eisbergs manifestiert Denken und Wahrnehmung sind so Foucaults Annahme je bereits durch Diskursordnungen gepragt Wahrheit und Wirklichkeit konstituiert sich vermittels kultureller Ausserungen und uber Praktiken der Wahrheitsetablierung und eines Kampfes um das Horbarmachen von Stimmen Meinungen Wissen ist grundsatzlich nur in Dokumenten zuganglich diese sind aber im sie ermoglichenden Kontext einer gesamten Diskursformation Episteme zu analysieren Das Selbstverstandnis und die Ordnungsmechanismen einer Gesellschaft sind daher zumindest mittelbar fassbar Auch Gesellschaft formiert sich uber Texte und kulturelle Artefakte Die methodische Einklammerung der Autorinstanz kann als ein Spezialfall von Foucaults Subjektkritik erklart werden Ein Subjekt entwirft sich Foucault zufolge grundsatzlich im Feld verfugbarer Diskursivierungsstrategien des Selbsts in dem es in unterschiedlichem Masse von kreativen taktischen Zugen der Selbstpositionierung Gebrauch machen kann Auf diese Beweglichkeit kommt es Foucault an die durch einen klassischen substantialistischen Subjektbegriff eher eingeengt wird Foucaults spate Arbeiten konzentrieren sich besonders auf das Thema des Selbstentwurfs das er in Anlehnung an stoische Theorien als Selbstsorge bezeichnet Kritik BearbeitenDer Poststrukturalismus wurde sowohl als Ganzes wie in einzelnen seiner Vertreter von verschiedensten Seiten kritisiert Bekannt sind beispielsweise die Einwande von Jurgen Habermas 6 und Manfred Frank 7 und ein von Alan Sokal unternommenes Experiment Sokal Affare Dieser erwirkte in einer Zeitschrift die sich poststrukturalistischen Theoriebildungen widmete die Veroffentlichung eines Textes der in Anlehnung an Stilformen einiger Poststrukturalisten verfasst war aber nur Unsinn enthielt was nach Sokal die mangelhafte intellektuelle Redlichkeit der gesamten Bewegung belege 8 Siehe auch die Kritik Abschnitte in den Hauptartikeln Michel Foucault Jacques Derrida Jacques Lacan und Jean Baudrillard Siehe auch BearbeitenNouvelle Philosophie Postdramatisches TheaterLiteratur BearbeitenJohannes Angermuller Why There Is No Poststructuralism in France The Making of an Intellectual Generation Bloomsbury Academic London u a 2015 ISBN 978 1 4742 2630 1 Johannes Angermuller Nach dem Strukturalismus Theoriediskurs und intellektuelles Feld in Frankreich transcript Bielefeld 2007 ISBN 978 3 89942 810 0 Francois Dosse Geschichte des Strukturalismus Fischer Taschenbucher 13475 13476 2 Bande Bd 1 Das Feld des Zeichens 1945 1966 Bd 2 Die Zeichen der Zeit 1967 1991 Ungekurzte Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 596 13475 7 Bd 1 ISBN 3 596 13476 5 Bd 2 Manfred Frank Was ist Neostrukturalismus Edition suhrkamp 1203 Neue Folge 203 Suhrkamp Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 518 11203 1 Gabriel Kuhn Tier Werden Schwarz Werden Frau Werden Eine Einfuhrung in die politische Philosophie des Poststrukturalismus Unrast Munster 2005 ISBN 3 89771 441 8 Stephan Moebius Die soziale Konstituierung des Anderen Grundrisse einer poststrukturalistischen Sozialwissenschaft nach Levinas und Derrida Campus Forschung 834 Campus Frankfurt am Main u a 2003 ISBN 3 593 37268 1 Zugleich Bremen Universitat Dissertation 2002 Stephan Moebius Andreas Reckwitz Hrsg Poststrukturalistische Sozialwissenschaften Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 1869 Suhrkamp Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 518 29469 7 Stefan Munker Alexander Roesler Poststrukturalismus Sammlung Metzler 322 Metzler Stuttgart u a 2000 ISBN 3 476 10322 6 Michael Ryan Structuralism and Poststructuralism In Maryanne Cline Horowitz Hrsg New Dictionary of the History of Ideas Band 6 Taste to Zionism Index Thomson Gale Detroit MI u a 2005 ISBN 0 684 31383 9 S 2260 2264 Urs Staheli Poststrukturalistische Soziologien Transcript Bielefeld 2000 ISBN 3 933127 11 4 Weblinks BearbeitenRudolf Behrens Einfuhrung in den Poststrukturalismus Michael Peters Poststructuralism and Education In ffst hr 1999 archiviert vom Original am 9 November 2011 abgerufen am 9 September 2022 englisch In Encyclopaedia of Philosophy of Education Einzelnachweise Bearbeiten Vgl G Plumpe Strukturalismus In HWPh Bd 10 S 345 f Wahrend zentrale Theoretiker wie Foucault oder Derrida die Annahme eines selbstbestimmten Individuums lediglich nicht voraussetzten sondern diese Voraussetzung methodisch suspendierten losen einige spatere Poststrukturalisten das Subjekt auf in ein Bundel von Fremdeinwirkungen und unbewussten Impulsen Jonathan Culler Dekonstruktion Derrida und die poststrukturalistische Literaturtheorie Reinbek 1999 Fur eine Studie derartiger Wandlungen vgl Erich Schon Der Verlust der Sinnlichkeit oder Die Verwandlungen des Lesers Mentalitatswandel um 1800 Stuttgart Klett Cotta 1987 ISBN 3 608 91439 0 Ein Privatbrief kann einen Schreiber haben er hat aber keinen Autor ein Vertrag kann wohl einen Burgen haben aber keinen Autor Michel Foucault Was ist ein Autor Besonders in Jurgen Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne wo Derrida und andere Poststrukturalisten in eine linkshegelianische nietzscheanische Traditionslinie eingeordnet werden Unter anderem in Manfred Frank Was ist Neostrukturalismus und verschiedenen Rezensionen Zeitungs und Zeitschriftenartikeln Sokal A D 1996 Transgressing the Boundaries Towards a Transformative Hermeneutics of Quantum Gravity Social Text 46 47 217 252 zu Hintergrund und Rezeption siehe auch den Hauptartikel Sokal Affare Normdaten Sachbegriff GND 4137176 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Poststrukturalismus amp oldid 233473585