www.wikidata.de-de.nina.az
Sartre ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Sartre Begriffsklarung aufgefuhrt Jean Paul Charles Aymard Sartre ʒɑ ˈpɔl saʀtʀ 21 Juni 1905 in Paris 15 April 1980 ebenda war ein franzosischer Romancier Dramatiker Philosoph Religionskritiker und Publizist Er gilt als Vordenker und Hauptvertreter des Existentialismus und als Paradefigur der franzosischen Intellektuellen des 20 Jahrhunderts Er war der langjahrige Partner von Simone de Beauvoir Jean Paul Sartre um 1967 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 1 1 Kindheit und Schulzeit 1 2 Studium Berufseinstieg und Krieg 1 3 Die grosse Zeit 1 4 Letzte Jahre 2 Werk 2 1 Philosophie 2 2 Aspekte des Existenzialismus 2 3 Literaturgeschichtliche Wurdigung 2 4 Schriften uber Kunstler 2 4 1 Die Studien uber Kunstler Verbindung von Philosophie und Literatur 2 4 2 Das Projekt einer Asthetik 3 Werke Auswahl 3 1 Philosophische Schriften 3 2 Schriften zur Literatur 3 3 Romane 3 4 Erzahlungen 3 5 Drehbucher 3 6 Dramen 3 7 Autobiographische Schriften 3 8 Politische Schriften 3 9 Briefe 3 10 Sonstige 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Schaffen BearbeitenKindheit und Schulzeit Bearbeiten Sartre wurde in Paris als Sohn des Marineoffiziers Jean Baptiste Sartre 1874 1906 geboren Der Vater starb schon 15 Monate nach der Geburt seines Sohnes Jean Paul an Gelbfieber Seine junge Mutter Anne Marie 1882 1969 zog daraufhin zuruck zu ihren Eltern Dort wuchs Sartre unter dem Einfluss seines Grossvaters Charles Schweitzer 1844 1935 auf eines Onkels von Albert Schweitzer und Gymnasiallehrers agrege fur das Fach Deutsch Von ihm und wechselnden Privatlehrern wurde er zu Hause unterrichtet Er begann sehr fruh zu lesen auch auf Deutsch erlitt jedoch schon als Junge eine Linsentrubung im rechten Auge das nach und nach erblindete und nach aussen wanderte so dass er mit der Zeit immer starker schielte Bis zum Alter von zehn Jahren hatte er kaum Kontakte ausserhalb seiner Familie in der er einziges Kind war und blieb Hiernach kam er auf das prestigetrachtige Gymnasium Lycee Henri IV Mit fast sechzig beschrieb er diese Kindheit in Les mots Die Worter 1917 heiratete seine Mutter wieder und zog mit ihm zu ihrem neuen Mann einem Freund des Verstorbenen nach La Rochelle zwei Veranderungen die der Zwolfjahrige nur schwer verkraftete Hinzu kam dass sein Grossvater emport mit ihm brach als er erfuhr dass der Junge Geld aus der Haushaltskasse genommen hatte um sich mit Sussigkeiten bei seinen neuen Klassenkameraden einzuschmeicheln 1920 wurde Sartre nach Paris zuruckgeschickt und besuchte nunmehr als Internatsschuler wieder das Henri IV Hier freundete er sich mit einem Klassenkameraden an dem spateren Schriftsteller Kollegen Paul Nizan der ihn in die zeitgenossische Literatur einfuhrte 1922 legte er das Baccalaureat ab und beschloss zusammen mit Nizan ein Studium an der Ecole Normale Superieure ENS anzustreben der Elitehochschule fur die Lehramtsfacher Beide wechselten deshalb auf das Lycee Louis le Grand dessen Vorbereitungsklassen classes preparatoires fur die ENS angeblich besser waren als die des Henri IV Studium Berufseinstieg und Krieg Bearbeiten 1923 konnte Sartre eine Novelle und einige Romankapitel in kleinen Zeitschriften unterbringen zugleich begann er sich fur Philosophie zu interessieren 1924 belegte er den sechsten Rang in der Aufnahmeprufung concours fur die ENS Sein Wohnheimzimmer dort teilte er mit dem ebenfalls aufgenommenen Nizan Die vier Jahre auf der ENS waren eine gluckliche Zeit fur Sartre Er las viel und arbeitete regelmassig jeden Tag von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr was er sein ganzes Leben lang beibehielt Er absolvierte Kurse und Prufungen in Psychologie Moralphilosophie Soziologie Logik Metaphysik und Latein interessierte sich fur die neue Kunstform Film und fur den aus Amerika importierten Jazz Auch nahm er Boxunterricht denn le petit homme das Mannlein wie er von seinen Freunden genannt wurde mass nur 1 53 m 1 Bei sonntaglichen Besuchen seiner Eltern die inzwischen nach Paris gezogen waren fuhrte er hitzige Debatten mit seinem Stiefvater Joseph Mancy der ihn als communiste patente Kommunist mit Brief und Siegel apostrophierte Zwar war Sartre anders als sein Freund Nizan kein Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs doch war er Sympathisant und verweigerte zum Beispiel zusammen mit Nizan die fur Studenten der ENS quasi obligatorische Ausbildung zum Reserveoffizier Auch ein erster Versuch mit der Liebe fallt in diese Zeit Sartre hatte auf einer Beerdigung eine entfernte junge Verwandte aus Toulouse kennengelernt die ihn aber bei ihren seltenen kurzen Treffen ziemlich frustrierte ahnlich wie spater sein Alter Ego Roquentin im Roman La Nausee Der Ekel von seiner Freundin Anny frustriert wird Philosophisch begann Sartre der sich in der Familie seines Grossvaters und dann seines Stiefvaters immer uberzahlig de trop gefuhlt hatte eine Theorie der Kontingenz zu entwickeln gemass der das menschliche Leben ein Zufallsprodukt sei und nicht unbedingt einen von hoheren Machten verburgten Sinn habe 1928 erhielt er bei der Rekrutierungsprufung agregation fur das Amt des Gymnasiallehrers nur den fur eine Einstellung nicht ausreichenden 50 Platz angeblich weil er versucht hatte originelle Ideen zu aussern Nachdem Nizan geheiratet hatte meinte auch Sartre dies tun zu mussen und liess seine Eltern um die Hand einer jungen Frau anhalten die er kennengelernt hatte er wurde jedoch abgewiesen Wenig spater bei der Vorbereitung fur den zweiten Anlauf auf l agreg begegnete er seiner kunftigen Weggefahrtin Simone de Beauvoir Beide wurden angenommen Sartre diesmal auf Platz 1 Beauvoir auf Platz 2 Wahrend Beauvoir als erst 21 jahrige Gymnasiallehrerin nach Marseille geschickt wurde trat Sartre seinen Militardienst bei den Meteorologen in Tours an Sein Ausbilder war der ein Jahr altere ENS Kamerad Raymond Aron der spatere bedeutende Soziologe und Philosoph Da der Dienst ihn wenig beanspruchte schrieb Sartre viel Gedichte den Anfang eines Romans Entwurfe zu Theaterstucken Zum Beginn des Schuljahres 1931 mit 26 wurde er vom Unterrichtsministerium als Gymnasiallehrer fur Philosophie nach Le Havre geschickt nbsp Sartre und Beauvoir am Denkmal BalzacsBeauvoir und er trafen sich aber weiterhin regelmassig in Paris ihrem dauerhaften Lebensmittelpunkt Bei seinen Schulern war Sartre bald als interessanter Lehrer beliebt aber bei den Kollegen als arrogant verschrien Er begann an einem Factum sur la contingence Streitschrift uber den Zufall zu arbeiten einer polemisch satirischen Schrift gegen die seines Erachtens allzu optimistische und positive Schulphilosophie die er gemass Lehrplan verabreichen musste 1932 reiste er mit Beauvoir in die Bretagne nach Spanien und das damalige Spanisch Marokko was er vom kleinen Erbe der Grossmutter Louise Schweitzer geb Guillemin 1850 1932 bezahlte Zum anschliessenden Schuljahrswechsel wurde Beauvoir nach Rouen versetzt nur 90 Kilometer von Le Havre entfernt so dass man sich nun bequemer treffen konnte Gemeinsam interessierten sie sich fur Sigmund Freud und dessen Psychoanalyse Sartre entdeckte die Phanomenologie Edmund Husserls aber auch die Romane Hemingways 1933 unternahm man wieder gemeinsame Reisen diesmal nach London und Italien Im Herbst 1933 ging Sartre fur ein Jahr als Stipendiat an das Institut francais in Berlin Hier las er Husserl und Heidegger Faulkner und Kafka und begann aus dem factum einen Roman zu entwickeln das spatere La Nausee Der Ekel Die Politik interessierte ihn nur am Rande die gerade erfolgte Machtubernahme Hitlers hielt er wie viele linke Intellektuelle fur einen vorubergehenden Spuk Nach Ablauf des Stipendiums reiste er mit Beauvoir durch Deutschland Osterreich und die 1918 neugeschaffene Tschechoslowakei Ab Herbst 1934 unterrichtete er wieder in Le Havre wo er sich einsam und deplatziert fuhlte und schliesslich depressiv wurde Denn auch die allgemeine Stimmung war schlecht in der Hafenstadt die besonders stark unter der Weltwirtschaftskrise litt die mit drei vier Jahren Verspatung nun auch Frankreich getroffen hatte Sartres Depression verstarkte sich durch Wahn und Panikphasen weil er sich 1935 nachdem er eine Doktorarbeit uber die Vorstellungskraft zu schreiben begonnen hatte von einem befreundeten Arzt die Droge Meskalin hatte spritzen lassen Eine dieser Drogenpsychosen brachte ihn sogar fur zwei Wochen in eine Psychiatrische Klinik Er nahm am 14 Juli 1935 mit Beauvoir an der antifaschistischen Grosskundgebung in Paris teil mit der die franzosischen Linksparteien und Gewerkschaften gemeinsam auf den wachsenden Druck der faschistischen Krafte auch in Frankreich reagierten 1936 beendete Sartre den Roman an dem er seit Berlin gearbeitet hatte Er war sehr enttauscht als der Gallimard Verlag das Manuskript ablehnte Trotzdem schrieb er nun weiter erzahlende Texte In seinen eigenen Augen war er offenbar zum belletristischen Autor geworden und er wurde von Beauvoir bestarkt die inzwischen ebenfalls an einem Roman schrieb Im Mai und Juni 1936 gingen sie beide zwar aus Prinzip nicht zur Wahl waren aber begeistert als die linke Volksfront die Wahlen gewann Der Ausbruch des Spanischen Burgerkriegs im Juli bewegte auch Sartre zutiefst Den Gedanken sich als Freiwilliger den antifaschistischen Internationalen Brigaden anzuschliessen verwarf er aber zumal er gerade nach Laon versetzt und dabei zum Lehrer fur Vorbereitungsklassen zur ENS befordert worden war Nach einer Italienreise mit Beauvoir verarbeitete er das Thema Spanischer Burgerkrieg in der Erzahlung Le Mur Die Mauer die von Andre Gide fur die Nouvelle Revue Francaise angenommen wurde und Aufmerksamkeit erregte als sie im Juli 1937 dort erschien In Le Mur gestaltet Sartre eine Grenzsituation menschlichen Daseins in Form einer radikalen Analyse der Todesangst dreier im Spanischen Burgerkrieg von der Falange zum Tode Verurteilter Ein Thema das er spater mehrfach neu aufgriff Ebenfalls 1937 wurde schliesslich auch sein Roman angenommen wobei der Verleger Gallimard vorschlug den Text zu kurzen und den ursprunglich geplanten Titel Melancholia in La Nausee eigentlich die Ubelkeit der Brechreiz abzuandern Zum Schuljahr 1937 38 wurde Sartre in den Pariser Vorort Neuilly versetzt auch Beauvoir bekam eine Stelle in Paris Sie wohnten nun in zwei durch ein Stockwerk getrennten Zimmern eines kleinen Hotels Hotel Mistral im IV Arrondissement Ans Heiraten dachten sie nicht Sartre legte keinen Wert auf eine burgerliche Existenz und Beauvoir verstand sich vor allem als Schriftstellerin und dazu gehorte dass sie weder Ehefrau noch Mutter sein wollte Im April 1938 kam mit Erfolg La Nausee heraus ein Roman dessen Ich Erzahler Roquentin ahnliche Sinn und Selbstfindungsprobleme hat wie sie auch Sartre in den Jahren von Le Havre hatte und der so wie dieser die Krise schliesslich nicht durch Selbstmord lost sondern mit dem Entschluss Romancier zu werden Auch ein Sammelband mit Erzahlungen aus den letzten drei Jahren den Sartre 1939 unter dem Titel Le Mur herausgab fand erfreuliche Beachtung Zugleich beauftragte ihn Gide eine Artikelserie uber moderne Autoren fur die Nouvelle Revue Francaise zu schreiben Sartre hatte seinen Durchbruch geschafft Er machte sich nun an ein grosseres Romanprojekt und begann dessen ersten Band L Age de raison Die Zeit der Reife Waren er und Beauvoir bisher fast hochmutig freischwebende Intellektuelle gewesen eine Wortschopfung des Soziologen Karl Mannheim so begannen sie nun angesichts des zunehmenden Expansionsdrangs Hitlers sich politisch zu engagieren Als Frankreich am 3 September 1939 Deutschland den Krieg erklarte wurde Sartre eingezogen La drole de guerre den Krieg der zunachst keiner war verbrachte er im Elsass wo er an seinem Roman und einem Tagebuch schrieb und sich Notizen fur eine philosophische Abhandlung machte Im April 1940 konnte er auf einem Urlaub in Paris den prix du roman populiste entgegennehmen Wahrend nach dem 10 Mai 1940 der deutsche Angriff Frankreich ins Chaos sturzte schrieb Sartre fieberhaft an den letzten Seiten von L Age de raison Ende Juni kurz vor dem Waffenstillstand geriet er mit seiner Einheit in Gefangenschaft Hierbei nahm ihm ein deutscher Offizier das fertige Manuskript ab verwahrte es aber und liess es ihm spater wieder zukommen Sartre verbrachte im Stalag XII D in Trier fast gluckliche Monate Er schloss Freundschaften zum Beispiel mit dem Jesuitenpater Paul Feller 1913 1979 und verfasste ein versteckt politisches Stuck Bariona ou le Fils du tonnerre B oder der Sohn des Donners das er mit Kameraden zu Weihnachten auffuhrte 2 Anders als die anderen Gefangenen die nach und nach als Zwangsarbeiter auf deutsche Fabriken und Bauernhofe verteilt wurden kam Sartre mit Hilfe eines Gefalligkeitsattests Teilerblindung des rechten Auges im Marz 1941 frei Beauvoir die sich mit den neuen Verhaltnissen in Frankreich offenbar arrangiert hatte war frappiert von der Starrheit seines Moralismus den er aus dem Lager mitbrachte Beide aktivierten nun alte Bekanntschaften und grundeten die Widerstandsgruppe Socialisme et liberte Sozialismus und Freiheit die sich mehr gegen das Vichy Regime richtete als gegen die deutschen Besatzer die man zu dieser Zeit in Frankreich kaum wahrnahm Sartres Versuche Kontakte zu kommunistischen Bekannten zu knupfen und mit ihnen zusammenzuarbeiten schlugen fehl Die Kommunisten die nach dem Verbot von 1939 schon eine Widerstandsorganisation im Untergrund aufgebaut hatten und die nach dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion am 22 Juni 1941 mit Attentaten auf deutsche Soldaten begannen hielten ihn fur einen anarcho linken kleinburgerlichen Intellektuellen der fur direkte Aktionen ahnlich unbrauchbar war wie die Figur Hugo im Stuck Les mains sales Die schmutzigen Hande Sie misstrauten ihm auch wegen seiner ungewohnlich raschen Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft und verbreiteten das Gerucht er sei Agent der deutschen Gestapo Im Sommer machte Sartre mit Beauvoir per Fahrrad eine ebenso anstrengende wie abenteuerliche Reise ins unbesetzte Sudfrankreich um Kontakte zu politisch linken Autoren zu suchen die sich dorthin zuruckgezogen hatten Die Aktion blieb aber erfolglos Immerhin entwickelte er auf dieser Fahrt die Konzeption fur sein Stuck Les Mouches Die Fliegen in dem ein ihm selbst ahnelnder Oreste den dem Staatschef Petain ahnelnden Tyrannen Egisthe erschlagt jedoch vom Volk das er befreien will abgelehnt wird und enttauscht uber dessen politische Unreife das Land verlasst Mit dem Reueritual des Volkes von Argos spielt Sartre auf die Vorwurfe Petains an die Franzosen hatten ihre Niederlage selbst verschuldet durch den esprit de jouissance deutsch Geist der Genusssucht den sie sich zur Zeit der Volksfront angewohnt hatten Ahnlich frustriert wie sein Oreste loste Sartre 1942 seine Widerstandsgruppe auf und beschrankte sich auf das Schreiben Er stellte Les mouches fertig und arbeitete an seinem philosophischen Hauptwerk L Etre et le neant Das Sein und das Nichts Im Oktober wurde er an eines der besten Pariser Gymnasien versetzt das Lycee Condorcet wo er einen Posten erhielt der durch die Zwangspensionierung eines Kollegen judischer Herkunft freigeworden war 1942 beendete er L Etre et le neant und begann den zweiten Band seiner Romantrilogie Le Sursis Der Aufschub Ab 1942 43 wurde Sartre im nun langsam erstarkenden Widerstand erneut aktiv und trat dem Comite national des ecrivains Nationalkomitee der Schriftsteller bei Im Fruhjahr 1943 erschienen trotz Papierknappheit L Etre et le neant und Les mouches Letzteres wurde am 3 Juni sogar uraufgefuhrt mit Plazet der deutschen Zensur aber nur massigem Erfolg Spater im Jahr verfasste Sartre sein erstes Film Drehbuch Les jeux sont faits Das Spiel ist aus sowie in wenigen Tagen das Theaterstuck Huis clos Geschlossene Gesellschaft ein Drama um einen Mann und zwei Frauen die sich mit allen Tricks des Psychoterrors gegenseitig das Leben zur Holle machen wo sie der Fiktion nach schon sind Als Huis clos am 27 Mai 1944 einen Skandalerfolg ausloste bestatigte es Sartre als eine zentrale Figur im intellektuellen Paris der Zeit Tatsachlich kannte er inzwischen alle Leute die dort von Belang waren oder es werden sollten wie Jean Cocteau Michel Leiris Albert Camus Raymond Queneau Georges Bataille Boris Vian Jean Genet Armand Salacrou und Jacques Lacan Nach der alliierten Landung in der Normandie am 6 Juni 1944 zogen er und Beauvoir es vor Paris zu verlassen Sie kehrten erst nach dem Beginn des Abzugs der deutschen Truppen 25 August in die Stadt zuruck Da Sartre inzwischen gut von seiner Autorentatigkeit leben konnte liess er sich vom Schuldienst beurlauben und quittierte diesen schliesslich ganz Als Anfang 1945 sein Stiefvater starb zog er zu seiner Mutter Vorubergehende Heiratsplane mit einer Franzosin die er im Winter 1944 45 wahrend eines USA Aufenthaltes kennengelernt hatte realisierte er nicht Die grosse Zeit Bearbeiten nbsp 1951 in VenedigIn den Nachkriegsjahren war Sartre der tonangebende franzosische Intellektuelle Sein L Etre et le neant Das Sein und das Nichts und der Essay L existentialisme est un humanisme Der Existentialismus ist ein Humanismus von 1946 galten als Hauptwerke der neuen hauptsachlich von ihm geschaffenen Philosophie des Existenzialismus dessen Kernaussage ist dass der Mensch durch den Zufall seiner Geburt in die Existenz geworfen ist und aktiv selbst versuchen muss dem Leben einen Sinn zu geben Seine Romane liessen sich gut verkaufen L Age de raison und Le Sursis erschienen 1946 gemeinsam unter dem Titel Les chemins de la liberte Die Wege der Freiheit 1949 kam auch der dritte Teil der Trilogie hinzu mit dem Titel La Mort dans l ame Den Tod in der Seele Seine Stucke wurden auf allen franzosischen und vielen europaischen Buhnen gespielt 1946 Morts sans sepulture Tote ohne Begrabnis sowie La Putain respectueuse Die ehrbare Dirne in dem Sartre Erfahrungen seiner Amerikareise von 1945 verarbeitet 1948 Les mains sales Die schmutzigen Hande wo Sartre sich in die Figuren des jungen burgerlichen Anarchisten Hugo und des sozialistischen Realpolitikers Hoederer hineinprojiziert Auch als Publizist war Sartre sehr aktiv Die von ihm gegrundete und herausgegebene Zeitschrift Les Temps Modernes Moderne Zeiten wurde ein Forum fur viele Autoren von Rang nbsp Jean Paul Sartre Mitte und Simone de Beauvoir im Gesprach mit Che Guevara auf Kuba 1960 Entsprechend wurde sein Leben immer bewegter Er gab Interviews und ging oft zusammen mit Beauvoir auf Vortragsreisen im In und Ausland Auch politisch blieb er engagiert So war er 1948 Mitbegrunder des Comite francais d echanges avec l Allemagne nouvelle und einer kurzlebigen neuen Partei die einen dritten Weg zwischen Sozialisten und Kommunisten beschreiten sollte Allerdings schlug er sich 1952 anlasslich der Verhaftung von Jacques Duclos dem damaligen Fraktionsvorsitzenden der KPF auf die Seite der Kommunisten was den Bruch mit etlichen gemassigt linken Intellektuellen nach sich zog zum Beispiel mit Camus dem er Verrat an den Zielen der Linken vorwarf 1956 kehrte Sartre wiederum den Kommunisten den Rucken weil er die sowjetische Intervention in Ungarn missbilligte In seinem 1960 erschienenen Werk Critique de la raison dialectique Kritik der dialektischen Vernunft versuchte er die marxistische Dialektik mit dem Existenzialismus und dessen Betonung des freien Willens zu verbinden In den 50er und 60er Jahren war er einerseits ein Kritiker am Stalinismus verzichtete jedoch nach seinen Reisen in die Sowjetunion auf weitere Kritik In den Mai Unruhen 1968 schlug er sich auf die Seite linker Studenten war dann von 1970 bis 1973 Weggefahrte der franzosischen Maoisten Bis zuletzt setzte er sich fur die Entrechteten dieser Welt ein wie 1979 mit Raymond Aron fur die Kampagne Ein Schiff fur Vietnam Er schrieb auch in diesen Jahren noch viel zum Beispiel literaturkritische Artikel gesammelt gedruckt in den Banden Situations 1947 1965 und literaturtheoretische Essays insbesondere den politisches Engagement vom Autor fordernden Qu est ce que la litterature Was ist Literatur 1947 aber auch Autorenmonografien uber Baudelaire 1947 Jean Genet 1952 Mallarme 1953 und Gustave Flaubert 1971 1972 hinzu kamen einige Dramen darunter 1951 Le Diable et le bon Dieu Der Teufel und der liebe Gott oder 1959 Les sequestres d Altona Die Eingeschlossenen 3 sowie 1963 das autobiografische Werk Les Mots Die Worter das seine Kindheit reflektiert In der Offentlichkeit wurde Sartre seit 1949 immer mehr als maitre a penser Vordenker und Intellektueller wahrgenommen der seine Stimme zu den grossen und auch manchen kleineren Problemen der Nation erhob und der gegen Menschenrechtsverletzungen in den franzosischen Kolonialkriegen Algerienkrieg Indochinakrieg und spater auch in Vietnam Vietnamkrieg oder im kommunistischen Ostblock protestierte Dies verschaffte ihm allerdings nicht nur Bewunderung sondern auch den Hass vieler rechtsgerichteter Franzosen 4 1960 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Letzte Jahre Bearbeiten Dieser Abschnitt steht im Widerspruch zu den Informationen aus dem Artikel Simone de Beauvoir Letzte Jahre Bitte beteilige dich an der Diskussion und entferne gegebenenfalls diesen Baustein nbsp Grabstein von Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir am Cimetiere Montparnasse 2014 Am 22 Oktober 1964 wurde Sartre der Nobelpreis fur Literatur zuerkannt 5 Bereits im September war durchgesickert dass er Favorit fur den Preis sei und Sartre hatte bereits einen Brief an die Schwedische Akademie gesandt in dem er schrieb er wolle nicht auf der Liste der moglichen Preistrager stehen und werde den Preis ablehnen wenn er ihn erhalten sollte Die Akademie bestatigte den Eingang eines Briefs des Schriftstellers dessen Inhalt sie als vertraulich bezeichnete verlieh ihm den Nobelpreis aber dennoch obwohl die Schwedische Akademie erhebliche Bedenken gegenuber der literarischen Qualitat seines Werkes hegte 6 Daraufhin begrundete Sartre seine Ablehnung des Preises in einer Erklarung die er seinem schwedischen Verleger zukommen liess und die in der schwedischen Presse veroffentlicht wurde Eine deutsche Ubersetzung erschien am 30 Oktober 1964 in der Wochenzeitung Die Zeit Sartre nannte zwei Kategorien von Grunden personliche und sachliche Zu den personlichen Grunden zahlte er seine Uberzeugung dass ein Autor seine Stellungnahmen nur mit seinen eigenen Mitteln vertreten solle namlich dem geschriebenen Wort Der Schriftsteller sollte sich also weigern sich in eine Institution verwandeln zu lassen selbst wenn es wie hier unter den ehrenvollsten Bedingungen geschieht Als wichtigsten sachlichen Grund bezeichnete er seinen Kampf fur die friedliche Koexistenz zwischen dem was man den Ostblock nennt und dem burgerlichen Westen Dieser Kampf solle zwischen Menschen und Kulturen stattfinden ohne die Intervention von Institutionen Er lehne daher alle offentlichen Ehrungen durch Institutionen ab was auch etwa fur den Leninpreis gelte 7 Da eine Ablehnung des Preises in den Statuten aber nicht vorgesehen ist gilt er als Preistrager Beinahe elf Jahre spater im September 1975 berichteten verschiedene Presseagenturen dass eine briefliche Anfrage bei der Nobelstiftung eingegangen sei ob Sartre das Preisgeld doch noch erhalten konne Stig Ramel der Prasident der Stiftung bestatigte den Eingang eines solchen Briefes aus dem Kreis um Sartre Er wisse nicht ob der Brief von Sartre autorisiert sei konne aber sagen dass eine Auszahlung nicht moglich sei weil das Geld den Regeln entsprechend ein Jahr nach der Preisverleihung in den Stiftungsfonds zuruckgeflossen sei Sartre dementierte heftig einen solchen Wunsch geaussert zu haben unter anderem in einem Artikel in Le Monde Er schrieb seine Haltung zu dem Preis habe sich nicht verandert und es ware daher absurd wenn er das Geld beanspruchte Axel Madsen vermutet ein paar junge maoistische Freunde von Sartre als Absender des Briefs 8 In seinen Memoiren aus dem Jahre 2000 griff der schwedische Schriftsteller Lars Gyllensten langjahriges Mitglied der Schwedischen Akademie das Thema noch einmal auf Sartre oder ein ihm Nahestehender habe sich im September 1975 uber einen Mittelsmann erkundigt ob das Preisgeld noch zu haben sei 9 Sein Verhaltnis zu Beauvoir nach wie vor per Sie bestand weiter hatte sich allmahlich aber gelockert Ab 1973 war er praktisch blind und nicht mehr in der Lage zu schreiben Trotzdem versuchte er weiter prasent zu sein unter anderem mit Interviews und gelegentlichen offentlichen Auftritten 1974 zum Beispiel erregte sein Besuch bei dem seines Erachtens politischen Haftling und RAF Mitglied Andreas Baader in der JVA Stuttgart offentliche Aufmerksamkeit 10 1977 unterschrieb er wie etwa sechzig andere Intellektuelle auch einen Appell zur Entkriminalisierung der Padophilie der in den Zeitungen Liberation und Le Monde erschien Initiator des Appells war der padophile Schriftsteller Gabriel Matzneff 11 1979 nahm er noch an einer Pressekonferenz zugunsten der Boatpeople genannten vietnamesischen Fluchtlinge teil Im April 1980 veroffentlichte die Zeitung Nouvel Observateur einen Teil der Gesprache die er mit Benny Levy gefuhrt hatte Dieser Dialog der in Deutschland 1993 unter dem Titel Bruderlichkeit und Gewalt erschien 12 uberraschte die Offentlichkeit und irritierte auch Beauvoir Sartre diskutierte mit seinem Gesprachspartner neue Positionen insbesondere im Hinblick auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Frage nach den sozialen Bedingungen gelingender Selbstverhaltnisse 13 Man sah in diesen Gesprachen eine Annaherung Sartres an Levys Philosophie und dessen judischen Glauben Jean Paul Sartre starb im Alter von 74 Jahren am 15 April 1980 in Paris Er blieb bis zuletzt eine bekannte Personlichkeit des offentlichen Lebens Sein Tod wurde weltweit wahrgenommen und bei seiner Beerdigung in Paris folgten 50 000 Menschen dem Sarg Werk BearbeitenPhilosophie Bearbeiten In dem philosophischen Essay Die Transzendenz des Ego La transcendance de l ego Esquisse d une description phenomenologique welcher 1936 37 erschien zeigt sich Sartre als selbstandiger Philosoph Hier bearbeitete Sartre Themen die ihn von nun an wiederkehrend beschaftigten Wie ist das Ego beschaffen Das ICH und das Psychische als Objekte Das transzendentale Bewusstsein Es genugt dass das ICH zur gleichen Zeit wie die Welt ist und dass die rein logische Subjekt Objekt Dualitat endgultig aus den philosophischen Uberlegungen verschwindet Die Welt hat das ICH nicht geschaffen und das ICH hat die Welt nicht geschaffen es sind zwei Objekte fur das absolute unpersonliche Bewusstsein durch das sie sich verbunden finden 14 1938 ist Literatur fur Sartre Welterschliessung und Philosophie Problemlosung Die Literatur soll durch raffiniertes Zusammenfugen von Wortern die Welt enthullen Die Philosophie hingegen arbeitet mit zum Teil vieldeutigen Begriffen Die Erhohung der Literatur zum Instrument der Erkenntnis ist selbst schon Teil seines philosophischen Programms Prosaische Sprache ist dabei auf zweierlei Weise nutzlich Sie ist in der Literatur ein Instrument der Welterschliessung und sie soll moglichst eindeutige Bedeutungen haben Sartre hat sich fruh intensiv mit dem Unterschied zwischen Prosa und Poesie beschaftigt Fur Sartre ist die Sprache das bevorzugte Instrument und Ausdrucksmittel die Welt kennenzulernen und darzustellen eine Auffassung die in dem Roman Der Ekel la nausee implizit zum Ausdruck kommt In dem Roman Der Ekel postuliert Sartre einen Gegensatz zwischen Existenz und Sein Bei Erik Michael Vogt heisst es dazu Hinter der Existenz ist das Sein so wie hinter der Hand Roquentins die Hand Rollebons ist Die Existenz wird zum Ort einer vorgangigen Inskription durch das Sein 15 Die Wahrheit der Existenz kann nur durch die Sprache vermittelt werden und ist insofern niemals rein und im Gegensatz zum Sein niemals ein Zustand ohne Sprache ohne Zeichen Die Philosophie von Die Transzendenz des Ego und Der Ekel mundet in die von Das Sein und das Nichts L etre et le neant 1943 Sartres philosophischem Hauptwerk vor seiner Hinwendung zum Marxismus In diesem geht es um das Sein und um die zwei Seinsregionen An sich und Fur sich Bewusstsein Bewusstsein und die Dinge der Welt An sich konnen niemals dieselbe Identitat haben Ein Bewusstsein ist immer Bewusstsein von etwas Das Sein des An sich bietet sich der Enthullung nur in der Erscheinung an Tatsachlich ist das Sein sich selbst opak eben weil es von sich selbst erfullt ist Das drucken wir besser aus wenn wir sagen das Sein ist das was es ist Das Sein und das Nichts S 42 16 Das Bewusstsein ist unabhangig vom An sich es ist seine eigene Seinsregion Das Sein des Bewusstseins bleibt daher kontingent insofern dieses Sein an sich ist um sich in Fur sich zu nichten das heisst es gehort nicht dem Bewusstsein zu es sich zu geben oder es von anderen zu empfangen Das Sein und das Nichts S 176 17 Daraus ergibt sich dass das Bewusstsein und die Reflexion nicht eins sind Die Reflexion ist das Fur sich das von sich selbst Bewusstsein hat Das Sein und das Nichts S 289 18 Da sich das Fur sich das Bewusstsein verzeitlicht ist die Reflexion mit dem Fur sich quasi unmittelbar gegeben Sartre trennt Bewusstsein und Reflexion jedoch strikt voneinander 19 Auch das Ego gehort zur Seinsregion des An sich Sobald das Bewusstsein auftaucht macht es sich durch die reine nichtende Bewegung der Reflexion zu einem personalen denn was einem Sein die personale Existenz verleiht ist nicht der Besitz eines Egos das nur das Zeichen der Personlichkeit ist sondern das Faktum fur sich als Anwesenheit bei sich zu existieren 20 Das Bewusstsein setzt sich als Bewusstsein von sich Das Fur sich kann nicht der Grund seines eigenen Seins sein und wird stets durch ein An sich bedingt Sartre nennt das Fur sich den Riss im Sein das Nichts das durch das Sein geseint wird Das Fur sich hat zu Objekten aller Art ob materiell biologisch psychisch eine setzende gesetzte Distanz Fur sich und An sich sind zwei verschiedene Seinsregionen desselben Seins Das Fur sich das Bewusstsein ist nicht es existiert denn es halt immer Distanz zum Sein auch zu sich zu seinem eigenen Sein es leiht sich fortwahrend sein Sein vom Sein ohne sich vom Sein einfangen zu lassen und dabei zu erstarren es ist das geseinte Nichts im Sein Deutlich wird hierbei warum Sartres Philosophie dieser Jahre haufig als idealistische franzosische Bewusstseinsphilosophie bezeichnet wird Die Implikationen seiner Philosophie dieser Jahre insbesondere des Ekels und seines ersten philosophischen Hauptwerks Das Sein und das Nichts lassen sich folgendermassen zusammenfassen Sartre ist Antinaturalist Er glaubt im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen an das Bose 21 Es gibt fur ihn eine unuberbruckbare Spannung zwischen Mensch und Welt Der Geist der Ernsthaftigkeit will sich der Erfahrung der Kontingenz des Ekels nicht stellen Der Burger nicht als soziologische Kategorie halt die bestehende Ordnung und Einrichtung der Welt fur notwendig und sinnvoll Geist der Ernsthaftigkeit und fur rechtmassig Der Burger ist er ruht im Sein er ist mit dem Sein verbunden Der Burger ist hier als eine ontologische Kategorie zu verstehen Fur Sartre hingegen ist nichts notwendig es gebe keine naturlichen Beziehungen untereinander und zur Welt Man konne der Kontingenz nicht entkommen diese sei absolut das Leben habe keinen Sinn Es gebe keine Heilung die den unuberwindbaren Bruch zwischen dem Bewusstsein und den Dingen der Welt tilgen konne keine metaphysische Rettung Auch in die Vergangenheit legt Sartre keinen Sinn den sie nicht habe Die Vergangenheit sei nicht gemeinschaftsstiftend Des Burgers Autoritat beruhe auf dessen und seiner Vorfahren angeblich sinnstiftender und rechtfertigender Vergangenheit Der Burger glaube diese Vergangenheit habe nur auf ihn gewartet er sei das Ziel vergangener Zeiten gewesen und das gelte fur den einzelnen Burger wie fur das Burgertum als Ganzes Es gibt verschiedene Textstellen in Der Ekel wie in Die Kindheit eines Chefs L enfance d un chef die diesen typisch burgerlichen rechtfertigenden Zugriff auf die Vergangenheit beschreiben In Der Ekel erlebt der Ich Erzahler auch die beunruhigenden Seiten an dieser Haltung All jene die zwischen 1875 und 1910 zur Elite von Bouville gehorten waren da Manner und Frauen sorgfaltig gemalt von Renaudas und Bordurin Die Manner haben Sainte Cecile de la Mer erbaut Sie haben gegrundet Sie haben den beruchtigten Dockerstreik von 1898 niedergeschlagen und haben 1914 ihre Sohne dem Vaterland geopfert vom Ehrenplatz aus liess der Kaufmann P einen klaren Blick auf mich fallen Da begriff ich alles was uns trennte was ich uber ihn denken mochte beruhrte ihn nicht das war nichts weiter als Psychologie wie sie in Romanen betrieben wird Aber sein Urteil durchbohrte mich wie ein Schwert 22 Der Burger konne sich die Welt nicht anders vorstellen als sie sei Folgerichtig skizziert Sartre ein paar Jahre spater den Kollaborateur als einen Menschen der sich den vollendeten Tatsachen fuge Dabei nehme der Kollaborateur allerdings die Perspektive der Zukunft ein aus der jede Vergangenheit und jedes Elend zu einem guten Ende fuhren wurde und darin aufgehoben ware Ausserliche Zwange gesellschaftlicher naturlicher oder gottlicher Art leugnet Sartre Dies sind Zufalligkeiten Es sind jedoch nur die Grenzen der Situation des Menschen nicht die Grenzen seiner Freiheit Der Mensch hat die Kontingenz diese Grenzen zu ubernehmen zu integrieren und damit die Moglichkeit sie zu uberschreiten Freiheit ist somit die winzige Bewegung uber das Gegebene hinaus Der Mensch tragt insofern Verantwortung als er derjenige ist der das Gegebene auf sich nimmt und gleichzeitig mit diesem Aufsichnehmen das Gegebene in seiner Freiheit negieren kann In einem Turm gefangen kann der Mensch nicht ohne Weiteres fluchten aber er kann planen zu fluchten er kann sich mit der Moglichkeit einer Flucht beschaftigen Der Mensch kann sich jederzeit uber die Situation hinaus entwerfen selbst wenn er dabei scheitert Das Scheitern ist nicht der Gegensatz zur Freiheit sondern eine menschliche Moglichkeit die sich aus seiner Freiheit ergibt Die Dinge leisten uns keinen Widerstand Durch unsere Entwurfe konnen die Dinge zu einem Widerstand werden Sartres Beispiel Der Felsen zum Gipfel kann mir nur Widerstand leisten wenn ich mir vorgenommen habe den Gipfel zu erklimmen Der Mensch ist in Situation frei nicht im luftleeren Raum So ahnen wir langsam das Paradox der Freiheit es gibt Freiheit nur in Situation und es gibt Situation nur durch die Freiheit Die menschliche Realitat begegnet uberall Widerstanden und Hindernissen die sie nicht geschaffen hat aber diese Widerstande und Hindernisse haben Sinn nur in der freien Wahl und durch die freie Wahl die die menschliche Realitat ist 23 Am bundigsten formuliert er seine These mit dem Satz Die Existenz geht dem Wesen voraus L existence precede l essence einzig sein nacktes Dasein ist dem Menschen vorgegeben was ihn am Ende ausmacht muss er erfinden Dass die Existenz dem Wesen der Essenz vorangehe ist allerdings eine Formulierung die der Vorsicht bedarf Die Formulierung stammt aus einem am 29 Oktober 1945 gehaltenen Vortrag 24 dessen Druckfassung in der Folgezeit misslicherweise einer der bekanntesten Texte Sartres werden sollte Die Darstellung seiner philosophischen Thesen in diesem Vortrag stellt auch nach seiner eigenen Anschauung eine sehr geglattete und nicht sehr gelungene dar Laut Annie Cohen Solal galt die Druckfassung des Vortrags lange Zeit zum grossten Entsetzen Sartres als existentialistische Bibel als ein vorzeitiges kleines rotes Buch und vereinfachende Kurzfassung von L etre et le neant 25 In diesem Vortrag steht diese Formulierung auch dafur dass der Mensch erst existiert auf sich trifft in die Welt eintritt und sich erst dann definiert Eine im Vergleich zu Das Sein und das Nichts doch recht mechanistische Beschreibung denn dass die Existenz dem Wesen vorangehe soll ja keine zeitliche Reihenfolge beschreiben sondern eine ontologische In der menschlichen Realitat sind Existenz und Wesen naturlich nicht zu trennen Sartre wurde schon zugestehen dass mit der Existenz des Menschen quasi zeitgleich das Wesen des Menschen hervortrete Was sagt er eigentlich selbst zum Humanismus zu dieser Philosophie des Menschen die angeprangert wurde und dessen letztes Bollwerk zu sein man ihm vorgeworfen hat Er ist der Autor eines Buches Der Ekel das lange vor dem beruhmten und vielleicht auch argerlichen Vortrag Der Existentialismus ist ein Humanismus das urkomische aber auch unerbittliche Portrat dessen zeichnet was er selbst unter Humanismus versteht Ist der Existentialismus ein Humanismus Aber nein ganz sicher nicht Vielmehr die erste Manifestation des zeitgenossischen Antihumanismus Dieser fruhe Existentialismus macht in einer bis dahin unbekannten Weise und radikaler als alle Reprasentanten des Denkens von 68 zusammen allen Formen des Humanismus den Prozess 26 Allerdings postuliert Sartre hier eine Art kategorischen Imperativ wenn er behauptet dass die Forderung nach Freiheit durch den einzelnen jene fur alle automatisch nach sich ziehe was Klaus Hartmann eine ethische Idee ab extra genannt hat die auf der Grundlage von Das Sein und das Nichts nicht zu begrunden und wohl der historischen Konjunktur geschuldet ist Zu den Texten des antihumanistischen Sartre des anarchischen libertaren Sartre im Gegensatz zum Sartre der Kritik der dialektischen Vernunft gehoren die Uberlegungen zur Judenfrage Allein das Datum der Veroffentlichung eines Textes zum Antisemitismus zeugt von intellektueller Grosse Ungekurzt erschien der Text erstmals 1946 zu einem Zeitpunkt als auch in Frankreich die meisten von den Verstrickungen und der Beteiligung am Holocaust nichts wissen wollten Ein Auszug aus dem letzten Absatz des Textes Wir alle sind mit dem Juden solidarisch weil der Antisemitismus geradewegs zum Nationalsozialismus fuhrt Und wenn wir die Person des Juden nicht achten wer soll uns dann achten sagen wir dass Antisemitismus kein judisches Problem ist es ist unser Problem Kein Franzose wird frei sein solange die Juden nicht im Besitz ihrer vollen Rechte sind Kein Franzose wird in Sicherheit sein solange noch ein Jude in Frankreich und in der ganzen Welt um sein Leben furchten muss 27 Die Abstraktheit seiner eigenen These von der absoluten Freiheit des Individuums angesichts der historischen Wirklichkeit Krieg Holocaust erfuhr Sartre jedoch am eigenen Leibe als er einberufen wurde Auf Grund dieser Erfahrung die ihm nicht freiwillig widerfuhr modifizierte er allmahlich seine Philosophie Werke wie Le diable et le bon dieu 1951 und Critique de la raison dialectique 1960 bekraftigten nun dass das Wesen des Menschen die Realitat seines Daseins und Tuns nachhaltig gesellschaftlich gepragt seien In seinem Leben wie in seinem Werk wendete sich Sartre zunehmend dem Marxismus zu Das Leben habe ihn die Macht der Dinge gelehrt so Sartre in einem Interview 1969 und Ich bin davon uberzeugt dass der Mensch immer etwas aus dem machen kann was man aus ihm macht Heute wurde ich den Begriff Freiheit folgendermassen definieren Freiheit ist jene kleine Bewegung die aus einem vollig gesellschaftlich bedingten Wesen einen Menschen macht der nicht in allem das darstellt was von seinem Bedingtsein herruhrt 28 Ganz neu waren diese Einsichten allerdings nicht denn schon in Das Sein und das Nichts sprach er beispielsweise von dem Widrigkeitskoeffizient der Dinge Nun sind die Dinge insbesondere gesellschaftliche Bedingungen Auch zur Zeit von Das Sein und das Nichts hat Sartre nicht gemeint einzelne Entscheidungen konnten unabhangig von realen Begebenheiten getroffen werden Es ging und geht ihm auch spater um den Entwurf nicht im Sinne einer einzelnen Entscheidung sondern um den Entwurf der als Ganzes die Grundlage des individuellen Handelns ist und damit gleichzeitig die Uberschreitung der gegenwartigen vorgefundenen Situation auf eine Zukunft hin den Entwurf der das Sein des einzelnen Menschen ausmacht In diesem Sinne hat Sartre auch zu der Zeit als er den Existentialismus in den Marxismus integriert nicht von der Grundthese die Existenz komme vor dem Wesen esse abgelassen Das soll heissen Das Wesen des Menschen als Gattung ist nicht definierbar nicht unabanderlich geschaffen nicht vom Himmel gefallen vielmehr schafft der einzelne Mensch fortwahrend sein eigenes Wesen Die Existenz kommt vor dem Wesen ist eine negative Bestimmung der Gattung Mensch Sartre nimmt an der Heidegger Rezeption in Frankreich verspatet teil Sartre greift Heideggers Idee auf dass die Grundverfassung des Menschen begrifflich gefasst als Dasein das In der Welt sein ist Das Sein des Daseins wird vom jeweiligen Dasein selbst entschieden Heidegger sah in Sartres Subjektphilosophie jedoch einen Ruckfall in den neuzeitlichen Subjektivismus Fur Sartre konstituiert sich das Bewusstsein und damit das Subjekt als Fur sich gegenuber dem von ihm wahrgenommenen etwas dem An sich Das Bewusstsein konstituiert sich also indem es sich negativ als das was es nicht ist bestimmt Diese Negation ist das Nichts als dem Subjekt Zugehoriges Wahrend ausserdem Sartre die absolute Freiheit des Menschen betont versucht Heidegger hingegen das Dasein durch Existenzialien zu erfassen Auf Sartres Ausspruch in seinem Vortrag Der Existenzialismus ist ein Humanismus wir befinden uns ja auf einer Ebene wo es nichts gibt ausser den Menschen reagiert Heidegger in seinem Brief an Jean Beaufret dem Brief Uber den Humanismus mit precisement nous sommes sur un plan ou il y a principalement l Etre 29 In diesem Brief macht Heidegger deutlich dass seine und Sartres Denkweisen unvereinbar nebeneinander stunden Allgemein betrachtet man den Einfluss Heideggers auf Sartre obwohl man bei den Wegbereitern der Franzosischen Philosophie der Generation Sartres gern von den drei Hs spricht Hegel Husserl Heidegger inzwischen als nicht ubermassig gross Sartres Lesart von Heidegger ist wie so oft bei ihm selektiv und darauf bedacht Anregungen fur das eigene philosophische Projekt zu bekommen Dasein wird auf Grund der Ubersetzung Henry Corbins zu realite humaine und verliert bei Sartre schnell die Heideggerschen Konnotationen Folgerichtig wird in der Neuubersetzung von Das Sein und das Nichts von Hans Schoneberg und Traugott Konig der Ausdruck realite humaine meist nicht mit Dasein ruckubersetzt Sartre der durchaus die Problematik der eigenwilligen Ubersetzungen Corbins ins Franzosische sah eignete sich die Begriffe Heideggers beziehungsweise deren Ubersetzungen in einer Weise an wie diese seiner Philosophie am besten nutzten Dies galt nicht allein fur die Philosophie Heideggers Wenn er Sartre Autoren zitiert oder paraphrasiert so tut er das meist aus dem Gedachtnis und in interpretierender Weise Dieser in Frankreich verbreitete unakademische Umgang mit evozierten Texten der auch Missverstandnisse Irrtumer und falsche Erinnerungen nicht ausschliesst erwies sich bei Sartre doch nicht nur bei ihm als ausserordentlich produktiv Nie geht es ihm um den pedantischen Nachweis einer theoretischen Vorlauferschaft oder einer theoretischen Aporie Vielmehr benutzt er erinnerte Formulierungen anderer als Formulierungshilfen zur Prazisierung seines eigenen Denkens 30 So Traugott Konig in seinem Anhang Zur Neuubersetzung in Das Sein und das Nichts Erheblich grosser als der Einfluss Heideggers durfte der von Hegel Nietzsche und Husserl auf Sartre sein vermutlich auch der von Bergson und seinem literarischen Vorbild Gide Neben Heidegger bezieht sich Sartre in Das Sein und das Nichts und sei es in Abgrenzung haufig auf Hegel Bergson und Husserl Das Werk Husserls ist wohl dasjenige das Sartre am nachhaltigsten beeinflusst Dessen Werk lernt Sartre durch die 1930 veroffentlichte Studie von Levinas kennen La theorie de l intuition dans la phenomenologie de Husserl die er 1933 liest bevor er Husserl 1933 1934 in Berlin im Original studiert Levinas selbst scheint aus der Ferne auch nicht ganz ohne Wirkung auf Sartres philosophisches Werk zu sein Auf alle Falle wendet sich Sartre zeitlebens bei allen sonstigen Wendungen und positionellen und politischen Veranderungen einmal damit in Beruhrung gekommen niemals mehr von der Phanomenologie ab In den 1950er Jahren uberpruft Sartre den Standpunkt seines Existentialismus und widmet sich zunehmend den Bereichen Gesellschaft und Geschichte Der Artikel Questions de la methode Fragen der Methode 31 hervorgegangen aus der Gelegenheitsarbeit Marksizm i Egzystencjalizm fur die polnische Zeitschrift Tworczosc ist als das erste grossere Dokument dessen zu betrachten dass Sartre den Marxismus als die unuberschreitbare Philosophie unserer Zeit ansah 32 Sartre diagnostiziert in diesem Artikel einen Stillstand des Marxismus 33 Der Existentialismus hat als Ideologie seine Daseinsberechtigung denn er ist die einzige konkrete Annaherung an die Realitat 34 Zwar zielen Existentialismus und Marxismus auf ein und dasselbe Objekt der Marxismus jedoch hat den Menschen in der Idee aufgehen lassen der Existentialismus hingegen sucht ihn uberall wo er geht und steht bei seiner Arbeit zu Hause und auf der Strasse 35 Sartre wehrt sich gegen eine Idee des Menschen das Wesen des Menschen ist nicht festgeschrieben Trotz seiner Hinwendung zum Historischen Materialismus lasst Sartre keineswegs seine Standpunkte widerspruchslos fallen In der Schlussfolgerung 36 heisst es Die Ideologie der Existenz ist in der Tat der Ansicht dass sich die menschliche Realitat in dem Masse in dem sie sich macht dem direkten Wissen entzieht 37 Nachdem die Methoden benannt sind Marxismus und Existentialismus zusammenzufuhren findet das eigentliche Projekt in der Kritik der dialektischen Vernunft statt Man beachte dabei dass im Original der Critique de la raison dialectique eben jene Questions de la methode vorangestellt sind Die kritische Bestimmung der dialektischen Vernunft stellt dabei die Korrektur des erstarrten Marxismus dar Der Marxismus macht aus der Dialektik der menschlichen Behandlung der Natur im ersten Schritt eine alles umfassende Naturdialektik welcher die Menschen vice versa im zweiten Schritt vollkommen unterworfen sind Aber die menschliche Geschichte ist keine Totalitat sondern eine nicht endende Totalisierung Die menschliche Geschichte ist immer unabgeschlossen Jedoch kann man fur Sartre die Geschichte als Einheit bestimmen sonst bliebe sie unverstandlich Sartre fasst die Geschichte in der Totalisierung als Bewegung wie als Einheit auf Aber wie konnen wir diese Geschichte verstehen Wenn die dialektische Vernunft existiert so kann sie vom ontologischen Standpunkt aus nur die ablaufende Totalisierung sein und vom erkenntnistheoretischen Standpunkt aus kann sie nur die Durchlassigkeit dieser Totalisierung zu einer Erkenntnis sein deren Verfahrensweisen prinzipiell totalisierende sind So ist also die Dialektik totalisierende Aktivitat 38 Da die menschliche Praxis sei es die eines Individuums oder einer Gruppe intentional ist ist sie verstehbar 39 Sartre nennt als weitergehende Erklarung alle verzeitlichenden und dialektischen Evidenzen insofern sie alle praktischen Realitaten totalisieren konnen mussen und beschrankt den Begriff Verstehen auf das totalisierende Begreifen jeder Praxis insofern sie durch ihren oder ihre Urheber intentional hervorgebracht wird 39 Der Sartre der Kritik der dialektischen Vernunft raumt im Gegensatz zu fruher der Gruppe enorme Bedeutung zu Die Gruppe ist in besonderen geschichtlichen Momenten weder eine zufallige Ansammlung eine Serie noch eine Gruppenbildung ohnmachtiger Individuen sondern eine Gemeinschaft die sich auf ein Ziel hin totalisiert Die Individuen finden in einer Gemeinschaft in der sie mit anderen die Unfreiheit teilen ihre Freiheit wieder Doch solche Gemeinschaften sind nicht von langer Dauer Sie mussen sich institutionalisieren Hierbei spielt der freiwillige Eid eine Rolle Der Eid kann den Widerspruch einer Gruppe zwar nicht auflosen aber er soll der Auflosung der Gruppe vorbeugen 40 Im Folgenden eigentlich bis zum Ende des Buches verherrlicht Sartre die Gewalt als wichtiges gruppenbildendes Moment 41 Er zeigt sich hier leider als einer der vielen Denker des 20 Jahrhunderts die die Gewalt als quasi unvermeidbar oder gar als Motor der Geschichte betrachten Dieser sogenannte spatere Sartre wird aus genau diesem Grund heute von vielen abgelehnt oder zumindest sehr kritisch betrachtet In den im franzosischen Original der Kritik der dialektischen Vernunft als erstes Werk aufgenommenen Fragen der Methode heisst es am Ende der Schlussfolgerung zu der Notwendigkeit der existentiellen Untersuchungen auf Grund der Doktrin der Marxisten Solange die Doktrin sich ihrer Anamie nicht bewusst wird solange sie ihr Wissen auf eine dogmatische Metaphysik Dialektik der Natur grunden wird statt es auf das Verstehen des lebendigen Menschen zu stutzen solange sie unter der Bezeichnung Irrationalismus alle Ideologien abtut die wie Marx es getan hat das Sein vom Wissen trennen und im Rahmen der Anthropologie die Erkenntnis des Menschen auf die menschliche Existenz grunden wollen solange wird der Existentialismus seine Untersuchungen fortfuhren 42 Aspekte des Existenzialismus Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ontologischer Ansatz Der Mensch ist das einzige Seiende bei dem die Existenz dass er ist der Essenz was er ist vorausgeht was jedoch nicht als zeitliche Reihenfolge zu verstehen ist Begrundung Sein Wesen bestimmende Grundzuge was er sein soll damit er eigentlich Mensch ist gibt es nicht Sartre geht davon aus dass es keinen Gott gibt der den Menschen Werte auferlegt haben konnte und keine ausserhalb des Menschen liegende verbindliche Ethik Die Lage des Menschen ist also durch absolute Freiheit gekennzeichnet Ich bin dazu verdammt frei zu sein oder Der Mensch ist der Statthalter des Nichts Heidegger Dieser Grund Situation hat sich der Mensch zu stellen Alles andere ware eine Selbsttauschung Es gibt keine Natur des Menschen die den Menschen festlegt sondern der Mensch ist das wozu er sich macht Daraus folgen einige Feststellungen Der Mensch ist voll und ganz verantwortlich zunachst fur seine Individualitat Mit seinem Tun zeichnet er sein Gesicht Gleichzeitig aber auch fur die ganze Menschheit denn mit seinen Entscheidungen zeigt er auch was der Mensch sein kann Insofern ist er immer auch ein Gesetzgeber Der Mensch ist Angst Der Mensch ist Verlassenheit Der Mensch ist Verzweiflung Es gibt Wirklichkeit nur in der Tat Der Mensch entdeckt sich in seinem Entwurf er uberschreitet sich indem er sich auf etwas entwirft Die Liebe existiert fur Sartre nur als verwirklichte Beziehung das Genie nur als verwirklichtes Genie Historische Situation und menschliche Bedingung Die historische Situation andert sich Was sich nicht andert ist die Notwendigkeit in der Welt zu sein darin an der Arbeit darin inmitten der anderen zu sein und sterblich zu sein Die Bedeutung der anderen Um irgendeine Wahrheit uber mich zu erfahren muss ich mich im anderen spiegeln konnen Der andere ist fur die Erkenntnis die ich von mir selber habe unentbehrlich Die Entdeckung meines Innersten enthullt mir zugleich den anderen als eine mir gegenuberstehende Freiheit Man wahlt im Angesicht der anderen und man wahlt sich im Angesicht der anderen Sartre zeigt in einer Analyse des Angeblicktwerdens Der Blick in Das Sein und das Nichts wie ich dem Urteil des anderen unterworfen bin Der andere als das konkurrierende Bewusstsein das mich als An Sich betrachtet das mich in einem bestimmten Moment oder in meiner Rolle festlegt Die existentialistische Moral Sartre betont die Ahnlichkeit mit dem Akt kunstlerischen Schaffens Man muss die Moral mit der Gestaltung eines Kunstwerkes vergleichen Grunde Ein Kunstler lasst sich nicht durch festgelegte Regeln leiten Er muss auch kein bestimmtes Bild machen Der Kunstler bindet sich in die Gestaltung seines Bildes ein und das Bild das zu machen ist ist genau das Bild das er gemacht haben wird Wir befinden uns mit unserer Moral in einer vergleichbaren nach Kreativitat verlangenden Lage Der Inhalt ist immer konkret und daher unvorhersehbar er ist immer erfunden Was allein zahlt ist zu wissen ob die Erfindung die getatigt wird im Namen der Freiheit getatigt wird Kann ich ein moralisches Urteil uber andere fallen Wenn der Mensch einmal erkannt hat dass er in Verlassenheit Werte setzt dann kann er nur eines noch wollen namlich die Freiheit als Grundlage aller Werte So kann ich im Namen der menschlichen Befindlichkeit als Freiheit Urteile fallen uber diejenigen die danach trachten die Autonomie ihres Daseins und ihre totale Freiheit zu verbergen Die Transzendenz ist ein konstitutives Merkmal des Menschen aber nicht in dem Sinne dass ein Bezug zu Gott hergestellt wird was ja als Konsequenz des fehlenden Gottesbeweises nicht mehr moglich ist Vielmehr ist Transzendenz bei Sartre das Uberschreiten der Ichheit Der Existentialismus ist ein Humanismus weil wir die Existentialisten den Menschen daran erinnern dass es keinen anderen Gesetzgeber als ihn selbst gibt und dass er in der Verlassenheit uber sich selbst entscheidet und weil wir zeigen dass der Mensch sich menschlich verwirklicht nicht durch Ruckwendung auf sich selbst sondern durch die standige Suche eines Ziels ausserhalb seiner wie diese Befreiung oder jene konkrete Leistung 43 Literaturgeschichtliche Wurdigung Bearbeiten Sartres Platz in der Literaturgeschichte wird heute vor allem von seinem ersten viele autobiografische Elemente enthaltenden Roman La nausee 1938 und den Erzahlungen des Sammelbandes Le Mur 1939 gesichert Indem er sich am amerikanischen Montageroman unter anderem Manhattan Transfer von John Dos Passos orientierte leitete er neben Albert Camus Andre Malraux Antoine de Saint Exupery und Blaise Cendrars in der franzosischen Sprache eine stark vom amerikanischen Realismus gepragte Phase ein Als weniger bedeutend wird inzwischen sein Theater eingeschatzt das grosstenteils politisch motiviert war Sein personlichstes Werk die philosophische Autobiografie Die Worter Les mots 1964 rekonstruiert Sartres Kindheitsgeschichte Es galt vielen zeitgenossischen Literaturkritikern als ausschlaggebend fur die Zuerkennung des Literatur Nobelpreises Schriften uber Kunstler Bearbeiten Neben Sartres philosophischem und literarischem Schaffen steht mit seinen zahlreichen Schriften uber Schriftsteller Dichter Maler und Bildhauer 44 ein dritter Komplex der oft nur am Rande erwahnt wird In diesen Studien wie zum Beispiel uber Charles Baudelaire Jean Genet Stephane Mallarme Alexander Calder Rene Leibowitz Andre Masson Alberto Giacometti und besonders uber Gustave Flaubert siehe Der Idiot der Familie aber auch uber Jacopo Tintoretto 45 hat er das Verhaltnis dieser Kunstler zu ihrem Werk untersucht Das Schaffen dieser Kunstler demonstriert nach Sartre dass die Freiheit eine unbedingte Voraussetzung der Kunst sei 46 Trotz ihrer politischen Differenzen stimmt er in dieser Hinsicht mit der Auffassung Albert Camus uberein 47 Die Studien uber Kunstler Verbindung von Philosophie und Literatur Bearbeiten Sartre hat den dritten Komplex seines Werkes mit der Verbindung von Kunst und Philosophie konzipiert Ich hatte die Idee die Literatur und die Philosophie zu einer Technik fur eine konkrete Aussage zu verbinden die Philosophie liefert die Methode und die Disziplin die Literatur gibt das Wort Mir ging es darum die seltsamen und konkreten Beziehungen der Menschen zu den Dingen entwirren und spater die der Menschen zu sich selbst 48 Die seltsamen und konkreten Beziehungen hat Sartre mit seinen Kunstlerstudien eingehend untersucht und dabei eine Methode entwickelt wie man Erkenntnisse uber die Frage wie ein Individuum sich zum Kunstler macht gewinnen kann Die herkommliche Trennung von Philosophie und Literatur im Werk Sartres ist zu relativieren da er selber die hier vorgestellte besondere Bedeutung seiner Studien uber Schriftsteller und Kunstler unterstreicht alles was ich geschrieben habe ist gleichermassen literarisch und philosophisch in den Roman wie in der Kritik Ja es gab zwei Werke mit reiner Philosophie Das Sein und das Nichts und Die Kritik der dialektischen Vernunft das ist aber ein bisschen ausserhalb von dem was ich gerne mache Jean Genet Komodiant und Martyrer und Der Idiot der Familie scheinen mir das zu sein wonach ich gesucht habe es geht um das Ereignis das literarisch beschrieben wird und das zur gleichen Zeit auch einen philosophischen Sinn gibt 49 Das Projekt einer Asthetik Bearbeiten Sartres Studien uber die Kunstler erlauben die Rekonstruktion einer Asthetik mit der er die Entwurfe der Kunstler aufgrund der Analyse ihrer Werke untersucht hat wobei er weniger die Biographie der Kunstler als die Deutung und die Wirkung ihrer Werke im Blick hat Seine Studien enthalten auch immer ein Nachdenken Sartres uber die Wirkung seiner eigenen Werke so wie Les mots 1964 Die Worter abgesehen von ihrer Bedeutung als Autobiographie seiner Jugend mit den beiden Kapiteln Schreiben und Lesen die Voraussetzungen fur den Beruf des Schriftstellers reflektieren Ursprunglich wollte Sartre eine Asthetik verfassen die er nie geschrieben hat Er hatte gerne versucht zu beschreiben sowohl was ein Maler ist und was ein Gemalde ist um einen Teil eines Ensembles herauszuarbeiten das die Asthetik werden sollte 50 Sartre erlauterte in einem Interview mit Michel Sicard die Beziehung zwischen seiner Auffassung von der Freiheit des Menschen und seiner Absicht eine Asthetik zu formulieren Der Maler oder Schriftsteller als ganz und gar dem Werke zugrunde Liegender beginnt als ursprungliche Intention seiner Freiheit zu existieren auf dieser Ebene hatte ich in meiner Asthetik gezeigt wie die menschliche Freiheit die einzige Moglichkeit zu malen oder zu schreiben ist 51 Die Verbindung zwischen Freiheit und Kunst ist fur Sartre eine conditio sine qua non des kunstlerischen Schaffens Wenn man mit seiner Freiheit malt oder schreibt gibt es im Kunstwerk etwas Besonderes und Eigenes das Kunstwerk ist niemals eine Kopie der Natur oder des Naturgegenstandes sondern eine Produktion ausserhalb ihrer Diese spezifisch menschliche Weise menschlich weil frei ware zu untersuchen gewesen 52 Diese Untersuchung hat Sartre zwar nicht in seiner angekundigten Asthetik unternommen aber alle ihre Bestandteile liegen in seinen zahlreichen Interviews zur bildenden Kunst und in seinen Portratstudien vor 53 Je mehr das Kunstwerk den Betrachter anspricht ihn herausfordert es zu uberschreiten etwas fur sich und andere daraus zu machen je grosser ist der asthetische Wert es Kunstwerks Der Kunstler ist als Urheber nur noch indirekt an diesem Prozess beteiligt 54 Dieses Ergebnis seiner Schriften zur bildenden Kunst korrespondiert mit seiner Rezeptionsasthetik mit der er die Zusammenarbeit von Autor und Leser postuliert die fur das Entstehen eines geistigen Werkes notwendig sei 55 Werke Auswahl BearbeitenPhilosophische Schriften Bearbeiten L imagination 1936 Die Imagination In Die Transzendenz des Ego Philosophische Essays 1931 1939 Rowohlt Reinbek 1982 La Transcendance de l ego Esquisse d une description phenomenologique 1936 37 Die Transzendenz des Ego Skizze einer phanomenologischen Beschreibung In Die Transzendenz des Ego Philosophische Essays 1931 1939 Rowohlt Reinbek 1982 Esquisse d une theorie des emotions 1938 Skizze einer Theorie der Emotionen In Die Transzendenz des Ego Philosophische Essays 1931 1939 Rowohlt Reinbek 1982 Une idee fondamentale de la phenomenologie de Husserl l intentionnalite 1939 Eine fundamentale Idee der Phanomenologie Husserls Die Intentionalitat In Die Transzendenz des Ego Philosophische Essays 1931 1939 Rowohlt Reinbek 1982 L Imaginaire 1940 Das Imaginare Phanomenologische Psychologie der Einbildungskraft Mit einem Beitrag Sartre uber Sartre Rowohlt Reinbek 1971 L Etre et le neant 1943 Das Sein und das Nichts rororo Reinbek 1993 ISBN 3 499 13316 4 L age de raison The Age of Reason 1945 L existentialisme est un humanisme 1945 Ist der Existentialismus ein Humanismus Ullstein Frankfurt 1989 ISBN 3 548 34500 X Conscience de soi et connaissance de soi 1947 Bewusstsein und Selbsterkenntnis rororo Reinbek 1973 ISBN 3 499 11649 9 Reflexions sur la question juive 1954 Uberlegungen zur Judenfrage rororo Reinbek 1994 ISBN 3 499 13149 8 Critique de la raison dialectique I Theorie des ensembles pratiques 1960 Kritik der dialektischen Vernunft Band 1 Theorie der gesellschaftlichen Praxis Rowohlt Reinbek 1967 ISBN 3 498 06058 9 Est ce qu il y a vie sur la lune 1962 Gibt es Leben auf dem Mond Cahiers pour une morale posthume publie en 1983 Entwurfe fur eine Moralphilosophie Rowohlt Reinbek 2005 ISBN 3 498 06171 2 Critique de la raison dialectique II L intelligibilite de l histoire 1985 nicht ins Deutsche ubersetzt Qu est ce que la subjectivite Preface de Michel Kail et Raoul Kirchmayr Postface de Frederic Jameson Vortrag von 1961 erschienen bei Les Prairies ordinaires Paris 2013 Was ist Subjektivitat Turia Kant Wien Berlin 2015 ISBN 3 85132 770 5 Wahrheit und ExistenzSchriften zur Literatur Bearbeiten Qu est ce que la litterature 1947 Was ist Literatur rororo Reinbek 1981 ISBN 3 499 14779 3 Baudelaire 1947 Baudelaire Ein Essay Reinbek Rowohlt 1953 ISBN 3 499 14225 2 Saint Genet comedien et martyr 1952 Saint Genet Komodiant und Martyrer Rowohlt Reinbek 1982 ISBN 3 498 06156 9 L Idiot de la famille La vie de Gustave Flaubert de 1821 a 1851 1971 1972 Der Idiot der Familie Gustave Flaubert 1821 1857 1977 1979 Mythos und Realitat des Theaters Schriften zu Theater und Film 1931 1970 Schwarze und weisse Literatur Aufsatze zur Literatur 1946 1960Romane Bearbeiten La Nausee 1938 Der Ekel rororo Reinbek 1949 Les Chemins de la liberte 1946 1949 Die Wege der Freiheit bestehend aus vier Teilen Zeit der Reife Der Aufschub Der Pfahl im Fleische und Die letzte Chance Erzahlungen Bearbeiten L Enfance d un chef 1938 Die Kindheit eines Chefs rororo Reinbek 1985 ISBN 3 499 15517 6 Le Mur 1939 Die Mauer rororo Reinbek 1973 Drehbucher Bearbeiten Les jeux sont faits 1947 Das Spiel ist aus rororo Reinbek 1952 ISBN 3 499 10059 2 Im Raderwerk Die Hexen von Salem 1957 Dramen Bearbeiten Bariona ou Le fils du tonnerre 1940 Bariona oder Der Sohn des Donners rororo Reinbek 1983 ISBN 3 499 12942 6 Les mouches 1943 Die Fliegen Huis clos 1944 Geschlossene Gesellschaft Morts sans sepulture 1946 Tote ohne Begrabnis rororo Reinbek 1965 ISBN 3 499 10788 0 La Putain respectueuse 1946 Die respektvolle Dirne fruhere Ubersetzung Die ehrbare Dirne rororo Reinbek 1965 1987 ISBN 3 499 15838 8 Les mains sales 1948 Die schmutzigen Hande Drama Le Diable et le bon dieu 1951 Der Teufel und der liebe Gott Nekrassov 1955 Nekrassow Rowohlt Theaterverlag Les sequestres d Altona 1959 Die Eingeschlossenen Deutsch von Herbert Liebmann und Renate Gerhardt Rowohlt Reinbek 1960 Verfilmung Die Eingeschlossenen von Vittorio De Sica 1962 Die Troerinnen des Euripides 1965 Autobiographische Schriften Bearbeiten Les mots 1964 Die Worter Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste vom 2 Juni bis zum 26 Oktober 1965 Sartre uber Sartre Aufsatze und Interviews 1940 1976 TagebucherPolitische Schriften Bearbeiten Wir sind alle Morder Der Kolonialismus ist ein System Artikel Reden Interviews 1947 1967 Der Intellektuelle als Revolutionar Streitgesprache Mai 68 und die Folgen I Reden Interviews Aufsatze Mai 68 und die Folgen II Reden Interviews Aufsatze Krieg im Frieden Reden Polemiken Stellungnahmen 1952 1956 Krieg im Frieden Artikel Aufrufe Pamphlete 1948 1954 Paris unter der Besatzung Artikel Reportagen Aufsatze 1944 1945Briefe Bearbeiten Briefe an Simone de Beauvoir 1926 1939 Briefe an Simone de Beauvoir und andere 1940 1963Sonstige Bearbeiten Situations 1947 1965 Jean Paul Sartre amp Benny Levy L espoir maintenant les entretiens de 1980 presentes et suivis du Mot de la fin par Benny Levy Publication Verdier Paris 1991 Bruderlichkeit und Gewalt ein Gesprach mit Benny Levy Mit einem Nachw von Lothar Baier Aus dem Franz von Grete Osterwald Wagenbachs Taschenbucherei Wagenbach Berlin 1993 ISBN 3 8031 2219 8 La Reine Albemarle ou le dernier touriste Fragments posthume publie en 1991 Konigin Albemarle oder Der letzte Tourist 1994 Literatur BearbeitenDenis Bertholet Sartre Perrin 2004 franzosisch Thomas Blech Bildung als Ereignis des Fremden Freiheit und Geschichtlichkeit bei Jean Paul Sartre Dissertation Tectum Marburg 2001 ISBN 3 8031 2219 8 Brigitta Coenen Mennemeier Abenteuer Existenz Peter Lang Frankfurt 2001 ISBN 3 631 37731 2 Annie Cohen Solal Sartre 1905 1980 Rowohlt Reinbek 2002 Arthur C Danto Jean Paul Sartre Steidl Gottingen 1992 Jean Firges Sartre Der Blick Sartres Theorie des Anderen Exemplarische Reihe Literatur und Philosophie 1 Sonnenberg Annweiler 2000 ISBN 3 933264 02 2 Thomas R Flynn Peter Kampits Erik M Vogt Hrsg Uber Sartre Turia Kant Wien 2006 ISBN 3 85132 439 0 Thomas R Flynn Sartre a philosophical biography Cambridge Univ Press Cambridge 2014 ISBN 978 0 521 82640 2 Ingrid Galster Le Theatre de Jean Paul Sartre devant ses premiers critiques Les Mouches et Huis clos L Harmattan Paris 2001 ISBN 2 7475 0715 7 Ingrid Galster Sartre Vichy et les intellectuels L Harmattan Paris 2001 ISBN 2 7475 0479 4 Ingrid Galster Hrsg La naissance du phenomene Sartre Raisons d un succes 1938 1945 Seuil Paris 2001 ISBN 2 02 047998 2 Ingrid Galster Hrsg Sartre devant la presse d Occupation Le dossier critique des Mouches et de Huis clos Presses Universitaires de Rennes Rennes 2005 ISBN 2 7535 0103 3 Ingrid Galster Hrsg Sartre et les juifs Actes du colloque de juin 2003 a la Maison Heinrich Heine Cite universitaire La Decouverte Paris 2005 ISBN 2 7071 4615 3 Steffen Grosskopf Die Fiktion der Identitat Bildungstheoretische Aspekte der Existenzphilosophie Jean Paul Sartres IKS Garamond Jena 2011 ISBN 978 3 941854 41 3 Christa Hackenesch Jean Paul Sartre Rowohlt TB Reinbek 2001 ISBN 3 499 50629 7 Klaus Hartmann Sartres Sozialphilosophie Eine Untersuchung zur Critique de la raison dialectique 1 Berlin 1966 Peter Kampits Jean Paul Sartre C H Beck Munchen 2004 Jurgen Klein Venezianische Augenblicke Shoebox House Verlag Hamburg 2014 ISBN 978 3 941120 16 7 Jurgen Klein Nachrichten aus meiner Bibliothek Aussenseiter der Moderne Hamburg 2020 Shoebox House Verlag ISBN 978 3 941120 39 6 Peter Knopp Vincent von Wroblewsky Hrsg Existentialismus heute Philo Berlin 1999 ISBN 3 8257 0125 5 Peter Knopp Vincent von Wroblewsky Hrsg Jean Paul Sartre Carnets 2000 Philo Berlin 2001 ISBN 3 8257 0196 4 Peter Knopp Vincent von Wroblewsky Hrsg Carnets Jean Paul Sartre Die Freiheit des Nein Philo Berlin 2003 ISBN 3 8257 0271 5 Peter Knopp Vincent von Wroblewsky Hrsg Carnets Jean Paul Sartre Der Lauf des Bosen Peter Lang Frankfurt 2006 ISBN 3 631 55050 2 Peter Knopp Vincent von Wroblewsky Hrsg Carnets Jean Paul Sartre Eine Moral in Situation Peter Lang Frankfurt 2008 ISBN 978 3 631 56902 3 Peter Knopp Vincent von Wroblewsky Hrsg Carnets Jean Paul Sartre Reisende ohne Fahrschein Peter Lang Frankfurt 2012 ISBN 978 3 631 63872 9 Traugott Konig Hrsg Sartre Lesebuch Den Menschen erfinden Rowohlt Reinbek 1986 Traugott Konig Hrsg Sartre uber Sartre Aufsatze und Interviews 1940 1976 Rowohlt Reinbek 1977 Till R Kuhnle Roman de situation zwischen Engagement und Agnostizismus Jean Paul Sartre und Claude Simon In Wolfram Essbach Hrsg Welche Modernitat Intellektuellendiskurse zwischen Frankreich und Deutschland im Spannungsfeld nationaler und europaischer Identitatsbilder Berliner Wissenschafts Verlag Spitz Berlin 2000 S 341 364 Benny Levy Le Nom de l homme Dialogue avec Sartre Verdier Lagrasse 1984 Bernard Henri Levy Sartre Der Philosoph des 20 Jahrhunderts Hanser Munchen 2002 Mechthild Rahner Tout est neuf ici tout est a recommencer Die Rezeption des franzosischen Existentialismus im kulturellen Feld Westdeutschlands 1945 1949 Epistemata Philosophie 142 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1993 in google books einsehbar Alain Renaut Sartre le dernier philosophe Grasset Paris 1993 Walter van Rossum Simone de Beauvoir und Jean Paul Sartre Rowohlt Reinbek 2001 Hazel Rowley Tete a tete Leben und Lieben von Simone de Beauvoir und Jean Paul Sartre Parthas Berlin 2007 ISBN 978 3 86601 667 5 Hans Martin Schonherr Mann Sartre Philosophie als Lebensform C H Beck Munchen 2005 Tatjana Schonwalder Kuntze Authentische Freiheit Zur Begrundung einer Ethik nach Sartre Campus Frankfurt 2001 Marcel Siegler Needful Structures The Dialectics of Action Technology and Society in Sartre s Later Philosophy transcript Bielefeld 2023 ISBN 978 3 8376 6282 5 Jean Francois Sirinelli Sartre et Aron Deux intellectuels dans le siecle Fayard Paris 1995 Peter Sloterdijk Hrsg Sartre Ausgewahlt und vorgestellt von Thomas H Macho Philosophie jetzt Deutscher Taschenbuchverlag Munchen 1998 Hartmut Sommer Ekel vor der Existenz Jean Paul Sartre und die Rive Gauche von Paris In Revolte und Waldgang Die Dichterphilosophen des 20 Jahrhunderts Lambert Schneider Darmstadt 2011 ISBN 978 3 650 22170 4 Martin Suhr Sartre zur Einfuhrung 4 Aufl Junius Hamburg 2012 ISBN 978 3 88506 394 0 Erik Michael Vogt Sartres Wieder Holung Passagen Wien 1995 Erik Michael Vogt Jean Paul Sartre und Frantz Fanon Antirassismus Antikolonialismus Politiken der Emanzipation Turia Kant Wien Berlin 2012 ISBN 978 3 85132 694 9 Rainer Wannicke Sartres Flaubert Zur Misanthropie der Einbildungskraft Reimer Berlin 1990 Robert Wilcocks Jean Paul Sartre A bibliography of international criticism University of Alberta Press 1975 ISBN 0 88864 012 9 Michel Winock Sartre s est il toujours trompe PDF Datei 82 kB In L Histoire Nr 295 Febr 2005 Article critique sur les engagements politiques du philosophe Heiner Wittmann Sartre Camus und die Kunst Die Herausforderung der Freiheit Hrsg v Dirk Hoeges Dialoghi Dialogues Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs 18 Berlin u a 2020 ISBN 978 3 631 83653 8 Heiner Wittmann L esthetique de Sartre Artistes et intellectuels Aus dem Deutschen ubersetzt von N Weitemeier und J Yacar ouverture philosophique L Harmattan Paris 2001 ISBN 2 7475 0849 8 Heiner Wittmann Sartre and Camus in Aesthetics The Challenge of Freedom Hrsg v Dirk Hoeges Dialoghi Dialogues Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs 13 Frankfurt 2009 ISBN 978 3 631 58693 8 Heiner Wittmann Sartre und die Kunst Die Portratstudien von Tintoretto bis Flaubert Gunter Narr Tubingen 1996 ISBN 3 8233 5167 2 Vincent von Wroblewsky Jean Paul Sartre Theorie und Praxis eines Engagements Marxistische Blatter Frankfurt 1977 Kritik aus orthodox marxistischer Sicht Vincent von Wroblewsky dir Pourquoi Sartre Le bord de l eau Latresne 2005 Vincent von Wroblewsky Hrsg Lebendiger Sartre 115 Begegnungen Basisdruck Berlin 2009 ISBN 978 3 86163 133 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Paul Sartre Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Jean Paul Sartre Zitate Literatur von und uber Jean Paul Sartre im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Jean Paul Sartre in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Jean Paul Sartre in den Historischen Pressearchiven der ZBW Jurgen Hengelbrock Artikel Sartre Jean Paul im UTB Online Worterbuch Philosophie Thomas Flynn Eintrag in Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vorlage SEP Wartung Parameter 1 und Parameter 3 und nicht Parameter 2 Christian J Onof Jean Paul Sartre 1905 1980 Existentialism In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Storm Heter Sartre s Political Philosophy In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Jean Paul Sartre in der Internet Movie Database englisch Bezuge in Namen Titel und Daten der franz Literatur Hauptquelle fur die Biografie Jean Paul Sartre Archive englisch auf marxists org Groupe d etudes sartriennes Paris Die deutsche Sartre Gesellschaft Berlin www sartre ch mit Biographie Bibliographie Resumes ausfuhrlichen Beitragen und vielen LinksEinzelnachweise Bearbeiten https www promi geburtstage de info id 800 Jean Paul Sartre E Zenz Kurtrierisches Jahrbuch 1988 Verein Kurtrierisches Jahrbuch e V Trier 1988 S 195 ff nach Meinung der Kritik auch ein Stuck gegen den Algerienkrieg und die franzosischen Folterungen dort von Sartre aus Angst vor der Zensur in die Nazizeit zuruck verlegt siehe auch QUICK spricht mit Jean Paul Sartre in Quick Zeitschrift 31 Marz 1962 Link auf https sartre ch originale Siehe etwa David Drake Sartre Haus Publishing 2005 S 111 Vgl Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1964 an Jean Paul Sartre englisch https www sueddeutsche de kultur jean paul sartres zurueckweisung des nobelpreises offene resistenz 1 2290798 Teresia Nentwig Ein Preis wird vergeben und ich lehne ihn ab In Robert Lorenz Franz Walter Hrsg 1964 das Jahr mit dem 68 begann Transcript Bielefeld 2014 S 169 185 Sartres Erklarung erschien unter dem Titel Meine Grunde in der Zeit online verfugbar Axel Madsen Hearts and Minds The Common Journey of Simone de Beauvoir and Jean Paul Sartre Morrow New York 1977 Teresia Nentwig Ein Preis wird vergeben und ich lehne ihn ab In Robert Lorenz Franz Walter Hrsg 1964 das Jahr mit dem 68 begann Transcript Bielefeld 2014 S 169 185 hier S 184 185 Lars Gyllensten Minnen bara minnen deutsch etwa Erinnerungen bloss Erinnerungen Bonniers Stockholm 2000 Siehe die Berichte in der deutschsprachigen Presse Nobelpreis Sartre war scharf aufs Geld In Tagesspiegel 6 September 2000 online Peter Maxwill Eklats bei Preisverleihungen Nobelpreis No danke Spiegel Online vom 22 Oktober 2014 Thomas Steinfeld Jean Paul Sartres Zuruckweisung des Nobelpreises Offene Resistenz In Suddeutsche Zeitung vom 5 Januar 2015 online Dazu Gunter Riederer 1974 Besuch des alten Herrn In Der Freitag 10 Dezember 2014 Pascale Hugues Es war verboten zu verbieten In Die Zeit vom 25 Januar 2020 S 53 Jean Paul Sartre Bruderlichkeit und Gewalt ein Gesprach mit Benny Levy Mit einem Nachw von Lothar Baier Aus dem Franz von Grete Osterwald Wagenbachs Taschenbucherei Wagenbach Berlin 1993 ISBN 3 8031 2219 8 Vgl Reinhard Olschanski Das Selbst und die Anderen Artikel zum 20 Todestag Sartres in der Freitag 16 Die Transzendenz des Ego in Die Transzendenz des Ego Philosophische Essays 1931 1939 Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1982 S 91 u 92 Erik Michael Vogt Sartres Wieder Holung Passagen Verlag Wien 1995 S 40 f Das Sein und das Nichts Versuch einer phanomenologischen Ontologie Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1991 S 40 Das Sein und das Nichts 1991 S 176 Das Sein und das Nichts 1991 S 289 Vgl Das Sein und das Nichts 1991 Zweiter Teil Das Fur sich sein Zweites Kapitel Die Zeitlichkeit III Ursprungliche Zeitlichkeit und psychische Zeitlichkeit Die Reflexion insbesondere S 299 301 Das Sein und das Nichts 1991 S 213 Vgl Bernard Henri Levy Sartre Carl Hanser Verlag Munchen Wien 2002 S 324 f Der Ekel Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1982 S 97 99 Das Sein und das Nichts 1991 S 845 f Ist der Existentialismus ein Humanismus In Drei Essays Ullstein Frankfurt Berlin Wien 1960 Annie Cohen Solal Sartre Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1991 S 444 Bernard Henri Levy Sartre Carl Hanser Verlag Munchen Wien 2002 S 228 u 230 Uberlegungen zur Judenfrage Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1994 S 89 91 Sartre uber Sartre Interview mit Perry Anderson Ronald Fraser und Quintin Hoare in Sartre uber Sartre Aufsatze und Interviews 1940 1976 Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1977 S 144 145 Ubersetzung Genaugenommen befinden wir uns auf einer Stufe auf der es wesentlich das Sein gibt Martin Heidegger Uber den Humanismus Klostermann Frankfurt am Main 2000 S 26 Traugott Konig Zur Neuubersetzung In Sartre Das Sein und das Nichts Versuch einer phanomenologischen Ontologie Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1991 S 1087 1088 Zur Publikationsgeschichte von Questions de la methode siehe Fragen der Methode Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1999 S 195 und Kritik der dialektischen Vernunft 1 Band Theorie der gesellschaftlichen Praxis Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1980 S 867 870 Kritik der dialektischen Vernunft 1 Band Theorie der gesellschaftlichen Praxis Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1980 S 868 Fragen der Methode Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1999 S 28 Fragen der Methode 1999 S 27 Fragen der Methode 1999 S 35 Die Schlussfolgerung des Artikels Fragen der Methode ist erst bei der Aufnahme des Textes in die franzosische Publikation der Kritik der dialektischen Vernunft publiziert Die deutsche Veroffentlichung der Kritik der dialektischen Vernunft erfolgte im Einverstandnis mit dem Autor ohne Fragen der Methode Fragen der Methode 1999 S 182 Kritik der dialektischen Vernunft 1980 S 48 a b Kritik der dialektischen Vernunft 1980 S 79 Kritik der dialektischen Vernunft 1980 S 382 597 Kritik der dialektischen Vernunft 1980 S 598 866 Fragen der Methode 1999 S 193 Jean Paul Sartre Der Existenzialismus ist ein Humanismus In Der Existenzialismus ist ein Humanismus und weitere philosophische Essays 1943 1948 9 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2018 S 176 J P Sartre Die Kunst denken Gesprache mit Michel Sicard in Jean Paul Sartre Die Suche nach dem Absoluten Texte zur bildenden Kunst ubers v V v Wroblewsky Reinbek b Hamburg 1999 S 132 ISBN 3 499 22636 7 Sartre Le sequestre de Venise in Situations IV Paris Gallimard 1964 S 291 346 dt Sartre Der Eingeschlossene von Venedig in Sartre Portrats und Perspektiven ubers v A Christaller Reinbek bei Hamburg 1971 S 233 276 ders Saint Georges et le dragon in Situations IX Paris Gallimard 1972 S 202 226 ders Saint Marc et son double Le Sequestre de Venise Inedit in Obliques 24 25 Sartre et les arts hrsg v Michel Sicard Nyons 1981 S 171 202 ders Les produits finis du Tintoret in Magazine litteraire Nr 176 Figures de Sartre Paris 1981 S 28 30 Die einzige Gesamtausgabe der Studien Sartres uber Tintoretto Sartre Tintoretto o il sequestrato di Venezia hrsg u ubers v Fabrizio Scanzio Vorwort und Einleitung von Michel Sicard Mailand Christian Marinotti Edizioni 2005 ISBN 88 8273 061 1 Es gibt einen Film uber Sartres Tintpretto Studien D Baussy Der gelbe Riss Jean Paul Sartre uber Tintoretto deutsche Bearbeitung R E Moritz Redaktion J Hausmann Gemeinschaftsproduktion Antenne 2 Paris und Bayerischer Rundfunk 1984 Neu erschienen auf DVD bei Gallimard Paris 2005 Vgl H Wittmann Sartre und die Kunst Die Portratstudien von Tinoretto bis Flaubert Tubingen 1996 S 137 164 ISBN 3 8233 5167 2 H Wittmann Sartre und die Kunst Die Portratstudien von Tinoretto bis Flaubert Tubingen 1996 S 27 40 S 181 184 H Wittmann Aesthetics in Sartre and Camus The Challenge of Freedom Translated by C Atkinson Reihe Dialoghi dialogues Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs Edited by Dirk Hoeges vol 13 Frankfurt Berlin Bern u a 2009 Hardcover S 141 151 ISBN 978 3 631 58693 8 Sartre Nous devons creer nos propres valeurs in Magazine litteraire Nr 55 56 1974 S 10 Je concus l idee d unir la litterature et la philosophie en une technique d expression concrete la philosophie fournissant la methode et la discipline la litterature fournissant le mot Ce qui m interessait etait de demeler les relations etranges et concretes des hommes aux choses et plus tard des hommes a eux memes Ubers v H Wittmann J P Sartre und M Sicard Entretien L ecriture et la publication in Obliques N 18 19 Nyons 1979 S 29 tout ce que j ai ecrit est a la fois litterarie et philosophique aussi bieen dans les romans que dans la critique Si il y a eu deux oeuvres de philosophie pure L Etre et le neant et Critique de la raison dialectique mais c est un peu en dehors de ce que j aime faire Le Saint Genet et L Idiot de la famille me paraissent tout a fait ce que j ai cherche c est l evenement qui doit etre ecrit litterairement et qui en meme temps doit donner un sens philosophique Ubers v H Wittmann wiederabgedruckt in Michel Sicard Essais sur Sartre Enretiens avec Sartre 1975 1976 Paris 1989 S 231 ISBN 2 7186 0346 1 J P Sartre Die Kunst denken Gesprache mit Michel Sicard in Jean Paul Sartre Die Suche nach dem Absoluten Texte zur bildenden Kunst ubers v V v Wroblewsky Reinbek b Hamburg 1999 S 132 J P Sartre Die Kunst denken Gesprache mit Michel Sicard in Jean Paul Sartre Die Suche nach dem Absoluten Texte zur bildenden Kunst ubers v V v Wroblewsky Reinbek b Hamburg 1999 S 136 J P Sartre Die Kunst denken Gesprache mit Michel Sicard in Jean Paul Sartre Die Suche nach dem Absoluten Texte zur bildenden Kunst ubers v V v Wroblewsky Reinbek b Hamburg 1999 S 136 Vgl dazu Michel Sicard Sartre et l esthetique Dazu Jean Paul Sartre Michel Sicard et ses entretiens avec Heiner Wittmann 2011 2016 Heiner Wittmann Sartre und die Kunst Die Portratstudien von Tintoretto bis Flaubert Tubingen 1996 S 183 Der Grad der Inspiration den diese Kunstler mit ihren Werken vermitteln konnen wird zum Gradmesser ihres asthetischen Gehalts Vgl Jean Paul Sartre Was ist Literatur ubers v T Konig Reinbek b Hamburg S 29 Die gemeinsame Anstrengung von Autor und Leser wird jenen konkreten und imaginaren Gegenstand auftauchen lassen der das Werk des Geistes ist Literaturnobelpreistrager Prudhomme 1901 Mommsen 1902 Bjornson 1903 F Mistral Echegaray 1904 Sienkiewicz 1905 Carducci 1906 Kipling 1907 Eucken 1908 Lagerlof 1909 Heyse 1910 Maeterlinck 1911 Hauptmann 1912 Tagore 1913 nicht verliehen 1914 Rolland 1915 Heidenstam 1916 Gjellerup Pontoppidan 1917 nicht verliehen 1918 Spitteler 1919 Hamsun 1920 France 1921 Benavente 1922 Yeats 1923 Reymont 1924 Shaw 1925 Deledda 1926 Bergson 1927 Undset 1928 Mann 1929 Lewis 1930 Karlfeldt 1931 Galsworthy 1932 Bunin 1933 Pirandello 1934 nicht verliehen 1935 O Neill 1936 Martin du Gard 1937 Buck 1938 Sillanpaa 1939 nicht verliehen 1940 1943 Jensen 1944 G Mistral 1945 Hesse 1946 Gide 1947 Eliot 1948 Faulkner 1949 Russell 1950 Lagerkvist 1951 Mauriac 1952 Churchill 1953 Hemingway 1954 Laxness 1955 Jimenez 1956 Camus 1957 Pasternak 1958 Quasimodo 1959 Perse 1960 Andric 1961 Steinbeck 1962 Seferis 1963 Sartre 1964 Scholochow 1965 Agnon Sachs 1966 Asturias 1967 Kawabata 1968 Beckett 1969 Solschenizyn 1970 Neruda 1971 Boll 1972 White 1973 Johnson Martinson 1974 Montale 1975 Bellow 1976 Aleixandre 1977 Singer 1978 Elytis 1979 Milosz 1980 Canetti 1981 Garcia Marquez 1982 Golding 1983 Seifert 1984 Simon 1985 Soyinka 1986 Brodsky 1987 Mahfuz 1988 Cela 1989 Paz 1990 Gordimer 1991 Walcott 1992 Morrison 1993 Ōe 1994 Heaney 1995 Szymborska 1996 Fo 1997 Saramago 1998 Grass 1999 Gao 2000 Naipaul 2001 Kertesz 2002 Coetzee 2003 Jelinek 2004 Pinter 2005 Pamuk 2006 Lessing 2007 Le Clezio 2008 Muller 2009 Vargas Llosa 2010 Transtromer 2011 Mo 2012 Munro 2013 Modiano 2014 Alexijewitsch 2015 Dylan 2016 Ishiguro 2017 Tokarczuk 2018 Handke 2019 Gluck 2020 Gurnah 2021 Ernaux 2022 Normdaten Person GND 11860564X lobid OGND AKS LCCN n79106134 NDL 00455343 VIAF 76322562 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sartre Jean PaulALTERNATIVNAMEN Sartre Jean Paul Charles Aymard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer Philosoph und Begrunder des franzosischen ExistenzialismusGEBURTSDATUM 21 Juni 1905GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 15 April 1980STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Paul Sartre amp oldid 235890190