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Jean Genet ʒɑ ʒeˈnɛ 19 Dezember 1910 in Paris 15 April 1986 ebenda war ein franzosischer Romanautor Dramatiker und Dichter Jean Genet 1983Unterschrift GenetsGenet hebt sich vor allem durch seine bildhafte Sprache hervor In seinen autobiografisch gefarbten Werken tauchen hauptsachlich Zuhalter Diebe und andere Randexistenzen ihrer Zeit auf Genet trat 1929 in den Militardienst ein aus dem er jedoch desertierte Wegen verschiedener Delikte drohte ihm 1948 ein Prozess mit lebenslanger Haftstrafe Mehrere Schriftsteller darunter Sartre und Cocteau schrieben an den franzosischen Staatsprasidenten und erwirkten so seine Begnadigung Diese Erlebnisse wirkten sich direkt auf das Werk aus Die Werke Genets werden neben homosexuellen auch stark von sadomasochistischen Motiven und moralischen Umwertungen gepragt Seine Theater Vorstellungen waren ihrer Zeit voraus und wurden von Rainer Werner Fassbinder auch im Film aufgegriffen 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Militarzeit 1 3 Flucht und Gefangnis 1 4 Erste Werke 1 5 Pariser Kreise 1 6 Depression und Untatigkeit 1 7 Zweite Schaffensphase 1 8 Spater Ruhm 1 9 Politische Aktivitaten 1 10 Langsames Ende 2 Rezeption in Deutschland 3 Zensur 4 Werke 4 1 Werke in Einzelbanden 4 2 Romane 4 3 Gedichte 4 4 Essays 4 5 Briefe 4 6 Dramen 4 7 Drehbuch und Regie 4 8 Drehbucher 5 Literatur 6 Film 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Genet wurde 1910 in Paris geboren Seine Mutter war Camille Gabrielle Genet 1888 1919 der Vater unbekannt Als Genet etwa ein halbes Jahr alt war gab seine Mutter ihn bei der offentlichen Fursorge ab Bereits am nachsten Tag wurde Genet dem Ehepaar Eugenie und Charles Regnier aus Alligny en Morvan als Pflegekind ubergeben In diesem Dorf wurde er im Herbst 1916 eingeschult Nach eigenen Angaben begann er mit zehn Jahren seine Pflegeeltern zu bestehlen Zu diesem Zeitpunkt wurde ihm auch seine Homosexualitat klar Genets Pflegemutter starb 1922 Als neue Pflegemutter wurde ihre Tochter Berthe berufen 1923 beendete er die Schulausbildung Er war der beste Schuler seiner Gemeinde und zahlte zu der Minderheit der Fursorgekinder die uberhaupt einen Schulabschluss vorweisen konnen Am 17 Oktober 1924 kehrte Jean Genet nach Paris zuruck Er begann eine Lehre zum Drucker im Ausbildungszentrum der offentlichen Fursorge Doch bereits zwei Wochen spater die er zudem grosstenteils auf der Krankenstation verbracht hatte fluchtete er Sieben Tage danach wurde er in Nizza aufgegriffen Er verlor seine Lehrstelle Von April bis Oktober des Folgejahres war er bei einem Pariser Ehepaar untergebracht Es endete damit dass er ihm anvertrautes Geld unterschlug und ausgab Es folgten psychiatrische Untersuchungen und diverse Unterbringungen in offentlichen Einrichtungen Nach mehreren weiteren Fluchtversuchen landete er im Gefangnis La Petite Roquette Im Juni 1926 wurde ihm eine Stelle als Landarbeiter in Abbeville zugewiesen Einen Monat hielt er es dort aus Seine Flucht endete in Meaux und er wurde dort der Landstreicherei angeklagt und verurteilt Es kam zu einem weiteren Prozess vor dem Kinder und Jugendgericht in dem er freigesprochen wurde Anschliessend wurde er in die Besserungskolonie Mettray gebracht Am 3 Dezember 1927 fluchtete er von dort jedoch fasste ihn die Polizei zwei Tage spater und er kam vorlaufig in das Gefangnis von Orleans bis er nach Mettray zuruckgebracht wurde Militarzeit Bearbeiten Um den inhumanen Zustanden in Mettray zu entkommen meldete er sich freiwillig zum Militar Er kam am 3 Marz 1929 nach Montpellier und am 1 Mai 1929 nach Avignon in das 7 Pionierregiment Er stieg zum Obergefreiten auf und bat um Versetzung ins Ausland Am 28 Januar 1930 verliess er Frankreich per Schiff von Marseille aus in Richtung Levante und erreichte sieben Tage spater Beirut Von dort aus ging es weiter zu seiner neuen Einheit nach Damaskus Er blieb dort bis Ende Dezember Anschliessend kam er zuruck nach Avignon Seine erste Militarzeit endete am 1 Januar 1931 Funfeinhalb Monate danach trat er erneut der Armee bei diesmal kam er in das 7e RTM 7e regiment de tirailleurs marocains 7 Marokkanisches Schutzenregiment Er blieb bis zum 7 Februar 1933 in Marokko und beendete seine zweite Dienstzeit am 15 Juni in Toul Nach einer Fussreise bis nach Barcelona wo er mehrere Monate blieb und seiner Ruckkehr nach Frankreich schrieb er sich am 24 April 1934 erneut bei der Armee ein Er blieb in Frankreich beim 22e regiment de tirailleurs algeriens in Toul Im Oktober 1935 verlangerte er seine Dienstzeit um weitere vier Jahre Er kam nach Aix en Provence in das RICM Regiment d Infanterie Coloniale du Maroc Koloniales Infanterieregiment von Marokko Doch bevor er nach Marokko versetzt wurde desertierte er am 18 Juni 1936 Flucht und Gefangnis Bearbeiten Von Juli 1936 bis Juli 1937 war Jean Genet als Deserteur auf der Flucht Er durchwanderte dabei viele europaische Lander und legte angeblich 8 500 km zuruck Er kam nach Italien Albanien Jugoslawien Osterreich Tschechoslowakei Polen Deutschland Belgien und schliesslich nach Paris Immer wieder wurde er verhaftet fur ein paar Tage oder Wochen inhaftiert und in das nachste Land abgeschoben Er blieb auch ein paar Tage in Berlin und lebte dort wie so oft wahrend dieser Reise von der Prostitution In Berlin traf er Wilhelm Leuschner der spater wegen angeblicher Beteiligung am Attentat vom 20 Juli 1944 auf Hitler hingerichtet wurde Lily Pringsheim schreibt spater Es ist ein ewiger Jammer dass Genet nicht dazu ausersehen war Hitler zu ermorden Als unbekannter Vagabund und Bettler der politisch unverdachtig und Auslander ist hatte es ihm gelingen konnen Zuruck in Paris begann die Serie der Festnahmen 16 September 1937 Erste Verhaftung Er wurde zu einem Monat Gefangnis wegen Diebstahls verurteilt allerdings unter dem Namen Genest gegen den noch nichts vorlag und so wurde die Strafe ausgesetzt 21 September 1937 Identifikation als Deserteur Uberstellung in das Sante Gefangnis Ende November wurde das Urteil wegen Diebstahls Passfalschung und unerlaubten Waffenbesitzes gesprochen funf Monate Haft 13 Januar 1938 Uberstellung in das Militargefangnis von Marseille Bis zur Verurteilung wegen Desertion vergingen weitere vier Monate Das Urteil lautete zwei Monate Allerdings wurde die bisherige Haftzeit angerechnet so dass er sofort freigelassen wurde 14 Oktober 1938 Vierte Verhaftung erneut wegen Diebstahls Seine Freilassung fiel auf den 17 Januar 1939 und er kehrte nach Paris zuruck 7 Mai 1939 Festnahme in Auxerre wegen Landstreicherei Er bekam einen Monat Haftaufenthalt 16 Juni 1939 Tag der Entlassung und erneute Verhaftung Nochmals Anklage wegen Landstreicherei zudem konnte er seine anthropometrischen Ausweispapiere nicht vorweisen Der erste Anklagepunkt wurde fallengelassen der zweite fuhrte zu zwei Wochen Haft 16 Oktober 1939 Zwei Monate wegen Diebstahls 31 Dezember 1939 Er begann das Jahr 1940 im Verlies und das Schreiben einer verspateten Weihnachtskarte bezeichnete er als Ausloser fur seine Schriftstellerei 23 April 1940 Achte Verurteilung hier gibt es Widerspruche in den Quellen Genet ging in Berufung und aus zehn Monaten wurden knappe zwei 3 Dezember 1940 Neunte Haftstrafe bis zum 4 Marz 1941 9 Dezember 1941 Zehnter Gefangnisaufenthalt bis zum 10 Marz 1942 14 April 1942 Paris von den deutschen Truppen besetzt Jean Genet wurde wegen Bucherdiebstahls bis zum 15 Oktober 1942 inhaftiert Erste Werke Bearbeiten Die erste Veroffentlichung war das auf eigene Kosten gedruckte Gedicht Der zum Tode Verurteilte Es erschien im September 1942 in einer Auflage von ca 100 Stuck und wurde grosstenteils an Freunde und Bekannte verschenkt Ein Exemplar fand den Weg zu dem beruhmten Schriftsteller Jean Cocteau der sich begeistert aussert Dies lange Gedicht ist wundervoll Jean Cocteau Journal 1942 1945 Das Gedicht handelt von Maurice Pilorge der zwanzigjahrig als Morder hingerichtet wurde Auch im Gefangnis entstand zwischen 1941 und 1942 sein erster Roman Notre Dame des Fleurs Am 16 Februar 1943 las er daraus Cocteau vor zu dessen Protege er allmahlich wurde Cocteau reichte das Manuskript herum Es war so freizugig homosexuell dass u a Paul Valery von einer Veroffentlichung abriet Zu Kriegszeiten war Papier knapp und so kam das Werk erst 1944 in den freien Verkauf Doch Genets Bekanntheitsgrad stieg bereits 1943 schlagartig obwohl die meisten aus dem kunstlerischen Paris nichts von ihm gelesen hatten Trotz seiner steigenden Anerkennung versuchte er sich weiter als Dieb und wurde am 29 Mai 1943 erneut verhaftet Diesmal stand er nicht allein vor dem Richter denn Cocteau besorgte ihm sofort einen Anwalt Es wurde ein psychologisches Gutachten erstellt das als Ergebnis feststellte Genet durfte als jemand bezeichnet werden der zu jener Menschenkategorie gehort denen moralische Verantwortlichkeit leicht vermindert ist Ihm drohte aufgrund seiner vorigen Verurteilungen lebenslange Haft aber der Richter blieb bei seinem Strafmass genau einen Tag unterhalb dieser Grenze Somit wurde er am 30 August 1943 wieder entlassen Noch immer war Notre Dame des Fleurs nicht erschienen die letzten Korrekturen und Fragen wurden geklart Doch Genet erhielt bereits einen Vorschuss auf seinen zweiten Roman Wunder der Rose Zudem war das Theaterstuck Unter Aufsicht fast fertig und das Drama Die Zofen in der Planungsphase Dennoch wurde er am 24 September 1943 wiederum wegen Buchdiebstahls verhaftet Anfang November erging das Urteil vier Monate Gefangnis Ein Gesetz uber eine administrative Internierung liess es zu dass Genet fur unbestimmte Zeit ins Pariser Gefangnis Tourelles kam Er ausserte in Briefen sogar ofters die Sorge dass er in ein Konzentrationslager verlegt werden sollte Wahrend seiner Haft litt er immer wieder Hunger und liess sich durch seine Freunde und seinen Verleger Lebensmittelpakete bringen Am 15 Marz 1944 kam er frei nachdem sich die verschiedensten Personlichkeiten fur ihn eingesetzt hatten Kurz danach erschien ein Auszug von Notre Dame des Fleurs in einer Literaturzeitschrift zusammen mit Geschlossene Gesellschaft von Jean Paul Sartre Von 1944 bis 1947 war Genets juristischer Status sehr unsicher Es waren noch zwei Jahre Haft anhangig die vollstreckt worden waren wenn er erneut straffallig geworden ware Somit lebte er in der Gefahr erneut eingesperrt zu werden Pariser Kreise Bearbeiten Jean Genet fand nach der Entlassung aus dem Gefangnis immer mehr Aufnahme in den kunstlerischen Kreisen von Paris Anfangs verkehrte er viel in der Gesellschaft um Jean Cocteau dort lernte er u a Boris Kochno Christian Berard der spater das Buhnenbild fur Die Zofen entwarf und den Schauspieler Jean Marais kennen Dann orientierte er sich zunehmend zu der Szene in Saint Germain des Pres Hier traf er auf Jean Paul Sartre Simone de Beauvoir Roger Blin Alberto Giacometti Pablo Picasso Dora Maar und Jacques Prevert 1945 schritt die Arbeit an Querelle voran lediglich der Arbeitstitel anderte sich haufig Tonnerre des Brest Les mysteres de Brest Querelle d Egypte Zeitgleich schrieb er an Das Totenfest Er verliebte sich in den 18 jahrigen Lucien Senemaud eine platonische Liebe da Lucien heterosexuell war Im Marz 1946 erschien Wunder der Rose im Verlag seines Freundes Marc Barbezat in einer Auflage von 475 Exemplaren Ein Jahr spater wurde Das Totenfest veroffentlicht diesmal im renommierten Verlag Gallimard allerdings ohne Verlagsnennung Genet war ein angesehener Autor geworden So ausserte sich Sartre Wir haben derzeit in Frankreich ein absolutes literarisches Genie es heisst Jean Genet und sein Stil das ist der von Descartes In Amerika erschien in einer Zeitschrift die englische Ubersetzung von Ein Liebesgesang spater zwei Auszuge von Das Totenfest Louis Jouvet inszenierte in Paris als Vorspiel zu Giraudoux Der Apollo von Belac Genets Die Zofen Das Stuck wurde von der Presse grosstenteils negativ besprochen dennoch kam es auf 92 Vorstellungen In Das Totenfest lobte Genet das SS Massaker von Oradour Ausloschung der gesamten Bevolkerung des Ortes Oradour sur Glane als Poesie Im Juli 1947 erhielt Genet den Prix de la Pleiade vom Gallimard Verlag fur Die Zofen und Unter Aufsicht lediglich Albert Camus und Jacques Lemarchand stimmten dagegen Camus war es auch der 1948 das Gesuch an den franzosischen Staatsprasidenten Genet endgultig aus dem Strafregister zu entlassen nicht unterschrieb Im darauffolgenden Jahr wurde das Ballett Adame Miroir uraufgefuhrt Die Musik dazu schrieb Darius Milhaud das Buhnenbild stammte von Paul Delvaux die Kostume von Leonor Fini und fur die Choreographie zeichnete Janine Charrat verantwortlich Es wurde ein Erfolg Doch schon bald senkte sich ein Schatten auf Genet Noch immer drohte eine lebenslange Haftstrafe wenn es zu einer weiteren Anklage und Verurteilung kame Um dies zu verhindern schrieben Sartre und Cocteau einen offenen Brief an den damaligen Prasidenten Vincent Auriol Der Brief datierte vom 15 Juli 1948 Im Jahr 1949 wurde Genet begnadigt Die Literaturagentin Monique Lange stellte den Kontakt zu dem spanischen Autor Juan Goytisolo her der ihn als seinen geistigen Vater und moralischen Leitfaden verstand Beide teilen sich die Aussicht auf den atlantischen Ozean auf dem Friedhof in Larache Marokko 3 Depression und Untatigkeit Bearbeiten 1948 endete die erste kreative Phase Jean Genet hatte in wenigen Jahren sein Hauptwerk geschrieben das bereits 1949 als Samtliche Werke in einer Neuausgabe erschien Am 26 Februar gab es die Premiere von Unter Aufsicht es folgte 1950 der Film Un chant d amour dt Ein Liebeslied Kamera Jacques Nattau der aufgrund seiner pornographischen Darstellungen nicht offentlich gezeigt werden konnte Erst 1964 gab es die erste offentliche Auffuhrung in New York woraufhin der Veranstalter Jonas Mekas von der Polizei zusammengeschlagen und inhaftiert wurde Im Verlauf der Jahre wurde der Film zunehmend als Meisterwerk gepriesen wahrend Genet ihn hasste und verurteilte Es folgte das Drehbuch fur den Film Mademoiselle der in der Umsetzung von Tony Richardson vollig misslang Doch der sturmische Schreibdrang war vorbei Immer wieder berichtete er Cocteau er habe seine aktuellen Werke verbrannt oder anders vernichtet Zunehmende Depressionen und eine ungluckliche Liebschaft ergaben mehrere Selbstmordversuche Im Jahr 1952 erschien Sartres Saint Genet Komodiant und Martyrer eine Psychoanalyse mit Schwerpunkt auf Genets Werk Zweite Schaffensphase Bearbeiten Zwischen 1955 und 1957 schuf Genet seine drei abendfullenden Theaterstucke Der Balkon Die Neger und Die Wande Zu der Zeit lernte er den Bildhauer Alberto Giacometti kennen und bald verband eine tiefe Freundschaft diese Kunstler Giacometti schuf vier Zeichnungen und drei Gemalde von Genet der wiederum einen vielgelobten Essay uber ihn schrieb L Atelier d Alberto Giacometti aus dem Jahr 1957 Sie diskutierten stundenlang und beide liessen sich davon in ihrem Werk inspirieren Im Januar 1956 wurde Genet zu acht Monaten Haft auf Bewahrung verurteilt Anlass waren Illustrationen zu Die Galeere von Leonor Fini und zu Querelle von Jean Cocteau Laut Gericht waren diese Abbildungen ein Verstoss gegen die guten Sitten Der Balkon wurde 1957 in London unter Peter Zadek uraufgefuhrt Genet sprach sich wahrend einer Probe so deutlich gegen die Inszenierung aus dass er Theaterverbot bekam In Frankreich konnte das Stuck erst 1960 aufgefuhrt werden Die Neger entstand als eine Auftragsarbeit des Regisseurs Raymond Rouleau der sich ein Stuck fur ein rein schwarzes Ensemble wunschte Doch Rouleau und Genet scheiterten an der Inszenierung und die Urauffuhrung am 28 Oktober 1959 war eine Regiearbeit von Roger Blin der den Text gemeinsam mit Genet uberarbeitet hatte Das Stuck erhielt im gleichen Jahr den Grand Prix de la Critique Ende 1955 begann Genets Beziehung mit dem damals 18 jahrigen Artisten Abdallah Bentaga Gemeinsam reisten sie viele Jahre durch Europa zum einen weil Abdallah aus der franzosischen Armee desertiert war zum anderen um seine Ausbildung zum Hochseilartisten voranzutreiben und nach Zirkusengagements zu suchen Genet arbeitete wahrenddessen an Die Wande und plante ein umfangreiches Werk mit dem Arbeitstitel La Mort Der Tod Es sollte aus dem Roman La Mort I und einem Zyklus von sieben Theaterstucken u a Die Wande Le Bagne Die Strafkolonie nach dem gleichnamigen Drehbuch La Fee bestehen Doch es blieb nur bei dem Plan Seine zweite Schaffensphase ging zu Ende Zwar schrieb er weiterhin Nacht fur Nacht doch mehr an Anderungen seiner Stucke und am Schluss von Die Wande als an neuen Sachen Die Urauffuhrung von Die Wande gab es in gekurzter Fassung 1961 in Berlin Im gleichen Jahr entfernte sich Genet immer mehr von Abdallah Bentaga Bentaga war nach mehreren Sturzen nicht mehr in der Lage als Artist zu arbeiten und auf finanzielle Hilfe von Genet angewiesen Doch dieser liess ihn allein und am 27 Februar 1964 beging Abdallah Selbstmord Diese Tat erschutterte Genet so sehr dass er keine zwei Monate spater das Gelubde ablegte nie mehr zu schreiben Seine Depressionen wurden immer starker und im Mai 1967 unternahm er in Italien einen Selbstmordversuch mit einer Uberdosis des Schlafmittels Nembutal Spater Ruhm Bearbeiten Obgleich Genet nicht mehr schrieb stieg sein Stern unaufhorlich Seine Bucher verkauften sich in den USA und England sehr gut es erschien sogar eine Taschenbuchausgabe fur die Genet einen hohen Vorschuss erhielt In Frankreich erreichte er einen Kultstatus und immer mehr international renommierte Buhnen spielten seine Stucke ausser Die Neger da hier Genet nicht von der Vorgabe abruckte das Stuck ausschliesslich mit Schwarzen zu besetzen Die Wande wurde erstmals 1966 in Frankreich unter der Regie von Roger Blin aufgefuhrt Das Stuck das 1961 in Deutschland entstand ist eine verklausulierte Kritik am Algerienkrieg Frankreichs und sein politischstes Werk Die Urauffuhrung 1966 an dem von Jean Louis Barrault der auch mitspielte geleiteten Odeon war ein grosser Theaterskandal 4 Bis 1983 untersagte Genet eine Neuinszenierung Ungekurzt hat es eine Spieldauer von etwa funf Stunden und beinhaltet 96 handelnde Rollen zuzuglich Statisten In der Konzeption wollte Genet dass jeder Darsteller funf oder sechs Personen spielt Bei der franzosischen Erstinszenierung arbeitete er sehr eng mit Blin zusammen Aus seinen Anmerkungen Notizen etc entstand spater die Sammlung Briefe an Roger Blin Das Stuck rief schnell den Unmut der rechtsgerichteten Kreise hervor die damals gegen den Abzug aus Algerien waren Es kam wiederholt zu Unterbrechungen sogar zu Schlagereien und Buhnenbesetzungen wahrend der Auffuhrungen Vor dem Theatereingang fand sich allabendlich eine Gruppe ein die versuchten den Zugang zu blockieren Einer ihrer Anfuhrer war der Rechtsextremist Jean Marie Le Pen Selbst die franzosische Nationalversammlung beschaftigte sich damit und der damalige Kultusminister Andre Malraux musste einige Anfragen bezuglich der Subventionierung dieses Stucks beantworten Politische Aktivitaten Bearbeiten Die Zeit der Studentenunruhen in Frankreich 1968 beruhrte auch Genet Er schrieb einen Artikel uber den damaligen Anfuhrer Daniel Cohn Bendit revanchierte sich damit quasi fur dessen Einsatz bei der Verteidigung von Die Wande bei der Cohn Bendit einer der Blockadebrecher war Als die Revolte die USA erreichte wurde er dorthin geschickt um uber den Wahlkongress der Demokraten zu berichten Er traf eine Reihe von Autoren die ihm gegenuber seinen Einfluss auf ihre Literatur lobten William S Burroughs Allen Ginsberg Jack Kerouac Gregory Corso Wahrend des Kongresses kam es zu zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen von Gegnern des Vietnamkrieges auf denen auch Genet sprach nbsp Wandmalerei zu Genets politischen Aktivitaten im Rahmen einer Ausstellung 2011Ab 1970 er traf sich erstmals mit Vertretern der Black Panthers in Paris arbeitete Genet nur noch fur seine politischen Aktivitaten Er setzte sich fur die Freilassung von Bobby Seale ein besuchte Brasilien und forderte die Haftentlassung der Schauspielerin Nilda Maria schrieb ein politisches Vorwort zu der Briefsammlung des schwarzen Gefangenen George Jackson verfasste einen Artikel uber die in den USA politisch verfolgte Angela Davis und blieb lange Zeit der Bewegung der Schwarzen und der Palastinenser treu Er lernte im November 1970 Jassir Arafat kennen schrieb wohlwollende Artikel uber den palastinensischen Freiheitskampf wurde zum Gegner der israelischen Landnahme aber nie zu einem Antisemiten 1974 veroffentlichte Jacques Derrida Glas worin er sich mit der Philosophie Hegels und der Dichtung Genets beschaftigte Genets politisches Interesse lag im Ausland Um die franzosische Innenpolitik kummerte er sich kaum Er blieb stumm als es 1971 72 zu zahlreichen Unruhen und Aufstanden in franzosischen Gefangnissen kam Er beteiligte sich nicht bei der Gruppe um Michel Foucault die offentlich Missstande in den Haftanstalten anprangerte Mit seiner eindeutigen Parteinahme fur die Palastinenser stellte sich Genet gegen einen Grossteil der Pariser Linksintellektuellen und es kam u a zum Bruch mit Sartre der pro israelisch agierte und schrieb Anfang 1974 setzte sich Genet fur Francois Mitterrand als Prasidentschaftskandidat der Vereinigten Linken ein Doch es setzte sich Valery Giscard d Estaing bei den Wahlen durch Eine Woche spater veroffentlichte Genet einen Artikel uber den neuen Prasidenten in dem er ihn rechtsradikal und anti arabisch nannte Im Sommer des gleichen Jahres lernte er seinen letzten Lebensgefahrten kennen den Marokkaner Mohammed El Katrani Er nahm den 26 jahrigen ehemaligen Soldaten mit nach Frankreich Es erschienen kaum noch neue Texte Zwar machte er sich weiterhin viele Notizen die in Kopie immer auch an seinen Verlag Gallimard gingen doch waren sie unstrukturiert und nicht zu veroffentlichen Ein 1975 angekundigter Roman wurde nicht geschrieben dafur erschien ein langes Interview gefuhrt und aufgezeichnet von dem deutschen Schriftsteller Hubert Fichte anfangs in Auszugen in der Wochenzeitung Die Zeit und sechs Jahre spater komplett in Buchform Zu der Zeit entwickelte sich eine enge Freundschaft zu dem marokkanischen Autor Tahar Ben Jelloun die viele Jahre hielt Von einigen anderen Freunden dagegen trennte sich Genet nicht immer im Guten Fur Sartre hatte er nur noch Verachtung ubrig 1976 sturzte sich Genet mit viel Elan in ein neues Filmprojekt Fast zwei Jahre arbeitete er zusammen mit Ghislain Uhry an dem Drehbuch mit dem Arbeitstitel Abenddammerung Doch kurz vor der Realisierung stieg er aus und der Film wurde nie gedreht Noch wahrend dieser Arbeit begann er an einem Libretto fur eine Oper mit Musik von Pierre Boulez Doch auch daraus wurde nichts Zu der Zeit kam er uber das Ehepaar Roussopoulus in Kontakt mit der Rote Armee Fraktion RAF und deren Anwalt Klaus Croissant Genet sympathisierte zunehmend mit der RAF und schrieb ein wohlwollendes Vorwort zur franzosischen Ausgabe von Schriften der Baader Meinhof Gruppe das am 2 September 1977 auf der Titelseite von Le Monde erschien Violence et brutalite deutsch Gewalt und Brutalitat Es hagelte harsche Kritik und die Zeitung musste schwere Vorwurfe uber sich ergehen lassen Genet war in der intellektuellen Szene zusehends isoliert In dem Artikel geisselt er die Brutalitat des Staates und verherrlicht die Gewalt der RAF Zehn Tage spater erschien der Text im Spiegel auf Deutsch zu einer Zeit als die Entfuhrung von Hanns Martin Schleyer und die Ermordung von drei Polizisten gerade eine Woche zurucklag Als Drahtzieher dieser Aktion galt Croissant der spater in Paris verhaftet wurde Genet gab Paul und Carole Roussopoulus die Schuld an der Festnahme und brach jeglichen Kontakt ab Ihm blieben kaum noch Freunde Einer von ihnen war Tahar Ben Jelloun der einen freundlichen Artikel mit dem Titel Pour Jean Genet schrieb und der am 24 September ebenfalls in Le Monde erschien Langsames Ende Bearbeiten nbsp Genet in Wien 19 Dezember 1984 nbsp Jack s Hotel letzte Unterkunft Genets in der Avenue Stephen Pichon 19 nbsp Gedenktafel an Jack s HotelIm Mai 1979 wurde bei Jean Genet Kehlkopfkrebs diagnostiziert und er begann eine einjahrige Kobalttherapie die ihn sehr schwachte Erschwerend kamen eine Prostataoperation und Zahnprobleme hinzu Er verbrachte viel Zeit in Marokko bei Mohammed El Katrani und dessen Frau in dem von Genet bezahlten Haus in Larache Trotz seines Gesundheitszustandes gab er zwei Filminterviews die 1981 und 1982 entstanden Parallel dazu nahm er die Arbeit an einem weiteren Drehbuch auf Le Langage de la muraille Die Sprache der Mauern Erneut ein Projekt das er kurz vor der Umsetzung aufgab und das sich in die Schar unveroffentlichter Drehbucher einreihte Schwer krank reiste er im September 1982 in den Libanon nach Beirut zu einer Zeit in der die Stadt von israelischen Truppen belagert wurde Die Situation in der Stadt spitzte sich zu als die internationalen Schutztruppen abzogen der neugewahlte libanesische Prasident Bachir Gemayel ermordet wurde israelische Soldaten unter Verletzung aller Vereinbarungen in Beirut einmarschierten die palastinensischen Lager umzingelten und mit der Bombardierung der Stadt begannen Im Lager Chatila richtete die Phalange Miliz ein Massaker unter den Palastinensern an Das Rote Kreuz zahlte 210 tote Manner Frauen und Kinder schatzte die Gesamtzahl jedoch auf 800 bis 1 000 Genet und seine Reisebegleiterin Leila Chahid erfuhren von dem Gemetzel erst zwei Tage spater Am 19 September machte sich Genet vor Ort ein Bild davon Drei Tage spater reiste er zuruck nach Paris und arbeitete den ganzen Oktober an dem Essay Quatre heures a Chatila Vier Stunden in Schatila Sein letztes Buch Ein verliebter Gefangener begann er im Sommer 1983 in Marokko Im Dezember erhielt er den Grand Prix des Arts et des Lettres Seine Hauptbeschaftigung war nun das neue Buch Nur selten unterbrach er diese Arbeit u a im Dezember 1984 als er auf Einladung des osterreichischen Philosophen Hans Kochler im Albert Schweitzer Haus in Wien eine dokumentarische Ausstellung uber Sabra und Chatila eroffnete und aus seinem Text Quatre heures a Chatila vorlas und im Sommer 1985 fur ein zweitagiges Fernsehinterview des britischen Senders BBC mit dem Titel Saint Genet Im November 1985 lieferte er das Manuskript ab und im Fruhjahr des folgenden Jahres begann er mit der Korrektur der Druckfahnen Sein Kehlkopfkrebs wurde wieder schlimmer und er arbeitete meistens im Liegen unter starken Schmerzen Dennoch reiste er im Marz 1986 nach Spanien und Marokko Zuruck in Paris stieg er in einem kleinen verkommenen Hotel ab In der Nacht vom 15 zum 16 April 1986 sturzte Jean Genet auf dem Weg vom Schlafzimmer ins Bad eine Stufe hinunter schlug mit dem Hinterkopf auf und starb Es war am Tag nach dem Tod von Simone de Beauvoir Sein Leichnam wurde wie von ihm gewunscht nach Marokko uberfuhrt und in Larache still beerdigt 5 An dem Hotel in der Pariser Avenue Stephen Pichon befindet sich heute eine Gedenktafel Rezeption in Deutschland BearbeitenIn deutscher Ubersetzung erschienen die Werke Jean Genets zunachst im Westen Bundesrepublik Deutschland und Westberlin seit den 1980er Jahren auch in der DDR Aber auch im Westen unterlag er zwischenzeitlich Beschrankungen und der Zensur wegen Unzuchtigkeit 6 Seit den 1960er Jahren erschienen hierzulande wissenschaftliche Publikationen zu Genets Werken 7 spater pragten seine Publikationen schwule Aktivisten 1980 wurde Genet in die Shortlist der wichtigsten Literatur der Wochenzeitung ZEIT aufgenommen 8 9 Heute wird Genet in Deutschland neu gelesen bzw regen Autoren dazu an ihn wiederzuentdecken 10 11 Zensur BearbeitenWahrend sich Personlichkeiten wie Albert Camus wiederholt fur das Werk Genets einsetzten durfte der Autor selbst wegen sexueller Abweichungen nicht in die USA einreisen geriet in das Visier der Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Medien und unterlag mit einigen seiner Werke in Frankreich lange aufgrund ihres pornografischen Charakters mehreren Verboten Dennoch wurde 1985 sein Werk Le balcon in das Repertoire der Academie francaise aufgenommen Werke BearbeitenWerke in Einzelbanden Bearbeiten Band I Notre Dame des Fleurs Urfassung Merlin Gifkendorf 1998 ISBN 3 926112 67 0 Band II Wunder der Rose Urfassung Miracle de la rose Merlin Gifkendorf 2000 ISBN 3 926112 97 2 Band III Das Totenfest Urfassung Pompes funebres Merlin Gifkendorf 2000 ISBN 3 87536 207 1 Band IV Querelle de Brest Urfassung Noch nicht erschienen Band V Tagebuch des Diebes Urfassung Journal du voleur Merlin Gifkendorf 2001 ISBN 3 87536 213 6 Band VI Ein verliebter Gefangener Un captif amoureux Merlin Gifkendorf 2006 ISBN 3 87536 253 5 Band VII Gedichte Le condamne a mort Marche funebre La Galere La Parade Un chant d amour Le pecheur du suquet Le funambule Merlin Gifkendorf 2004 ISBN 3 87536 236 5 Band VIII Dramen Pour La Belle Haute Surveillance Les Bonnes Le Balcon Les Negres Les Paravents Teil 1 Merlin Gifkendorf 2014 ISBN 978 3 87536 278 7 Teil 2 Merlin Gifkendorf 2019 ISBN 978 3 87536 317 3 Band IX Essays Interviews Merlin Gifkendorf 2020 ISBN 978 387536 335 7Romane Bearbeiten Notre Dame des Fleurs 1944 deutsch 1960 Miracle de la Rose 1946 deutsch 1963 Querelle de Brest 1947 deutsch 1955 Querelle Das Totenfest 1947 deutsch 1966 Tagebuch eines Diebes 1949 deutsch 1961 Ein verliebter Gefangener Palastinensische Erinnerungen 1986 deutsch 1988Gedichte Bearbeiten Der zum Tode Verurteilte 1942 deutsch 1969 Trauermarsch 1945 deutsch 1999 Die Galeere 1947 deutsch 1991 Ein Liebesgesang 1946 deutsch 1983 Die Parade 1948 deutsch 1985 Der Fischer von Le Suquet 1948 deutsch 1970 Der Seiltanzer 1957 deutsch 1967Essays Bearbeiten Alberto Giacometti 1957 12 Das kriminelle Kind 1958 deutsch 1961 Gewalt und Brutalitat 1977 deutsch 1977 4 Stunden in Chatila 1982 deutsch 1983Briefe Bearbeiten Briefe an Roger Blin 1966 deutsch 1967 Chere Madame Originalausgabe deutsch 1988Dramen Bearbeiten nbsp Plakat zu einer Auffuhrung von Les BonnesDie Zofen Les bonnes UA 1947 Paris DE 1957 Contra Kreis Theater in Bonn Unter Aufsicht Haute surveillance UA 1949 Paris DE 1960 Stadtische Buhnen in Kiel Der Balkon Le balcon UA 1957 London DE 1959 Schlosspark Theater in West Berlin verfilmt 1963 deutsche Ubersetzung von Georg Schulte Frohlinde 4 Auflage Merlin Gifkendorf 1999 ISBN 3 926112 88 3 Die Neger Les negres UA 1959 Paris DE 1964 Landestheater Darmstadt Die Wande Les paravents UA 1961 Schlosspark Theater in West Berlin Splendid s Splendid s 1948 UA 1994 Berliner Schaubuhne Sie Elle UA 1990 ParmaDrehbuch und Regie Bearbeiten Ein Liebeslied Un Chant d Amour 25 Minuten s w 1950Drehbucher Bearbeiten Mademoiselle Abenddammerung 1976 unveroffentlicht Die Sprache der Mauern 1982 unveroffentlichtLiteratur BearbeitenClaude Bonnefoy Jean Genet Eine Einfuhrung in das Werk Merlin Gifkendorf 1966 Patrice Bougon Jean Genet Litterature et Politique In L esprit createur Fruhjahr 1995 Vol XXXV N 1 Jacques Derrida Glas frz 1974 Fink Munchen 2006 ISBN 3 7705 4110 3 Albert Dichy Pascal Fouche Jean Genet Versuch einer Chronologie 1910 1944 Merlin Gifkendorf 1993 ISBN 3 926112 22 0 Hubert Fichte Jean Genet Qumran Frankfurt 1981 ISBN 3 88655 154 7 Portrait 5 Neuausgabe Hubert Fichte Jean Genet Fotos von Leonore Mau Hg Bernhard Albers Rimbaud Aachen 1992 ISBN 3 89086 909 2 deutsch und franzosisch Hubert Fichte Ein Interview Hubert Fichte Jean Genet Mit einem Text von Mohamed Choukri Rimbaud Aachen 2002 ISBN 3 89086 717 0 Rimbaud Taschenbuch 11 Auszug in Verena von der Heyden Rynsch Hg Vive la litterature Franzosische Literatur der Gegenwart Hanser Munchen 1989 S 113 115 Hubert Fichte Jean Genet wird 70 Jahre Ein Gesprach Suddeutscher Rundfunk 19 Dezember 1980 Typoskript Michael Fisch Gesten und Gesprache Uber Hubert Fichte Rimbaud Aachen 2005 ISBN 978 3 89086 615 4 Michael Fisch Verworterung der Welt Uber die Bedeutung des Reisens fur Leben und Werk von Hubert Fichte Rimbaud Aachen 2000 ISBN 3 89086 751 0 S 144 148 Rudiger Lautmann Jean Genet und die schwulen Bewegungen In Mildenberger Florian Hrsg Unter Mannern Freundschaftsgabe fur Marita Keilson Lauritz Hamburg 2018 Mannerschwarm Verlag S 225 246 ISBN 978 3 86300 247 3 Matthias N Lorenz Oliver Lubrich Hrsg Jean Genet und Deutschland Merlin Gifkendorf 2013 ISBN 978 3 87536 290 9 Jean Paul Sartre Saint Genet Komodiant und Martyrer frz 1952 In Ders Gesammelte Werke Schriften zur Literatur Band 3 Rowohlt Reinbek 1986 ISBN 3 499 34007 0 Rolf Tiedemann Entzauberte Metaphorik der Dignitat Uber Jean Genet In Zeugnisse Theodor W Adorno zum 60 Geburtstag EVA Frankfurt am Main 1963 S 257 278 Bettina Unger Das Lied der Liebe bei Jean Genet Fink Paderborn 2007 ISBN 3 7705 4392 0 Zugl Diss phil Humboldt Universitat zu Berlin 2005 Urs Urban Der Raum des Anderen und Andere Raume Zur Topologie des Werkes von Jean Genet Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2007 ISBN 978 3 8260 3483 1 Zugleich Dissertation an der Universitat Trier 2005 Edmund White Jean Genet Biographie Mit einer Zeittafel von Albert Dichy Kindler Munchen 1993 ISBN 3 463 40216 5 Josef Winkler Das Zoglingsheft des Jean Genet Suhrkamp Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 518 38820 7 Wolter Salih Alexander Das Sternbild des Matrosen lesen Schwules Leben schwule Literatur Giessen 2020 Psychosozial Verlag S 33 51 ISBN 978 3 8379 3012 2Film BearbeitenHans Neuenfels Regie und Drehbuch Reise in ein verborgenes Leben 1983 imaginare Biografie Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Jean Genet Zitate franzosisch Literatur von und uber Jean Genet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Jean Genet in der Deutschen Digitalen Bibliothek Jean Genet in der Internet Movie Database englisch Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Jean Genet bei Perlentaucher Biblioweb Biografie Bibliografie Analyse zu Jean Genet Memento vom 14 Januar 2006 im Internet Archive auf franzosisch Wissenschaftliche Seite uber Genet auf franzosisch von Patrice Bougon President de la S A L G Societe des Amis et Lecteurs de Genet Jean Genet in der Notable Names Database englisch EinzelthemenWilliam Haver Die ontologische Prioritat von Gewalt Zu einigen wirklich klugen Dingen uber Gewalt in Jean Genets Werk Walter Eigenmann Ungeheure Traume traumender Ungeheuer Uber Die Zofen von Jean Genet Essay im Glarean Magazin 2008 Salih Alexander Wolter Die Kette und das Schiff das Meer die ganze Welt Zum 100 Geburtstag von Jean Genet In Rosige Zeiten 2010Einzelnachweise Bearbeiten Hoffmann Arne In Leder gebunden Der Sadomasochismus in der Weltliteratur Ubooks 2007 S 169 ff m w N Wolter Salih Alexander Die Kette und das Schiff das Meer die ganze Welt Zum 100 Geburtstag von Jean Genet Rosige Zeiten 2010 Die Kette und das Schiff das Meer die ganze Welt Spanien sagt Literaturrebell Juan Goytisolo adios ZEIT 5 Juni 2017 abgerufen am 6 Juni 2017 Jean Louis Barrault a propos des Paravents de Genet EnScenes Jean Genet in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Wolter Salih Alexander Das Sternbild des Matrosen lesen Schwules Leben schwule Literatur Giessen 2020 Psychosozial Verlag S 34f ISBN 978 3 8379 3012 2 Luckow Marion Die Homosexualitat in der literarischen Tradition Studien zu den Romanen von Jean Genet Stuttgart 1962 Ferdinand Enke Verlag Reihe Beitrage zur Sexualforschung Raddatz Fritz J Jean Genet Querelle 91 Folge der ZEIT Bibliothek der 100 Bucher Die Zeit vom 21 Marz 1980 Wolter Salih Alexander Das Sternbild des Matrosen lesen Schwules Leben schwule Literatur Giessen 2020 Psychosozial Verlag S 34f ISBN 978 3 8379 3012 2 Lautmann Rudiger Jean Genet und die schwulen Bewegungen In Mildenberger Florian Hrsg Unter Mannern Freundschaftsgabe fur Marita Keilson Lauritz Hamburg 2018 Mannerschwarm Verlag S 225 246 ISBN 978 3 86300 247 3 Wolter Salih Alexander Das Sternbild des Matrosen lesen Schwules Leben schwule Literatur Giessen 2020 Psychosozial Verlag S 34f ISBN 978 3 8379 3012 2 Jean Genet Alberto Giacometti Mit Zeichnungen von Alberto Giacometti und Fotografien von Ernst Scheidegger Unveranderte Neuausgabe 2004 Zurich Scheidegger amp Spiess ISBN 978 3 85881 051 9Normdaten Person GND 118538411 lobid OGND AKS LCCN n79060478 NDL 00440720 VIAF 106050616 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Genet JeanKURZBESCHREIBUNG franzosischer Romanautor Dramatiker und PoetGEBURTSDATUM 19 Dezember 1910GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 15 April 1986STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Genet amp oldid 236053077