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Simone Lucie Ernestine Marie Bertrand de Beauvoir siˈmɔn de boˈvwaʁ 9 Januar 1908 in Paris 14 April 1986 ebenda war eine franzosische Schriftstellerin Philosophin und Feministin Sie engagierte sich immer wieder politisch und verfasste zahlreiche Romane Erzahlungen Essays und Memoiren De Beauvoir gilt als Vertreterin des Existentialismus Mit ihren beiden existentialistischen Romanen L Invitee 1943 dt Sie kam und blieb und Le Sang des autres 1945 1984 von Claude Chabrol als Das Blut der Anderen verfilmt erlangte Simone de Beauvoir Anerkennung als Schriftstellerin Der Welterfolg Das andere Geschlecht 1949 gilt als ein Meilenstein der feministischen Literatur und machte sie zu einer der bekanntesten Intellektuellen Frankreichs Auch ihre Essays gelten als wichtige Beitrage zu dem jeweiligen Fachgebiet Ihr langjahriger Partner war Jean Paul Sartre Simone de Beauvoir Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Herkunft Kindheit und Jugend 1 2 Beginn des Berufslebens 1 2 1 Nationaler Schriftstellerbund 1 2 2 Socialisme et Liberte 1 3 Cafe de Flore 1 4 Les Temps Modernes 1 5 Reise in die USA 1 6 1947 1956 1 7 Algerienkrieg 1 8 Reise nach Kuba 1 9 Rom 1 10 Letzte Jahre 2 Werk 2 1 Sie kam und blieb 2 2 Das Blut der anderen 2 3 Alle Menschen sind sterblich 2 4 Das andere Geschlecht 2 5 Die Mandarins von Paris 2 6 Die Welt der schonen Bilder 2 7 Memoiren 2 7 1 Memoiren einer Tochter aus gutem Hause 2 7 2 In den besten Jahren 2 7 3 Der Lauf der Dinge 2 7 4 Alles in allem 2 7 5 Die Zeremonie des Abschieds 3 Publikationen 3 1 Romane 3 2 Erzahlungen Novellen 3 3 Essays 3 4 Memoiren und Erinnerungen 3 5 Reisebericht 3 6 Theater 3 7 Postum veroffentlichte Briefe 4 Preise und Ehrungen 5 Siehe auch 6 Filmografie 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHerkunft Kindheit und Jugend Bearbeiten Simone de Beauvoir wurde als altere von zwei Tochtern des Ehepaares Georges und Francoise Bertrand de Beauvoir in Paris Boulevard du Montparnasse 103 geboren 1 Ihr Urgrossvater Francois Bertrand war ein hoherer Amtstrager in der Finanzverwaltung der Normandie gewesen hatte reich geheiratet das Landgut Meyrignac im Limousin gekauft und sich den adelig klingenden Namenszusatz de Beauvoir zugelegt Simone de Beauvoirs Grossvater der ebenfalls eine reiche Burgerstochter ehelichte zog nach Paris und bekleidete dort hohere und schliesslich hohe Posten in der Stadtverwaltung ehe er sich in fortgeschrittenem Alter auf Meyrignac zuruckzog Simone de Beauvoirs Vater studierte Jura da das Landgut seinem alteren Bruder zufallen sollte und arbeitete als Anwalt in einer renommierten Kanzlei doch ohne Ehrgeiz denn er konnte auskommlich von dem ihm ausgezahlten Erbteil leben Sein eigentliches Interesse galt der Literatur und dem Theater Als junger Mann rezitierte er Gedichte in den burgerlichen und adligen Salons die sich ihm offneten und engagierte sich in privaten Theatergruppen Als er 30 Jahre alt wurde liess er sich mit der 20 jahrigen Tochter des Privatbankiers Brasseur aus Verdun bekannt machen und heiratete sie schliesslich aus Zuneigung nachdem ihn anfangs vor allem die Aussicht auf eine gute Mitgift angetrieben hatte wahrend er bereit war seinen adeligen Namen in die Ehe einzubringen Gemass seiner Herkunft und seinem Milieu war er Konservativer und Nationalist In religioser Hinsicht war er wie viele gebildete Manner seines Standes Agnostiker doch hielt er es fur selbstverstandlich dass seine Frau sehr streng romisch katholisch war und die Tochter fromm erzog Simone de Beauvoir fuhrte spater ihre Entwicklung zu einer Intellektuellen nicht zuletzt darauf zuruck dass sie schon als Kind lernen musste sich in divergenten geistigen Welten zu bewegen Zusammen mit ihrer zweieinhalb Jahre jungeren Schwester Helene besuchte Simone bereits mit funfeinhalb Jahren ein katholisches Madcheninstitut den Cours Desir in der Rue Jacob in Paris Sie war eine gute Schulerin las sehr viel und schrieb gern Die Ferienaufenthalte auf den Landgutern des Grossvaters sowie der Schwester ihres Vaters die einen Landadeligen geheiratet hatte waren fur sie Zeiten der Freiheit und des Kontakts mit der Natur De Beauvoir wurde bereits in jungem Alter mit Entbehrungen konfrontiert die der Erste Weltkrieg den Franzosen abverlangte Ihre Eltern verarmten bei Kriegsende Das lag zum einen daran dass ihr Grossvater Brasseur sein Vermogen verlor und die Mitgift nicht weiter abzahlen konnte Zum anderen ging das Vermogen ihres Vaters das weitgehend in russischen Wertpapieren angelegt war durch die Oktoberrevolution 1917 verloren oder wurde durch die Inflation dezimiert Nach dem Krieg musste ihr Vater sich mit massig bezahlten unsicheren Anstellungen begnugen sodass die Familie in eine kostengunstigere Wohnung umzog Da ihm klar war dass er den Tochtern keine angemessene Mitgift geben konnte bereitete er sie wenn auch widerwillig durch eine gute Ausbildung darauf vor eventuell ledig bleiben und berufstatig werden zu mussen Diese Aussichten schienen Simone gelegen zu kommen anfangs weil sie daran dachte Nonne zu werden und spater weil ihr Idealbild von sich das einer standig Lernenden und etwas Erschaffenden war und nicht das einer Hausfrau und Mutter Neben dem engen Verhaltnis zu ihrer Schwester war ihr ungefahr zwischen dem zehnten und zwanzigsten Lebensjahr die Freundschaft mit einer anfangs bewunderten Klassenkameradin aus reicher Familie Elisabeth Lacoin in ihrer Autobiografie Elisabeth Mabille oder Zaza genannt wichtig Allerdings wagte sie nicht diese einzuweihen als sie im Alter von 14 Jahren ihren bis dahin tiefen Glauben verlor Vielmehr spiegelte sie ihrer Umgebung jahrelang weiterhin Frommigkeit vor Tatsachlich war ihre Mutter entsetzt als sie schliesslich die Wahrheit erfuhr und auch ihr Vater war enttauscht da sich in seinen Augen Atheismus fur ein wohlerzogenes junges Madchen nicht schickte In ihrer katholischen Schule wurde sie ebenfalls durchschaut und als Opfer des Teufels betrachtet als sie sich zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Baccalaureats Abiturs das sie vor einer Kommission in der Sorbonne ablegte entschloss das Lehramt im Fach Philosophie an staatlichen also laizistischen Gymnasien anzustreben Fur das letzte Schuljahr 1926 1927 hatte sie Mathematik und Philosophie als Leistungsfacher gewahlt Letztere fuhrte sie am privaten Institut Sainte Marie weiter besuchte aber auch Vorlesungen im Fach Literatur lettres an der Pariser Universitat Sorbonne Um sich etwas Freiheit vom strengen Regiment ihrer Mutter zu verschaffen war sie in einem katholischen Bildungs und Wohltatigkeitsverein aktiv Daneben lernte sie diverse junge Intellektuelle kennen und begann einen Roman zu schreiben Erste Beziehungen fallen in diese Zeit Sie unterhielt ein frustrierend wechselhaftes keusches Verhaltnis zu einem Cousin den sie zu heiraten gedachte bis er sich hinter ihrem Rucken inzwischen allerdings fast zu ihrer Erleichterung mit einem Madchen mit Mitgift verlobte Ein Lehrauftrag fur Psychologie den ihr ihre Philosophiedozentin im Sainte Anne verschafft hatte brachte ihr erste Erfahrungen als Lehrerin und einen kleinen Verdienst den sie unter anderem dazu nutzte heimlich Bars zu frequentieren Insgesamt durchlebte sie die Adoleszenz so zumindest ihre Erinnerung als eine Zeit vieler innerer Konflikte und depressiver Phasen vor allem weil sie fuhlte dass sie die Erwartungen ihrer Umgebung enttauschte indem sie sich straubte die Rolle eines anstandigen burgerlichen Madchens zu verinnerlichen einer jeune fille rangee wie sie sich ironisch im Titel des ersten Bandes ihrer Memoiren nennt Immerhin gaben ihr ihre stets vorzuglichen Schul und Prufungsleistungen einen gewissen Halt denn sie sah dass sowohl ihre Eltern als auch die frommen Lehrerinnen sich mit ihren Erfolgen schmuckten Beginn des Berufslebens Bearbeiten nbsp Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir am Denkmal von BalzacNachdem sie 1928 wiederum an der Sorbonne mit bestem Ergebnis die Licence erworben hatte begann sie mit gestarktem Selbstbewusstsein die Agregation die Rekrutierungsprufung fur Gymnasiallehrer vorzubereiten Hierzu besuchte sie die dafur angebotenen Kurse an der Sorbonne aber auch an der Ecole normale superieure der Elitehochschule fur die Lehramtsfacher Zugleich schrieb sie an der Sorbonne eine Diplomarbeit uber Leibniz im Fach Philosophie Nebenher knupfte und unterhielt sie inzwischen meistens mit sich selbst im Reinen freundschaftliche Beziehungen mit jungen Leuten in ihrem nun uberwiegend intellektuellen Umfeld darunter mehreren Normaliens Studenten der Ecole Normale Superieure Dabei kam sie mit einem Studienfreund Jean Paul Sartres naher in Kontakt und uber ihn schliesslich mit Sartre selbst den sie vom Horensagen kannte und dem auch sie bereits ein Begriff war Gemeinsam bereiteten sie sich nun auf die Agregation vor an der er im Jahr zuvor gescheitert war Nach Erlangen der Agregation bei der de Beauvoir hinter Sartre die Rangzweite unter 13 angenommenen Kandidaten war suchte sie vergeblich eine Stelle in Paris Daher verzichtete sie sofort in den Schuldienst einzutreten und begnugte sich mit Lehrauftragen an Pariser Gymnasien und dem Erteilen von Nachhilfestunden Sie zog zu Hause aus mietete ein mobliertes Zimmer bei ihrer Grossmutter und genoss ihre Unabhangigkeit Dies tat sie zusammen mit Sartre den sie nun fast taglich traf und mit dem sie derart harmonierte dass sie zustimmte mit ihm ein Pachtverhaltnis bail fur zunachst zwei Jahre einzugehen in denen ihre Beziehung eine notwendige sein sollte die allerdings zufallige weitere Beziehungen nicht ausschliessen sollte Uber die sexuellen Aspekte ihres Verhaltnisses zu Sartre schwieg de Beauvoir doch gilt als sicher dass sie sich nicht mit einer rein intellektuellen Symbiose begnugten Viele bisherige Freundschaften gab de Beauvoir nun weitgehend zugunsten der Freunde Sartres auf darunter Raymond Aron und Paul Nizan Dass Sartre schon im November zu 18 Monaten Wehrdienst eingezogen wurde liess sich verschmerzen weil sie ihn haufig in Paris oder an seinem Dienstort nahe Tours treffen konnte Eher aus Pflichtbewusstsein begann sie einen weiteren Roman zu schreiben doch ihr abwechslungsreiches Leben liess ihr nicht die notige Musse Nach zwei Jahren die reich an Lekturen Diskussionen und Erfahrungen aller Art waren darunter eine erste Auslandsreise nach Spanien trat sie im Herbst 1931 ihren Dienst als Philosophielehrerin in Marseille an Sartre arbeitete nach dem Wehrdienst seit Sommer 1931 in Le Havre Da es fur Ehepaare im offentlichen Dienst die Moglichkeit gab in raumlicher Nahe zueinander beschaftigt zu werden bot Sartre de Beauvoir die Heirat an die sie jedoch ablehnte Marseille empfand de Beauvoir als Exil wo sie zwar ihre Rolle als Lehrerin ernst nahm sich fur ihre Schule und die Kollegen aber kaum interessierte sondern ihre uberschussige Energie fur lange Wanderungen in der Umgebung verwendete Schon im Folgejahr wurde sie nach Rouen versetzt also in die Nachbarschaft Sartres 1936 konnte sie nach Paris zuruckkehren um am Lycee Moliere und spater am Camille See zu unterrichten Auch Sartre schaffte es 1937 uber Etappen in Le Havre und Laon nach Paris zuruckzukehren das ihr gemeinsamer Lebensmittelpunkt geblieben war Wahrend de Beauvoir am Lycee Moliere unterrichtete unterhielt sie eine kurze sexuelle Beziehung mit der 16 jahrigen Schulerin Bianca Lamblin die auch mit Sartre intim wurde 2 3 Die erste von Simone de Beauvoir eingereichte Erzahlung Quand prime le spirituel Marcel Lisa Chantal wurde von zwei Verlagen abgelehnt Nationaler Schriftstellerbund Bearbeiten Nach dem Hitler Stalin Pakt waren viele und vor allem die kommunistischen Intellektuellen wie gelahmt Nachdem Hitler die Sowjetunion uberfallen hatte gab Stalin 1942 bekannt dass dies der Beginn des grossen Feldzugs sei der den Feind von sowjetischem Boden vertreiben wurde Die franzosische Presse die von den deutschen nationalsozialistischen Besatzungsbehorden kontrolliert wurde wechselte ihre Taktik und beschwor nun ihre Leser Europa vor der bolschewistischen Gefahr zu retten statt sie wie bisher aufzufordern fur die Schaffung eines neuen Europas einzutreten Der Widerstand organisierte sich zunehmend und zahlreiche Intellektuelle schlossen sich den Ideen Sartres an Mitglieder der kommunistischen Intelligenz forderten ihn auf dem nationalen Schriftstellerbund CNE beizutreten De Beauvoir war nicht zugelassen da von ihr noch kein Roman erschienen war Als im Jahre 1943 ein Mitglied des CNE verhaftet wurde mussten Sartre und de Beauvoir die Stadt verlassen 4 De Beauvoirs erster Roman wurde im Jahre 1943 unter dem Titel L invitee Sie kam und blieb veroffentlicht 5 Im gleichen Jahr entliess man sie aus dem Schuldienst und sie wurde Programmgestalterin bei Radio Nationale Im darauf folgenden Jahr veroffentlichte sie ihre philosophischen Essays Pyrrhus et Cineas Pyrrhus und Cineas 5 Den Durchbruch als Schriftstellerin schaffte Simone de Beauvoir mit ihren beiden existentialistischen Romanen L invitee Sie kam und blieb 1943 und Le Sang des autres Das Blut der Anderen 1945 Socialisme et Liberte Bearbeiten Als der Faschismus uberall Triumphe feierte und Deutschland Europa von Norwegen bis zum Mittelmeer vom Atlantik bis ans Schwarze Meer in seine Gewalt gebracht hatte besetzte die Sowjetunion die baltischen Staaten und plante mit Japan einen Nichtangriffspakt zu schliessen Zur selben Zeit trat in den USA Franklin D Roosevelt seine dritte Amtsperiode an In Frankreich erklarten sich Marschall Petain und sein Premierminister Pierre Laval nicht nur zur Zuruckhaltung bereit sondern imitierten den deutschen Nationalsozialismus in der Hoffnung Frankreich werde von den deutschen Machthabern mit Nachsicht behandelt Kollaborateure die sich selbst gern als Realisten bezeichneten traten inzwischen offen auf und gewannen immer mehr politisches Gewicht Zu dieser Zeit organisierten Sartre und de Beauvoir eine Widerstandsgruppe Die erste Sitzung fand in Simone de Beauvoirs Zimmer statt Anwesend waren Merleau Ponty Pierre Bost Dominique Desanti Bald kooperierten sie mit der Widerstandsgruppe von Alfred Peron die mit den Partisanen General Charles de Gaulles sympathisierten Die Grundziele des Programms liessen sich mit dem Namen ihrer Bewegung Socialisme et Liberte Sozialismus und Freiheit ausdrucken 6 Als Sartre und de Beauvoir mit Andre Gide und Andre Malraux zusammenzuarbeiten versuchten wurde diese Bewegung stillschweigend aufgegeben 7 Cafe de Flore Bearbeiten nbsp Cafe de Flore in ParisDe Beauvoir war regelmassig Gast des Cafe de Flore im Pariser Stadtteil Saint Germain des Pres Dort arbeitete sie verabredete sich mit Freunden wie Fernando Gerassi und traf hier 1943 auch Albert Camus nachdem sie dessen Roman Der Fremde gelesen hatte Camus arbeitete damals bei Gallimard Er war in Untergrundaktivitaten verwickelt und an Gestaltung Druck und Verteilung der Untergrundzeitung Combat 8 beteiligt Kurz vor der Befreiung von Paris ubernahmen Camus und seine Leute die Druckereien und die Buros der Kollaborateurpresse und auf den Strassen begann der erste offene Verkauf des Combat und der Liberation Eines Abends stellten Luise und Michel Leiris im Cafe de Flore de Beauvoir auch Dora Maar und Pablo Picasso vor 9 der gerade ein kleines Schauspiel geschrieben hatte das sie offentlich in verteilten Rollen vorlasen An diesen Abenden lernte de Beauvoir den Psychiater Jacques Lacan und seine Freundin Sylvia Bataille eine Schauspielerin kennen und traf zum ersten Mal mit Lucienne und Armand Salacrou zusammen 9 Zu ihrem Kreis gehorte auch Jean Genet 10 1945 reiste de Beauvoir nach Portugal und schrieb danach im Combat Im selben Jahr lernten Sartre und de Beauvoir Alexandre Astruc uber Raymond Queneau kennen 11 Ebenfalls 1945 kam es zur Urauffuhrung ihres Theaterstucks Les bouches inutiles Die unnutzen Mauler und es erschienen die ersten Ausgaben der Temps Modernes und der Roman Tous les hommes sont mortels Alle Menschen sind sterblich 5 Les Temps Modernes Bearbeiten Im Jahre 1945 schlossen de Beauvoir und Sartre die erste Ausgabe von Les Temps Modernes ab Die Redaktion setzte sich aus Simone de Beauvoir Michel Leiris Maurice Merleau Ponty Albert Olivier Jean Paulhan und Jean Paul Sartre zusammen 12 In der Zeitschrift wurden drei Kapitel des Buches Das andere Geschlecht und 1947 ein Tagebuch de Beauvoirs publiziert das spater unter dem Titel Amerika Tag und Nacht erschien 13 Reise in die USA Bearbeiten 1946 lernte Simone de Beauvoir Philippe Soupault im Cafe de Flore kennen einen Freund Andre Bretons der damals in der Kulturabteilung des Aussenministeriums arbeitete Er verschaffte ihr 1947 eine Vortragsreise in die USA wo sie den amerikanischen Schriftsteller Nelson Algren kennenlernte Uber diese Erinnerungen schrieb sie das Tagebuch in Les Temps Modernes in dem sie den materiellen Uberfluss in den USA kritisierte Zwischen 1947 und 1952 fuhrte de Beauvoir eine Liebesbeziehung mit Algren 13 nbsp Nelson Algren 1956In New York wo sie bereits mit Stepha und Fernando Gerassi bekannt war lernte sie Ellen und Richard Wright Dwight MacDonald und Mary McCarthy kennen 14 Nach drei Wochen in New York fuhr sie nach Washington und weiter nach Georgia und Ohio wo sie integrierte und koedukative Hochschulen besuchte Sie reiste dann weiter nach Detroit Pittsburgh St Louis und Chicago wo sie Algren traf 15 Anschliessend fuhr sie nach Kalifornien und hielt an der Universitat von Kalifornien und in Berkeley Vortrage Ausserdem konnte sie Henriette Nizan wiedersehen In Los Angeles und San Francisco traf sie William Wyler und Darius Milhaud De Beauvoir verbrachte einen Monat in New Mexico und reiste wieder nach New York Dort traf sie Miro und Carlo Levi Vor ihrer Ruckreise nach Frankreich verbrachte sie die verbleibende Zeit mit Algren in New York 16 Nach dieser USA Reise veroffentlichte sie ihren Essay Pour une morale de l ambiguite Fur eine Moral der Doppelsinnigkeit Im darauf folgenden Jahr erschien ihr Reisetagebuch unter dem Titel L Amerique au jour le jour Amerika Tag und Nacht 5 1947 flog sie noch einmal nach Chicago um Algren wiederzusehen 17 1947 1956 Bearbeiten 1947 reisten de Beauvoir und Sartre nach Skandinavien uber Kopenhagen und Stockholm weiter nach Norden bis dicht an den Polarkreis Von dort setzten sie ihre Reise mit dem Schiff fort und gelangten schliesslich in ein kleines Sapmidorf 17 Im Februar 1948 fuhr sie mit Sartre nach Berlin und beide nahmen an der Premiere von Die Fliegen teil 18 Im Mai desselben Jahres begrusste de Beauvoir die Grundung des Staates Israel kurz zuvor hatte Sartre einen Artikel geschrieben in dem er die Grundung eines judischen Staates gefordert hatte der von der UNO militarisch geschutzt werden sollte 19 Ihr Welterfolg Das andere Geschlecht erschien 1949 deutsch 1951 und machte sie zur bekanntesten Intellektuellen Frankreichs Sie wurde von Regierungen eingeladen und reiste durch ganz Europa nach Nord Mittel und Sudamerika in den Nahen und Fernen Osten in die UdSSR und nach China 5 Uber ihre Reiseerfahrungen schrieb sie in Reportagen und Tagebuchern Bevor de Beauvoir nach Chicago flog um zwei weitere Monate mit Algren zu verbringen entschloss sie sich 1950 zu einem gemeinsamen Urlaub mit Sartre Michel Leiris schlug ihnen vor nach Afrika zu fahren zunachst nach Algerien und von dort weiter bis nach Aquatorialafrika 20 Als de Beauvoir aus Chicago nach Paris zuruckkehrte war die Kriegshysterie auf ihrem Hohepunkt und Camus riet Sartre zu emigrieren da er furchtete die Russen konnten Frankreich besetzen 21 nbsp In diesem Haus in der Rue Victor Schoelcher Nr 11 bis im Pariser Quartier Montparnasse lebte Simone de Beauvoir von 1955 bis 19861951 reiste de Beauvoir mit Sartre nach Norwegen Island und England damals zeigte sie Sartre die erste Version ihres Romans Die Mandarins von Paris 22 Von 1952 bis 1958 war de Beauvoir mit dem spateren Filmemacher Claude Lanzmann zusammen Lanzmann sagte in einem Interview im Januar 2009 Und mit Simone de Beauvoir lebte ich sieben Jahre zusammen Ich war der einzige Mann mit dem sie je eine Wohnung teilte 23 Seit dem Sommer 1953 lebte de Beauvoir den Sommer uber in Rom und nur noch die Halfte des Jahres in Paris 24 Im Oktober 1954 erhielt sie den renommierten Prix Goncourt fur ihren Roman Les Mandarins Die Mandarins von Paris 25 Nach den Reisen veroffentlichte sie im Jahre 1955 die Aufsatzsammlung Privileges in Deutschland verteilt auf die Aufsatzsammlungen Soll man de Sade verbrennen und Auge um Auge 5 Ende des Jahres begann der Konflikt der zum Algerienkrieg fuhren sollte 25 Der Ungarn Aufstand 1956 fiel mit der militarischen Intervention Grossbritanniens und Frankreichs in Agypten zusammen Die Suez Krise drangte die Ungarn Frage in den Hintergrund Gemeinsam mit anderen nichtkommunistischen Mitgliedern der Friedensbewegung setzten de Beauvoir und Sartre eine Resolution durch die den Abzug der sowjetischen Truppen aus Ungarn forderte Algerienkrieg Bearbeiten 1956 wurde der Besitz Algeriens zu einer Frage der nationalen Ehre hochstilisiert Es gab Proteste Man organisierte Treffen Demonstrationen und Streiks Die Abfahrt von Truppentransporten wurde durch Strassensperren behindert Zwei Jahre danach war de Gaulle 1958 wieder an die Macht gekommen Im Mai 1958 hatte die demoralisierte und aufsassige Armee gedroht Algerien sich selbst zu uberlassen Durch die Volksabstimmung hatte de Gaulle seine V Republik abgesichert und siebzehn afrikanischen und karibischen Landern die Unabhangigkeit angeboten Aber der Krieg ging weiter 26 De Beauvoir und Sartre waren von Anfang an gegen den Krieg Zweimal war die Temps Modernes beschlagnahmt worden weil sie angeblich aufruhrerische Artikel veroffentlichte Die Buroraume der Zeitung wurden durchsucht und Francis Jeanson inhaftiert weil er seine Sympathie fur die FLN zu deutlich gemacht hatte 27 Von Soldaten erhielten die Publizisten der Temps Modernes Augenzeugenberichte uber Folterungen Plunderungen und nachtliche Massaker Als Sartre zu einer Protestaktion aufrief wurde de Beauvoir von einem Polizeikommissar bedroht 28 Reise nach Kuba Bearbeiten nbsp Simone de Beauvoir und Jean Paul Sartre im Gesprach mit Che Guevara in Kuba 1960Sartre hatte einen Vertrag mit dem France Soir fur den er eine Artikelserie uber das neue Kuba schreiben sollte De Beauvoir und Sartre trafen sich privat mit Che Guevara machten mit Castro eine Rundfahrt auf der Insel und fuhrten mehrere Gesprache De Beauvoir Sartre und Castro nahmen an der Beerdigung der ersten Opfer der gegen Castro gerichteten Bombensabotage teil 29 Von Havanna flogen de Beauvoir und Sartre zunachst nach New York weiter bevor sie nach Paris zuruckkehrten Der Algerien Krieg war immer noch nicht zu Ende Die algerischen pieds noirs hatten auf de Gaulles Selbstbestimmungsangebot mit Strassenbarrikaden in Algier geantwortet De Beauvoir schrieb einen Artikel in Le Monde uber die Folterungen in Algier und grundete mit ihrer Anwaltin Gisele Halimi ein Komitee zur Verteidigung des Madchens Djamila Boupachas eines der Opfer aus Algier Diese Kampagne wurde von Francoise Sagan in L Express unterstutzt 30 Durch die Veroffentlichung des Buches Gisele Halimis Djamila Boupacha wurde auch Simone de Beauvoir zur Zielscheibe der Terroristen Eigentlich wollte sie nur ein Vorwort zu dem Buch schreiben trat aber schliesslich als Co Autorin auf um die Verantwortung gegenuber der Justiz mit Halimi zu teilen 31 Im Jahr 1971 war sie neben Gisele Halimi eine der Mitgrunderinnen des Vereins Choisir la cause des femmes dessen erste Prasidentin sie bis 1981 war Am 18 Marz 1962 unterzeichneten Abgesandte Frankreichs und die Exilregierung der Republik Algerien das Abkommen von Evian durch das der Algerienkrieg beendet wurde 31 Rom Bearbeiten Die italienische Hauptstadt wurde de Beauvoir und Sartre zur zweiten Heimat Sie verbrachten vier Monate im Jahr in Rom gewohnlich wohnten sie in einem Doppelzimmer in der Albergo Nazionale an der Piazza di Monte Citorio Manchmal assen sie bei Carlo Levi und trafen hin und wieder den Fuhrer der kommunistischen Partei Italiens Palmiro Togliatti 31 Carlo Levi stellte hier de Beauvoir und Sartre Alberto Moravia vor 32 Letzte Jahre Bearbeiten Dieser Abschnitt steht im Widerspruch zu den Informationen aus dem Artikel Jean Paul Sartre Letzte Jahre Bitte beteilige dich an der Diskussion und entferne gegebenenfalls diesen Baustein nbsp Grabstein von Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir am Cimetiere Montparnasse 2014 1977 unterschrieb de Beauvoir wie etwa sechzig andere Intellektuelle auch einen Appell zur Entkriminalisierung der Padophilie der in den Zeitungen Liberation und Le Monde erschien Initiator des Appells war der padophile Schriftsteller Gabriel Matzneff 33 De Beauvoir pflegte ihren Lebensgefahrten Sartre wahrend seiner langen Krankheit bis zu seinem Tod im Jahr 1980 In diesem Jahr adoptierte sie die Philosophielehrerin Sylvie Le Bon um ihren Nachlass zu regeln 1981 veroffentlichte sie Die Zeremonie des Abschieds La Ceremonie des adieux einen schmerzhaften Ruckblick auf die letzten Jahre des Lebens Sartres Simone de Beauvoir starb am 14 April 1986 und wurde auf dem Cimetiere du Montparnasse in Paris neben Jean Paul Sartre begraben Werk BearbeitenDie Werke Hegels und die von Soren Kierkegaard der den Willen uber die Vernunft stellte und forderte dass niemand in der Auseinandersetzung mit dem Menschen zu wissenschaftlich vorgehen durfe beeinflussten Simone de Beauvoirs Denken Die Wissenschaft die sich mit allgemeinen Erscheinungen befasst kann Dinge nur von aussen her beleuchten sagte Kierkegaard 34 Ihre philosophischen Werke verbinden sich stark mit dem Sartreschen Existentialismus Simone de Beauvoir gilt auch als eine der Begrunderinnen des Feminismus nach 1968 Nach dem Tod von Simone de Beauvoir schrieb die amerikanische Feministin Kate Millett De Beauvoir war immer wieder heftigen Anfeindungen ausgesetzt Neben der zu erwartenden Kritik aus dem burgerlich konservativen Lager legte sie sich auch mit der Linken an weil sie vor allem in spateren Jahren davon uberzeugt war dass sich die Unterdruckung der Frau nicht automatisch im Kommunismus auflosen werde Auch von Feministinnen wurde sie angegriffen Im Zentrum der Kritik standen dabei meist ihre Beschreibungen des weiblichen Korpers und ihre Entmystifizierung der Mutterschaft Wenn man uns sagt Immer schon Frau bleiben uberlasst uns nur all diese lastigen Sachen wie Macht Ehre Karrieren seid zufrieden dass ihr so seid erdverbunden befasst mit den menschlichen Aufgaben Wenn man uns das sagt sollten wir auf der Hut sein Simone de Beauvoir 35 Simone de Beauvoirs erster Roman Sie kam und blieb geschrieben in den Kriegsjahren 1938 bis 1941 wie auch die folgenden Romane Das Blut der anderen und Alle Menschen sind sterblich gelten als ihre existentialistischen Romane in denen Figuren und Handlungen Trager moralischer und philosophischer Fragen sind 36 Theorien wie die des englischen Philosophenpaares Kate und Edward Fullbrook in ihrem 2008 in London erschienenen Buch Sex and Philosophy Rethinking de Beauvoir and Sartre gehen nicht zuletzt nach genauem Studium der spat veroffentlichten Briefe von de Beauvoir und Sartre aus dieser Zeit davon aus dass de Beauvoir den Sartreschen Existentialismus vorausgedacht hat nur eben nicht abstrakt sondern eingebunden in Literatur Als einer der Belege fur diese These gilt die folgende Eingangsszene des Romans Sie kam und blieb Ich bin da mein Herz schlagt Simone de Beauvoir 36 Sie kam und blieb Bearbeiten Bereits bei diesem ersten veroffentlichten Roman Sie kam und blieb hat de Beauvoir ihren Ton gefunden einen sprachlich uneitlen dicht an der gesprochenen Sprache orientierten auf Information und Kommunikation zielenden Stil Die junge Autorin ist nach eigener Aussage unter anderen von Hemingway beeinflusst und teilt uber ihre Methode in den Memoiren mit Meine Helden wissen nichts uber den Augenblick hinaus und so erscheinen die Episoden oft so ratselhaft wie in einem guten Roman von Agatha Christie Simone de Beauvoir 36 Dass das Buch stark autobiographisch gepragt ist war fur ihr direktes Umfeld schon bei Erscheinen unschwer zu entschlusseln Fur die breite Offentlichkeit erschlossen sich die realen Bezuge erst posthum nach der Veroffentlichung der Briefe der beiden Protagonisten 36 Das Blut der anderen Bearbeiten De Beauvoir versuchte den Begriff des Anderen in neuen Romanen auszudrucken wie in Le Sang des Autres Das Blut der anderen Mein neuer Held Jean Blomart bestand nicht wie Francoise in Sie kam und blieb darauf der einzige fuhlende Mensch in der Begegnung mit anderen zu sein schrieb de Beauvoir in ihrem Werk In den besten Jahren Der Held dieses Romans Jean Blomart weigert sich fur sie ein blosses Objekt zu sein in ihre Existenzen mit der brutalen Undurchsichtigkeit eines leblosen Dinges einzugreifen Die Heldin des Buches war diesmal eine sterbende Frau Helene Ursprunglich hatte de Beauvoir nicht geplant Helene und Blomart mit der Resistance in Verbindung zu bringen aber als sie im Oktober 1943 ihren Roman begann wurde ihr klar dass Attentate und Vergeltungsmassnahmen dem zugrunde liegenden Thema mehr Zusammenhang und ein in die Zukunft gerichtetes Moment geben wurden 1945 als das Buch veroffentlicht wurde nannte man es ein Buch der Resistance 37 Alle Menschen sind sterblich Bearbeiten Wahrend Blomart in Das Blut der anderen ein Mann von grossem Verantwortungsbewusstsein war spiegelte ihr Held in Alle Menschen sind sterblich das im XVI Jahrhundert spielt ein pessimistisches Bild der Ohnmacht und der Sinnlosigkeit des menschlichen Lebens wider 38 Die Hauptgestalt des Romans ist Fosca ein italienischer Adliger der einen Zaubertrank zu sich nimmt der ihn unsterblich macht De Beauvoir wollte damit nachweisen dass die Unsterblichkeit bedeutungslos ware weil jedem Individuum damit der Lebenssinn und die Hoffnung genommen waren Das Buch ist eine dustere Beschreibung des ausgehenden Mittelalters mit seinen verheerenden Kriegen seinen Rebellionen und Massakern 39 Es spiegelt die Meinung de Beauvoirs nach dem Krieg wider dass der Tod der meisten oder auch aller Kampfer der Resistance wenn auch nicht ganz umsonst so doch sehr unbedeutend fur die weitere geschichtliche Entwicklung gewesen war 40 Die einzige Hoffnung war dass diese verlorenen Leben ihren Sinn in sich selbst getragen hatten Die Erinnerung der Lebenden an die Opfer war kurzlebig Als Gegengewicht zu Fosca schuf de Beauvoir Regine die versucht sein unsterbliches Herz zu erobern um so auch ein Stuck Einzigartigkeit und Unsterblichkeit zu gewinnen Aber auch das schlagt fehl Alle ihre Handlungen und Tugenden bemanteln lediglich ihre absurden existentiellen Anstrengungen die mit denen aller anderen identisch sind Mit Entsetzen sieht sie wie ihr Leben zu einer Komodie wird und versinkt im Wahnsinn 40 Das andere Geschlecht Bearbeiten Am bekanntesten wurde jedoch neben ihrer mehrbandigen Autobiographie ihre Studie uber die Rolle der Frau in Das andere Geschlecht erschienen 1951 Original Le Deuxieme Sexe 1949 Darin wies sie eingehend auf die Unterdruckung der Frau im Patriarchat hin und schuf eine der theoretischen Grundlagen fur die erstarkende neue Frauenbewegung In diesem Werk vertritt sie die These dass die Unterdruckung der Frau gesellschaftlich bedingt sei Fur sie existiert keine irgendwie geartete Essenz der Frau On ne nait pas femme on le devient Man ist nicht als Frau geboren man wird es Simone de Beauvoir 41 De Beauvoir sagt in diesem Werk auch dass Frauen von den Mannern zum Anderen Geschlecht gemacht worden seien Dies bedeutet in der existentialistischen Terminologie de Beauvoirs dass sich der Mann als das Absolute das Essentielle das Subjekt setzt wahrend der Frau die Rolle des Anderen des Objekts zugewiesen wird Sie wird immer in Abhangigkeit vom Mann definiert Deshalb hat sie mit starkeren Konflikten zu kampfen als der Mann Wenn sie ihrer Weiblichkeit gerecht werden will muss sie sich mit einer passiven Rolle begnugen dies steht aber ihrem Wunsch entgegen sich als freies Subjekt durch Aktivitat selbst zu entwerfen 41 De Beauvoir prasentiert eine ausserst komplexe Analyse der Lage der Frau Sie diskutiert biologische psychoanalytische und historische Fakten und Mythen so der Titel des ersten Teils und die gelebte Erfahrung der Frau Stark beeinflusst von Jean Paul Sartres und Maurice Merleau Pontys existentialistischer Phanomenologie geht sie davon aus dass keine wissenschaftliche Betrachtung die Frau erklaren kann Nur die individuelle Erfahrung halt sie fur ausschlaggebend Sie hat viele der spateren Diskussionen im Feminismus beeinflusst und angestossen und war wegbereitend fur die Gender Studies Wer hatte je ein Buch geschrieben das das Schicksal aller Menschen verandern wurde Es wird Zeit brauchen voll und ganz zu ermessen welche Auswirkungen Das andere Geschlecht auf die Sozialgeschichte gehabt hat auf das Privatleben das Alltagsbewusstsein und die Wahrnehmung Kate Millett 41 Das andere Geschlecht erschien zwischen zwei Frauenbewegungen der der ersten Welle bis zum Ersten Weltkrieg und der der zweiten ab 1970 und steht in der Tradition von Feministinnen wie Olympe de Gouges 1748 1793 Mary Wollstonecraft 1759 1797 oder Virginia Woolf 1882 1941 auf die Beauvoir sich auch beruft und es geht weit daruber hinaus Beauvoirs umfassende kulturgeschichtliche und soziologische Abhandlung der Lage der Frauen in einer von Mannern dominierten Welt ist ein radikaler und visionarer Beitrag zur Emanzipation der Frauen im 20 Jahrhundert 41 Das andere Geschlecht ist im Wesentlichen eine dialektisch materialistische Studie des Daseins der Frau Es erklart die Frau nicht als ein geheimnisvolles Wesen sondern unter dem Gesichtspunkt ihrer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation De Beauvoir sagt darin dass es eine Versklavung der Frau und ihre Befreiung daraus gebe und dass sie die Folgen ihrer wirtschaftlichen Abhangigkeit und wirtschaftlichen Emanzipation seien 42 Die Mandarins von Paris Bearbeiten Der 1954 veroffentlichte Roman wurde zum bis dahin grossten literarischen Erfolg von Simone de Beauvoir Sie erhielt den renommierten Prix Goncourt und nannte die Reaktionen von Publikum und Kritik einen Traum der sich erfullt habe 43 Das Buch gilt als Schlusselroman zur Situation der Linksintellektuellen im Nachkriegs Frankreich Die Nationalsozialisten der gemeinsame Feind der zuvor alle geeint hatte waren besiegt Die Linke splitterte sich auf in unterschiedliche bis feindliche Fraktionen Uber den Kommunismus war langst der Schatten des Stalinismus gefallen das von Sartre mitbegrundete Rassemblement Democratique Revolutionnaire ging rasch zugrunde und es stellte sich nun die Frage nach der ganz personlichen Verantwortung sowie einem sinnvollen kollektiven politischen Engagement 43 De Beauvoir entwickelte in diesem Roman ihren expressionistisch gepragten Stil fort Ihre literarische Sprache unterscheidet sich kaum von der in den Briefen und Tagebuchern In dem Roman Paar Anne und Robert Dubreuilh sind unschwer de Beauvoir und Sartre zu erkennen auch wenn die Figuren selbstverstandlich nicht deckungsgleich sind mit den realen Personen Die Tochter der beiden Nadine scheint die Summe der immanenten jungen Frauen zu sein die das Paar im Leben umschwirren 44 Die Welt der schonen Bilder Bearbeiten Das Buch spielt nicht wie alle anderen im Intellektuellen sondern im Nouveaux Riches Milieu von Paris Ihr zentrales Thema ist ein in den sechziger Jahren aufkommender und sich 1968 virulent bahnbrechender Konflikt das Unbehagen am steigenden Materialismus und die sich vergrossernde Kluft zwischen Arm und Reich bei gleichzeitigem Verlust aller Werte 45 De Beauvoir thematisiert hier nicht nur ihre Kritik an Konsumhorigkeit und Konformismus sondern auch die bittere Erkenntnis dass die Muttergeneration nicht mehr zu retten ist der Kampf um die Tochter sich jedoch lohnt 46 Memoiren Bearbeiten Simone de Beauvoir veroffentlichte funf Bucher als ihre Memoiren in denen sie etliche Namen veranderte Die meisten Personen die hinter diesen Namen stehen liessen sich spater identifizieren Memoiren einer Tochter aus gutem Hause Bearbeiten De Beauvoir schildert minutios wie das am 9 Januar 1908 in Paris geborene kleine Madchen zu der jungen Frau wurde die sie war und was die erwachsene Frau daraus gemacht hat Ihre Erinnerungen sind bilderreich sinnlich und leidenschaftlich Dieser erste Teil der Memoiren endet mit dem Tod der Freundin der Begegnung mit Sartre und dem Schreiben ihres ersten Romans Zaza die beste Freundin zerbricht an der Halbherzigkeit der mauvaise foi Unaufrichtigkeit ihrer Umwelt der Klassenarroganz ihrer Familie und am Frauwerden 47 In den besten Jahren Bearbeiten In diesem 1960 erschienenen zweiten Memoiren Band geht es um die Jahre 1929 1944 bis zur Befreiung von Paris also die Zeit die auch in Sie kam und blieb sowie in ihren Briefen an Sartre im Zentrum steht 48 Der Lauf der Dinge Bearbeiten 1963 veroffentlichte Simone de Beauvoir ihren dritten Memoiren Band Er beginnt mit der Befreiung von Paris Des Weiteren schildert sie darin die Reaktionen auf Das andere Geschlecht das ausgerechnet in den Monaten erschien in denen Nelson Algren sie in Paris besuchte Die Aggressionen auf der Strasse oder in den Cafes und Restaurants gegen die Autorin des skandalosen Buches waren ausserst lastig sodass de Beauvoir mit Algren Paris verliess 49 Wie im zweiten Band ihrer Memoiren findet sich Wichtiges neben Unwichtigem eindringliche Schilderungen der gesellschaftlichen Zustande neben privaten Anekdoten Einen grossen Raum in dem Buch nehmen Reisebeschreibungen ein die teilweise dermassen detailverliebt sind dass sie zwar einerseits unpratentios erscheinen sich andererseits aber auch zu wichtig nehmen Diese Art sich selbst darzustellen war einer der Grunde warum die Reaktionen auf ihre Memoirenbande bei den Kritikern im Gegensatz zur grossen Mehrheit der Leser und Leserinnen nicht durchweg positiv waren Alles in allem Bearbeiten In diesem vierten Memoiren Band schildert Simone de Beauvoir ihr Leben in den Jahren von 1962 bis 1972 vom Ende des Algerienkrieges bis zum Beginn der Frauenbewegung 50 Die Zeremonie des Abschieds Bearbeiten Der funfte und letzte Band ihrer Memoiren umfasst die letzten zehn Jahre mit Sartre Dieses Buch enthalt neben den Schilderungen des Krankheitsverlaufs Gesprache mit Jean Paul Sartre August September 1974 Publikationen BearbeitenRomane Bearbeiten L Invitee 1943 Sie kam und blieb dt 1953 ubersetzt von Eva Rechel Mertens Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek 2004 ISBN 3 499 23830 6 Le sang des autres 1945 Das Blut der anderen dt 1963 Rowohlt Tb ISBN 3 499 10545 4 Tous les hommes sont mortels 1946 Alle Menschen sind sterblich dt 1949 Rowohlt Tb 35 Aufl April 2004 ISBN 3 499 11302 3 Les Mandarins Die Mandarins von Paris 1954 prix Goncourt Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek 2002 ISBN 3 499 10761 9 Les belles images Die Welt der schonen Bilder 1966 Ubersetzt von Hermann Stiehl Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek 1999 ISBN 3 499 11433 X postumLes inseparables Die Unzertrennlichen 2020 ubersetzt von Amelie Thoma Rowohlt Hamburg 2021 ISBN 978 3 498 00225 1 Erzahlungen Novellen Bearbeiten Quand prime le spirituel 1979 Marcelle Chantal Lisa aus dem Jahre 1936 51 La femme rompue suivi de Monologue et de L age de discretion 1968 Eine gebrochene Frau Rowohlt Tb 31 Aufl September 2004 ISBN 3 499 11489 5 Essays Bearbeiten Pyrrhus et Cineas 1944 Pour une morale de l ambiguite 1947 L Existentialisme et la Sagesse des nations 1948 Le Deuxieme Sexe 1949 Das andere Geschlecht Ubersetzt von Uli Aumuller Grete Osterwald Rowohlt Taschenbuch Verlag August 2000 ISBN 3 499 22785 1 Privileges dt Soll man de Sade verbrennen Auge um Auge 1955 51 La Longue Marche 1957 51 China Das weitgesteckte Ziel Jahrtausende Jahrzehnte Aus dem Franzosischen ubertragen von Karin von Schab und Hanns Studnicka Rowohlt Reinbek b Hamburg 1960 Das Alter Original La Vieillesse 1970 608 Seiten Gallimard Paris Engl The Coming of Age Putnam s Sons Great Britain 1972 Rowohlt 2000 Dt von Anjuta Aigner Dunnwald und Ruth Henry ISBN 3 499 22749 5 Memoiren und Erinnerungen Bearbeiten Memoires d une jeune fille rangee Memoiren einer Tochter aus gutem Hause 1958 Rowohlt Tb 39 Aufl Januar 2005 ISBN 3 499 11066 0 La Force de l age In den besten Jahren 1960 Rowohlt Tb 30 Auflage 1 Januar 1969 ISBN 3 499 11112 8 La Force des choses Der Lauf der Dinge 1963 Rowohlt Tb 24 Auflage 1 Februar 1970 ISBN 3 499 11250 7 Une mort tres douce Ein sanfter Tod 1964 Rowohlt Tb 32 Auflage 1 Februar 1968 ISBN 3 499 11016 4 Tout compte fait Alles in allem 1972 Rowohlt Tb 25 Juni 1976 ISBN 3 499 11976 5 La Ceremonie des adieux 1981 Abschied von J P Sartre Die Zeremonie des Abschieds und Gesprache mit Jean Paul Sartre August September 1974 Rowohlt Tb 1 Auflage 1983 ISBN 3 499 15747 0 Reisebericht Bearbeiten L Amerique au jour le jour Amerika Tag und Nacht 1950 Rowohlt Verlag Hamburg Reisetagebuch vom 25 Januar 20 Mai 1947 mit eigenem VorwortTheater Bearbeiten Les Bouches inutiles Die unnutzen Mauler 1945 Postum veroffentlichte Briefe Bearbeiten Lettres a Sartre Briefe an Sartre 1990 herausgegeben von Sylvie Le Bon de Beauvoir Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek 1997 ISBN 3 499 22372 4 Lettres a Nelson Algren Eine transatlantische Liebe Briefe an Nelson Algren herausgegeben von Sylvie Le Bon de Beauvoir aus dem Englischen von Judith Klein Rowohlt Verlag Reinbek 1997 ISBN 3 499 23282 0 Preise und Ehrungen Bearbeiten1975 wurde de Beauvoir mit dem Jerusalempreis fur die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft ausgezeichnet 1978 bekam sie den osterreichischen Staatspreis fur europaische Literatur 52 1982 wird das Audiovisuelle Zentrum Simone de Beauvoir centre audiovisuel Simone de Beauvoir von Carole Roussopoulos Delphine Seyrig und Ioana Wieder in Paris gegrundet 1983 wird ihr der Sonning Preis der Universitat Kopenhagen verliehen 1991 wird der Venuskrater de Beauvoir nach ihr benannt 53 1989 wird der Asteroid 11385 Beauvoir nach ihr benannt 2000 wird die place Jean Paul Sartres et Simone de Beauvoir im 6 Arrondissement von Paris an der Kreuzung des Boulevard St Germain der rue de Rennes und der place Saint Germain des Pres eroffnet 2006 wird die Passerelle Simone de Beauvoir zwischen dem 12 und 13 Arrondissement in Paris eroffnet 2008 wird der Preis Simone de Beauvoir fur die Freiheit der Frauen gegrundet 2021 bringt La Poste eine Briefmarke nach ihrem Abbild heraus 54 Siehe auch BearbeitenListe franzosischer SchriftstellerFilmografie Bearbeiten1974 Simone de Beauvoir live Ein Filmportrat von Alice Schwarzer Dokumentarfilm 55 2006 Der Liebespakt Simone de Beauvoir und Sartre Les amants du Flore Spielfilm 56 2007 Simone de Beauvoir Eine moderne Frau Simone de Beauvoir une femme actuelle Dokumentarfilm 57 2013 Violette SpielfilmLiteratur BearbeitenAlois Prinz Das Leben der Simone de Beauvoir Insel Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 458 17941 2 Wolfram Eilenberger Feuer der Freiheit Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten 1933 1943 Klett Cotta 2020 ISBN 978 3 608 96460 8 Kate Kirkpatrick Simone de Beauvoir Ein modernes Leben Piper Munchen 2020 ISBN 978 3 492 07033 1 Mit Literaturangaben Anmerkungen und Personenregister Ingrid Galster Simone de Beauvoir und der Feminismus Argument Verlag Hamburg 2015 ISBN 978 3 86754 501 3 Deirdre Bair Simone de Beauvoir Eine Biographie btb Goldmann Munchen 1990 ISBN 3 8135 7150 5 Hans Martin Schonherr Mann Simone de Beauvoir und das andere Geschlecht Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 423 24648 4 Florence Herve Rainer Holtschl absolute Simone de Beauvoir orange press Freiburg 2003 ISBN 3 936086 09 5 Christiane Zehl Romero Simone de Beauvoir 15 Aufl Rowohlt Verlag Reinbek 2001 ISBN 3 499 50260 7 Claudia Card The Cambridge Companion to Simone de Beauvoir Cambridge University Press 2003 ISBN 0 521 79429 3 Sylvie Chaperon Christine Delphy Cinquantenaire du Deuxieme sexe Syllepse Paris 2003 ISBN 3 936086 09 5 Toril Moi Simone de Beauvoir Die Psychographie einer Intellektuellen Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 596 13557 5 Claudine Monteil Die Schwestern Helene und Simone de Beauvoir Nymphenburger Munchen 2006 ISBN 3 485 01086 3 Alice Schwarzer Simone de Beauvoir heute rororo Reinbek bei Hamburg 1983 ISBN 3 462 03956 3 Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Ein Lesebuch mit Bildern Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2007 ISBN 978 3 498 06400 6 Gerlinde Kraus Bedeutende Franzosinnen Christine de Pizan Emilie du Chatelet Madame de Sevigne Germaine de Stael Olympe de Gouges Madame Roland George Sand Simone de Beauvoir Schroder Verlag Muhlheim am Main 2006 ISBN 3 9811251 0 X Ingeborg Gleichauf Sein wie keine Andere Simone de Beauvoir Schriftstellerin und Philosophin Reihe Hanser dtv Munchen 2007 ISBN 978 3 423 62324 7 Hazel Rowley tete a tete Leben und Lieben von Simone de Beauvoir und Jean Paul Sartre Parthas Verlag 2007 ISBN 978 3 86601 667 5 Susanne Moser Freiheit und Anerkennung bei Simone de Beauvoir Edition Diskord Tubingen 2002 ISBN 3 89295 727 4 Susanne Moser Freedom and Recognition in the Work of Simone de Beauvoir Peter Lang Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 631 50925 8 Yvanka Raynova Susanne Moser Simone de Beauvoir 50 Jahre nach dem Anderen Geschlecht Peter Lang Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 631 50866 2 Walter van Rossum Simone de Beauvoir und Jean Paul Sartre Die Kunst der Nahe Rowohlt Taschenbuch Verlag 2001 ISBN 3 499 23042 9 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1982 ISBN 3 499 14921 4 Diary of a Philosophy Student Volume 1 1926 27 Hrsg und bearbeitet von Barbara Klaw Sylvie Le Bon de Beauvoir Margaret Simons Marybeth Timmermann University of Illinois Press Urbana Chicago 2006 ISBN 0 252 03142 3 englisch postum Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Simone de Beauvoir Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Simone de Beauvoir Zitate Literatur von und uber Simone de Beauvoir im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Simone de Beauvoir in der Deutschen Digitalen Bibliothek Simone de Beauvoir in der Internet Movie Database englisch Dorlis Blume Simone de Beauvoir Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Debra Bergoffen Eintrag in Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vorlage SEP Wartung Parameter 1 und Parameter 3 und nicht Parameter 2 Shannon Mussett Eintrag in J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Marion Kremer Simone de Beauvoir In FemBio org 1990 mit umfangreichen Literaturangaben WDR Zeitzeichen Simone de Beauvoir Schriftstellerin Geburtstag 09 01 1908 Podcast 14 46 min verfugbar bis 9 Januar 2090Einzelnachweise Bearbeiten Hauptquelle dieses Abschnitts sind Band I und II der Memoiren de Beauvoirs Memoires d une jeune fille rangee bzw Memoiren einer Tochter aus gutem Haus und La Force de l age Vgl auch die betreffenden Kapitel in Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 2007 Memoires d une jeune fille derangee essai autobiographique de Bianca altersexualite com Abgerufen am 11 Dezember 2022 Alan Riding The Odd Couple In The New York Times 14 April 1996 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 11 Dezember 2022 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 117 118 128 a b c d e f Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 2007 S 330 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 107 108 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 112 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 122 a b Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 124 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 126 127 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 138 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 139 a b Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 143 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 144 45 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 145 146 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 148 a b Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 155 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 163 Roderick MacArthur Author Author In Theater Arts 22 Marz 1949 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 186 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 187 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 190 Die Israelis toten aber sie sind keine Killer In Berliner Zeitung 24 25 Januar 2009 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 192 a b Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 195 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 196 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 197 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 197 198 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 222 223 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 224 225 a b c Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 236 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 216 Pascale Hugues Es war verboten zu verbieten In Die Zeit vom 25 Januar 2020 S 53 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 101 Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 16 a b c d Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 69 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 120 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 152 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 152 153 a b Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Hamburg 1982 S 153 a b c d Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 161 Axel Madsen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir Die Geschichte einer ungewohnlichen Liebe Rowohlt Taschenbuchverlag Hamburg 1977 S 171 a b Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 203 Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 204 Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 239 Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 240 Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 24 Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 47 Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 191 Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 313 a b c Alice Schwarzer Simone de Beauvoir Hamburg 2007 S 331 Ich habe keinen Grund die Manner zu hassen Simone de Beauvoir erhielt den osterreichischen Literaturstaatspreis 1978 Arbeiterzeitung 20 Dezember 1978 abgerufen am 7 Marz 2015 Planetary Names Abgerufen am 13 Mai 2023 H D Un timbre a l effigie de Simone de Beauvoir tire a plus de 700 000 exemplaires 8 Marz 2021 abgerufen am 13 Mai 2023 franzosisch Simone de Beauvoir live DVD Produktion NDR DVD der EMMA film edition 2008 Drehbuch Chantal de Rudder Evelyne Pisier Regie Ilan Duran Cohen Produktion ARTE France France 3 Fugitive Productions Pampa Production TV5 Inhaltsangabe von arte Regie Dominique Gros Produktion ARTE France les Films d Ici Erstsendung 10 Januar 2008 Inhaltsangabe von arte Normdaten Person GND 118507877 lobid OGND AKS LCCN n80005123 NDL 00432648 VIAF 2466221 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beauvoir Simone deALTERNATIVNAMEN Beauvoir Simone Lucie Ernestine Marie Bertrand de vollstandiger Name Bovuar Simona deKURZBESCHREIBUNG franzosische Schriftstellerin Philosophin und FeministinGEBURTSDATUM 9 Januar 1908GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 14 April 1986STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simone de Beauvoir amp oldid 237796798