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de Gaulle ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu weiteren Bedeutungen siehe Charles de Gaulle Begriffsklarung und Gaulle Charles Andre Joseph Marie de Gaulle ʃaʁl de ɡol 22 November 1890 in Lille Departement Nord 9 November 1970 in Colombey les Deux Eglises Departement Haute Marne war ein franzosischer General und Staatsmann Im Zweiten Weltkrieg fuhrte er den Widerstand des Freien Frankreichs gegen die deutsche Besatzung an Danach war er von 1944 bis 1946 Prasident der Provisorischen Regierung Im Zuge des Algerienkriegs wurde er 1958 mit der Bildung einer Regierung als Ministerprasident beauftragt und setzte eine Verfassungsreform durch mit der die Funfte Republik begrundet wurde deren Prasident er von Januar 1959 bis April 1969 war Die auf ihn zuruckgehende politische Ideologie des Gaullismus beeinflusst die franzosische Politik bis heute Charles de Gaulle 1963 Charles de Gaulle 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bildung 2 Erster Weltkrieg 3 Zwischenkriegszeit 4 Zweiter Weltkrieg 4 1 Appell vom 18 Juni 4 2 Freies Frankreich 4 3 Frankreich als Siegmacht 5 Vierte Republik 5 1 Unmittelbare Nachkriegszeit und Vierte Republik 5 2 Grundung der Funften Republik 1958 6 Prasidentschaft 6 1 Aussenpolitik 6 2 Attentate auf de Gaulle 6 3 Atomstreitmacht Frankreich 6 4 Konversion des Dollarschatzes in Goldreserven 6 5 Die Affaire des Quebec Libre 6 6 Die Maiunruhen von 1968 6 7 Referendum zur Regionalreform und Rucktritt de Gaulles 7 Tod und Begrabnis 8 Erinnerung 8 1 De Gaulle im Urteil von Zeitgenossen und der Nachwelt 8 2 Familie 9 Sonstiges 10 Schriften 11 Literatur 12 Filme 13 Weblinks 14 FussnotenHerkunft und Bildung Bearbeiten Geburtshaus de Gaulles in LilleDe Gaulle wuchs in einer katholisch konservativ gepragten und gleichzeitig sozial fortschrittlichen Intellektuellenfamilie in Lille auf Sein Grossvater war Historiker seine Grossmutter Schriftstellerin Sein Vater Henri Charles Alexandre de Gaulle 1848 1932 1 der an verschiedenen katholischen Privatschulen lehrte bevor er seine eigene grundete liess ihn die Werke von Barres Bergson Peguy und Maurras entdecken Schliesslich hatte er auch eine Vorliebe fur den nordfranzosischen Dichter Albert Samain 2 Vaterlicherseits hatte de Gaulle Vorfahren die zum alten Landadel der Normandie und Burgunds gehorten Seine Mutter Jeanne Caroline Marie Maillot 1860 1940 stammte aus einer Familie reicher Unternehmer aus Lille mit franzosischen irischen MacCartan schottischen Fleming und deutschen Kolb 3 Vorfahren 4 Wahrend der Dreyfus Affare distanzierte sich die Familie von reaktionar nationalistischen Kreisen und unterstutzte den aus antisemitischen Grunden verurteilten Alfred Dreyfus 1908 trat de Gaulle in die Militarschule Saint Cyr ein die er 1912 mit Diplom und Beforderung zum Sous lieutenant dt Leutnant verliess Dort lernte er auch Deutsch 5 6 Anschliessend wurde er in die franzosische Armee ubernommen Er wurde dem 33e regiment d infanterie dt 33 Infanterieregiment in Arras zugeteilt dessen Kommandeur seit 1910 Colonel dt Oberst Philippe Petain war Erster Weltkrieg BearbeitenZu Beginn des Ersten Weltkriegs stieg er vom Lieutenant zum Capitaine auf Bereits im ersten Gefecht bei Dinant erlitt de Gaulle am 15 August 1914 eine Verwundung Er kehrte dann als Chef der 7 Kompanie zum 33e regiment d infanterie an die Champagne Front zuruck Am 10 Marz 1915 wurde er erneut im Gefecht verwundet Er war entschlossen weiterzukampfen und widersetzte sich seinen Vorgesetzten indem er auf die feindlichen Graben feuern liess Wegen dieses Akts des Ungehorsams enthob man ihn fur acht Tage seiner Funktionen Dennoch hatte sich de Gaulle als fahiger Offizier hervorgetan und der Kommandant des 33e regiment d infanterie bot ihm an sein Adjutant zu werden Am 2 Marz 1916 wurde sein Regiment in der Schlacht um Verdun bei der Verteidigung des Dorfes Douaumont in der Flanke des Forts von Douaumont von den Deutschen attackiert De Gaulles Kompanie war schliesslich fast vollstandig vernichtet die Uberlebenden in einer Ruine eingeschlossen Laut offiziellem Bericht versuchte de Gaulle daraufhin einen Ausbruch wurde durch einen Bajonettstich schwer verwundet und ohne Bewusstsein aufgefunden Nach anderer Darstellung mehrerer Beteiligter ergab sich de Gaulle einer deutschen Einheit ohne einen Ausbruchsversuch unternommen zu haben Gedenktafel auf der WulzburgIn deutscher Gefangenschaft erholte er sich von seiner Verwundung Wahrend der Internierung in Deutschland zunachst in Osnabruck und Neisse 7 8 brachte man ihn nach zwei erfolglosen Fluchtversuchen von der Festung Rosenberg in Kronach in ein speziell fur aufsassige Offiziere vorgesehenes Lager in der Festung Ingolstadt In der Gefangenschaft lernte er Michail Tuchatschewski kennen Er versuchte auch von dort zu fliehen Einmal kam er bis in die Nahe von Ulm ehe man ihn erneut fasste 1918 kam de Gaulle schliesslich auf die Wulzburg bei Weissenburg in Bayern Ein jammerliches Exil lamentable exile mit diesem Ausdruck beschrieb er seiner Mutter sein Schicksal eines Gefangenen Um die Langeweile zu ertragen organisierte de Gaulle fur seine Mitgefangenen umfangreiche Exposes uber den Stand des laufenden Krieges De Gaulles funf Fluchtversuche scheiterten nicht zuletzt an seiner Korpergrosse von 1 95 m mit der er schnell auffiel Daruber hinaus unterstutzte er mehrere teilweise erfolgreiche Fluchtversuche anderer inhaftierter Kameraden Nach dem Waffenstillstand im November 1918 wurde er von der Wulzburg entlassen Von den zweieinhalb Jahren der Gefangenschaft behielt er eine bittere Erinnerung und schatzte sich selbst als Heimkehrer und Soldat ein der seinem Land nichts genutzt hatte Zwischenkriegszeit BearbeitenWahrend des Polnisch Sowjetischen Krieges 1919 1920 meldete sich de Gaulle freiwillig fur den Dienst in der franzosischen Militarmission in Polen und fungierte ab dem 17 April 1919 als Infanterieausbilder der neugeschaffenen polnischen Armee Er wollte durch den Einsatz an diesem entlegenen Kriegsschauplatz seiner militarischen Karriere einen Schub geben da er sich infolge der Kriegsgefangenschaft wahrend des Ersten Weltkrieges kaum hatte Verdienste erwerben konnen 9 Da ihm in Frankreich lediglich ein untergeordneter Posten als Referent beim Premierminister angeboten wurde bei dem er Soldaten und Offiziere fur Auszeichnungen vorschlagen sollte verlangerte de Gaulle seinen Dienst in Polen und nahm im Mai 1920 an dem Angriff der polnischen Armee auf Kiew teil polnisch sowjetischer Krieg 10 Er wurde zum Stabschef General Henri Albert Niessels in Warschau befordert und erhielt die hochste polnische Militarauszeichnung Virtuti Militari Einige Historiker nahmen falschlich an dass die Erfahrungen in Polen de Gaulles Ansichten in Bezug auf den Einsatz von Panzern und Flugzeugen und den Verzicht auf die traditionelle Kriegsfuhrung mittels Schutzengraben beeinflussten Sein Biograph Eric Roussel 1951 weist demgegenuber darauf hin dass das Konzept Panzer fur schnelle Vorstosse unabhangig von der Infanterie zu verwenden erst 1927 durch den franzosischen General Aime Doumenc entwickelt wurde 9 Nach seiner Ruckkehr aus Polen heiratete de Gaulle im April 1921 Yvonne Vendroux und nahm einen Posten als Lehrer an der renommierten Militarschule Saint Cyr in Paris an der Kaderschmiede der franzosischen Armee De Gaulle war damit materiell gut abgesichert geriet aber bald in Konflikt mit seinen Vorgesetzten aufgrund seines selbstbewussten Verhaltens und unkonventioneller Ansichten die er in seinem Unterricht vertrat Infolgedessen wurde er nicht befordert und wechselte 1925 in den personlichen Stab des Marschalls Philippe Petain Gegenuber einem Freund soll er geaussert haben dass er die Militarschule St Cyr nicht wieder betreten wurde ausser als Direktor 11 De Gaulles wichtigste Aufgabe bestand fortan darin zwei Bucher vorzubereiten die unter dem Namen des beruhmten Marschalls erscheinen sollten jedoch kam es mit Petain zu Auseinandersetzungen uber den Inhalt der Bucher und zu einer deutlichen Abkuhlung in dem zuvor freundschaftlichen Verhaltnis 12 Dennoch forderte Petain de Gaulles Karriere Im September 1927 ubernahm de Gaulle als Bataillonschef ein aktives Kommando bei den franzosischen Besatzungstruppen in Trier Ebenfalls setzte Petain durch dass de Gaulle im April 1927 eine Reihe von Vortragen an der Militarschule St Cyr halten durfte gegen den Willen des Schulleiters General Pierre Hering 1932 veroffentlicht de Gaulle den Inhalt dieser Vortrage in seinem Buch Le fil de l epee Darin vertrat er die Ansicht die franzosische Armee musse das Amt eines Oberkommandierenden schaffen der im Fall eines Krieges in alleiniger Verantwortung und mittels diktatorischer Vollmachten das Schicksal des Landes bestimmen solle Diese Auffassung konnte sich wegen der Rivalitat der Generale im Generalstab und der traditionellen Feindschaft zwischen den Waffengattungen der franzosischen Streitkrafte nicht durchsetzen 13 Von 1929 bis 1931 ubernahm de Gaulle ein Kommando im franzosischen Mandatsgebiet Libanon 14 Dieser Posten weit entfernt vom Hauptquartier in Paris diente kaum seiner Karriere und widersprach zudem seinen personlichen Ansichten wonach die Kolonialarmeen bei der Verteidigung Frankreichs nur eine untergeordnete Rolle spielten Wegen des Zerwurfnisses mit Petain wurde ihm jedoch kein besseres Kommando angeboten 15 Von 1932 bis 1937 bekleidete de Gaulle eine untergeordnete Rolle im Nationalen Verteidigungsrat Conseil superieur de la defense nationale dessen Aufgabe unter der Leitung von Marschall Petain darin bestand die franzosischen Streitkrafte auf einen moglichen Krieg vorzubereiten und uber Kriegsstrategien Bewaffnung und Aufstellung zu entscheiden De Gaulles Rolle beschrankte sich darauf Denkschriften fur die Sitzungen des Verteidigungsrates vorzubereiten Da er fur eine offensive Kriegfuhrung eintrat die den Ansichten der meisten Generale entgegenlief blieben seine Entwurfe weitgehend unbeachtet 16 Im Jahr 1934 veroffentlichte de Gaulle sein bis dahin bedeutendstes Buch eine Sammlung von Aufsatzen unter dem Titel Vers l Armee de Metier In Richtung auf eine Berufsarmee und forderte darin eine Reorganisation der franzosischen Armee die von einer schlecht ausgebildeten Freiwilligenarmee in eine Berufsarmee umgewandelt werden sollte Allein diese sei in der Lage im Falle eines Krieges das Land ausreichend zu schutzen und moderne Waffen wie Flugzeuge und Panzer wirkungsvoll einzusetzen Diese Schrift forderte auch zum ersten Mal die Schaffung von Panzerverbanden die in der Lage waren mit schnellen motorisierten Verbanden ins Territorium des Feindes einzudringen statt hinter der Maginot Linie defensiv auf dessen Angriff zu warten Nur so konne Frankreich seine momentane qualitative Uberlegenheit nutzen und seine quantitative Unterlegenheit gegenuber Deutschland kompensieren 17 Diese Forderungen verband de Gaulle erneut mit der Idee im Falle eines Krieges samtliche Streitkrafte dem Kommando eines einzelnen Oberbefehlshabers zu unterstellen Fur diesen Posten sah er einen Mann vor der stark genug sei seine Rolle auszufullen geschickt darin die Zustimmung der Menschen zu gewinnen gross genug fur eine grosse Aufgabe eine Art Diktator der die Macht im Land ubernehmen wurde Nach Ansicht des Historikers Eric Roussel bedeutete diese extreme Forderung einen schweren Fehler denn dadurch wurde es schwierig fur die als dringlich empfundenen Militarreformen eine Mehrheit im Parlament zu gewinnen Der sozialistische Ministerprasident Leon Blum etwa befurchtete 1936 durch die Bildung einer Berufsarmee werde die Basis fur einen kunftigen Staatsstreich geschaffen Da de Gaulle kaum Unterstutzung von Seiten des Generalstabs erwarten konnte erschien sein Projekt nicht durchfuhrbar 18 Unterdessen nahmen auslandische Militars insbesondere Heinz Guderian im deutschen Generalstab de Gaulles Ideen interessiert zur Kenntnis und sahen sich in ihren eigenen Bestrebungen bestarkt eine moderne Panzerwaffe zu schaffen de Gaulles Gegner im franzosischen Generalstab dagegen besonders die Generale Maxime Weygand Maurice Gamelin und Louis Maurin lehnten den Plan entschieden ab woraufhin auch Marschall Petain im Marz 1935 verlauten liess dass er die Reformplane seines ehemaligen Schutzlings nicht unterstutzen wurde De Gaulle entfaltete daraufhin in den folgenden Jahren eine politische Kampagne in der Presse und im Parlament die ihm den Spitznamen Colonel Motors einbrachte und gewann in allen politischen Lagern Befurworter sodass am 15 Marz 1935 zumindest Teile der Reform im franzosischen Abgeordnetenhaus beschlossen und sechs motorisierte Verbande aufgestellt wurden deren Angehorige Berufssoldaten sein sollten Am 25 Dezember 1936 ubertrug man de Gaulle das Kommando uber einen dieser neuen Panzerverbande das 507 Panzerregiment in Metz 19 Im Generalstab wurde die Reform jedoch verwassert und es wurde bestimmt dass diese Verbande ausschliesslich der Defensive dienen und gemeinsam mit den langsamen Infanterieverbanden operieren sollten Viele Militarhistoriker sehen darin eine wichtige Ursache fur die Niederlage der franzosischen Armee im Mai 1940 gegenuber den schnellen deutschen Panzerarmeen Obwohl de Gaulle mit seinem Reformkonzept letztlich scheiterte hatte die politische Kampagne doch den Effekt ihn bekannt zu machen sie offnete ihm den Weg in die Politik und damit auch in seine kunftige Rolle eines Fuhrers des franzosischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg siehe Forces francaises libres Resistance Zweiter Weltkrieg Bearbeiten General de Gaulle und General Mast Tunis 1943Als der Zweite Weltkrieg ausbrach war de Gaulle Colonel Bei der Verteidigung gegen die deutsche Offensive erhielt er am 14 Mai 1940 das Kommando uber die neue 4e division cuirassee 4 Panzerdivision Am 17 Mai fuhrte er mit 200 Panzern ohne Luftunterstutzung einen Gegenangriff auf Montcornet nordostlich von Laon Er griff von der Aisne her nach Norden an und uberrollte deutsche Fahrzeugkolonnen Erst am Ortsrand von Montcornet gelang es Panzerabwehrkanonen und 8 8 cm Geschutzen sie zu stoppen Die Division de Gaulles musste sich nach Luftangriffen einem Gegenangriff der deutschen 10 Panzer Division und eigenen schweren Verlusten zuruckziehen Zwei Tage spater kam sie nochmals bei Crecy sur Serre zum Einsatz Dort wurde das Gefecht vor allem durch den Einsatz der Luftwaffe entschieden De Gaulle warf man spater vor keine Luftunterstutzung angefordert zu haben Am 28 Mai hatte er mehr Erfolg als seine Panzerdivision die Wehrmacht bei Caumont zum Ruckzug zwang Er war in der Phase der deutschen Invasion in Frankreich der einzige franzosische befehlshabende Offizier dem es gelang die Deutschen zu einem Ruckzug zu zwingen Am 1 Juni hatte er den temporaren Dienstgrad eines General de brigade Brigadegeneral Am 6 Juni ernannte Ministerprasident Paul Reynaud ihn zum Unterstaatssekretar fur nationale Verteidigung und zum Verantwortlichen fur die Koordination mit Grossbritannien Als Kabinettsmitglied lehnte er den Waffenstillstand von Compiegne 1940 ab und reiste am 15 Juni nach Grossbritannien Dort vereinbarte er mit Winston Churchill am 16 Juni eine Fortsetzung der britisch franzosischen Kooperation gegen Deutschland Als er am Abend nach Bordeaux zuruckkehrte dem provisorischen Sitz der franzosischen Regierung schickte sich Marschall Petain an legal die Macht zu ubernehmen De Gaulle missbilligte die Politik Petains der den kapitulationsahnlichen Waffenstillstand mit dem Deutschen Reich zu unterzeichnen bereit war und lehnte Petains Tun als illegitim ab Mit 100 000 Goldfranken aus einem Geheimfonds Paul Reynauds flog er am Morgen des 17 Juni 1940 von Bordeaux zuruck nach London 20 Appell vom 18 Juni Bearbeiten Text eines Aufrufs de Gaulles vom 3 August 1940 veroffentlicht in Grossbritannien plakatiert Wahrend Petain ankundigte mit Deutschland einen Waffenstillstand zu vereinbaren erlaubte der britische Premierminister Churchill de Gaulle uber den Horfunk der BBC zum franzosischen Volk zu sprechen 21 De Gaulle rief darin franzosische Offiziere und Soldaten Ingenieure und Facharbeiter der Waffenindustrie im Vereinigten Konigreich auf ihm zu folgen und beschwor dass die Niederlage nicht endgultig sei Was auch immer geschehen mag die Flamme des franzosischen Widerstandes darf nicht erloschen und wird auch nicht erloschen 22 Er betonte die Bedeutung der Unterstutzung durch Grossbritannien und der Vereinigten Staaten In Frankreich konnte man den Appell zuerst am 18 Juni 1940 um 19 Uhr horen Er wurde zudem in den Zeitungen des noch unbesetzten sudlichen Landesteils abgedruckt und in den folgenden Tagen von der BBC wiederholt ausgestrahlt Der Appell gilt als de Gaulles grosste Rede 21 Regis Debray schreibt auch wenn de Gaulles Appell das Gesicht der Welt nicht verandert habe so habe dank ihm immerhin Frankreich das seine gewahrt 20 Das britische Kabinett hatte im Vorfeld der Rede dem franzosischen Innenminister Georges Mandel vorgeschlagen nach England zu kommen und einen Appell an die Franzosen zu richten Im Gegensatz zu Blum seinem Ministerprasidenten hatte Mandel zuvor in mahnenden Reden von der Bedrohung durch das Deutsche Reich staatsmannische Weitsicht bewiesen doch hatte er es abgelehnt Frankreich zu verlassen um sich nicht dem Vorwurf der Fahnenflucht auszusetzen ebenso wie Blum war er Jude und stattdessen empfohlen die fuhrende Aufgabe in London de Gaulle zu ubertragen Freies Frankreich Bearbeiten Charles de Gaulle und Winston Churchill in Marrakesch am 13 Januar 1944Am 25 Juni 1940 grundete de Gaulle in London das Komitee Freies Frankreich France libre und wurde Chef der Freien Franzosischen Streitkrafte Forces francaises libres FFL und des Nationalen Verteidigungskomitees Daraufhin wurde er vom Kriegsrat der Vichy Regierung im August 1940 wegen Hochverrats in Abwesenheit zum Tode verurteilt Die meisten Staaten erkannten das Vichy Regime Marschall Petains als die legitime Regierung Frankreichs an Churchill bemuhte sich zwar anfangs diplomatisch um das Vichy Regime unterstutzte dann aber de Gaulle und liess die in Nordafrika in Mers el Kebir unter dem Kommando von Petains Marineminister Admiral Francois Darlan vor Anker liegende franzosische Kriegsflotte am 3 Juli 1940 in der Operation Catapult zerstoren Im Juni 1940 rief de Gaulle die franzosischen Kolonien auf ihn zu unterstutzen Franzosisch Aquatorialafrika und Kamerun schlossen sich im August 1940 unter Felix Eboue dem France Libre an 23 Ab 1942 unterstellten sich auch Diego Suarez auf Madagaskar und Dakar in Franzosisch Westafrika dem Freien Frankreich das vom Comite National Francais regiert wurde De Gaulle sorgte insbesondere dafur dass Frankreich im Lager der Alliierten durch die Freien Franzosischen Streitkrafte FFL die an verschiedenen Fronten den Kampf fortsetzten stets prasent war Unter anderem forderte er mittels Andre Dewavrin Colonel Passy Pierre Brossolette und besonders Jean Moulin die Resistance Mit der Transformation zur France combattante Kampfendes Frankreich strich er die politische Einheit des France libre mit der Resistance interieure heraus Der Libanon damals Grosslibanon wurde im September 1941 als eines der ersten franzosischen Protektorate durch alliierte Truppenverbande der Kontrolle des Vichy Regimes entzogen Bei der anschliessenden Machtubernahme durch das Freie Frankreich kamen de Gaulle seine Kontakte aus seiner Dienstzeit in Beirut 1929 1931 zugute General Fuad Schihab der spatere Staatsprasident bildete einen Freiwilligenverband von 20 000 Mann der zu Beginn der Kampagne des Freien Frankreichs einen erheblichen Teil des Truppenkontingents bildete 14 De Gaulle konnte Churchill zur Unterzeichnung des Accord de Chequers 7 August 1940 bewegen demzufolge Grossbritannien die Integritat aller franzosischen Besitzungen und die integrale Restauration und Unabhangigkeit und die Grosse Frankreichs erhalten sollte Ausserdem erbot sich die Kriegsregierung Churchill die Ausgaben des Freien Frankreichs zu finanzieren de Gaulle bestand aber darauf dass die Summen ruckzahlbare Vorschusse und keine Spenden seien die spater einen Schatten auf ihn und die Unabhangigkeit seiner Organisation geworfen hatten Die Vorschusse wurden noch vor Ende des Krieges zuruckgezahlt Trotz der Vertrage zwischen Churchill und de Gaulle waren die Beziehungen der beiden Manner angespannt Mit Blick auf die Nachkriegsordnung bezeichnete Churchill de Gaulle in Telegrammen als grossten einzelnen Feind fur den Frieden in Europa und schlimmsten Feind Frankreichs 24 Churchill kritisierte dass de Gaulle sich als Retter Frankreichs aufspielen will ohne einen einzigen Soldaten zur Operation beizusteuern und sein Verhalten und seine Personlichkeit das grosste Hindernis fur gute Beziehungen zwischen Frankreich und den Angloamerikanern seien 24 Uber die Invasion in der Normandie informierte Churchill de Gaulle erst funf Tage vor der Landung 24 Auch die Beziehungen de Gaulles zum US amerikanischen Prasidenten Franklin D Roosevelt waren belastet Roosevelt misstraute de Gaulle De Gaulle seinerseits beklagte amerikanische Arroganz und sagte Ich bin zu arm um mich zu beugen Roosevelt unterstellte de Gaulle diktatorische Absichten 25 Roosevelts langjahriger Intimus Admiral William Daniel Leahy war vom 8 Januar 1941 bis zum 1 Mai 1942 US Botschafter in Vichy Frankreich Frankreich als Siegmacht Bearbeiten General Charles de Gaulles Rede zur Bevolkerung Cherbourgs 20 August 1944Trotz de Gaulles Ausschlusses von der anglo amerikanischen Landung in Nordafrika Operation Torch und vor allem trotz Roosevelts Unterstutzung fur Admiral Francois Darlan und General Henri Giraud die nach der Landung in Nordafrika das Vichy Regime mit US amerikanischer Duldung in Algier fortzusetzen suchten gelang es de Gaulle im Mai 1943 in Algier Fuss zu fassen Er schuf von dort das Franzosische Komitee fur die nationale Befreiung CFLN um die politischen Stromungen im befreiten Frankreich zu einen und stand alsbald an dessen Spitze Das CFLN bezeichnete sich vom Juni 1944 an als provisorische Regierung der Franzosischen Republik Gouvernement provisoire de la Republique Francaise GPRF und zog am 25 August 1944 in das befreite Paris ein wo tags darauf auf der Avenue des Champs Elysees ein von de Gaulle angefuhrter offentlicher Triumphzug durchgefuhrt wurde 26 Danach gelang es de Gaulle eine alliierte Militarregierung fur die besetzten Gebiete in Frankreich zu verhindern und schnell den Forces francaises libres die Regierungsgewalt zu ubertragen In weiten Teilen der Bevolkerung wurde er als Befreier gefeiert obwohl er bei der Landung in der Normandie und dem folgenden Vormarsch der Alliierten militarisch keine Rolle gespielt hatte Als de Gaulle sich nach dem Einzug in Paris nicht zuerst bei den Forces francaises de l interieur FFI fur ihre Unterstutzung bedankte sondern bei der Gendarmerie die erst tags zuvor die Seiten gewechselt und sich von Deutschland losgesagt hatte verstorte er damit viele Widerstandler Doch wollte er mit dieser Geste jedwede Auseinandersetzung unter den bewaffneten Franzosen vermeiden die den Alliierten einen Anlass fur die Errichtung eines Besatzungsregimes hatte liefern konnen Zugleich betonte er mit seiner Ruckkehr in das Kriegsministerium die Kontinuitat der Dritten Franzosischen Republik und die Illegitimitat der Vichy Regierung So erklarte de Gaulle als der Vorsitzende des Conseil National de la Resistance Georges Bidault ihn nach seinem Einzug in Paris aufforderte die Republik auszurufen Die Republik hat nie aufgehort zu bestehen Das freie Frankreich das kampfende Frankreich und das Franzosische Komitee der nationalen Befreiung haben sie nacheinander verkorpert Vichy war immer und bleibt null und nichtig Ich bin der Prasident der Regierung der Republik Warum sollte ich sie ausrufen 27 Das Vichy Regime floh als die Besatzungstruppen der Wehrmacht sich infolge der Operation Dragoon zuruckziehen mussten nach Sigmaringen Gleichzeitig setzte de Gaulle kompromisslos die Autoritat der provisorischen Regierung gegenuber den Organisationen der Resistance durch er loste deren Einheiten am 28 August 1944 auf und erklarte ihren Kommandanten sie hatten nun ins zivile Leben zuruckzukehren De Gaulle wollte die Sauberung des Staates von Kollaborateuren nicht den Siegermachten uberlassen sondern betrachtete dies als originare Aufgabe der Franzosen selbst Am 4 April 1944 nahm das CFLN zwei kommunistische Kommissare auf Am 27 November 1944 amnestierte de Gaulle den bei Kriegsbeginn in die Sowjetunion desertierten Generalsekretar der KPF Maurice Thorez Im Februar 1945 erreichte er auf der Konferenz von Jalta die Anerkennung Frankreichs durch die drei grossen Alliierten als eine der zukunftigen Besatzungsmachte Deutschlands Anfang Dezember 1944 unterzeichnete er einen auf 20 Jahre abgeschlossenen Hilfs und Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion 28 Im Januar 1945 kam es zwischen de Gaulle und den USA zu Unstimmigkeiten bezuglich der Verteidigung Strassburgs wahrend des Unternehmens Nordwind De Gaulle stellte seine Vision von der politischen Organisation eines demokratischen franzosischen Staates am 16 Juni 1946 in Bayeux vor 29 Die projektierten Reformen beinhalteten insbesondere eine Modernisierung des staatlichen Sozialsicherungssystems und das Frauenwahlrecht Vierte Republik BearbeitenUnmittelbare Nachkriegszeit und Vierte Republik Bearbeiten Bereits am 16 Mai 1945 hatte de Gaulle die Aufnahme Frankreichs als standiges Mitglied im Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen UNO durchgesetzt Nach dem Krieg wurde er am 13 November 1945 zum Prasidenten der provisorischen franzosischen Regierung ernannt Bereits am 20 Januar 1946 trat er jedoch nach Differenzen mit den seit den Wahlen im Oktober im Parlament der Verfassunggebenden Versammlung dominierenden Sozialdemokraten und Kommunisten zuruck weil er deren Verfassungsentwurf ablehnte der die Macht beim Ein Kammer Parlament konzentriert hatte Nachdem der erste Verfassungsentwurf im Referendum im Mai 1946 abgelehnt worden war warb de Gaulle in seiner Rede von Bayeux am 16 Juni 1946 fur seinen eigenen Entwurf einer politischen Ordnung mit einer starkeren Stellung des Prasidenten Dieser konnte sich aber auch in der zweiten Verfassunggebenden Versammlung nicht durchsetzen die die Verfassung der Vierten Republik beschloss die zwar eine zweite Parlamentskammer aber ebenfalls ein rein parlamentarisches Regierungssystem vorsah Im Jahr 1947 grundete de Gaulle das Rassemblement du peuple francais RPF eine politische Bewegung die ihm helfen sollte seine Vorstellungen von einer neuen Verfassung durchzusetzen Im selben Jahr hielt er zwei als bedeutend geltende Reden am 7 April 1947 in Strassburg 30 und am 27 Juli 1947 in Rennes 31 Das RPF hatte bei den Kommunalwahlen im Oktober 1947 einen ersten Erfolg und stellte anschliessend in mehreren grossen Stadten den Burgermeister de Gaulles Bruder Pierre wurde Vorsitzender des Gemeinderats von Paris Die Forderung nach einer vorgezogenen Parlamentswahl bei der sich das RPF gute Chancen ausrechnete lehnten die Regierungsparteien Sozialisten Christdemokraten und Liberale aber ab Bei der Parlamentswahl 1952 schnitten die Gaullisten auch aufgrund des zuvor zugunsten der Koalitionsparteien geanderten Wahlrechts schwacher ab als erwartet Nachdem seine Partei auch bei der Kommunalwahl im folgenden Jahr viele Burgermeisteramter und Gemeinderatssitze wieder verloren hatte gab de Gaulle am 6 Mai 1953 seine politischen Aktivitaten vorerst auf und zog sich nach Colombey les Deux Eglises zuruck Die folgende Phase im politischen Abseits bezeichnete er selbst spater als traversee du desert Gang durch die Wuste Er schrieb in dieser Zeit drei Bande seiner Memoiren Grundung der Funften Republik 1958 Bearbeiten Nach dem Scheitern der Vierten Republik in Franzosisch Indochina kam es im Zuge des Algerienkrieges 1958 zu einer konstitutionellen Krise Da sie den Verbleib Algeriens bei Frankreich bedroht sahen begannen fuhrende Militars am 13 Mai den Militarputsch in Algier in dem bald die Ruckkehr de Gaulles an die Macht gefordert wurde Dessen Umfeld stand im Kontakt zu den Putschisten und am 19 Mai gab er selbst offentlich bekannt fur ein politisches Amt zur Verfugung zu stehen Nachdem die Putschisten in der Operation Resurrection am 24 Mai die Insel Korsika besetzt hatten und damit das franzosische Mutterland bedrohten willigten Prasident Rene Coty und das Parlament in de Gaulles Bedingungen ein Am 1 Juni 1958 wurde er Ministerprasident mit weitreichenden Notstandsbefugnissen fur die Dauer von sechs Monaten unter Suspension des Parlaments und mit dem Recht den Entwurf zu einer neuen Verfassung auszuarbeiten 32 Im September nahm das Volk in einem Referendum die neue Verfassung mit dem von de Gaulle favorisierten Prasidialsystem mit 83 an die Funfte Republik entstand Alle Kolonien Algerien wurde nicht als Kolonie sondern als Bestandteil der Republik betrachtet konnten wahlen ob sie an der Abstimmung teilnehmen oder ihre sofortige Unabhangigkeit wahlen wollten unter Fortfall aller weiteren franzosischen Unterstutzung Mit Ausnahme Guineas nahmen alle Kolonien an dem Referendum teil Im November gewann de Gaulle die Parlamentswahlen und erhielt eine komfortable Mehrheit Am 21 Dezember wurde er in indirekter Wahl mit 78 der Stimmen zum Prasidenten der Franzosischen Republik gewahlt Prasidentschaft BearbeitenDe Gaulle ubernahm das Amt des Staatsprasidenten am 8 Januar 1959 Er ergriff einschneidende Massnahmen um das Land zu revitalisieren besonders die Einfuhrung des neuen Franc der 100 alten Francs entsprach Er lehnte die Dominanz der USA und der Sowjetunion auf internationaler Ebene ab und behauptete mit dem Aufbau der Atomstreitmacht erster Kernwaffentest am 13 Februar 1960 Frankreich als unabhangige Grossmacht die mit einer eigenen Nuklearschlagkraft ausgestattet wurde die letztlich die Grossbritanniens der anderen westeuropaischen Atommacht noch ubertraf 33 Jedoch ging es de Gaulle nicht nur um Politik sondern auch um das nationale Bewusstsein am Ende einer Zeit der Krisen Weltkrieg Kolonialkriege etc Um die Franzosen zu begeistern auch den Unpolitischen die nationale Grosse vorzufuhren und die Identifikation mit den nationalen Herausforderungen und Zielen zu starken liess er z B den Spitzensport reorganisieren setzte mit dem beruhmten Bergsteiger Maurice Herzog ein nationales Symbol fur erfolgreiche sportliche Leistung als Sportminister ein zentralisierte die Talentauswahl und Spitzensportforderung liess Spitzensportler wie Staatsamateure finanzieren und sorgte fur die Ubereinstimmung von gesellschaftlichem Anspruch und Spitzensportorganisation 34 Als Grundungsmitglied der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG legte de Gaulle zweimal am 14 Januar 1963 und am 19 Dezember 1967 sein Veto gegen den Beitritt Grossbritanniens ein 35 Im April 1962 ersetzte de Gaulle den Premierminister Michel Debre durch Georges Pompidou Im September 1962 schlug de Gaulle vor die Verfassung dahingehend zu andern den Prasidenten der Republik per Direktwahl durch die Bevolkerung zu bestimmen Die Reform der Verfassung trat gegen den Widerstand des Parlaments in Kraft Im Oktober stellte das Parlament einen Misstrauensantrag gegen die Regierung Pompidou aber de Gaulle lehnte den vom Premierminister selbst angebotenen Rucktritt ab und entschied das Parlament aufzulosen Aus der Neuwahl im November 1962 ging die gaullistische Parlamentsmehrheit gestarkt hervor 36 Die direkten Prasidentschaftswahlen fanden am 5 und 19 Dezember 1965 statt in der Stichwahl de Gaulles gegen Francois Mitterrand erhielt Ersterer 55 2 der abgegebenen Stimmen Seine Gegner warfen ihm seinen Nationalismus und die abgeschwachte Wirtschaftskonjunktur in Frankreich vor Aussenpolitik Bearbeiten Staatsbesuch in Bonn im September 1962 De Gaulle und Franz Josef Strauss 1962 De Gaulle und Adenauer 1963 De Gaulle 1963 De Gaulle bei der Einweihung des Palais Beauharnais in Paris 1968 De Gaulle hatte sich zunachst fur die Einheit des Mutterlandes und seiner Uberseegebiete ausgesprochen so sah die massgeblich von ihm gepragte Verfassung der Funften Republik eine Unabhangigkeit der Kolonialgebiete nicht vor 37 Unter dem Eindruck des Algerienkriegs ermoglichte jedoch im September 1959 eine Verfassungsanderung den Kolonien Unabhangigkeit unter fortbestehendem franzosischen Einfluss im Rahmen der Communaute francaise 37 Am 18 Marz 1962 schloss de Gaulle die Vertrage von Evian die auch Algerien ein Recht auf eine Volksabstimmung uber seine Unabhangigkeit zusicherten Diese fand am 8 April 1962 statt Die Politik der nationalen Unabhangigkeit l independance nationale und der Losung von amerikanischer Bevormundung wurden von da an verstarkt Auf internationalem Parkett starkte de Gaulle die Unabhangigkeit Frankreichs weiterhin Er trat 1960 nachdrucklich fur ein Europa der Vaterlander siehe auch Intergouvernementalismus Souveranismus unter der Fuhrung Frankreichs ein fur das er neben den EWG Staaten auch Lander wie Polen die Tschechoslowakei Ungarn Rumanien Bulgarien und Griechenland gewinnen wollte Dafur nahm er 1962 den Rucktritt von Premierminister Michel Debre in Kauf In seiner Deutschlandpolitik setzte de Gaulle 1945 die Ruhrfrage die 1948 1949 zur Einrichtung des Ruhrstatuts fuhrte auf die Tagesordnung der internationalen Politik Nachdem seine Regierung zunachst das Ziel verfolgt hatte das Saarland sowie das Rheinland und Westfalen einschliesslich des Ruhrgebiets von Deutschland zu losen nahm er zusammen mit den anderen Westalliierten grossen Einfluss auf die Bildung einer in den Westen zu integrierenden Bundesrepublik Deutschland Am 9 September 1962 hielt er in Ludwigsburg auf Deutsch eine vielbeachtete Rede an die deutsche Jugend Sie gilt als ein Meilenstein in den deutsch franzosischen Beziehungen und als ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum deutsch franzosischen Freundschaftsvertrag Elysee Vertrag Januar 1963 38 39 De Gaulle verurteilte die Militarhilfe der USA an Sudvietnam und forderte die USA im Interesse eines dauerhaften Friedens zum Abzug ihrer Truppen auf Er verurteilte 1967 den israelischen Schlag gegen die agyptische Blockade der Meerenge von Tiran Sechstagekrieg und die dauerhafte Besetzung des Gazastreifens und des Westjordanlands durch Israel Unter de Gaulle naherte sich Frankreich einst engster Verbundeter Israels der arabischen Welt insbesondere Agypten aber auch Syrien und dem Libanon an verhangte ein Waffenembargo gegen Israel liess die bereits bezahlten Mirage Kampfflugzeuge nicht an Israel ausliefern und uberliess es von da an den Amerikanern Israel zu bewaffnen Zur Haltung de Gaulles trugen auch die zunehmenden israelischen Operationen im bis dahin prowestlichen Libanon bei De Gaulle hatte 1929 1931 s o im damals als Volkerbundsmandat franzosisch verwalteten Libanon gelebt und fuhlte sich zahlreichen Personlichkeiten der frankophonen Oberschicht des Landes verbunden die ihn auch zum Teil im Kampf des Freien Frankreichs im Zweiten Weltkrieg unterstutzt hatten 14 Bis zur Prasidentschaft von Jacques Chirac 1995 2007 war die israelkritische proarabische Orientierung franzosischer Aussenpolitik eine gaullistische Konstante 1958 lehnte de Gaulle die Unterstellung der franzosischen Mittelmeerflotte unter das NATO Kommando ab 1964 beendete er das amerikanische Projekt einer multilateralen Atomstreitmacht MLF Zwei Jahre spater forderte de Gaulle Strukturanderungen der NATO und drohte mit dem Austritt Frankreichs Nach Auslaufen eines Ultimatums in dem er den Abzug von NATO Truppen aus Frankreich bzw ihre Unterstellung unter franzosisches Kommando gefordert hatte zog sich Frankreich 1966 aus der integrierten militarischen Kommandostruktur der NATO zuruck blieb aber NATO Mitglied Gleichzeitig wurde das europaische NATO Hauptquartier SHAPE von Rocquencourt nach Mons in Belgien verlegt Am 14 Dezember 1965 erklarte de Gaulle Selbstverstandlich kann man auf den Stuhl wie ein Zicklein springen und rufen Europa Europa Europa Aber das fuhrt zu gar nichts und bedeutet gar nichts Dennoch war es Europa das den Rahmen seiner Ambitionen festlegte ein Europa das selbst vom Atlantik bis zum Ural reichte und den Eisernen Vorhang uberwand Tatsachlich war die Hauptstutze der franzosischen Aussenpolitik die Annaherung an den anderen Schwerpunkt des Kontinents die Bundesrepublik Deutschland wahrend man den Angelsachsen den Rucken kehrte Sein vertrauensvolles Verhaltnis zum Bundeskanzler Konrad Adenauer und seine strategische Ausrichtung verhinderten eine Wiederholung der Politik Georges Clemenceaus die das schwierige Verhaltnis Frankreichs zu Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg zusatzlich vergiftet hatte Gemeinsam betrieben de Gaulle und Adenauer die deutsch franzosische Aussohnung die mit einem deutsch franzosischen Jugendwerk und zahlreichen Begegnungen gefordert wurde Die Annaherung gipfelte im Elysee Vertrag vom 22 Januar 1963 Den Beitritt des Vereinigten Konigreichs zur Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft versuchte de Gaulle systematisch zu verhindern 40 Neben der Befurchtung Grossbritanniens special relationship zu den USA konne es zu einem trojanischen Pferd der USA in Europa machen sollen auch der mogliche Verlust der franzosischen Hegemonie in der europaischen Gemeinschaft und die Ablosung des Franzosischen als Arbeitssprache der europaischen Institutionen eine Rolle gespielt haben 40 Noch beim Begrabnis Adenauers musste de Gaulle vom deutschen Bundesprasidenten zum Handedruck mit dem amerikanischen Prasidenten bewegt werden nachdem beide sich zuvor demonstrativ aus dem Weg gegangen waren 41 De Gaulle war antikommunistisch eingestellt Allerdings ging er seit seiner Ruckkehr an die Macht im Jahr 1958 davon aus dass keine Bedrohung durch eine russische Invasion bestehe Er propagierte die Normalisierung der Beziehungen zu den von ihm als verganglich empfundenen ostlichen Regimen Die Anerkennung der Volksrepublik China 27 Januar 1964 ging in diese Richtung wie auch seine Reise in die Sowjetunion im Juni 1966 De Gaulle schuf mit der Communaute francaise ein Gegenstuck zum britischen Commonwealth of Nations wobei die Communaute Francaise die Aussen Verteidigungs und Wahrungspolitik bestimmte Alle ehemaligen Kolonien fuhrten Referenden durch in denen die Grundung der Communite bestatigt wurde Lediglich in Guinea entschied die Bevolkerungsmehrheit anders Mitglieder wurden Dahomey die Elfenbeinkuste Gabun Kongo Madagaskar Mauretanien Niger Obervolta der Tschad Senegal Mali Togo und Kamerun Dabei spielte auch die Communaute Financiere d Afrique des CFA Franc eine Rolle bei der die franzosische Zentralbank die Paritat des CFA zum franzosischen Franc jahrzehntelang stabil hielt Durch Kooperationsabkommen sicherte sich de Gaulle starke franzosische Einflussmoglichkeiten Ein Teil der Communaute Francaise schloss sich zur Westafrikanischen Zollunion UDAO zusammen die 1966 zur Zoll und Wirtschaftsunion UDEAO ausgebaut wurde Weitere Einflussmoglichkeiten schuf de Gaulle seinem Land auch mit der Grundung der staatlichen Vorlaufergesellschaft von Elf Aquitaine ERAP die unter dem Einfluss ihres langjahrigen Chefs des ehemaligen franzosischen Verteidigungsministers und Grunders des Auslandsgeheimdiensts DGSS Pierre Guillaumat dem franzosischen Nachrichtendienst eine Tarnung sowie finanzielle Ressourcen fur Frankreichs Aktivitaten in Afrika bot Hauptsachlich in der Aussenpolitik kam das gaullistische Denken vom Wesen der Nation zum Ausdruck eine gewisse Idee Frankreichs De Gaulle schopfte seine Starke aus dem Wissen uber die Geschichte Frankreichs Nach ihm war das Gewicht dieser Geschichte derart dass sie Frankreich eine besondere Position im Konzert der Nationen schenkte Fur ihn und zahlreiche Franzosen waren England und die USA nur Sprosslinge Frankreichs Gleichfalls bewertete er die Institution der Vereinten Nationen als lacherlich und nannte sie das Ding le machin was ihn jedoch nicht daran hinderte den standigen Sitz Frankreichs im Weltsicherheitsrat einzunehmen und fur Frankreichs politische Zwecke zu nutzen Attentate auf de Gaulle Bearbeiten Hauptartikel Attentat von Petit Clamart Im Jahr 1962 kommt es zu einem Attentat auf den Staatsprasidenten Jean Bastien Thiry ein von de Gaulle personlich zum Oberstleutnant beforderter Soldat der franzosischen Armee war mit der franzosischen Algerienpolitik nicht langer einverstanden und beschloss daher mit Unterstutzung der Organisation de l armee secrete OAS den Staatsprasidenten zu entfuhren oder falls sich eine Entfuhrung als unmoglich erwies ihn zu toten Der Angriff fand am 22 August 1962 auf einer Strassenkreuzung in Clamart bei Paris statt 42 Der Anschlag scheiterte da die elf Attentater das fur den Beginn der Aktion verabredete Zeichen in der Dunkelheit nicht sahen und das Feuer auf das Fahrzeug des Prasidenten zu spat eroffneten Der Citroen DS wurde von mehreren Kugeln getroffen doch das Prasidentenpaar wurde um wenige Zentimeter verfehlt Dies hatte ein schones sauberes Ende gemacht kommentierte de Gaulle spater als er sich das Einschussloch im Wagen ansah Die OAS setzte ihre Aktivitaten nach dem gescheiterten Attentat fort Bis heute ist de Gaulles Algerienpolitik teilweise umstritten Bastien Thiry wurde gefasst zum Tode verurteilt und am 11 Marz 1963 hingerichtet Seine Komplizen kamen mit zum Teil geringeren Strafen davon De Gaulle hatte eine Begnadigung Bastien Thirys abgelehnt Das Attentat von Petit Clamart diente Frederick Forsyth als Vorlage fur seinen 1971 erschienenen Roman Der Schakal der zwei Jahre spater verfilmt wurde Bereits etwa ein Jahr vor dem Zwischenfall in Clamart am 8 September 1961 war mit dem Attentat von Pont sur Seine ein Mordanschlag auf de Gaulle gescheitert Die Attentater hatten sich ebenfalls der OAS zugehorig erklart Atomstreitmacht Frankreich Bearbeiten Uberzeugt von der strategischen Bedeutung der Atomwaffe engagierte de Gaulle das Land unter Protest der Opposition fur die kostspielige Entwicklung der Force de frappe von Spottern die sie fur ein zu klein geratenes Bombchen bombinette hielten mitunter als farce de frappe bezeichnet De Gaulle antwortete ihnen In zehn Jahren werden wir etwas haben womit wir 80 Millionen Russen toten konnen Ich glaube nicht dass man ein Volk angreift welches die Fahigkeit hat 80 Millionen Russen zu toten selbst wenn man 800 Millionen Franzosen toten konnte vorausgesetzt es gabe 800 Millionen Franzosen 1960 61 veranlasste er in der algerischen Wuste vier oberirdische Kernwaffentests Tausende trugen auf Dauer Gesundheitsschaden davon 43 Von 1966 bis zum Ende seiner Amtszeit im Jahr 1969 veranlasste er auf Atollen im Pazifik zehn weitere Atomtests acht davon auf dem Mururoa und drei auf dem Fangataufa Atoll Fur franzosische Unterstutzung in der Berlin Krise und der Kubakrise versprach der US amerikanische Prasident John F Kennedy Frankreich Hilfe in der Nuklearfrage doch loste er sein Versprechen bis zu seiner Ermordung nicht ein Die Nuklearfrage belastete die franko amerikanischen Beziehungen wahrend der ganzen 1960er Jahre Erst mit Richard Nixon gab es ab 1969 erstmals einen amerikanischen Prasidenten der frankreichfreundlich eingestellt war Mit ihm teilte de Gaulle seine Geringschatzung fur Ideologien multilaterale Vertrage und Institutionen Nixon umschiffte zunachst den in der Nuklearfrage verpflichtenden Weg uber die amerikanische Legislative bevor er der nuklearen Zusammenarbeit mit Frankreich offiziell den Weg offnete Jedoch war das Gros der Arbeit franzosischerseits bereits geleistet Am 24 August 1968 war es Frankreich ohne US Hilfe gelungen eine Wasserstoffbombe zur Detonation zu bringen Operation Canopus Die Briten deren Nuklearstreitmacht eng mit der der Amerikaner verknupft war fassten es als Ohrfeige auf dass de Gaulle Frankreich zur dritten Atommacht des Westens machte Deren Atomstreitkrafte verfugten uber landgestutzte Mittelstreckenraketen auf dem Plateau d Albion mittlerweile geschlossen seegestutzte Mittelstreckenraketen auf U Booten und Atombomben die von Flugzeugen abgeworfen werden konnten Nicht zuletzt um auch auf diesem Gebiet von den beiden anderen Atommachten unabhangig zu sein forcierte de Gaulle den Bau franzosischer Kampf und Zivilflugzeuge Dassault Mirage III bzw Sud Aviation Caravelle und unterzeichnete mit der Bundesrepublik Deutschland einen Vertrag zur Entwicklung des Airbus A300 Auch die europaische Tragerraketentechnik deren ziviler Zweig die European Launcher Development Organisation Europa Rakete war wurde von de Gaulle in diesem Zusammenhang vorangetrieben Wahrend Francois Mitterrand sich gegen das Atomprogramm sperrte ubertrug de Gaulle die Aufsicht des Projekts seinem Bruder Jacques Mitterrand Mitterrand vollzog in seiner Politik spater einen Richtungswechsel Wahrend seiner Amtszeit als Prasident ab 1981 fuhrte er die Neutronenbombe ein Konversion des Dollarschatzes in Goldreserven Bearbeiten Auf Anregung des franzosischen Okonomen Jacques Rueff 1896 1978 war die Wahrungspolitik unter de Gaulle stark auf Gold ausgerichtet um Frankreich von anderen nationalen Wahrungen unabhangig zu machen 44 Im Februar 1965 kundigte er an Wahrungsreserven in US Dollar im Rahmen des Bretton Woods Systems in Gold umzutauschen Bis zum Sommer 1966 erhohte Frankreich so den Goldanteil seiner Reserven auf 86 Prozent 45 Im Unterschied zu anderen Landern die im gleichen Zeitraum Dollar in Gold tauschten darunter auch die Bundesrepublik Deutschland beliess Frankreich das Gold nicht in den Tresoren der Federal Reserve sondern bestand darauf die Goldbarren nach Frankreich zu verschiffen damit sie nicht dem Zugriff einer fremden Macht preisgegeben seien 45 Sein Ziel zum Goldstandard zuruckzukehren erreichte de Gaulle indes nicht 46 Die Affaire des Quebec Libre Bearbeiten 1967 hielt sich de Gaulle in Kanada auf um an der 100 Jahr Feier des Landes und der Weltausstellung Expo 67 teilzunehmen Dabei provozierte er einen diplomatischen Skandal als er zum Abschluss einer emotionsgeladenen Rede vor 100 000 Menschen in Montreal der grossten Stadt der uberwiegend franzosischsprachigen Provinz Quebec ausrief Vive le Quebec libre Es lebe das freie Quebec Bei den Zuschauern auf den Strassen der Stadt losten seine Worte grossen Beifall aus 47 Ich werde euch ein Geheimnis verraten das ihr niemandem weitererzahlen sollt hatte er zuvor vor dem Burgern Montreals formuliert unterwegs hierher habe ich eine Atmosphare erlebt die mich an die Befreiung Frankreichs am Ende des Zweiten Weltkriegs erinnerte Lester Pearson Kanadas Premierminister nannte de Gaulles Ausserungen inakzeptabel de Gaulle antwortete ihm dass das Wort inakzeptabel selbst inakzeptabel sei sagte den vorgesehenen Besuch in der kanadischen Hauptstadt Ottawa ab und flog nach Frankreich zuruck De Gaulle erklarte mit seiner Rede den Frankokanadiern zu helfen sich selbst zu befreien da nach einem Jahrhundert der Unterdruckung das fur sie nach der englischen Eroberung folgte ihnen nunmehr auch das zweite Jahrhundert in ihrem eigenen Land weder Freiheit noch Gleichheit noch Bruderlichkeit brachte 48 Die New York Times bewertete dies als groben Akt gaullistischer Einmischung in die inneren Angelegenheiten Kanadas und als Eskalation des Streites der wahrend des Besuchs General de Gaulles in Kanada begann laut einer Umfrage des franzosischen Magazins L Express verurteilten 56 Prozent der befragten Pariser das Auftreten ihres Prasidenten 48 Die Maiunruhen von 1968 Bearbeiten Die Unruhen im Mai 1968 in Frankreich waren eine weitere Herausforderung fur de Gaulle Am 24 Mai zwei Wochen nach Beginn der Unruhen nahm er erstmals in Rundfunk und Fernsehen Stellung zu den Forderungen der Demonstranten und versprach vage ein Referendum uber Reformen auf den Weg zu bringen 49 Unterdessen forderten die Demonstranten de Gaulle zum Rucktritt auf 49 Am 29 Mai reiste de Gaulle heimlich ins deutsche Baden Baden der Zweck dieser Reise bleibt unklar 49 Ein als mogliche Erklarung oft genanntes Treffen mit General Jacques Massu halt der Historiker Norbert Frei fur unwahrscheinlich sondern geht davon aus dass die Staatskrise in diesem Moment in eine Nervenkrise ubergegangen war und de Gaulle Abstand brauchte 49 Nach seiner Ruckkehr nach Colombey les Deux Eglises kundigte de Gaulle am 30 Mai 1968 in einer Rundfunkrede Neuwahlen an Als Inhaber der Legitimitat die mir die Nation und die Republik verliehen haben habe ich in den zuruckliegenden 24 Stunden alle Eventualitaten erwogen die es mir ermoglichen wurden diese Legitimitat zu erhalten Ich habe meine Entschlusse gefasst Unter den gegenwartigen Umstanden werde ich mich nicht zuruckziehen Ich werde nicht den Premierminister wechseln der die Anerkennung von uns allen verdient Ich lose heute die Nationalversammlung auf und beauftrage die Prafekten die Subversion zu jeder Zeit und an jedem Ort zu verhindern Was die Legislativwahlen angeht so werden sie in den von der Verfassung vorgesehenen Fristen stattfinden zumindest bis zu dem Zeitpunkt an dem man hort dass das ganze franzosische Volk mundtot gemacht wurde und man es davon abhalt seinem Willen Ausdruck zu verleihen es davon abhalt zu leben durch dieselben Massnahmen durch die man versucht die Studenten vom Studieren abzuhalten die Lehrer vom Lehren die Arbeiter vom Arbeiten Die von den Demonstranten ergriffenen Mittel sind Einschuchterung Vergiftung und Tyrannei seit langem ausgeubt von organisierten Gruppen und einer Partei die ein durch und durch totalitares Projekt ist Hiermit meinte er die Kommunistische Partei Frankreichs In dieser Rede erkannten seine Anhanger den de Gaulle der grossen Tage wieder Am 30 Mai 1968 hielten sie eine Demonstration ab an der nach Angaben der Organisatoren eine Million nach Angaben der Polizei 300 000 Menschen teilnahmen Kurz darauf im Juni 1968 erwiesen sich die Parlamentswahlen als grosser Erfolg fur die Gaullisten die 358 von 487 Sitzen in der Nationalversammlung erhielten Am 13 Juli 1968 wurde Georges Pompidou im Amt des Premierministers von Maurice Couve de Murville abgelost Referendum zur Regionalreform und Rucktritt de Gaulles Bearbeiten De Gaulle am 2 Marz 1969 mit Richard Nixon und dessen KabinettIm Februar 1969 kundigte de Gaulle an noch im Fruhjahr desselben Jahres ein Referendum uber die Reform der Regionalverwaltung und des Senats abzuhalten 50 Wie 1962 sollte eine Verfassungsanderung ohne Beteiligung des Parlaments durchgesetzt werden 50 Im April kundigte de Gaulle an dass er im Falle einer Ablehnung zurucktreten werde 51 Valery Giscard d Estaing mit seiner Partei den Republicains independants schloss sich mit den Sozialisten zusammen die de Gaulles Vorhaben ablehnten 51 Obwohl das eigentliche Ziel einer Regionalreform beim Stimmvolk des traditionell zentralistisch regierten franzosischen Staates popular war 52 wurde das Referendum mit 52 46 der Stimmen abgelehnt und de Gaulle loste sein Versprechen ein und gab am 28 April 1969 kurz nach Mitternacht seinen Rucktritt vom Amt des Prasidenten der Republik bekannt Als Interimsprasident bis zur Neuwahl im Juni 1969 fungierte ordnungsgemass der Prasident des Senats Alain Poher Am 20 Juni 1969 trat der Gaullist Georges Pompidou der am 15 Juni die Stichwahl fur das Prasidentenamt gegen den sozialen Christdemokraten Alain Poher gewonnen hatte die Nachfolge Charles de Gaulles an Tod und Begrabnis BearbeitenNach seinem Rucktritt hielt sich de Gaulle einen Monat in Irland auf von wo aus er per Brief wahlte und zog sich dann nach Colombey les Deux Eglises zuruck wo er an seinem unvollendeten Buch Memoires d espoir arbeitete Nach einer Reise nach Spanien im Juni 1970 starb Charles de Gaulle am 9 November 1970 in Colombey les Deux Eglises an der Ruptur eines Aortenaneurysmas 53 Monument auf der Hohe uber Colombey les Deux Eglises Das Grab Wandbild im Office de Tourisme von ColombeySein Testament hatte er zur Zeit des Begrabnisses von General Jean de Lattre de Tassigny 1952 abgefasst Dieser war nach seinem Tod vom offiziellen Frankreich in einer Art und Weise vereinnahmt worden die de Gaulle verabscheute Deshalb regelte de Gaulle die Modalitaten seines eigenen Begrabnisses in allen Einzelheiten und bestimmte Ich mochte in Colombey beerdigt werden Bei meiner Beisetzung weder Politiker noch Minister nur meine Weggefahrten aus der Zeit der Befreiung Dies schloss Jacques Chaban Delmas und Andre Malraux ein Dennoch nahm auch Finanzminister Valery Giscard d Estaing an der Beisetzung teil und begrundete dies damit dass er nicht als Minister sondern als einfacher Franzose komme Auf meinem Grab Charles de Gaulle 1890 19 Nichts anderes Am 12 November 1970 wurde de Gaulle in Colombey an der Seite seiner Tochter Anne beigesetzt Vom Familienanwesen La Boisserie in die Kirche des Ortes wurde der Sarg auf einem Panzerwagen des Typs Panhard EBR uberfuhrt Der Zeremonie wohnten etwa 350 Compagnons de la Liberation bei 54 Ebenfalls am 12 November 1970 fand zu Ehren des Verstorbenen in der Kathedrale Notre Dame de Paris ein grosses Requiem fur auslandische Staatschefs statt Anwesend waren US Prasident Richard Nixon der sowjetische Prasident Nikolai Podgorny der britische Premierminister Edward Heath Josip Broz Tito Jugoslawien Indira Gandhi Indien Fidel Castro Kuba Olof Palme Schweden Kaiser Haile Selassie Athiopien Schah Mohammad Reza Pahlavi Iran Konig Bhumibol Thailand Konigin Juliana Niederlande Konig Baudouin Belgien der britische Thronfolger Prinz Charles der Furst von Monaco und der Grossherzog von Luxemburg Neben dem deutschen Bundesprasidenten Gustav Heinemann nahmen auch die fruheren Bundeskanzler Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger teil 55 56 Erinnerung BearbeitenZahlreiche offentliche Strassen und Gebaude in Frankreich sind nach Charles de Gaulle benannt Im Besonderen die Place Charles de Gaulle Place de l Etoile in Paris und der Flughafen Paris Roissy Charles de Gaulle Sein Name wurde auch dem gegenwartig letzten franzosischen Flugzeugtrager der Charles de Gaulle gegeben Sein Wohnhaus in Colombey die Boisserie ist heute ein Museum ebenso sein Geburtshaus in Lille 57 De Gaulle im Urteil von Zeitgenossen und der Nachwelt Bearbeiten Churchill beschrieb de Gaulle als eine Figur von echter Grosse 58 In seinem Nachruf in der Wochenzeitung Die Zeit schrieb Theo Sommer de Gaulle sei ein Mann des 17 oder 18 Jahrhunderts gewesen der die Zukunft verfehlte weil er Vergangenheit restaurieren wollte 59 Innenpolitisch sei er den Problemen des Landes allein mit altfrankischer Mythologie nicht beigekommen seine Aussenpolitik habe sich als eine unstete Folge leerer Gesten entpuppt sein exzentrischer Auftritt in Quebec Kanada konne nur belachelt werden 59 Alles in allem hat Charles de Gaulle nicht viel Bleibendes bewirkt Sein Anspruch war grosser als seine Kraft und es lag etwas Manisches in der Art wie er diesen Anspruch verfocht Dass er voll verfehlter Ideen war ist offenkundig Niemand jedoch bestreitet dass auch seine Fehler Format besassen 59 Der linke Revolutionstheoretiker und Philosoph Regis Debray bezeichnete de Gaulle als super scharfsichtig da viele seiner Vorhersagen vom Fall des Kommunismus bis zur Wiedervereinigung Deutschlands sich nach seinem Tod bewahrheiteten 60 Der deutsche Historiker Ernst Weisenfeld sah eine grosse Wertbestandigkeit samtlicher wichtiger Entscheidungen de Gaulles in seinen zehn Regierungsjahren Von der Direktwahl des Staatsprasidenten uber die Atomwaffen den Austritt aus der NATO bis hin zur unabhangigen Aussenpolitik seien die grossen Entscheidungen de Gaulles auch nach seinem Abtritt von der politischen Buhne Bestandteil des Programms aller grossen Parteien Frankreichs geworden 61 Der Historiker Wilfried Loth unterstreicht die historischen Verdienste de Gaulles die jedoch von seiner Selbststilisierung als Retter der Nation und der Kritik daran uberschattet worden seien Er hat dem vielfaltigen Widerstand gegen die Integration Frankreichs in Hitlers Europa einen Kristallisationspunkt geboten und damit an fuhrender Stelle dazu beigetragen dass sich mit der Befreiung Frankreichs ein neuer demokratischer Konsens bilden konnte Er hat die Handlungsfahigkeit des politischen Systems gestarkt und die Modernisierung der Wirtschaft entschieden vorangetrieben Schliesslich hat er wichtige Impulse zur Entwicklung eines unabhangigen Europas und zur Uberwindung kommunistischer Parteiherrschaft in seinem ostlichen Teil gegeben 62 Nach Umfragen betrachten 70 Prozent der franzosischen Bevolkerung de Gaulle als die wichtigste Gestalt der gesamten franzosischen Geschichte Als bleibende Leistungen de Gaulles werden vor allem der entschlossene Widerstand gegen das nationalsozialistische Deutschland und die Verfassung der Funften Republik genannt 63 Familie Bearbeiten Charles de Gaulle mit seiner Tochter AnneCharles de Gaulle hatte drei Bruder und eine Schwester Xavier de Gaulle 1887 1955 Kriegsgefangener Resistant wahrend des Zweiten Weltkriegs er ist der Vater von Genevieve de Gaulle Anthonioz Marie Agnes de Gaulle 1889 1982 Jacques de Gaulle 1893 1946 von 1926 an behindert infolge einer Gehirnentzundung Pierre de Gaulle 1897 1959 Resistant Politiker Unternehmensverwalter Charles de Gaulle heiratete am 7 April 1921 Yvonne Vendroux 22 Mai 1900 in Calais 8 November 1979 in Paris Der Ehe entstammen drei Kinder Philippe de Gaulle 28 Dezember 1921 in Paris Admiral danach Senator Elisabeth de Gaulle 15 Mai 1924 in Paris 2 April 2013 64 Anne de Gaulle 1 Januar 1928 in Trier 6 Februar 1948 in Colombey les Deux Eglises wurde mit dem Down Syndrom geboren und starb im Alter von 20 Jahren an einer Lungenentzundung 65 Der Front National Politiker Charles de Gaulle 25 September 1948 in Dijon ist sein Enkel Sonstiges BearbeitenAls Prasident Frankreichs war Charles de Gaulle von Amts wegen auch Kofurst von Andorra Schriften BearbeitenLa discorde chez l ennemi 1924 Histoire des troupes du Levant Geschrieben von den Majoren de Gaulle und Yvon bei der finalen Fassung in Zusammenarbeit mit dem Colonel de Mierry 1931 Le fil de l epee 1932 Die Schneide des Schwertes Aus d Franz von Leo Schmidl Athenaum Verlag Frankfurt u Bonn 1961 Neuubersetzung von Carlo Schmidt Insel Verlag Frankfurt 1981 ISBN 3 458 04879 0 Vers l armee de metier 1934 Frankreichs Stossarmee Das Berufsheer die Losung von morgen Voggenreiter Potsdam 1935 La France et son Armee 1938 Trois etudes Role historique des places fortes Mobilisation economique a l etranger Comment faire une armee de metier suivi par le Memorandum du 26 janvier 1940 1945 Euro Gedenkmunze von 2010 zum Appell vom 18 Juni 1940Memoires de Guerre Volume I L Appel 1940 1942 1954 Volume II L Unite 1942 1944 1956 Volume III Le Salut 1944 1946 1959 Memoires d Espoir Volume I Le Renouveau 1958 1962 1970 Volume II L effort 1962 1971 Discours et Messages 1970 Volume I Pendant la Guerre 1940 1946 Volume II Dans l attente 1946 1958 Volume III Avec le Renouveau 1958 1962 Volume IV Pour l Effort 1962 1965 Volume V Vers le Terme 1966 1969 Literatur BearbeitenJohannes Willms Der General Charles de Gaulle und sein Jahrhundert Beck Munchen 2019 ISBN 978 3 406 74130 2 Wilfried Loth Charles de Gaulle Kohlhammer Stuttgart 2015 ISBN 978 3 17 023616 5 Albrecht Rothacher Charles de Gaulle die inszenierte Inkarnation Frankreichs In Das Ungluck der Macht Frankreichs Prasidenten von de Gaulle bis Macron Berliner Wissenschaftsverlag Berlin 2020 ISBN 978 3 8305 3959 9 S 229 294 Felix de Taillez Amour sacre de la Patrie de Gaulle in Neufrankreich Symbolik Rhetorik und Geschichtskonzept seiner Reden in Quebec 1967 Geschichtswissenschaften Band 25 Utz Munchen 2011 ISBN 978 3 8316 4073 7 Jacques Boissay De Gaulle en campagne 1959 1969 Cherche Midi Paris 2011 ISBN 978 2 7491 2174 1 Sudhir Hazareesingh Le Mythe gaullien Gallimard Paris 2010 ISBN 978 2 07 012851 8 Matthias Waechter Der De Gaulle Mythos Erinnerung und Politik in der modernen Demokratie In Historisches Jahrbuch 129 2009 S 131 144 Philippe de Gaulle De Gaulle mon pere entretiens avec Michel Tauriac Band 1 Plon Paris 2003 ISBN 2 259 20150 4 Paul Marie Couteaux Le genie de la France Band I De Gaulle philosophe Jean Claude Lattes Paris 2002 ISBN 2 7096 2067 7 Vincent Jouvert L Amerique contre De Gaulle Seuil Paris 2000 ISBN 2 02 037380 7 Thomas Nicklas Charles de Gaulle Held im demokratischen Zeitalter Personlichkeit und Geschichte Band 158 159 Muster Schmidt Gottingen 2000 ISBN 3 7881 0151 2 Knut Linsel Charles de Gaulle und Deutschland Beihefte der Francia 44 Thorbecke Sigmaringen 1998 ISBN 3 7995 7346 1 perspectivia net Peter Schunk Charles de Gaulle Ein Leben fur Frankreichs Grosse Propylaen Berlin 1998 ISBN 3 549 05699 0 Jean Louis Cremieux Brilhac La France Libre Gallimard Paris 1996 ISBN 2 07 073032 8 Jean Lacouture De Gaulle 3 Bande Editions du Seuil Paris 1 Le Rebelle 1890 1944 1984 ISBN 2 02 008577 1 2 Le Politique 1944 1959 1985 ISBN 2 02 008933 5 3 Le Souverain 1959 1970 1986 ISBN 2 02 009351 0 Filme BearbeitenCharles de Gaulle Ich bin Frankreich OT Le Grand Charles TV Spielfilm in 2 Teilen Frankreich 103 Min und 105 Min Buch und Regie Bernard Stora Produktion Arte dt Erstsendung 9 Mai 2008 Hintergrunde und Inhaltsangabe von arte Wolfgang Schoen Vier Kriegsherren gegen Hitler Charles de Gaulle Verpflichtet zum Kampf TV Schoenfilm D 2001 66 Weblinks Bearbeiten Commons Charles de Gaulle Album mit Bildern und Audiodateien Wikiquote Charles de Gaulle Zitate Wikisource Charles de Gaulle Quellen und Volltexte franzosisch Literatur von und uber Charles de Gaulle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Charles de Gaulle in der Deutschen Digitalen Bibliothek Dorlis Blume Irmgard Zundorf Regina Haunhorst Charles de Gaulle Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Website der Fondation Charles de Gaulle franzosisch mit deutschsprachiger Version Charles de Gaulle Internationales Biographisches Archiv 6 1971 vom 1 Februar 1971 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Zeitungsartikel uber Charles de Gaulle in den Historischen Pressearchiven der ZBWFussnoten Bearbeiten Genealogie der Familie Alain Larcan Les passions litteraires du general de Gaulle Archivierte Kopie Memento des Originals vom 25 Dezember 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www karimbitar org Ernst Otto Braasch Die baden wurttembergischen Vorfahren von General Charles de Gaulle in Archiv fur Sippenforschung Jg 1965 Heft 20 S 289 299 Aidan Crawley De Gaulle The Literary Guild London 1969 S 13 16 Vor 50 Jahren de Gaulles Rede an die deutsche Jugend Interview Deutschlandfunk Rezension Sachbuch Mut zur Macht In Frankfurter Allgemeine Zeitung 3 Februar 1999 ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 6 August 2017 Fondation Charles de Gaulle Biographische Zeittafel Charles de Gaulle De Gaulle Lettres Notes et Carnets tome I 1905 1918 chez Plon a b Eric Roussel De Gaulle Band I 1890 1945 Editions Gallimard Paris 2002 zitiert nach der Taschenbuchausgabe Editions Perrin S 51 Eric Roussel De Gaulle Band I 1890 1945 Editions Gallimard Paris 2002 zitiert nach der Taschenbuchausgabe Editions Perrin S 52f Eric Roussel De Gaulle Band I 1890 1945 Editions Gallimard Paris 2002 zitiert nach der Taschenbuchausgabe Editions Perrin S 62 Eric Roussel De Gaulle Band I 1890 1945 Editions Gallimard Paris 2002 zitiert nach der Taschenbuchausgabe Editions Perrin S 61 ff Eric Roussel De Gaulle Band I 1890 1945 Editions Gallimard Paris 2002 zitiert nach der Taschenbuchausgabe Editions Perrin S 65ff S 71f a b c Alexandre Najjar De Gaulle et le Liban 4 Bande 1 Vers L Orient Complique 1929 1931 2 De la guerre a l Independance 1941 1943 3 A l Elysee Beziehungen de Gaulles zu den Prasidenten Schihab und Helou 1960er Jahre 4 L Embargo Bruch mit Israel 1968 Editions Terre du Liban Beirut Eintrag auf der Website Chemins de Memoire des franzosischen Verteidigungsministeriums Eric Roussel De Gaulle Band I 1890 1945 Editions Gallimard Paris 2002 zitiert nach der Taschenbuchausgabe Editions Perrin S 71ff Eric Roussel De Gaulle Band I 1890 1945 Editions Gallimard Paris 2002 zitiert nach der Taschenbuchausgabe Editions Perrin S 76f De Gaulle fasste seine Tatigkeit im CSDN in seinen Memoiren folgendermassen zusammen De 1932 a 1937 je me trouvais mele a toute l activite politique technique et administrative pour tout ce qui concernait la defense du pays Jean Doise Maurice Vaisse Diplomatie et outil militaire 1871 1991 Taschenbuchausgabe Editions du seuil Paris 1991 S 375 f Eric Roussel De Gaulle Band I 1890 1945 Editions Gallimard Paris 2002 zitiert nach der Taschenbuchausgabe Editions Perrin S 92f S 100 Eric Roussel De Gaulle Band I 1890 1945 Editions Gallimard Paris 2002 zitiert nach der Taschenbuchausgabe Editions Perrin S 93f S 104f a b Joseph Hanimann De Gaulles Erbe Der Verruckte des 18 Juni In Frankfurter Allgemeine Zeitung 18 Juni 2010 abgerufen am 4 Juni 2013 a b Rolf Loffler Seine grosste Rede In Tages Anzeiger 18 Juni 2010 abgerufen am 4 Juni 2013 Schlusssatz des Aufrufes vom 18 Juni 1940 Original Quoi qu il arrive la flamme de la resistance francaise ne doit pas s eteindre et ne s eteindra pas Volltext Memento vom 18 Juni 2017 im Internet Archive auf der Website der Fondation Charles de Gaulle Eric T Jennings Free French Africa in World War II The African Resistance Cambridge University Press 2015 ISBN 978 1 107 04848 5 S 3 a b c Attacken gegen de Gaulle In Der Spiegel Nr 26 2002 online Ernst Weisenfeld Charles de Gaulle und Frankreich Ein konservativer Revolutionar In Die Zeit Nr 12 15 Marz 1985 www charles de gaulle org De Gaulle et la Liberation Memento vom 31 Mai 2014 im Internet Archive Wilfried Loth Charles de Gaulle Kohlhammer Verlag Stuttgart 2015 ISBN 978 3 17 021362 3 S 104 http www charles de gaulle de De Gaulles Auslandsreisen Die vollstandige Rede Discours de Bayeux 16 juin 1946 franzosisch Volltext Memento des Originals vom 9 November 2017 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch 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abgerufen am 21 Juli 2018 franzosisch Video Aufzeichnung einer Fernsehubertragung der Rundfunkanstalt ORTF vom 12 November 1970 Spieldauer 1h39 Planetarische Trauer In Der Spiegel Nr 47 1970 online charles de gaulle org Memento vom 10 November 2015 im Internet Archive Fondation Charles de Gaulle La Maison natale Charles de Gaulle a Lille Memento vom 27 Januar 2012 imInternet Archive Peter Mangold The Almost Impossible Ally Harold Macmillan and Charles De Gaulle IB Tauris London 2006 S 16 a b c Theo Sommer Gross auch wo er scheiterte In Die Zeit Nr 46 13 November 1970 Regis Debray A demain de Gaulle Gallimard Paris 1996 ISBN 2 07 072021 7 Ernst Weisenfeld Geschichte Frankreichs seit 1945 C H Beck Munchen 1997 S 191 Wilfried Loth Charles de Gaulle Kohlhammer Verlag Stuttgart 2015 ISBN 978 3 17 021362 3 S 302 Eine aussergewohnliche politische Figur Das Erbe de Gaulles in der politischen Kultur Frankreichs Bundeszentrale fur politische Bildung Meldung uber den Tod von Elisabeth de Gaulle aufgerufen am 7 April 2014 Fondation Anne de Gaulle TV Schoenfilm siehe Filmographie Memento vom 18 Januar 2012 im Internet Archive Prasidenten der Funften Franzosischen Republik Charles de Gaulle Georges Pompidou Valery Giscard d Estaing Francois Mitterrand Jacques Chirac Nicolas Sarkozy Francois Hollande Emmanuel MacronListe aller PrasidentenVerteidigungsminister der Funften Franzosischen Republik Charles de Gaulle Nationale Verteidigung und Pierre Guillaumat Armeen Pierre Guillaumat Pierre Messmer Michel Debre Robert Galley Jacques Soufflet Yvon Bourges Joel Le Theule Robert Galley Charles Hernu Paul Quiles Andre Giraud Jean Pierre Chevenement Pierre Joxe Francois Leotard Charles Millon Alain Richard Michele Alliot Marie Herve Morin Alain Juppe Gerard Longuet Jean Yves Le Drian Sylvie Goulard Florence Parly VorgangerAmtNachfolgerPhilippe PetainChef des Staates Vichy Regime Prasident der Provisorischen Regierung der Franzosischen Republik 1944 1946Felix GouinPhilippe PetainRene CotyKofurst von Andorra 1944 19461959 1969Felix GouinGeorges PompidouNormdaten Person GND 118537849 lobid OGND AKS LCCN n79041762 NDL 00437451 VIAF 27064969 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gaulle Charles deALTERNATIVNAMEN Gaulle Charles Andre Joseph Marie de vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker und GeneralGEBURTSDATUM 22 November 1890GEBURTSORT Lille Departement Nord FrankreichSTERBEDATUM 9 November 1970STERBEORT Colombey les Deux Eglises Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles de Gaulle amp oldid 235713052