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Die Kubakrise in der Sowjetunion und im Sprachgebrauch der DDR auch als Karibische Krise auf Kuba spater als Oktoberkrise bezeichnet im Oktober 1962 war eine Konfrontation zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion die sich aus der Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba im Rahmen des nuklearen Wettrustens entwickelte Kubakrise Teil von Kalter Krieg Reichweite der sowjetischen Raketen auf Kuba Datum 14 Oktober 1962 bis 28 Oktober 1962Ort KubaCasus Belli Stationierung von sowjetischen Raketen auf Kuba als Antwort auf bereits westlich und sudlich der UdSSR stationierte amerikanische RaketenAusgang Kompromisslosung nach Verhandlungen mit anschliessender BlockadeKonfliktparteienVereinigte Staaten Vereinigte StaatenUnterstutzt von NATO NATO Sowjetunion 1955 SowjetunionKuba KubaBefehlshaberVereinigte Staaten John F Kennedy Sowjetunion 1955 Nikita ChruschtschowKuba Fidel CastroVerluste1 Flugzeug abgeschossen1 Flugzeug beschadigt1 Pilot getotet keine Kubablockade endete am 20 November 1962 Die eigentliche Krise dauerte dreizehn Tage Ihr folgte eine Neuordnung der internationalen Beziehungen Mit der Kubakrise erreichte der Kalte Krieg eine neue Dimension Beide Supermachte kamen wahrend dieser Krise einer direkten militarischen Konfrontation und somit einem moglichen Atomkrieg am nachsten Erstmals wurden daraufhin dessen ungeheure Gefahren einer breiten Offentlichkeit bewusst Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Unmittelbare Vorgeschichte 3 Zeittafel der Krise im Oktober 1962 4 Verbindliche Losung des Konflikts 5 Analyse des politischen Handelns der Konfliktparteien 6 Folgen der Krise 7 Trivia 8 Filme 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAus dem Zweiten Weltkrieg waren die USA und die UdSSR als Weltmachte hervorgegangen Sie standen fur zwei gegensatzliche Wirtschaftssysteme und Ideologien Mit der Entwicklung immer neuer Waffentechnologien kam etwa ab Anfang der 1950er Jahre ein Wettrusten in Gang Vor der Einfuhrung der ersten Interkontinentalraketen dienten Langstreckenbomber als Tragermittel fur Nuklearwaffen Standardmodelle wurden der Flugzeugtyp B 52 in den USA und die Tu 95 in der Sowjetunion In den 1950er Jahren waren die USA mit der Bomberflotte des Strategic Air Command ihrem Kontrahenten sowohl in der Zahl der Atomwaffen als auch der Tragermittel stark uberlegen Als die Sowjetunion 1957 die erste funktionsfahige Interkontinentalrakete der Welt prasentierte herrschte im Westen Alarmstimmung Sputnikschock Allerdings machten die langen Vorwarnzeiten einen Uberraschungsangriff mit Flugzeugen wie auch mit Raketen nahezu unmoglich nbsp Maximale Reichweite 2 700 km der Jupiterraketen 1962 Um diese Vorwarnzeiten zu umgehen mussten Raketen naher am Ziel installiert werden Im Jahre 1958 begann die Sowjetunion mit der Aufstellung von atomaren Mittelstreckenraketen des Typs R 5M in der DDR die gegen Ziele in Westeuropa insbesondere die Bundesrepublik Deutschland gerichtet waren Sie wurden jedoch 1959 uberraschend nach Kaliningrad verlegt 1 Die nachste Stufe des Wettrustens folgte noch im selben Jahr Diese erreichten die USA im Januar 1959 mit der Aufstellung von nuklearen Mittelstreckenraketen des Typs Thor in England sowie Jupiter Raketen in Apulien Suditalien und in der Nahe von Izmir in der Turkei Dabei wurde selbst ein nuklearer Erstschlag nicht ausgeschlossen der den Gegner durch massiven Einsatz von Kernwaffen vernichten und jede Vergeltung unmoglich machen sollte Anfang der 1960er Jahre war es erstmals moglich dass beide Supermachte einander von heimischem Boden aus mit nuklear bestuckten Interkontinentalraketen hatten beschiessen konnen Die sowjetisch chinesischen Verstimmungen in den 1950er Jahren und Chruschtschows gescheiterter Versuch in der Berlin Krise vom November 1958 der Stadt den Viermachtestatus zu entziehen schwachten die sowjetische Position im Kalten Krieg Die Lage anderte sich als im Januar 1959 die Guerilla unter Fidel Castro den kubanischen Diktator Fulgencio Batista sturzte Castro bildete eine Revolutionsregierung in der anfangs verschiedene oppositionelle Gruppen vertreten waren darunter auch die bald bevorzugten Kommunisten Batista war lange von den USA unterstutzt worden und auch Castro warb 1959 um Aufrechterhaltung der guten Beziehungen 2 Fur die US Regierung die aufgrund von Castros Bundnis mit den Kommunisten skeptisch blieb kam er jedoch als Partner nicht in Frage US Prasident Eisenhower lehnte wirtschaftliche Hilfsangebote fur Kuba in dieser Phase ab Spater unterstutzte die amerikanische Regierung die kubanische Opposition und auch Terrorgruppen die Anschlage und Sabotageakte verubten Selbst Mordanschlage gegen Castro wurden versucht und das Fingieren von Terrorakten und militarischen Zwischenfallen Operation Northwoods als Vorwand fur eine Invasion Kubas wurde erwogen Die UdSSR beobachtete diese Entwicklung aufmerksam und nahm im Mai 1960 diplomatische Beziehungen zu Kuba auf Castro hoffte mit der wirtschaftsstarken UdSSR im Rucken ein Vorbild fur die nationale Unabhangigkeit in Lateinamerika werden zu konnen Die USA werteten dies als inakzeptablen Versuch in Mittel und Sudamerika den Kommunismus zu verbreiten Nach der entschadigungslosen Verstaatlichung von Agrarland Banken und Raffinerien aus US Besitz auf Kuba verbot die Regierung der USA im Oktober 1960 per Dekret Erdol nach Kuba zu exportieren gleichzeitig untersagte sie jeglichen Import aus Kuba Das sowjetische Politburo sagte der Castro Regierung hierauf wirtschaftliche und militarische Unterstutzung zu Diese Zusagen galten spater als Anlass fur die mit verdeckter Unterstutzung der CIA durch Exilkubaner ausgefuhrte Invasion in der Schweinebucht vom April 1961 die fur die Angreifer in einem Fiasko endete Die USA erarbeiteten noch im selben Jahr ein geheimes Programm zur Sabotage und Unterwanderung Kubas Operation Mongoose Das Bundnis zwischen der Sowjetunion und Kuba war fur beide Staaten vorteilhaft Die UdSSR hoffte ihr strategisches Defizit gegenuber den USA auszugleichen wenn das gegnerische Territorium durch Mittelstreckenraketen erreichbar wurde und Kuba betrachtete die Sowjetunion als wichtigsten Handelspartner und Schutzmacht welche die Regierung Castro vor gewaltsamer Einflussnahme der USA schutzen konnte Unmittelbare Vorgeschichte Bearbeiten1959 entschieden die Vereinigten Staaten in Italien zwei Staffeln mit je 15 und in der Turkei eine Staffel mit 15 nuklear bestuckten Mittelstreckenraketen vom Typ Jupiter zu stationieren die auf Grund ihrer Reichweite in der UdSSR Ziele bis jenseits der Wolga erreichen konnten Diese Plane wurden ab 1961 umgesetzt Am 26 Oktober 1960 starteten die USA von der Laughlin Air Force Base in Texas erstmals U 2 Aufklarungsfluge uber Kuba Am 5 September 1961 wurden erste Aufnahmen von Flugabwehrraketen vom Typ S 75 und von Kampfflugzeugen vom Typ MiG 21 gemacht Im April 1962 wurden die amerikanischen Thor und Jupiter Atomraketen in der Turkei einsatzbereit gemacht Zudem fuhren auf den Meeren US U Boote mit Polaris Atomraketen Diese U Boot gestutzten ballistischen Raketen konnten auch unter Wasser abgefeuert werden und waren entsprechend schwer zu neutralisieren Die Sowjetunion hatte zu dem Zeitpunkt nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen Ab dem 10 Juli 1962 begann die UdSSR unter dem Decknamen Operation Anadyr auf Kuba heimlich mit der Stationierung von Militar Die sowjetische Marine und Handelsflotte transportierten mit 183 Fahrten von 86 Schiffen uber 42 000 Soldaten und 230 000 Tonnen Ausrustung nach Kuba darunter 40 R 12 und 24 R 14 Mittelstreckenraketen mit dazugehorigen Atomsprengkopfen von 0 65 MT R 12 bzw 1 65 MT R 14 Zum Vergleich die uber Nagasaki abgeworfene Fat Man hatte 0 024 MT Diese Raketen wurden offensichtlich nicht nur zum Schutz Kubas installiert sondern dienten vor allem dazu ein militarisches Drohpotenzial aufzubauen welches die Schwache des sowjetischen Arsenals an Interkontinentalraketen kompensieren sollte 3 Erste nachrichtendienstliche Hinweise im westlichen Lager uber den Bau angriffsfahiger sowjetischer Raketenbasen auf Kuba stammten mit hoher Wahrscheinlichkeit vom deutschen Bundesnachrichtendienst Der BND besass seit Juni 1962 Informationen uber den Ausbau der Basen fur Mittelstreckenraketen und wertete diesen als gefahrliche Provokation der USA durch die Sowjetunion 4 Am 5 und 29 August 1962 ging die CIA entsprechenden Hinweisen nach und entdeckte auf Fotos eines Aufklarungsflugzeugs des Typs U 2 erstmals in der Provinz Pinar del Rio Startvorrichtungen fur sowjetische Luftabwehrraketen Am 8 September 1962 legte das sowjetische Frachtschiff Omsk mit einer Ladung von SS 4 Mittelstreckenraketen in Havanna an brachte die Fracht aber nicht an Land Am 15 September 1962 wurden im Atlantik US Aufklarungsfotos von dem mit Militargutern beladenen sowjetischen Frachtschiff Poltava gemacht das sich auf dem Weg nach Kuba befand Zeittafel der Krise im Oktober 1962 Bearbeiten nbsp Raketen und Luftwaffenstutzpunkte in Kuba im Oktober 1962 US Grafik nbsp Luftaufnahme der Raketenstellung nahe San Cristobal am 14 Oktober 1962Die Hohepunkte der Krise im Oktober 1962 Sonntag 14 Oktober US Prasident John F Kennedy genehmigte erneut Luftaufnahmen der Aufklarungsflugzeuge Lockheed U 2 Zweimal uberflogen U 2 Flugzeuge vom Luftwaffenstutzpunkt Laughlin in Texas aus die Raketenstellungen auf Kuba Sie entdeckten sowjetische Techniker und Soldaten beim Bau von Startrampen fur sowjetische Mittelstreckenraketen des Typs SS 4 Sandal und SS 5 Skean in der Nahe von San Cristobal und schossen mehrere Fotos Die sowjetischen Truppen entdeckten ihrerseits das Flugzeug hatten aber keinen Befehl fur Gegenmassnahmen Montag 15 Oktober Die ausgewerteten Fotos bewiesen die Existenz der Startrampen fur SS 4 Mittelstreckenraketen Sie befanden sich nahe San Cristobal im Nordwesten Kubas und waren in der Lage gewesen Teile der USA zu erreichen Die reichweitenstarkeren SS 5 Raketen wurden nicht entdeckt Aussenminister Dean Rusk und Verteidigungsminister Robert McNamara wurden informiert Sicherheitsberater McGeorge Bundy entschied den Prasidenten erst am nachsten Morgen zu informieren Dienstag 16 Oktober McGeorge Bundy informierte John F Kennedy und berief sofort einen Beraterstab Executive Committee ExComm ein Verschiedene Reaktionen wurden erortert Hinnehmen der Stationierung Luftangriff und Invasion Alle Beratungen und Ergebnisse fanden ohne Information der Offentlichkeit und somit auch der Sowjetunion statt Prasident Kennedy ordnete weitere U 2 Aufklarungsfluge an Beim zweiten Treffen des ExComm am Nachmittag schlug Robert McNamara eine volkerrechtswidrige Seeblockade Kubas vor nbsp Luftbild vom 17 Oktober 1962 mit einer RaketenstellungMittwoch 17 Oktober Sechs weitere U 2 Aufklarungsfluge erfolgten uber die Raketenstellungen Die Luftaufnahmen bewiesen die Existenz von 16 bis 32 Raketen Typ SS 4 und SS 5 mit einer Reichweite von bis zu 4500 km Diese Raketen hatten neben der amerikanischen Hauptstadt auch die wichtigsten Industriestadte der USA erreichen konnen die Vorwarnzeit hatte nur funf Minuten betragen Ausserdem wurden IL 28 Bomber entdeckt nbsp Der sowjetische Aussenminister Andrei Gromyko 3 v l im Gesprach mit US Prasident John F KennedyDonnerstag 18 Oktober Der sowjetische Aussenminister Andrei Gromyko besuchte Kennedy wie schon seit langerem geplant Kennedy sprach die Situation auf Kuba nicht an da er aus taktischen Grunden Geheimhaltung wahren wollte Allerdings wurde mehrfach die alte sowjetische Forderung angesprochen West Berlin musse entmilitarisiert werden Dadurch erhartete sich die amerikanische Annahme die Sowjetunion wolle durch ihr Vorgehen auf Kuba die eigene Position in neuen Berlinverhandlungen verbessern Eine Auffassung die auch die Westalliierten teilten die sich spater aber als Fehlinterpretation erweisen sollte Meldungen von umfassenden neuen Waffenlieferungen nach Kuba verbreiteten sich in Washington D C die Militars wurden ungeduldig Eine Seeblockade hielten die US Generale fur zu schwach Man musse sofort mit Luftangriffen und anschliessender Invasion handeln Air Force General Curtis E LeMay drangte auf einen Angriff Der rote Hund grabt im Hinterhof der USA und muss dafur bestraft werden Justizminister Robert F Kennedy Bruder des Prasidenten liess durch seinen Stellvertreter Nicholas deB Katzenbach die Rechtsgrundlagen fur eine Seeblockade Kubas prufen Im Verlauf der Gesprache im ExComm zog John F Kennedy eine Seeblockade vor Freitag 19 Oktober Prasident Kennedy wollte kein Aufsehen erregen und reiste gemass seinem Terminplan zum Wahlkampf nach Ohio und Illinois Er forderte Robert F Kennedy auf eine Mehrheit im ExComm fur die Blockade Option zustande zu bringen Katzenbach unterrichtete das ExComm uber die rechtlichen Umstande der Blockade Im Ergebnis wurde das ExComm in zwei Gruppen aufgeteilt in denen verschiedene Moglichkeiten zur Bekampfung der Raketen auf Kuba ausgearbeitet wurden Auf der einen Seite standen die Hawks Falken welche den Luftangriff praferierten auf der anderen Seite die Doves Tauben welche fur die friedlichere Option der Blockade eintraten Samstag 20 Oktober Es gelang Robert F Kennedy eine Mehrheit im ExComm fur die Blockadeoption zu erreichen Er rief den Prasidenten in Chicago an und dieser kehrte nach Washington zuruck Obwohl die Entscheidung fur die Blockade gefallen war wurden die Optionen fur einen Luftangriff oder eine Invasion Kubas offen gehalten Sonntag 21 Oktober Berater vom Tactical Air Command TAC erklarten dass ein Luftangriff nicht alle sowjetischen Raketen auf Kuba ausschalten konne Daraufhin genehmigte Kennedy endgultig die Seeblockade Abends telefonierte er mit den Herausgebern grosser Zeitungen New York Times Washington Post New York Herald Tribune um eine verfruhte Berichterstattung zu verhindern Montag 22 Oktober einer der bedeutendsten Tage der Krise Am Morgen kundigten amerikanische Zeitungen eine Rede des Prasidenten von nationaler Bedeutung fur 19 Uhr Washingtoner Zeit an Alle US Streitkrafte weltweit wurden in erhohte Einsatzbereitschaft Defense Condition 3 versetzt weitere US Soldaten wurden zur Vorbereitung einer Invasion nach Florida verlegt und rund 200 Kriegsschiffe um Kuba in Stellung gebracht Die Regierungsvertreter Grossbritanniens Frankreichs der Bundesrepublik Deutschland und Kanadas wurden informiert und versicherten Kennedy ihre volle Unterstutzung Die Schweizer Botschaft als Vertreterin der USA informierte die Kubaner dass auch nachtliche Aufklarungsfluge stattfinden wurden und die dafur notige Beleuchtung kein militarischer Angriff sei Kein kubanisches Feuer zu befurchten meldete die Schweizer Botschaft zuruck nach Washington 5 Weitere diplomatische Bemuhungen liefen in mittel und sudamerikanischen Staaten fur eine Unterstutzung der amerikanischen Position in der Organisation Amerikanischer Staaten OAS und bei den Vereinten Nationen UN In seiner Fernsehansprache informierte Kennedy die Weltoffentlichkeit uber die sowjetischen Raketen auf Kuba und verkundete den Beginn der Seeblockade fur den 24 Oktober Er forderte den sowjetischen Regierungschef Nikita Chruschtschow zum Abzug der Raketen aus Kuba auf und drohte fur den Angriffsfall mit einem atomaren Gegenschlag Ab diesem Zeitpunkt war die Kubakrise offentlich nbsp 800 Frauen der Women Strike for Peace demonstrieren am 23 Oktober 1962 in New York fur eine friedliche Beilegung der KriseDienstag 23 Oktober Chruschtschow verkundete die Blockade nicht zu akzeptieren versicherte jedoch die stationierten Raketen dienten allein der Verteidigung Die US Diplomatie hatte Erfolg Die OAS stimmte fur das Vorgehen gegen Kuba und bestatigte die Seeblockade Diese wurde offiziell als Quarantane bezeichnet da der Begriff Blockade sich im Sprachgebrauch auf militarisches Vorgehen bezieht Mittwoch 24 Oktober Die von John F Kennedy als Quarantane bezeichnete Seeblockade aus amerikanischen Kriegsschiffen begann um 10 Uhr Washingtoner Zeit Es kam zu einer ersten Zuspitzung wenngleich die amerikanischen Schiffe nicht ohne den Befehl des Prasidenten schiessen durften Dies wurde angeordnet um eine Eskalation zu vermeiden sollten die sowjetischen Schiffe versuchen den Sperrgurtel mit Radius von 500 Meilen zu durchbrechen Doch alle sowjetischen Schiffe drehten ab nachdem der Radius der Blockade verkleinert wurde Die sowjetische Regierung beharrte trotz der Situation auf ihrer Position Donnerstag 25 Oktober Sitzung des UN Sicherheitsrates in New York City Zwischen den UN Botschaftern Walerian Sorin UdSSR und Adlai Stevenson USA erfolgte ein diplomatischer Schlagabtausch die US Delegation prasentierte der Weltoffentlichkeit erstmals eindeutige Aufklarungsfotos von den sowjetischen Raketenstellungen Spater stellte sich heraus dass die Zahl der Nuklearraketen von der amerikanischen Seite bei weitem unterschatzt worden war Auf einer Historikerkonferenz im Jahr 2002 erklarte der damalige Oberbefehlshaber der sowjetischen Streitkrafte dass 40 000 Rotarmisten sowie 42 Raketen auf Kuba installiert gewesen waren einschliesslich taktischer Atombomben deren Einsatz bereits autorisiert war Etwa 80 Atomsprengkopfe befanden sich wahrend der Krise auf Kuba US Verteidigungsminister Robert McNamara und Raymond Garthoff damals Mitarbeiter des US Aussenministeriums konstatierten spater gar die USA hatten nicht ernsthaft damit gerechnet dass die Mittelstreckenraketen auf Kuba tatsachlich nuklear bestuckt seien 6 Freitag 26 Oktober Trotz Blockade ging die Stationierung der Raketen auf Kuba weiter Das ExComm debattierte uber militarische Schritte Die Hardliner pladierten fur Luftangriffe und falls notig eine Invasion Kennedy erreichte ein Schreiben von Chruschtschow in dem dieser anbot die Raketen von Kuba abzuziehen falls die US Amerikaner eine Invasion von Kuba ausschliessen wurden Kennedy sicherte das zu Der erste Frachter der von der amerikanischen Marine blockiert werden sollte hatte allerdings einen Begleitschutz von mehreren U Booten des Projektes 641 B 4 B 36 B 59 und B 130 Mit Ubungswasserbomben zwangen die Amerikaner drei der vier U Boote zum Auftauchen Wie erst im Jahr 2002 bekannt wurde hatten diese neben ihrer normalen Bewaffnung je einen Nukleartorpedo an Bord und waren auch autorisiert sich damit zu verteidigen 7 Trotz Defense Condition 2 der hochsten Alarmbereitschaft der Streitkrafte unterhalb eines Krieges liess die US Air Force unter Leitung von LeMay am 26 Oktober uber dem Johnston Atoll im Rahmen der Operation Dominic den Test Bluegill Triple Prime fortsetzen der zu einer ganzen Serie an Atombombentests gehorte Das ExComm wurde davon jedoch nicht in Kenntnis gesetzt Auch die UdSSR testeten in den folgenden Tagen zwei Atomwaffen in der Atmosphare Castro forderte fur den Fall einer US Invasion einen atomaren Erstschlag auf US amerikanisches Territorium In einem Brief antwortete Chruschtschow vier Tage spater Sie haben uns vorgeschlagen als erste einen nuklearen Schlag gegen das Territorium des Feindes durchzufuhren Sie wissen sicherlich was das fur uns zur Folge gehabt hatte Dies ware nicht ein einfacher Schlag sondern der Beginn des nuklearen Krieges Lieber Genosse Castro ich halte Ihren Vorschlag fur unkorrekt 8 nbsp Luftbild vom 27 Oktober 1962 mit einer RaketenstellungSamstag 27 Oktober der schwarze Samstag Morgens wurde in Cape Canaveral USA ein Test mit der neuen Interkontinentalrakete LGM 25C Titan II durchgefuhrt uber den das ExComm ebenfalls nicht informiert war 9 Die Volkerfreundschaft ein Urlauberschiff der DDR mit 500 Passagieren an Bord ignorierte den Blockadering der Amerikaner und riskierte damit von ihnen aufgebracht zu werden John F Kennedy verhinderte dies personlich das Schiff konnte somit in Havanna einlaufen Ein US Zerstorer zwang mit Ubungswasserbomben das sowjetische U Boot B 59 zum Auftauchen es hatte einen Nukleartorpedo an Bord Noch einmal war die ganze Welt am Rande eines Nuklearkrieges Doch Wassili Alexandrowitsch Archipow einer der drei Offiziere an Bord des U Bootes welche fur den Abschuss von Nuklearwaffen verantwortlich waren weigerte sich den Torpedo ohne weiteren Befehl aus Moskau abzufeuern 7 Ein amerikanisches Aufklarungsflugzeug verirrte sich im sowjetischen Luftraum Kampfflugzeuge stiegen auf Das US Flugzeug konnte knapp entkommen Ein weiterer Brief von Chruschtschow traf in den USA ein Darin wurde der Raketenabzug nun sowohl an ein Nichtangriffsversprechen der USA als auch an den Abzug der amerikanischen Jupiter Raketen aus der Turkei gebunden Ein amerikanisches U 2 Spionageflugzeug wurde uber Kuba von einer S 75 Flugabwehrrakete abgeschossen der Pilot Major Rudolf Anderson wurde dabei getotet Kennedy untersagte einen Gegenangriff ausdrucklich und erklarte sich noch einmal zu weiteren Verhandlungen bereit Um 13 Uhr Ortszeit wurden in Grossbritannien auf Anweisung von Premierminister Harold Macmillan die Nuklearwaffentrager des RAF Bomber Command in unmittelbare Einsatzbereitschaft versetzt Die Besatzungen mussten sich fur mehrere Stunden abflugbereit in ihren mit Nuklearwaffen bestuckten Flugzeugen aufhalten Am spateren Nachmittag wurde dies wieder auf die ubliche Bereitschaft zum Abflug innerhalb von 15 Minuten nach Alarmierung zuruckgestuft 10 Um 19 45 Uhr Washingtoner Zeit fand ein Geheimtreffen zwischen Robert F Kennedy und dem Sowjetbotschafter Anatoli Dobrynin statt John F Kennedy liess seinen Bruder erklaren dass er auch einem Abzug der in der Turkei stationierten amerikanischen Jupiter Raketen zustimmen wurde wie es bereits im zweiten schon formlicheren Schreiben von Chruschtschow gefordert worden war Diese Moglichkeit hielt er vor den meisten Mitgliedern des ExComm geheim die mehrheitlich einen Luftangriff forderten Dobrynin gab diese Nachricht sofort nach Moskau weiter Spatnachts entschied Nikita Chruschtschow das Angebot Kennedys anzunehmen und die Raketen aus Kuba abzuziehen nbsp Luftbild vom 1 November 1962Sonntag 28 Oktober die Geheimdiplomatie ist erfolgreich Chruschtschow lenkte ein und erklarte sich bereit die Raketen zu entfernen Im Gegenzug erklarten sich die USA bereit keine Invasion auf Kuba vorzunehmen Ausserdem was nicht offentlich werden durfte erfolgte der Abbau der Raketen in der Turkei Der Ruckzug der sowjetischen Raketen wurde uber Radio Moskau von Chruschtschow bekannt gegeben Die Krise war damit beendet Die MS Volkerfreundschaft erhielt aus Ost Berlin die Aufforderung Havanna sofort zu verlassen und Kurs auf den Heimathafen zu nehmen 11 Verbindliche Losung des Konflikts BearbeitenDie beiden Staaten vereinbarten folgende Bedingungen Die Sowjetunion zieht ihre Raketen aus Kuba ab Dagegen erklaren die USA keine weitere militarische Invasion Kubas zu unternehmen und in geheimer Absprache ihrerseits die amerikanischen Jupiter Raketen aus der Turkei abzuziehen 12 Der Abzug aus der Turkei findet etwas spater und unter Ausschluss der Offentlichkeit statt um die NATO Partner der USA nicht zu bruskieren und die Vereinigten Staaten als Sieger der Krise darstellen zu konnen nbsp Abtransport von sechs Raketen mit dem sowjetischen Handelsschiff SS Fizik Kurchatov am 6 November 1962Am 5 November begann der Abzug der Mittelstreckenraketen von Kuba der offiziell innerhalb von funf Tagen vollzogen war 13 Der ursprungliche Plan der Sowjetunion war die Raketen den Kubanern zu ubertragen Doch als Chruschtschow am 15 November 1962 erfuhr dass Castro vor ihrem Einsatz auch zu Angriffszwecken gegen die USA nicht zuruckschreckte entschied er sich dafur alle Atomsprengkopfe in die Sowjetunion zuruckzuschicken und lediglich einige konventionell bestuckte Kurzstreckenraketen auf der Insel zu belassen 14 Am 20 November 1962 nach offiziell erfolgtem Abzug der sowjetischen Mittelstreckenraketen losten die USA schliesslich die Seeblockade um Kuba auf Der tatsachliche Abzug der Raketen war erst Anfang Januar 1963 abgeschlossen Enttauscht uber den glimpflichen Ausgang der Krise war Fidel Castro Er war verargert daruber dass der nukleare Krieg ausblieb 15 Dass sein Land dabei zerstort worden ware wollte er in Kauf nehmen da das kubanische Volk bereit gewesen sei seine revolutionaren Pflichten gegenuber dem Vaterland und der Menschheit zu erfullen wie er an Chruschtschow schrieb 16 Che Guevara pries im November 1962 die Entschlossenheit des kubanischen Volkes sich in der atomaren Konfrontation zu opfern damit seine Asche als Dunger neuer Gesellschaften diene 16 Das auf dem atomaren Scheiterhaufen vergossene Blut des Volkes ware der heiligste Schatz gewesen 16 In seiner Wut auf Chruschtschows Einlenken liess Castro im ganzen Land antisowjetische Demonstrationen durchfuhren 15 Abgesehen von dieser Offentlichkeitswirkung waren die Ereignisse von 1962 aus Sicht der beiden Supermachte USA und Sowjetunion ein taktischer Sieg der jeweils anderen Seite dies geht aus spater veroffentlichten Geheim Reden der jeweiligen Prasidenten Kennedy und Chruschtschow hervor und verstarkte das Misstrauen der militarischen Fuhrungen beider Lander gegen die eigenen Regierungen Nach der Krise verblieben sowjetische Kurzstreckenraketen der Kategorie FROG auf Kuba Sie konnten zwar aufgrund der geringen Reichweite keine US amerikanischen Stadte treffen aber den US Stutzpunkt in der Bucht von Guantanamo und heranfahrende Schiffe bedrohen Die Gefahr die von den verbleibenden Raketen auf Kuba ausging war den Vereinigten Staaten im Nachgang der Krise bekannt und wurde akzeptiert da die FROG Raketen als Verteidigungswaffen angesehen werden konnten 17 Analyse des politischen Handelns der Konfliktparteien BearbeitenDie Untersuchung der Kubakrise durch die Politikwissenschaft konzentriert sich vorrangig auf Handlungsspielraume und entscheidungen der Akteure Zentral fur die Losung der Kubakrise war dass sowohl John F Kennedy als auch Nikita Chruschtschow sich der Tragweite ihrer Entscheidungen bewusst waren Beide versuchten alle Entwicklungen unter Kontrolle zu behalten dem politischen Gegner Zeit fur seine Entscheidung zu geben und nicht blind auf die Ratschlage ihrer militarischen Berater zu vertrauen Der Historiker Sheldon M Stern der fur die Kennedy Prasidentenbibliothek arbeitete kam nach Analyse der ihm vorliegenden Aufzeichnungen der Gesprache im Executive Committee im Jahr 2003 zu dem Schluss dass Prasident Kennedy bereits ab dem 17 Oktober 1962 als Tauschhandel gegenuber Moskau fur einen Ruckzug der Jupiter Raketen aus der Turkei eintrat Dieses quid pro quo im Gegenzug fur einen Abzug der sowjetischen Mittelstreckenraketen aus Kuba war seiner Einschatzung nach also eine Idee die bereits vor dem offentlichen Brief Chruschtschows vom 27 Oktober im Weissen Haus kursierte Laut Stern ging die Initiative diese geheime Vereinbarung mit Chruschtschow zu schliessen daher nicht wie zuvor oft angenommen von Robert F Kennedy aus sondern von seinem Bruder 18 Kennedy erklarte unmittelbar nach der Kubakrise dass die Gefahr nicht darin gesehen wurde dass die Sowjetunion von Kuba aus Raketen auf die USA schiessen konnte sondern dass dem Anschein nach die balance of power zugunsten der Sowjetunion aus dem Gleichgewicht geraten ware 19 Folgen der Krise BearbeitenDie unmittelbaren Ergebnisse der Kubakrise waren ein taktischer Erfolg der Sowjetunion da durch den Abzug der US Atomraketen aus der Turkei und Italien eine fur die Sowjetunion gunstigere Lage erreicht wurde als beim vorhergehenden Status quo Zudem erreichte die Sowjetunion Sicherheitsgarantien fur Kuba Die Krise fuhrte zu ersten Verhandlungen uber eine Rustungskontrolle So wurde beispielsweise am 5 August 1963 in Moskau ein Vertrag uber das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphare im Weltraum und unter Wasser unterzeichnet und ab 1969 auch die SALT Abkommen verhandelt die eine Begrenzung der Interkontinentalraketen beider Lander vorsah Es gab fortan eine Entspannungspolitik zwischen den beiden Supermachten So bemuhten sie sich einer direkten Konfrontation aus dem Weg zu gehen und trugen ihre Auseinandersetzungen stattdessen in Stellvertreterkriegen in Vietnam und Afghanistan aus Ihre Interessen konzentrierten sich nach der Krise auch auf die Bereiche des Globus die noch nicht klar zwischen Ost und West verteilt waren Kennedy entzog den Militars die eigenstandige Verfugung uber die Atomwaffen durch die Einfuhrung eines fur einen Atomschlag zwingend erforderlichen nuklearen Freischaltcodes in der Hand des US Prasidenten die uber den sogenannten Atomkoffer ubertragen werden konnen 20 Die Prasidenten tragen den Code seitdem standig bei sich Auch die UdSSR fuhrte 1968 ein solches System ein Fur Kennedy personlich war die Abwendung der Krise mit einem Anwachsen seiner Popularitat in der amerikanischen Bevolkerung verbunden Da der Abzug der Jupiter Raketen aus der Turkei nicht offentlich bekannt wurde konnte sich Kennedy in der Offentlichkeit als Hardliner profilieren der mit einer Machtbekundung die UdSSR zum Einlenken gezwungen hatte Um friedensgefahrdenden Missverstandnissen und direkten Konfrontationen aus dem Weg zu gehen wurde der Informationsaustausch zwischen den Grossmachten verbessert So wurde beispielsweise 1963 als weitere Reaktion auf die Krise der Heisse Draht eingerichtet eine direkte Fernschreibverbindung zwischen dem Weissen Haus und dem Kreml die den direkten Kontakt zwischen den Staatsmannern ermoglichen sollte Auf diese Weise sollten in einer Krisensituation sofortige Verhandlungen moglich sein so dass eine Eskalation abgewendet werden konne Der Heisse Draht kam zum ersten Mal am 5 Juni 1967 kurz nach Beginn des Sechstagekriegs zum Einsatz der zwischen Israel und den arabischen Staaten Agypten Jordanien und Syrien ausbrach Auch danach wurde er in einer Reihe weiterer Konflikte wahrend des Kalten Kriegs genutzt Des Weiteren verscharften die USA nach der Krise ihr Embargo gegen Kuba nochmals und fuhrten dort uber das CIA verdeckte Operationen etwa in Form von Sabotageakten durch 21 Kuba reagierte mit einer noch engeren Anbindung an die Sowjetunion Die Kubakrise fuhrte letztendlich zu einer neuen Beziehung zwischen den Supermachten die sich in einer beiderseitigen Entspannungspolitik ausdruckte Auch erneuerten sich die aussenpolitischen Doktrinen Die USA gingen teilweise schon vor der Krise zu einer militarischen Strategie der Flexible Response uber und in der Sowjetunion proklamierte Chruschtschow nun die Friedliche Koexistenz Trivia BearbeitenKennedys Mutter Rose hatte seit Jahren das Hobby Autogramme von bekannten Personlichkeiten zu sammeln Im Sommer 1962 schrieb sie einen Brief an Nikita Chruschtschow mit der Bitte um ein Autogramm Dieser stimmte zu und schickte ihr einige signierte Fotos von ihm und ihrem Sohn vom Gipfeltreffen in Wien im Jahr zuvor die sie uber den sowjetischen Botschafter im Oktober erhielt Kennedy selbst wusste davon nichts und erlangte auf dem Hohepunkt der Kubakrise Kenntnis davon und schrieb seiner Mutter im November einen Brief mit der Bitte ihn in Zukunft uber ihre Kontakte zu Staatsoberhauptern zu informieren 22 Filme BearbeitenPeter von Zahn Die Kuba Krise 1962 ZDF Dokumentation und Fernsehspiel 1969 Regie Rudolf Nussgruber Topas USA 1969 Regie Alfred Hitchcock The Missiles of October USA 1974 Regie Anthony Page Die Kuba Krise BRD 1984 Theaterstuck der Berliner Compagnie Thirteen Days USA 2000 Regie Roger Donaldson The Cuban Missile Crisis USA 2000 Interviews und Hintergrundinformationen Werner Biermann Am Abgrund Anatomie der Kuba Krise WDR 2002 Dokumentation The Fog of War Eleven Lessons from the Life of Robert S McNamara Dokumentation Tapes of debates between JFK and his advisors during the crisis Mad Men Meditations in an Emergency Staffel 2 Episode 13 USA 2008 Die Kennedys On the Brink of War Episode 6 USA 2011 Gunther Klein Regie Buch Stefan Brauburger Buch Die Nervenprobe Kuba Krise 1962 IFAGE Filmproduktion ZDF et al 2002 23 Stefan Brauburger Barbel Schmidt Sakic Am Rande des Atomkriegs Kampf um Kuba und Berlin ZDF 2012 The Coldest Game Polen 2019 Der Spion UK 2020 Regie Dominic Cooke Siehe auch BearbeitenAtomkrieg Kritische Situationen Alert ConditionLiteratur BearbeitenGraham T Allison Philip Zelikow Essence of Decision Explaining the Cuban Missile Crisis 2 Auflage Longman New York u a 1999 Erstausgabe Boston 1971 ISBN 978 0 321 01349 1 englisch John C Ausland Kennedy Khrushchev and the Berlin Cuba crisis 1961 1964 Oslo 1996 ISBN 82 00 22635 2 englisch Stefan Brauburger Die Nervenprobe Schauplatz Kuba Als die Welt am Abgrund stand Vorwort Guido Knopp Campus Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 593 37096 4 Michael Dobbs One Minute to Midnight Kennedy Khrushchev and Castro on the Brink of Nuclear War Vintage Books New York 2009 ISBN 978 1 4000 7891 2 Aleksandr A Fursenko Timothy J Naftali One Hell of a Gamble Krushchev Castro amp Kennedy 1958 1962 The Secret History of the Cuban Missile Crisis Norton New York 1997 ISBN 0 393 04070 4 englisch Bernd Greiner Kuba Krise 13 Tage im Oktober Analyse Dokumente Zeitzeugen Greno Nordlingen 1988 ISBN 3 89190 956 X Schriften der Hamburger Stiftung fur Sozialgeschichte des 20 Jahrhunderts Band 7 Auswertung der Tonbandprotokolle der geheimen US Prasidentenberatungen Bernd Greiner Die Kuba Krise Die Welt an der Schwelle zum Atomkrieg Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 58786 3 Beck sche Reihe Band 2486 C H Beck Wissen Roger Hilsman The Cuban Missile Crisis The struggle over policy Westport 1996 ISBN 0 275 95435 8 englisch Robert F Kennedy Theodore C Sorensen Hrsg Dreizehn Tage Die Verhinderung des Dritten Weltkrieges durch die Bruder Kennedy Originaltitel Thirteen Days a Memoir of The Cuban Missile Crisis ubersetzt von Irene Muehlon Scherz Bern 1969 2 Auflage Dreizehn Tage wie die Welt beinahe unterging Darmstadter Blatter Darmstadt 1982 ISBN 3 87139 076 3 als Taschenbuch Dreizehn Tage oder Die Verhinderung des Dritten Weltkriegs rororo 6737 Reinbek bei Hamburg 1970 ISBN 3 499 16737 9 Sergo Mikoyan The Soviet Cuban Missile Crisis Castro Mikoyan Kennedy Khrushchev and the Missiles of November Stanford University Press Palo Alto 2014 ISBN 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Rande des Atomkrieges sehr ausfuhrlicher Artikel auf geschi de Memento vom 28 Juni 2013 im Internet Archive Bernd Greiner 21 August 2012 Kubakrise Als die Welt am Abgrund stand Ein Ubersichtsartikel der die Protagonisten der Kubakrise John F Kennedy Nikita Chruschtschow und Fidel Castro beleuchtet technische Schwierigkeiten und Gefahren im Kontext der Kubakrise darlegt der Frage nach dem Ursachen der Kubakrise nachgeht sowie Losung amp Auswirkungen der Krise thematisiert In ZEIT Online Archiviert vom Original am 13 Februar 2022 Abgerufen am 13 Februar 2022 Die Nervenprobe Kuba 1962 22 Dezember 2007 abgerufen am 16 November 2010 National Security Archive Freigegebenes Geheimmaterial Fotos National Security Archive George Washington University Washington D C englisch Benjamin Schwarz The Real Cuban Missile Crisis The Atlantic Februar 2013Audio Die gefahrlichste Krise des Kalten Krieges In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 13 Oktober 2012 Audio Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Bayer Geheimoperation Furstenberg In Der Spiegel Nr 3 2000 online Jon Lee Anderson Che Guevara A Revolutionary Life Grove Press New York 1998 ISBN 0 8021 3558 7 hier S 417 Dimitrij N Filippovych Wladimir I Ivkin Die strategischen Raketentruppen der UdSSR und ihre Beteiligung an der Operation Anadyr In Dimitrij N Filippovych Mathias Uhl Hrsg Vor dem Abgrund Verlag R Oldenbourg 2005 Bodo Hechelhammer Hrsg Der Bundesnachrichtendienst und die Kuba Krise Dokumente aus den Akten des BND Bundesnachrichtendienst Hrsg Mitteilungen der Forschungs und Arbeitsgruppe Geschichte des BND Band 3 2 akt Auflage Berlin 2015 ISBN 978 3 943549 11 9 S 11 PDF Ein Topf Spaghetti mit dem Maximo Lider Tagi 4 Juli 2015 David G Coleman The Missiles of November December January February The Problem of Acceptable Risk in the Cuban Missile Crisis Settlement In Journal of Cold War Studies 9 3 2007 S 5 48 hier S 10 f a b The Submarines of October In nsarchive2 gwu edu Abgerufen am 10 Mai 2020 russisch Bert Hoffmann Kuba S 76 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Titan II in der Encyclopedia Astronautica englisch Robin Woolven Reflections on Memory and Archives RAF Bomber Command During the 1962 Cuban Missile Crisis In Britain and the World 5 1 Vol 5 Ausg 1 Edinburgh University Press 2012 ISSN 2043 8567 S 116 126 doi 10 3366 brw 2012 0037 englisch DDR Traumschiff in Gefahr Die abenteuerliche Havanna Reise der Volkerfreundschaft wahrend der Kubakrise 1962 wird verfilmt MAZ 17 Januar 2014 Leslie H Gelb The Myth That Screwed Up 50 Years of U S Foreign Policy 2012 abgerufen am 25 September 2013 Vorlage Cite web temporar David G Coleman The Missiles of November December January February The Problem of Acceptable Risk in the Cuban Missile Crisis Settlement In Journal of Cold War Studies 9 3 2007 S 5 48 hier S 23 David G Coleman The Missiles of November December January February The Problem of Acceptable Risk in the Cuban Missile Crisis Settlement In Journal of Cold War Studies 9 3 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