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Atombombe ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur gleichnamigen Rosensorte siehe Atombombe Rose Eine Kernwaffe Atomwaffe Nuklearwaffe Atombombe Atomsprengkopf ist eine Waffe deren Wirkung auf kernphysikalischen Reaktionen Kernspaltung und oder Kernfusion beruht Konventionelle Waffen beziehen dagegen ihre Explosionsenergie aus chemischen Reaktionen bei denen die Atomkerne unverandert bleiben Die Entwicklung der Kernwaffentechnik begann mit dem Zweiten Weltkrieg Atombombenexplosion beim Test Bravo Sprengkraft 15 Megatonnen TNT Aquivalent am 1 Marz 1954 auf dem Bikini AtollWasserstoffbombentest Romeo Sprengkraft 11 Megatonnen TNT Aquivalent am 27 Marz 1954 auf dem Bikini AtoZusammen mit biologischen und chemischen Waffen gehoren Kernwaffen zu den Massenvernichtungswaffen Bei der Explosion einer Kernwaffe wird sehr viel Energie in Form von Hitze Druckwelle und ionisierender Strahlung frei Dadurch kann eine Kernwaffe innerhalb kurzester Zeit eine ganze Stadt zerstoren und hunderttausende Menschen toten Die Strahlung verursacht akute Strahlenkrankheit und gesundheitliche Langzeitschaden Durch den radioaktiven Niederschlag Fallout werden grossere Gebiete verseucht Durch die Kernspaltung eroffnete sich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die Moglichkeit die Sprengkraft von tausenden Tonnen TNT in militarisch einsetzbaren Sprengkorpern zu realisieren Die Weiterentwicklung zur technisch anspruchsvolleren Fusionsbombe versprach im Rahmen des Wettrustens zu Beginn des Kalten Kriegs Bomben mit mehreren Millionen Tonnen TNT Aquivalent Die Atombombe wurde zuerst von den USA im Manhattan Projekt entwickelt Am 16 Juli 1945 fand der erste Kernwaffentest mit einer Kernwaffenexplosion unter dem Projektnamen Trinity engl Dreifaltigkeit statt Am 6 und 9 August 1945 folgten die Atombombenabwurfe auf Hiroshima und Nagasaki die hunderttausende Opfer forderten Seitdem wurden Atombomben nicht mehr als Waffen eingesetzt Fast 2100 Kernwaffentests fanden statt Am 30 Juni 1946 warf ein Flugzeug der USAAF eine Atombombe auf das Bikini Atoll im Pazifik Operation Crossroads 1 Auch die Sowjetunion entwickelte ab 1949 Kernwaffen Am 30 Oktober 1961 zundete die Sowjetunion uber der Insel Nowaja Semlja die Zar Bombe die mit 57 Megatonnen starkste jemals gezundete Kernwaffe Wahrend des Kalten Krieges kam es zu einem Wettrusten zwischen den USA und der Sowjetunion auf dessen Hohepunkt die beiden Staaten zusammen rund 70 000 Atomsprengkopfe besassen 2 Ihr Kernwaffenarsenal hatte gegen Ende des Kalten Krieges insgesamt eine Sprengkraft von mehr als 800 000 Hiroshima Bomben 3 Die Notwendigkeit Plutonium beziehungsweise angereichertes Uran zum Kernwaffenbau herzustellen fuhrte zur Entwicklung und zum Bau von Urananreicherungsanlagen sowie der ersten Kernreaktoren Die dabei gewonnenen Erfahrungen beschleunigten den Aufbau einer zivilen Nutzung der Kernenergie Das noch heute meistgenutzte Verfahren der nuklearen Wiederaufarbeitung PUREX hat seinen Ursprung in der Gewinnung waffenfahigen Plutoniums aus niedrig abgebrannten Brennstoff und ist deswegen bis heute als Dual Use Technologie in der Kritik auch wenn aus dem kommerziellen abgebrannten Brennstoff von Reaktoren moderner Bauformen kein bombenfahiges Material gewonnen werden kann 4 Kernwaffen wurden im Kalten Krieg auch eine hemmende Wirkung zugeschrieben gerade die Drohung einer totalen Ausloschung der Menschheit habe das Gleichgewicht des Schreckens aufrechterhalten und damit eine direkte Konfrontation vermieden Dies trug nach Ansicht einiger Politiker und Politikwissenschaftler dazu bei dass es zu keinem direkten Krieg zwischen den beiden Militarblocken kam Nach und nach erlangten weitere Staaten Kernwaffen heute gelten neun Staaten als Atommachte USA Russland Grossbritannien Frankreich China Israel Indien Pakistan und Nordkorea in chronologischer Reihenfolge Zusammen haben diese Staaten heute Januar 2019 ca 13 865 Atomsprengkopfe Mitte der 1980er Jahre waren es etwa 70 000 5 Das ist genug um die Menschheit mehrfach zu vernichten sog Overkill 6 Weltweit teilweise auch in den USA selbst wird der Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen hauptsachlich gegen die Zivilbevolkerung als unmoralisch und ethisch nicht verantwortbar verurteilt Die Entwicklung der Atombombe wird heute von vielen als das dunkelste Kapitel der Technik und Wissenschaftsgeschichte angesehen und die Atombombe ist zu einem Inbegriff des Fluches der Technik geworden 7 Die Weiterverbreitung von Kernwaffen zu verhindern gilt als eine grosse Herausforderung fur die internationale Sicherheit im 21 Jahrhundert Seit dem ersten Kernwaffeneinsatz wurde angesichts der katastrophalen humanitaren Folgen und der Gefahr die Kernwaffen und insbesondere ein Atomkrieg fur die Menschheit darstellen vielfach ihre komplette Abrustung gefordert Einige internationale Vertrage haben zu Einschrankungen und Reduktionen der Kernwaffenarsenale Rustungskontrolle und zu atomwaffenfreien Zonen gefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Begriff 1 2 Anfange 1 3 Deutsches Kernspaltungsprojekt 1 4 Manhattan Projekt 1 5 Einsatz gegen Hiroshima und Nagasaki 1 6 Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg 1 6 1 Soldaten als Testsubjekte 1 6 2 Entwicklung der Wasserstoffbombe 1 7 Entwicklung nach dem Kalten Krieg 2 Konstruktion 3 Explosion 3 1 Autorisierung und Befehl 3 2 Gun Design 3 3 Implosion 4 Kenngrossen 5 Klassifizierung 5 1 Strategische Kernwaffe 5 2 Taktische Kernwaffe 5 3 Spezielle Kernwaffen 5 3 1 Neutronenbombe 5 3 2 Mini Nuke 5 3 3 Bunkerbrecher 5 3 4 Schmutzige Bombe 6 Kernwaffen in Europa 6 1 NATO Luftwaffenstutzpunkte mit Kernwaffen 7 Aktueller Stand 7 1 Nordkoreanische Kernwaffen 7 2 Programme des Iran 7 3 Programme oder Besitz in der Vergangenheit 8 Unfalle 9 Abrustung und Rustungsbegrenzung 10 Demontage 11 Kampagnen fur die Abschaffung 12 Siehe auch 13 Literatur 13 1 Sachbucher 13 2 Bildband 13 3 Romane und Theaterstucke 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseGeschichteBegriff Kurz nach der Entdeckung der Radioaktivitat gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurde klar dass beim Zerfall radioaktiver Elemente uber lange Zeitraume ungeheuer grosse Energiemengen freigesetzt werden Bald entstanden daher Spekulationen uber die technische und militarische Nutzung dieser neuartigen Energie Das Wort atomic bomb Atombombe wurde von H G Wells in seinem 1914 erschienenen Roman The World Set Free Befreite Welt gepragt der damit eine Waffe beschrieb die mit Hilfe induzierter Radioaktivitat eine sich uber lange Zeit fortsetzende Explosion bewirken sollte Der Begriff der Atombombe entstand damit zwei Jahrzehnte vor der Entdeckung der Kernspaltung der Grundlage fur die seit den 1940er Jahren entwickelten Nuklearwaffen auf welche die literarisch bereits eingefuhrte Bezeichnung schliesslich ubertragen wurde Wells hatte sein Buch dem Chemiker Frederick Soddy gewidmet einem Mitarbeiter des damals fuhrenden Atomphysikers Ernest Rutherford Rutherford beschrieb 1911 mit seinem Atommodell den grundsatzlichen Aufbau der Atome aus einem schweren Kern und einer leichten Hulle aus Elektronen In der Folgezeit wurden die sogenannten atomphysikalischen Vorgange zu denen auch chemische Reaktionen gehoren und an denen im Wesentlichen die Elektronenhulle beteiligt ist von den energiereicheren Vorgangen im Atomkern wie der Radioaktivitat und der Kernspaltung unterschieden die zum Gegenstand der Kernphysik wurden Daher werden in der neueren Fachsprache oft Bezeichnungen wie Kernwaffe oder Nuklearwaffe zu lateinisch nuclearis den Kern betreffend und Kernkraftwerk gegenuber Atombombe und Atomkraftwerk vorgezogen zuweilen wird ein solcher Gebrauch aber auch als euphemistisch angesehen 8 9 Auch die Behordensprache verwendet zum Teil weiterhin die Zusammensetzungen mit Atom So werden in Deutschland die fur die Kernenergie fachlich zustandigen Genehmigungsbehorden teilweise als Atomaufsicht bezeichnet es gibt ein Atomgesetz und ein Vorganger des Bundesministeriums fur Bildung und Forschung hatte den Titel Atomministerium Auch im Sprachgebrauch der meisten anderen Nationen sind die herkommlichen Bezeichnungen verbreitet wie der Name der Internationalen Atomenergie Organisation IAEO zeigt Der Begriff Atombombe umfasste zunachst nur die auf der Kernspaltung Fission beruhenden Kernwaffen A Bombe im Gegensatz dazu wurden Fusionswaffen Wasserstoffbombe H Bombe genannt daneben gibt es Spezialentwicklungen wie die Kobaltbombe und die Neutronenbombe Die Ausdrucke Kernwaffen und nukleare Waffen sind Oberbegriffe fur alle Arten von Waffen die Energiegewinne aus Kernreaktionen ausnutzen Anfange Allgemein bekannt fur ihre Arbeit bei der Entwicklung von Kernwaffen sind Robert Oppenheimer und Edward Teller Der erste Wissenschaftler der ernsthaft uber Kernwaffen nachdachte war wohl der ungarische Physiker Leo Szilard er erwog im September 1933 die Moglichkeit Atomkerne mittels Beschuss durch Neutronen zu einer Energie liefernden Kettenreaktion zu bringen Diese Idee war damals noch spekulativ Die deutsche Chemikerin Ida Noddack Tacke ausserte 1934 die Vermutung dass bei der Beschiessung schwerer Kerne mit Neutronen diese Kerne in mehrere grossere Bruchstucke zerfallen 10 Mit der Entdeckung der neutroneninduzierten Urankernspaltung 1938 durch Otto Hahn und Fritz Strassmann 11 und deren korrekter theoretischer Deutung durch Lise Meitner und deren Neffen Otto Frisch 12 waren 1939 die wichtigsten theoretischen Grundlagen und experimentellen Befunde veroffentlicht die Kernwaffen bei ausreichender Verfugbarkeit von spaltbarem Uran moglich erscheinen liessen Diese Moglichkeit erkannten zuerst die beiden an der Universitat Birmingham arbeitenden deutsch osterreichischen Emigranten Rudolf Peierls und Otto Frisch In einem geheimen Memorandum aus dem Marz 1940 beschrieben sie theoretische Berechnungen zum Bau einer Uran Bombe und warnten eindringlich vor der Moglichkeit des Baus einer Atombombe durch Deutschland Infolgedessen wurde die ebenfalls geheim gehaltene britische MAUD Kommission ins Leben gerufen die Forschungen zum Bau einer Atombombe empfahl Schon vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1 September 1939 richteten die drei aus Deutschland in die Vereinigten Staaten emigrierten Physiker Leo Szilard Albert Einstein und Eugene Wigner im August 1939 einen Brief an den damaligen US Prasidenten Franklin D Roosevelt um ihn vor der Moglichkeit der Entwicklung einer Atombombe in Deutschland zu warnen und ihn zur Entwicklung einer eigenen Atombombe anzuregen Im Herbst 1940 erhielten Enrico Fermi und Szilard Geld um mit der Entwicklung eines Kernreaktors zu beginnen Als die US Regierung durch die Erfolge dieser Arbeit davon uberzeugt wurde dass die Entwicklung einer Atombombe grundsatzlich moglich war und der Kriegsgegner Deutschland diese Moglichkeit besass wurden die Forschungen verstarkt und fuhrten schliesslich zum Manhattan Projekt Deutsches Kernspaltungsprojekt Hauptartikel Uranprojekt Im nationalsozialistischen Deutschland arbeiteten wahrend des Zweiten Weltkrieges Wissenschaftler wie Werner Heisenberg Carl Friedrich von Weizsacker Walther Gerlach Kurt Diebner und Otto Hahn unter anderem im Rahmen des deutschen Uranprojekts an der Nutzbarmachung der Kernspaltung zur Erreichung deutscher Kriegsziele Die Befurchtung der USA Deutschland konnte so einen eigenen nuklearen Sprengsatz entwickeln war ein wichtiger Anlass ein eigenes Atombombenprogramm zu initiieren Es wurde vermutet dass mehrere uber das Gebiet des Deutschen Reichs verteilte und zum Teil unabhangig voneinander arbeitende Forschergruppen bis zum Kriegsende an der Entwicklung einer deutschen Kernwaffe arbeiteten Nach dem Krieg wurde jedoch festgestellt dass im Uranprojekt keine Kernwaffen entwickelt wurden Beim letzten Grossversuch dem Forschungsreaktor Haigerloch war der Forschergruppe um Heisenberg 1945 noch nicht einmal die Herstellung einer kritischen nuklearen Kettenreaktion gelungen Allerdings gibt es auch Recherchen in denen von geheimen Versuchen der Forschergruppe um Kurt Diebner mit strahlendem Material in Verbindung mit Explosionen gesprochen wird 13 Dies wird von vielen Physikern angezweifelt und bislang konnten auch keine Beweise fur die Durchfuhrung solcher Tests erbracht werden 14 Manhattan Projekt Hauptartikel Manhattan Projekt Die Trinity Bombe die erste gezundete Atombombe der Welt einen Tag vor dem Test1942 wurde unter grosster Geheimhaltung unter dem Decknamen Projekt Y als Teil des Manhattan Projekts das Forschungslaboratorium Los Alamos im US Bundesstaat New Mexico konzipiert Von 1943 an arbeiteten dort unter der wissenschaftlichen Leitung Robert Oppenheimers mehrere tausend Menschen viele von ihnen Wissenschaftler und Techniker Am 16 Juli 1945 wurde die erste Atombombe oberirdisch bei Alamogordo gezundet Trinity Test Das in der Bombe verwendete nukleare Brennmaterial war Plutonium und besass eine Sprengkraft von 21 Kilotonnen TNT Aquivalent Wegen der Kapitulation Deutschlands Anfang Mai 1945 also 2 Monate vor dem Trinity Test kam in Deutschland keine Atombombe zum Einsatz Die ersten und bisher einzigen Luftangriffe mit Atombomben wurden am 6 und 9 August 1945 gegen die japanischen Stadte Hiroshima und Nagasaki geflogen Einsatz gegen Hiroshima und Nagasaki Hauptartikel Atombombenabwurfe auf Hiroshima und Nagasaki Am 6 August 1945 also 21 Tage nach dem ersten erfolgreichen Test bei Alamogordo warf der Bomber Enola Gay die erste Atombombe Sprengstoff Uran 235 Little Boy genannt uber der Kustenstadt Hiroshima ab wo sie um 08 15 Uhr Ortszeit etwa 600 m uber dem Boden detonierte Rund 90 000 Menschen starben sofort weitere 50 000 Menschen starben innerhalb von Tagen bis Wochen an der Strahlenkrankheit Am 9 August 1945 sollte der Bomber Bockscar die zweite Atombombe Sprengstoff Plutonium 239 Fat Man genannt uber Kokura abwerfen Als dort auch nach drei Anflugen noch schlechte Sicht herrschte und der Treibstoff knapp wurde wich der Kommandant auf das Alternativziel die Kustenstadt Nagasaki aus Da auch dort die Wolkendecke zu dicht war wurde das Stadtzentrum um mehrere Kilometer verfehlt Weil zudem das Stadtgebiet hugeliger als das Hiroshimas ist was die Ausbreitung der Druckwelle behinderte waren dort weniger Opfer zu beklagen obwohl Fat Mans Sprengkraft etwas mehr als 50 starker war als die von Little Boy Dennoch starben bei diesem Angriff 36 000 Menschen sofort weitere 40 000 Menschen wurden so stark verstrahlt dass sie innerhalb von Tagen bis Wochen starben Lange Zeit wurde angenommen weitere Zehntausende Menschen seien im Laufe von Jahren und Jahrzehnten an Spatfolgen der Strahlenbelastung gestorben Studien aus Deutschland USA und Japan haben diese Schatzungen deutlich nach unten korrigiert demnach konnen etwas mehr als 700 Todesfalle der nuklearen Kontamination zugeordnet werden 15 Die Bedeutung und die Notwendigkeit der Atombombeneinsatze sind bis heute umstritten 16 Befurworter haben argumentiert der Einsatz habe die Kriegsdauer verringert und somit Millionen Menschen das Leben gerettet Andere haben argumentiert ein Atombombeneinsatz sei ethisch nicht zu verantworten gewesen der Krieg hatte auch ohne Atombombeneinsatz in kurzer Zeit geendet und hatte es Alternativen gegeben die verworfen nicht genutzt oder nicht bedacht worden seien 17 Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg Die USA hatten drei Jahre lang als einziger Staat einsatzfahige Atomwaffen und fuhrten damit Tests beispielsweise unter Wasser durch 1948 besassen sie rund 50 einsatzbereite Sprengkopfe Angesichts ihrer militarischen Unterlegenheit gegenuber der Sowjetunion in konventioneller Hinsicht wurde Anfang 1948 im Plan Halfmoon erstmals ein massiver atomarer Vergeltungsschlag gegen die UdSSR entworfen der zunachst 133 Atombomben auf 70 sowjetische Stadte 18 aber bald darauf in reduzierter Fassung die vorhandenen 50 Atombomben auf 20 sowjetische Stadte vorsah 19 Unterdessen arbeiteten Grossbritannien und die Sowjetunion an eigenen Atombomben Die Sowjetunion wurde schon wahrend des Zweiten Weltkriegs von Klaus Fuchs uber das Atombombenprogramm informiert Das sowjetische Atombomben Projekt fuhrte zur erfolgreichen Zundung der ersten eigenen Atombombe am 29 August 1949 was Grossbritannien erst am 2 Oktober 1952 und Frankreich am 13 Februar 1960 gelang 1962 erlaubte Grossbritannien den USA die Durchfuhrung der Testserie Dominic auf der Weihnachtsinsel Kiritimati im Pazifik Die Volksrepublik China zundete am 16 Oktober 1964 eine erste Atombombe im Kernwaffentestgelande Lop Nor im autonomen Gebiet Xinjiang Diese Kernwaffe wurde mit sowjetischer Technik entwickelt Siehe auch Liste von Kernwaffentests Soldaten als Testsubjekte Atombombentest auf der Nevada Test Site wahrend des Manovers Desert Rock 1 November 1951Das nebenstehende Bild zeigt einen amerikanischen Truppenversuch mit Soldaten in geringer Entfernung zur Atomexplosion im Jahr 1951 in den USA es dokumentiert den damaligen teilweise sorglosen und ignoranten Umgang mit Radioaktivitat 20 21 Auch etwa 20 000 britische Soldaten wurden ohne genauer informiert zu werden in Testareale nach Australien 12 Tests nach Kiritimati 6 Versuche und nach Malden Island 3 Versuche verlegt 22 Die grosstenteils jungen Soldaten wurden angewiesen wahrend der Tests die Augen mit Handen oder Ellbogen zu schutzen Die Soldaten die als Zeugen jener Tests als Atomic Veterans Atomveteranen bezeichnet werden berichteten von den Explosionen als unvergleichbar beangstigenden Erlebnissen Sie berichteten dass die freigesetzte Strahlung so grell und durchdringend war dass die Blutgefasse und Knochen der eigenen Hande und Arme bei hochgekrempelten Armeln durch die Haut sichtbar wurden Die darauf folgende Hitzewelle der Explosion habe sich wie korperdurchdringendes Feuer angefuhlt Die Druckwelle habe ausserdem indirekt zu Prellungen und Knochenbruchen gefuhrt da Soldaten durch die Stosswelle fortgeschleudert wurden 22 20 Fast alle bei den Tests eingesetzten Soldaten erlitten korperliche und seelische Schaden Einige Soldaten waren nach den Tests zeugungsunfahig Insgesamt wurde bei den Nachkommen der Soldaten eine vielfach hohere kindliche Sterberate sowie haufigere Fehlbildungen beobachtet Viele jener Veteranen wurden chronisch krank und hatten verschiedene Formen von Krebs Laut Berichten waren bei nahezu allen Personen die bei jenen Tests zugegen waren die Langzeitschaden ein Faktor ihrer spateren Todesursache 22 20 Entwicklung der Wasserstoffbombe Die weitere Entwicklung von Kernwaffen fuhrte zur Wasserstoffbombe Die USA zundeten am 31 Oktober 1 November 1952 ihre erste Wasserstoffbombe Codename Ivy Mike Sie setzte eine Energie von 10 4 Megatonnen TNT Aquivalent frei das 800 Fache der Hiroshimabombe Die Sowjetunion zundete ihre erste Wasserstoffbombe am 12 August 1953 auf dem Atomwaffentestgelande Semipalatinsk Am 22 November 1955 zundete sie ihre erste transportable H Bombe 23 Die USA testete wahrend der Operation Redwing 4 Mai bis 21 Juli 1956 am 20 Mai 1956 erstmals eine thermonukleare Wasserstoffbombe nach dem Teller Ulam Design Am 30 Oktober 1961 zundete die Sowjetunion auf der Insel Nowaja Semlja die Zar Bombe die mit 57 MT starkste jemals gezundete Kernwaffe Grossbritannien zundete seine erste Wasserstoffbombe 1957 Operation Grapple China zundete die erste am 17 Juni 1967 auf dem Testgelande Lop Nor Test Nr 6 und Frankreich am 24 August 1968 auf dem Fangataufa Atoll Canopus Grossbritannien trat 1962 dem Verbot von atmospharischen Kernwaffentests bei Danach wurden alle Tests unterirdisch in Zusammenarbeit mit den USA auf dem Nevada Testgelande Nevada Test Site durchgefuhrt 24 Versuche zuletzt im Jahr 1991 Insgesamt fuhrte Grossbritannien 45 Versuche durch 24 Entwicklung nach dem Kalten Krieg Nach dem Zerfall der Sowjetunion zu Beginn der 1990er Jahre haben Experten den militarischen Sinn von Kernwaffen bezweifelt da jedes Ziel auch mit konventionellen Waffen der gewunschten Grossenordnung zerstort werden kann Die grosste Gefahr der atomaren Bewaffnung sei ein Einsatz durch Terroristen denn diese konnten bei Verwendung von Atomwaffen mit geringem Aufwand grossen Schaden anrichten Atomwaffen dagegen seien im Kampf gegen den Terrorismus vollkommen ungeeignet Unabhangig von dieser Entwicklung blieben die USA und Russland als Nachfolgerstaat der Sowjetunion diejenigen Staaten mit den meisten Kernwaffen Ihr Arsenal wird auch weiterhin gepflegt es wurde nach Ende des Kalten Krieges immer weniger offentlich beachtet Die Entwicklung solcher kleiner Kernwaffen ist in der Fachwelt als eine Gefahr eingeschatzt worden da ihr Einsatz kaum Aufsehen erregen wurde Statt zerstorter Stadte und tausender Toter wurde die Weltoffentlichkeit lediglich einen kleinen Krater sehen In der Konsequenz wurde die Hemmschwelle sinken Atomwaffen einzusetzen und auf diese Weise vergleichsweise preisgunstig ohne Verlust eigener Soldaten und ohne allzu negatives Image Kriege zu fuhren Auch der Atomwaffensperrvertrag wurde damit in Frage gestellt werden was unabsehbare Konsequenzen zur Folge haben konnte Vertragsabschaffung Atombombe Little Boy Kleiner Junge auf einem Transportwagen kurz vor dem Abflug nach Hiroshima 13 kT TNT Aquivalent Sprengkraft Konstruktion Hauptartikel Kernwaffentechnik Die technische Entwicklung der Kernwaffen seit den 1940er Jahren hat eine grosse Vielfalt unterschiedlicher Varianten hervorgebracht Unterschieden werden grundsatzlich Atombomben nach dem Kernspaltungs oder fissionsprinzip klassische Atombombe und nach dem Kernfusionsprinzip Wasserstoff oder H Bombe In einer Kernspaltungsbombe wird zur Auslosung eine uberkritische Masse von spaltbarem Material zusammengebracht Wie hoch diese Masse ist hangt von Material Geometrie und Konstruktion ab Die kleinste kritische Masse lasst sich mit einer Kugelform des spaltbaren Materials erreichen am haufigsten werden Uran 235 oder Plutonium 239 verwendet Die Uberkritikalitat fuhrt zu einer Kernspaltungs Kettenreaktion mit schnell anwachsender Kernreaktionsrate Die dadurch freigesetzte Energie bringt das Material zur explosiven Verdampfung Bei der Fusionsbombe wird zunachst eine Kernspaltungsbombe gezundet Die dadurch im Inneren der Bombe erzeugten Drucke und Temperaturen reichen aus um mit dem in ihr enthaltenen 6Li die Fusionsreaktion zu zunden 25 Mit dem vorhandenen Deuterium und dem in der genannten Reaktion erzeugten Tritium kommt die thermonukleare Reaktion in Gang Explosion Die zwei Methoden der Zusammenfugung unterkritischer Massen Gun Design und Implosion Atombombe Fat Man Dicker Mann wird auf Transportwagen verladen kurz vor dem Flug nach Nagasaki Sprengkraft 22 kT TNT Prinzipskizze einer Gun Design AtombombeUm Atombomben zur Explosion zu bringen also den Kernspaltungsprozess in Gang zu setzen wurden mehrere verschiedene Systeme entwickelt Autorisierung und Befehl Die Befehlsablaufe werden uber sog Atomkoffer gesteuert Gun Design Das einfachste Prinzip besteht darin mit einer konventionellen Sprengladung einen fur sich allein unterkritischen Kernsprengstoffkorper auf einen zweiten ebenfalls unterkritischen zu schiessen um die beiden Teile zu einer uberkritischen Masse zusammenzufugen Es werden entweder zwei Halbkugeln aus spaltbarem Material mit zwei Sprengstoffkapseln aufeinander geschossen oder ein zylinderformiger Korper aus spaltbarem Material wird auf eine Kugel mit einem entsprechenden Loch geschossen Ein solcher Aufbau einer Atombombe wird Gun Design genannt Die von den USA am 6 August 1945 auf Hiroshima abgeworfene Atombombe Little Boy war nach diesem System gebaut und hatte eine Sprengkraft von 13 Kilotonnen TNT Implosion Eine weitere Methode ist die Implosion bei der das spaltbare Material als Hohlkugel vorliegt Diese ist von einer Schicht Sprengstoff umgeben der bei der Explosion durch eine Anzahl elektrischer Zunder so gezundet wird dass die entstehende Druckwelle das Spaltmaterial im Zentrum zusammendruckt Durch diese Implosion erhoht sich dessen Dichte ein uberkritischer Zustand entsteht Sowohl bei der Testbombe von Alamogordo als auch bei der am 9 August 1945 auf Nagasaki abgeworfenen Atombombe handelte es sich um Implosionsbomben Diese hatten eine Sprengkraft von 20 Kilotonnen TNT Kenngrossen Erster Kernwaffentest der Volksrepublik China Lop Nor 16 Oktober 1964 Geschatzte Reichweiten der chinesischen Interkontinentalraketen Dongfeng und JL 2Die bei der Explosion einer Nuklearwaffe freigesetzte Energie wird gewohnlich in Kilotonnen angegeben Eine Kilotonne abgekurzt kT ist diejenige Energie die bei der Detonation von 1000 Tonnen 1 Gg TNT freigesetzt wird etwa 4 1012 J Daher wird auch von TNT Aquivalent gesprochen Aus diversen Grunden ist die Sprengkraft von konventionellen und nuklearen Waffen uber diese Einheit aber nur ungefahr gleichzusetzen Bei sehr starken Explosionen etwa von Wasserstoffbomben wird die Sprengkraft in Megatonnen kurz MT angegeben Diese Einheit entspricht der Energie einer Million Tonnen 1 Tg TNT Die reine Sprengkraft allein ist allerdings noch kein Mass fur die Wirksamkeit einer Kernwaffe Je nach Typus Einsatzbereich und Explosionshohe der Waffe sind verschiedene andere Faktoren von Bedeutung Es sind unter anderem folgende Kenngrossen in Verwendung Die amerikanische LGM 118A Peacekeeper MX kann bis zu zehn unabhangig steuerbare Wiedereintrittskorper mit je einem W87 Sprengkopf transportieren Totaler Zerstorungsradius der Radius um das Explosionszentrum in dem alles tierische und menschliche Leben sowie alle Gebaude Pflanzen usw komplett vernichtet werden Je nach Grosse der Bombe kann dieser bis zu 10 km betragen Die experimentelle sowjetische Zar Bombe hatte in ihrer starksten Version einen totalen Zerstorungsradius von bis zu 20 km Danach folgen weitere Radien in denen die Zerstorungskraft der Bombe abnimmt z B der Radius bei dem die Uberlebenschance uber 50 liegt danach der bei dem sie uber 80 liegt und so weiter Millionen Tote Anzahl der Getoteten bei Explosion in einem Ballungsgebiet Diese Grosse hangt sehr stark vom Ort ab Insbesondere haben die Bevolkerungsdichte und die Bauweise der Stadt einen sehr grossen Einfluss auf die Zahl der Toten Im Kalten Krieg wurden Modellrechnungen zum Einsatz starker nuklearer Waffen gegen die wichtigsten Ziele durchgefuhrt unter anderem Moskau Leningrad Washington D C und New York In heutiger Zeit gibt es entsprechende Simulationen die von einem terroristischen Anschlag mit einer kleinen Kernwaffe einige Kilotonnen ausgehen 26 Anzahl der Sprengkopfe Viele Nuklearraketen verfugen uber mehrere nukleare Sprengkopfe die dann in grosser Hohe von der Tragerrakete getrennt werden und sich auf eine grosse Flache verteilen Eine einzige Rakete kann auf diese Weise riesige Gebiete verwusten so kann etwa die sowjetische SS 18 Satan je nach Bestuckung ihre Sprengkopfe uber ein Areal von bis zu 60 000 km verteilen Zum Vergleich Bayern hat eine Flache von 70 552 km Bei modernen Raketen sind die einzelnen Sprengkopfe so steuerbar dass mit jedem Sprengkopf ein einzelnes Ziel angegriffen werden kann Dieses sind jeweils keine festen Einheiten sondern nur Richtgrossen anhand derer sich der Schaden einer nuklearen Waffe abschatzen lasst Je nach Verwendungszweck konnen auch andere Grossen interessant sein etwa die mechanische die thermische und die elektromagnetische Leistung oder der entstehende Fallout und Langzeitwirkungen Manchmal sind auch einfach nur technische Grossen wie Abmessungen und Gewicht von Bedeutung Um sich ein genaues Bild von der Wirkung einer einzelnen Bombe zu machen ist die detaillierte Kenntnis verschiedenster Daten notwendig Die starksten als regulare militarische Sprengkopfe konstruierten Kernwaffen sind Wasserstoffbomben mit bis zu 25 MT Sprengkraft Sprengkopf fur SS 18 ICBM oder Mk 41 Bombe fur B 52 Bomber Die starkste derzeit im Einsatz befindliche Kernwaffe ist vermutlich der Sprengkopf der chinesischen DF 5A Interkontinentalrakete mit 3 MT Zum Vergleich Die Explosionskatastrophe in Beirut hatte eine Sprengkraft von etwa 0 001 MT bzw 1 kT Typischerweise sind es aber deutlich weniger so 100 kT bei der haufigsten amerikanischen Kernwaffe W 76 0 Ohne Kernfusion das heisst nur mit Spaltung von Uran oder Plutoniumkernen werden 500 kT amerikanischer Ivy King Test Mk 18 Bombe bis 800 kT starkster franzosischer Test erreicht Fat Man uber Nagasaki abgeworfen hatte demgegenuber nur 20 kT Sprengkraft Einige moderne Kernwaffen lassen auch ein Wahlen der Sprengkraft zu so kann die amerikanische B83 Bombe mit wenigen kT bis zu 1 2 MT gezundet werden KlassifizierungStrategische Kernwaffe source source source source source source Abwurf einer Kernwaffe von einem Flugzeug wahrend der Operation IvyStrategische Kernwaffen sind Kernwaffen mit grosser Sprengkraft die nicht auf dem Gefechtsfeld eingesetzt werden sondern Ziele im gegnerischen Hinterland zerstoren sollen wie z B ganze Stadte oder Raketensilos von Interkontinentalraketen Ihre Sprengkraft reicht vom Kilotonnenbereich bis zu theoretisch uber 100 Megatonnen TNT bei der Wasserstoffbombe Die Nukleare Triade besteht aus Interkontinentalraketen U Boot gestutzten ballistischen Raketen und strategischen Bombern Die Verteilung der Kernwaffen auf mehreren Plattformtypen soll die Schlagkraft einer Nuklearmacht im Konfliktfall sicherstellen Strategische Kernwaffen sind freifallende Kernbomben die von Flugzeugen meist Langstreckenbombern direkt auf das Ziel abgeworfen werden landgestutzte Interkontinentalraketen ICBM mit nuklearem Sprengkopf die in Silos oder mobil auf dem Festland stationiert sind landgestutzte Mittelstreckenraketen MRBM IRBM mit nuklearem Sprengkopf die in Silos oder auf mobilen Abschussrampen montiert sind Ein besonderes Problem dieser Waffen ist die extrem kurze Flug und damit Reaktionszeit von nur wenigen Minuten Sie gelten deshalb als besonders anfallig fur das unbeabsichtigte Auslosen eines Atomschlages da nach radargestutzter Fehl Erkennung einer solchen Rakete praktisch keinerlei Zeit bleibt politische Entscheidungsprozesse auszulosen Beispiele fur diese Raketen sind die in den 1950er Jahren von den USA in der Turkei stationierten Jupiter Raketen und jene Raketen die die UdSSR auf Kuba stationieren wollte was damals die Kubakrise ausloste Derartige Waffen werden heute lediglich noch von solchen Staaten stationiert denen die Technik von Interkontinentalraketen fehlt wie Pakistan oder Israel U Boot gestutzte ballistische Raketen SLBM mit nuklearem Sprengkopf luftgestutzte ballistische Raketen ALBM mit nuklearem Sprengkopf gestartet von Flugzeugen Marschflugkorper Cruise Missiles mit nuklearem Sprengkopf die von Flugzeugen ALCM Kriegsschiffen oder U Booten abgefeuert werden konnen sind vorwiegend fur den taktischen Einsatz vorgesehen Eine Rakete kann je nach Bauart auch mehrere nukleare Sprengkopfe transportieren sogenannte MIRV Bauweise Multiple Independently targetable Re entry Vehicle und so Radien von mehreren Hundert Kilometern verwusten Taktische Kernwaffe source source source source source source source source source source source source source source track Test eines nuklearen Artilleriegeschosses wahrend Operation Upshot Knothole source source source source source source Test einer nuklearen Unterwasser Bombe wahrend Operation WigwamTaktische Kernwaffen auch nukleare Gefechtsfeldwaffen genannt sollen ahnlich wie konventionelle Waffen zur Bekampfung gegnerischer Streitkrafte eingesetzt werden Ihr Wirkungskreis und in der Regel auch die Sprengkraft sind deutlich geringer als bei strategischen Waffen Die kleinste taktische Atomwaffe im Truppendienst hat eine Sprengkraft von circa 0 3 kT zum Vergleich Little Boy Hiroshima hatte eine Sprengkraft von etwa 13 und Fat Man Nagasaki von etwa 21 kT Der geringe Wirkradius soll einen Einsatz relativ nahe an den eigenen Positionen erlauben Taktische Kernwaffen gab und gibt es in verschiedenen Formen Nukleare Artilleriegeschosse etwa W9 die von Artilleriegeschutzen verschossen werden konnen siehe M65 Geschutz spater Panzerhaubitze M109 Infanteriegranaten mit Treibsatz RPG siehe Davy Crockett Taktische Boden Boden Raketen kurzer Reichweite z B Honest John FROG Lance Atomic Demolition Munitions umgangssprachlich Atomminen nukleare freifallende Bomben z B B61 Luft Luft Raketen zur Bekampfung von Flugzeugen etwa die AIM 26 Falcon Boden Luft Raketen z B Bomarc Nike zur Bekampfung von Flugzeugen Raketen zur U Boot Abwehr z B RUR 5 ASROC nukleare Wasserbomben zum Einsatz gegen U Boote z B B57 nuklear bestuckte Seezielflugkorper um mit einem Schlag ganze Tragergruppen ausschalten zu konnen nuklear bestuckte Torpedos etwa der sowjetische Schkwal Torpedo Nukleartorpedos sollten von den sowjetischen U Boot Besatzungen autonom auch ohne Befehl aus Moskau eingesetzt werden und verfugten damit eine tiefe Schwelle vor dem Einsatz 27 Die Bezeichnung taktisch kann insofern missverstanden werden als bereits diese Waffen schwerste Zerstorungen anrichten und erhebliche Radioaktivitat freisetzen konnen was im Kriegsfall verheerende Auswirkungen hatte Bei der NATO Nuklearstrategie Flexible Response wurde davon ausgegangen dass der Einsatz taktischer Kernwaffen kontrollierbar sei Erwiesen sich konventionelle Kampfmittel als zu schwach wurde der Gebrauch taktischer Kernwaffen die Abwehr von Angriffen auf NATO Gebiet ermoglichen ohne dass die Auseinandersetzung zu einem umfassenden nuklearen Schlagabtausch sog all out war eskalieren musste Auf sowjetischer Seite wurde diese Theorie von Anfang an verworfen Man hielt eine Begrenzung fur unmoglich sobald es einmal zum Einsatz von Kernwaffen gekommen ware Auch Frankreich stand dem Konzept sehr skeptisch gegenuber 2022 kam nach unverhohlenen Drohungen Russlands nach dem russischen Uberfall auf die Ukraine das Konzept der taktischen Atombombe in die Schlagzeilen Taktische militarische Ziele konnten mit einer solchen Waffe nie erreicht werden weil ein Einsatz von Nuklearwaffen immer politisch strategische Folgen hatte so Oliver Thranert vom Center for Security Studies an der ETH Zurich Insofern sei die Bezeichnung taktische Atomwaffe irrefuhrend 28 Spezielle Kernwaffen Neutronenbombe Neutronenbomben sind taktische Kernwaffen die im Vergleich zur herkommlichen Bauweise eine geringere Sprengkraft etwa 1 kT aber eine starkere Neutronenstrahlung erzeugen Man versprach sich davon vor allem eine erhohte Effektivitat gegen gepanzerte Streitkrafte Fur die Zerstorung von Panzern muss eine Bombe normalerweise in der unmittelbaren Umgebung explodieren da die Panzerung einen Schutz gegen Druck und Hitze bietet Gegen Neutronenstrahlung hingegen schutzt sie kaum da Neutronen auch schwere Materialien nahezu ungehindert durchdringen Die Explosion einer Neutronenbombe konnte daher die Besatzung eines Panzers augenblicklich toten ohne den Panzer selbst zu vernichten Allerdings erzeugt die Neutronenstrahlung im Zielgebiet sekundare Radioaktivitat die das Gelande und dort verbliebenes Material dauerhaft unbrauchbar macht 29 Daneben konnen Neutronenbomben verwendet werden um gegnerische Kernwaffen z B anfliegende Raketen durch Zerstoren der Zund oder Steuerelektronik unbrauchbar zu machen Entwicklung und Stationierung von Neutronenbomben auch in Deutschland wurden anfangs so begrundet dass ein damit gefuhrter Krieg selbst bei der grosseren benotigten Anzahl von Explosionen Land und Infrastruktur weniger verwuste als herkommliche Kernwaffen Modellrechnungen zeigten aber bald dass dieses in der Praxis kaum zutrafe Denn in dem wirksam bestrahlten Gebiet ware bereits die Druck und Hitzewirkung todlich auch Gebaude und Anlagen wurden zerstort und das Material durch Einfang radioaktiv Eine saubere Alternative zur klassischen Atombombe wurde somit nicht erreicht Der Denkansatz der Neutronenwaffe Menschen zu toten und Ausrustung z B Panzer zu erhalten wurde ab 1977 in Westeuropa von vielen Menschen scharf kritisiert Egon Bahr sprach von einem Symbol der Perversion menschlichen Denkens 29 30 Weiterhin wurde kritisiert dass der Tod durch eine Neutronenbombe besonders grausam sei Menschen die starken Neutronenstrahlen ausgesetzt sind wurden einen qualvollen und langsamen Tod sterben Opfer wurden mehrere Wochen lang unter Haarausfall Lahmung Verlust der Sinneswahrnehmung und Artikulationsfahigkeit Spasmen unkontrolliertem Durchfall und Flussigkeitsverlust leiden bis sie schliesslich sterben Die Friedensbewegung entfaltete ab 1977 zunachst in den Niederlanden dann auch in Westdeutschland eine Kampagne gegen die Neutronenbombe 31 Zudem befurchteten die Kritiker durch die Neutronenbombe werde die Einsatzschwelle von Kernwaffen herabgesetzt und damit das Risiko einer Eskalation zum Krieg mit starkeren nuklearen Bomben erhoht In den USA wurden seit 1974 etwa 800 Neutronensprengsatze gebaut Die letzten Neutronenbomben wurden 1992 offiziell verschrottet Zu einem Stationierungsort in Deutschland in den 1980er Jahren siehe Sondermunitionslager Giessen Mini Nuke Sogenannte Mini Nukes sind Kernwaffen mit einer Sprengkraft unter funf Kilotonnen Die neue Forschung uber kleine technisch hoch entwickelte Kernwaffen ist in den USA geplant Der US Senat hob im Mai 2003 ein zehn Jahre altes Verbot der Entwicklung von Mini Nukes auf Diese Entscheidung wurde im Kongress durch eine Resolution geschwacht welche die Forschung erlaubt jedoch ein Verbot der Entwicklung oder Herstellung neuer Atomwaffen mit geringer Sprengkraft beibehalt Kofferbomben beispielsweise zum Einsatz durch Geheimdienste oder Terroristen wurden beschrieben und werden auch auf dem High Energy Weapons Archive vorgestellt dort wird aber auch betont dass die physikalische Umsetzbarkeit mehr als zweifelhaft ist beispielsweise waren zu hohe Mengen an konventionellem Sprengstoff zur Zundung notig gewesen Andererseits lag bereits das Gewicht des amerikanischen W 54 Gefechtskopfs zum Davy Crockett Leichtgeschutz bei nur 23 Kilogramm Die eiformige Waffe aus den 1950er Jahren hatte einen Durchmesser von nur etwa 27 cm bei 40 cm Lange und erreichte eine maximale Sprengkraft von etwa 0 02 kT TNT Aquivalent Ferner war in den 1950er und 60er Jahren eine Antriebstechnik mittels kleinen Atomsprengkorpern in Entwicklung der NASA so wie sie fur bemannte oder unbemannte Missionen eingesetzt werden sollte Das Konzept wurde zwar verworfen allerdings liegen die Dokumente des Orion Projektes bis heute unter Verschluss vor allem um einen Missbrauch durch z B Terroristen zu verhindern Bunkerbrecher Nukleare bunkerbrechende Waffen sollen tief in die Erde eindringen um unterirdische und gehartete Bunker zu zerstoren Es ist ausgeschlossen dass die Bomben aus der Luft abgeworfen tief genug unter die Oberflache eindringen konnen und die Explosion vollkommen unterirdisch ablauft Somit wird ein Bombenkrater erzeugt und hochradioaktives Material wird in die Luft ausgeworfen Ebenso sind durch die erzeugten Erschutterungen grossflachige Zerstorungen um das eigentliche Ziel herum zu befurchten Es gibt im US Arsenal bereits eine Bunker Buster die B 61 11 die laut des im Januar 2002 veroffentlichten Uberprufungsberichts Nuclear Posture Review NPR der US Atomwaffenpolitik eine Sprengkraftgrosse von mehr als funf Kilotonnen hat und damit keine Mini Nuke ist Diese Waffe dringt aus einer Hohe von gut 13 000 Metern nur bis zu sieben Meter in die Erde und 2 3 Meter in gefrorenen Boden ein Die USA haben etwa 50 dieser Bomben zur Verfugung Schmutzige Bombe Hauptartikel Radiologische Waffe Bei einer schmutzigen Bombe wird die Wirkung der Explosion mit der grossflachigen und jahrelangen Kontamination durch radioaktiven Niederschlag weiter gesteigert Dieses wird durch den Aufbau der Waffe oder durch eine Kernexplosion auf dem Erdboden erreicht fur letzteres siehe Kernwaffenexplosion Besonders die Kobaltbombe wurde als schmutzige Bombe bezeichnet In dieser Bauform wird um den eigentlichen Sprengsatz ein Kobaltmantel angebracht Dieses Metall wird durch die Explosion in 60Co umgewandelt ein stark strahlendes Isotop mit relativ langer Halbwertszeit das als Staub herabregnen und das betreffende Gebiet fur lange Zeit kontaminieren sollte Zu Beginn des 21 Jahrhunderts wurde der Begriff Schmutzige Bombe umgepragt Man bezeichnet damit nun einen Sprengsatz aus konventionellem Sprengstoff dem radioaktives Material beigemischt wurde das durch die Explosion moglichst weit verteilt werden soll Eine nukleare Explosion findet dabei nicht statt Es wird angenommen dass Terroristen derartige USBV einsetzen konnten um Schrecken zu verbreiten Auch die Internationale Atomenergieorganisation warnt davor dass Terroristen radioaktives Material z B aus Nachfolgestaaten der Sowjetunion erwerben konnten Dort ebenso wie in den USA kommen immer wieder Substanzen aus Industrie Forschungseinrichtungen oder Krankenhausern abhanden Da das Material fur eine schmutzige Bombe aus der zivilen Kerntechnik gewinnbar ist wird auch die gesamte Kerntechnik zu den Dual Use Produkten gezahlt Als Beispiel fur die Folgen einer schmutzigen Bombe wird teils der Goiania Unfall in Brasilien 1987 herangezogen bei dem Diebe in ein leerstehendes Krankenhaus einbrachen und einen Behalter mit radioaktivem 137Caesiumchlorid stahlen und nach Hause nahmen Aus Neugier und Unwissenheit hantierten viele Menschen in ihrer Umgebung mit dem blaulich fluoreszierenden Material und trugen Teile der Substanz mit sich herum Mehrere Wohnbezirke waren betroffen und schliesslich starben vier Menschen an der Strahlenkrankheit zehn weitere brauchten intensive medizinische Behandlung 85 Gebaude mussten abgerissen oder dekontaminiert werden Kernwaffen in Europa Demonstranten gegen Kernwaffen in Europa beim Tag der Opfer des Faschismus 1984 in Ostberlin Demonstration gegen Atomwaffen in Deutschland August 2008 am Fliegerhorst BuchelAlle Staaten in Europa haben den am 5 Marz 1970 in Kraft getretenen Atomwaffensperrvertrag ratifiziert Dem Vertrag zufolge ist der Besitz von Kernwaffen von den in Europa liegenden Staaten nur Grossbritannien Frankreich und der Sowjetunion bzw deren Nachfolgestaat Russland erlaubt Auch die europaischen Atommachte durfen wie die ubrigen europaischen Lander Atomwaffen nicht weitergeben Daruber hinaus hat sich die Bundesrepublik Deutschland durch den am 5 Mai 1955 in Kraft getretenen Deutschlandvertrag gegenuber den Siegermachten des Zweiten Weltkriegs verpflichtet auf den Bau von Atomwaffen zu verzichten Dieser Verzicht wurde 1990 im Zwei plus Vier Vertrag bekraftigt Die in Europa gelagerten Kernwaffen vgl Sondermunitionslager sind nach Ende des Kalten Krieges drastisch reduziert worden Auf den europaischen Luftwaffenstutzpunkten sind von 1990 bis 1996 rund 208 Kernwaffensilos der NATO gebaut worden Ursprunglich waren hierfur 438 NATO Bunker vorgesehen die aber nicht mehr benotigt wurden Die von den US Streitkraften kontrollierten Bunker fur Bomben die im Ernstfall den NATO Streitkraften zur Verfugung standen waren nicht alle bestuckt worden Bis 1998 hatte Grossbritannien sein Arsenal an Fallbomben auf den Stutzpunkten abgebaut Ab 1996 wurden dann die weiteren Arsenale geleert Die USA und Grossbritannien lagerten wahrend des Kalten Krieges bis zu 5 000 Kernwaffen in deutschen Bunkern darunter das fur den Einsatz innerhalb Deutschlands bestimmte Zebra Paket Es wird vermutet dass heute in Europa im Rahmen der nuklearen Teilhabe schatzungsweise 480 32 Nuklearwaffen gelagert sind davon 20 32 auf dem deutschen Fliegerhorst Buchel 33 Dort trainiert die Luftwaffe im Rahmen der nuklearen Teilhabe den Einsatz von Kernwaffen durch Jagdbomber vom Typ Tornado Die deutschen Luftwaffenstutzpunkte in Memmingen und Norvenich verfugten schon ab 1995 uber keinerlei Kernwaffen mehr Auch wird davon ausgegangen dass die 130 32 Sprengkopfe aus der Ramstein Air Base abgezogen wurden Die beiden westeuropaischen Atommachte Grossbritannien und Frankreich begannen bereits in den 1960ern bzw 1970ern Teile ihrer Arsenale auf seegestutzte Systeme umzustellen Beide Staaten unterhalten heute je vier ballistische Atom U Boote von denen jedes mit jeweils 16 Atomraketen ausgestattet werden kann Frankreich halt lediglich noch 60 Sprengkopfe zum Einsatz durch Bomber bereit Grossbritannien verfugt seit dem Jahr 2000 ausschliesslich uber seegestutzte Systeme Infolge dieser Veranderung wurde auch die Anzahl der Lagerstatten auf Luftwaffenstutzpunkten reduziert Die seegestutzten Sprengkopfe machen heute den grossten Teil der in Europa stationierten Atomwaffen aus Die britischen Sprengkopfe werden komplett in der Marinebasis Clyde gelagert die franzosischen in Brest Die Schweiz begann kurz nach den amerikanischen Atombombenabwurfen eine Studie zur Produktion eigener Waffen Das Schweizer Kernwaffenprogramm wurde nach anfanglicher Geheimhaltung bis 1958 durch zwei Volksabstimmungen in den Jahren 1962 und 1963 in einzigartiger Weise legitimiert 34 in Form von Planungen fortgesetzt und erst 1988 definitiv gestoppt obwohl die Schweiz bereits 1969 den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet hatte 35 1995 wurde dessen unbefristeter Verlangerung zugestimmt und im Jahre 2016 wurden die verbliebenen 20 kg waffenfahiges Plutonium aus dem Schweizer Lager in die USA transportiert NATO Luftwaffenstutzpunkte mit Kernwaffen Stand 2011 36 bei Anzahl der Waffen und Lagersysteme Stand 2022 bzgl der Orte mit eingelagerten Atomwaffen 37 Grossbritannien Lakenheath 33 WS3 Lagersysteme zurzeit keine Waffen gelagert Niederlande Volkel elf WS3 Lagersysteme 10 20 Bomben B61 3 4 Belgien Kleine Brogel elf WS3 Lagersysteme 10 20 Bomben B61 3 4 Deutschland Fliegerhorst Buchel elf WS3 Lagersysteme 10 20 Bomben B61 3 4 Ramstein Air Base 55 WS3 Lagersysteme Ausbildungseinrichtung zurzeit keine Waffen gelagert Italien Aviano 18 WS3 Lagersysteme 50 Bomben B61 3 4 Ghedi Torre elf WS3 Lagersysteme 10 20 Bomben B61 3 4 Griechenland Araxos elf WS3 Lagersysteme zurzeit keine Waffen gelagert Turkei Balikesir elf WS3 Lagersysteme zurzeit keine Waffen gelagert Incirlik Air Base 25 WS3 Lagersysteme 60 70 Bomben B61 3 4 Akinci Murted elf WS3 Lagersysteme zurzeit keine Waffen gelagert Aktueller Stand Hauptartikel Atommacht Atommachte im Atomwaffensperrvertrag China Frankreich Russland UK USA Atommachte ausserhalb des Atomwaffensperrvertrags Indien Nordkorea Pakistan unerklarte Atommachte ausserhalb des Atomwaffensperrvertrags Israel vermutetes Atomwaffenprogramm Iran Saudi Arabien Mitgliedsstaaten der Nuklearen Teilhabe Ehemalige Atommachte Atomwaffenprogramm aufgegebenDie funf standigen Mitglieder des Weltsicherheitsrats gelten als offizielle Atommachte Sie sind im Atomwaffensperrvertrag als Staaten mit Kernwaffen aufgefuhrt Zwei Staaten haben bislang die Anzahl ihrer nuklearen Sprengkopfe offentlich gemacht Grossbritannien 225 38 Stand 2010 USA Die Atomstreitkrafte der Vereinigten Staaten umfassen 3750 Sprengkopfe einschliesslich nichteinsatzbereite Stand 2021 39 Die genaue Anzahl der nuklearen Gefechtskopfe ist oft unklar und muss geschatzt werden Die Federation of American Scientists 40 gab fur 2009 folgende Zahlen bekannt China 180 Frankreich 300 Grossbritannien 160 Russland 13 000 4 830 operativ 41 USA 9 400 2 700 operativ 42 Indien Pakistan Israel und Nordkorea sind nicht im Atomwaffensperrvertrag aufgefuhrt besitzen aber trotzdem Kernwaffen und Tragersysteme Zahlen fur 2008 43 Indien 50 Israel 80 Pakistan 60 Nordkorea lt 10Die Stiftung Carnegie Endowment for International Peace gab fur 2007 folgende Angaben im Proliferation Report heraus China 410 Frankreich 350 Grossbritannien 200 Russland 16 000 Vereinigte Staaten 10 300sowie Indien 75 bis 110 Israel 100 bis 170 Pakistan 50 bis 110Obwohl lange Zeit nicht von offizieller Seite bestatigt gilt es als unstrittig dass auch Israel seit den 1970er Jahren im Besitz von Kernwaffen ist Mordechai Vanunu damals Techniker am Kernforschungszentrum Negev verriet 1986 die Existenz des israelischen Kernwaffenprojekts und wurde vom Mossad aus Rom nach Israel entfuhrt Am 11 Dezember 2006 gab der israelische Ministerprasident Olmert gegenuber dem deutschen Sender Sat 1 zu dass Israel eine Atommacht sei 44 45 Dieses wurde jedoch spater von ihm wieder dementiert Zuvor gab es Proteste im In und Ausland als Reaktion auf diese Aussage 46 Im Januar 2007 meldeten iranische Medien Israel plane einen atomaren Angriff auf den Iran was von Tel Aviv dementiert wurde Nordkoreanische Kernwaffen Hauptartikel Nordkoreanisches Kernwaffenprogramm Nordkorea erklarte im Fruhjahr 2005 ebenfalls Kernwaffen zur Abschreckung entwickelt zu haben die Aussage wurde und wird jedoch von verschiedenen Seiten bezweifelt Unstrittig war und ist jedoch dass Nordkorea ein ambitioniertes Programm zum Erlangen von Kernwaffen unterhalt Am 3 Oktober 2006 wurde von der nordkoreanischen Regierung bekannt gegeben Atombombentests durchfuhren zu wollen Am 9 Oktober 2006 um 10 36 Uhr Ortszeit wurde in Hwadaeri nahe Kilju ein erfolgreicher unterirdischer Nuklearwaffentest durchgefuhrt und spater durch seismische Messungen in Russland und den USA bestatigt 47 Die Sprengkraft lag nach sudkoreanischen Schatzungen bei uber 800 Tonnen TNT Russlands Verteidigungsministerium geht dagegen von 5 bis 15 Kilotonnen TNT aus 48 Zum Vergleich Die Hiroshima Bombe hatte eine Sprengkraft von umgerechnet 13 Kilotonnen TNT 49 Bis heute ist jedoch noch nicht eindeutig geklart ob es sich bei der Detonation vom 9 Oktober 2006 tatsachlich um eine Kernexplosion gehandelt hat Es ware moglich dass die Sprengung auch mit konventionellen Mitteln durchgefuhrt worden sein konnte um den politischen Druck auf die internationale Gemeinschaft zu erhohen Durch Spionageflugzeuge der USA gibt es Hinweise auf eine sehr schwach erhohte Radioaktivitat in der Atmosphare uber dem Testgebiet die jedoch so schwach war dass sie erst im zweiten Anlauf uberhaupt entdeckt wurde Ein zweiter Atomwaffentest gelang offenbar am 25 Mai 2009 wobei eine Sprengkraft von 20 Kilotonnen erreicht worden sein soll Am 6 Januar 2016 verkundete Nordkorea dass ein erfolgreicher Test einer Wasserstoffbombe durchgefuhrt worden sei Experten bezweifeln allerdings dass es sich wirklich um einen erfolgreichen Test einer Wasserstoffbombe gehandelt habe da die freigesetzte Energie zu niedrig fur eine Wasserstoffbombenexplosion sei Entweder sei der Test gescheitert oder es habe sich nur um eine Hybride Atombombe gehandelt 50 Programme des Iran Dem Iran wird das Streben nach Atomwaffen unterstellt allen voran von Israel und den USA Einen Nachweis dafur gibt es allerdings nicht Nach eigenen Angaben arbeitet der Iran an der zivilen Nutzbarmachung der Kernkraft zur Energiegewinnung Diplomaten in Wien dem Sitz der Internationalen Atomenergiebehorde IAEA sagten 2015 der F A Z der Iran habe vor einigen Wochen bereits 1000 Zentrifugen zur Urananreicherung in der Anlage in Natans installiert gehabt Das ist eine deutliche Erhohung da Iran nach Beginn der Anreicherung vor einem Jahr zunachst nur zweimal 164 Zentrifugen in Betrieb hatte Die Regierung in Teheran hatte am 12 April 2007 sogar gemeldet dass sie insgesamt 3000 Zentrifugen in Betrieb habe womit eine Anreicherung auf industriellem Niveau erreicht sei Die Zahl der Zentrifugen gilt als wichtig weil daran der Fortschritt des iranischen Atomprogramms abgelesen werden kann Westliche Regierungen befurchten dass der Iran sich unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms die Fahigkeit zum Bau von Kernwaffen verschaffen mochte Etwa 3000 Zentrifugen gelten als notwendig um das Material fur ein bis zwei Atombomben im Jahr herzustellen 51 Programme oder Besitz in der Vergangenheit Mit dem Zerfall der Sowjetunion gab es neben Russland drei weitere Nachfolgestaaten der UdSSR mit Kernwaffen die Ukraine Belarus und Kasachstan Die Ukraine war zeitweise das Land mit dem drittgrossten Kernwaffenarsenal der Erde Alle diese Staaten waren Vertragsparteien des START 1 Vertrages welcher 1991 von der Sowjetunion und den USA unterzeichnet wurde und 1995 in Kraft trat Die Ukraine Belarus und Kasachstan bekannten sich zum NPT Vertrag und sicherten zu ihr Kernwaffenarsenal zu vernichten Kasachstan und Belarus wurden bis 1996 kernwaffenfrei Der letzte ukrainische Sprengkopf wurde im Oktober 2001 in Russland vernichtet 52 Sudafrika entwickelte unter der Apartheids Regierung wahrscheinlich mit israelischer Hilfe eine Atomwaffe und fuhrte im September 1979 moglicherweise einen Test vor der Kuste durch Kurz vor dem Ende der Apartheid zerstorte Sudafrika seine sechs Atomwaffen um dem Atomwaffensperrvertrag 1991 beizutreten und sich damit wieder in die internationale Gesellschaft eingliedern zu konnen Bis 1994 wurden alle sudafrikanischen Anlagen zum Bau von Atomwaffen abgebaut 53 Argentinien Brasilien Libyen und die Schweiz 54 55 56 verfugten in der Vergangenheit uber Kernwaffenprogramme haben diese aber aufgegeben und offiziell beendet Die Regierung von Schweden diskutierte nach 1945 ob es Kernwaffen entwickeln wollte und entschied sich dagegen UnfalleZwischen 1950 und 1980 wurden 32 Unfalle allein mit amerikanischen Kernwaffen bekannt Laut Recherchen von Eric Schlosser verzeichnete die US Regierung zwischen 1950 und 1968 mindestens 700 bedeutende Unfalle und Zwischenfalle in die rund 1250 Atomwaffen verwickelt waren 57 Vor allem in den 1950er und 1960er Jahren mussten viele Waffen bei Notlandungen von Bombern abgeworfen werden Manche der Waffen wurden nie wiedergefunden weil sie in den Ozeanen abgeworfen aber nicht gezundet wurden 58 Nach Schatzungen von Greenpeace gingen etwa 50 Atombomben verloren Elf Bomben vermissen die USA offiziell 59 60 Radioaktive Verseuchung wurde in mehreren Fallen festgestellt Absturze von Atombombern und andere Unfalle sind sehr problematisch weil durch den Aufprall das spaltbare Material in der Umgebung verstreut werden kann auch wenn die Bombe nicht zur Zundung kommt Im Falle von Plutonium ist dies besonders gefahrlich da es auch chemische Giftigkeit besitzt Siehe auch Unfalle mit Interkontinentalraketen Unfalle mit Kernwaffen an Bord des Bombers B 36 Unfalle mit Kernwaffen an Bord des Bombers B 47 Unfalle mit Kernwaffen an Bord des Bombers B 50 Unfalle mit Kernwaffen an Bord des strategischen Bombers B 52 Unfalle mit Kernwaffen an Bord des Transportflugzeuges Douglas C 124 Verlust einer Kernwaffe und einer Douglas A 4 Verlust einer Kernwaffe an Bord des Flugbootes Martin P5M Liste von U Boot Unglucken seit 1945 darunter auch von Atom U Booten mit Nuklearraketen Aber nicht nur bei Unfallen sondern auch im Rahmen des Entsorgungsprozesses innerhalb der normalen Produktion gelangte insbesondere in der Sowjetunion massiv radioaktives Material in die Umwelt Majak Karatschai See Abrustung und RustungsbegrenzungWegen der enormen Zerstorungskraft nuklearer Bomben gab es stets Bestrebungen samtliche Kernwaffen abzuschaffen und generell zu verbieten um zu verhindern dass damit die Menschheit vernichtet wurde Der Kalte Krieg und die Machtinteressen einzelner Nationen verhinderte jedoch eine schnelle Abkehr von Massenvernichtungswaffen 61 Dennoch wurden einige Abkommen durchgesetzt die jeweils einen grossen Schritt in Richtung einer nuklearwaffenfreien Welt signalisierten Ob die Vertrage tatsachlich so wirksam sind wie gewunscht wird allerdings angezweifelt Am 10 Oktober 1963 trat das Teststoppabkommen in Kraft worin sich einige Grossmachte einigten keine Nuklearwaffen im Wasser im All und in der Atmosphare zu zunden Unterirdische Tests sollten eine bestimmte Starke nicht uberschreiten Diesem Abkommen sind bisher 120 Nationen beigetreten Der Atomwaffensperrvertrag wurde am 1 Juli 1968 von den USA der Sowjetunion und Grossbritannien unterzeichnet und trat 1970 in Kraft Nachdem Nordkorea seine Unterschrift 2003 zuruckgezogen hatte besitzt das Vertragswerk in 188 Staaten Gultigkeit Zu den Unterzeichnerstaaten gehort auch die Volksrepublik China und Frankreich beide 1992 Der Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag bedeutet fur die Unterzeichnerstaaten die Verpflichtung sich in regelmassigen Abstanden den von der Internationalen Atomenergieorganisation durchgefuhrten Kontrollen auf Einhaltung des Vertrags zu unterwerfen Artikel VI besagt allerdings dass die Staaten sich verpflichten in naher Zukunft Verhandlungen zu fuhren welche die vollstandige Abrustung garantieren 62 Seit 1996 liegt der Vertrag zum umfassenden Verbot von Nuklearversuchen CTBT zur Unterzeichnung auf Er tritt erst in Kraft wenn eine bestimmte Gruppe von Landern ihn ratifiziert hat u a die USA Die Ratifizierungen einiger wichtiger Lander stehen derzeit noch aus Vor allem die USA lehnen Rustungskontrollen ab Die Einhaltung der Vertrage wird durch verschiedene Techniken verifiziert Erdbebenmessstationen reagieren bereits auf kleinste Vibrationen und ermoglichen eine recht genaue Ortung von unterirdischen Detonationen Sie konnen auch die seismographischen Signaturen von Erdbeben und Atomwaffentests deutlich unterscheiden Hydroakustik kann Unterwasserexplosionen aufspuren und lokalisieren Spezialmikrophone und Radionuklid Detektoren konnen atmospharische Kernexplosionen entdecken identifizieren und lokalisieren Die Messstationen sind uber die ganze Welt verteilt Wenn der Vertrag in Kraft tritt wird es auch noch die Moglichkeit der Vor Ort Inspektion geben Die Implementation des Vertrages wird von der Organisation des Vertrags uber das umfassende Verbot von Nuklearversuchen CTBTO vorbereitet Bilaterale Vertrage zwischen den USA und der Sowjetunion beziehungsweise Russland mit dem Ziel der Begrenzung oder Abrustung von strategischen Atomwaffen sind die SALT I und II Gesprache 1969 bis 1979 die unter anderem zum ABM Vertrag 1972 fuhrten der INF Vertrag 1987 START I und II 1991 und 1993 und der SORT Vertrag 2002 DemontageAtombomben auf Uranbasis enthalten hochangereichertes Uran Man spricht erst ab einem Anreicherungsgrad von 85 von waffentauglichem Uran Natur Uran hat 0 7 Uran 235 zur Verwendung in Leichtwasserreaktoren muss das Uran auf 3 4 235U Gehalt angereichert werden reactor grade Hochangereichertes Uran ist also ein wertvoller Rohstoff Das Plutonium aus Plutoniumbomben dagegen wegen seiner langen Halbwertzeit und seiner hohen Radiotoxizitat ein sehr problematischer Stoff kann nicht vernichtet werden Beseitigt werden kann das Plutonium nur in Form einer Endlagerung nach einer Vermischung mit anderen atomaren Abfallen oder durch eine Umarbeitung in MOX Elemente 63 Zwischen 1993 und 2013 kooperierten die USA und Russland erfolgreich im Rahmen des Megatonnen zu Megawatt Abrustungsprojekts Durch die Verstromung von 500 Tonnen russischem Atomwaffenmaterial deckten die USA 20 Jahre lang 10 ihrer Elektrizitatserzeugung ab und Russland erhielt insgesamt 17 Milliarden US Dollar Kampagnen fur die AbschaffungZahlreiche internationale Kampagnen setzen sich fur die Abschaffung aller Atomwaffen ein darunter Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ICAN 64 Internationale Arzte fur die Verhutung des Atomkrieges Arzte in sozialer Verantwortung e V IPPNW 65 Buchel ist uberall atomwaffenfrei jetzt 66 Parlamentarisches Netzwerk fur Nukleare Abrustung und Nichtverbreitung PNND 67 Zahlreiche Appelle zur nuklearen Abrustung und Rustungskontrolle wurden auch aus der Physikerschaft an die Politik gerichtet wie z B der Franck Report das Russell Einstein Manifest das zur Grundung der Pugwash Bewegung fuhrte die Mainauer Kundgebung oder die Erklarung der Gottinger Achtzehn Auch von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft DPG wurde in einer Reihe von Resolutionen auf die mit der Existenz von Kernwaffen verbundenen Gefahren hingewiesen 68 und die Reduktion der vorhandenen Arsenale 69 sowie der Abschluss eines Kernwaffenteststopp Vertrages 70 71 gefordert In ihrer Resolution vom April 2010 spricht sich die DPG zunachst fur den Verzicht auf den Ersteinsatz und den Abzug aller in Deutschland und Europa verbliebenen Atomwaffen aus 72 Daruber hinaus sprechen sich prinzipiell alle christlichen Kirchen gegen die Verwendung jeder Art von Kernwaffen zum Teil auch gegen den Besitz aus Erst 2006 hat der Okumenische Rat der Kirchen erneut zur Eliminierung aller nuklearer Waffen aufgerufen 73 Ausgehend von katholischen Philosophen in Grossbritannien Anfang der 1960er Jahre wurden gegen die Strategie der nuklearen Abschreckung ethische Bedenken eingebracht Fur viele Menschen war die Benutzung einer atomaren Waffe unmoralisch da sie notwendigerweise den Tod von Zivilisten und die Vergiftung der Erde nach sich zieht Es wurde folgendermassen argumentiert Wenn der Einsatz von Kernwaffen unmoralisch sei so gelte das auch fur die Strategie der nuklearen Abschreckung da diese die bedingte Intention zu einer unmoralische Handlung umfasst In der katholischen Kirche wird mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil 1965 bei der Verwendung der sogenannten wissenschaftlichen Waffen auf die Grenzuberschreitung einer gerechten Verteidigung hingewiesen da die Anwendung derselben ungeheure und unkontrollierbare Zerstorungen auszulosen vermag Die Pastoralkonstitution Gaudium et Spes spricht des Weiteren ein Verbot des totalen Krieges aus der auf die Vernichtung ganzer Stadte oder weiter Gebiete und ihrer Bevolkerung unterschiedslos abstellt GS 80 74 Die Verletzung der Prinzipien der Diskrimination und der Proportionalitat siehe Gerechter Krieg stellen die Hauptkritikpunkte am Einsatz von Nuklearwaffen dar Signatare die den Atomwaffenverbotsvertrag nicht ratifiziert haben Signatare die den Vertrag ratifiziert habenDatenquelle 75 Am 27 Marz 2017 begannen auf Beschluss der UN Generalversammlung Verhandlungen uber einen Atomwaffenverbotsvertrag 76 Angestrebt wird eine unzweideutige politische Verpflichtung auf das Ziel einer von Atomwaffen freien Welt 77 Dies ist als erster schnell zu erreichender Schritt zu einer auch konkrete Abrustungmassnahmen umfassenden Nuklearwaffenkonvention gedacht An den Verhandlungen nehmen jedoch zunachst nur zwei Drittel der 193 Mitgliedsstaaten teil Nicht beteiligt sind die Atommachte und fast alle NATO Staaten einschliesslich Deutschlands 76 Siehe auchAtomkriegsuhr Atomstreitkraft Kernwaffen in Deutschland Kernwaffen Effekt Liste von Nuklearsprengkopfen Ziviler atomarer Sprengsatz erlautert Verfahren zur zivilen Nutzung von KernexplosionenLiteraturSachbucher Die UNO Studie Kernwaffen C H Beck Munchen 1982 ISBN 3 406 08765 5 Peter Auer Von Dahlem nach Hiroshima Die Geschichte der Atombombe Aufbau Berlin 1995 ISBN 3 351 02429 0 Klaus Fuchs Ruth Werner Eberhard Panitz Treffpunkt Banbury oder Wie die Atombombe zu den Russen kam Das neue Berlin Berlin 2003 ISBN 3 360 00990 8 Robert Jungk Heller als tausend Sonnen 1958 und Strahlen aus der Asche Alfred Scherz Verlag 1959 Rainer Karlsch Zbynek Zeman Urangeheimnisse Links Berlin 2002 ISBN 3 86153 276 X Hubert Mania Kettenreaktion Die Geschichte der Atombombe Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 2010 ISBN 978 3 498 00664 8 Richard Rhodes The Making of the Atomic Bomb 1995 ISBN 0 684 81378 5 deutsch Greno Nordlingen 1988 Volk und Welt 1990 ISBN 3 353 00717 2 Standardwerk Joseph Rotblat Strahlungswirkungen beim Einsatz von Kernwaffen Berlin 1996 ISBN 3 87061 544 3 Helmut Simon Vorwort Atomwaffen vor dem Internationalen Gerichtshof Lit Munster 1997 ISBN 3 8258 3243 0 Wolfgang Sternstein Atomwaffen abschaffen Meinhardt Idstein 2001 ISBN 3 933325 05 6 Mark Walker Die Uranmaschine Mythos und Wirklichkeit der deutschen Atombombe Siedler Berlin 1990 ISBN 3 88680 359 7 Egmont R Koch Atomwaffen fur Al Qaida Dr No und das Netzwerk des Terrors Aufbau Verlag Berlin 2005 ISBN 3 351 02588 2 Kenneth W Ford Building the H Bomb A Personal History World Scientific Singapur 2015 ISBN 978 981 4632 07 2 Bildband Michael Light 100 Sonnen Knesebeck Munchen 2003 ISBN 3 89660 190 3 Romane und Theaterstucke Heinar Kipphardt In der Sache J Robert Oppenheimer Rowohlt Reinbek 1996 ISBN 3 499 12111 5 Masuji Ibuse Schwarzer Regen Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 596 25846 4 Weblinks Commons Atomwaffen Sammlung von Bildern Wiktionary Atombombe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Sammlung von Archivdokumenten und akademischen Artikeln zur Thema Waffenverbreitung beim Nuclear Proliferation International History Project englisch Online Lexikon zu Atomwaffen Nuclear Weapons FAQ englisch Dokumentationen und Diagramme zur Atombombe Uberblicksseite zu Rustungskontrolle und Abrustung Die Atombombentests der USA ausfuhrliche Beschreibung Atomwaffentests Nuclear Explosion Database Vulnerability of populations and the urban health care systems to nuclear weapon attack Simulation und Analyse eines Angriffs mit Atombomben auf US amerikanische Stadte im Wesentlichen im Rahmen eines Terroranschlags Center for Defense Information USA Kolumne zu aktuellen Risiken betr Kernwaffen Nuclear Weapons Science Tracer Bullet Library of Congress Studie der ICAN zur Finanzierung von Atomwaffen Stand Marz 2012 A Global Report on the Financing of Nuclear Weapons Producers PDF auf www ippnw de abgerufen am 10 Marz 2012 SIPRI Bericht zu den weltweiten Kernwaffenbestanden Ryan Crierie An illustrated guide to the Atomic Bombs Enola Gay Simulation bekannter Kernwaffen an beliebigen OrtenEinzelnachweise Dagmar Rohrlich Vor siebzig Jahren begannen die amerikanischen Atombombentests Deutschlandfunk de Kalenderblatt 30 Juni 2016 Robert S Norris Hans M Kristensen Global nuclear stockpiles 1945 2006 In Bulletin of the Atomic Scientists Band 62 Nummer 4 2006 S 64 Vaclav Smil Energy at the Crossroads MIT Press 2005 S 118 Matthew Gill Francis Livens Aiden Peakman Future Energy 2 Auflage Elsevier Boston 2014 ISBN 978 0 08 099424 6 Kap 9 S 181 198 doi 10 1016 B978 0 08 099424 6 00009 0 spiegel de Zahl der Atomwaffen geht zuruck Arsenale werden aber modernisiert Atomwaffen A Z Overkill Nicht mehr online verfugbar In atomwaffena z info Archiviert vom Original am 21 Januar 2017 abgerufen am 21 Januar 2017 Siehe auch Die Physiker Matthias Jung Offentlichkeit und Sprachwandel Zur Geschichte des Diskurses um die Atomenergie Westdeutscher Verlag Opladen 1994 ISBN 3 531 12392 0 S 145 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wolf Schneider Deutsch fur 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