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Der Forschungsreaktor Haigerloch war eine deutsche Kernreaktor Versuchsanlage Sie wurde wahrend der Endphase des Zweiten Weltkriegs Anfang 1945 in einem Felsenkeller im hohenzollerischen Haigerloch gebaut Forschungsreaktor HaigerlochNachbau des Reaktors im Atomkeller MuseumLageForschungsreaktor Haigerloch Baden Wurttemberg Koordinaten 48 22 2 N 8 48 15 O 48 367173479317 8 8042384386063 Koordinaten 48 22 2 N 8 48 15 OLand DeutschlandDatenBaubeginn Ende Februar 1945Inbetriebnahme Anfang Marz 1945Stilllegung 24 April 1945Reaktortyp SchwerwasserreaktorIn diesem letzten Grossversuch des Uranprojekts mit dem Namen B8 wurde eine nukleare Kettenreaktion durch Neutronenbeschuss von Uran in schwerem Wasser herbeigefuhrt und beobachtet Die Kritikalitat der Kettenreaktion wurde nicht erreicht die Anlage war auch nicht fur einen Betrieb im kritischen Zustand ausgelegt und die heute fur sie oft verwendete Bezeichnung Reaktor trifft deshalb nur eingeschrankt zu Spatere Berechnungen ergaben dass der Reaktor etwa die eineinhalbfache Grosse hatte haben mussen um kritisch zu werden Die US amerikanische Spezialeinheit Alsos fand die Anlage am 23 April 1945 und demontierte sie am folgenden Tag Die beteiligten Wissenschaftler wurden gefangen genommen und die verwendeten Materialien in die Vereinigten Staaten ausgeflogen Heute befindet sich am ehemaligen Standort des Reaktors das Atomkeller Museum Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Vorangegangene Reaktorversuche 1 2 Verlagerung der Forschungen 2 Vorbereitungen 2 1 Der Felsenkeller 2 2 Transport der Materialien 3 Der Forschungsreaktor 3 1 Die Anlage 3 2 Ziele des Versuchs 3 3 Der Grossversuch B8 4 Verfolgung und Zerstorung 4 1 Die Alsos Mission 4 2 Die Zerstorung der Anlage 5 Folgen 5 1 Weitere Entwicklungen 5 2 Weiterverarbeitung der Ereignisse 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenVorangegangene Reaktorversuche Bearbeiten nbsp Werner Heisenberg ab 1942 Leiter des Kaiser Wilhelm Instituts fur PhysikDas Hauptziel des deutschen Uranprojekts im Zweiten Weltkrieg war die technische Nutzbarmachung der im Jahr 1938 von Otto Hahn und Fritz Strassmann experimentell erforschten und von Lise Meitner und Otto Frisch theoretisch erklarten Kernspaltung In einer Reihe von Reaktorversuchen genannt Grossversuche wollte man die theoretischen Uberlegungen zur Energiegewinnung aus Uran praktisch erproben Hierzu beschoss man Natururan in schwerem Wasser als Moderator mit Neutronen und beobachtete die sich dabei ergebende Vermehrung der Neutronen Die Forscher des Uranprojekts bezeichneten ihr Entwicklungsziel nicht als Reaktor sondern als Uranmaschine oder Uranbrenner 1 Unter Leitung des Nobelpreistragers Werner Heisenberg wurden am Kaiser Wilhelm Institut fur Physik in Berlin Dahlem von 1941 bis 1944 insgesamt sieben Grossversuche mit Namen B1 bis B7 durchgefuhrt Dabei untersuchten die Physiker mit wachsendem Erfolg Platten aus Uranmetall verschiedener Dicke auf ihre Reaktivitat 2 In einer zweiten Versuchsanstalt in Leipzig wurden von Heisenberg und seinen Mitarbeitern in den Jahren 1941 und 1942 vier weitere Versuche L1 bis L4 mit in schwerem Wasser gelosten Uranoxid unternommen Nach zwei kleineren Unfallen wurde diese Forschungsrichtung abgebrochen und seitdem ausschliesslich Gussuran verwendet 3 Die Unfalle bei diesen Versuchen stellen sensu lato die ersten uberlieferten Reaktorunfalle der Geschichte dar Jahre bevor an eine kommerzielle Nutzung der Kernspaltung uberhaupt nur zu denken gewesen ware Parallel dazu arbeitete in der Versuchsstelle Gottow bei Berlin unter der Leitung von Kurt Diebner eine weitere Gruppe an ahnlichen Versuchen In ihren drei Versuchen G1 bis G3 wurden 1942 und 1943 mit guten Resultaten Uranwurfel statt Platten eingesetzt als Moderator wurde dabei neben schwerem Wasser auch Paraffin verwendet 4 Die Heisenberg und die Diebner Gruppe standen in Konkurrenz um die knappen Materialien Im Paraffin wirkt sowohl der Wasserstoff als auch der Kohlenstoff der enthaltenen Kohlenwasserstoffe als Moderator Noch heute werden die Neutronen aus kleineren Neutronenquellen oft mit Paraffin abgebremst Versuche Kernreaktoren mit organischen Stoffen zu kuhlen moderieren kamen jedoch bisher nicht uber das Versuchsstadium hinaus Verlagerung der Forschungen Bearbeiten nbsp Karte der Hohenzollerischen LandeIm Jahr 1943 waren alle grosseren deutschen Stadte von alliierten Bombenangriffen bedroht Daher beschloss man das Kaiser Wilhelm Institut fur Physik in eine landlichere Gegend auszulagern Die Anregung dafur die Hohenzollerischen Lande zu nutzen ging wahrscheinlich auf den Leiter der Fachsparte Physik im Reichsforschungsrat Walther Gerlach zuruck der an der Universitat Tubingen studiert hatte dort auch Ende der 1920er Jahre Professor gewesen war und daher die Gegend kannte Fur den suddeutschen Raum sprach auch dass er bis dahin von Luftangriffen weitgehend verschont geblieben war Ausserdem favorisierten die beteiligten Wissenschaftler Suddeutschland um im Falle einer Niederlage nicht in sowjetische Gefangenschaft zu geraten 5 In der Folge wurde das Kaiser Wilhelm Institut fur Physik in das von Haigerloch 15 Kilometer entfernte Hechingen ausgelagert und dort in den Textilbetrieben Grotz und Conzelmann sowie im Brauereigebaude des ehemaligen Franziskanerklosters Sankt Luzen untergebracht Die Verlagerung erfolgte in mehreren Schritten etwa ein Drittel des Instituts zog bis Ende 1943 nach Hechingen im Laufe des Jahres 1944 folgten Carl Friedrich von Weizsacker und Karl Heinz Hocker aus Strassburg und schliesslich Heisenberg selbst Parallel dazu wurde das Kaiser Wilhelm Institut fur Chemie mit Otto Hahn und Max von Laue in das nahe gelegene Tailfingen heute Albstadt Tailfingen verlagert 5 Im Januar 1945 waren vom Uranverein nur noch Karl Wirtz Kurt Diebner und einige Techniker in Berlin geblieben Wirtz war gerade dabei den bis dahin grossten deutschen Reaktorversuch im immer noch intakten Dahlemer Institutsbunker aufzubauen als die Rote Armee bis auf 80 Kilometer vor Berlin vorstossen konnte Daraufhin beschloss Gerlach am 27 Januar 1945 den fast abgeschlossenen Versuchsaufbau abzubrechen Er fuhr umgehend nach Berlin um alle Wissenschaftler und Materialien nach Suddeutschland zu evakuieren 5 Vorbereitungen BearbeitenDer Felsenkeller Bearbeiten nbsp Der heutige Eingang zum Felsenkeller mit der daruber liegenden Kalkschicht und der SchlosskircheBereits am 29 Juli 1944 war der zufallig entdeckte Kartoffel und Bierkeller des Haigerlocher Schwanenwirts fur monatlich 100 Reichsmark als neuer Standort des Berliner Forschungsreaktors angemietet worden 6 Der Felsenkeller war Anfang des 20 Jahrhunderts fur einen Tunnelbau der Hohenzollerischen Landesbahn angelegt worden 7 Er war im schmalen Eyachtal in den Berg unter der dortigen Schlosskirche getrieben und gegen Bombenangriffe durch eine 20 bis 30 Meter dicke Felsschicht aus Muschelkalk geschutzt 8 Das etwa 20 Meter lange und etwa drei Meter hohe Tunnelstuck besass einen trapezformigen Querschnitt wobei die Decke etwa vier Meter und der Boden etwa funf Meter breit waren Der Tunnel war auf seiner gesamten Lange durch holzerne Stutzbalken abgestutzt die in einem Abstand von zwei Metern angebracht waren Ein kleiner zweiteiliger Vorbau verbarg den Eingang 9 Im hinteren Teil des Felsenkellers wurde fur den Reaktor eine drei Meter tiefe zylindrische Grube ausgehoben an der Kellerdecke wurde ein Transportkran installiert und in der verlassenen Bierstube auf der gegenuberliegenden Strassenseite wurde ein Dieselgenerator aufgebaut Bis Ende 1944 waren die Umbauarbeiten im Felsenkeller der als Hohlenforschungsstelle getarnt wurde so weit fortgeschritten dass dort mit dem Aufbau des Reaktors begonnen werden konnte 8 Transport der Materialien Bearbeiten Am 31 Januar 1945 verliessen Gerlach Wirtz und Diebner an der Spitze eines kleinen Konvois die Hauptstadt Ihnen folgten mehrere Lastwagen die mit einigen Tonnen schwerem Wasser Uran Graphit und technischer Ausrustung beladen waren Nach einer nachtlichen Fahrt auf eisglatter Autobahn hielt der Konvoi am folgenden Tag etwa 240 Kilometer sudlich von Berlin im thuringischen Stadtilm wohin Diebners Arbeitsgruppe im vorangegangenen Sommer verlagert worden war Gerlach glaubte dass Diebners Laboratorium fortgeschrittener ware als das von Heisenberg und beschloss kurzerhand die Materialien dort abzuladen Sehr verargert uber die Anderung des Plans kontaktierte Wirtz Heisenberg in Hechingen der sofort zusammen mit von Weizsacker nach Stadtilm aufbrach und nach abenteuerlicher Reise mit Fahrrad Eisenbahn und Auto drei Tage spater dort eintraf 10 Vor Ort versuchte Heisenberg Gerlach davon zu uberzeugen die Materialien doch nach Haigerloch zu schaffen Die beiden fuhren am 12 Februar 1945 nach Hohenzollern um die Lage vor Ort zu inspizieren Wirtz blieb indessen in Stadtilm um sicherzustellen dass die Materialien nicht in Diebners Experimenten verwendet wurden Nachdem sich Gerlach in Haigerloch vergewissert hatte dass der Felsenkeller als neuer Standort des Reaktors besser geeignet war stimmte er der erneuten Verlagerung zu Wieder wurden Lastwagen beschafft und am 23 Februar 1945 brach der Physiker Erich Bagge mit einem neuen Konvoi von Haigerloch auf um die Materialien von ihrem Lager in Stadtilm abzuholen 10 Vier Wochen nach der Abreise aus Berlin kamen Ende Februar 1945 schliesslich 1 5 Tonnen Uran 1 5 Tonnen schweres Wasser 10 Tonnen Graphit und eine geringe Menge Cadmium in Haigerloch an Das Uran war in Sankt Joachimsthal im Sudetenland abgebaut worden und stammte von der deutschen Degussa 11 Das schwere Wasser war von Norsk Hydro in Norwegen produziert worden Zudem war von dem Physiker Fritz Bopp aus Berlin eine 500 Milligramm schwere Radium Beryllium Probe als Neutronenquelle eingeflogen worden Bei Diebner in Stadtilm verblieben uber zehn Tonnen Uranoxid sowie geringe Mengen an Uranmetall und schwerem Wasser 10 Der Forschungsreaktor BearbeitenDie Anlage Bearbeiten nbsp Skizze des Forschungsreaktors nbsp Die raumliche Anordnung der Uranwurfel in einem kubisch flachenzentrierten GitterAls die Materialien in Haigerloch eingetroffen waren wurde umgehend mit dem Wiederaufbau der Versuchsanlage begonnen An der Konstruktion und an den Experimenten arbeiteten fuhrend von Weizsacker und Wirtz Heisenberg selbst leitete das Projekt von Hechingen aus er fuhr oft mit dem Fahrrad zwischen den beiden Stadten hin und her Weitere vor Ort am Projekt beteiligte Wissenschaftler waren neben Bagge und Bopp unter anderem Horst Korsching und Erich Fischer 12 Die aussere Hulle des Reaktors bestand aus einem Betonzylinder in den ein Kessel aus Aluminium mit 210 8 Zentimetern Durchmesser und 216 Zentimetern Hohe eingesetzt wurde Der Aluminiumkessel lagerte auf Stutzbalken aus Holz die auf dem Boden lagen der Zwischenraum wurde mit normalem Wasser aufgefullt In den Aluminiumkessel wurde ein weiterer Kessel aus einer sehr leichten Magnesium Legierung mit einem Durchmesser von 124 Zentimetern und der gleichen Hohe eingesetzt Der Magnesiumkessel war bereits im Grossversuch B6 verwendet worden der Aluminiumkessel war erstmals im Grossversuch B7 zum Einsatz gekommen Beide Kessel wurden von der Berliner Firma Bamag Meguin hergestellt 13 Zwischen den beiden Kesseln lag eine 43 Zentimeter dicke und 10 Tonnen schwere Graphitschicht die als Neutronenreflektor und Abschirmung diente Graphit als Reflektor war erstmals im vorangegangenen Grossversuch B7 zum Einsatz gekommen bei noch fruheren Versuchen hatte man ihn nicht verwendet weil die Neutronen Absorption in Graphit von Walther Bothe 1941 zu hoch eingeschatzt worden war 14 Der Deckel des inneren Kessels bestand aus zwei Magnesiumplatten zwischen denen sich ebenfalls eine Graphitschicht befand 13 An diesem Deckel wurden an 78 Aluminiumdrahten insgesamt 664 Wurfel aus Natururan mit funf Zentimetern Kantenlange und je 2 4 Kilogramm Gewicht befestigt 40 Drahte hielten jeweils neun Wurfel die ubrigen 38 Drahte je acht Wurfel 15 Die Uranwurfel mit einem Gesamtgewicht von 1 58 Tonnen wurden mit Hilfe des Krans in das innere Gefass eingelassen durch den Deckel wurde die gesamte Anordnung verschlossen In dem sich so ergebenden kubisch flachenzentrierten Gitter waren die Uranwurfel jeweils in den Ecken und in den Flachenmittelpunkten eines gedachten Raumwurfels angeordnet Die Uranwurfel hatten dabei einen Abstand von 14 Zentimetern 16 Das Schema mit den versetzten Uranwurfeln war erstmals 1943 von Diebner im Grossversuch G3 in der Versuchsanlage des Heereswaffenamtes in Gottow verwendet worden In den Berliner Versuchen waren bisher Uranplatten eingesetzt worden jedoch mit schlechteren Ergebnissen Ursprunglich wollten die Physiker eine Konstruktion aus hangenden Uranzylindern vergleichbar heutigen Brennstaben erproben Die Zeit reichte aber fur eine Herstellung solcher Zylinder nicht mehr aus und die Forscher entschlossen sich daher Diebners Entwurf zu kopieren 17 Idealerweise hatten die Wurfel eine Kantenlange zwischen sechs und sieben Zentimetern haben sollen die Wissenschaftler mussten jedoch die kleineren Wurfel aus Diebners letzten Experimenten mitverwenden und schnitten daher die Uranplatten auf die gleiche Grosse zu 13 In das Zentrum des Reaktors konnte durch einen sogenannten Kamin die Radium Beryllium Neutronenquelle eingebracht werden Ebenfalls durch den Kamin wurde wahrend des folgenden Versuchs das schwere Wasser das in drei grossen Tanks am Ende des Tunnels gelagert war in das innere Reaktorgefass eingefullt Ausserdem befanden sich im Deckel Kanale durch die Neutronendetektoren eingefuhrt wurden Damit konnte unter Ausnutzung der zylindrischen Symmetrie die raumliche Neutronenverteilung in der gesamten Anordnung gemessen werden Die Aufbauarbeiten am Reaktor wurden in der ersten Marzwoche 1945 abgeschlossen 18 Ziele des Versuchs Bearbeiten nbsp Schema einer Kernspaltungs Kettenreaktion hier mit einem Multiplikationsfaktor von 2Im Grossversuch B8 sollte durch Neutronenbeschuss von Uran eine Kernspaltungskettenreaktion herbeigefuhrt und beobachtet werden Die Haigerlocher Versuche waren Grundlagenforschung Ihr Zweck war aus den Messungen die damit verbundenen kernphysikalischen Kenngrossen wie zum Beispiel Wirkungsquerschnitte so weit wie moglich zu bestimmen Diese Erkenntnisse waren fur friedliche Nutzungen der Kernspaltung notig aber auch fur militarische Nutzungen zumindest hilfreich Mindestens einige Beteiligte hofften auch eine Kritikalitat der Anlage zu erreichen und so vermeintlich erstmals eine selbsterhaltende Spaltungs Kettenreaktion nachzuweisen 19 Sie konnten nicht wissen dass dies bereits im Dezember 1942 Enrico Fermi und seinen Mitarbeitern am Kernreaktor Chicago Pile 1 in den Vereinigten Staaten gelungen war Die Anlage hatte aber keine Einrichtungen einen kritischen Zustand zu regeln und wieder abzuschalten Es waren weder Kontrollstabe vorgesehen noch gab es eine Moglichkeit das einmal eingefullte schwere Wasser schnell wieder abzulassen Falls die gemessene Neutronenflussdichte und damit die Kernreaktionsrate zu stark angestiegen ware plante man den Versuch vor Erreichen der Kritikalitat durch schnelles Herausziehen der Neutronenquelle und Beenden der Schwerwasserzufuhr abzubrechen Zur Begrenzung der Leistung im Fall der Kritikalitat verliess man sich auf den Dopplerkoeffizienten der die Neutronenmultiplikation bei steigender Temperatur automatisch verringert hatte 1 Ware die Anlage entgegen allen Erwartungen ausser Kontrolle geraten hatte man das Cadmiumstuck das als Neutronenabsorber wirkt durch den Kamin in den Reaktor eingeworfen und so die Kettenreaktion unterbrochen Jedoch auch schon bei sehr hoher Neutronenmultiplikation der unterkritischen Anordnung hatten sich die Physiker dabei einer hohen Strahlendosis ausgesetzt denn die Anlage besass nach oben hin keine genugende Strahlenabschirmung 18 Die Moglichkeit der militarischen Nutzung ihrer Arbeiten war den Beteiligten bewusst denn Heisenberg hatte dem Heereswaffenamt bereits Ende 1939 mitgeteilt dass Uran 235 ein starker Atomsprengstoff sein musse Auch von Weizsacker hatte fruhzeitig auf die Verwendbarkeit als Waffe hingewiesen ebenso darauf dass in Uranreaktoren ein neues spaltbares Element spater als Plutonium bekannt entstehen musse 20 Die Haigerlocher Versuche hatten grundsatzlich zu einer Bestatigung dieser Vermutungen fuhren konnen jedoch war den Wissenschaftlern auch klar dass zur Entwicklung einsatzbereiter Waffen noch viele Jahre aufwendiger Forschungsarbeit notig gewesen waren 21 Der Grossversuch B8 Bearbeiten nbsp Reaktorinneres und Uranwurfel Nachbildung nbsp Die Schwerwasser Tanks Nachbildung Beim entscheidenden Versuch Anfang Marz 1945 war auch Heisenberg im Keller anwesend der dabeisass und standig rechnete 22 Nachdem der Reaktor geschlossen und die Neutronenquelle eingelassen worden war wurde das schwere Wasser vorsichtig in das innere Reaktorgefass eingefullt In regelmassigen Abstanden wurde die Wasserzufuhr unterbrochen und die Vermehrung der Neutronen an den Sonden verfolgt Durch Antragen des Kehrwerts der gemessenen Neutronenintensitat gegen die Menge an eingefulltem schweren Wasser eine Idee Heisenbergs konnten die Wissenschaftler den Wasserstand vorhersagen bei dem der Reaktor kritisch werden wurde 18 Es trat jedoch keine Kritikalitat ein selbst nachdem das gesamte verfugbare schwere Wasser eingefullt worden war Die Neutronendichte war in der gefullten Anordnung im Vergleich zur Leermessung auf das 6 7 fache angestiegen Dieser Wert war zwar doppelt so hoch wie beim vorangegangenen Versuch aber immer noch nicht genug um eine selbsterhaltende nukleare Kettenreaktion zu erreichen Der Neutronen Multiplikationsfaktor lag bei k 0 85 der Kritikalitat hatte k 1 entsprochen Spatere Berechnungen ergaben dass die Anlage etwa die eineinhalbfache Grosse hatte haben mussen um kritisch zu werden 18 Eine Vergrosserung der Anordnung war jedoch unter den gegebenen Umstanden nicht moglich da weder Zeit noch genugend weiteres Uran und schweres Wasser zur Verfugung standen Bereits im November 1943 war die Schwerwasser Fabrik von Norsk Hydro in Rjukan durch britische Bomber zerstort worden im September 1944 waren auch die Degussa Werke in Frankfurt am Main durch ein Bomberkommando schwer getroffen worden 23 In einem letzten Anlauf den Reaktor doch noch kritisch werden zu lassen wollte Heisenberg die Reste an schwerem Wasser und Uran die in Stadtilm verblieben waren nach Haigerloch schaffen Zudem wollte er alle Theorie in den Wind schlagen und Uranoxid in den Graphitschild einbringen Wirtz hatte wahrend der letzten Messungen festgestellt dass Graphit doch einen besseren Moderator abgeben wurde als bisher angenommen Sie konnten jedoch im mittlerweile zusammenbrechenden deutschen Kommunikationsnetz keinen Kontakt mehr mit Stadtilm herstellen 24 Genauere Einzelheiten uber die Anlage und den Ablauf des Versuchs konnen heute nicht mehr festgestellt werden da der Originalbericht 12 unter den spater in die USA gebrachten Dokumenten der Gruppe nicht mehr verfugbar ist 15 25 Allerdings existiert eine von Heisenberg und Wirtz nachtraglich vermutlich um 1950 geschriebene grundliche Gesamtdarstellung aller acht Grossversuche 1 Bei einer spateren Analyse zweier Uranwurfelfragmente aus Haigerloch durch das Institut fur Transurane am Forschungszentrum Karlsruhe stellte sich heraus dass das Uran nur mit relativ wenig Neutronen bestrahlt worden war Plutonium konnte nicht nachgewiesen werden Dies weist darauf hin dass die Forscher nicht kurz vor einer nuklearen Kettenreaktion standen Von der Moglichkeit eine Atomwaffe herzustellen waren sie noch weit entfernt gewesen 26 Verfolgung und Zerstorung BearbeitenDie Alsos Mission Bearbeiten nbsp Boris Pash rechts wahrend der Alsos III Mission in Hechingen nbsp Samuel Goudsmit rechts im Bild wahrend der Alsos III Mission in StadtilmDie Alliierten hegten schon lange den Verdacht dass die deutschen Forscher an einer Atombombe arbeiteten Ziel der 1943 im Rahmen des Manhattan Projekts unter General Leslie R Groves gegrundeten US amerikanischen Spezialeinheit Alsos war es die deutschen kerntechnischen Forschungsanlagen offenzulegen und sicherzustellen sowie die fuhrenden Wissenschaftler gefangen zu nehmen So sollte nicht nur das eigene Atomwaffenprogramm vorangetrieben werden sondern auch eine Verwendung des Wissens durch die Sowjetunion und die anderen spateren Besatzungsmachte verhindert werden Militarischer Leiter der Mission war Oberstleutnant Boris Pash das wissenschaftliche Team wurde von dem niederlandischstammigen Physiker Samuel Goudsmit gefuhrt 27 Den US Amerikanern war bis Ende 1944 nicht genau bekannt wie weit die deutsche Forschung vorangeschritten war Die Alsos I Mission im Winter 1943 44 in Italien war weitgehend erfolglos verlaufen Erst Ende November 1944 wurden wahrend der Alsos II Mission in Frankreich in Weizsackers Buro an der Universitat Strassburg Briefe von anderen Mitgliedern des Uranvereins gefunden aus denen man schliessen konnte dass Deutschland keine Atombombe hatte und auch in absehbarer Zeit keine herstellen wurde 28 Es wurden aber auch Unterlagen entdeckt die auf ein verdachtiges Forschungslabor in der zukunftigen franzosischen Besatzungszone in Hechingen hindeuteten Um den franzosischen Truppen zuvorzukommen erwogen Groves und Pash die Anlage mit Fallschirmjagern aus der Luft anzugreifen oder durch Bombenangriffe zu zerstoren Der Physiker Goudsmit konnte die beiden jedoch uberzeugen dass das Uranprojekt diesen Aufwand nicht wert sei und so entschloss man sich fur eine Landoperation 29 Die ersten Spezialeinheiten der Alsos III Mission uberquerten zusammen mit der 7 US Armee am 26 Marz 1945 den Rhein Sie konnten am 30 Marz 1945 in Heidelberg die Physiker Walther Bothe und Wolfgang Gentner aufgreifen die dort an ihrem Zyklotron arbeiteten Dort erfuhr Goudsmit dass die Kernforschungsanlagen des Uranprojekts nach Haigerloch bei Hechingen und in die zukunftige sowjetische Besatzungszone nach Stadtilm verlagert worden waren Pash beschloss zunachst Stadtilm aufzusuchen um der sowjetischen Armee zuvorzukommen Sie schafften es etwa drei Wochen vor den sowjetischen Streitkraften dort einzutreffen Diebner war jedoch mit seinen Mitarbeitern und Materialien bereits in Richtung Munchen in die zukunftige amerikanische Besatzungszone geflohen Nun mussten sie nur noch verhindern dass der Haigerlocher Reaktor in franzosische Hande fiel 30 Die Zerstorung der Anlage Bearbeiten nbsp Der Abbau des Reaktors durch Mitglieder der Alsos III MissionDie franzosische Armee kam am 22 April 1945 nach Haigerloch das unterirdische Atomlabor wurde von ihnen jedoch nicht bemerkt Die Alsos Mission traf im Rahmen der Operation Harborage einen Tag spater in der franzosischen Besatzungszone ein fand die Apparatur und demontierte sie am folgenden Tag Erst jetzt stellten die US Amerikaner fest dass die deutschen Forschungen um mehr als zwei Jahre hinter ihren eigenen zurucklagen 31 Es wurde ihnen nun auch offenbar dass das gesamte deutsche Uranprojekt im Vergleich zum Manhattan Projekt auf einem sehr kleinen Massstab angesetzt war Here was the central group of laboratories and all it amounted to was a little underground cave a wing of a small textile factory a few rooms in an old brewery Hier war der Hauptteil der Laboratorien und er bestand nur aus einer kleinen unterirdischen Hohle einem Flugel einer kleinen Textilfabrik ein paar Raumen in einer alten Brauerei Samuel Goudsmit 24 April 1945 32 nbsp Die Entdeckung der vergrabenen UranwurfelDie deutschen Wissenschaftler hingegen glaubten dass ihre Arbeiten fortgeschrittener als die der US Amerikaner seien und zeigten sich zunachst unkooperativ Die Uranwurfel und das schwere Wasser waren aus der Anlage entfernt und gut versteckt worden Nach stundenlangen Verhoren konnte man Wirtz und von Weizsacker jedoch die Nennung der Verstecke mit dem falschen Versprechen entlocken dass sie ihre Versuche nach dem Krieg unter dem Schutz der Alliierten wieder aufnehmen durften 33 659 der 664 Uranwurfel wurden vergraben in einem Acker neben der Schlosskirche gefunden das schwere Wasser war in den Keller einer alten Muhle geschafft worden Die wissenschaftlichen Unterlagen darunter die streng geheimen Kernphysikalischen Forschungsberichte hatte von Weizsacker in einer Senkgrube hinter seinem Haus in Hechingen versteckt 34 Die Materialien und wissenschaftlichen Berichte wurden von den US Amerikanern sichergestellt und uber Paris in die Vereinigten Staaten ausgeflogen 34 Die Teile der Reaktoranlage die nicht abtransportiert werden konnten wurden durch mehrere kleine Sprengungen zerstort Eine grossere Sprengung im Felsenkeller hatte vermutlich die daruber liegende barocke Schlosskirche schwer beschadigt Der damalige Pfarrer konnte dies verhindern indem er den US Amerikanern die Kirche zeigte und so Pash uberzeugte lediglich kleinere Sprengungen durchzufuhren 35 Ein franzosisches Einsatzkommando unter der Leitung des Physikers Yves Rocard das auf der Suche nach der Anlage kurz nach den US amerikanischen Truppen nach Hechingen kam fand dort nur noch ein Uranstuck aus einem Labor in der Grosse eines Wurfelzuckers vor 33 Dennoch sollen Teile aus dem Haigerlocher Forschungsreaktor etwa die hochreinen Graphitziegel im ersten franzosischen Kernreaktor ZOE wiederverwendet worden sein 36 Folgen BearbeitenWeitere Entwicklungen Bearbeiten nbsp Der Landsitz Farm HallDie Wissenschaftler der beiden Kaiser Wilhelm Institute wurden von den US Amerikanern in ihren Buros und Wohnungen in Hechingen und Tailfingen verhaftet Heisenberg selbst wurde einige Tage spater in Urfeld am Walchensee aufgegriffen wo er ein Haus besass und die letzten Kriegstage mit seiner Familie verbrachte Gerlach und Diebner wurden in und bei Munchen aufgefunden 37 Die zehn fuhrenden Kopfe des Uranprojekts Bagge Diebner Gerlach Hahn Heisenberg Korsching von Laue von Weizsacker und Wirtz dazu der Physiker Paul Harteck wurden in der Operation Epsilon von Juli 1945 bis Januar 1946 im britischen Farm Hall interniert Dort erfuhren sie im August 1945 von den Atombombenabwurfen auf Hiroshima und Nagasaki und so auch von den Fortschritten der US Amerikaner in der Nukleartechnik und deren Folgen 38 Die deutschen Wissenschaftler waren tief erschuttert aber gleichzeitig auch erleichtert Ich wurde sagen ich war absolut von der Moglichkeit uberzeugt dass wir eine Uranmaschine machen aber ich habe nie gedacht dass wir eine Bombe machen wurden und im Grunde meines Herzens war ich wirklich froh dass es eine Maschine sein sollte und nicht eine Bombe Werner Heisenberg 6 August 1945 39 nbsp Die beiden Original UranwurfelDie zehn Forscher kehrten nach der Internierung in ihre Heimat zuruck wo sie mit Ausnahme Diebners angesehene Positionen im Wissenschaftsbetrieb einnehmen konnten Durch das Kontrollratsgesetz Nr 25 wurde es Deutschland in den Nachkriegsjahren zwar untersagt weitere Entwicklungen eines Kernreaktors voranzutreiben Heisenberg dachte aber bereits 1950 wieder uber einen deutschen Reaktor nach 40 Es sollte bis 1957 dauern bis der erste Kernreaktor auf deutschem Boden der Forschungsreaktor Munchen in Betrieb ging Im selben Jahr sprachen sich die meisten Mitglieder des Uranprojekts zusammen mit anderen fuhrenden deutschen Kernphysikern im Gottinger Manifest gegen eine militarische Nutzung der Kernenergie in Deutschland aus Heute befindet sich im Felsenkeller das 1980 eroffnete Atomkeller Museum in dem neben einem Nachbau des Reaktors auch zwei der funf verbliebenen Uranwurfel ausgestellt sind Einer der beiden Wurfel war von Heisenberg mitgenommen und Anfang der 1960er Jahre von spielenden Kindern am Flusschen Loisach in der Nahe seines Wohnorts wiedergefunden worden 26 Weiterverarbeitung der Ereignisse Bearbeiten In dem zweiteiligen deutschen Fernsehfilm Ende der Unschuld aus dem Jahr 1991 wird die Entwicklung des Uranprojekts von der Entdeckung der Kernspaltung 1938 bis zu den Versuchen in Haigerloch und der folgenden Internierung der Wissenschaftler 1945 dokumentarisch beleuchtet Einige der Filmszenen wurden am Originalschauplatz im Haigerlocher Felsenkeller gedreht Fur Buch und Regie erhielt Drehbuchautor Wolfgang Menge zusammen mit Regisseur Frank Beyer 1991 den Deutschen Fernsehfilmpreis 41 Das Theaterstuck Kopenhagen von Michael Frayn aus dem Jahr 1998 handelt von einem fiktiven Treffen von Heisenberg mit Niels Bohr und seiner Frau Margarete zu einem unbestimmten Zeitpunkt nach Ende des Krieges Zum Ende des ersten Aktes reflektiert Heisenberg uber die Arbeiten am Haigerlocher Forschungsreaktor die fehlenden Sicherheitsmassnahmen und das Bestreben erstmals die Kritikalitat zu erreichen Das Drei Personen Stuck erhielt im Jahr 2000 den Tony Award fur das beste Theaterstuck 42 Ein reales Treffen der beiden Manner hatte wahrend des Krieges 1941 in Kopenhagen stattgefunden jedoch ist aus den heute noch vorhandenen Dokumenten nicht ersichtlich was damals gesagt wurde und konkret wie es gemeint war und interpretiert wurde 43 Heisenbergs spaterer Erinnerung nach versuchte er codiert zu sprechen da er befurchtete Bohr wurde von deutschen Besatzungstruppen uberwacht und ausspioniert Bohr scheint ihn missverstanden zu haben oder Heisenbergs Behauptungen waren eine nachtragliche Schutzbehauptung 44 45 46 Der Roman Das Klingsor Paradox des mexikanischen Autors Jorge Volpi aus dem Jahr 1999 handelt von der Suche zweier Wissenschaftler nach dem mutmasslichen engsten wissenschaftlichen Berater Hitlers mit Decknamen Klingsor In einer Ruckblende begleitet man einen der beiden Protagonisten dabei wie er als fiktiver Teil der Alsos Mission zusammen mit Goudsmit und Pash in Heidelberg Hechingen und Haigerloch das deutsche Atomprogramm aufdeckt Letztendlich erweist sich Klingsor das personifizierte Bose als nicht greifbar Der Bestseller erhielt mehrere Auszeichnungen unter anderem 1999 den spanischen Literaturpreis Premio Biblioteca Breve 47 Im Computerspiel Undercover Operation Wintersonne von dtp entertainment aus dem Jahr 2006 schlupft der Spieler in die Rolle eines britischen Physikers der die Aufgabe hat in einer Geheimoperation das deutsche Atombombenprogramm zu infiltrieren Im Verlauf des Point and Click Adventures gelangt der Spieler in ein fiktives unterirdisches Forschungslabor in Haigerloch die Anlage ist jedoch verlassen und der Bombenprototyp ist gestohlen Literatur BearbeitenJeremy Bernstein David Cassidy Hitler s uranium club the secret recordings at Farm Hall 2 Auflage Copernicus Books New York NY 2001 ISBN 0 387 95089 3 englisch Per Fridtjof Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy Institute of Physics Philadelphia PA u a 1999 ISBN 0 7503 0633 5 englisch Egidius Fechter Humbug in der Hohlenforschungsstelle Zum Atomkeller Museum Haigerloch EF Verlag Haigerloch 2013 ISBN 978 3 00 038583 4 Werner Heisenberg Der Teil und das Ganze Gesprache im Umkreis der Atomphysik 7 Auflage Piper Munchen u a 2008 ISBN 978 3 492 22297 6 Serie Piper 2297 Dieter Hoffmann Hrsg Operation Epsilon Die Farm Hall Protokolle oder Die Angst der Alliierten vor der deutschen Atombombe Rowohlt Berlin 1993 ISBN 3 87134 082 0 Robert Jungk Heller als tausend Sonnen Das Schicksal der Atomforscher Scherz amp Goverts Stuttgart 1958 Neuauflage Heyne 2000 ISBN 3 453 04019 8 Rainer Karlsch Hitlers Bombe Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2005 ISBN 3 421 05809 1 Thomas Powers Heisenbergs Krieg Die Geheimgeschichte der deutschen Atombombe Hoffmann und Campe 1993 ISBN 3 455 08479 6 Paul Lawrence Rose Heisenberg und das Atombombenprojekt der Nazis Pendo Zurich u a 2001 ISBN 3 85842 422 6 Michael Schaaf Heisenberg Hitler und die Bombe Um weitere Interviews und Dokumente erweiterte Neuausgabe GNT Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 86225 115 5 Mark Walker Die Uranmaschine Mythos und Wirklichkeit der deutschen Atombombe Siedler Berlin 1992 ISBN 3 442 12835 8 Karl Wirtz Im Umkreis der Physik Kernforschungszentrum Karlsruhe Karlsruhe 1987 ISBN 3 923704 02 X 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zum deutschen Atomprogramm 1938 1945 Deutsches Museum abgerufen am 19 Oktober 2016 Forschungszentrum Leipzig In Geheimdokumente zum deutschen Atomprogramm 1938 1945 Deutsches Museum abgerufen am 19 Oktober 2016 Forschungszentrum Gottow In Geheimdokumente zum deutschen Atomprogramm 1938 1945 Deutsches Museum abgerufen am 19 Oktober 2016 a b c Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 254 Atommuseum im Felsenkeller In Die Zeit Nr 25 14 Juni 1985 S 52 abgerufen am 19 Oktober 2016 Historischer Stadtrundgang in Haigerloch Stadt Haigerloch abgerufen am 19 Oktober 2016 a b Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 255 Grundriss Atomkeller Stadt Haigerloch archiviert vom Original am 4 Januar 2009 abgerufen am 19 Oktober 2016 a b c Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 256 Klaus Mayer et al Uran aus deutschen Nuklearprojekten der 1940er Jahre eine nuklearforensische Untersuchung In Angewandte Chemie Band 127 2015 doi 10 1002 ange 201504874 a b Name des Originalberichts F Bopp E Fischer W Heisenberg K Wirtz W Bothe P Jensen und O Ritter Bericht uber den Versuch B8 in Haigerloch a b c Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 257 W Bothe und P Jensen Die Absorption thermischer Neutronen in Elektrographit Forschungsbericht 1941 Zeitschrift fur Physik Bd 122 1944 S 749 a b Klaus Hentschel Ann M Hentschel Physics and national socialism an anthology of primary sources Birkhauser 1996 ISBN 3 7643 5312 0 S 377 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Versuch B VIII In Geheimdokumente zum deutschen Atomprogramm 1938 1945 Deutsches Museum abgerufen am 19 Oktober 2016 Mark Walker Eine Waffenschmiede Kernwaffen und Reaktorforschung am Kaiser Wilhelm Institut fur Physik In Geschichte der Kaiser Wilhelm Gesellschaft im Nationalsozialismus Ergebnisse 26 2005 S 32 33 a b c d Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 258 Wirtz Im Umkreis der Physik S 61 Wenn das Experiment gelange d h die Anordnung kritisch wurde wurde es Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 138 Joseph J Ermenc Interview mit Werner Heisenberg uber die Kernenergie Entwicklungen im Zweiten Weltkrieg Stadt Haigerloch 29 August 1967 abgerufen am 19 Oktober 2016 englisch Wirtz Im Umkreis der Physik S 62 Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 214 217 Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 260 Wirtz Im Umkreis der Physik S 63 a b Markus Becker Heisenberg Wurfel verrat Details uber Hitlers Atomprogramm In Spiegel Online 19 Marz 2009 abgerufen am 1 Januar 2019 Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 247 249 Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 250 251 Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 252 253 Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 259 Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 261 Samuel Goudsmit Alsos History of modern physics and astronomy Band 1 Springer 1996 ISBN 1 56396 415 5 S 106 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Klaus Hoffmann Schuld und Verantwortung Otto Hahn Konflikte eines Wissenschaftlers Springer 1993 ISBN 3 540 56766 6 S 193 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 262 Otto G Folberth Michael Thorwart and Egidius Fechter Haigerloch cave survived the war In Physics Today Band 54 4 2001 S 93 94 englisch aip org PDF Roland Kollert Die Politik der latenten Proliferation militarische Nutzung friedlicher Kerntechnik in Westeuropa Deutscher Universitats Verlag 1994 ISBN 3 8244 4156 X S 181 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy S 263 Hoffmann Operation Epsilon Die Farm Hall Protokolle oder Die Angst der Alliierten vor der deutschen Atombombe S 78 Hoffmann Operation Epsilon Die Farm Hall Protokolle oder Die Angst der Alliierten vor der deutschen Atombombe S 153 Dieter Hoffmann Ulrich Schmidt Rohr Wolfgang Gentner Festschrift zum 100 Geburtstag Springer 2006 ISBN 3 540 33699 0 S 78 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wolfgang Menge Ende der Unschuld Die Deutschen und ihre Atombomben Volk und Welt 1991 ISBN 3 353 00841 1 Michael Frayn Matthias Dorries Inge Greiffenhagen Kopenhagen Stuck in zwei Akten Wallstein 2003 ISBN 3 89244 635 0 S 47 51 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche https www defensemedianetwork com stories the copenhagen meeting of heisenberg and bohr https www nbarchive dk collections bohr heisenberg http www nww2m com 2011 09 the mysterious meeting between niels bohr and werner heisenberg https www vanderbilt edu AnS physics brau H182 Term 20papers 20 02 Norfleet htm Jorge Volpi Das Klingsor Paradox Klett Cotta 2001 ISBN 3 608 93066 3 nbsp Dieser Artikel wurde am 9 Oktober 2009 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Forschungsreaktor Haigerloch amp oldid 239465426