www.wikidata.de-de.nina.az
Als Uranprojekt wird die Gesamtheit der Arbeiten im Deutschen Reich wahrend des Zweiten Weltkrieges bezeichnet bei denen die 1938 entdeckte Kernspaltung technisch nutzbar gemacht werden sollte Hauptziel war dabei die Moglichkeiten zum Bau einer Kernwaffe abzuschatzen sowie einen Demonstrations Kernreaktor zu bauen Trotz einiger Erfolge gelang es den Wissenschaftlern bis Kriegsende nicht eine selbsterhaltende nukleare Kettenreaktion in einem solchen Reaktor herzustellen Es gibt keine Beweise dafur dass gegen Kriegsende kleinere Kernwaffentests unternommen wurden wie gelegentlich behauptet wird 1 Im Verlauf des Krieges wurden die industriellen Produktionsanlagen von den Alliierten zerstort Gegen Kriegsende wurden acht am Uranprojekt beteiligte Wissenschaftler von der Alsos Mission gefasst und in Farm Hall England interniert Andere wie Manfred von Ardenne wurden von sowjetischen Kraften festgesetzt Die Versuchsaufbauten des Uranprojekts wurden demontiert und die Materialien beschlagnahmt Die Wissenschaftler wurden nach dem Krieg wieder freigelassen und kehrten teilweise nach jahrelanger Zwangsverpflichtung in der Sowjetunion nach Deutschland zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Beteiligte 2 Vorgeschichte 3 Grundung des Uranvereins 4 Auswahl der Moderatorsubstanz 5 Materialbeschaffung 5 1 Uran 5 2 Schweres Wasser 6 Erste Versuche 7 Wege zur Atombombe 7 1 Uran 235 7 2 Plutonium 239 7 3 Gewissenskrise 8 Weitere Reaktorversuche 9 Angriffe der Alliierten auf die Versorgung 10 Verlagerung der Forschungen nach Suddeutschland 11 Letzte Versuche 12 Internierung in Farm Hall 13 Sowjetisches Atombombenprojekt 14 Rezeption 15 Siehe auch 16 Literatur 17 Weblinks 18 Anmerkungen und EinzelnachweiseBeteiligte BearbeitenDie wichtigsten am Uranprojekt beteiligten Wissenschaftler waren Werner Heisenberg Carl Friedrich von Weizsacker und Karl Wirtz am Kaiser Wilhelm Institut fur Physik KWI in Berlin Dahlem spater in Hechingen Robert Dopel im experimental physikalischen Institut der Universitat Leipzig zusammen mit W Heisenberg im theoretisch physikalischen Institut bis zu dessen Ubernahme der Leitung des Berliner KWI fur Physik Mitte 1942 Kurt Diebner in der Heeresversuchsanstalt Kummersdorf in Kummersdorf Gut bei Berlin spater in Stadtilm Paul Harteck und Wilhelm Groth an der Universitat Hamburg Weitere indirekt involvierte Institutionen waren das Kaiser Wilhelm Institut fur Chemie Otto Hahn Max von Laue und Horst Korsching in Berlin Dahlem das Forschungslaboratorium fur Elektronenphysik von Manfred von Ardenne in Berlin Lichterfelde sowie die Universitaten Heidelberg Walther Bothe und Wolfgang Gentner und Gottingen Wilhelm Hanle und Georg Joos Von Industrieseite am Uranprojekt beteiligt waren die Auergesellschaft in Oranienburg zur Gewinnung von Uranoxid aus Uranerz die Deutsche Gold und Silber Scheide Anstalt Degussa in Frankfurt am Main zur Herstellung von reinem Uran die Anschutz amp Co GmbH in Kiel am Bau und Entwicklung der Gaszentrifugen geleitet von Konrad Beyerle die Norwegische Hydroelektrische Gesellschaft Norsk Hydro bei Rjukan in Norwegen zur Produktion von schwerem Wasser und die Leunawerke der I G Farben bei Merseburg zur weiteren Produktion von schwerem Wasser Vorgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Entdeckung der Kernspaltung nbsp Versuchsanordnung von Otto Hahn und Fritz Strassmann bei der Entdeckung der Kernspaltung im Deutschen Museum in Munchen Im Jahr 1934 hatte der italienische Physiker Enrico Fermi an der Sapienza Universitat von Rom chemische Elemente unter anderem Uran mit Neutronen bestrahlt und dabei durch Kernreaktion kunstliche radioaktive Nuklide gewonnen Die osterreichische Physikerin Lise Meitner und der deutsche Chemiker Otto Hahn uberpruften in den folgenden Jahren am Kaiser Wilhelm Institut fur Chemie in Berlin Dahlem Fermis Experimente und glaubten in den folgenden Jahren einige neue Elemente sogenannte Transurane nachgewiesen zu haben Aufgrund der Deutung bei Fermis Versuchen seien neue Elemente entstanden und nachgewiesen worden wurde ihm 1938 der Nobelpreis fur Physik verliehen Wie sich spater herausstellen sollte waren bei den Versuchen Transurane entstanden bei den nachgewiesenen Betastrahlern handelte es sich allerdings nicht um selbige sondern um Spaltprodukte Lise Meitner musste im Juli 1938 Deutschland aufgrund ihrer judischen Abstammung verlassen und konnte dank Otto Hahns Hilfe uber Holland nach Schweden emigrieren Hahn experimentierte mit seinem Assistenten Fritz Strassmann in Berlin weiter Am 17 Dezember 1938 gelang ihnen erstmals der Nachweis von Bariumisotopen welche aufgrund ihres deutlich niedrigeren Atomgewichts aus Uran nur mittels Kernspaltung entstanden sein konnten Die vorher vertretene These man habe das deutlich schwerere aber chemisch ahnliche Radium gewonnen konnte anhand chemischer Extraktion widerlegt werden Dieses Ergebnis war zunachst schwer zu verstehen In einem Brief wandte sich Hahn an Lise Meitner die zusammen mit ihrem Neffen Otto Frisch in der Nahe von Goteborg Weihnachten feiern wollte Hahn beschrieb darin zwei Tage spater seine entscheidenden Experimente und sprach erstmals von einem Zerplatzen des Urankerns als einer moglichen Erklarung bat aber die Physikerin Meitner um eine Erklarung die ihm als Chemiker nicht offensichtlich schien Meitner fand die Losung auf einer Schneeschuhwanderung mit Frisch und berechnete uberschlagsmassig die freiwerdende Energie auf etwa 200 MeV pro gespaltenem Urankern dies ist auch im Verhaltnis zu typischen Zerfallsenergien eine grosse Energiemenge Hahn veroffentlichte seine Ergebnisse in einem Aufsatz 2 der am 6 Januar 1939 in der Zeitschrift Naturwissenschaften erschien Ein weiterer Aufsatz Hahns in dem er auf die Moglichkeit der Energiegewinnung mit Hilfe einer Kettenreaktion hinwies folgte am 10 Februar 1939 Im Januar 1939 gelang Meitner und Frisch eine erste kernphysikalische Deutung der Resultate Tatsachlich waren die Uranatome in kleinere Bestandteile zerplatzt wie es Otto Hahn anfangs formuliert hatte Sie reichten am 16 Januar 1939 eine kurze Notiz bei der Zeitschrift Nature ein die am 11 Februar 1939 erschien 3 Frisch informierte den danischen Quantenphysiker Niels Bohr der Hahns Entdeckung bereits am 26 Januar 1939 auf der funften Konferenz fur Theoretische Physik in Washington D C bekannt machte Mehrere US amerikanische Physiker konnten Hahns Ergebnisse unmittelbar darauf wiederholen Verschiedene US amerikanische Tageszeitungen berichteten daraufhin uber deren Resultate Auch der franzosische Physiker Frederic Joliot Curie konnte Hahns Experimente im Marz 1939 am College de France in Paris wiederholen Er fand heraus dass bei jeder Uranspaltung zwei bis drei Neutronen freigesetzt werden wodurch die Moglichkeit einer Kettenreaktion gegeben ist indem diese neuen Neutronen weitere Urankerne spalten Und veroffentlichte das Ergebnis in Nature 4 Da die Spaltung eines Urankerns eine relativ grosse Energie freisetzt siehe oben war damit seit dem Fruhjahr 1939 die prinzipielle Moglichkeit einer technischen Nutzung der Kernspaltung als Energiequelle oder auch als Waffe bei den Physikern der westlichen Welt bekannt Grundung des Uranvereins Bearbeiten nbsp Kurt Diebner nbsp Werner Heisenberg 1933Im April 1939 trug der Gottinger Physiker Wilhelm Hanle in einem Kolloquiumsvortrag uber die friedliche Nutzung der Kernspaltung in einer Uranmaschine also einem Kernreaktor vor Sein Kollege Georg Joos horte diesen Vortrag und berichtete am 22 April 1939 im Reichserziehungsministerium zusammen mit Hanle uber die technischen aber auch die militarischen Moglichkeiten der Kernspaltung 5 Das Ministerium reagierte schnell bereits am 29 April 1939 wurde unter der Leitung von Abraham Esau dem damaligen Prasidenten der Physikalisch Technischen Reichsanstalt eine Expertenkonferenz im Reichserziehungsministerium in Berlin einberufen Neben Hanle und Joos waren die Teilnehmer an der Konferenz die Physiker Walther Bothe Robert Dopel Hans Geiger Wolfgang Gentner und Gerhard Hoffmann Hahn fehlte auf dieser Sitzung er wurde sogar wegen der Veroffentlichung seiner entscheidenden Entdeckung in Abwesenheit gerugt Die versammelten Physiker fassten auf dieser Konferenz die folgenden Beschlusse die Herstellung eines Kernreaktors genannt Uranbrenner die Sicherstellung aller Uran Vorrate in Deutschland und die Zusammenfuhrung der fuhrenden deutschen Kernphysiker zu einer Forschungsgruppe Diese Gruppe wurde formal Arbeitsgemeinschaft fur Kernphysik genannt informell war sie als erster Uranverein bekannt Die Forschungen sollten vor allem an der Physikalisch Technischen Reichsanstalt in Berlin und an der Universitat Gottingen vorangetrieben werden 5 Gleichzeitig bereitete aber auch das Oberkommando des Heeres ein entsprechendes Forschungsvorhaben vor Der Hamburger Physikochemiker Paul Harteck 6 und sein Assistent Wilhelm Groth hatten am 24 April 1939 dem Reichswehrministerium geschrieben dass die neuesten Entwicklungen aus der Kernphysik einen Sprengstoff ermoglichen konnten der die Wirkung konventioneller Sprengstoffe um ein Vielfaches ubertreffen wurde 7 Dieser Brief landete letztendlich bei Kurt Diebner dem Fachmann des Heeres fur Sprengstoffe und Kernphysik Dieser forderte umgehend Mittel beim Heer an um in Kummersdorf sudlich Berlins ein Versuchslabor einrichten zu konnen Diebner wurde daraufhin zum Leiter einer neu eingerichteten Kernforschungsabteilung im Heereswaffenamt ernannt Gleichzeitig befahl die Heeresleitung der Physikalisch Technischen Reichsanstalt ihre Uranforschungsversuche unverzuglich einzustellen Fortan galten alle Ausserungen zu Uranreaktoren und Uranwaffen als geheim 5 Im September 1939 also gleich nach Kriegsbeginn wurden Deutschlands fuhrende Kernphysiker nach Berlin in das Kaiser Wilhelm Institut fur Physik zitiert Diebner entwarf zusammen mit dem Kernphysiker Erich Bagge am 20 September 1939 ein Programm mit Titel Vorbereitender Arbeitsplan zur Aufnahme von Versuchen fur die Nutzbarmachung der Kernspaltung das die Forschungsarbeiten koordinieren sollte Das Ziel des Programms war die Erreichung einer kontrollierten Kettenreaktion in einem Uranbrenner Nur wenige Physiker folgten dem Ruf nach Berlin alle erklarten sich aber bereit an dem Projekt mitzuarbeiten Unter denjenigen die nach Berlin zogen waren Carl Friedrich von Weizsacker und Karl Wirtz Neben ihrem Forscherdrang war ihren eigenen Aussagen zufolge die Befreiung vom Wehrdienst der Grund fur den Umzug 5 Dem damaligen Direktor des Kaiser Wilhelm Instituts dem hollandischen Physiker Peter Debye wurde nahegelegt die deutsche Staatsburgerschaft anzunehmen oder abzudanken Debye weigerte sich jedoch und kehrte nach einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten im Januar 1940 nicht mehr nach Deutschland zuruck Als seinen Nachfolger schlug das Heereswaffenamt Diebner vor was jedoch von der Kaiser Wilhelm Gesellschaft abgelehnt wurde Diebner wurde daraufhin fur die Dauer der Abwesenheit Debyes als kommissarischer Leiter eingesetzt Zusatzlich wurde aber der theoretische Physiker und Nobelpreistrager Werner Heisenberg als Berater in das Institut geholt Einige Zeit spater am 1 Oktober 1942 wurde Heisenberg zum neuen Leiter des Instituts ernannt 5 Die Ergebnisse der Forschungen wurden in den Kernphysikalischen Forschungsberichten veroffentlicht einer internen Publikationsreihe die als streng geheim klassifiziert war Die Forschungsberichte hatten eine stark begrenzte Verteilung nicht einmal den Autoren selbst war es erlaubt Kopien zu behalten 5 Die plotzliche Verringerung der Publikationstatigkeit in offentlich zuganglichen Quellen blieb Fachkollegen im Ausland nicht verborgen und so lag schon 1939 der Schluss nahe dass es in Deutschland ein entsprechend geheim gehaltenes Projekt zur Nutzbarmachung der Kernspaltung gab Auswahl der Moderatorsubstanz BearbeitenIn einem Bericht an das Heereswaffenamt vom 6 Dezember 1939 beschrieb Heisenberg die Moglichkeit der technischen Energiegewinnung mit Hilfe der Uranspaltung genauer Er zeigte dass man dabei Natururan benutzen konne wenn man mit einer weiteren Substanz dem Moderator damals Bremssubstanz genannt die bei der Spaltung freigesetzten schnellen Neutronen verlangsamt aber nur wenig absorbiert Zu diesem Zweck konne entweder schweres Wasser oder besonders reiner Kohlenstoff verwendet werden 5 An mehreren Forschungsinstituten wurden verschiedene Stoffe als Bremssubstanz fur einen moglichen Uran Reaktor untersucht In Heidelberg prufte Walter Bothe Graphit wahrend Heisenberg selbst die Werte fur schweres Wasser berechnete Bothe kam zu dem Resultat Graphit sei wegen zu hoher Neutronenabsorption nicht gut geeignet sondern konne nur zur Not gerade eben noch verwendet werden 8 Seine Messergebnisse wurden spater als falsch erkannt er hatte Graphit verwendet der mit den starken Neutronenabsorbern Bor und Cadmium verunreinigt war 9 Dagegen fand Heisenberg heraus dass schweres Wasser eine noch bessere Wirkung hatte als ursprunglich angenommen So fiel die Entscheidung zugunsten von schwerem Wasser aus 5 Beim drei Jahre spater gestarteten Manhattan Projekt der USA wurde wegen der einfacheren Beschaffung von Anfang an Graphit in der Reaktorentwicklung verwendet siehe Chicago Pile Nach anfanglichen Misserfolgen wurde bald das Problem der Kontamination durch Neutronengifte erkannt und anschliessend besonders reiner Graphit verwendet Materialbeschaffung BearbeitenFur den Betrieb eines Uran Reaktors waren mehrere Tonnen sowohl hochreinen Urans als auch sehr reinen schweren Wassers vonnoten Beide Materialien waren in grosseren Mengen zum damaligen Zeitpunkt nur schwer zu beschaffen 10 Uran Bearbeiten nbsp Uranfabrik in Katanga Belgisch Kongo 1917Das Heereswaffenamt forderte zunachst die Auslieferung der gesamten Uranvorrate der Physikalisch Technischen Reichsanstalt Dieser Forderung kam Esau nur unwillig nach nachdem ihm ja das Forschungsgebiet bereits genommen worden war Zudem wurde die Berliner Auergesellschaft beauftragt mehrere Tonnen Uranoxid zu liefern Das Uran stammte aus den Uranbergwerken in Sankt Joachimsthal die nach der deutschen Annexion des Sudetenlandes 1938 durch die Auergesellschaft ausgebeutet wurden Innerhalb weniger Wochen baute die Gesellschaft in Oranienburg einen Betrieb mit einer monatlichen Produktionskapazitat von etwa einer Tonne Uranoxid auf Die erste Lieferung an das Heereswaffenamt fand zu Beginn des Jahres 1940 statt 5 Zwar war Uran ursprunglich in Pechblende aus Johanngeorgenstadt entdeckt worden doch spielte anders als nach dem Krieg als die SDAG Wismut riesige Mengen Uran aus der deutschen Seite des Erzgebirges holte der Abbau hier nur eine geringe Rolle da auf bohmischer Seite ergiebigere Lagerstatten zu finden waren Ende Mai konnten im Zuge der Besetzung Belgiens ein Grossteil der Uranvorrate der belgischen Firma Union Miniere du Haut Katanga die Uranerz aus Belgisch Kongo importierte sichergestellt werden 11 Auch die Amerikaner nutzten Uran aus dem Kongo Wahrend der folgenden funf Jahre schafften die deutschen Truppen 3 500 Tonnen Uran Verbindungen aus Belgien in das Kaliwerk Friedrichshall bei Leopoldshall 12 Aus diesen Vorraten stillte die Auergesellschaft bis Kriegsende ihren weiteren Uran Bedarf 5 Schweres Wasser Bearbeiten nbsp Chemie und Wasserkraftwerk Vemork von Norsk Hydro bei Rjukan mit Schwerwasser Produktionsanlage im Frontgebaude 1935Zu Kriegsbeginn produzierte nur die Norwegische Hydroelektrische Gesellschaft Norsk Hydro in einem Werk in Vemork bei Rjukan schweres Wasser in nennenswerten Mengen Das Werk diente vor allem zur Produktion von Kunstdunger und lieferte schweres Wasser nur als Nebenprodukt In den Jahren 1934 bis 1938 hatte das Werk gerade einmal 40 Kilogramm schweren Wassers hergestellt Ende 1939 betrug die monatliche Produktion maximal zehn Kilogramm 5 Da der Aufbau einer eigenen Schwerwasser Produktion in Deutschland zu aufwandig schien nahm eine Delegation der I G Farben mit Norsk Hydro Kontakt auf mit dem Ziel den ganzen Vorrat von 185 Kilogramm schwerem Wasser zu erwerben Der franzosische Geheimdienst kam jedoch den deutschen Unterhandlern zuvor und vereinbarte mit der Firmenleitung das ganze schwere Wasser nach Paris zu Frederic Joliot Curie zu schaffen der dort eigene Experimente zur Spaltung von Uran durchfuhrte 5 Im April 1940 besetzte das deutsche Heer Norwegen und marschierte am 3 Mai 1940 in Rjukan ein Die einzige Schwerwasserfabrik der Welt fiel unbeschadigt in deutsche Hande aber man stellte fest dass der gesamte Vorrat an schwerem Wasser bereits abgegeben worden war Dies war fur die Heeresleitung nicht nur enttauschend sondern vor allem eine Warnung dass die Alliierten ebenfalls an der Nutzung der Kernspaltung interessiert waren In der Folge wurde die Schwerwasser Produktion in Vemork auf 1 500 Kilogramm pro Jahr angehoben 5 Die Alliierten unternahmen in Folge zusammen mit Widerstandskampfern eine Reihe militarischer Operationen um die Produktion zu unterbinden Erste Versuche Bearbeiten nbsp Paul Harteck 1948Anfang 1940 arbeitete neben Werner Heisenberg am Kaiser Wilhelm Institut in Berlin und Kurt Diebner in Kummersdorf auch Paul Harteck an der Universitat Hamburg an einem Uranmeiler Zu diesem Zeitpunkt waren die Uran und Schwerwasservorrate in Deutschland noch stark begrenzt und ein Kampf um die Ressourcen begann zwischen den Institutionen Als Heisenberg im April 1940 das Heereswaffenamt um 500 bis 1000 Kilogramm Uranoxid bat schrieb Diebner ihm zuruck er solle sich mit Harteck einigen der gerade selbst wegen 100 bis 300 Kilogramm angefragt hatte Harteck wollte in einem Versuchsreaktor in seinem Institutskeller Uranoxid in festes Kohlendioxid Trockeneis betten das er von den Leunawerken der I G Farben aus Merseburg erhalten sollte Harteck war in Eile denn der Kohlendioxidblock hielt nur gut eine Woche und er bat Heisenberg ihm das Uranoxid zu uberlassen bis er mit seinem Versuch fertig sei Ende Mai trafen schliesslich 50 Kilogramm Uranoxid in Hamburg ein erheblich weniger als Harteck sich erhofft hatte Zusammen mit einer Zusatzlieferung der Auergesellschaft standen ihm insgesamt nur 185 Kilogramm Uranoxid zur Verfugung viel zu wenig um eine nukleare Kettenreaktion herbeizufuhren 5 Mitte Juni 1940 fiel Paris und kurze Zeit spater trafen der Leiter der Forschungsabteilung des Heereswaffenamtes Erich Schumann und Kurt Diebner dort ein um Joliot Curie in seinem Labor im College de France aufzusuchen Der franzosische Physiker war nicht wie seine Kollegen nach London geflohen und Diebner konnte ihn zur Weiterarbeit an nichtmilitarischen Projekten bewegen Er versprach ihm sein halb fertig gebautes Zyklotron konne dann fertiggestellt werden Im Juli begann eine Pariser Arbeitsgruppe unter der Leitung von Wolfgang Gentner mit den Arbeiten 5 Als Hochfrequenzspezialist wurde fur eine Neukonstruktion des Senders der Physiker Hermann Danzer hinzugezogen 13 Parallel dazu wurde im Juli 1940 auf dem Gelande des Kaiser Wilhelm Instituts fur Biologie in Berlin Dahlem ein Labor eingerichtet in dem Deutschlands erster Uran Reaktor stehen sollte Um unerwunschte Besucher fernzuhalten bekam der Bau den abschreckenden Decknamen Virus Haus Im Herbst 1940 war der Bau fertiggestellt und kurz darauf begannen die Berliner Forscher mit dem Bau des Kernreaktors 14 Es gibt eine nachtraglich vermutlich um 1950 von Heisenberg und Wirtz geschriebene zusammenfassende Darstellung aller Reaktorversuche des Uranprojekts 15 Wege zur Atombombe Bearbeiten nbsp Manfred von Ardenne 1933Grundsatzlich war den deutschen Physikern klar dass die Kernspaltung auch den Bau einer Atombombe von den Wissenschaftlern Uranbombe genannt ermoglichte allerdings nicht mit Natururan 14 Inwiefern sie sich aber ernsthaft in die Lage versetzt sahen eine Atombombe real zu konstruieren ist umstritten 16 Uran 235 Bearbeiten Eine Moglichkeit ware es gewesen den Anteil des spaltbaren Uranisotops 235U das in naturlichem Uran nur zu 0 7 vorhanden ist entsprechend stark zu erhohen Arbeiten dazu wurden von Wilhelm Walcher in Kiel und der Gruppe Josef Mattauch am Kaiser Wilhelm Institut fur Chemie durchgefuhrt Einen Vorschlag zu einer effizienten Uran Anreicherung hatte 1942 der Physiker Heinz Ewald vom Kaiser Wilhelm Institut fur Chemie 17 unterbreitet Er schlug eine Atomumwandlungsanlage vor eine Art Massenspektrometer in dem ionisierte Uranatome in einem elektrischen Feld beschleunigt und anschliessend in einem ringformigen magnetischen Feld anhand der Unterschiede der Atommassen getrennt werden siehe Abb 97 in 18 also auf die gleiche Art wie in den amerikanischen Calutrons Manfred von Ardenne der in Berlin Lichterfelde das Forschungslaboratorium fur Elektronenphysik leitete griff die Idee auf und baute einen Prototyp 19 Er wurde bei diesem Vorhaben von dem Leiter des Reichspostministeriums Wilhelm Ohnesorge unterstutzt Diese Trennanlage ahnelt dem Zyklotron das mit den Mitteln der Reichspost schliesslich 1943 bei Miersdorf fertiggestellt wurde Auf dem Gelande eines Luftwaffenstutzpunktes bei Bad Saarow wurde ein Ringbunker gefunden der der Zyklotron Halle in Miersdorf entspricht Ob diese Anlage eine grosstechnische Ausfuhrung des Isotopenseparators enthielt kann nur vermutet werden 20 Es kam aber in Deutschland nie zur Isotopentrennung von Uran in grosserem Stil wie in USA mit den Hunderten von Calutrons im Rahmen des Manhattan Projektes 14 Plutonium 239 Bearbeiten Ebenfalls aus dem Forschungsinstitut von Ardenne kam durch den Physiker Friedrich Georg Houtermans der Vorschlag in einem Uranbrenner aus dem wesentlich haufigeren Uranisotop 238U das ebenfalls leicht spaltbare Plutoniumisotop 239Pu zu erbruten Er fasste seine Theorien in einem geheimen Forschungsbericht Zur Frage der Auslosung von Kern Kettenreaktionen zusammen Dieser Bericht war zwar staatlichen Stellen und einigen im Uranverein organisierten Physikern zuganglich er wurde aber nicht weiter beachtet 14 Carl Friedrich von Weizsacker berichtete an das Heereswaffenamt von der Moglichkeit 239Pu konne zum Bau sehr kleiner Maschinen als Sprengstoff und zur Umwandlung anderer Elemente genutzt werden 21 Vom Fruhjahr 1941 ist ein Patententwurf Weizsackers bekannt Er beinhaltet neben Anspruchen auf Kernreaktoren ein Verfahren zur explosiven Erzeugung von Energie und Neutronen das in solcher Menge an einen Ort gebracht wird z B in einer Bombe 22 Dieser Entwurf hatte jedoch keinen Bestand und wurde innerhalb der Uranverein Arbeitsgruppe am Kaiser Wilhelm Institut uberarbeitet und ausgeweitet Die erweiterte Liste der Patentanspruche zu einer Uranmaschine vom August 1941 gibt keinen Hinweis mehr auf eine Bombe 22 Gewissenskrise Bearbeiten nbsp Werner Heisenberg links im Gesprach mit Niels BohrDie Diskussion uber die Vorschlage zur Entwicklung einer Uranbombe kam nur schleppend voran Bei einigen fuhrenden deutschen Forschern zeigten sich jetzt Skrupel inwieweit sie sich uberhaupt im Uranprojekt engagieren sollten In der Woche vom 15 zum 21 September 1941 besuchte Werner Heisenberg auf Vorschlag und Vermittlung von Carl Friedrich von Weizsacker seinen fruheren Mentor Niels Bohr in Kopenhagen Uber Intention der Reise und Verlauf des Gesprachs gibt es unterschiedliche Aussagen Das Gesprach verlief jedenfalls fur beide Seiten unerfreulich 14 Nach einer 1967 vom Spiegel verbreiteten Version 23 fragte Heisenberg Bohr ob ein Physiker das sittliche Recht habe in Kriegszeiten an einer Atombombe zu arbeiten Bohr antwortete mit der Gegenfrage ob denn eine militarische Nutzung der Kernspaltung nach Heisenbergs Ansicht uberhaupt moglich sei Heisenberg erwiderte er habe die Moglichkeit erkannt Er machte den Vorschlag dass sich alle Wissenschaftler der Welt verstandigen konnten sich der Arbeit an einer Atombombe zu enthalten Zu Heisenbergs Besturzung antwortete Bohr dass die militarische Forschung durch Physiker unvermeidlich und korrekt sei 14 Offenbar befurchtete Bohr Deutschland stehe an der Schwelle zum Bau einer Atombombe und argwohnte dass Heisenberg mit seinem Vorschlag nur den amerikanischen Vorsprung in der Kernphysik bremsen wolle Heisenberg auf der anderen Seite fuhlte sich von Bohr im Stich gelassen und musste unverrichteter Dinge nach Deutschland zuruckkehren 14 Das Theaterstuck Kopenhagen von Michael Frayn hat dieses Treffen zum Inhalt Weitere Reaktorversuche BearbeitenEnde 1941 geriet die deutsche Kriegswirtschaft nach dem nun sehr belastenden Russlandfeldzug unter Druck Das Uranprojekt versprach nicht in absehbarer Zeit zu einer Anwendung zu kommen Daher beschloss das Heereswaffenamt das Projekt aus der Kontrolle des Heeres zu entlassen und es dem Reichsforschungsrat unter Aufsicht des Reichserziehungsministeriums zu ubergeben Der Reichsforschungsrat gab das Forschungsprojekt an seine Fachsparte Physik weiter und so landete das Uranprojekt zur Jahreswende 1941 42 wieder bei Abraham Esau dem es bei Kriegsbeginn entzogen worden war Ein Jahr spater wurde Esau sogar zum Bevollmachtigten fur Kernphysik ernannt und er konnte von da an samtliche physikalischen Forschergruppen kontrollieren Die deutschen Forschungen zum Bau eines Kernreaktors waren bis dahin jedoch kaum vorangekommen Der Engpass des Vorhabens war weiterhin der Mangel an schwerem Wasser sowie an hochangereichertem Uran von dem auch nur eine geringe Menge hatte gewonnen werden konnen 14 Da die bislang hergestellten Materialien nicht ausreichten und zudem die Anlagen im Ausland fur Angriffe verletzbar waren versuchte man deren Produktion auch in Deutschland anzukurbeln Mit den Leunawerken wurde der Bau einer Schwerwasseranlage in Merseburg vereinbart Im Gegenzug sollte Leuna uber den aktuellen Forschungsstand zur Energiegewinnung aus Uran informiert werden Die Degussa in Frankfurt sollte fortan das Uranmetall beschaffen Die ersten Uranlieferungen gingen an die physikalischen Universitatsinstitute in Leipzig damit dort endlich der erste Uranbrenner der Welt in Gang gesetzt werden konnte 14 Er wurde von Werner Heisenberg dem Theoretiker entworfen und zusammen mit dem Experimentalphysiker Robert Dopel realisiert Im Sommer 1942 gelang Robert Dopel der Nachweis einer Neutronenvermehrung in einer kugelformigen Schichtanordnung von Uranpulver und schwerem Wasser Versuch L IV noch vor dem Team von Enrico Fermi in Chicago 24 Die Demonstration der Neutronenvermehrung gelang in den USA Ende Juli 1942 Enrico Fermi der mit seinem Kernreaktor Team die Deutschen bald uberholte Fermi der eine einmalige Doppelbegabung fur theoretische und experimentelle Arbeiten besass 25 hatte schon seit dem Fruhjahr 1939 an dem Problem gearbeitet Er sprach damals mit Heisenberg bei dessen letztem USA Besuch vor dem heraufziehenden Krieg uber die Gefahren die beiden bewusst waren 23 Am 4 Juni 1942 wurde Heisenberg zusammen mit den leitenden Wissenschaftlern des Uranprojekts zu einer Geheimsitzung nach Berlin berufen um Albert Speer dem neuen Reichsminister fur Bewaffnung und Munition Bericht zu erstatten und ihm Entscheidungsgrundlagen fur die Zukunft der deutschen Uranforschung zu liefern Auf die Frage wie gross denn eine Uranbombe ware deren Wirkung genugen wurde um eine grosse Stadt zu zerstoren antwortete Heisenberg So gross wie eine Ananas und bezog sich dabei vermutlich nur auf die eigentliche Sprengladung Die Heeresleitung war beeindruckt bekam aber auch Zweifel Heisenberg betonte dass sich eine solche Bombe nicht innerhalb weniger Monate entwickeln liesse und ihre Herstellung derzeit wirtschaftlich unmoglich sei Der Bau eines Kernreaktors ware dagegen von grosser wirtschaftlicher und militarischer Bedeutung insbesondere fur die Zeit nach dem Krieg Das Uranprojekt wurde daraufhin zwar nicht eingestellt aber auch nicht besonders weitergefordert Immerhin genehmigte Speer den Bau eines Bunkers auf dem Gelande des Kaiser Wilhelm Instituts fur Physik in Berlin in dem der erste grosse deutsche Uranmeiler aufgebaut werden sollte 14 Drei Wochen spater ereignete sich im Leipziger Forschungsreaktor ein folgenschwerer Unfall 26 27 Fur die Uranmaschine 24 waren 750 Kilogramm Uranpulver und 140 Kilogramm schweres Wasser in zwei fest miteinander verschraubte Halbkugeln aus Aluminium gefullt und diese in einem Wassertank versenkt worden Das Experiment schien erfolgreich zu verlaufen denn es wurden mehr Neutronen erzeugt als verbraucht was vorangegangene Experimente endgultig bestatigte Monatelang hing die Kugel so im Wasserbehalter bis aus ihr am 23 Juni 1942 plotzlich Wasserstoffblasen entwichen Die Kugel erwarmte sich in der Folge sie wurde aus dem Behalter herausgenommen aber nach einem erfolglosen Offnungsversuch schnell wieder im Wassercontainer versenkt Die Kugel erhitzte sich weiter bis gegen Abend das Wasser zu brodeln begann Wenig spater explodierte die Kugel und setzte den Raum mit brennendem Uran in Brand ohne dass die anwesenden Personen darunter Heisenberg und das Ehepaar Dopel zu Schaden kamen Erste Loschversuche Dopels blieben weitgehend erfolglos Die Feuerwehr konnte unter seiner Anleitung letztlich den Brand loschen 28 aber vom Spaltmaterial war nur mehr eine Menge Uranoxidschlamm ubrig Es hatte keine nukleare Kettenreaktion stattgefunden sondern Wasser war in die Uranschicht gesickert und es hatte sich Wasserstoff und zusammen mit Luftsauerstoff Knallgas gebildet das mit dem Uran verpuffte Diese Havarie war die erste in einer langen Reihe von Storfallen in kerntechnischen Anlagen 29 bei denen sich aus Wasserdampf und uberhitztem Metall hier Uranpulver 30 oder Graphit wie in Tschernobyl mit Luft ebenfalls explosive Gase Knallgas oder Wassergas bildeten und entzundeten Um beim Uranprojekt ahnliche Vorfalle auszuschliessen wurde beschlossen bei zukunftigen Versuchen Uran nur mehr in fester Form von Guss Uran zu verwenden Heisenberg errechnete dass etwa zehn Tonnen Guss Uran und etwa funf Tonnen schweres Wasser notig waren um die erste kritische Kettenreaktion moglich zu machen Wahrend Heisenberg in Berlin Dahlem mit Uranplatten experimentierte setzte Diebner in Kummersdorf auf Uranwurfel Die beiden Arbeitsgruppen kooperierten jedoch nicht sondern arbeiteten gegeneinander Als Diebner mit Uranwurfeln in gefrorenem Schwerwasser unerwartet gute Ergebnisse erzielte versagte ihm Heisenberg die Anerkennung und bestand weiter auf der fur Berechnungen gunstigeren Verwendung von Uranplatten in flussigem Schwerwasser 14 Angriffe der Alliierten auf die Versorgung Bearbeiten nbsp Die Fahre Hydro 1925In der Zwischenzeit hatten die Alliierten Verdacht geschopft dass die deutschen Forscher intensiv an einer Uranbombe arbeiteten In der Nacht vom 27 auf den 28 Februar 1943 gelang es im Rahmen der norwegischen Schwerwasser Sabotage bei der Operation Gunnerside acht norwegischen Widerstandskampfern in das Schwerwasserwerk von Norsk Hydro einzudringen und 18 Elektrolyse Zellen mit denen das schwere Wasser separiert wurde durch Sprengsatze zu zerstoren Zudem wurde eine halbe Tonne bereits produzierten schweren Wassers vernichtet Bis zum April 1943 konnten die Schaden durch die Deutschen zwar einigermassen behoben werden dennoch war dem Uranprojekt ein schwerer Schlag versetzt worden 31 Am 16 November 1943 wurde die Schwerwasserfabrik von Norsk Hydro endgultig durch britische Bomberverbande zerstort Die Schwerwasser Konzentrierungsanlage im Keller blieb zwar unversehrt das Kraftwerk war jedoch getroffen worden wodurch die gesamte Fabrik nicht mehr arbeiten konnte Die Deutschen versuchten daher das restliche teilweise konzentrierte schwere Wasser per Zug zur Weiterverarbeitung in die mittlerweile fast fertiggestellte Anlage der Leunawerke in Deutschland zu verfrachten Um Rjukan zu verlassen musste der Transport mit der Eisenbahnfahre Hydro den See Tinnsja uberqueren Die Alliierten erfuhren von den Planen der Deutschen und die Fahre wurde am 20 Februar 1944 von norwegischen Widerstandskampfern versenkt Einige der nur zum Teil gefullten Schwerwasser Fasser wurden von den Deutschen gerettet aber der Grossteil sank auf den Grund des Sees 32 Wenig spater zerstorte ein britischer Luftangriff auf Frankfurt am Main die Degussa Werke und deren Uran Produktionsanlagen Im August 1944 wurden auch die Leunawerke getroffen und die I G Farben zeigte in der Folge kein weiteres Interesse an der Produktion von schwerem Wasser Damit war zum Sommer 1944 die gesamte deutsche Uran und Schwerwasserproduktion zum Erliegen gekommen Insgesamt verfugten die deutschen Physiker gegen Ende des Krieges uber hochstens 2 5 Tonnen schweren Wassers und es war fraglich ob diese Menge fur den Betrieb eines Uranmeilers ausreichen wurde 32 Verlagerung der Forschungen nach Suddeutschland BearbeitenAm 23 Oktober 1943 wurde Walther Gerlach zum Leiter der Fachsparte Physik im Reichsforschungsrat ernannt und damit Leiter des Uranprojekts Zum Jahreswechsel ubernahm Gerlach auch den Posten als Bevollmachtigter fur Kernphysik von Esau der sich bei der Leitung der Kaiser Wilhelm Gesellschaft und bei Albert Speer unbeliebt gemacht hatte In der Folgezeit versagte Gerlach die ihm verfugbaren Gelder den Forschungsprojekten mit militarischen Anwendungsbereichen wie dem Uranprojekt oder den mittlerweile einsetzbaren Teilchenbeschleunigern und setzte sie stattdessen vor allem fur Projekte der Grundlagenforschung ein Andererseits verhinderte er dass die deutschen Physiker zum Wehrdienst eingezogen wurden 32 Als die britische Luftwaffe im Spatherbst 1943 mit ihren Angriffen auf Berlin begann wurden Teile des Kaiser Wilhelm Instituts fur Physik nach Hechingen in Sudwestdeutschland ausgelagert Wenig spater zog das Kaiser Wilhelm Institut fur Chemie unter Otto Hahn in die Nahe nach Tailfingen Auch die anderen Arbeitsgruppen des Uranprojekts zogen in andere Teile Deutschlands Diebner verlegte sein Versuchslabor nach Stadtilm in Thuringen Harteck und Groth zogen mit ihrer neuen Ultrazentrifuge erst nach Freiburg dann nach Celle 33 34 Letzte Versuche Bearbeiten nbsp Abbau des Forschungsreaktors Haigerloch 1945 nbsp Sogenannter Atomkeller in StadtilmEinige Physiker unter ihnen Heisenberg Bothe und Wirtz blieben jedoch zunachst in Berlin und bereiteten die Errichtung des grossen Uranreaktors im nahezu fertiggestellten Bunker vor Gegen Ende 1944 konnte Wirtz den Uranmeiler mit 1 25 Tonnen Uran und 1 5 Tonnen schwerem Wasser bestucken Dieser Versuch zeigte eine deutliche Vermehrung der aus einer radioaktiven Neutronenquelle zugefuhrten Neutronen Wirtz bereitete einen grosseren Versuch vor Nachdem die Rote Armee am 30 Januar 1945 bei Kienitz die Oder uberquert hatte unmittelbar darauf einen Bruckenkopf errichtete und ihr Vorstoss auf Berlin absehbar war gab Gerlach die Anweisung Berlin zu verlassen Das Uran und das schwere Wasser wurden zu Diebner nach Stadtilm verfrachtet die Physiker flohen nach Hechingen 34 Der letzte einer langen Reihe von Versuchen sollte in einem Felsenkeller in Haigerloch bei Hechingen Hohenzollern durchgefuhrt werden 35 Die Materialien wurden daraufhin mit Lastwagen von Stadtilm nach Haigerloch geschafft Ende Februar 1945 konnte der Forschungsreaktor Haigerloch mit 1 5 Tonnen Uran und der gleichen Menge an schwerem Wasser in Betrieb genommen werden Die Materialien reichten jedoch nicht aus um den Reaktor kritisch werden zu lassen Heisenberg versuchte noch die letzten Vorrate an Uran und schwerem Wasser aus Stadtilm zu besorgen doch die Lieferung kam nicht mehr an 34 Die USA hegten schon lange die Befurchtung dass die Deutschen an einer Uranbombe arbeiteten und hatten 1943 die militarische Alsos Mission aufgestellt Deren Ziel war es den Stand des deutschen Uranprojekts zu erkunden die Forschungen zu unterbinden und der Physiker habhaft zu werden Am 23 April 1945 erreichte schliesslich die Alsos Mission Haigerloch Der Reaktor wurde zerstort und alle Materialien sowie die Forschungsberichte beschlagnahmt und zur Analyse in die USA geschafft Die deutschen Wissenschaftler des Uranprojekts wurden verhaftet Bagge von Weizsacker und Wirtz wurden in Hechingen gefasst Heisenberg in seiner Heimat Urfeld Gerlach und Diebner in Munchen und Harteck in Hamburg Zudem wurden in Tailfingen Otto Hahn Horst Korsching und Max von Laue aufgegriffen 34 Internierung in Farm Hall Bearbeiten Hauptartikel Operation Epsilon nbsp Der Landsitz Farm Hall in EnglandDie Elite der deutschen Atomforschung wurde im Rahmen der Operation Epsilon in den britischen Landsitz Farm Hall in der Nahe von Cambridge gebracht Sie verbrachten die Zeit in dem idyllisch gelegenen Backsteinbau und den umliegenden Garten mit Faustball Billard Bridge und Diskussionen Die Gesprache der Wissenschaftler wurden durch das englische Militar abgehort und aufgezeichnet 5 Am 6 August 1945 erhielt der diensthabende Offizier des Internierungslagers Major T H Rittner aus London den Befehl dass seine Gefangenen um 18 Uhr Radio horen sollten Rittner sollte dabei die Reaktionen der Manner auf die Meldungen verfolgen Hahn Heisenberg und Wirtz horten an diesem Abend in Rittners Buro die Nachricht der BBC dass amerikanische Wissenschaftler eine Atombombe hergestellt und bereits auf eine japanische Stadt abgeworfen hatten 5 Die Reaktionen der drei Deutschen waren unterschiedlich Wirtz ausserte er sei froh dass sie selbst die Bombe nicht hatten Heisenberg hielt die Meldung fur einen Bluff und bezweifelte zunachst dass ein kernphysikalischer Effekt im Spiel sei Otto Hahn war stark erschuttert und fuhlte sich fur den Tod Hunderttausender Japaner mitverantwortlich Die 21 Uhr Nachrichten brachten die Gewissheit dass eine Atombombe aus Uran mit einer Sprengkraft von 20 000 Tonnen TNT Aquivalent uber Hiroshima explodiert war 5 In der nachfolgenden Diskussion sagte von Weizsacker es sei schrecklich dass die Amerikaner es getan hatten und er halte die Aktion fur Wahnsinn Heisenberg entgegnete dies sei aber wohl der schnellste Weg den Krieg zu beenden Hahn sah sich wohl in all seinen Befurchtungen bestatigt die ihn seit seiner Entdeckung im Dezember 1938 gequalt hatten Er war letztendlich nur froh dass die Deutschen es nicht geschafft hatten 5 Am 18 November 1945 erfuhr Hahn wahrend seiner Internierung dass ihm fur seine Entdeckung aus dem Jahr 1938 der Nobelpreis fur Chemie des Jahres 1944 zuerkannt worden war Am 3 Januar 1946 wurden die zehn Wissenschaftler des Uranprojekts schliesslich freigelassen und kehrten nach Deutschland zuruck Sowjetisches Atombombenprojekt Bearbeiten Hauptartikel Sowjetisches Atombombenprojekt Ebenso wie in die USA wurden nach dem Zweiten Weltkrieg auch etwa 300 deutsche Nuklear Spezialisten mit ihren Familien in die Sowjetunion verbracht Anlagen des deutschen Uranprojektes unter anderem bei den Kaiser Wilhelm Instituten fur Physik und fur Chemie in den Elektro Labors der Firma Siemens und beim Physikalischen Institut des Reichspostministeriums wurden demontiert und in die UdSSR transportiert Dazu gehorten drei der vier deutschen Zyklotrone starke Magnete Elektronenmikroskope Oszilloskope Transformatoren und Prazisions Messinstrumente Der Beitrag der deutschen Wissenschaftler bei der Entwicklung von Nukleartechnologie fur das sowjetische Atombombenprojekt beschrankte sich im Wesentlichen auf die Uranproduktion sowie die Isotopentrennung Sie wirkten aber auch beim ersten sowjetischen Atombombentest mit Rezeption BearbeitenRichard von Schirach Die Nacht der Physiker Heisenberg Hahn Weizsacker und die deutsche Bombe Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2014 ISBN 978 3 499 61642 6 Rezension Kampf ums schwere Wasser norwegisch franzosischer Spielfilm von 1948 Saboteure im Eis Operation Schweres Wasser Kampen om tungtvannet norwegische Miniserie von Norsk rikskringkasting NRK 2015 Ende der Unschuld 1991 Siehe auch BearbeitenDeutsche Physik Deutsches Atomprogramm Europaisches Institut fur Flugkorper Gottinger Achtzehn Versorgungs U Boot U 234Literatur BearbeitenVera Keiser Hrsg Radiochemie Fleiss und Intuition Neue Forschungen zu Otto Hahn Berlin 2018 ISBN 978 3 86225 113 1 Christian Kleint Gerald Wiemers Hrsg Werner Heisenberg in Leipzig 1927 1942 Abhandlungen der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Mathematisch naturwissenschaftliche Klasse Band 58 H 2 Akademie Berlin 1993 ISBN 3 05 501585 1 Teil I Beitrage zur Kernreaktorentwicklung unter W Heisenberg und R Dopel im physikalischen Institut der Universitat Leipzig 1939 1942 Zur 50 jahrigen Wiederkehr des ersten Nachweises der Neutronenvermehrung in einer Uranmaschine S 11 84 Gunter Nagel Das geheime deutsche Uranprojekt Beute der Alliierten Jung Zella Mehlis 2016 ISBN 978 3 943552 10 2 Gunter Nagel Wissenschaft fur den Krieg Franz Steiner Stuttgart 2012 ISBN 978 3 515 10173 8 Michael Schaaf Heisenberg Hitler und die Bombe Gesprache mit Zeitzeugen GNT Verlag Diepholz 2018 ISBN 978 3 86225 115 5 Mark Walker Eine Waffenschmiede Kernwaffen und Reaktorforschung am Kaiser Wilhelm Institut fur Physik Vorabdrucke aus dem Forschungsprogramm Geschichte der Kaiser Wilhelm Gesellschaft im Nationalsozialismus Nr 26 Max Planck Institut fur Wissenschaftsgeschichte Berlin 2005 PDF 402 kB Mark Walker Die Uranmaschine Mythos und Wirklichkeit der deutschen Atombombe Siedler Berlin 1992 ISBN 3 442 12835 8 Originalausgabe German National Socialsm and the Quest for Nuclear Power 1939 1945 Cambridge University Press 1989 Mark Walker Nazi Science myth truth and the German atomic bomb Plenum Press 1995 Perseus 2001 David C Cassidy Farm Hall and the german atomic bomb project of world war II A dramatic history Springer 2017Weblinks BearbeitenGeheimdokumente zum Deutschen Atomprogramm Deutsches Museum Munchen Aufgeschlusselt nach den Forschungszentren Berlin Leipzig Gottow Hamburg sowie Wien Heidelberg und Strassburg Michael Schaaf Schweres Wasser und Zentrifugen Paul Harteck in Hamburg 1934 1951 PDF Datei 1 4 MB Michael Schaaf Es gab keine deutsche Atombombe In Berliner Zeitung 14 Marz 2005 Themenseite Forschungsforderung der DFG im Nationalsozialismus Abschnitt Uranprojekt bei GEPRIS Historisch Deutsche Forschungsgemeinschaft abgerufen am 11 Juni 2021 Wie weit Deutschland im Dritten Reich bei der Kernforschung war heise de 20 Juli 2023Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten In Bodenproben keine Spur von Hitlers Bombe Physikalisch Technische Bundesanstalt 15 Februar 2006 archiviert vom Original am 21 Dezember 2015 abgerufen am 8 Dezember 2015 O Hahn F Strassmann Uber den Nachweis und das Verhalten der bei der Bestrahlung des Urans mittels Neutronen entstehenden Erdalkalimetalle In Naturwissenschaften Band 27 Nr 1 1 Januar 1939 ISSN 1432 1904 S 11 15 doi 10 1007 BF01488241 A New Type of Nuclear Reaction In Nature Band 143 Nr 3615 1 Februar 1939 ISSN 1476 4687 S 233 233 doi 10 1038 143233a0 nature com abgerufen am 6 Marz 2023 H Von Halban F Joliot L Kowarski Liberation of Neutrons in the Nuclear Explosion of Uranium In Nature Band 143 Nr 3620 Marz 1939 ISSN 1476 4687 S 470 471 doi 10 1038 143470a0 nature com abgerufen am 6 Marz 2023 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s David Irving So gross wie eine Ananas In Der Spiegel Nr 23 1967 S 65 online Michael Schaaf Der Physikochemiker Paul Harteck 1902 1985 Stuttgart 1999 Abdruck des Briefes in Michael Schaaf Heisenberg Hitler und die Bombe Gesprache mit Zeitzeugen Gutersloh 2018 ISBN 978 3 86225 115 5 W Bothe P Jensen Die Absorption thermischer Neutronen in Elektrographit Forschungsbericht 1941 In Zeitschrift fur Physik Band 122 1944 S 749 Per F Dahl Heavy Water and the Wartime Race for Nuclear Energy IOP Publishing Ltd 1999 ISBN 0 7503 0633 5 Seite 139 140 Michael Schaaf Kernspaltung im Herzen der Finsternis Afrika und die Ursprunge des Nuklearzeitalters in Vera Keiser Hrsg Radiochemie Fleiss und Intuition Neue Forschungen zu Otto Hahn Berlin 2018 ISBN 978 3 86225 113 1 vgl Michael Schaaf Kernspaltung im Herzen der Finsternis Afrika und die Ursprunge des Nuklearzeitalters Vor 70 Jahren Amerikaner befreien Stassfurt In volksstimme de Abgerufen am 19 April 2020 Dahlemer Archivgesprache Band 13 Max Planck Gesellschaft Berlin 2008 Darin von Horst Kant Von der Lichttherapie zum Zyklotron Das Institut fur Physik im Heidelberger Kaiser Wilhelm Institut fur medizinische Forschung bis 1945 S 78 a b c d e f g h i j k David Irving So gross wie eine Ananas In Der Spiegel Nr 24 1967 S 80 online 1 Fortsetzung W Heisenberg K Wirtz Grossversuche zur Vorbereitung der Konstruktion eines Uranbrenners In Naturforschung und Medizin in Deutschland 1939 1946 Fur Deutschland bestimmte Ausgabe der FIAT Review of German Science Band 14 Teil II Hrsg W Bothe und S Flugge Dieterich Wiesbaden Abgedruckt auch in Stadt Haigerloch Hrsg Atommuseum Haigerloch Eigenverlag 1982 S 43 65 Darum hatte Hitler keine Atombombe Artikel in der Zeit von Manfred Popp vom 4 Januar 2017 zuletzt abgerufen am 23 Dezember 2020 Heinz Ewald Eine neue Methode zur magnetischen Isotopentrennung In Berichte uber die Arbeiten des Kaiser Wilhelm Instituts fur Chemie G 139 3 Mai 1942 H Ewald H Hintenberger Methoden und Anwendungen der Massenspektrometrie Verlag Chemie Weinheim Bergstrasse 1953 M Walker German National Socialism and the Quest for Nuclear Power 1939 1949 Cambridge University Press 1989 Heiko Petermann Manfred Baron von Ardenne und die Reichspost Memento vom 8 September 2012 im Webarchiv archive today www petermann heiko de Abgerufen am 9 Juli 2011 Carl Friedrich von Weizsacker Eine Moglichkeit der Energiegewinnung aus Uran 238 17 Juli 1940 Online Archiv des Deutschen Museums abgerufen am 8 Juni 2012 a b C F v Weizsacker Patententwurf Fruhjahr 1941 tw abgedruckt und analysiert in Reinhard Brandt Rainer Karlsch Kurt Starke und das Element 93 Wurde die Suche nach den Transuranen verzogert In Rainer Karlsch Heiko Petermann Hrsg Fur und Wider Hitlers Bombe Studien zur Atomforschung in Deutschland Cottbuser Studien zur Geschichte von Technik Arbeit und Umwelt Band 29 Waxmann Munster 2007 S 293 326 a b Helmut Rechenberg Kopenhagen 1941 und die Natur des deutschen Uranprojektes In Christian Kleint Helmut Rechenberg Gerald Wiemers Hrsg Werner Heisenberg 1901 1976 Festschrift zu seinem 100 Geburtstag Abhandlungen der Sachs Akad der Wiss zu Leipzig Math naturw Klasse Band 62 2005 S 160 191 a b In den Original Versuchsprotokollen von R Dopel sind unter Versuch L4 30 Mess Serien zwischen dem 21 April und 18 Juni 1942 erfasst wiedergegeben von Dietmar Lehmann und Christian Kleint Rekonstruktion der damals geheimen Leipziger Uranmaschinenarbeiten aus den Versuchsprotokollen In Christian Kleint Gerald Wiemers Hrsg Werner Heisenberg in Leipzig 1927 1942 Abhandlungen der Sachs Akad der Wiss zu Leipzig Math naturw Klasse Band 58 H 2 1993 S 53 61 Wilhelm Hanle Helmut Rechenberg 1982 Jubilaumsjahr der Kernspaltungsforschung In Physikalische Blatter 38 Nr 12 1982 S 365 367 Robert Dopel Bericht uber zwei Unfalle beim Umgang mit Uranmetall II Entzundung von Uran beim Offnen eines Uranbehalters In Christian Kleint Gerald Wiemers Hrsg Werner Heisenberg in Leipzig 1927 1942 Abhandlungen d Sachs Akad d Wissenschaften zu Leipzig 58 1993 H 2 sowie Wiley VCH Weinheim 1993 S 62 67 Online Unfallbericht 1942 ab Faksimile Dokument 2 von 10 Mark Walker Die Uranmaschine Goldmann 1992 S 106 Reinhard Steffler Der erste Feuerwehreinsatz an einer Uranmaschine Elbe Dnjepr Verlag Leipzig Mockrehna 2010 Reinhard Steffler Reaktorunfalle und die Handlungen der Feuerwehr Leipzig Tschernobyl und Fukushima eine erste Analyse Elbe Dnjepr Verlag Leipzig Mockrehna 2011 Christian Kleint Aus der Geschichte der Leipziger Uranversuche Zum 90 Geburtstag von Robert Dopel In Kernenergie Band 29 H 7 1986 S 245 251 Bei heute ublichen Kernkraftwerken wird der Reaktordruckbehalter wegen der Gefahr radioaktiver Umwelt Kontamination durch das Containment umschlossen innerhalb dessen die Wasserstoffbildung durch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen wie beispielsweise die sog Topfer Kerze verhindert beziehungsweise ruckgangig gemacht werden kann und muss David Irving So gross wie eine Ananas In Der Spiegel Nr 25 1967 S 70 online 2 Fortsetzung a b c David Irving So gross wie eine Ananas In Der Spiegel Nr 26 1967 S 87 online 3 Fortsetzung Michael Schaaf Atomforschung in Celle in Celle Das Stadtbuch Hrsg von Reinhard W L E Moller Bernd Polster Bonn 2003 a b c d David Irving So gross wie eine Ananas In Der Spiegel Nr 27 1967 S 80 online 4 Fortsetzung Geheimberichte aus der Zeit von 1939 bis 1945 zur deutschen Kernforschung im Stadtarchiv Haigerloch Verzeichnis Memento vom 13 Mai 2009 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uranprojekt amp oldid 239276905