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Ein Brutreaktor englisch Fast Breeder Reactor FBR 1 ist ein Kernreaktor der zur Energiegewinnung mit gleichzeitiger Erzeugung weiteren spaltbaren Materials dient Ein nicht spaltbares Nuklid wird in ein spaltbares umgewandelt das dann nach Aufarbeitung und Einbringung in neue Brennelemente anschliessend als Kernbrennstoff verwendet werden kann Diese Umwandlung als Konversion manchmal auch als Bruten bezeichnet siehe Konversionsrate findet zwar in jedem Kernreaktor statt aber von einem Brutreaktor oder Bruter spricht man erst dann wenn er mehr Brennstoff herstellt als er in der gleichen Zeit selbst verbraucht Schneller Brutreaktor in Becken Bauweise links und in Schleifen Bauweise rechts Der erste Brutreaktor war der Experimental Breeder Reactor I Er war 1951 der erste Kernreaktor der Welt mit dessen Warmeleistung elektrischer Strom erzeugt wurde Heute sind die einzigen Brutreaktoren im kommerziellen Betrieb der BN 600 und der BN 800 in Russland Stand 2015 Einige Versuchs Brutreaktoren sind in Betrieb Bau oder Planung vor allem innerhalb des Forschungsverbunds Generation IV International Forum Zweck der Brutreaktor Entwicklung ist die weitaus bessere Ausnutzung der Kernbrennstoffe Aus naturlichem Uran konnte mit Brutreaktoren rund 60 mal mehr Energie gewonnen werden als mit Leichtwasserreaktoren 2 Die Brutreaktorentwicklung wurde in den 1960er bis 1980er Jahren in vielen Industrielandern staatlich gefordert beispielsweise im bundesdeutschen Projekt Schneller Bruter 3 von 1962 bis 1989 Ein in der Fruhzeit der Kernenergie weniger beachteter aber heute immer wieder vorgebrachter Aspekt ist die weitaus geringere Menge abgebrannten Brennstoffs im Vergleich zu Leichtwasserreaktoren pro erzeugter Menge Strom bzw Warme Dazu kommt dass im Idealfall keinerlei Transuranabfall und ausschliesslich Spaltprodukte anfallen Wahrend Transurane Halbwertszeiten auf allen Zeitskalen haben sind die allermeisten Spaltprodukte ausserst kurzlebig einige wenige mittellebig mit Halbwertszeiten im Bereich von Jahrzehnten z B 137Cs und 90Sr und ein gutes halbes Dutzend extrem langlebig z B Technetium 99 oder Zirconium 93 mit Halbwertszeiten im Bereich von Jahrzehntausenden bis Jahrmillionen Befurworter der Brutertechnik argumentieren reiner Spaltprodukt Abfall konne bereits nach einigen Jahrhunderten Zeitskala vergleichbar mit dem Bau des Kolner Doms bedenkenlos in die ausgebeuteten Uranminen zuruckgegeben werden da die Radiotoxizitat auf ein Level entsprechend der Uranerze welche zuvor in den Minen anzutreffen waren abgeklungen sei Als die USA und Russland ihre Atomwaffen entwickelten wurden zu diesem Zweck spezielle Reaktoren z B der ADE Reaktor gebaut die den einzigen Zweck hatten Plutonium zu erzeugen Diese nutzten moderierte also thermische Neutronen und zahlen nicht zu den Brutreaktoren In der Fruhzeit der Kernenergie bestand in einigen Landern Interesse an Dual Use Reaktoren welche sowohl Energie als auch waffenfahiges Plutonium in nennenswerten Ausmass liefern sollten Dazu zahlten der britische Magnox Reaktor der franzosische UNGG Reaktor und der sowjetische RBMK Diese Entwicklungen erwiesen sich als technische Sackgasse und waren aufgrund Konversionsfaktoren lt lt 1 ebenfalls keine Brutreaktoren Wahrend Magnox und UNGG nach dem Ende ihrer Lebensdauer durch Reaktoren ersetzt wurden die nicht auf die Produktion von Plutonium optimiert sind wurden nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl am Design des RBMK derartige Veranderungen vorgenommen dass er sich heute kaum noch zur Produktion von Plutonium eignet Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht zu Brutreaktor Typen 1 1 Schneller Bruter 1 2 Thermischer Bruter 1 3 Beinahe Brutreaktoren 2 Schneller Bruter 2 1 Aufbau des Reaktors 2 2 Brennstoff Brutprozess 2 3 Bessere Ausnutzung der Kernbrennstoffvorrate 2 4 Spaltzone 2 5 Brutmantel 2 6 Kernspaltungsprozess im Brutreaktor 2 7 Energiegewinnung 2 8 Kuhlkreislaufe 2 9 Sicherheit Vor und Nachteile 2 9 1 Nachteile 2 9 2 Vorteile 2 10 Verwendung 2 10 1 Liste gebauter oder geplanter schneller Bruter 3 Thermische Bruter 4 Literatur 4 1 Fachartikel 4 2 Fachbucher und Kapitel 4 3 Altere 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUbersicht zu Brutreaktor Typen BearbeitenMan unterscheidet zwei Typen von Brutreaktoren und bezeichnet sie nach dem Energiespektrum der genutzten Neutronen Schneller Bruter Bearbeiten Die Bezeichnung schneller Bruter bezieht sich auf die schnellen Neutronen die bei diesem Typ fur den Brutprozess verantwortlich sind Schnelle Bruter arbeiten mit Uran 238 oder seltener Thorium 232 als Brutstoff und mit schnellen Neutronen wie sie bei Kernspaltungen freigesetzt werden also ohne Moderator Als Kernbrennstoff dient Uran Plutonium Mischoxid MOX Die Brutzone siehe unten enthalt Natururan oder abgereichertes Uranoxid das uberwiegend aus 238U besteht Der schnelle Bruter ermoglicht es somit die Vorkommen von Natururan uber 50 mal effizienter auszunutzen benotigt hierzu fur viele Reaktorarten allerdings den Aufbau einer Plutoniumwirtschaft Thermischer Bruter Bearbeiten Thermische Bruter arbeiten mit thermischen Neutronen die ahnliche kinetische Energien haben wie heisse Wasserstoffatome Thermische Bruter arbeiten mit Thorium als Brutstoff und mit uberwiegend thermischen Neutronen Nach einer Erstbefullung mit angereichertem Uranoxid Plutoniumoxid oder MOX wird aus 232Th durch Neutronenanlagerung und Betazerfall spaltbares 233U Diese Technik gilt wegen der grossen Thoriumvorkommen als interessant da diese etwa dreimal grosser sind als die Uranvorkommen Auch Natururanreaktoren konnen als thermische Bruter genutzt werden Hierbei kann als Brennstoff Uran Thorium Mischoxid gegebenenfalls sogar mit unangereichertem Uran oder auch Plutonium Thorium Mischoxid verwendet werden Beinahe Brutreaktoren Bearbeiten Es gibt Konzepte fur Fortschrittliche Druckwasserreaktoren Advanced Pressurized Water Reactors 4 5 oder Siedewasserreaktoren mit reduzierter Moderation 6 Sie wurden mit konventionellen Brennstoffen und Kuhlmitteln arbeiten aber durch ihre Konstruktion hohe Konversionsraten von 0 7 bis 1 0 erreichen daher gelegentlich auch als Hochkonverter bezeichnet waren also beinahe Brutreaktoren Der EPR hat eine gegenuber dem Konvoi nochmal verbesserte Konversionsrate die aber dennoch unter 1 bleibt Damit ist er einer der wenigen Hochkonverter welche sich bereits im Einsatz befinden Schneller Bruter BearbeitenAufbau des Reaktors Bearbeiten Der Reaktorkern besteht aus vielen senkrecht stehenden mit z B Uran Plutonium Mischoxid gefullten Edelstahlrohren Brennstaben Die Stabe sind zu Brennelementen gebundelt und fullen insgesamt einen etwa zylindrischen Bereich von z B 3 m Hohe und 5 m Durchmesser aus Die Steuerung der Kettenreaktion siehe auch Kritikalitat erfolgt durch Regelstabe aus Bor Stahl oder einem anderen Neutronen absorbierenden Material Neutronengift Der Reaktorkern ist aufgeteilt in eine innere Spalt und eine aussere Brutzone Das Kuhlmittel das bei diesen Reaktoren nicht wie im Leichtwasserreaktor als Moderator wirken darf ist ein flussiges Metall wie Natrium oder Kalium Bis etwa 1970 wurden auch Konzepte fur gasgekuhlte Brutreaktoren untersucht kamen aber nicht zum Einsatz Da Flussigmetall beim Erstarren Probleme bereitet gibt es oft einen Mechanismus der auch im ausgeschalteten Zustand wenn die Nachzerfallswarme nicht mehr ausreicht das Kuhlmittel flussig halt Um die benotigte Heizleistung gering zu halten werden daher eutektische Legierungen bevorzugt darunter Blei Bismut und NaK Obwohl Quecksilber und Gallium Schmelzpunkt 29 76 C bei oder nahe Raumtemperatur flussig sind ist das Interesse an derartigen Kuhlmitteln gering da chemische und neutronenphysikalische Eigenschaften dieser Elemente nicht ideal sind Brennstoff Brutprozess Bearbeiten Das naturliche Uran besteht zu 99 3 aus dem nicht spaltbaren Isotop 238U und nur zu 0 7 aus dem spaltbaren Isotop 235U Fur den Betrieb der meisten Kernspaltungsreaktoren z B Leichtwasserreaktor muss es vor Herstellung der Brennelemente technisch aufwandig auf etwa 3 bis 4 235U angereichert werden Im Betrieb jedes Uranreaktors wird ein Teil des vorhandenen 238U durch Neutroneneinfang in 239U umgewandelt Dieses geht von selbst durch zwei aufeinander folgende b Zerfalle in das spaltbare 239Pu uber das teilweise parallel zum 235U noch im Reaktor wieder gespalten 7 wird teilweise aber auch spater nach Wiederaufarbeitung des gebrauchten Brennstoffes zu neuen Mischoxid Brennelementen verarbeitet werden kann 92 238 U 0 1 n 92 239 U b 93 239 N p b 94 239 P u displaystyle mathrm 238 92 U 0 1 n longrightarrow 92 239 U xrightarrow beta 93 239 Np xrightarrow beta 94 239 Pu nbsp Das Bruten im eigentlichen Sinne also ein Uberschuss des so erzeugten uber den zugleich verbrauchten Brennstoff gelingt aber nur in einem Reaktor der ohne Moderator arbeitet einem schnellen Bruter denn nur bei der Spaltung durch ein schnelles Neutron ist die durchschnittliche Zahl neu freigesetzter Neutronen pro Spaltung dafur hoch genug siehe Kernspaltungsprozess im Brutreaktor Der Uberschuss druckt sich darin aus dass das Brutverhaltnis manchmal auch Brutrate oder Konversionsrate genannt die Zahl neu erzeugter Brennstoffatome pro verbrauchtem Brennstoffatom uber 1 0 liegt Zusatzlich sind einige aber eben nicht genug Neutronen welche aus der Spaltung resultieren schnell genug um auch 238U zu spalten Zwar ist es nicht moglich reines 238U ohne externe Neutronenquelle zur Kernspaltung zu nutzen doch ist je nach Zusammensetzung des Brennstoffs und Design des Reaktors die direkte Spaltung von 238U ein nicht unerheblicher Anteil der Leistung von schnellen Brutern Dies ist insofern vorteilhaft als dabei weniger Neutronen verbraucht werden als bei vorhergehender Umwandlung von 238U in 239Pu Nachteilig kann es insofern sein als es Berechnungen verkompliziert Da bei Kernfusion je nach Brennstoff ebenfalls Neutronen frei werden diese aber im Allgemeinen deutlich schneller sind als Spaltneutronen kann man mittels Kernfusion direkt 238U spalten Bisher die einzige Anwendung dieses Phanomens ist das Teller Ulam Design von Wasserstoffbomben bei denen die zweite Stufe Kernfusion eine dritte Stufe 238U Spaltung in Gang setzt Es gibt jedoch Bestrebungen nach Erzeugung kontrollierter Kernfusion auch die abfallenden schnellen Neutronen fur Kernspaltung zu nutzen en Nuclear fusion fission hybrid Der schnelle Bruter heisst also nicht so weil er schnell brutet sondern weil er zur Kernspaltung schnelle statt thermischer abgebremster Neutronen verwendet Bessere Ausnutzung der Kernbrennstoffvorrate Bearbeiten Fur das 238U gibt es nur wenige andere Nutzanwendungen neben dessen Einsatz im Brutreaktor u a Uranmunition Durch eine Verbundwirtschaft aus Brutreaktoren Wiederaufarbeitung und Leichtwasserreaktoren konnte der Uranvorrat der Erde etwa 60 mal so viel Energie liefern wie bei der ausschliesslichen Spaltung von 235U In der Theorie ergabe die restlose Ausnutzung des 238U sogar einen uber 100 mal hoheren Nutzfaktor der jedoch technisch derzeit nicht realisierbar ist Die Nutzung des Metalls Thorium 232Th das als Brutstoff von 1983 bis 1989 bereits im Reaktor THTR 300 verwendet wurde und den Brennstoff 233U ergibt wurde die Ressourcen Lage der Kernkraft nochmals bedeutend verbessern da die naturlichen Thorium Vorkommen die des Urans um ein Vielfaches ubersteigen Thorium musste jedoch auf absehbare Zeit aus Minen gewonnen werden da es anders als Uran welches mit 3 3 mg l in Meerwasser haufig genug ist um seine Gewinnung plausibel zu machen in Meerwasser nur in unwesentlichen Spuren enthalten ist 8 Ein grosser Teil der Thoriumvorkommen sind in Monazit mit so genannten seltenen Erden vergesellschaftet 9 Da es derzeit kaum Nachfrage nach Thorium gibt und der Abbau von Monazit zumeist in Landern mit weniger strikten Regeln diesbezuglich erfolgt enden der uberwiegende Teil des Thorium als Tailings auf Deponien 10 als Versatz unter Tage oder stellt anderweitig ein Entsorgungsproblem und eine potentielle Bedrohung von Mensch und Natur dar Thorium ist ein chemisch giftiges Schwermetall Einige der Glieder seiner Zerfallsreihe konnen sich in gefahrlichem Ausmass in Lebewesen anreichern 11 Spaltzone Bearbeiten Schnelle Neutronen losen neue Kernspaltungen mit wesentlich geringerer Wahrscheinlichkeit siehe Wirkungsquerschnitt aus als thermische Neutronen Deshalb muss im Vergleich zu moderierten Reaktortypen die Spaltstoffkonzentration in der Spaltzone erhoht werden Der Spaltstoff ist Mischoxid aus 15 bis 20 Plutoniumoxid und 80 bis 85 Uranoxid die Konzentration der spaltbaren Isotope ist damit etwa zehnmal hoher als bei den Leichtwasserreaktoren 12 Als Kuhlmittel das im schnellen Reaktor keine Moderatorwirkung haben darf also eine genugend hohe Massenzahl haben muss verwenden die bisherigen Brutreaktoren flussiges Natrium untersucht wurden auch Konzepte mit Gaskuhlung Die ersten Versuchs Brutreaktoren in den USA 13 und in der damaligen Sowjetunion verwendeten noch Quecksilber als Kuhlmittel was u a wegen Korrosion jedoch zu Problemen fuhrte Brutmantel Bearbeiten Der Brutmantel engl breeding blanket ist um die Spaltzone herum angeordnet und umgibt diese vollstandig Die oberen und unteren Teile eines Brennstabes der Spaltzone sind nicht wie der mittlere Teil mit Brennstoff Mischoxid sondern mit abgereichertem Uranoxid als Brutstoff gefullt die radial weiter aussen liegenden Stabe enthalten dieses uber ihre gesamte Lange Abgereichertes Uran ist der beim Uran Anreicherungsprozess zwangslaufig anfallende Reststoff Kernspaltungsprozess im Brutreaktor Bearbeiten Das Bruten erfordert dass die Spaltung eines Atomkerns durchschnittlich mehr als zwei Neutronen freisetzt denn ein Neutron wird zum Auslosen der nachsten Spaltung benotigt Kritikalitat der Kettenreaktion und ein weiteres Neutron muss einen neuen spaltbaren Kern erzeugen um den gespaltenen Kern zu ersetzen also ein Brutverhaltnis von 1 0 zu erreichen Hinzu kommen aber unvermeidliche Neutronenverluste durch Leckage nach aussen und durch Absorptionsvorgange die weder zu Spaltung noch zu Pu Produktion fuhren namlich Absorption im Strukturmaterial in Spaltprodukten im Kuhlmittel und in den Steuerstaben Mit einigen Vereinfachungen lassen sich die Verhaltnisse gut durch den Generationenfaktor h displaystyle eta nbsp eta beschreiben die Zahl neu freigesetzter Neutronen pro im Spaltstoff absorbiertem Neutron Diese Zahl ist etwas kleiner als die der pro Spaltung freigesetzten Neutronen weil auch im Spaltstoff nicht jede Absorption zur Spaltung fuhrt Bei Spaltung durch thermische Neutronen liegt h displaystyle eta nbsp fur die leicht spaltbaren Nuklide 233U 235U und 239Pu nur knapp uber 2 0 Bei Spaltung durch schnelle Neutronen der Energie 1 MeV dagegen setzt 239Pu etwa 2 8 Neutronen frei 14 Dadurch kann auch bei Verlusten von rund 0 5 Neutronen pro im Brennstoff absorbiertem Neutron noch deutlich mehr als 1 neuer spaltbarer Kern pro gespaltenem Kern erzeugt werden Energiegewinnung Bearbeiten Die bei der Spaltung eines Kerns entstehenden meist zwei Bruchstucke Spaltfragmente tragen den Energiegewinn der Reaktion insgesamt rund 200 MeV als kinetische Energie Sie werden im umgebenden Brennstoffmaterial abgebremst und erhitzen dieses Der primare Natriumkuhlkreis nimmt die Warme auf und gibt sie uber einen Warmetauscher an einen Sekundarnatriumkuhlkreis weiter Dieser Sekundarkreislauf produziert in einem Dampferzeuger Frischdampf der wie in einem konventionellen kohle oder olbefeuerten Kraftwerk die Turbine antreibt Die Turbine wandelt die Stromungsenergie des Dampfes in Rotationsenergie die ein Generator in elektrische Energie umsetzt Der aus der Turbine austretende Abdampf wird in einem Kondensator wieder verflussigt und dem Dampfkreislauf zugeleitet Der Kondensator wird dabei durch einen Aussenkuhlkreislauf gekuhlt der zum Beispiel die Warme an ein Fliesswasser abgibt Kuhlkreislaufe Bearbeiten Die Brutreaktortechnik basiert in einigen Bereichen auf den Grundlagen der Leichtwasserreaktortechnik weist jedoch einige wesentliche Unterschiede auf Der Warmetrager Natrium zeichnet sich durch hohe Warmeleitfahigkeit und einen grossen nutzbaren Temperaturbereich aus Es schmilzt bei 98 C und siedet bei 883 C Wegen dieses hohen Siedepunkts ist im Natriumkreislauf ein Druck von nur etwa 10 bar notig was einen gewissen Sicherheitsvorteil darstellt 15 16 17 Im Unterschied zum Leichtwasserreaktor wird zwischen den Natriumkreislauf der die Brennelemente kuhlt Primarkreislauf und den Wasser Dampf Kreislauf noch ein zweiter Natriumkreislauf Sekundarkreislauf eingeschaltet Das verringert zwar den Wirkungsgrad ist aber aus Sicherheitsgrunden notwendig damit selbst im Fall einer Dampferzeuger Leckage nur nichtradioaktives Natrium mit Wasser reagiert Ein oder mehrere Zwischenwarmetauscher ubertragen die Warme vom Primar auf das Sekundarkuhlmittel In den deutschen Brutreaktor Konstruktionen wurde das so genannte Loop System verwendet bei dem alle Pumpen und Warmetauscher raumlich vom Reaktor getrennt sind und der Reaktortank oberhalb des Natriums mit Stickstoff gefullt ist Beim Pool System welches in anderen Landern haufiger verwendet wird befindet sich der Primarkreislauf einschliesslich Primarpumpen und Zwischenwarmetauschern im Reaktortank selbst wobei hier Argon als Schutzgas im Tank verwendet wird In jedem Fall muss bei abgeschaltetem Reaktor das Natrium in den Kuhlkreislaufen durch Fremdheizung flussig gehalten werden Sicherheit Vor und Nachteile Bearbeiten Nachteile Bearbeiten Im Vergleich etwa zu Leichtwasserreaktoren erfordert der Betrieb eines Brutreaktors andere Sicherheitseinrichtungen Physikalische Grunde hierfur sind vor allem der nicht automatisch negative Dampfblasenkoeffizient ausserdem auch der gegenuber Uran geringere Anteil verzogerter Neutronen aus der Spaltung Natrium Dampfbildung oder verlust macht den Reaktor nicht automatisch unterkritisch Die Unterkritikalitat muss stattdessen in einem solchen Fall mit technischen Mitteln genugend schnell und zuverlassig hergestellt werden Dazu haben Brutreaktoren ausser den normalen Steuerstaben weitere unabhangige Satze von Sicherheits oder Abschaltstaben die im Bedarfsfall in den Reaktorkern hineinfallen oder hinein geschossen werden konnen Scram Ausgelost wird eine solche Abschaltung durch Systeme zur Feststellung von Ubertemperaturen und von Siedevorgangen Der beim Uran Plutonium Mischoxidbrennstoff kleinere verzogerte Neutronenanteil bedeutet einen geringeren Abstand zwischen den Betriebspunkten Verzogert kritisch und Prompt kritisch siehe Kritikalitat Dem wird durch entsprechend prazise Messungen des Neutronenflusses und schnelle Reaktion des Steuerstabsystems Rechnung getragen Die grosse Menge an Plutonium das verglichen mit Uran wesentlich gesundheitsgefahrdender ist ist eine weitere Herausforderung Ein Risiko der Brutertechnik mit Natriumkuhlung liegt auch im grosstechnischen Umgang mit dem Kuhlmittel das im Kontakt mit Luft oder Wasser Brande auslosen kann Vorteile Bearbeiten Die Natriumkuhlung kann im Prinzip aufgrund der Siedetemperatur von Natrium von 890 C bei Normaldruck betrieben werden Im Vergleich dazu arbeiten Leichtwasserreaktoren bei uber 100 bar Druck was bei Verlust des Kuhlmittels zu verheerenden Dampfexplosionen fuhren kann Aufgrund der chemischen Reaktivitat von Natrium werden viele Spaltprodukte bei einer eventuellen Kernschmelze gebunden insbesondere Iod 131 Die ubliche Pool Bauweise bei der sich der Reaktorkern in einem grossen Tank voller Natrium befindet ermoglicht aufgrund der hohen Warmekapazitat und des hohen Siedepunktes von Natrium eine passive Abfuhr der Restzerfallswarme bei einer Schnellabschaltung Bei Verwendung metallischer Brennstoffe wie beispielsweise beim EBR II im Idaho National Laboratory fuhrt die hohe Warmeleitfahigkeit von Brennstoff und Kuhlmittel bei schnellen Temperaturanstiegen zu einer starken Dampfung der Warmeleistung durch den Dopplereffekt Eine Kernschmelze bei Ausfall der Kuhlung beispielsweise durch einen Stromausfall wird so passiv verhindert Beim EBR II wurde dies experimentell verifiziert 18 Verwendung Bearbeiten Derzeit werden weltweit mit dem BN 600 600 MW und seit 2014 mit dem BN 800 im Kernkraftwerk Belojarsk zwei stromerzeugende schnelle Brutreaktoren in Russland betrieben Stand 2015 In der Volksrepublik China wird seit 2011 mit dem BN 20 ein Brutreaktor betrieben zwei CFR 600 in Xiapu sind in Bau die 2023 und 2025 in Betrieb genommen werden sollen 19 In Japan gab es 2007 nach der Stilllegung der Anlage Monju Entwicklungsarbeiten fur einen neuen kommerziellen Brutreaktor 20 21 Der erste deutsche natriumgekuhlte Versuchsreaktor KNK I Kompakte Natriumgekuhlte Kernreaktoranlage Karlsruhe wurde in den Jahren 1971 bis 1974 im Kernforschungszentrum Karlsruhe gebaut Die Anlage wurde 1977 zu einem schnellen Bruter mit der Bezeichnung KNK II umgerustet und war bis 1991 in Betrieb Der Kernreaktor Phenix in Frankreich war in kommerziellem Betrieb zwischen 1973 und 2010 mit einer elektrischen Leistung von 250 MW Am Niederrhein bei Kalkar wurde ab 1973 ein industrielles Brutreaktor Prototypkraftwerk mit der Bezeichnung SNR 300 gebaut Nach zahlreichen Protesten und dem Reaktorunfall bei Tschernobyl 1986 kam es nie zur Inbetriebnahme oder gar Stromerzeugung die fur 1987 vorgesehen war 3 Einige Brutreaktor Demonstrationsanlagen z B das Kernkraftwerk Creys Malville Superphenix in Frankreich und Monju in Japan wurden wegen Storfallen weitestgehend durch natriumbedingte Korrosionsprobleme Undichtigkeiten infolge der hohen Kuhlmitteltemperaturen u a hervorgerufen sowie Widerstand in der Bevolkerung endgultig stillgelegt Das ist allerdings wie auch das Aufgeben des deutsch belgisch niederlandischen Brutreaktorprojektes Kalkar mit darauf zuruckzufuhren dass bei der bisherigen Uran Versorgungslage noch kein wirtschaftlicher Druck besteht diese kostspieligere Variante der Kernenergiegewinnung einzufuhren In Indien soll 2021 der PFBR mit einer Leistung von 500 MW in Betrieb genommen werden 22 welcher Thorium statt abgereichertes Uran im Brutmantel enthalt Indien hat die grossten Thoriumvorrate weltweit und ist Vorreiter bei dieser Technik Liste gebauter oder geplanter schneller Bruter Bearbeiten Betrieb Land Ort Name elektr Leistung in MW Bemerkungvon bis1946 1952 USA New Mexico Clementine 0 025 Erster Brutreaktor diente 6 Jahre als Neutronenquelle fur die Forschung 23 1951 1964 USA Idaho EBR I 0 2 Zweiter Brutreaktor lieferte die erste nuklear erzeugte elektrische Energie auch Chicago Pile 4 partielle Kernschmelze 1955 INES 4 1961 1964 USA New Mexico LAMPRE Schmelze aus Plutonium und Eisen als Spalt und Brutstoff mit Natrium als Kuhlmittel1961 1994 USA Idaho EBR II 201962 1977 Grossbritannien Dounreay DFR 141963 1972 USA Detroit FERMI 1 61 Untersuchung der Wirtschaftlichkeit partielle Kernschmelze 1966 INES 4 Stilllegung wegen Problemen 19721967 1983 Frankreich Cadarache Rapsodie 40 Testreaktor1973 1999 Kasachstan Aqtau BN 350 150 Erster Brutreaktor der russischen BN Baureihe1974 2010 Frankreich Marcoule Gard Phenix 250 Am 1 Februar 2010 offiziell abgeschaltet 24 1974 1994 Grossbritannien Dounreay PFR 2501977 1991 Deutschland Karlsruhe KNK I II 20 Testreaktor1978 Japan Jōyō 100 Forschungsreaktor1980 1992 USA Washington FFTF 400 Experimenteller Reaktor 1992 in Hot Standby abgeschaltet und seit 2002 im Abbau befindlich1980 heute Russland Belojarsk 3 BN 600 600 Seit Abschaltung von Creys Malville 1996 und bis zur Inbetriebnahme von Belojarsk 4 im Jahr 2014 weltgrosster Bruter kein Containment1985 heute Indien Kalpakkam FBTR 13 Testreaktor thermische Leistung 40 MW1986 1996 Frankreich Creys Mepieu Superphenix 1180 1996 nach Zwischenfallen vom Netz genommen INES 2 nach Regierungsentscheidung 1998 auch aus Kostengrunden endgultig abgeschaltet seit 2006 im Abbau 1994 2017 25 Japan Fukui Monju 280 Nach einem schweren Storfall im Jahr 1995 wurde der Testbetrieb am 6 Mai 2010 wieder aufgenommen infolge weiterer Zwischenfalle jedoch inzwischen beendet Deutschland Kalkar SNR 300 327 Bauarbeiten 1991 eingestellt wurde nie in Betrieb genommen2010 heute Volksrepublik China CIAE nahe Peking CEFR 20 China Experimental Fast Reactor Testreaktor seit 21 Juli 2010 in Betrieb 26 2014 heute Russland Belojarsk 4 BN 800 800 Produktivreaktor kritisch seit Juni 2014 ab 2015 in Betrieb 27 2022 Indien Kalpakkam PFBR 500 Prototyp Demonstrationsreaktor Umwandlung von Thorium in U 233 28 Inbetriebnahme fur 2022 veraltet geplant 29 2023 Volksrepublik China Xiapu 1 CFR 600 China Demonstration Fast Reactor geplant fur 2023 30 2026 Volksrepublik China Xiapu 2 CFR 600 geplant fur 2026 31 Thermische Bruter BearbeitenSiehe auch Thorium Kernkraftwerk THTR 300 und Rudolf SchultenLiteratur BearbeitenFachartikel Bearbeiten Kosuke Aizawa u a Key technologies for future sodium cooled fast reactors In Sodium cooled Fast Reactors Elsevier 2022 ISBN 978 0 12 824076 2 S 409 626 doi 10 1016 B978 0 12 824076 2 00005 5 englisch Fachbucher und Kapitel Bearbeiten 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