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Rudolf Schulten 16 August 1923 in Oeding 27 April 1996 in Aachen 1 war ein deutscher Physiker und Visionar einer Energiewirtschaft die Kernenergie in grossem Umfang nutzen sollte Rudolf Schulten 1968 Schulten war der Uberzeugung dass langfristig der Bedarf an elektrischer Energie an Heizwarme Prozesswarme und an Kraftstoff im Wesentlichen durch Kernenergie und Sonnenenergie gedeckt wird beide zur Nutzung umgewandelt in elektrischen Strom oder chemische Energie vor allem in Wasserstoff Wasserstoffwirtschaft 2 3 Auch fur Kernbrennstoff galt fur ihn das Postulat des sparsamen Umgangs mit Energietragern Schulten entwickelte das Kernkraftwerk mit Kugelhaufenreaktor Er glaubte so konne man Kernenergie effizient und sicher im Elektrizitatsmarkt im Heizwarme Prozesswarmemarkt und im Kraftstoffmarkt sicher nutzen 4 5 6 7 immer darauf verweisend dass der Elektrizitatsmarkt nur etwa 20 und der Warme und Kraftstoffmarkt etwa 80 des Energiemarktes ausmachen Schulten schlug vor den Transport von Elektrizitat mit ihren Problemen bei der Speicherung durch den Transport von Energie mittels Wasserstoff auch Synthesegas beide erzeugt unter Verwendung von Kernenergie zu ersetzen Der Spiegel schrieb in seinem Nachruf auf Rudolf Schulten am 6 Mai 1996 Aus Atomkraftwerken wollte er eine normale Technik machen 8 Inhaltsverzeichnis 1 Stationen 2 Wirken 2 1 Beginn und Suchen 2 2 Genfer Atomkonferenz 2 3 Thorium Uran Brennstoffzyklus 2 4 Versuchsreaktor AVR 2 5 Prototypreaktor THTR 2 6 Projekt Nukleare Prozesswarme 2 7 Sonstige Entwicklungen 2 8 Vorstellungen zur Optimierung der Reaktorsicherheit 2 9 Vorstellungen zur Optimierung des Abbrands 3 Bedeutung 3 1 Europaisches Grossprojekt 3 2 Massstabe zur Sicherheit 3 3 Auf dem Weg zum Demonstrationskernkraftwerk 3 4 Nachweis Machbarkeit Nukleare Prozesswarme 3 5 Vorstellungen zur sicherheitstechnischen Optimierung der Brennstoffkette 3 6 Internationale Aktivitaten 3 7 Hochschullehrer 4 Ehrungen 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseStationen BearbeitenRudolf Schulten wurde am 16 August 1923 als Sohn des Textil Fabrikanten Franz Schulten geboren Sein westfalisches katholisches Elternhaus pragte sein Denken Empfinden und Handeln zeitlebens Schulte wurde im Zweiten Weltkrieg verwundet Von 1945 bis 1949 studierte er Mathematik und Physik an der Universitat Bonn mit dem Abschluss Diplom Mathematiker Er wurde 1952 unter Werner Heisenberg und Richard Becker an der Universitat Gottingen mit der Dissertation Berechnungen der magnetischen Momente und Quadrupolmomente einiger leichter Kerne zum Dr rer nat promoviert 9 10 Bis 1956 war er wissenschaftlicher Assistent bei Werner Heisenberg und Karl Wirtz am Max Planck Institut fur Physik in Gottingen Er gehorte der von Wirtz 1953 im Sinne der Rede Atoms for Peace von US Prasident Eisenhower 11 zusammengestellten vor dem Deutschlandvertrag der Pariser Vertragen vom 5 Mai 1955 eigentlich nicht erlaubten Studiengruppe fur Reaktorphysik an die in Wirklichkeit bereits eine Planungsgruppe fur Reaktorkonstruktion war Ab 1956 war Schulten beim Industrieunternehmen Brown Boveri amp Cie BBC in Mannheim tatig wo er die Abteilung Reaktorentwicklung aufbaute deren Leiter er war 1957 bis 1961 war Schulten Geschaftsfuhrer einer Arbeitsgemeinschaft von Brown Boveri amp Cie BBC und Friedrich Krupp AG zur Planung eines Kernkraftwerks Von 1961 bis 1964 war Schulten Geschaftsfuhrer der Brown Boveri Krupp Reaktorbau GmbH BBK in Mannheim 1957 wurde Schulten Lehrbeauftragter fur Kernenergiegewinnung und Reaktorkonstruktion und 1961 Honorarprofessor fur Reaktorphysik beides an der Technischen Hochschule Karlsruhe Ab 1964 bis zu seiner Emeritierung 1989 war Schulten Ordinarius des Lehrstuhls fur Reaktortechnik an der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule Aachen und zugleich Direktor am Institut fur Reaktorentwicklung der vormaligen Kernforschungsanlage Julich Von 1973 bis 1974 war Schulten Dekan der Fakultat fur Maschinenwesen und von 1983 bis 1985 Prorektor fur Forschung und Technik beides an der RWTH Aachen Von 1969 bis 1985 war Schulten mit Unterbrechungen insgesamt acht Jahre Vorsitzender des Wissenschaftlich Technischen Rates der KFA Julich Von 1965 bis 1970 war Schulten fur die THTR Assoziation EURATOM BBK KFA der Leiter des Projektes Prototypreaktor THTR 300 Von 1981 bis 1984 war Schulten Mitglied der Reaktor Sicherheitskommission RSK der deutschen Bundesregierung und der RSK Ausschusse Leichtwasserreaktoren und Hochtemperaturreaktoren Von 1958 bis 1995 war Schulten zunachst Mitherausgeber 12 und dann Mitglied des Herausgeberbeirats der Fachzeitschrift atw atomwirtschaft atomtechnik heute atw International Journal for Nuclear Power 13 des offiziellen Fach und Mitteilungsblatts der Kerntechnischen Gesellschaft e V Rudolf Schulten war verheiratet mit Elisabeth geb Stutzel aus Dusseldorf Das Ehepaar Schulten hat eine Tochter und zwei Sohne darunter Dr rer pol Rudolf Schulten Senior Adviser der Roland Berger Strategy Consultants ehedem Abteilungsleiter der Berliner Stromversorger BEWAG kaufmannischer Vorstand der GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft Vorsitzender des Vorstandes der MVV Energie AG Mannheim und Finanzvorstand der EnBW Energie Baden Wurttemberg AG Stuttgart Wirken BearbeitenBeginn und Suchen Bearbeiten Ab 1955 war Schulten mit der Planung des ersten deutschen Kernreaktors des Forschungsreaktor 2 befasst der bei der 1956 gegrundeten Reaktorbau und betriebsgesellschaft mbH in Karlsruhe gebaut wurde Deshalb hielt sich Schulten verschiedentlich in den USA vor allem beim Oak Ridge National Laboratory und in Grossbritannien auf um die laufenden Kernreaktor Entwicklungen zu studieren 4 Dies geschah auch schon 1954 verbotenerweise vor dem Deutschlandvertrag der Pariser Vertrage vom 5 Mai 1955 durch den der Bundesrepublik Deutschland Forschung und Entwicklung der zivilen Nutzung der Kernenergie erlaubt wurde Genfer Atomkonferenz Bearbeiten Anfang der 1950er Jahre kam weltweit die Angst vor einer Energieknappheit auf So sahen die Deutschen ihr Wirtschaftswunder gefahrdet Auf der 1 Internationalen Konferenz der friedlichen Nutzung der Kernenergie vom 8 bis 20 August 1955 in Genf an der Deutschland nach dem Ende seines Besatzungsstatus am 5 Mai 1955 teilnehmen durfte wurde die zivile Nutzung der Kernenergie als Losung fur die Uberwindung der vermeintlichen Energieknappheit identifiziert 68 Mitglieder zahlte die deutsche Delegation aus uberwiegend Wissenschaftlern sowie einigen Vertretern aus den Bundesministerien und der Wirtschaft Der 32 jahrige Schulten nahm an der Konferenz teil Die deutschen Teilnehmer waren entsetzt uber den Ruckstand den Deutschland im Wissen um die zivile Nutzung der Kernenergie hatte Die Wissenschaft im Einvernehmen mit der Politik regte an dass in Deutschland alle Krafte gebundelt werden mussten um diesen Ruckstand zu uberwinden 14 Allenthalben folgte eine Zeit des Aufbruchs in Sachen Kernenergie quer durch alle gesellschaftlichen Gruppierungen Auch Rudolf Schulten fuhlte sich zum Handeln aufgerufen die zivile Nutzung der Kernenergie zu verwirklichen im Elektrizitats wie auch im Heizwarme Prozesswarme sowie im Kraftstoffmarkt so wie es die Konferenz in Genf gefordert hatte 3 Thorium Uran Brennstoffzyklus Bearbeiten Schulten entschied sich von Anfang an fur den Thorium Uran Zyklus und gegen den Uran Plutonium Zyklus wie er beim Leichtwasserreaktor LWR zur Anwendung kommt Er verfolgte die Moglichkeit im Kernreaktor den Kernbrennstoff Uran 233 aus dem Brutstoff Thorium 232 zu erzeugen und in situ zu nutzen ohne Plutonium zu bilden 15 16 Ein Grund war der allgemein befurchtete Preisanstieg des naturlichen Kernbrennstoffs Uran 235 durch dessen vermeintliche nachfragebedingte Verknappung Thorium ist in der Erdkruste etwa doppelt bis dreimal so haufig wie Uran Schulten hatte ausserdem grundsatzliche Vorbehalte gegenuber den gesundheitlichen Gefahrdungen durch Plutonium Neueste Entwicklungen heute sehen den Thorium Uran Brennstoffzyklus in Salzschmelzenreaktoren besser verwirklichbar ebenfalls kontinuierlich beschickt wie der Kugelhaufenreaktor 17 18 Versuchsreaktor AVR Bearbeiten nbsp Rudolf Schulten und Werner Cautius im AVR Leitstand1956 wurde Schulten die Aufgabe gestellt ein Kernkraftwerk fur den kommunalen Energieversorger Stadtwerke Dusseldorf zu entwickeln Sein Gegenuber dort war Werner Cautius technischer Leiter der Elektrizitatswerke der Stadtwerke Dusseldorf Cautius wunschte ein Kernkraftwerk mit Wirkungsgrad und Verfugbarkeit wie sie bei fossilen Kraftwerken ublich sind Fur Schulten war die Losung das Kernkraftwerk mit Hochtemperaturreaktor HTR in der Bauform des kontinuierlich betriebenen Kugelhaufenreaktors mit Graphitkugeln die zugleich Brennelementmatrix und Moderator sind und mit Helium als Kuhlmittel Der Reaktorkern des Hochtemperaturreaktors sieht nur keramische Baumaterialien vor um eine Kernschmelze auszuschliessen Die Idee des Kugelhaufenreaktors hatte Farrington Daniels in den 1940er Jahren vorgestellt 5 19 Schulten hatte diese Idee bei seinen Besuchen bei Alvin Weinberg im Oak Ridge National Laboratory aufgegriffen 1957 entschied sich Cautius auf Vorschlag von Schulten fur ein Kernkraftwerk mit Kugelhaufenreaktor betrieben mit dem Thorium Uran Zyklus 1959 beauftragte die Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor GmbH Dusseldorf die BBC Krupp Reaktorbau GmbH mit dem Bau eines Kernkraftwerks mit Kugelhaufenreaktor mit 15 MW Leistung Gesellschafter der Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor GmbH waren 16 kommunale Elektrizitatsversorger 20 unter Fuhrung der Stadtwerke Dusseldorf Schulten war ab 1957 fur die Planung und von 1959 bis 1964 fur den Bau des Kugelhaufenreaktor Kernkraftwerks Versuchskernkraftwerk AVR der Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor GmbH in Julich in direkter Nahe der KFA Kernforschungsanlage Julich verantwortlich Die Anlage konstruiert durch die Brown Boveri Krupp Reaktorbau GmbH BBK ging 1967 mit einer installierten elektrischen Leistung von 15 MW in Betrieb Der AVR diente der Erprobung des Kugelhaufenprinzips und dem Test der Kugelbrennelemente mit unterschiedlichen Brenn und Brutstoffbeladungen vor allem Erprobung des Verhaltens der Brennelemente gegenuber Temperaturspitzen und mechanischer Belastung 21 22 23 24 Bis zur Ausserbetriebnahme des AVR am 31 Dezember 1988 nahm Schulten wissenschaftlichen Einfluss auf den Betrieb vor allem auf die Experimente mit dem Versuchskernkraftwerk So wurde auf Veranlassung von Schulten der AVR ab 1974 uber 14 Jahre mit einer Austrittstemperatur des erhitzten Heliums von 950 C betrieben 25 Prototypreaktor THTR Bearbeiten Schulten befasste sich seit 1962 mit dem Bau eines vergleichsweise grossen Prototyps eines Kugelhaufenreaktors Seine Uberlegungen und Planungen fuhrten zum Prototypreaktor THTR 300 mit einer elektrischen Leistung von 308 MW der schliesslich in Schmehausen bei Hamm in Nordrhein Westfalen gebaut wurde Eigentumer und Betreiber des THTR 300 war die Hochtemperatur Kernkraftwerk GmbH HKG Gemeinsames Europaisches Unternehmen ein Zusammenschluss der Vereinigten Elektrizitatswerke Westfalen AG VEW unter Klaus Knizia mit der Gemeinschaftskraftwerk Weser Elektromark Kommunales Elektrizitatswerk Mark AG Gemeinschaftswerk Hattingen Stadtwerke Bremen AG und Stadtwerke Aachen AG Auch beim Thorium Hochtemperaturreaktor THTR sah Schulten den Thorium Uran Zyklus vor Schulten war mit seinem Institut bei der KFA Julich massgeblich an der physikalischen und technischen Auslegung des THTR beteiligt Im THTR wurden Grosskomponenten fur den Kugelhaufenreaktor erprobt wie der Reaktordruckbehalter aus Spannbeton mit dem ein Bersten ausgeschlossen werden sollte als Alternative zum Reaktordruckbehalter aus Stahl mit Berstrisiko wie er beim Leichtwasserreaktor zum Einsatz kommt Der THTR war im Grunde somit auch ein Versuchskernkraftwerk Schulten hatte keinen Einfluss auf die Termine der zogerlichen Bauphase des THTR der erst 1985 Strom ins Verbundnetz lieferte und er konnte die Ausserbetriebnahme dieses Prototypkraftwerks 1989 nach nur etwa drei Jahren Betrieb nicht verhindern Der THTR und der schnelle Bruter galten in den 1970er Jahren als die beiden Flaggschiffe bundesdeutscher Reaktorforschung Beide scheiterten 26 Projekt Nukleare Prozesswarme Bearbeiten Angestossen durch die 1 Internationale Konferenz der friedlichen Nutzung der Kernenergie im August 1955 in Genf und bestarkt durch die Feststellungen des Club of Rome zu den Grenzen des Wachstums 1972 und die Olpreiskrisen 1973 und 1979 80 entwickelte Rudolf Schulten bis in die 1980er Jahre Konzepte wie die Warme hoher Temperatur aus dem Kugelhaufenreaktor zur Veredelung von Braunkohle und Steinkohle auch von Biomasse zu Gas sowie zur thermochemischen Herstellung von Wasserstoff aus Wasser zum Einsatz kommen und damit einen Beitrag im Heizwarme und im Kraftstoffmarkt leisten konnte 27 3 Schulten schlug vor bei den bekannten und bewahrten Verfahren der Vergasung von Braunkohle Steinkohle und Biomasse den Energiebedarf durch Warme aus dem Kugelhaufenreaktor zu decken Projekt Nukleare Vergasung Das erzeugte Gas konne man im Heizwarmemarkt im Kraftstoffmarkt und zur Direktreduktion von Eisenerz verwenden Schulten entwickelte zudem eine Technologie die Kernenergie aus dem Kugelhaufenreaktor in Chemische Energie von Gas umzuwandeln um die Energie mittels Gas zu transportieren und zu lagern Projekt Nukleare Fernenergie ADAM EVA Kreislaufprozess unter Zuhilfenahme der endothermen Methanspaltung einerseits und der exothermen Methanisierung andererseits mit dem Transport und Speichermedium Synthesegas 28 Dies konne helfen das Problem der grosstechnischen Speicherung von Elektrizitat zu umgehen Bis 1989 war Schulten aktives Mitglied des Lenkungsausschusses der Projekte Nukleare Vergasung und Nukleare Fernenergie Schulten veranlasste zwei Versuchsanlagen zur Kohlevergasung zwei Versuchsanlagen zum Kreislaufprozess des Energietransports mittels Gas Methanspaltung und Methanisierung und eine Versuchsanlage zur Herstellung von Treibstoff aus Erdgas GtL Verfahren 29 Schulten initiierte den Sonderforschungsbereich 163 Nutzung der Prozesswarme aus Hochtemperaturreaktoren zur Erzeugung von Wasserstoff der Deutschen Forschungsgemeinschaft 30 Aus Effizienzgrunden schlug er vor Wasserstoff nicht uber den Umweg der Elektrizitat sondern direkt durch thermochemische Spaltung von Wasser mittels Warme mit hoher Temperatur aus dem Kugelhaufenreaktor zu gewinnen Schulten subsumierte die genannten Projekte unter dem Oberbegriff Nukleare Prozesswarme Er erarbeitete mit dem Kugelhaufenreaktor PR 500 mit einer Leistung von 500 MW thermisch das Konzept eines Kugelhaufenreaktors mit dem eine Austrittstemperatur des Kuhlmittels Helium von 1000 C erreicht werden kann 31 32 Bei den Projekten der nuklearen Prozesswarme arbeiteten Schulten und seine Mitarbeiter bei der KFA Julich und bei der RWTH Aachen viele Jahre mit allen namhaften deutschen Unternehmen der Kohle und Gaswirtschaft sowie der Lieferindustrie von energetischer Grosstechnik zusammen 33 Sonstige Entwicklungen Bearbeiten Schulten entwickelte Konzepte wie ein Kernkraftwerk mit Kugelhaufenreaktor unterirdisch gebaut und betrieben werden kann Schulten projektierte Kraft Warme Kopplungs Kraftwerke mit Kugelhaufenreaktor zur Erreichung sehr hoher Wirkungsgrade fur die Versorgung mit Fernwarme in Ballungsraumen fur die nukleare Fernenergie fur die Dampfversorgung der chemischen Grossindustrie fur die thermo chemische Produktion von Wasserstoff fur die Meerwasserentsalzung und fur die Forderung von Erdol Schulten war Anfang der 1970er Jahre in die Entwicklung eines HTR Kernkraftwerks mit Heliumturbine HHT Projekt im geschlossenen Gaskreislauf Einkreisanlage einbezogen Dieses Anlagekonzept sollte die Anlagekosten vermindern 34 Schulten ausserte Vorbehalte bezuglich der technischen Machbarkeit Schulten regte 1970 vor Grundung des IIASA bei Wien an Instrumente der Angewandten Systemanalyse zu entwickeln mit denen die Moglichkeiten und Vorzuge der Nutzung der Kernenergie im Elektrizitats im Heizwarme Prozesswarme und im Kraftstoffmarkt evaluiert werden konnen anwendbar bei unterschiedlichen Vorgaben verschiedener Lander und Regionen Vorstellungen zur Optimierung der Reaktorsicherheit Bearbeiten nbsp Rudolf SchultenWichtigster Planungsgrundsatz von Rudolf Schulten war dass der HTR Reaktor zur Energieerzeugung und der Helium Kreislauf zur Warmeabfuhr im Druckbehalter sein mussten Der Druckbehalter musse ein geschlossenes System sein aus dem kein Helium entweichen kann Dann ware der HTR allen anderen KKW Konstruktionen sicherheitstechnisch uberlegen Seit Ende der 1960er Jahre angestossen durch die Diskussion uber ein Kernkraftwerk auf dem Gelande der BASF Ludwigshafen am Rhein und 1979 verstarkt nach dem Unfall des Kernkraftwerks Three Mile Island betonte Schulten der Kugelhaufenreaktor habe besonders gute Sicherheitsmerkmale Heinrich Mandel hatte bei der Diskussion um das Kernkraftwerk der BASF auf die Vorbehalte in den USA verwiesen Kernkraftwerke mit Leichtwasserreaktoren wegen der verbleibenden Wahrscheinlichkeit eines schweren Unfalls in der Nahe von Grossstadten zu betreiben 35 Schulten verfolgte die Maxime Sicherheit vor Wirtschaftlichkeit Die guten Sicherheitsmerkmale des Kugelhaufenreaktors waren fur Schulten vor allem begrundet in der thermischen Unempfindlichkeit der Brennelemente des Kugelhaufenreaktors durch die keramisch umhullten Brennstoffpartikel englisch coated particles 36 37 38 39 Schulten verstand die coated particles als robuste Mini Containments in denen das radioaktive Material zergliedert in Mini Mengen somit in Mini Risiken verpackt ist Er schlug vor die Abfuhr der Nachzerfallswarme aus den Kugelbrennelementen durch Strahlung und Leitung zu erreichen nicht durch aktive Kuhlung um ein Schmelzen der Brennelemente bei Ausfall der aktiven Kuhlung auszuschliessen Er konzipierte dafur eine entsprechend dimensionierte Anordnung der Brennelemente Diese Erkenntnisse wurden in der Projektierung des Kernkraftwerks mit Kugelhaufenreaktor in der 200 MW Klasse als HTR Modul 40 41 42 fur dicht besiedelte Ballungsraume verwirklicht Schulten unterstutzte diese Projektierungen wie auch die Ubertragung der Sicherheitseigenschaften des Moduls auf Grosskraftwerke 43 Schulten betonte dass der kontinuierlich beschickte Kugelhaufenreaktor keine den kerntechnischen Abbrand kompensierende Uberschusskapazitat an Spaltmaterial im Reaktorkern mit dem damit verbundenen Risiko benotigt wie sie bei diskontinuierlich beschickten Kernreaktoren notig ist Vorstellungen zur Optimierung des Abbrands Bearbeiten In den 1970er Jahren untersuchte Schulten zum Erreichen eines hohen Abbrands d h einer langen Verweildauer der Kugelbrennelemente im Kernreaktor viele Varianten der Beschickung und der Brennstoffanreicherung des Kugelhaufenreaktors bis hin zur einmaligen Beschickung mit niedriger Anreicherung OTTO Prinzip Once Through Then Out 44 45 46 Durch die hohe Verweildauer der Brennelemente im Kernkraftwerk konnen die spezifischen Kosten der Behandlung der ausgedienten Brennelemente deutlich vermindert werden bis hin zu Uberlegungen der direkten Endlagerung der entnommenen Brennelemente Die niedrige Anreicherung sollte die missbrauchliche Nutzung des Kernbrennstoffs fur Nuklearwaffen ausschliessen Bedeutung BearbeitenEuropaisches Grossprojekt Bearbeiten Durch Schultens Forschung und Entwicklung wurde bedeutsames Wissen zur Physik und Technik von Kernreaktoren sowie zur Werkstoffkunde und Verfahrenstechnik von Hochtemperaturprozessen erarbeitet An der Entwicklung des Kugelhaufenreaktors vor allem der Brennelemente waren unter seiner geistigen Fuhrung staatliche Institutionen und Unternehmen aus dem Vereinigten Konigreich Schweden den Niederlanden Belgien Frankreich Italien Osterreich der Schweiz und Deutschland beteiligt wesentlich gefordert durch EURATOM Massstabe zur Sicherheit Bearbeiten Schulten hat mit seiner Vorgabe die Sicherheit eines Kernkraftwerks so weit wie irgend moglich durch eine naturgesetzlich gepragte Auslegung zu gewahrleisten d h moglichst ohne technisch aktive Einrichtungen Massstabe fur die Diskussion zur Sicherheit der Nutzung der Kernenergie gesetzt 47 Er forderte Kernkraftwerke bei denen eine Freisetzung ihres radioaktiven Inventars aus welchen Grunden auch immer nicht nur unwahrscheinlich sondern unmoglich ist Das Bersten des Reaktordruckbehalters sollte ausgeschlossen sein Schulten glaubte diese Forderungen mit dem Kugelhaufenreaktor erfullen zu konnen Auf dem Weg zum Demonstrationskernkraftwerk Bearbeiten Schulten konnte bei der Entwicklung eines Kernkraftwerks mit Kugelhaufenreaktor das Versuchskernkraftwerk AVR und das Prototypkernkraftwerk THTR die beide seine Handschrift tragen realisieren Nicht moglich war es ihm das Kernkraftwerk mit Kugelhaufenreaktor bis zur Marktreife zu entwickeln Die uberregionalen Elektrizitatsversorgungsunternehmen EVU in Deutschland allen voran die RWE AG ehedem Rheinisch Westfalisches Elektrizitatswerk AG unter Heinrich Mandel hatten sich zu Anfang der 1960er Jahre mit dem Leichtwasserreaktor angefreundet Spatestens 1969 nach der Inbetriebnahme des 652 MWel Kernkraftwerks Oyster Creek USA mit Siedewasserreaktor legten sich die uberregionalen EVU endgultig auf Kernkraftwerke mit Leichtwasserreaktor fest vor allem wegen dessen damals vergleichsweise gunstiger Anlagekosten Ein Wettbewerb mit anderen Kernreaktortypen wurde nicht gesehen stattdessen fand bei den EVU der Wettbewerb des Leichtwasserreaktors mit Kohl Ol und Erdgaskraftwerken grosse Beachtung 48 Nach Einschatzung von HTR Befurwortern war eine weitere europaische Grosstechnologie der Erzeugung von Elektrizitat aus Kernenergie bei den uberregionalen EVU nicht erwunscht und bei den regionalen EVU nicht darstellbar erst recht nicht eine solche mit damals hoheren Anlagekosten wie es beim Kernkraftwerk mit Kugelhaufenreaktor der Fall war Eine Ausnahme bildete das EVU Vereinigte Elektrizitatswerke Westfalen AG VEW fur das die erfolgreiche Inbetriebnahme und der erfolgreiche Betrieb des THTR 300 eine Voraussetzung fur seine positive Entscheidung zum HTR sein sollten 49 Die schlechten Betriebserfahrungen mit dem THTR 300 und seine dadurch bedingt fruhe Stilllegung bewirkten insgesamt dass das Interesse am HTR schwand Obendrein kamen AVR und THTR mit ihren Inbetriebnahmen in den Jahren 1967 und 1985 zu spat Ein kommerzielles Demonstrationskernkraftwerk mit Kugelhaufenreaktor mit Thorium Uran Zyklus das die beim Versuchskernkraftwerk AVR und beim Prototypkernkraftwerk THTR gesammelten Erfahrungen und die erarbeiteten Empfehlungen 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 hatte berucksichtigen konnen kam nicht zustande 60 5 61 Basierend auf den Arbeiten von Rudolf Schulten und seinen Mitarbeitern sowie den Erfahrungen und Empfehlungen wurden weiterfuhrende Ideen fur ein Demonstrationskernkraftwerk mit Kugelhaufenreaktor fur den Elektrizitats Heizwarme Prozesswarme und oder Kraftstoffmarkt entwickelt 32 62 63 64 Nachweis Machbarkeit Nukleare Prozesswarme Bearbeiten Schulten konnte die Machbarkeit der Einspeisung von Hochtemperaturwarme und Elektrizitat aus dem Kugelhaufenreaktor in die technischen Prozesses der Vergasung von Kohle und der Spaltung von Methan und fur den Transport und die Speicherung von Kernenergie mittels Synthesegas statt mit Elektrizitat nachweisen Prototypanlagen gar Demonstrationsanlagen konnte Schulten nicht verwirklichen Die Kohle und Gaswirtschaft war nicht bereit in solche Anlagen zu investieren 5 Vorstellungen zur sicherheitstechnischen Optimierung der Brennstoffkette Bearbeiten Schulten wies darauf hin dass das Problem des hochradioaktiven Abfalls der Kernkraftwerke ein Problem der Qualitat und nicht ein Problem der Quantitat ist begrundet in der hohen Energiedichte der Kernenergie Schulten merkte an dass der Energieinhalt von 1 Gramm Kernbrennstoff mit der Spaltungsproduktion von 1 Gramm Spalt und Zerfallsprodukten Qualitat dem Energieinhalt von 3 Tonnen Kohle mit der Verbrennungsproduktion von 9 Tonnen CO2 Quantitat entspricht Schulten regte an fur Leichtwasserreaktoren zur Behandlung der hochaktiven Abfalle die Kombination der chemischen Wiederaufarbeitung zur Gewinnung des erbruteten Plutoniums mit den physikalischen Prozessen Spallation und Transmutation zu verfolgen und fur die kommerzielle Nutzung zu entwickeln unter Hinnahme der betrieblichen und sicherheitstechnischen Risiken solcher Anlagen Wegen der geringen Volumina des hochaktiven Abfalls begrundet in der Energiedichte der Kernenergie erklarte Schulten eine oberirdische Zwischenlagerung des hochaktiven Abfalls bis zur endgultigen Erarbeitung von Methoden der Behandlung und Entsorgung fur sicherheitstechnisch losbar und fur wirtschaftlich vertretbar Schulten forderte die Betrachtung eines ubergeordneten Sicherheitskonzepts der gesamten Brennstoffkette vom Erzabbau uber die Anreicherung und die Kernspaltung im Kernreaktor bis zur Entsorgung der nuklearen Abfalle 65 aber auch um die Gewinnung von Material fur Nuklearwaffen aus den kernenergetisch abgebrannten Brennelementen unmoglich zu machen Er verwies ab Mitte der 1980er Jahre auf das Potenzial des Kugelhaufenreaktors die kernenergetisch abgebrannten Kugelbrennelemente ohne Zerlegung d h in Ganze endzulagern Er erbrachte den Nachweis dass im Kugelhaufenreaktor bei langen Standzeiten der Brennelemente mit direkter Nutzung des Brennstoffs U233 eine externe Wiederaufarbeitung zur Gewinnung des Brennstoffs Uran 233 d h eine Weiterentwicklung des Thorex Prozesses fur Hochtemperaturrektoren ahnlich dem PUREX Prozess fur Leichtwasserreaktoren nicht erforderlich ist Schulten vertrat die Ansicht dass die Graphitkugeln mit ihren keramisch umhullten Brennstoffpartikeln wegen deren Festigkeit und Dichtigkeit eine Endlagerung in grossen geologischen Tiefen von einigen Kilometern sehr weit entfernt von der Biosphare ohne Behandlung zulassen Ein Vergleich der Kosten der direkten Endlagerung der Graphitkugeln mit dem kerntechnisch abgebrannten Brennstoff beim HTR d h ohne chemische und physikalische Behandlung einerseits und der Endlagerung des kerntechnisch abgebrannten Brennstoffs nach chemischer und physikalischer Behandlung beim LWR andererseits jeweils unter Berucksichtigung der Risiken erfolgte nicht Internationale Aktivitaten Bearbeiten Nachdem die Kraftwerke mit Kugelhaufenreaktor AVR und THTR Ende der 1980er Jahre abgestellt wurden war Schulten international beratend und publizistisch tatig Bis zu seinem Tod 1996 unterstutzte Schulten das Engagement fur den Kugelhaufenreaktor ausserhalb Deutschlands Vor allem beriet Schulten in der Volksrepublik China wo seinerzeit die ersten Entscheidungen uber den Ausbau der Versorgung mit Elektrizitat und Erdgas getroffen wurden 66 Diese Aktivitat wurde durch die Erklarung zu China des Europaischen Rates vom Juni 1989 mit seinem Militar Embargo nicht eingeschrankt 67 An der Tsinghua Universitat in Peking wurde Ende der 1990er Jahre der Testreaktor HTR 10 mit 10 MW thermischer Leistung nach der bei Siemens entwickelten Konzeption des HTR Moduls gebaut er diente vor allem umfangreichen Sicherheitstests 68 2012 begann der Bau einer Doppelblockanlage aus zwei Kugelhaufenreaktoren auch HTR Modul mit je 250 MW thermischer Leistung 69 auf einem gemeinsamen Turbosatz mit 211 MW installierter elektrischer Leistung am Standort Shidaowan nahe der Kustenstadt Rongcheng in der ostchinesischen Provinz Shandong 70 Sie sollte 2016 in Betrieb gehen 71 72 73 74 nach Verzogerungen 75 begannen Versuchslaufe im August 2018 76 Ab 1982 informierte Schulten Sudafrika uber den Kugelhaufenreaktor schon zu Zeiten der Apartheid Regierung Lieferanten von kerntechnischen Anlagen waren wegen des internationalen Waffen Embargos von 1963 und des internationalen Ol Embargos von 1987 gegenuber Sudafrika nicht bereit zu einer Zusammenarbeit 1990 kam eine Studie der sudafrikanischen Regierung zur Frage ob der Kugelhaufenreaktor wegen seines gerauscharmen Betriebs als Antrieb fur U Boote auch zur Unterstutzung der damals vorhandenen atomaren Bewaffnung des Landes in Frage kommt zu dem Ergebnis dass wegen der niedrigen Leistungsdichte und des damit verbundenen grossen Bauvolumens dieser Reaktor dafur nicht geeignet ist 77 78 Das bestatigte die Entwicklung in anderen Landern namlich dass sich vor allem der kompakte Leichtwasserreaktor als Energiequelle fur U Boote anbietet allerdings unter Hinnahme seines Sicherheitsdefizits 79 Mit Ende des Apartheid Regimes 1993 94 entstand in Sudafrika das zivile Reaktorprojekt PBMR 80 81 ein Kugelhaufenreaktor mit einer Heliumturbine im Kreisprozess Das Projekt wurde 2010 wegen seiner angezweifelten Machbarkeit und einer nicht darstellbaren Finanzierung beendet Hochschullehrer Bearbeiten Der Hochschullehrer Schulten betreute etwa 400 Diplomarbeiten und etwa 300 Dissertationen letztere zum uberwiegenden Teil aus der KFA Julich oder der Industrie Die Arbeiten behandelten technische physikalische oder wirtschaftliche Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit einer effizienten sicheren und kostengunstigen Nutzung der Kernenergie im Elektrizitats wie auch im Warme und im Kraftstoffmarkt Ehrungen Bearbeiten1971 Mitglied der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste 1972 Otto Hahn Preis der Stadt Frankfurt am Main 82 1975 Grashof Denkmunze des Vereins Deutscher Ingenieure 1978 Korrespondierendes Mitglied der United States National Academy of Engineering 1981 Mitglied des Conrad Matschoss Kreises des Vereins Deutscher Ingenieure VDI 1986 Aachener und Munchener Preis fur Technik und angewandte Naturwissenschaften der Carl Arthur Pastor Stiftung 1987 Ehrenmitglied der Kerntechnischen Gesellschaft KTG 1987 Werner von Siemens Ring fur Verdienste um Naturwissenschaft und Technik 83 1989 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1990 Ehrenpreis der General Atomics und der University of California San Diego USA 1992 Professor h c der Tsinghua Universitat in Peking Volksrepublik China 1993 Dr Ing E h der Universitat Gesamthochschule Essen 1997 Rudolf Schulten Strasse in JulichSchriften BearbeitenRudolf Schulten Wernfried Guth Reaktorphysik 2 Bande Bibliographisches Institut Mannheim BI Hochschultaschenbucher Band 1 Der Reaktor im stationaren Betrieb 1960 Band 2 Der Reaktor im nichtstationaren Betrieb 1962 Kurt Kugeler Rudolf Schulten Hochtemperaturreaktortechnik Springer Verlag Berlin Heidelberg 1989 ISBN 978 3 642 52333 5 Literatur BearbeitenThomas Hacker Prof Dr Rudolf Schulten 1923 1996 Kernphysiker und Vater des Hochtemperatur Reaktors In Westmunsterlandische Biografien 3 Geschichte im Westmunsterland Beitrage der Gesellschaft fur historische Landeskunde des westlichen Munsterlandes e V Achterland Vreden 2019 S 351 360 Peter Armbruster Schulten Rudolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 692 Digitalisat Rudolf Schulten in Internationales Biographisches Archiv 48 1986 vom 17 November 1986 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Schulten Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rudolf Schulten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wolf Hafele Rudolf Schulten In National Academy of Engineering Hrsg Memorial Tributes Band 9 National Academies Press 2001 S 246 249 englisch nap edu Lebenslauf Nicht mehr online verfugbar Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor GmbH EWN Gruppe archiviert vom Original am 30 Juni 2013 abgerufen am 1 Januar 1970 Einzelnachweise Bearbeiten Kurzvita Stiftung Werner von Siemens Ring abgerufen am 17 November 2018 Rudolf Schulten Energieversorgung der Welt Die Fakten In Wolfgang Heintzeler Hermann Josef Werhahn Energie und Gewissen Seewald 1981 a b c Rudolf Schulten Rede anlasslich der Verleihung des Otto Hahn Preises der Stadt Frankfurt am Main an Prof Dr Rudolf Schulten an 14 Marz 1972 im Kaisersaal des Romers Die Otto Hahn Stiftung der Stadt Frankfurt am Main Amt fur Wissenschaft Kunst und Volksbildung der Stadt Frankfurt am Main 1972 a b Udo Hergenroder Rudolf Schulten In Manner die Erfolg erfinden Econ 1970 a b c d Ulrich Kirchner Der Hochtemperaturreaktor Konflikte Interessen Entscheidungen Campus Forschung Band 667 Campus Verlag Frankfurt New York 1991 Kurt Kugeler Rudolf Schulten Hochtemperaturreaktortechnik Springer Heidelberg 1989 Kurt Kugeler Helmut Neis Gunter Ballensiefen Fortschritte in der Energietechnik Prof Dr Rudolf Schulten zum 70 Geburtstag Monographien des Forschungszentrums Julich Band 8 1993 GESTORBEN Rudolf Schulten In Der Spiegel Nr 19 1996 online Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultat der Georg August Universitat in Gottingen vorgelegt von Rudolf Schulten Referent Werner Heisenberg Korreferent Richard Becker Gottingen 1952 mundliche Prufung 14 November 1952 R Schulten Berechnung der magnetischen Momente Quadrupolmomente und magnetischen Zustande einiger leichter Kerne In Zeitschrift fur Naturforschung 8a Nr 12 1959 S 759 775 mpg de PDF 15 7 MB s en Atoms for Peace Speech President Eisenhower December 8 1953 Jahresinhaltsverzeichnisse atw 1957 1981 PDF Abgerufen am 17 November 2018 siehe S 17 36 Jahresinhaltsverzeichnisse atw 1990 1999 PDF Abgerufen am 17 November 2018 siehe S 135 154 Bernd A Rusinek Das Forschungszentrum Eine Geschichte der KFA Julich von ihrer Grundung bis 1980 Campus Verlag 1996 Rudolf Schulten Die Verwendung von Kernbrennstoffen in der zukunftigen Atomindustrie Der Ministerprasident des Landes Nordrhein Westfalen Landesamt fur Forschung Jahrbuch 1964 S 517 Rudolf Schulten Die Bedeutung der Thoriumreaktoren fur die Kerntechnik Arbeitsgemeinschaft Forschung des Landes Nordrhein Westfalen Heft 165 1966 Flussigsalzreaktor Can Europe be the first to build an MSR reactor International Thorium Organisation 25 November 2015 archiviert vom Original am 8 Dezember 2015 abgerufen am 1 Januar 1970 englisch Patent US2809931A Neutronic reactor system Angemeldet am 11 Oktober 1945 veroffentlicht am 15 Oktober 1957 Erfinder Farrington Daniels Stadtwerke Aachen AG Stadt Bonn Stadtwerke Bremen AG Stadtwerke Dusseldorf AG Stadtwerke Duisburg AG Oberhessische Versorgungsbetriebe AG Friedberg Elektromark Kommunales Elektrizitatswerk Mark AG Hagen Stadtwerke Hannover AG Elektrizitatswerk Minden Ravensberg GmbH Herford Stadtwerke Kiel AG Stadtische Werke Krefeld AG Stadtwerke Mannheim AG Landeshauptstadt Munchen Stadtwerke Wurzburg AG Wuppertaler Stadtwerke AG Bergische Elektrizitatsversorgungs GmbH Wuppertal Egon Ziermann Gunter Ivens Abschlussbericht uber den Leistungsbetrieb des AVR Versuchskernkraftwerks Forschungszentrum Julich GmbH Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor AVR GmbH Berichte des Forschungszentrums Julich 3448 Oktober 1997 Dieter Rittscher Herbert Hollmann 50 Jahre AVR AVR GmbH 2009 VDI AVR Experimental High Temperature Reaktor 21 Years of Successful Operation for a Future Energy Technology VDI Verlag 1990 Christian Kuppers Lothar Hahn Volker Heinzel Leopold Weil Der Versuchsreaktor AVR Entstehung Betrieb und Storfalle Abschlussbericht der AVR Expertengruppe Hrsg Forschungszentrum Julich GmbH und Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor GmbH 11 April 2014 fz juelich de PDF Egon Ziermann Gunter Ivens Abschlussbericht uber den Leistungsbetrieb des AVR Versuchskernkraftwerks Forschungszentrum Julich GmbH Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor AVR GmbH Berichte des Forschungszentrums Julich 3448 Oktober 1997 S 83 Dieter Hoffmann Ulrich Schmidt Rohr Herausgeber Wolfgang Gentner Festschrift zum 100 Geburtstag online Rolf Schulten Gunther Dibelius Werner Wenzel Zukunftige Anwendung der nuklearen Warme Arbeitsgemeinschaft fur Forschung des Landes Nordrhein Westfalen Heft 185 1968 KFA Julich RBW Koln Nukleare Fernenergie zusammenfassender Bericht zum Projekt Nukleare Fernenergie NFE Jul Spez 303 Marz 1985 Karl Verfondern Hrsg Nuclear Energy for Hydrogen Production Schriften des Forschungszentrums Julich Band 58 2007 Rudolf Schulten Hrsg Reinhold Pitt Bearb et al Nutzung der Kernenergie zur Veredelung fossiler Brennstoffe zur Herstellung von Stahl und von chemischen Produkten und zur Gewinnung elektrischer Energie Forschungsberichte des Landes Nordrhein Westfalen Nr 2626 Fachgruppe Bergbau Energie 1977 Vladimir Maly Rudolf Schulten Eberhard Teuchert 500 MW th Kugelhaufenreaktor fur Prozesswarme in Einwegbeschickung atw Atomwirtschaft 17 1972 S 216 a b Hans Bonka Bruno Baltes 1977 Der Hochtemperaturreaktor mit Zwischenkreislauf Nutzung der Kernenergie zur Veredelung fossiler Brennstoffe zur Herstellung von Stahl und von chemischen Produkten und zur Gewinnung elektrischer Energie Forschungsberichte des Landes Nordrhein Westfalen Nr 2626 Fachgruppe Bergbau Energie S 32 Werner Frohling G Ballensiefen Special Issue on the High Temperature Reactor and Nuclear Process Heat Applications Nuclear Engineering and Design Volume 78 No 2 1984 S 87 300 Hermann Kramer H Harder Hans Henning Hennies HTR Weiterentwicklung zu Einkreisanlagen und fur die Nutzung von Prozesswarme atw Atomwirtschaft 19 1974 S 390 Joachim Radkau Atomenergie RWE schreibt einen Wunschzettel In Zeit Online 12 Juni 2014 abgerufen am 25 Februar 2015 Rudolf Schulten Heinrich Bonnenberg Brennelement und Schutzziele VDI Gesellschaft Energietechnik Jahrbuch 91 1991 S 175 Hubertus Nickel Heinz Nabielek Gunther Pott Alfred Wilhelm Mehner Long time experience with the development of HTR fuel elements in Germany Nuclear Engineering and Design Volume 217 Number 1 August 2002 S 141 151 Heinz Nabielek Mark Mitchell Graphite and Ceramic Coated Particles for the HTR In H T Lin A Gyekenyesi L An S Mathur T Ohji Hrsg Advanced Materials for Sustainable Development Ceramic Engineering and Science Proceedings Volume 31 John Wiley amp Sons Inc Hoboken NJ USA 2010 doi 10 1002 9780470944080 ch7 Fabrice Guittonneau Developpement de strategies de gestion du combustibles HTR These de Doctorat Universite de Nantes UFR Sciences et Techniques 28 Oktober 2009 Isidor Weissbrot Das Hochtemperaturreaktor MODUL Konzept der KWU Gruppe fur den Warmemarkt Energiewirtschaftliche Tagesfragen 32 S 825 Okt 1982 Herbert Reuther Gunther Lohnert The Modular High Temperature Reaktor Nuclear Technology Vol 62 July 1983 S 22 30 Eberhard Teuchert Hans Jochem Rutten K A Haas Rechnerische Darstellung des HTR Modul Reaktors Forschungszentrum Julich GmbH ISR Jul 2618 Mai 1992 Yuliang Sun Untersuchungen zur Uebertragung der Sicherheitseigenschaften des Modulreaktors auf einen grossen Leistungsreaktor Bericht der Kernforschungsanlage Julich Juel 2585 Februar 1992 Rudolf Schulten u a Industriekernkraftwerk mit Hochtemperaturreaktor PR 500 OTTO Prinzip zur Erzeugung von Prozessdampf Kernforschungsanlage Julich Jul 941 RG April 1973 Vladimir Maly Rudolf Schulten Eberhard Teuchert Einweg Kugelhaufenreaktor als Hochkonverter im Thoriumzyklus atw Atomwirtschaft 19 1974 S 601 Hans Bonka Bruno Baltes Der Hochtemperaturreaktor mit Zwischenkreislauf Nutzung der Kernenergie zur Veredelung fossiler Brennstoffe zur Herstellung von Stahl und von chemischen Produkten und zur Gewinnung elektrischer Energie Forschungsberichte des Landes Nordrhein Westfalen Nr 2626 Fachgruppe Bergbau Energie 1977 Nachruf auf Rudolf Schulten atw Atomwirtschaft 41 1996 S 439 Heinrich Mandel Die Entwicklung der Stromerzeugungsmoglichkeiten und das unternehmerische Wagnis der Elektrizitatswirtschaft Arbeitsgemeinschaft fur Forschung des Landes Nordrhein Westfalen Heft 137 1964 Dietrich Schwarz Einsatzpotential Kosten und Sicherheitsaspekte des HTR aus Sicht der EVU Tagungsbericht Sicherheit von HTR 19 20 Marz 1985 Bericht KFA Julich Jurgen Altes Werner Katscher Rainer Moormann Ausgewahlte experimentelle und analytische Arbeiten zur Sicherheit von HTR In Kurt Kugeler Helmut Neis Gunter Ballensiefen Fortschritte in der Energietechnik Prof Dr Rudolf Schulten zum 70 Geburtstag Monographien des Forschungszentrums Julich Band 8 1993 S 309 Rainer Moormann A safety re evaluation of the AVR prototype pebble bed reactor operation and consequences for future reactors Hrsg Forschungszentrum Julich Berichte des Forschungszentrums Julich Nr 4275 2008 ISSN 0944 2952 archive org PDF Rainer Moormann AVR prototype pebble bed reactor A safety re evaluation of its operation and consequences for future reactors Kerntechnik 74 2009 S 1 2 Online Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive PDF Rainer Moormann PBR safety revisited In Nuclear Engineering International 1 April 2009 englisch neimagazine com Rainer Moormann Katastrophenfreie Julicher Kugelhaufenreaktoren Chance oder Mythos In 8 Offene Akademie 2013 Tagungsband ISBN 978 3 941194 11 3 S 75 80 Christian Kuppers Lothar Hahn Volker Heinzel Leopold Weil Der Versuchsreaktor AVR Entstehung Betrieb und Storfalle Abschlussbericht der AVR Expertengruppe Forschungszentrum Julich GmbH Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor AVR 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abgerufen am 17 November 2018 Baubeginn fur Hochtemperatur Demonstrationsreaktor in China In Nuklear Forum Schweiz 20 Dezember 2012 abgerufen am 17 November 2018 zoll de Embargomassnahmen China Tsinghua University Institute of Nuclear and New Energy Technology HTR 10 Memento vom 26 Januar 2014 im Internet Archive Zuoyi Zhang Zongxin Wu Yuanhui Xu Yuliang Sun Fu Li Design of Chinese Modular High Temperature Gas cooled Reactor HTR PM 2nd International Topical Meeting on High Temperature Reaktor Paper 15 Beijing China September 22 24 2004 siehe auch en Shidao Bay Nuclear Power Plant Yuliang Sun HTR Development Status in China world nuclear org Nuclear Power in China Memento vom 2 Februar 2016 im Internet Archive David Dalton China Begins Construction Of First Generation IV HTR PM Unit NucNet 7 Januar 2013 abgerufen am 17 November 2018 Richard Martin China geht bei Atomkraft voran In Technology Review 15 Februar 2016 abgerufen am 17 November 2018 Dan Yurman Looking ahead to 2018 for nuclear energy In energypost eu 1 Dezember 2017 abgerufen am 20 Januar 2018 englisch Shunsuke Tabeta China upgrades nuclear reactors to wean itself off coal Nikkei 4 November 2018 abgerufen am 26 Februar 2019 englisch PBMR PBMR Chronology Memento vom 12 November 2013 im Internet Archive issafrica org ISS Subscription Form 2010 for grayscale Kernkraftwerk Shippingport Frederik Reitsma The Pebble Bed Modular Reactor Design and Technology Features PDF In IAEA Interregional Workshop July 2011 2011 abgerufen am 17 November 2018 Status report 70 Pebble Bed Modular Reactor PBMR PDF 10 August 2011 abgerufen am 17 November 2018 englisch Die Otto Hahn Stiftung der Stadt Frankfurt am Main Verleihung des Otto Hahn Preises der Stadt Frankfurt am Main an Prof Dr Rudolf Schulten an 14 Marz 1972 im Kaisersaal des Romers Reden Amt fur Wissenschaft Kunst und Volksbildung der Stadt Frankfurt am Main 1972 Kurzbiographie bei der Stiftung Werner von Siemens Ring Memento vom 8 August 2014 im Internet Archive Normdaten Person GND 171932498 lobid OGND AKS LCCN n86800399 VIAF 71844016 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulten RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und NukleartechnologeGEBURTSDATUM 16 August 1923GEBURTSORT OedingSTERBEDATUM 27 April 1996STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Schulten amp oldid 239466715