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Der Deutschlandvertrag vollstandiger amtlicher Titel Vertrag uber die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Machten auch Generalvertrag Bonner Vertrag oder Bonner Konvention genannt ist ein volkerrechtlicher Vertrag der am 26 Mai 1952 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den drei westlichen Besatzungsmachten Frankreich Grossbritannien und USA geschlossen wurde Gegenstand des Deutschlandvertrags war die Wiederherstellung der deutschen Souveranitat und die Normalisierung des volkerrechtlichen Status Deutschlands Er loste das Besatzungsstatut von 1949 ab Vor dem Hintergrund des Koreakrieges und der wachsenden Spannungen zwischen Ost und West waren die USA bestrebt einen deutschen Beitrag zur Verteidigung des Westens innerhalb der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft EVG zu erhalten Dies war der Anlass fur die Beendigung des Besatzungsregimes in der Bundesrepublik und die Gewahrung der Rechte eines souveranen Staates In der DDR wurde der Deutschlandvertrag gemass Sprachregelung der SED als Generalkriegsvertrag bezeichnet Das Vertragswerk wurde zwar durch die Bundesrepublik Grossbritannien und die USA ratifiziert trat jedoch wegen des darin vorgesehenen Junktims mit dem EVG Vertrag nicht in Kraft weil die franzosische Nationalversammlung am 30 August 1954 die Ratifizierung des EVG Vertrages ablehnte Daraufhin wurde der Deutschlandvertrag in Teilen neu ausgehandelt Er wurde schliesslich in abgeanderter Version gemass Protokoll vom 23 Oktober 1954 zu den Pariser Vertragen gultig in denen die Westeuropaische Union WEU begrundet wurde Die Revision war fur die Bundesrepublik vorteilhaft Die revidierte Fassung sagte der Bundesrepublik Deutschland zwar die volle Macht eines souveranen Staates uber ihre inneren und ausseren Angelegenheiten zu zahlte aber trotzdem eine Anzahl von Einschrankungen auf gesetzgeberischem militarischem und internationalem Gebiet auf Weitere Bestimmungen des Generalvertrages und der Zusatzvertrage druckten sich in Sonderrechten der Westmachte aus unter Vorbehalt jener Rechte und Verantwortlichkeiten die Berlin und Deutschland in seiner Gesamtheit die endgultige Friedensregelung und die deutsche Wiedervereinigung betrafen Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 1 1 Vorgeschichte 1 1 1 Die Lage in der fruhen Bundesrepublik 1 1 2 Koreakrieg und Bemuhen der USA um einen deutschen Verteidigungsbeitrag 1 1 3 Adenauers Memoranden fur die Westmachte vom 29 August 1950 1 2 Verhandlungen 1951 52 1 3 EVG 1 4 Innenpolitische Debatte in der Bundesrepublik 1 5 Scheitern der EVG und Revision 1954 55 2 Inhalte 3 Bezeichnung 4 Ziele Adenauers 5 Ausserkraftsetzung 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksEntstehung BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Die Lage in der fruhen Bundesrepublik Bearbeiten Mit der Grundung der Bundesrepublik Deutschland 1949 war der Kriegszustand mit den Alliierten noch nicht aufgehoben Deutschland war noch von ihren Truppen besetzt die eine Gefahrdung der Nachbarstaaten durch Deutschland verhindern sollten und ein Besatzungsstatut schrankte die Souveranitat Deutschlands ein In der Auseinandersetzung mit der Alliierten Hohen Kommission erreichte die deutsche Bundesregierung eine Reihe von Regelungen und Zugestandnissen die zwar das Besatzungsregime noch nicht aufheben konnten aber eine starkere Unabhangigkeit und Mitsprache ermoglichten Bereits im November 1949 schaffte die Alliierte Hohe Kommission den Lizenzzwang fur die Neugrundung politischer Parteien ab im April und Juli 1951 verminderte sie ihre Produktionsbeschrankungen fur die deutsche Industrie In kleinen Schritten erhielt die Bundesrepublik ihre innere Souveranitat zuruck nur nicht auf militarischem Gebiet Ein alliiertes Gesetz das am 1 Juni 1950 in Kraft trat fasste alle Verbote zusammen die die Entwaffnung und Entmilitarisierung der Bundesrepublik im industriellen Bereich sicherstellen sollten Zur gleichen Zeit wurde aber schon uber die Zahl der kunftigen deutschen Armeeverbande diskutiert Nachdem man sich zunachst mit einer Dienststelle fur Auswartige Angelegenheiten im Bundeskanzleramt Dienststelle Blankenhorn hatte behelfen mussen wurde nach einer Revision des Besatzungsstatuts im Marz 1951 ein Aussenministerium eingerichtet Fur die Unterzeichnung des Grundungsvertrags der Montanunion am 18 April 1951 musste die Bundesrepublik ein Minimum an ausserer Souveranitat erhalten 1 Bundeskanzler Konrad Adenauer war schon in den Monaten vor dem Uberfall Nordkoreas daruber besorgt dass die Rote Armee den Streitkraften der Westmachte in Westeuropa weit uberlegen war In Gesprachen mit den Hohen Kommissaren hatte er um die Erlaubnis fur eine bundespolizeiliche Organisation als Gegengewicht gegen die quasi militarischen Grenzstreitkrafte gebeten die seit dem Fruhjahr 1948 in der Sowjetischen Zone aufgebaut worden waren wahrend es in Westdeutschland abgesehen von Hilfspersonal bei den Besatzungstruppen nichts Vergleichbares gab 2 Im Juni 1950 bot er den Hohen Kommissaren erstmals eine Beteiligung deutscher Soldaten in Form von Freiwilligenverbanden an die in Frankreich unauffallig ausgebildet und von Paris kontrolliert werden konnten 3 Koreakrieg und Bemuhen der USA um einen deutschen Verteidigungsbeitrag Bearbeiten Mit Beginn des Koreakrieges am 25 Juni 1950 verlagerten die USA ihr Engagement von Europa weg nach Ostasien Ihren Uberlegungen das militarische Potential Westdeutschlands zur Verteidigung Westeuropas nutzbar zu machen standen noch die Entmilitarisierungbestimmungen der deutschen Kapitulation und des Potsdamer Abkommens entgegen Diese und das damalige internationale Sicherheitssystem unter Einschluss der Charta der Vereinten Nationen waren nach den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges von dem Gedanken getragen Sicherheit vor einem erneuten deutschen Angriff zu haben Spatestens jetzt begannen sich die Hauptsiegermachte darum zu bemuhen deutsche Krafte fur die Verteidigung der freien Welt wieder nutzbar zu machen und die Bundesrepublik als aktiven Partner in ihr Sicherheitssystem zu integrieren 4 Der Krieg in Korea und die Furcht vor einem neuen Weltkrieg in der offentlichen Wahrnehmung entsprach internen Bedrohungsszenarien der US Militars das seit 1950 eine Aufrustung der Bundesrepublik forderte Die sowjetische Expansion im Gefolge des Zweiten Weltkriegs in Osteuropa die kommunistische Revolution in China 1949 und der Koreakrieg erschienen als Beweis fur die Aggressivitat des internationalen Kommunismus 5 Daraus folgte nun die Aufstellung deutscher Soldaten was vorher fur die europaischen Staaten die von den Truppen der Wehrmacht besetzt gewesen waren nicht vorstellbar gewesen war Aus anglo amerikanischer Sicht waren in der akuten Koreakrise westdeutsche Soldaten erforderlich 6 An der fur September 1950 nach New York einberufenen Aussenministerkonferenz der Westalliierten sollte auch der amerikanische Hochkommissar fur Deutschland John Jay McCloy als geschaftsfuhrender Vorsitzender der Alliierten Hohen Kommission teilnehmen Der amerikanische Aussenminister Dean Acheson hatte am 3 Juli 1950 in einem Bericht an den Nationalen Sicherheitsrat der USA gefordert Deutschland so schnell wie moglich in eine enge und feste Verbindung mit dem Westen zu bringen und Verhaltnisse zu schaffen unter denen das Potential Westdeutschlands endgultig dem Potential des Westens hinzugefugt werden kann Das Thema sollte auf der Aussenministerkonferenz behandelt werden 7 Adenauers Memoranden fur die Westmachte vom 29 August 1950 Bearbeiten Zur Vorbereitung der Aussenministerkonferenz bat McCloy Bundeskanzler Adenauer am 24 August um eine Darlegung seiner Ansichten uber das Verhaltnis der Bundesrepublik zu den Alliierten Adenauer liess daraufhin am 29 August zwei Memoranden anfertigen das Memorandum zur Frage der Neuordnung der Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu den Besatzungsmachten das er auch in seinen Memoiren abdrucken liess 8 und das Memorandum uber die Sicherheitsfrage 9 Der Gedanke beide Memoranden gleichzeitig zu ubergeben kam erst kurz vor der Ubergabe 10 Adenauer fuhrte uber die beiden Memoranden keinen formalen Kabinettsbeschluss herbei Dadurch wurden die Minister vor vollendete Tatsachen gestellt Mit Ausnahme von Innenminister Gustav Heinemann stimmten sie jedoch nachtraglich zu Trotzdem kam es zu einem Eklat uber diesen Alleingang Heinemann schied deswegen aus der Regierung und der CDU aus Spater wurde er zu einem Wortfuhrer gegen die Wiederbewaffnung 11 Im Memorandum zur Frage der Neuordnung der Beziehungen der Bundesrepublik zu den Besatzungsmachten bat Adenauer als Gegenleistung fur die Erfullung der Pflichten die der Bundesrepublik im Rahmen der europaischen Gemeinschaft aus der gegenwartigen Lage und ihren besonderen Gefahren erwachsen um eine umfassende Neugestaltung des Rechtsstatus der Bundesrepublik der ihr mehr Handlungsfreiheit und Verantwortlichkeit bringen musse Damit meinte er die Beendigung des Kriegszustands und die Aufhebung des Besatzungsstatuts das zu diesem Zeitpunkt gerade erst seit einem Jahr in Geltung war Die Beziehungen zu den Siegermachten sollten zunehmend durch vertragliche Vereinbarungen bestimmt werden Von einem militarischen Engagement der Bundesrepublik war hier nicht die Rede 12 Es war erst Thema im wesentlich ausfuhrlicheren Sicherheitsmemorandum Darin erklarte Adenauer die Bundesrepublik sei bereit im Fall der Bildung einer internationalen westeuropaischen Armee einen Beitrag in Form eines deutschen Kontingents zu leisten Die Aufrustung der DDR sei ahnlich gefahrlich wie die nordkoreanische Volksarmee die mit ihrem Uberfall auf Sudkorea den Koreakrieg ausgelost hatte die Kasernierte Volkspolizei konne jederzeit losschlagen Er bat daher um eine Verstarkung der Besatzungstruppen zum Schutz der Bundesrepublik und bot ausserdem den Aufbau einer Bundespolizei an die unter Umstanden bewaffnet und militarisch eingesetzt werden konnte 13 und die innere Sicherheit der Bundesrepublik gewahrleisten sollte Eine Remilitarisierung Deutschlands durch Aufstellung eigener nationaler Streitkrafte lehnte er aber weiterhin ab 14 Durch bewusst zweideutige Sprache gelang es Adenauer einen deutschen Militarbeitrag anzubieten und gleichzeitig die in der Bundesrepublik unbeliebte Remilitarisierung abzulehnen 15 Am 19 September 1950 erklarten daraufhin die Aussenminister der USA Grossbritanniens und Frankreichs Dean Acheson Anthony Eden und Robert Schuman bei einer Zusammenkunft in New York ihre Bereitschaft ihre Streitkrafte in Westdeutschland zu verstarken das Besatzungsstatut zu revidieren und Verhandlungen uber den Aufbau einer europaischen Armee mit westdeutscher Beteiligung im Rahmen einer europaischen Verteidigungsgemeinschaft zu beginnen Das Bedrohungsszenario das der Bundeskanzler in seinem Sicherheitsmemorandum vom 29 August 1950 skizzierte und fur diese Treffen der Alliierten Hohen Kommission ubergeben hatte wird von dem Historiker Ludolf Herbst als uberzogen bezeichnet 16 Sein Biograph Henning Kohler schreibt von einer regelrechten Kriegshysterie Adenauers im Fruhjahr und Sommer 1950 17 Adenauers Wunsch nach Aufbau einer starken Bundespolizei wurde dennoch abgelehnt Die skeptischen Franzosen hatten sich gegen die Amerikaner durchgesetzt die mit einer solchen bundesdeutschen Sofortmassnahme einverstanden gewesen waren 18 Verhandlungen 1951 52 Bearbeiten Ein Jahr spater wurde der Kriegszustand zwischen den Westmachten und Deutschland beendet 19 Am 14 September 1951 bekundeten die Aussenminister der drei Westmachte in Washington ihre Absicht ein demokratisches Deutschland auf der Grundlage der Gleichberechtigung in eine kontinental europaische Gemeinschaft einzubeziehen 20 Am 24 Oktober 1951 ubergab Frankreichs Hoher Kommissar Andre Francois Poncet dem Bundeskanzler einen ersten Entwurf eines Generalvertrages Dieser war vom geringen Entgegenkommen der Siegermachte in Fragen der bundesdeutschen Souveranitat tief enttauscht und erklarte keine Bundesregierung konne einen solchen Vertrag dem Bundestag vorlegen In den mehrmonatigen Verhandlungen zwischen der westdeutschen Regierung und den Hohen Kommissaren die sich anschlossen achtete Adenauer darauf seinem Kabinett dem Auswartigen Ausschuss des Bundestags und der Offentlichkeit immer nur so wenig Informationen wie moglich zukommen zu lassen Als Kanzler und Aussenminister steuerte er den komplizierten Verhandlungsprozess zentral selbst als Chefberater standen ihm Walter Hallstein und Herbert Blankenhorn zur Seite Die verschiedenen Arbeitsgruppen von Experten wurden von Wilhelm Grewe geleitet Die Verhandlungen verliefen aus bundesdeutscher Sicht sehr unbefriedigend denn weder wurde die von Adenauer angestrebte Mitgliedschaft in der NATO erreicht noch eine militarische oder rustungspolitische Gleichberechtigung 21 Eines der schwierigsten Probleme das noch im November 1951 ungelost war als Adenauer bereits zur Paraphierung des Generalvertrages nach Paris reiste war die vorlaufige Oder Neisse Grenze Adenauer wollte seine Vertragspartner darauf festlegen sich fur die Wiedervereinigung Deutschlands einzusetzen und zwar in den Grenzen von 1937 Das hatte bedeutet dass die USA Grossbritannien und Frankreich offiziell hatten erklaren mussen die polnische und sowjetische Verwaltung in den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands beenden zu wollen Auf so einen Revisionismus konnten sie sich nicht einlassen hier musste Adenauer nachgeben 22 Ein weiteres dorniges Problem war die sogenannte Bindungsklausel die besagte dass die Westvertrage auch fur ein zukunftiges wiedervereinigtes Deutschland unumkehrbar gelten sollten 23 Ob sie auf Initiative Adenauers eingefugt wurde wie Hans Peter Schwarz annimmt 24 oder nach der Darstellung Kohlers vielmehr das Ergebnis von Detailverhandlungen Grewes mit McCloys Rechtsberater Robert R Bowie 25 ist umstritten Die bundesdeutsche Seite wollte mit dieser Klausel verhindern dass im Fall einer Wiedervereinigung der Alliierte Kontrollrat wiederauflebte den Westmachten lag dagegen daran ein wiedervereinigtes Deutschland nicht in den Ostblock oder in prekare Neutralitat Grewe geraten zu lassen 26 Die Klausel war innerhalb von Adenauers Kabinett ausgesprochen umstritten Bei der ersten Beratung des Vertragswerks das Adenauer selbst vor dem Kabinett lange geheim gehalten hatte soll die Zustimmung des Vertriebenenministers Hans Joachim von Merkatz DP nur dadurch erreicht worden sein dass der Passus nach einer Mittagspause behandelt wurde bei der man Wein ausschenkte und diesem besonders haufig zuprostete Im weiteren Verlauf erwies sich der Widerstand auch einiger CDU Minister aber als so stark dass Aussenminister Acheson und der amerikanische Gesandte Philip Jessup mit Heinrich von Brentano dem Vorsitzenden der CDU CSU Bundestagsfraktion eine Kompromissformel entwarfen die so umstandlich formuliert war dass sie als Abmilderung der Bindungsklausel verstanden werden konnte 27 Mit dieser Anderung in letzter Minute konnte der Deutschlandvertrag am 26 Mai 1952 im Bundesratssaal des Bonner Bundeshauses unterzeichnet werden 28 EVG Bearbeiten Hauptartikel Europaische Verteidigungsgemeinschaft Parallel dazu liefen Verhandlungen zwischen Frankreich den Benelux Staaten Italien und der Bundesrepublik uber eine Europaische Verteidigungsgemeinschaft Anknupfend an die europaische Integration die mit der am 18 April 1951 gegrundeten Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl begonnen worden war sollten die Streitkrafte der beteiligten Lander von der Divisionsebene uber die Kommandoebene und die militarische Versorgung aufwarts supranational organisiert werden um so den bundesdeutschen Anspruch auf Gleichberechtigung mit dem franzosischen Sicherheitsbedurfnis zu versohnen Einen Tag nach dem Deutschlandvertrag wurde der EVG Vertrag am 27 Mai 1952 in Paris unterzeichnet 29 Die Verhandlungen uber eine Europaische Verteidigungsgemeinschaft losten in der Sowjetunion Besorgnis aus Am 10 Marz 1952 schlug die Sowjetregierung den Westmachten einen Friedensvertrag fur ein wiedervereinigtes Deutschland in den Potsdamer Grenzen vor Er sah vor dass Deutschland kein Militarbundnis eingehen durfe das sich gegen einen fruheren Kriegsgegner richte Die Westmachte lehnten ab Bis heute ist umstritten ob die Stalin Noten tatsachlich den SED Staat preisgeben wollten um die Wiederbewaffnung Deutschlands und seine Eingliederung in die westliche Militarallianz zu verhindern oder ob es nur Stormanover gegen die Westpolitik Adenauers waren 30 Innenpolitische Debatte in der Bundesrepublik Bearbeiten Hauptartikel Wiederbewaffnungsdiskussion Auf erbitterten Widerstand stiessen Deutschlandvertrag und EVG bei der SPD Opposition die befurchtete Wiederbewaffnung und Westintegration wurden die Chancen auf eine Wiedervereinigung schmalern Der Parteivorsitzende Kurt Schumacher erklarte am 15 Mai 1952 in einem Interview kategorisch Wer diesem Generalvertrag zustimmt der hort auf ein Deutscher zu sein Dementsprechend heftig verliefen die Debatten im Bundestag Carlo Schmid hielt es in seiner Rede am 9 Juli 1952 mit Blick auf die Bindungsklausel fur unwahrscheinlich dass die Sowjets jemals freie gesamtdeutsche Wahlen zugestehen wurden wenn von vornherein feststehen soll dass der Teil Deutschlands den sie aufgeben auf Grund einer heute geschaffenen vertraglichen Verpflichtung einem Block zugeschlagen werden soll den dieses Russland nun einmal als feindselig empfindet Erich Ollenhauer erklarte am 19 Marz 1953 Die Eingliederung der Bundesrepublik in das militarische Verteidigungssystem des Westens kann nur zu einer Vertiefung der Spaltung Deutschlands fuhren Adenauer dagegen argumentierte das Bundnis sei Voraussetzung sowohl der Wiedervereinigung die man nur erreichen werde mit Hilfe der drei Westalliierten als auch der Sicherheit der Bundesrepublik Diese sei durch die aggressive Expansionspolitik Sowjetrusslands gefahrdet es drohten Sklaverei und Ausbeutung Am 19 Marz 1953 verabschiedete der Bundestag mit den Stimmen von CDU CSU FDP und DP die Vertrage am 15 Mai stimmte auch der Bundesrat zu Gleichwohl konnte der Deutschlandvertrag noch nicht in Kraft treten da die SPD am 11 Mai 1953 eine Normenkontrollklage beim Bundesverfassungsgericht angestrengt hatte Darin sollte geklart werden ob der mit dem EVG Vertrag einhergehende deutsche Wehrbeitrag mit dem Grundgesetz vereinbar sei Vor dem Urteil der Karlsruher Richter wollte Bundesprasident Theodor Heuss die entsprechenden Gesetze nicht unterzeichnen Er selber hatte bereits 1952 das Bundesverfassungsgericht um ein Gutachten zu dieser Frage gebeten sich vom Drangen Adenauers aber dazu bewegen lassen seinen Antrag wieder zuruckzuziehen 31 Scheitern der EVG und Revision 1954 55 Bearbeiten Hauptartikel Pariser Vertrage Die Ratifizierung zog sich hin weil das franzosische Parlament den Deutschland und den EVG Vertrag nur gleichzeitig ratifizieren wollte Die Vorbehalte gegen deutsches Militar waren sieben Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch gross Auch mit Blick auf die militarische Niederlage im Indochinakrieg erschien die EVG manchen Parlamentariern als Totengraber der Weltmachtrolle Frankreichs oder als Wegbereiter einer neuen Wehrmacht Am 24 August 1954 lehnte eine Mehrheit der Nationalversammlung eine Erorterung ab 32 Damit war der EVG Vertrag gescheitert der Deutschlandvertrag musste neu ausgehandelt werden Die Initiative hierzu ergriffen Grossbritannien und die USA In den Londoner Neun Machte Besprechungen mit Kanada Frankreich Italien den Benelux Staaten und der Bundesrepublik erarbeiteten sie vom 28 September bis 3 Oktober 1954 die Londoner Akte die unter anderem den Abschluss des Deutschlandvertrags und die Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO auf dem Umweg uber eine zu grundende WEU empfahl Auf dieser Grundlage entwarfen drei Sachverstandigenausschusse vom 4 bis 16 Oktober 1954 in der franzosischen Hauptstadt die Pariser Vertrage die von mehreren Regierungskonferenzen vom 19 Oktober 1954 an beschlossen wurden Am 23 Oktober wurden sie in Paris unterzeichnet darunter auch der Deutschlandvertrag Nach seiner Ratifizierung trat er am 5 Mai 1955 in Kraft 33 Vier Tage spater wurde die Bundesrepublik in die NATO aufgenommen Wahrend der Verhandlungen in Paris wurden einige Artikel des Deutschlandvertrages revidiert 34 Der allgemeine Notstandsvorbehalt der Alliierten wurde aus dem Deutschlandvertrag genommen 35 Die Westmachte akzeptierten auch dass alle direkten Eingriffsmoglichkeiten in Regierungs und Verwaltungsbefugnisse sowie in der Rechtsprechung der Bundesrepublik wegfielen Eine Revision des Deutschlandvertrages war nun moglich im Falle der Wiedervereinigung Deutschlands oder einer unter Beteiligung oder mit Zustimmung der Staaten die Mitglieder des Vertrages sind erzielten internationalen Verstandigung uber Massnahmen zur Herbeifuhrung der Wiedervereinigung Deutschlands In dem neu gefassten Artikel 4 Abs 2 des Deutschlandvertrages bestanden die Westmachte auf ihren weiterhin beizubehaltenden Rechten in bezug auf die Stationierung von Streitkraften in Deutschland wobei sie dies ausdrucklich an ein volles Einvernehmen der Bundesregierung knupften 36 Die umstrittene Bindungsklausel wurde gestrichen auch weil mittlerweile keine weiteren sowjetischen Angebote in Bezug auf eine Wiedervereinigung Deutschlands mehr zu erwarten waren die die Bundesdeutschen in Versuchung hatten fuhren konnen 37 Die Souveranitatsbeschrankungen durch die Vorbehaltsrechte blieben in Kraft die bezuglich des Notstands aber nur bis die Bundesrepublik eigene Notstandsgesetze erliess Dies geschah 1968 Andere Souveranitatsbeschrankungen galten bis zur Wiedervereinigung Deutschlands 1990 fort Wahrend der Neun Machte Konferenz gestand Adenauer zudem noch Einschrankungen der Gleichberechtigung innerhalb der NATO und der WEU zu Die Bundesrepublik durfte demnach weder ABC Waffen noch bestimmte Arten schwerer Waffen herstellen wie Fernlenkgeschosse grossere Kriegsschiffe und strategische Bomber 38 Insgesamt waren die 1954 vereinbarten Bestimmungen fur die Bundesrepublik deutlich gunstiger als die von 1951 52 weshalb Hans Peter Schwarz das Scheitern der EVG das die Neuverhandlung notig machte als einen Glucksfall fur Adenauer bezeichnet 39 Mit Inkrafttreten der endgultigen Fassung vom 23 Oktober 1954 am 5 Mai 40 wurde auch das Besatzungsstatut aufgehoben die Alliierte Hohe Kommission aufgelost und die Ratifikationsurkunden fur die Pariser Vertrage in Bonn hinterlegt Die Hohe Alliierte Kommission und die Dienststellen der Landeskommissare wurden zu diesem Datum aufgelost Am 7 Juni 1955 wurde das Amt Blank zum Bundesministerium fur Verteidigung sein Leiter Theodor Blank der erste Bundesminister fur Verteidigung Inhalte BearbeitenDer Deutschlandvertrag loste das Besatzungsstatut von 1949 ab Als Uberbruckungsvertrag sollte er das entstandene Vakuum zwischen Kapitulation nach dem Zweiten Weltkrieg und kunftigem Friedensvertrag fullen 41 Er gab der Bundesrepublik die volle Macht eines souveranen Staates uber ihre inneren und ausseren Angelegenheiten vorbehaltlich einiger Vertragsbestimmungen Damit konnte sie jetzt zu anderen Staaten diplomatische Beziehungen aufnehmen Die sogenannten alliierten Vorbehaltsrechte bezogen sich auf Berlin und Deutschland als Ganzes einschliesslich die Wiedervereinigung Deutschlands und eine friedensvertragliche Regelung Viermachte Status 42 Weitere Paragraphen gaben den drei Schutzmachten Rechte fur den Fall eines Notstandes ihrer im Bundesgebiet stationierten Streitkrafte der deren Sicherheit bedroht Einige wenige besatzungsrechtliche Vorbehalte verblieben weiterhin bei den Drei Machten so etwa das spater in der NSA Affare des Jahres 2013 kritisierte Recht der Alliierten auf Uberwachung des deutschen Post und Fernmeldeverkehrs oder auf Bewegungsfreiheit ihrer Geheimdienste in Deutschland 43 Der deutsche Historiker Heinrich August Winkler bestreitet daher dass der Deutschlandvertrag die Bundesrepublik im eigentlichen Sinne des Wortes souveran machte 44 der amerikanische Historiker Dennis L Bark nennt den Deutschlandvertrag ein revidiertes Besatzungsstatut 45 Die Vertragspartner vereinbarten das Ziel der Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit und eines Friedensschlusses fur ganz Deutschland wobei die Festlegung von dessen Grenzen einem kunftigen Friedensvertrag vorbehalten blieb Fast samtliche Begrenzungen und Einschrankungen der deutschen Produktion und des deutschen Handels wurden aufgehoben Zwei Ausnahmen blieben der Bau von Flugzeugen blieb untersagt desgleichen die Herstellung von Atomwaffen Nuklearwaffen in Deutschland Fortan waren fur den Aufenthalt auslandischer Truppen auf dem Gebiet der Bundesrepublik nicht mehr das auf Kriegsrecht beruhende Besatzungsstatut die rechtliche Grundlage sondern vertragliche Abmachungen zwischen gleichberechtigten Staaten Des Weiteren sah der Vertrag die Aufnahme der Bundesrepublik in die Vereinten Nationen UNO vor was jedoch erst 1973 nach dem Grundlagenvertrag gemeinsam mit der DDR erfolgte In Art 7 Absatz 2 des Deutschlandvertrags vereinbarten die Unterzeichnerstaaten als gemeinsames Ziel ein wiedervereinigtes Deutschland das eine freiheitlich demokratische Verfassung ahnlich wie die Bundesrepublik besitzt und das in die europaische Gemeinschaft integriert ist Die Bundesrepublik erhielt im revidierten Deutschlandvertrag die Zusicherung dass ein zukunftiges wiedervereinigtes Deutschland uber seine militarischen Bindungen frei entscheiden konne Allerdings musste sie auf die Herstellung nuklearer und anderer schwerer Waffen verzichten 46 Nach Ansicht Grewes legte dieser Vertrag ein kunftiges vereinigtes Deutschland weder auf eine bestimmte Regierungsform noch auf eine Gesellschaftsordnung fest und liess auch offen ob es sich als Nationalstaat oder als Teil einer europaischen Foderation konstituieren wurde 47 Der Deutschlandvertrag wurde erganzt durch den Vertrag uber die Rechte und Pflichten auslandischer Streitkrafte und ihrer Mitglieder in der Bundesrepublik Deutschland Truppenvertrag den Finanzvertrag der den Unterhalt dieser Streitkrafte regelte sowie den Uberleitungsvertrag der aus Krieg und Besatzung entstandene Fragen regelte Am 23 Oktober 1954 wurde mit dem Vertrag uber den Aufenthalt auslandischer Streitkrafte in der Bundesrepublik Deutschland BGBl 1955 II S 253 zwischen der Bundesrepublik und acht Vertragspartnern Belgien Danemark Frankreich Kanada Luxemburg die Niederlande das Vereinigte Konigreich und die Vereinigten Staaten von Amerika eine vertragliche Grundlage fur die Rechte und Pflichten der auslandischen Streitkrafte in Westdeutschland geschaffen Der sogenannte Truppenvertrag gilt auch nach Abschluss des Zwei plus Vier Vertrags weiter und kann mit einer zweijahrigen Frist beiderseitig gekundigt werden Notenwechsel vom 25 September 1990 BGBl II S 1390 und vom 16 November 1990 BGBl II S 1696 48 Er gilt auch weiterhin nicht in den neuen Bundeslandern und Berlin 1957 schloss die Deutsche Demokratische Republik mit der Sowjetunion das Abkommen uber den zeitweiligen Aufenthalt sowjetischer Streitkrafte auf dem Territorium der DDR das das Aufenthaltsrecht der Sowjetarmee in der DDR regelte 49 Fur deren Abzug wurden nach der Wiedervereinigung 1990 zwei Vertrage mit der Sowjetunion geschlossen u a der Truppenabzugsvertrag vom 12 Oktober 1990 BGBl 1991 II S 256 258 Die letzten russischen Soldaten wurden im Sommer 1994 abgezogen Die Bundesregierung kann zudem nach dem Streitkrafteaufenthaltsgesetz vom 20 Juli 1995 BGBl II S 554 mit auswartigen Staaten Vereinbarungen uber Einreise und vorubergehenden Aufenthalt ihrer Streitkrafte in Deutschland fur Ubungen Durchreise auf dem Landwege und Ausbildung von Einheiten abschliessen wie bisher mit Polen und Tschechien Siehe auch NATO TruppenstatutBezeichnung BearbeitenDie Bezeichnung Deutschlandvertrag ging nach Darstellung des Adenauer Biographen Henning Kohler auf den Chef des Bundeskanzleramtes Otto Lenz zuruck der sie am 30 April 1952 als Ersatz fur den bis dahin ublichen Namen Generalvertrag vorschlug Adenauer versuchte in der Folge vergeblich diese Bezeichnung die ihm fur die Propaganda gunstiger schien bei den Hohen Kommissaren durchzusetzen 50 Nach Wilhelm Grewe dem Leiter der deutschen Delegation fur die Verhandlung des Deutschlandvertrags zur Ablosung des Besatzungsstatuts war es dagegen Adenauer selbst der diesen Begriff pragte und zwar vor allem mit Blick auf die absehbare innenpolitische Auseinandersetzung Seine amerikanischen britischen und franzosischen Verhandlungspartner vermochte er davon nicht zu uberzeugen sie nannten den Vertrag lieber Bonner Vertrag oder Bonner Konventionen 51 Am 15 Mai einigte man sich auf die offizielle Bezeichnung Vertrag uber die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Machten Im alltaglichen Sprachgebrauch setzte sich in der Bundesrepublik die eingangigere Bezeichnung Deutschlandvertrag oder Generalvertrag durch die oft synonym gebraucht werden 52 Die Diplomatin Ellinor von Puttkamer unterscheidet dagegen in ihrer Darstellung der Vorgeschichte der Pariser Vertrage zwischen einem ubergeordneten Deutschlandvertrag und seinen Teilen Generalvertrag Truppenvertrag Finanzvertrag Uberleitungsvertrag und Steuerabkommen 53 Im offentlichen Sprachgebrauch der DDR wurde der Generalvertrag als Generalkriegsvertrag denunziert 54 uber den das Weissbuch uber den Generalkriegsvertrag propagandistisch informierte 55 Die SED Propaganda beabsichtigte konsequent mit diesem und zahlreichen anderen Kriegs Komposita die Zwangslaufigkeit des Einmundens der Bonner Politik in einen neuen Krieg zu suggerieren 56 Ziele Adenauers BearbeitenKonrad Adenauer betrieb wahrend seiner Kanzlerschaft eine Politik der entschiedenen Westintegration mit der er die Bundesrepublik vor dem Hintergrund des Kalten Krieges zu einem vertrauenswurdigen Partner der Westalliierten machte Daher waren diese bereit ihr staatliche Souveranitat zuzugestehen In der Forschung wird dieser Souveranitatsgewinn haufig als wichtigstes Motiv Adenauers angesehen 57 Adenauer Biographen bestreiten dagegen dass der Bundeskanzler die Sicherheitsfrage instrumentalisierte um die Souveranitat der Bundesrepublik zu erreichen Hans Peter Schwarz stellt fest dass eine Verknupfung beider Fragen erst im August 1950 erfolgte Adenauer sei in den Monaten davor auf einen moglichen sowjetischen Angriff fixiert gewesen der ihm ernsthaft grosse Sorgen bereitete 58 Kohler schlagt die umgekehrte Deutung vor dass die Westmachte den Deutschlandvertrag abschlossen um den ungestumen Drang Adenauers zur Wiederbewaffnung zu massigen und zu kanalisieren Demnach ware das erste Ziel des Kanzlers nicht der Souveranitatsgewinn sondern die Wiederbewaffnung gewesen Als er die Chance hatte beides zu bekommen habe er den Abschluss eines Friedensvertrags zwischen einer souveranen Bundesrepublik und den Westmachten angestrebt 59 Eine 1986 neu aufgefundene Quelle wirft noch ein anderes Licht auf die Ziele Adenauers Danach liess er der britischen Regierung uber den deutschen Botschafter Hans Heinrich Herwarth von Bittenfeld am 15 Dezember 1955 vertraulich und dennoch offen mitteilen er habe kein Vertrauen in das deutsche Volk und befurchte dass sich einer seiner Nachfolger zu Lasten Deutschlands mit Russland verstandigen konnte Deshalb sei ihm die Westintegration wichtiger als die Wiedervereinigung Nach diesem Verstandnis war also die Westbindung nicht ein Mittel Adenauers mit dem er nationale Ziele glaubte erreichen zu konnen sondern ein Ziel in sich selbst denn nur sie schien ihm Sicherheit vor einer neuen totalitaren Versuchung seiner Landsleute zu bieten 60 Ausserkraftsetzung BearbeitenDer Deutschlandvertrag wurde im Zuge der Verhandlungen die zur deutschen Wiedervereinigung fuhrten am 27 und 28 September 1990 durch einen Notenwechsel der drei Westmachte suspendiert Nach Inkrafttreten des Zwei plus Vier Vertrags vom 12 September 1990 der die alliierten Vorbehaltsrechte beendete und dem vereinten Deutschland seine volle Souveranitat gab setzten sie den Deutschlandvertrag am 15 Marz 1991 ausser Kraft 61 Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Morsey Die Bundesrepublik Deutschland Entstehung und Entwicklung bis 1969 Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 19 Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 70114 2 S 28 f Thomas Knoll Das Bonner Bundeskanzleramt Organisation und Funktionen von 1949 1999 Springer VS Wiesbaden 2013 S 84 f Peter Graf Kielmansegg Nach der Katastrophe Eine Geschichte des geteilten Deutschland Siedler Berlin 2000 ISBN 3 88680 329 5 S 142 Rudolf Morsey Die Bundesrepublik Deutschland Entstehung und Entwicklung bis 1969 Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 19 Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 70114 2 S 268 Ellinor von Puttkamer Vorgeschichte und Zustandekommen der Pariser Vertrage vom 23 Oktober 1954 In ZaoRV 17 1956 57 S 455 ff PDF 2 9 MB Manfred Gortemaker Kleine Geschichte der Bundesrepublik Fischer Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16039 1 S 98 Jost Dulffer Europa im Ost West Konflikt 1945 1990 Munchen 2004 ISBN 3 486 49105 9 S 174 f Zitiert nach Manfred Gortemaker Kleine Geschichte der Bundesrepublik Frankfurt am Main 2005 S 98 f Konrad Adenauer Erinnerungen 1945 1953 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1965 S 358 f online Memento vom 20 Marz 2018 im Internet Archive auf konrad adenauer de Zugriff am 19 Marz 2018 Memorandum des Bundeskanzlers uber die Sicherung des Bundesgebietes nach innen und aussen 29 August 1950 auf der Website des Bundesarchivs Zugriff am 6 Januar 2018 Nach Henning Kohler war das eine bewusste Tauschung des Kabinetts Kohler Adenauer Eine politische Biographie Propylaen Berlin 1994 S 627 Hans Peter Schwarz Adenauer Der Aufstieg 1876 1952 DVA Stuttgart 1986 S 763 f Manfred Gortemaker Kleine Geschichte der Bundesrepublik Frankfurt am Main 2005 S 99 Manfred Gortemaker Geschichte der Bundesrepublik Von der Grundung bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 45846 7 S 298 Marianne Howarth Stationen zum Deutschland Vertrag Vom Besatzungsstatut zur Erlangung der Souveranitat in Heiner Timmermann Hrsg Deutschlandvertrag und Pariser Vertrage Im Dreieck von Kaltem Krieg deutscher Frage und europaischer Sicherheit Lit Verlag Munster 2003 S 41 ff hier S 50 Hans Peter Schwarz Adenauer Der Aufstieg 1876 1952 DVA Stuttgart 1986 S 764 ff Manfred Gortemaker Kleine Geschichte der Bundesrepublik Fischer Frankfurt am Main 2005 S 99 Henning Kohler Adenauer Eine politische Biographie Propylaen Berlin 1994 S 627 ff Peter Graf Kielmansegg Nach der Katastrophe Eine Geschichte des geteilten Deutschland Siedler Berlin 2000 S 141 ff Martin Wengeler Vom Wehrbeitrag bis zu Friedensmissionen Zur Geschichte der sprachlichen Legitimierung und Bekampfung von Rustung und Militar In Derselbe und Georg Stotzel Hrsg Kontroverse Begriffe Geschichte des offentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland De Gruyter Berlin New York 1995 ISBN 978 3 11 088166 0 S 132 Ludolf Herbst Option fur den Westen Vom Marshallplan bis zum deutsch franzosischen Vertrag dtv Munchen 1989 S 95 Henning Kohler Adenauer Eine politische Biographie Propylaen Berlin 1994 S 611 ff Dennis L Bark Die Berlin Frage 1949 1955 Verhandlungsgrundlagen und Eindammungspolitik Veroffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 36 De Gruyter Berlin New York 1972 ISBN 978 3 11 084315 6 S 176 f Hans Peter Schwarz Adenauer Der Aufstieg 1876 1952 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1986 S 768 ff Gregor Schollgen Die Aussenpolitik der Bundesrepublik Deutschland Von den Anfangen bis zur Gegenwart 3 Aufl C H Beck Munchen 2004 ISBN 978 3 406 51093 9 S 31 Gemeinsame Resolution des Kongresses der Vereinigten Staaten von Amerika vom 12 Juli 1951 Note des Britischen Hohen Kommissars an die Bundesrepublik vom 9 Juli 1951 Deutschlandvertrag In Carola Stern Thilo Vogelsang Erhard Kloss und Albert Graff Hrsg dtv Lexikon zur Geschichte und Politik im 20 Jahrhundert Durchgesehene und neu bearbeitete Auflage Munchen 1974 Bd 1 S 187 Hans Peter Schwarz Adenauer Der Aufstieg 1876 1952 DVA Stuttgart 1986 S 884 888 Hans Peter Schwarz Adenauer Der Aufstieg 1876 1952 DVA Stuttgart 1986 S 891 ff Ludolf Herbst Stil und Handlungsspielraume westdeutscher Integrationspolitik In derselbe Werner Buhrer Hanno Sowade Hrsg Vom Marshallplan zur EWG Die Eingliederung der Bundesrepublik Deutschland in die westliche Welt Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 55601 0 S 3 18 hier S 15 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Deutsche Geschichte II Vom Dritten Reich bis zur Wiedervereinigung C H Beck ISBN 978 3 406 66050 4 Munchen 2014 S 151 Hans Peter Schwarz Adenauer Der Aufstieg 1876 1952 DVA Stuttgart 1986 S 889 Henning Kohler Adenauer Eine politische Biographie Propylaen Berlin 1994 S 678 f Wilhelm Grewe Deutschlandvertrag In Werner Weidenfeld Karl Rudolf Korte Hrsg Handbuch zur deutschen Einheit 1949 1989 1999 Campus Frankfurt am Main New York 1999 S 296 Adolf M Birke Nation ohne Haus Deutschland 1945 1961 Siedler Berlin 1994 S 300 f Henning Kohler Adenauer Eine politische Biographie Propylaen Berlin 1994 S 678 ff Helmut Vogt Wachter der Bonner Republik Die Alliierten Hohen Kommissare 1949 1955 Schoningh Paderborn 2004 ISBN 3 506 70139 8 S 146 Einleitung In Horst Moller und Klaus Hildebrand Hrsg Die Bundesrepublik Deutschland und Frankreich Dokumente 1949 1963 Bd 1 Aussenpolitik und Diplomatie K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 23681 6 S 15 f Manfred Gortemaker Geschichte der Bundesrepublik Von der Grundung bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1999 S 302 305 An einen Trick glaubt zum Beispiel Peter Ruggenthaler Stalins grosser Bluff Die Geschichte der Stalin Note in Dokumenten der sowjetischen Fuhrung Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58398 4 Schriftenreihe der Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 95 Wilfried Loth Stalins ungeliebtes Kind Warum Moskau die DDR nicht wollte Rowohlt Berlin 1994 S 175 184 sieht in den Stalin Noten dagegen eine verpasste Chance Vor 60 Jahren Ja zum Deutschlandvertrag auf bundestag de 2013 hier die Zitate Zugriff am 2 Marz 2018 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Deutsche Geschichte II Vom Dritten Reich bis zur Wiedervereinigung C H Beck Munchen 2014 S 152 Raymond Poidevin und Jacques Bariety Frankreich und Deutschland Die Geschichte ihrer Beziehungen 1815 1975 C H Beck Munchen 1982 ISBN 3 406 04124 8 S 428 f Einleitung In Horst Moller und Klaus Hildebrand Hrsg Die Bundesrepublik Deutschland und Frankreich Dokumente 1949 1963 Bd 1 Aussenpolitik und Diplomatie K G Saur Munchen 1997 S 16 ff Manfred Gortemaker Geschichte der Bundesrepublik Von der Grundung bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1999 S 323 328 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Deutsche Geschichte II Vom Dritten Reich bis zur Wiedervereinigung C H Beck Munchen 2014 S 163 ff Vertrag uber die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Machten Deutschlandvertrag in der geanderten Fassung vom 23 Oktober 1954 In Joachim Jens Hesse und Thomas Ellwein Hrsg Das Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland Bd 2 Materialien De Gruyter Recht und Politik Berlin 2004 ISBN 978 3 899 49113 5 S 14 18 Peter Graf Kielmansegg Nach der Katastrophe Eine Geschichte des geteilten Deutschland Siedler Berlin 2000 S 147 Bruno Thoss Der Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur WEU und NATO im Spannungsfeld von Blockbildung und Entspannung In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Die NATO Option Anfange westdeutscher Sicherheitspolitik Anfange westdeutscher Sicherheitspolitik 1945 1956 Bd 3 Oldenbourg Munchen 1993 S 1 234 hier S 55 58 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Deutsche Geschichte II Vom Dritten Reich bis zur Wiedervereinigung C H Beck Munchen 2014 S 164 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Deutsche Geschichte II Vom Dritten Reich bis zur Wiedervereinigung C H Beck Munchen 2014 S 164 Zitiert nach Rudolf Morsey Die Bundesrepublik Deutschland Entstehung und Entwicklung bis 1969 Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 19 Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 70114 2 S 171 BGBl 1955 II S 305 ff Werner Weidenfeld Karl Rudolf Korte Hrsg Handbuch zur deutschen Einheit 1949 1989 1999 Aktualisierte Neuausgabe Campus Frankfurt am Main 1999 S 296 f Wilhelm Grewe Deutschlandvertrag In Werner Weidenfeld Karl Rudolf Korte Hrsg Handbuch zur deutschen Einheit 1949 1989 1999 Campus Frankfurt am Main New York 1999 S 293 Josef Foschepoth Uberwachtes Deutschland Post und Telefonuberwachung in der alten Bundesrepublik Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2012 4 durchgesehene Auflage 2014 ISBN 978 3 525 30041 1 Schriftenreihe der Bundeszentrale fur politische Bildung Bd 1415 Bonn 2013 Seitenzahl fehlt Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Deutsche Geschichte II Vom Dritten Reich bis zur Wiedervereinigung C H Beck Munchen 2014 S 151 zur eingeschrankten Souveranitat Georg Ress Grundgesetz In Werner Weidenfeld Karl Rudolf Korte Hrsg Handbuch zur deutschen Einheit 1949 1989 1999 Aktualisierte Neuausgabe Campus Frankfurt am Main u a 1999 S 408 Gregor Schollgen Die Aussenpolitik der Bundesrepublik Deutschland Von den Anfangen bis zur Gegenwart 3 Aufl C H Beck Munchen 2004 S 256 Josef Foschepoth Uberwachtes Deutschland Post und Telefonuberwachung in der alten Bundesrepublik 5 Aufl Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2017 S 11 24 Dennis L Bark Die Berlin Frage 1949 1955 Verhandlungsgrundlagen und Eindammungspolitik Veroffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 36 De Gruyter Berlin New York 1972 ISBN 978 3 11 084315 6 S 223 Jost Dulffer Europa im Ost West Konflikt 1945 1990 Munchen 2004 S 43 Wilhelm Grewe Deutschlandvertrag In Werner Weidenfeld Karl Rudolf Korte Hrsg Handbuch zur deutschen Einheit 1949 1989 1999 Campus Frankfurt am Main New York 1999 S 296 Christian Raap Die Souveranitat der Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Berucksichtigung des militarischen Bereichs und der deutschen Einheit Schriften zum Staats und Volkerrecht Bd 46 Lang Frankfurt am Main u a 1992 ISBN 3 631 44245 9 S 236 f zugleich Wurzburg Universitat Diss 1991 Abkommen zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken uber Fragen die mit der zeitweiligen Stationierung sowjetischer Streitkrafte auf dem Territorium der Deutschen Demokratischen Republik zusammenhangen Streitkrafteabkommen vom 12 Marz 1957 In Archiv des Volkerrechts 29 Nr 1 2 1991 S 169 174 Henning Kohler Adenauer Eine politische Biographie Propylaen Berlin 1994 S 680 f Gregor Schollgen Die Aussenpolitik der Bundesrepublik Deutschland Von den Anfangen bis zur Gegenwart 3 Aufl C H Beck Munchen 2004 S 31 Wilhelm Grewe Deutschlandvertrag in Werner Weidenfeld Karl Rudolf Korte Hrsg Handbuch zur deutschen Einheit 1949 1989 1999 Campus Frankfurt am Main New York 1999 S 292 Webseite des Landschaftsverbandes Rheinland Memento vom 8 Marz 2014 im Internet Archive Rechtslexikon net Beide abgerufen am 8 Marz 2014 Deutschlandvertrag In Carola Stern Thilo Vogelsang Erhard Kloss und Albert Graff Hrsg dtv Lexikon zur Geschichte und Politik im 20 Jahrhundert Durchgesehene und neu bearbeitete Auflage Munchen 1974 Bd 1 S 187 Adolf M Birke Nation ohne Haus Deutschland 1945 1961 Siedler Berlin 1994 S 299 Manfred Gortemaker Geschichte der Bundesrepublik Von der Grundung bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1999 S 326 Marianne Howarth Deutschland Grossbritannien und die internationale Politik 1952 1956 In Heiner Timmermann Deutschlandvertrag und Pariser Vertrage Im Dreieck von Kaltem Krieg deutscher Frage und europaischer Sicherheit Lit Verlag Munster 2003 S 112 Rudolf Morsey Die Bundesrepublik Deutschland Entstehung und Entwicklung bis 1969 Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 19 Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 70114 2 S 32 Beitrag Deutschlandvertrag Memento vom 23 August 1999 im Internet Archive beim Lebendigen Museum Online Zugriff am 2 Februar 2018 Ellinor von Puttkamer Vorgeschichte und Zustandekommen der Pariser Vertrage vom 23 Oktober 1954 In Zeitschrift fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht 17 1956 1957 S 448 475 hier S 451 PDF Michael Lemke Einheit oder Sozialismus Die Deutschlandpolitik der SED 1949 1961 Bohlau Koln u a 2001 Zeithistorische Studien Bd 17 S 198 224 233 Amt fur Information der DDR Hrsg Weissbuch uber den Generalkriegsvertrag Berlin 1952 Martin Wengeler Die Sprache der Aufrustung Zur Geschichte der Rustungsdiskussionen nach 1945 Springer Wiesbaden 1992 ISBN 978 3 8244 4105 1 S 132 f Siehe zum Beispiel Anselm Doering Manteuffel Die Bundesrepublik Deutschland in der Ara Adenauer Aussenpolitik und innere Entwicklung 1949 1963 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 S 55 Adolf Birke Nation ohne Haus Deutschland 1945 1961 Siedler Berlin 1994 S 339 Corinna Schukraft Die Anfange deutscher Europapolitik in den 50er und 60er Jahren Weichenstellungen unter Konrad Adenauer und Bewahrung des Status quo unter seinen Nachfolgern Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger In dieselbe Ulrike Kessler et al Deutsche Europapolitik von Konrad Adenauer bis Gerhard Schroder Springer VS Wiesbaden 2002 S 14 Michael Gehler Deutschland Von der Teilung zur Einigung 1945 bis heute Bohlau Wien Koln Weimar 2010 ISBN 978 3 205 79076 1 S 96 Hans Peter Schwarz Adenauer Der Aufstieg 1876 1952 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1986 S 764 Henning Kohler Adenauer Eine politische Biographie Propylaen Berlin 1994 S 612 u 681 so auch Lars Broder Keil und Sven Felix Kellerhoff Deutsche Legenden Vom Dolchstoss und anderen Mythen der Geschichte Ch Links Verlag Berlin 2002 S 153 168 Josef Foschepoth Westintegration statt Wiedervereinigung Adenauers Deutschlandpolitk 1949 1955 In Josef Foschepoth Hrsg Adenauer und die deutsche Frage Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1988 S 55 f Henning Kohler Adenauer Eine politische Biographie Propylaen Berlin 1994 S 870 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Deutsche Geschichte II Vom Dritten Reich bis zur Wiedervereinigung C H Beck Munchen 2014 S 599 Literatur BearbeitenWilhelm Grewe Deutschlandvertrag In Werner Weidenfeld Karl Rudolf Korte Hrsg Handbuch zur deutschen Einheit 1949 1989 1999 Neuausgabe Campus Frankfurt am Main New York 1999 S 291 299 Ellinor von Puttkamer Vorgeschichte und Zustandekommen der Pariser Vertrage vom 23 Oktober 1954 In Zeitschrift fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht 17 1956 1957 S 448 475 PDF 2 9 MB Weblinks BearbeitenText des Deutschlandvertrags als Teil der Pariser Vertrage bei 1000dokumente de Texte der Bonner Vertrage zur Beendigung des Besatzungsregimes nebst erganzenden Dokumenten Vertrag uber die Beziehungen Deutschlands und den Drei Machten Deutschlandvertrag BGBl 1955 Nr 8 PDF 33 MB Text des Deutschlandvertrags in der gemass Liste I zu dem am 23 Oktober 1954 in Paris unterzeichneten Protokoll uber die Beendigung des Besatzungsregimes in der Bundesrepublik Deutschland geanderten Fassung vom 26 Mai 1952Normdaten Werk GND 4149366 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutschlandvertrag amp oldid 237762008