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SED ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter SED Begriffsklarung aufgefuhrt Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED war eine marxistisch leninistische Partei die 1946 in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und der Viersektorenstadt Berlin aus der Zwangsvereinigung von SPD und KPD hervorging und sich anschliessend unter sowjetischem Einfluss zur Kader und Staatspartei der 1949 gegrundeten DDR entwickelte und ihn zum Arbeiter und Bauern Staat umgestaltete Da die Verfassung der DDR seit 1968 den Fuhrungsanspruch der SED festschrieb und deren Nomenklaturkader die Organe aller drei Gewalten Legislative Exekutive und Judikative durchdrangen war das politische System der DDR de facto eine Ein Parteien Herrschaft der SED Neben der SED gab es noch einige Blockparteien die den Anschein einer Mehrparteiendemokratie erwecken sollten Sozialistische Einheitspartei DeutschlandsPartei vorsitzender Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl Co Vorsitzende 22 April 1946 6 April 1954 Gregor Gysi 9 Dezember 1989 17 Dezember 1989 General sekretar Walter Ulbricht 24 Juli 1950 3 Mai 1971 Erich Honecker 3 Mai 1971 18 Oktober 1989 Egon Krenz 18 Oktober 1989 6 Dezember 1989 Ehren vorsitzender Walter Ulbricht 3 Mai 1971 1 August 1973 Entstehung Zwangsvereinigung von Ost SPD und KPDGrundung 21 22 April 1946Grundungs ort Admiralspalast Ost BerlinUmbenennung 16 17 Dezember 1989 umbenannt in Sozialistische Einheitspartei Deutschlands Partei des Demokratischen Sozialismus SED PDS Haupt sitz Haus am Werderschen Markt Berlin MitteJugend organisation Freie Deutsche Jugend FDJ Zeitung Neues DeutschlandAus richtung SozialismusKommunismusMarxismus LeninismusStalinismus 1946 1956 Realsozialismus 1973 1989 Demokratischer Sozialismus 1989 1990 Farbe n rotMitglieder zahl 2 3 Millionen Oktober 1989 Mindest alter 18 JahreIm Zuge der Wende und friedlichen Revolution in der DDR 1989 90 verlor die SED ihre Stellung als herrschende Staatspartei gab sich ein neues Programm und benannte sich im Dezember 1989 zunachst in Sozialistische Einheitspartei Deutschlands Partei des Demokratischen Sozialismus SED PDS am 4 Februar 1990 dann in Partei des Demokratischen Sozialismus PDS um Aus ihr entstand 2007 durch Verschmelzung mit der Arbeit amp soziale Gerechtigkeit Die Wahlalternative WASG die Partei Die Linke Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 1 1 Hintergrund 1 1 2 Grundung durch Zwangsvereinigung von SPD und KPD 1 2 Weitere Entwicklung 1 2 1 Programm 1 2 2 Umformung der SED in eine Partei neuen Typus 1 3 Verlust der Vormachtstellung Umbenennungen 2 Organisation 2 1 Grundorganisation 2 2 Parteitag 2 3 Parteisekretar 2 4 Kreisleitung 2 5 Bezirksleitung 2 6 Zentralkomitee 2 6 1 Politburo des Zentralkomitees 2 6 2 Sekretariat des Zentralkomitees 2 7 Vorsitzender der SED 3 Rolle der SED in der Gesellschaft und Innenpolitik der DDR 4 Rolle der SED in der internationalen Politik 5 Westarbeit 6 Mitglieder 6 1 Parteialltag 6 1 1 Aufnahme 6 1 2 Ende der Mitgliedschaft 6 1 3 Parteiversammlung 6 1 4 Parteilehrjahr 6 1 5 Parteischulen 6 2 Vermogen und Infrastruktur der SED 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Hintergrund Bearbeiten Vereinigungsparteitag von KPD und SPD zur SED im Admiralspalast in Berlin mit dem historischen Handedruck zwischen Otto Grotewohl und Wilhelm Pieck Wahlplakat 1947 Wahlplakat 1950 Fahnenspitze der SED in fruher FormDie SED sah sich in Tradition der KPD uber die VKPD die USPD den Spartakusbund die SPD die SDAP den ADAV bis hin zur deutschen Arbeiterbewegung Nach den zwolf Jahren der Diktatur des Nationalsozialismus war die Parteienlandschaft Deutschlands grundlich zerstort was einen demokratischen Neuanfang stark erschwerte Also galt es fur die Besatzungsmachte die Grundlagen fur das gesellschaftliche Leben zu schaffen Als erstes reagierte die Sowjetunion Mit dem Befehl Nummer zwei der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland SMAD vom 10 Juni 1945 initiierte sie die politische Betatigung in ihrer Zone Danach sollte die Tatigkeit antifaschistisch demokratischer Parteien und freier Gewerkschaften gestattet sein Das Zentralkomitee ZK der KPdSU liess dazu deutsche Kommunisten und Widerstandskampfer die den Zweiten Weltkrieg uberlebt hatten nach umfassender Schulung in Moskau zuruck nach Berlin verbringen Vorerst drei Initiativgruppen Ulbricht Ackermann und Sobottka die in Berlin Sachsen und Mecklenburg tatig wurden hatten die Aufgabe die Verwaltung aufzubauen und den sowjetischen Weisungen einen demokratischen Anschein zu geben Einer dieser Kader war der spater in die Bundesrepublik gefluchtete Wolfgang Leonhard der als Mitglied der Gruppe Ulbricht in die sowjetische Besatzungszone kam Schon am 11 Juni 1945 trat das ZK der KPD zum ersten Mal mit seinem Grundungsaufruf an die Offentlichkeit Ermoglicht wurde diese schnelle Reaktion durch die Tatigkeit der oben genannten Gruppen Kurze Zeit spater veroffentlichte die SPD am 15 Juni ihren Grundungsaufruf Unter dem massiven Druck der sowjetischen Besatzungsmacht und der KPD Fuhrung sowie mit der Unterstutzung fuhrender Sozialdemokraten und nicht weniger SPD und KPD Mitglieder bildeten sich auf allen Ebenen der beiden Parteien Arbeitsgemeinschaften und Ausschusse deren erklartes Ziel die organisatorische Vereinigung war Teile der sozialdemokratischen Seite gingen dabei weiter als die Fuhrung der KPD die anfanglich eher zuruckhaltend hinsichtlich der Vereinigung war und noch ein Vereinigungsangebot des Berliner Zentralausschusses der SPD unter Fuhrung von Otto Grotewohl im Juni 1945 ablehnte Getrieben von der Besatzungsmacht und unter nun veranderter Taktik der KPD Fuhrung veranstalteten der ZA der SPD und das ZK der KPD im Dezember 1945 eine Konferenz auf der jeweils dreissig fuhrende Vertreter beider Parteien anwesend waren die die Verschmelzung beider Parteien beschlossen Grundlegende Motivation waren die Erfahrungen mit der Spaltung der linken Hitler Gegner im Parlament der spaten Weimarer Republik die als eine der wesentlichen Ursachen fur die Machtubertragung an die NSDAP betrachtet wurde was unter anderem im deklamatorischen Charakter des Schwurs von Buchenwald und in den Ideen der Einheits und Volksfront zum Ausdruck kam Eine weitere Motivation fur die Kommunisten war das unerwartet schlechte Abschneiden der osterreichischen Kommunisten bei der Nationalratswahl in Osterreich 1945 Besonders innerhalb der SPD tobten um die avisierte Vereinigung heftige Kontroversen Der faktische Vorsitzende in Westdeutschland Kurt Schumacher sprach sich vehement gegen diesen Schritt aus Der Zentralausschuss unter dem Vorsitz von Grotewohl das selbsternannte Leitungsgremium der SPD in der SBZ konnte bei mehreren Sitzungen zu keiner Einigung kommen Er willigte erst ein als der sachsische SPD Landesvorsitzende Otto Buchwitz drohte die Vereinigung mit seinem Landesverband zu starten Insbesondere in den Regional und Lokalgliederungen der SPD hatte die sowjetische Besatzungsmacht die Moglichkeit unter anderem auch mit Repressionen und Verhaftungen auf die SPD Mitglieder einzuwirken Aber auch Teile der KPD Fuhrung mussten von ihren Vorstellungen abrucken die eigene Partei aufzubauen Regierungspolitik zu betreiben und die in ihren Augen diskreditierte Sozialdemokratie abzulosen Dies war sowohl auf den zunehmenden Fuhrungsanspruch der Sozialdemokratie als auch auf mangelnden Ruckhalt in der Bevolkerung zuruckzufuhren Bezuglich einer Vereinigung waren lokal grosse Unterschiede festzustellen So vereinigten sich bereits am 23 Februar 1946 die Kreisorganisationen der KPD und der SPD in Neuruppin zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Dagegen sprachen sich bei einer Urabstimmung unter SPD Mitgliedern die nur in den Westsektoren in West Berlin stattfinden konnte am 31 Marz 1946 etwa 82 der Teilnehmer gegen eine sofortige Vereinigung 1 aber immerhin 62 fur gemeinsame Arbeit mit der KPD aus Im sowjetischen Sektor von Berlin und in der Sowjetischen Besatzungszone hatte die Besatzungsmacht eine Urabstimmung der SPD verhindert In Berlin wo die SPD auch im Ostteil der Stadt bis 1961 weiter existierte behielten ungefahr zwei Drittel der Mitglieder ihr sozialdemokratisches Parteibuch etwa ein Drittel trat in die SED ein Hauptstromungen der kontroversen Diskussionen der Mitglieder in den deutschen Landern waren dabei Krafte der KPD die die Politik der Verteufelung der SPD als Sozialfaschisten fortsetzten Krafte der SPD die Kommunisten als rotlackierte Faschisten bezeichneten Krafte welche die politischen Konzepte von KPD und SPD als unvereinbar betrachteten Einheitsbestrebungen die aus Erkenntnissen von Sozialdemokraten und Kommunisten aus der Zeit der gemeinsamen Illegalitat und Verfolgung unter der nationalsozialistischen Diktatur und des gemeinsamen Widerstandes resultierten Bestrebungen der sowjetischen Besatzungsmacht stalinistisch orientierte Krafte zu etablieren Bestrebungen der US amerikanischen britischen und franzosischen Besatzungsmachte antisowjetisch orientierte Krafte zu etablieren taktische und machtpolitische Bestrebungen besonders in Teilen der KPD Fuhrung um den wachsenden Einfluss der SPD zuruckzudrangen Grundung durch Zwangsvereinigung von SPD und KPD Bearbeiten Hauptartikel Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED Am 21 und 22 April 1946 versammelten sich im Ost Berliner Admiralspalast in der Berliner Friedrichstrasse Delegierte von KPD und SPD Ehrengaste und Zuschauer zum gemeinsamen Parteitag von KPD und Teilen der SPD Seitens der SPD nahmen 548 Delegierte darunter 103 aus den westlichen Besatzungszonen teil und von der KPD 507 Delegierte darunter 127 westliche Diese vertraten rund 680 000 sozialdemokratische und rund 620 000 kommunistische Parteimitglieder der Sowjetischen Besatzungszone Eroffnet wurde die Veranstaltung mit der Fidelio Ouverture Beethovens Anschliessend betraten Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl von verschiedenen Seiten die Buhne und reichten sich die Hande Diese symbolische Geste wurde im Emblem der SED nachempfunden Auch in den ubrigen Besatzungszonen gab es verschiedene Formen der Zusammenarbeit und Annaherungsbestrebungen zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten So beschlossen am 24 Juli 1945 in Hamburg und am 8 August 1945 in Munchen Vertreter der SPD und der KPD ein gemeinsames Aktionsprogramm In Frankfurt am Main entstand am 3 Oktober 1945 ein Arbeitsausschuss von Sozialdemokraten und Kommunisten und am 1 Oktober 1945 rief der Einheitsausschuss von SPD und KPD in Wiesbaden zur Vereinigung beider lokaler Parteien auf Daruber hinaus arbeiteten in einer Reihe von Stadten Sozialdemokraten und Kommunisten auf kommunaler Ebene zusammen Sowohl in den amerikanischen britischen und franzosischen Besatzungszonen als auch in der sowjetischen Besatzungszone wurde auf diese Prozesse seitens der Besatzungsmachte Einfluss genommen Die Vereinigung in der sowjetischen Besatzungszone kam massgeblich durch sowjetischen Druck zustande 2 Zu dieser Sicht aussert sich u a der Zeitzeuge und damalige Mitverantwortliche Wolfgang Leonhard der in seinen Buchern die Koordinierung durch das ZK der KPdSU belegt Die Partei bestand grundsatzlich in ganz Berlin allerdings fuhrte der Bau der Berliner Mauer dazu dass sich die Partei in den Westsektoren eigenstandig organisieren musste und ab Ende 1962 als Sozialistische Einheitspartei Westberlins fortbestand 2001 raumten die Bundestagsabgeordneten Gabi Zimmer und Petra Pau beide PDS ein dass Mitglieder der SED sowohl im Prozess der Vereinigung Tauschungen Zwange und Repressionen zuliessen als auch Fehler begangen hatten Am 6 Mai 2001 schloss sich der Parteivorstand dieser Erklarung an Weitere Entwicklung Bearbeiten Programm Bearbeiten Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl Briefmarke zum 20 jahrigen Bestehen der SEDZum Zeitpunkt ihrer Grundung hatte die SED etwa 1 3 Millionen Mitglieder die zu fast gleichen Teilen aus KPD und SPD kamen Das Parteiprogramm war anfangs an antifaschistisch demokratischen Grundzugen orientiert Bei den Landtagswahlen 1946 verfehlten die vereinigten Arbeiterparteien eindeutig ihr Wahlziel Trotz massiver Unterstutzung durch die Besatzungsbehorden erzielte die SED in keinem Land die absolute Mehrheit In Mecklenburg und in Thuringen verfehlten sie diese knapp in Sachsen Anhalt und in Brandenburg waren burgerliche Koalitionen von CDU und LDP moglich gewesen 3 Noch enttauschender war das Ergebnis in Gross Berlin Bei der Wahl der Stadtverordnetenversammlung von Gross Berlin im Oktober 1946 bei der neben der SED auch die SPD antrat Sonderfall Berlin errang die SPD einen Stimmenanteil von 48 7 gegenuber der SED mit 19 8 CDU 22 2 und LDP 9 3 Dies war die einzige freie Wahl in Gesamtberlin vor 1990 Frauen die die Nachkriegsgesellschaft rein zahlenmassig dominierten waren in der SED deutlich unterreprasentiert 1947 waren weniger als 24 der Mitglieder der SED Frauen 4 Zudem arbeiteten in den Berufen mit besonders hohem Mitgliederanteil vorwiegend Manner Mitte 1948 war die Zahl der Mitglieder auf zwei Millionen angewachsen was einem Bevolkerungsanteil von sechzehn Prozent entsprach Das erste Parteiprogramm der SED war an das Erfurter Programm der SPD von 1891 angelehnt um ehemaligen Sozialdemokraten die Zustimmung zu erleichtern So vermied das ursprungliche Programm der SED noch jeden Bezug auf den Leninismus und sprach vom demokratischen Weg zum Sozialismus Im Parteistatut wurden noch keine weltanschaulichen Einschrankungen erhoben Vielmehr stand die SED allen offen die den Nationalsozialismus ablehnten Es gab noch keine Kandidatenzeit keine Uberprufungen kein Politburo und keinen Generalsekretar Amter wurden streng paritatisch von Kommunisten und Sozialdemokraten besetzt So gab es zu dieser Zeit auch zwei Parteivorsitzende den Sozialdemokraten Otto Grotewohl und den Kommunisten Wilhelm Pieck Die paritatische Besetzung von Parteiamtern schutzte die Sozialdemokraten nicht vor ihrer Vereinnahmung Unmittelbar nach der Vereinigung setzte die Marginalisierung der Sozialdemokraten 5 die schleichende Stalinisierung 6 und die Zentralisierung der Partei 7 ein Bereits im Mai 1946 wurden gemeinsame Schulungen 8 fur alle Parteimitglieder beschlossen Es kam ja nach dem Prinzip der Paritat die Halfte aus der fruheren Sozialdemokratie und nur die andere Halfte aus der Kommunistischen Partei aber schon in dieser Phase erkennt man eben sehr deutlich Nur ein treuer Parteisoldat wird diese Einordnung diese Unterordnung unter die Fuhrung vornehmen Dazu brauchte man ein Mittel dieses Mittel war Indoktrination oder wie es offiziell hiess Schulung Hermann Weber 9 Immer offener distanzierte sich die SED von den Grundsatzen der Vereinigung Der im Herbst 1946 eingeleitete organisatorische Umbau der SED zielte bewusst auf das Zuruckdrangen des sozialdemokratischen Einflusses die Entmachtung der unteren Parteiebenen und eine Machtkonzentration an der Parteispitze Untermauert wurde dieser Umbau durch die am 24 Dezember 1946 vom Zentralsekretariat beschlossenen Richtlinien fur den organisatorischen Aufbau der SED 10 Auf dem 2 Parteitag im September 1947 wurde der Beschluss gefasst ein neues Parteiprogramm zu erstellen Die Sozialdemokraten sollten ab 1949 kaum noch eine Rolle spielen Die paritatische Besetzung von Gremien wurde abgeschafft Offiziell wurde dies zum einen mit dem ideologischen Zusammenschluss der Parteimitglieder und zum anderen mit der grossen Zahl junger Kader begrundet die weder der SPD noch der KPD angehort hatten so dass diese bei Beibehaltung der Paritat nicht in leitende Funktionen hatten gewahlt werden konnen 11 Auf dem III Parteitag im Juli 1950 wurde das Vereinigungsprogramm Grundsatze und Ziele der SED endgultig ausser Kraft gesetzt Die Formulierung eines neuen Programmes liess aber bis zum VI Parteitag 1963 auf sich warten 12 In diesem Programm bekannte sich die SED zum Ziel des Kommunismus der als eine Gesellschaft definiert wurde in der jeder Werktatige seine Fahigkeiten mit dem grossten Nutzen fur das Volk anwendet ganz nach dem marxschen Prinzip Jeder nach seinen Fahigkeiten jedem nach seinen Bedurfnissen 13 An diesem Ziel hielt die SED auch bei der Neuformulierung ihres Programms im Jahr 1976 fest in dem sich die SED als freiwilliger Kampfbund gleichgesinnter Kommunisten definierte 14 Einschneidende Veranderungen setzten nach der Ersten Parteikonferenz im Januar 1949 ein 15 Ohne einen Parteitag einzuberufen und die Zustimmung der Delegierten abzuwarten begann die stalinistische Umorientierung der Partei einschliesslich der Kriminalisierung sozialdemokratischer Positionen Sozialdemokratismus Zuvor waren auf der 13 Tagung des Parteivorstandes im Herbst 1948 die Bildung einer Zentralen Parteikontrollkommission und im Januar 1949 die Einfuhrung der Kandidatenzeit und die Umwandlung des Zentralsekretariats zum Politburo beschlossen worden Das Politburo ubernahm die Kontrolle von Partei und der zu bildenden Regierung Welche Rolle ihm zukam verdeutlicht ein Beschluss des Sekretariats des Politburos vom 17 Oktober 1949 Gesetze und Verordnungen von Bedeutung Materialien sonstiger Art uber die Regierungsbeschlusse herbeigefuhrt werden sollen weiterhin Vorschlage zum Erlass von Gesetzen und Verordnungen mussen vor ihrer Verabschiedung durch die Volkskammer und die Regierung dem Politburo bzw Sekretariat des Politburos zur Beschlussfassung ubermittelt werden Siegfried Suckut 16 Speziell die Westarbeit und dabei die Option auf ein sozialistisch wiederzuvereinigendes Deutschland pragte die Parteiarbeit der ersten Jahre Es gelang der SED aber nicht die angestrebten Ziele zu verwirklichen Dass die SED deutschlandpolitisch so erfolglos war lag vor allem an ihrer Parteifuhrung die nicht erkennen wollte dass sie mit ihren Extrempositionen bezuglich der Umgestaltung Deutschlands in den anderen Besatzungszonen keine Gesprachspartner nicht einmal bei der SPD fand Selbst die KPD in den Westzonen war nur bedingt zu Gesprachen bereit bzw loste sich sogar im Januar 1949 organisatorisch von der SED und arbeitete als formal selbststandige Partei weiter Auch die Versuche die Parteiarbeit auf den Westen Deutschlands auszudehnen misslangen Im Dezember 1947 tagte erstmals der auf Initiative der SED einberufene Erste Deutsche Volkskongress fur Einheit und gerechten Frieden in Berlin Er verstand sich als gesamtdeutsches Gremium gegen die so in der Parteisprache der damaligen Zeit Spalterpolitik der imperialistischen Westmachte Allerdings nahmen aus den westlichen Besatzungszonen nur 664 Delegierte und Gaste teil darunter Parteikader der KPD 242 Delegierte und der SPD 91 Delegierte Trotz massiven Drucks entschied sich der Vorstand der CDU der Sowjetischen Besatzungszone nicht teilzunehmen stellte aber die Teilnahme von CDU Mitgliedern als Einzelpersonen frei 17 Umformung der SED in eine Partei neuen Typus Bearbeiten Einer der Hauptagendapunkte der 1 Parteikonferenz am 25 28 Januar 1949 im Haus der Deutschen Wirtschaftskommission in Berlin betraf die Entwicklung der SED zu einer Partei neuen Typus Dies ist nach eigenem Verstandnis eine Partei auf der Basis des Marxismus Leninismus und des demokratischen Zentralismus mit straffer Parteidisziplin als Organisationsprinzip die sich als Avantgarde des Proletariats versteht Politische SituationAls Massenpartei spiegelte die SED alle Stromungen der Gesellschaft wider Dies entsprach nicht den Vorstellungen einflussreicher Teile der ehemaligen KPD und der sowjetischen Besatzungsmacht So wurde bedingt durch die zunehmende Fuhrerschaft ehemaliger kommunistischer Mitglieder ein neues grundlegendes Demokratieverstandnis verhindert Zudem konnten wesentliche Vorbehalte die schon in den 1930er Jahren gegen eine gemeinsame Politik von SPD und KPD sprachen nicht ausgeraumt werden Dazu gehorte in erster Linie das Abrucken von den stalinistischen Repressionen denen auch deutsche Antifaschisten zum Opfer fielen Verbot sich doch jeder Ansatz einer kritischen Bewertung dieser Politik allein schon aus der Anwesenheit der Besatzungsmacht heraus Als unheilvoll erwies sich auch die starke Bindung deutscher Kommunisten an die KPdSU und die damit verbundene Einflussnahme seitens der Sowjetunion auf alle Bereiche des parteilichen Lebens Dies gipfelte darin dass nationale Interessen bedingungslos sowjetischen Bestrebungen untergeordnet wurden Die Bevorzugung ehemaliger kommunistischer Funktionare durch die Besatzungsmacht und die Art und Weise in der diese es auch fur sich nutzten verbunden mit politischen Diffamierungen fuhrten zu Spannungen und Beschadigungen innerhalb der SED Gesellschaftliche SituationIn Deutschland zeichnete sich die Bildung zweier Staaten ab die unterschiedlichen Blocken angehoren wurden Damit wurde die Konfrontationspolitik des Kalten Krieges unmittelbar in die verschiedenen Besatzungszonen hineingetragen Heftige Auseinandersetzungen zwischen LDPD CDU und SED hinsichtlich der Entwicklungstendenz der Wirtschaft Widerstande gegen Bodenreform und Verstaatlichung sowie Widerspruche zwischen Markt und Zentralverwaltungswirtschaft kennzeichneten die Situation in der sowjetischen Besatzungszone Hinzu kamen verschiedene Formen der Wirtschaftskriminalitat und der Sabotage Nicht ubersehen werden sollte dabei dass die SED Wirtschaftsdelikte gezielt als Instrument der Kriminalisierung der Privatwirtschaft einsetzte Dazu war im Mai 1948 die Zentrale Kommission fur Staatliche Kontrolle ZKK gegrundet worden Der Einsatz der ZKK als Untersuchungsorgan in Wirtschaftsstrafsachen sollte nun diese Lucke im Einflussbereich der SED schliessen Mit der im engen Einvernehmen mit der SED agierenden Kommission war eine Instanz geschaffen worden die eine Rechtsprechung im Sinne der SED gewahrleisten sollte und somit als Korrektiv der Entscheidungen des Justizpersonals fungierte 18 Auswirkungen auf die ParteiUm die politische Macht zu stabilisieren und unter den Einflussen der KPdSU schien es den fuhrenden Kreisen der SED notwendig die Partei zu reformieren Auf der I Parteikonferenz im Januar 1949 wurde zudem deutlich dass sich die stalinistischen Krafte erfolgreich in der SED durchgesetzt hatten Sie wurde streng nach dem Muster der KPdSU umgebildet dem das Prinzip des stalinischen demokratischen Zentralismus zugrunde lag Dazu gehorte die Aufgabe der weltanschaulichen Neutralitat zugunsten eines strengen Materialismus die alleinige Orientierung am von Stalin gepragten Marxismus Leninismus als wissenschaftliche Weltanschauung und die Bekampfung aller sozialdemokratischen Tendenzen Etwa 150 000 Mitglieder wurden ausgeschlossen Begleitet wurden diese Prozesse von Verfolgungen Verhaftungen Anklagen und Verurteilungen von ehemaligen Sozialdemokraten Arbeiterfunktionaren ehemaligen Mitgliedern von KPO und SAP und Westemigranten der KPD unter direkter Mitwirkung der Parteikontrollkommission und spater von Organen der DDR Ministerium fur Staatssicherheit Volkspolizei Justizapparat sicherten den stalinistischen Kraften in der SED die Vorherrschaft Damit wurde die SED zur Staatspartei der DDR 19 20 21 neben der die anderen Blockparteien nur eine untergeordnete Rolle spielten Nachdem die Stalin Noten vom Marz 1952 von den Westmachten zuruckgewiesen worden waren und somit absehbar war dass es mittelfristig keine Wiedervereinigung Deutschlands geben wurde beschloss die II Parteikonferenz der SED die vom 9 bis zum 12 Juli 1952 tagte 22 den Aufbau des Sozialismus in der DDR Neugliederung des Staatsaufbaues mit der Auflosung der Lander und Schaffung von 14 Bezirken Aufbau bewaffneter Streitkrafte verstarkte Kollektivierung der Landwirtschaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Geschichte 1952 bis 1989 fehlt Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Verlust der Vormachtstellung Umbenennungen Bearbeiten Die revolutionaren Ereignisse im Herbst 1989 beendeten die Vormachtstellung der Partei Am 1 Dezember 1989 strich die Volkskammer den Fuhrungsanspruch der SED aus der Verfassung Auf dem Ausserordentlichen Parteitag vom 8 9 und 16 17 Dezember 1989 in Ost Berlin wurde die Umbenennung in Sozialistische Einheitspartei Deutschlands Partei des Demokratischen Sozialismus SED PDS und der unwiderrufliche Bruch mit dem Stalinismus als System 23 beschlossen In dieser Zeit veranderte sich die Partei deutlich in personeller organisatorischer und inhaltlicher Sicht Am 4 Februar 1990 trennte sich die SED PDS vom Namensbestandteil SED der neue Name lautete nun Partei des Demokratischen Sozialismus PDS Am 17 Juli 2005 wurde die PDS umbenannt in Die Linkspartei PDS 24 Nach der Vereinigung mit der WASG am 16 Juni 2007 gab sich die Partei den Namen Die Linke Es handelte sich rechtlich um eine Verschmelzung nach dem Umwandlungsgesetz die Partei selbst bezeichnet den Vorgang als Neugrundung 25 In einem Prozess vor der Pressekammer des Berliner Landgerichts 2009 erklarte Bundesschatzmeister Karl Holluba die Partei Die Linke sei jedoch nach wie vor rechtsidentisch mit der SED 26 Organisation BearbeitenGrundorganisation Bearbeiten Die SED organisierte sich hauptsachlich in den Betrieben und Einrichtungen der DDR Damit unterlag faktisch jeder Bereich des offentlichen Lebens ihrem Einfluss Die Anforderungen die sich daraus fur jedes Mitglied ergeben sollten druckt die Losung Wo ein Genosse ist da ist die Partei aus Damit erhielten die Grundorganisationen in den Volkseigenen Betrieben VEB Maschinen Traktoren Stationen MTS Volkseigenen Gutern VEG und Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften LPG ausdruckliches Kontrollrecht uber die Tatigkeit der Betriebsleitungen Die Parteigruppe bildete die kleinste Organisationszelle der Partei In ihr wahlten die Mitglieder den Parteigruppenorganisator PGO als Verantwortlichen fur die Parteiarbeit einen Kassierer Agitator und je nach Grosse noch beigeordnete Mitglieder in die Leitung Waren mehrere Parteigruppen vorhanden so wurden sie in der Abteilungsparteiorganisation APO zusammengefasst die wiederum eine gesonderte Leitung um den Abteilungsparteisekretar bildete Die regelmassig stattfindenden Parteiversammlungen dienten der politischen Diskussion und Schulung Mehrere APOs oder in kleineren Einrichtungen oftmals nur eine Parteigruppe bildeten die Grundorganisation GO die von einem Parteisekretar geleitet wurden In den Wohngebieten gab es fur nicht Berufstatige Hausfrauen Rentner die weniger bedeutende Wohnparteiorganisation WPO mit analogem Aufbau Parteitag Bearbeiten Eroffnung des XI Parteitages 1986 im Palast der Republik Hauptartikel Parteitag der SED Der Parteitag der SED war das hochste Parteiorgan Parteitage wurden zunehmend stabsplanmassig vorbereitet stark inszeniert und sollten immer auch als gesamtgesellschaftliche Ereignisse verstanden werden Damit gingen sie uber den blossen Charakter von politischen Veranstaltungen weit hinaus Die Delegierten des Parteitages wurden nach einem vom Zentralkomitee der SED bestimmten Schlussel in den Grundorganisationen gewahlt Dabei wurde darauf geachtet dass das Verhaltnis von Frauen und Jugendlichen Mitgliedern staatlicher Massenorganisationen sowie von vorbildlichen Arbeitern gewahrt wurde Da der Vorschlag fur eine Delegierung von Seiten der ubergeordneten Leitung an die Grundorganisation herangetragen wurde fand eine tatsachliche demokratische Wahl nicht statt Eingeleitet wurde der Parteitag durch die Begrussung der zahlreichen Gaste auslandischer kommunistischer sowie inlandischer Blockparteien den Vertretern von Befreiungsbewegungen und befreundeter Staaten Im Mittelpunkt stand ein Grundsatzreferat des jeweiligen Generalsekretars bzw Ersten Sekretars Im Anschluss fand die Diskussion statt in der langere erganzende Reden von zustandigen Mitgliedern des Parteiapparates und kurzere Beitrage von ausgewahlten Delegierten gehalten wurden Alle Diskussionsbeitrage wurden langfristig vorbereitet mehrfach zur Prufung an ubergeordnete Organe eingereicht und immer wieder verandert sodass sie letztendlich nur noch wenig mit der Meinung des Vortragenden gemein hatten Diese Reden wurden als Auszeichnung betrachtet und sollten an typischen Beispielen die Umsetzung der Forderungen der Partei verdeutlichen oder nachahmenswerte Initiativen aufzeigen Wahrend des Parteitages kam immer der Generalsekretar der KPdSU als erster zu Wort weitere Vertreter der anwesenden Parteien folgten daruber hinaus wurden Grussadressen verlesen Auftretende Junge Pioniere FDJler und Soldaten der NVA die betont feierlich mit Fahnen einmarschierten Meldungen an die Delegierten vollzogen und Verpflichtungen ubergaben schufen eine stark emotional gepragte Atmosphare Jeder Delegierte fand auf seinem Platz ein kleines Geschenk wie etwa beispielsweise einen Taschenrechner oder ein Kofferradio Die Berichterstattung dominierte die gesamte Medienlandschaft der DDR Neben den ausfuhrlichen Live Ubertragungen wurden in der Aktuellen Kamera Zusammenfassungen gesendet Das Neue Deutschland druckte als Zentralorgan die Reden des Generalsekretars der SED sowie der KPdSU in Zusammenfassung die anderer Gaste und ausgewahlte Diskussionsbeitrage In den Bezirkszeitungen wurde ahnlich verfahren wobei der Umfang der gedruckten Reden geringer war dafur aber Stimmen Verpflichtungserklarungen und Meinungen aus der Bevolkerung breiten Raum einnahmen Der Dietz Verlag gab zusatzlich Broschuren mit dem vollen Inhalt der Reden heraus Wahrend und nach dem Parteitag wurden uber die Reden und deren Bedeutung fur das gesellschaftliche Leben der DDR in den Grundorganisationen diskutiert Im April 1946 wurde am Grundungsparteitag der SED ein jahrlicher Turnus der Parteitage festgelegt Der 2 Parteitag fand tatsachlich 1947 statt 27 der dritte dann erst 1950 Danach wurden die Parteitage alle vier Jahre ab 1971 alle funf Jahre abgehalten Nach dem 11 Parteitag 1986 hatte die 12 Tagung turnusmassig 1991 stattfinden sollen Dieses Parteitagsdatum wurde jedoch im Jahre 1989 auf 1990 vorverlegt Bedingt durch die Wende und friedlichen Revolution wurde Anfang Dezember 1989 ein kurzfristig anberaumter Sonderparteitag gehalten Parteisekretar Bearbeiten Parteisekretare wirkten zum grossten Teil ehrenamtlich neben ihrer taglichen Arbeit Ab einer bestimmten Grosse der Grundorganisation die immer auch viele Abteilungsorganisationen und zwischengeordnete Gremien bedingte wurden hauptamtliche Parteisekretare gewahlt Parteisekretare in sehr grossen Kombinaten oder in volkswirtschaftlich bedeutsamen Unternehmen waren gleichzeitig Mitglied in ubergeordneten Fuhrungsorganen bis hin zum Zentralkomitee Die Aufgabe des Parteisekretars war die Organisation der politischen Arbeit Er bereitete die Parteiversammlungen und politischen Schulungen gemeinsam mit der Parteileitung vor kontrollierte die Einhaltung der Parteibeschlusse sorgte fur deren Umsetzung meldete weiter und leitete an Dazu gehorte auch ein monatlich abzugebender Bericht uber Stimmungen und Meinungen in dem das Meinungsbild der Bevolkerung widergespiegelt werden sollte Da ubergeordnete Leitungen darin mitunter eine Kritik ihrer Arbeit fanden wurden diese vielfaltig abgewandelt weitergegeben Diese Tatsache macht die zunehmende Burokratisierung des Parteiapparates und das Vorhandensein stalinistischer Tendenzen deutlich Parteisekretare wurden monatlich politisch besonders qualifiziert und von Vertretern der ubergeordneten Parteigremien den Instrukteuren angeleitet und kontrolliert Sie waren auch Mitglieder der staatlichen Leitung und sicherten so die Fuhrungsanspruche der SED in den Betrieben und Verwaltungen ab Entscheidungen der Leitung wurden in den Parteigremien besprochen und letztendlich beschlossen Dies bedeutete dass der staatliche Leiter sofern er Mitglied der SED war an die Umsetzung des Beschlusses gebunden wurde Die Wahl des Parteisekretars erfolgte scheinbar demokratisch durch Abstimmung der Mitglieder oder Delegierte tatsachlich war der Ausgang durch die Benennung geeigneter Kandidaten schon vorbestimmt Der geringe Handlungsspielraum der Parteisekretaren zur Verfugung stand verbunden mit Desillusionierung angesichts der erlebten Widerspruche der gesellschaftlichen Entwicklung fuhrte dazu dass besonders die ehrenamtliche Funktion oft nur unter erheblichem moralischen Druck seitens der ubergeordneten Leitungen angenommen wurde Kreisleitung Bearbeiten Die Grundorganisationen eines Kreises waren der SED Kreisleitung unterstellt Insgesamt gab es 262 Kreisleitungen davon zwanzig in zentralen Einrichtungen wie Freie Deutsche Jugend FDJ Freier Deutscher Gewerkschaftsbund FDGB Aussenministerium Ministerium fur Aussenhandel Deutsche Reichsbahn und den militarischen Organen Ministerium des Innern MdI Ministerium fur Staatssicherheit MfS und Nationale Volksarmee NVA die jeweils eine eigene politische Verwaltung hatten Die Kreisleitung als Gremium war ein gewahltes ehrenamtlich agierendes Organ Daneben bestand die Verwaltungsinstitution Kreisleitung die angestellte Mitarbeiter hatte die aber nicht zwangslaufig Mitglieder des Gremiums Kreisleitung waren sondern den Parteiapparat verwalteten Deren 1 Sekretar der SED Kreisleitung wurde unterstutzt vom 2 Kreissekretar den Sekretaren fur Wirtschaft Landwirtschaft Agitation und Propaganda und dem Vorsitzenden der Kreisparteikontrollkommission Dieses Sekretariat der Kreisleitung fuhrte die eigentlichen Geschafte Weitere Mitglieder des Sekretariats waren in der Regel der Vorsitzende des Rats des Kreises bzw Rat der Stadt der Vorsitzende der Kreisplankommission der Vorsitzende des FDGB Kreisvorstandes und der 1 FDJ Kreissekretar Sie nahmen direkt Einfluss auf die Arbeit der staatlichen Organe beispielsweise den Rat des Kreises Grundsatzlich konnten die Parteigremien den staatlichen Organen nur Empfehlungen in der operativen Arbeit geben waren allerdings in Kaderfragen Personalentscheidungen zustimmungspflichtig Mitglied der SED Kreisleitung war stets der Leiter der Kreisdienststelle des MfS Der 1 Kreissekretar war auch Leiter der Kreiseinsatzleitung fur die Fuhrung des Kreises im militarischen Verteidigungszustand verantwortlich Als Kontrollorgane fungierten die Kreisrevisionskommission die Finanzen und Einhaltung der Beschlusse kontrollierte und die Kreisparteikontrollkommission die innerparteiliche Ablaufe prufte und direkt dem Sekretariat unterstand Das Zusammentreten der Kreisdelegiertenkonferenz an der gewahlte Vertreter der Grundorganisationen Parteisekretar und entsprechend der Grosse mehrere Mitglieder teilnahmen war Anlass Rechenschaft abzulegen Beschlusse zu fassen die Arbeit des Sekretariates und der Kreisleitung zu bestatigen und eine neue Kreisleitung zu wahlen In grosseren Orten war eine Ortsleitung und eine Ortsdelegiertenkonferenz zwischen Kreisleitung und Grundorganisationen installiert um auch Parteimitglieder die nicht in betrieblichen Grundorganisationen erfasst wurden Rentner kleinere Handwerksbetriebe Freiberufler etc zu organisieren Der Kreisleitung war die Kreisparteischule zugeordnet Ein Bild der Arbeit einer Kreisleitung und ihres 1 Sekretars zeichnete der thuringische Schriftsteller Landolf Scherzer in seinem Buch Der Erste In kreisfreien Stadten gab es die Stadtleitung der SED mit nachgegliederten Stadtbezirksleitungen mit Parteigremien in den Betrieben des Territoriums bzw Wohnparteileitungen WPO Bezirksleitung Bearbeiten Ehemaliges Gebaude der SED Bezirksleitung LeipzigDiese Struktur setzte sich uber die 15 Bezirke mit der Bezirksleitung BL und deren Sekretariat sowie den oben genannten Kommissionen fort Die BL als Gremium war ein gewahltes ehrenamtlich agierendes Organ Daneben bestand die Verwaltungsinstitution Bezirksleitung die angestellte Mitarbeiter hatte die aber selten Mitglieder des Gremiums BL waren sondern den Parteiapparat verwalteten Deren 1 Sekretar wurde unterstutzt vom 2 Sekretar und dem Sekretariat mit Verantwortlichen fur Agitation und Propaganda Wirtschaft Wissenschaft Kultur und Landwirtschaft Diesem Sekretariat gehorten analog der Kreisleitung die Bezirkschefs von FDJ FDGB Bezirksplankommission etc an Der Erste Sekretar der Bezirksleitung verfugte uber eine betrachtliche Machtfulle im Bezirk war Mitglied des Zentralkomitees der SED und seltener sogar Kandidat oder Mitglied des Politburos des ZK der SED immer der Bezirkssekretar fur die Hauptstadt Berlin Er war zugleich Vorsitzender der jeweiligen Bezirkseinsatzleitung BEL die fur die Leitung des Bezirks im Verteidigungsfall als Organ des Nationalen Verteidigungsrates zustandig war Sitz der BEL war in Friedenszeiten in der Regel das Wehrbezirkskommando Fur den Verteidigungsfall standen gedeckt vorbereitete Ausweichfuhrungsstellen AFuSt zur Verfugung Mitglied der BEL war unter anderem immer der jeweilige Leiter der Bezirksverwaltung fur Sicherheit BfS des MfS und der Bezirksbehorde der Volkspolizei BDVP Dies bedeutete dass der Leiter der BfS formal dem SED Bezirkschef unterstellt war aber in allen operativen Fragen eigene Befehlsgewalt hatte Der Bezirksleitung war als Bildungsstatte die Bezirksparteischule zugeordnet Ebenso unterstand der BL eine Tageszeitung mit zahlreichen Lokalredaktionen die zum Parteibetrieb VOB Zentrag gehorte Die 1 Sekretare der SED Kreis und Bezirksleitungen waren jeweils schon Nomenklaturkader das heisst sie mussten vor ihrer Wahl in diese Parteifunktion vom ZK der SED bestatigt werden Zentralkomitee Bearbeiten Politburo des ZK der SED Mitglieder und Kandidaten 1968 Das Zentralkomitee ZK war das hochste Organ in der Parteistruktur zwischen den Parteitagen Das Machtzentrum lag dabei beim Sekretariat des ZK dem ein Generalsekretar von 1953 bis 1976 Erster Sekretar vorstand Dieser fuhrte wiederum den Vorsitz im Politburo In der politischen Rangfolge standen die Mitglieder des Politburos uber den Ministern die ZK Sekretare und Abteilungsleiter waren gegenuber den staatlichen Ministern weisungsbefugt Diese Fuhrungsrolle ergibt sich aus der Verfassung von 1968 in der die Fuhrungsrolle der SED festgeschrieben wurde Die Delegierten des III Parteitags der SED wahlten 1950 ein Zentralkomitee nach sowjetischem Vorbild das an die Stelle des bis dahin paritatischen Parteivorstands trat Auffallend war im ZK die Dominanz ehemaliger KPD Mitglieder 62 5 uber die ehemaligen SPD Mitglieder 24 Von der anfanglichen Paritat innerhalb der SED war vier Jahre nach der Vereinigung der Arbeiterparteien wenig ubrig geblieben 28 1989 bestand das ZK aus 165 Mitgliedern und 57 Kandidaten Alle hochrangigen Partei und Staatsfunktionare der DDR waren sofern Mitglied der SED im ZK vertreten Von Institutsdirektoren uber Generaldirektoren wichtiger Kombinate dem Prasidenten des Schriftstellerverbandes Generalen bis hin zu verdienten Parteiveteranen waren alle wichtigen Funktionstrager vertreten Das ZK war wie die gesamte obere Machthierarchie der DDR mannlich dominiert der Frauenanteil stieg seit 1950 nie uber 15 Prozent Die Generalsekretare bzw Ersten Sekretare des ZK der SED waren Walter Ulbricht 25 Juli 1950 Generalsekretar 26 Juli 1953 bis 3 Mai 1971 Erster Sekretar Erich Honecker 3 Mai 1971 Erster Sekretar 22 Mai 1976 bis 18 Oktober 1989 Generalsekretar Egon Krenz 18 Oktober 1989 bis 3 Dezember 1989 Generalsekretar Walter Ulbricht Erich Honecker Egon KrenzDen etwa zehn ZK Sekretaren waren die insgesamt 40 verschiedenen Abteilungen des ZK mit hauptamtlichen Mitarbeitern zugeordnet Gab es 1970 noch 1 000 Mitarbeiter waren es 1987 schon 2 000 Mitarbeiter Eine Abteilung wurde jeweils durch einen Abteilungsleiter und seinen Stellvertreter geleitet ebenfalls einflussreiche Positionen im DDR Machtapparat Jede Abteilung war wiederum in Sektoren gegliedert mit Sektorenleitern Mitarbeitern und Instrukteuren ZK Mitglieder und Mitarbeiter hatten mit ihren Dienstausweisen freien Zugang zu allen staatlichen und Parteieinrichtungen eigene Ferienheime und andere Privilegien Das ZK der SED hatte von 1959 bis 1990 seinen Sitz im ZK Gebaude dem Haus am Werderschen Markt in Berlin Mitte Haus des Zentralkomitees der SED 1951 im ehemaligen Haus der Reichsjugendfuhrung vormals Kaufhaus Jonass Haus am Werderschen Markt in Berlin von 1959 bis 1990 Sitz des ZK der SED Demontage des SED Symbols am ehemaligen ZK Gebaude am Werderschen Markt Januar 1990 Das Zentralkomitee wurde oft als kleiner Parteitag bezeichnet da es gemass den Parteistatuten in der Zeit zwischen den Parteitagen als hochstes Organ der SED fungierte Es behandelte die jeweiligen Agenden mehrmals im Jahr in Plenartagungen und segnete die Arbeit des Politburos ab Die Anzahl der ZK Tagungen zwischen den Parteitagen schwankte mitunter sehr stark Kam es etwa zwischen dem II und dem III Parteitag zu 27 Tagungen so hielt das ZK zwischen dem X und dem XI Parteitag nur mehr 12 Tagungen ab 29 Wahrend unter dem 1 Sekretar Ulbricht noch lebhafte Diskussionen im ZK stattfanden tagte unter seinem Nachfolger Honecker dieses Gremium nur noch sehr formlich zweimal im Jahr Die Tagesarbeit ubernahm stattdessen das Politburo ein kleiner Zirkel der Sekretare des ZK und anderer hochrangiger Parteifunktionare Die Zahlung der Tagungen des Zentralkomitees zwischen den Parteitagen begann nach einem Parteitag jeweils von Neuem So fand die 9 Tagung des ZK nach dem XI Parteitag am 18 Oktober 1989 statt bei der Erich Honecker als Generalsekretar Staatsratsvorsitzender und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates abgelost und durch Egon Krenz ersetzt wurde Krenz und Erich Mielke hatten am Abend des 16 Oktober 1989 Vorgesprache fur die Absetzung Honeckers gefuhrt In der Sitzung des Politburos vom 17 Oktober 1989 schlug Willi Stoph als ersten Punkt der Tagesordnung vor Entbindung des Genossen Honecker von seiner Funktion als Generalsekretar und Wahl von Egon Krenz zum Generalsekretar Gunter Schabowski erweiterte den Antrag und forderte die Absetzung Honeckers auch als Staatsratsvorsitzenden und Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates Alfred Neumann wiederum forderte daruber hinaus die Ablosung von Gunter Mittag und Joachim Herrmann Es kam zu einem einstimmigen Beschluss des Politburos Dem ZK der SED wurde vorgeschlagen Honecker Mittag und Hermann von ihren Funktionen zu entbinden Bei der nun folgenden 9 Tagung des Zentralkomitees am 18 Oktober 1989 waren 206 Mitglieder und Kandidaten anwesend Das ZK folgte der Empfehlung des Politburos Offentlich hiess es Das ZK hat der Bitte Erich Honeckers entsprochen ihn aus gesundheitlichen Grunden von der Funktion des Generalsekretars vom Amt des Staatsratsvorsitzenden und von der Funktion des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der DDR zu entbinden Egon Krenz wurde per Akklamation einstimmig zum neuen Generalsekretar der SED gewahlt Pressekonferenz wahrend der 10 Tagung des ZK nach dem XI Parteitag am 9 November 1989 auf dem Podium v l n r Labs Banaschak Schabowski Beil Die 10 Tagung des ZK nach dem XI Parteitag fand von 8 bis 10 November 1989 statt und stand im Eindruck der grossen Umwalzungen in Osteuropa In der nach dem zweiten Sitzungstag am 9 November 1989 im Gebaude Mohrenstrasse 36 37 dem Internationalen Pressezentrum der DDR Regierung angesetzten Pressekonferenz verkundetete Gunter Schabowski jene Reiseregelung welche zum Offnen der DDR Grenzen fuhrte Die letzte Sitzung des Zentralkomitees der SED offiziell die 12 Tagung des ZK nach dem XI Parteitag fand am 3 Dezember 1989 statt auf der Hans Albrecht Erich Honecker Gunther Kleiber Werner Krolikowski Erich Mielke Gerhard Muller Alexander Schalck Golodkowski Horst Sindermann Willi Stoph Harry Tisch Herbert Ziegenhahn und Dieter Muller aus der Partei ausgeschlossen wurden Danach traten das Politburo und das gesamte ZK zuruck Politburo des Zentralkomitees Bearbeiten Die wichtige Tagesarbeit ubernahm das Politburo ein kleiner Zirkel hochrangiger Parteifunktionare bestehend aus 15 bis 25 Mitgliedern und etwa zehn Kandidaten ohne Stimmrecht darunter die etwa zehn Sekretare des ZK Der Generalsekretar des ZK der SED fuhrte zugleich den Vorsitz im Politburo Die offizielle Regierung der Ministerrat der DDR hatte die Beschlusse des Politburos nur noch uber die Ministerien nach unten umzusetzen Dabei wurde der Ministerrat standig von den Parteigremien kontrolliert wodurch diese die laut DDR Verfassung fuhrende Rolle der Partei sicherstellten Die Vorsitzenden des Ministerrates und der Prasident der Volkskammer waren sofern SED Mitglieder auch Mitglieder des Politburos In der Praxis wurden nur noch die umfangreichen vom Sekretariat und den Abteilungen des ZK erarbeiteten Vorlagen von den Mitgliedern meist einstimmig beschlossen die den Mitgliedern zuvor per Kurier zum Aktenstudium zugestellt worden waren Dabei verliess man sich meist auf die Beschlussempfehlung des fur das jeweilige Fachgebiet zustandigen Politburomitglieds ohne anderen in ihr Fachgebiet hinein zu reden dies vor allem dann wenn der Generalsekretar auf der Vorlage bereits vorab sein Einverstandnis notiert hatte Ubergreifend konnte nur er eingreifen Kontroverse Diskussionen gab es kaum der Generalsekretar behielt sich das Letztentscheidungsrecht vor Insbesondere Abstimmungen zu Sicherheitsfragen waren tabu diese wurden direkt zwischen dem jeweiligen Minister und dem Generalsekretar streng vertraulich geregelt Zu speziellen Themen wurden leitende Kader wie Generaldirektoren Institutsdirektoren Minister oder Staatssekretare zur Verteidigung ihrer Entscheidungsvorlage vorgeladen Das Politburo tagte jede Woche dienstags ab 10 Uhr fur etwa zwei Stunden in der zweiten Etage des Zentralkomitee Gebaudes eroffnet und geschlossen wurden die Sitzungen die nach Gunter Schabowski in einer Klassenzimmeratmosphare stattfanden vom Generalsekretar 30 Ausserhalb der Sitzungen und in der Urlaubszeit kam es auch zu Beschlussen im Umlaufverfahren das heisst eine Unterschriftenmappe wurde von den Mitgliedern zustimmend abgezeichnet Kommissionen und Arbeitsgruppen beim SED Politburo und deren Leiter Aussenpolitische Kommission Hermann Axen Agitationskommission Joachim Herrmann Kulturkommission Kurt Hager Kommission der Leiter gesellschaftswissenschaftlicher Institute beim ZK der SED Kurt Hager Wirtschaftskommission Gunter Mittag tagte alle 14 Tage montags Kommission Asien Afrika und arabischer Raum Gunter Mittag Jugendkommission Kurt Turba Egon Krenz Frauenkommission Ingeburg Lange Edith Baumann 1955 1961 Sicherheitskommission Paul Verner Egon Krenz 1960 ersetzt durch den Nationalen Verteidigungsrat Kaderkommission Fritz Muller Arbeitsgruppe Zahlungsbilanz Gunter MittagFur die unterstutzende administrative Arbeit gab es ein Sekretariat des Politburos seine Leiter waren Otto Schon 1950 1968 Gisela Glende 1968 1986 Edwin Schwertner 1986 1989 Siehe auch Liste der Mitglieder des Politburos des ZK der SED und Liste der Kandidaten des Politburos des ZK der SED Sekretariat des Zentralkomitees Bearbeiten Gebaude des ZK und Politburos der SED 1959 1990 am Marx Engels Platz Berlin Mitte am Werderschen Markt in Ost Berlin 1967 Das Sekretariat des ZK tagte jeweils am Mittwoch um als Planungsstab die am Vortag getroffenen Entscheidungen des Politburos umzusetzen und dessen nachste wochentliche Sitzung vorzubereiten Es bestand aus den Sekretaren des ZK der SED Entscheidende Bedeutung hatte das Sekretariat bei der Auswahl der ZK Nomenklaturkader dies waren die etwa 300 hochsten Positionen in Partei und Staat die vor ihrer Neubesetzung durch das ZK Sekretariat zustimmungspflichtig waren Siehe auch Liste der Mitglieder des Sekretariats des ZK der SED Die praktische Arbeit wurde von den diversen Abteilungsleitern und ihren Mitarbeitern geleistet Dem ZK Sekretar fur Agitation und Propaganda waren beispielsweise die drei Abteilungen Agitation Propaganda und Befreundete Parteien unterstellt Die Abteilung Agitation war fur die Organisation und Lenkung der Massenmedien verantwortlich sowie wichtigste Zensurbehorde der DDR Siehe auch Liste der ZK Abteilungen und ihrer Abteilungsleiter Vorsitzender der SED Bearbeiten Anders als kommunistische Parteien die nach dem stalinistischen Modell errichtet worden waren Stalin hatte sein Amt des Generalsekretars nach dem Tod des Vorsitzenden Lenin zum Fuhrungsamt ausgebaut kannte die SED grundsatzlich auch die Funktion eines Vorsitzenden Doch lag die tatsachliche Macht von Anfang an auch hier beim Generalsekretar 1954 wurde das Amt ersatzlos abgeschafft 31 1971 wurde es als machtloses Ehrenamt ohne Grundlage in den Statuten 32 unter der Bezeichnung Ehrenvorsitzender fur Walter Ulbricht neu geschaffen 33 Liste der Vorsitzenden Wilhelm Pieck 1946 1954 Ko Vorsitz Ex KPD Staatsprasident Otto Grotewohl 1946 1954 Ko Vorsitz Ex SPD Ministerprasident Walter Ulbricht 1971 1973 Staatsratsvorsitzender Gregor Gysi 9 17 Dezember 1989Rolle der SED in der Gesellschaft und Innenpolitik der DDR BearbeitenDas erklarte politische Ziel der SED die Errichtung und Erhaltung der Diktatur des Proletariats konnte aus ihrer Sicht nur dadurch sichergestellt werden dass alle gesellschaftlichen Bereiche standiger Kontrolle und Einflussnahme unterlagen Mit der Doktrin der Fuhrungsrolle der Partei sollte es gelingen die Faden des politischen geistigen und wirtschaftlichen Lebens in den parteilichen Machtzentren zusammenlaufen zu lassen Abgeleitet aus dem Kommunistischen Manifest von Marx und Engels wurde dieser Fuhrungsanspruch letztlich seit 1968 in der Verfassung der DDR Abschnitt I Kapitel 1 Artikel 1 verankert Die Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat unter Fuhrung ihrer marxistisch leninistischen Partei Rolle der SED in der internationalen Politik BearbeitenSiehe auch Deutsche Demokratische Republik Aussen und Entwicklungspolitik Die Aussenpolitik der SED verfolgte anfangs vor allem das Ziel einer Anerkennung der DDR als souveranem Staat spater standen wirtschaftliche Ziele im Vordergrund Die SED verfolgte dabei innerhalb des kommunistischen Parteienspektrums Westeuropas eine durchaus eigenstandige Aussenpolitik mit Beziehungen zu den Bruderparteien anders als etwa die italienische oder franzosische Kommunistische Partei ubte die SED keinerlei Kritik an Moskaus Aussenpolitik So wurde etwa von Italiens KP der Einmarsch des Warschauer Paktes in die CSSR 1968 und Niederschlagung des Prager Fruhling heftig kritisiert wahrend die DDR unter ihrer SED Regierung den Einmarsch logistisch unterstutzte Darunter litt die Beziehung zu den Italienern zunachst sie wurde jedoch aus okonomischen Grunden und wegen des Werbens um Anerkennung der DDR in Westeuropa beibehalten 34 Westarbeit Bearbeiten Hauptartikel Westarbeit der SED Die SED versuchte auf verschiedene Weise Einfluss auf die Politik der Bundesrepublik zu nehmen Im Rahmen ihren Westarbeit finanzierte sie insgeheim verschiedene Parteien und Organisationen darunter die Kommunistische Partei Deutschlands KPD bis zu deren Verbot 1956 35 den Bund der Deutschen 36 die Sozialistische Einheitspartei Westberlins SEW 37 die Deutsche Friedens Union 38 die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes 39 und die 1968 gegrundete Deutsche Kommunistische Partei DKP 40 Verantwortlich fur die Finanzierung war die Abteilung Finanzverwaltung und Parteibetriebe des ZK der SED unter Karl Raab ab 1982 unter Heinz Wildenhain Dieser liess am 10 November 1989 einen Tag nach dem Fall der Berliner Mauer grosse Mengen Akten uber diese Aktivitaten vernichten 37 Mitglieder Bearbeiten Entwicklung der Mitgliederzahlen April 1946 bis Dezember 1987Zum Zeitpunkt des Vereinigungsparteitags gab es laut den offiziellen Statistiken 679 159 SPD Mitglieder und 619 256 der KPD sodass die Partei 1 298 415 Mitglieder angab Diese Zahl wurde von Beginn an angezweifelt insbesondere weil rund 200 000 ehemalige SPD Mitglieder nicht in die SED eintraten viele davon stillschweigend durch Nichtzahlung des Beitrags wodurch sie weiter mitgezahlt wurden Bis September 1947 stieg die Zahl der SED Mitglieder stark bis auf 1 766 198 an Ab Oktober wurde diese um Karteileichen bereinigt dadurch verringerte sich die Mitgliederzahl im Folgejahr trotz uber 70 000 Neuzugangen um 20 000 Im nachsten Jahr sank die Mitgliederzahl im Saldo um weitere 169 944 41 In der Parteifuhrung war man auf der einen Seite besorgt uber den Mitgliederruckgang wahrend andererseits auch kein unkontrolliertes Anwachsen gewunscht war Ausdruck dessen war die 1949 eingefuhrte Kandidatenzeit von zwei Jahren Politisch gewollt war es den Einfluss alter Parteikader aus SPD und KPD zu verringern Tatsachlich waren dann auch schon Ende 1951 nur noch weniger als 16 der Mitglieder schon vor 1933 in einer der Vorgangerparteien oder deren Jugendorganisationen politisch in der Arbeiterbewegung organisiert 41 Im Sommer 1946 offnete sich die SED im Vorfeld des Wahlkampfes zu den Gemeinde und Landtagswahlen in der sowjetischen Besatzungszone und zur Berliner Stadtverordnetenversammlung bei dem sie offensiv die Rolle ehemaliger Nazis in anderen Parteien thematisierte 42 fur ehemalige nominelle Mitglieder der NSDAP Am 15 Juni 1946 fasste das Zentralsekretariat den grundlegenden Beschluss zur Offnung der Partei fur nominelle Pgs und hob damit einen Unvereinbarkeitsbeschluss auf Die Aufnahme konnte nun nach individueller Beurteilung in den Parteiorganisationen erfolgen bei der Entscheidung berucksichtigt werden sollten insbesondere Jugendliche und die aktive Betatigung des Betreffenden gegen Hitler Nach dem 17 Juni 1953 in dessen Folge es bis zum Marz 1954 zu 23 173 Parteiausschlussen kam 43 wurde von der Abteilung Parteiorgane des Zentralkomitees einmalig auch der Anteil ehemaliger NSDAP Mitglieder an der SED Mitgliedschaft ermittelt 44 Demnach hatten zu diesem Zeitpunkt 8 7 106 377 der SED Mitglieder und Kandidaten vor 1945 der NSDAP angehort Regional war dieser Anteil aus bislang nicht abschliessend geklarten Grunden sehr ungleichmassig verteilt in Berlin lag er bei lediglich 4 Prozent in Thuringen in einzelnen Kreisorganisationen dagegen bei bis zu 25 Prozent Diese SED Mitglieder mit NS Vergangenheit lassen sich nach dem Forschungsstand von 2021 in der Hauptsache zwei Gruppen mit unterschiedlichen Profilen zuordnen Zum einen handelte es sich um jungere Manner die nach einer Vergangenheit in der Hitlerjugend wahrend des Zweiten Weltkrieges Mitglieder der NSDAP geworden waren zum anderen um Leitungspersonal in Betrieben und Verwaltungen das von der Entnazifizierung nicht erfasst worden war Die Integration der zuletzt genannten Gruppe war mit erheblichen Spannungen verbunden vor allem wahrend der 1950er Jahre kam es immer wieder zu Konflikten zwischen Altkommunisten und Wirtschaftsfunktionaren die als ehemalige NSDAP Mitglieder der SED beigetreten waren und weiterhin wie lokale Honoratioren auftraten 45 Zu Beginn der 1950er Jahre sank die Zahl der Mitglieder weiter mit jahrlichen Verlusten im zweistelligen Prozentbereich Die meisten wurden aus der Parteiliste gestrichen weil sie den Beitrag nicht zahlten Dies war eine beliebte Moglichkeit stillschweigend auszutreten da man dadurch inquisitorische Fragen nach den Grunden vermeiden konnte Der absolute Tiefstand wurde 1952 mit 1 125 691 Mitgliedern erreicht 41 Sozialstruktur der SED Anteil in 46 Jahr Arbeiter Bauern Angestellte Intelligenz 1946 54 2 5 4 17 5 3 71947 49 5 6 0 19 1 4 11948 47 7 5 8 20 3 4 31949 45 9 6 0 20 6 4 91950 42 5 5 9 22 3 5 81951 41 2 4 6 29 3 4 51952 39 6 4 5 31 8 4 81953 39 0 4 5 32 4 5 21956 34 3 5 0 32 8 8 91959 33 7 5 3 33 2 8 81960 34 3 6 4 32 3 8 7Die soziale Zusammensetzung der Mitglieder unterlag von Anfang an einem starken Wandel Ab 1946 nahm der Anteil der Arbeiter unter den Mitgliedern der 1946 noch fast 55 betragen hatte betrachtlich ab 1959 war der Anteil der Angestellten mit ebenfalls rund einem Drittel fast genauso hoch wie der der Arbeiter Obwohl die Mitgliederwerbung unter Arbeitern weiter intensiv betrieben wurde zeigt sich darin die Funktion der SED als dominierende Staats und Verwaltungspartei Fur diese war es wichtig dass moglichst alle Funktionen in der Verwaltung und der Wirtschaft politisch von ihr beherrscht wurden Um ausserlich den Anschein einer Arbeiterpartei zu erhalten wurden aufgrund eines Sekretariatsbeschlusses ab 1962 hauptamtliche Funktionare der Partei und ihrer Organisationen und auch bewaffneter Organe als in der Statistik als Arbeiter aufgefuhrt Somit ist diese fur die Folgejahre wenig aussagefahig 41 Es gelang der Partei nie eine breitere Verankerung in der Arbeiterschaft zu erreichen 47 Der Frauenanteil in der Partei lag bedingt durch die deutsche geschichtliche Entwicklung in der nur wenige Frauen in Parteien organisiert waren 1950 bei 21 5 und konnte bis 1960 trotz aller Versuche der Parteifuhrung ihn zu erhohen nur unwesentlich auf 23 5 erhoht werden Die SED war in ihren Anfangsjahren wie schon ihre Vorgangerparteien in Relation zur Gesamtbevolkerung uberaltert Gegrundet wurden die meisten Parteien von Altmitgliedern aus der Zeit vor 1933 und insgesamt war die Bereitschaft jungerer Manner sich nach Krieg und oft Gefangenschaft politisch zu betatigen gering so dass 1946 nur 8 8 der Mitglieder junger als 30 Jahre war Nachdem sich dieser Wert bedingt durch intensive Anwerbung jungerer Mitglieder bis 1948 auf 16 7 erhoht hatte sank die relative Zahl jungerer Mitglieder bis 1960 auf 9 3 der bis 25 jahrigen unter Berucksichtigung des von 21 auf 18 vorverlegten Eintrittsdatums Im weiteren Bestehen gelang es der SED verstarkt jungere Mitglieder aufzunehmen 1970 waren 19 4 und 1986 23 6 der Mitglieder junger als 30 Jahre Zuruckzufuhren ist das darauf dass Parteimitglieder bessere gesellschaftliche und berufliche Aufstiegschancen hatten 41 besonders Parteifunktionare die als Staats und Wirtschaftskader als politische Burokraten agierten genossen materielle und immaterielle Vorteile zu denen die Mehrheit der Bevolkerung keinen Zugang hatte 47 Im Juni 1971 hatte die Partei 1 909 859 Mitglieder Insbesondere vor Parteitagen wurde in den Folgejahren die Mitgliederwerbung intensiviert und 1975 waren es erstmals uber zwei Millionen Mitglieder und Kandidaten 1987 erreichte der Mitgliederstand seinen Hochstwert mit 2 328 331 Das entsprach ungefahr jedem sechsten DDR Burger uber 18 Jahren 41 1989 begann sich der Abwartstrend schon im ersten Halbjahr abzuzeichnen in dem schon Tausende ihre Mitgliedschaft kundigten Im Sommer verstarkte sich dieser Trend mit ungefahr 100 000 Austritten zwischen August und Oktober In einer zweiten Austrittswelle in den Monaten Oktober November folgten weitere 220 000 bevor eine regelrechte Flucht aus der Partei begann in der bis Ende Januar 1990 insgesamt 907 480 die SED verliessen 41 Klaus Schroeder bezeichnet die DDR als Land der kleinen Leute da Personen burgerlicher Herkunft kaum Aufstiegschancen hatten und deshalb insbesondere in der Fuhrungsebene ehemalige kleine Leute regierten Diese sicherten nach ihrem Aufstieg fur sich und ihre Klasse Privilegien 48 Siehe auch Kategorie SED Mitglied Parteialltag Bearbeiten Die SED hatte zuletzt etwa 2 3 Millionen Mitglieder wahrend die Gesamtbevolkerung der DDR 16 8 Millionen Menschen umfasste davon etwa 8 Millionen Erwerbstatige Allein 339 000 Mitglieder also 15 Prozent waren 1981 Nomenklaturkader das heisst hohe leitende Partei oder Wirtschaftsfunktionare In der DDR war der Begriff Die Partei als Synonym fur die SED gebrauchlich und wurde dort zum geflugelten Wort 49 Der Name der 2004 gegrundeten Satirepartei Die PARTEI spielt darauf an 50 In den spaten 1980er Jahren der DDR wurde es bedingt durch zunehmende Widerspruche zwischen der erlebten gesellschaftlichen Wirklichkeit und der verkundeten Theorie immer schwieriger insbesondere junge Menschen zum Parteieintritt zu bewegen Wahrend einige den beruflichen Aufstieg durch eine Parteimitgliedschaft fordern wollten oder damit gedrangt wurden so wurde es Meisteranwartern nahegelegt in die SED einzutreten war es gerade fur die Verantwortlichen schwierig die geforderte Anzahl Arbeiter zu werben In den Kreisen der kunstlerischen Intelligenz und in der Arzteschaft galt es traditionell eher als befremdlich Genosse zu sein aber Spitzenpositionen waren auch dort an ein Bekenntnis zur Partei gekoppelt Fur die SED arbeiteten etwa 44 000 hauptamtliche Mitarbeiter und 300 000 nebenamtliche Mitarbeiter darunter 100 000 Parteisekretare wobei zumindest die einfachen Mitarbeiter lediglich knapp durchschnittlich zu einem vergleichbaren Wirtschaftskader bezahlt wurden Aufnahme Bearbeiten Neues SED Mitglied erhalt sein SED Mitgliedsbuch 1951 Parteiabzeichen der SED mit KnopflochverschraubungDie Aufnahme in die SED erfolgte ab dem vollendeten 18 Lebensjahr Es bedurfte eines schriftlichen begrundeten Antrags auf Mitgliedschaft als Kandidat der SED der von zwei Burgen unterstutzt werden musste die langjahrige Mitglieder der SED waren und den Antragsteller kannten Die Kandidatenzeit dauerte fur Angehorige der Arbeiterklasse ein Jahr und fur andere langer 51 In dieser Zeit hatte der Kandidat die Pflicht und das Recht an allen Parteiversammlungen der zustandigen Grundorganisation ohne Stimmrecht teilzunehmen Es erfolgte eine spezielle Kandidatenschulung und oftmals wurden Kandidatenauftrage vergeben Sie hatten zum Beispiel folgende Form Der Genosse XYZ sichert eine hohe Ordnung in seiner Abteilung Gemeinsam mit dem Genossen ABC halt Genosse XYZ Kontakt zur Patenklasse und fuhrt zwei Veranstaltungen im Rahmen der Patenschaftsarbeit durch Als Mitglied der Kampfgruppe des Kombinates erfullt Genosse XYZ alle ihm ubertragenen Aufgaben mit hoher Qualitat und Einsatzbereitschaft Nach Ablauf der Kandidatenzeit wurde in der Parteigruppe abgestimmt ob die Aufnahme als Mitglied erfolgen sollte wobei es auch zu Ablehnungen oder Verlangerung der Kandidatenzeit kam Allerdings war dies sehr selten und haufig mit Kritik an der Grundorganisation seitens ubergeordneter Leitungen verbunden Der betreffende Kandidat musste mit Benachteiligungen und Anfeindungen im Berufsleben rechnen Fur die Aufnahme war die Angehorigkeit zu sozialen Schichten oder Klassen durchaus massgebend Es bestanden festgeschriebene Mitgliederverhaltnisse von Arbeitern Angestellten Genossenschaftsbauern Mitgliedern der sozialistischen Intelligenz Handwerkern und Freiberuflern Wahrend Arbeiter und Genossenschaftsbauern praktisch ohne Beschrankung in die Arbeiterpartei SED eintreten durften ja sogar gezielte Werbeaktionen durchgefuhrt wurden war es unter Umstanden fur einen Angehorigen der Intelligenz insbesondere Lehrer besonders dann schwer in die SED aufgenommen zu werden wenn sich gerade die Mitgliederverhaltnisse nicht in der gewunschten Ubereinstimmung befanden Teilweise mussten sich diese weniger gewunschten Schichten jahrelang mit dem Kandidatenstatus begnugen 1986 wurden 58 2 aller Mitglieder als Arbeiter eingestuft tatsachlich Produktionsarbeiter waren aber nur 37 9 Angehorige der Intelligenz waren offiziell nur 22 4 und Rentner 14 aller Mitglieder In der Praxis kam es zu den abenteuerlichsten Verbiegungen um noch als gewunschter Arbeiter zu gelten So galt der Generaldirektor wenn er vor 40 Jahren seine Karriere als Arbeiter begonnen hatte zeitlebens als Arbeiter SED ParteibuchBei erfolgreicher Aufnahme wurden dem neuen Genossen die Dokumente das heisst Mitgliedsausweis Parteiprogramm und Parteistatut zwei kleine rote Buchlein Format etwa DIN A6 feierlich ubergeben Der Verlust des Mitgliedsausweises Parteidokument galt als grobe Verfehlung da er ja dem Klassenfeind in die Hande fallen konnte und wurde mindestens mit einer Ruge geahndet In den Anfangsjahren mussten die Genossen den Ausweis standig bei sich tragen In den harten Zeiten des Kalten Krieges der 1950er Jahre wurde noch wesentlich starker auf Parteidisziplin geachtet und der Ausschluss des betreffenden Genossen ware sicher gewesen Beschlusse wurden nach Diskussion meist einstimmig gefasst Stimmenthaltung war laut Parteistatut nicht vorgesehen Die Diskussionen wurden auch von unten nach oben immer einsilbiger bis es auf den Parteitagen nur noch zur Verlesung vorher schriftlich eingereichter und genehmigter Diskussionsbeitrage kam Ende der Mitgliedschaft Bearbeiten Die Mitgliedschaft in der SED endete durch Ausschluss Austritt Streichung oder Tod Ein Austritt war jedoch faktisch nicht moglich da der betreffende abtrunnige Genosse einfach vorher ausgeschlossen wurde Dies wurde dann als Streichung bezeichnet Parteistrafen wie Ruge Strenge Ruge und Ausschluss wurden durch die Parteikontrollkommissionen auf allen Parteiebenen verhangt die uber die Einheit und Reinheit der Partei streng zu wachen hatten Vorsitzende der Zentralen Parteikontrollkommission ZPKK beim ZK der SED Hermann Matern 1949 1971 Erich Muckenberger 1971 1989 Werner Eberlein 1989 Mit Rugen wurden auch moralische Verfehlungen wie Ehebruch der eines Parteimitgliedes im offentlichen und personlichen Leben nicht wurdig war geahndet Eine strafrechtliche Verurteilung fuhrte zum Parteiausschluss Jahr Parteistrafen Ausschlusse Streichungen1987 19 470 7 516 1 3491988 22 998 10 849 1 956 Parteibuch letzte Seite mit Hinweisen Eine Sonderform seine Parteimitgliedschaft wieder zu verlieren war der etwa alle zehn bis funfzehn Jahre stattfindende Umtausch der Parteidokumente das heisst es wurde ein neuer Mitgliedsausweis ausgegeben Dies war mit einer umfassenden innerparteilichen Diskussion und Reinigung verbunden in der unzuverlassige Genossen nicht wieder in die Partei kamen es erfolgte sozusagen ein kalter Ausschluss mit der Streichung von der Mitgliederliste So wurden zum Beispiel zwischen Januar und Juli 1951 ca 22 der Mitglieder wegen ideologischer Unreife ausgeschlossen Der letzte Umtausch war im Herbst 1989 kurz vor dem Ende der DDR geplant Er ging einher mit personlichen Gesprachen in den Grundorganisationen Die Herbstereignisse liessen den Umtausch platzen und es wurden keine neuen Parteidokumente mehr ausgegeben Sie waren jedoch bereits in den Kreisleitungen vorhanden und ausgestellt Parteiversammlung Bearbeiten Als Mitglied der SED nahm man an den Parteigruppenversammlungen beziehungsweise Mitgliederversammlungen der Betriebsparteiorganisationen BPO oder bei nicht Erwerbstatigen Rentnern der Wohngebietsparteiorganisationen WPO teil Man konnte gewahlt werden und wahlen Kandidaten hatten nur beratende Stimme In den Versammlungen gab es eine Tagesordnung und ein Versammlungsprotokoll Der Information der etwa 100 000 Parteisekretare diente das parteiinterne und weitestgehend vertrauliche Mitteilungsblatt Parteiinformation In den Versammlungen wurden haufig Argumentationen zu aktuellen Geschehnissen daraus vorgetragen Die Parteiversammlung fand monatlich in allen Betrieben immer montags nach Arbeitsschluss also ab etwa 17 Uhr statt und dauerte ein bis zwei Stunden Sie war nur Genossen und Kandidaten zuganglich In Ausnahmefallen wurden offentliche Versammlungen durchgefuhrt Neben den Sitzungen der Grundorganisation wurden monatliche Zusammenkunfte der Abteilungsparteiorganisation APO und das Parteilehrjahr durchgefuhrt In verschiedenen Grundorganisationen so etwa bei SED Kreisleitungen gab es abweichende Zeiten fur die Parteiversammlungen beispielsweise Freitag fruh Gern wurde dort als Einstieg auch ein sogenanntes Arbeiterkampflied gesungen Von den Mitgliedern wurde erwartet dass sie den Text beherrschten Parteilehrjahr Bearbeiten Eroffnung des 4 Parteilehrjahres 1953 in einem Betrieb in LeipzigDas Parteilehrjahr diente der politisch ideologischen Schulung der Mitglieder und wurde monatlich durchgefuhrt 52 Geleitet wurde es von einem Mitglied der Parteileitung der Grundorganisation beziehungsweise einem geschulten Propagandisten Es wurde zentral mit Veranstaltungen fur die Seminarleiter begonnen An den Seminaren nahmen auch Nichtmitglieder teil wenn sie besondere Fuhrungspositionen einnahmen Fur Lehrer existierte ein Beschluss der Gewerkschaft in der die Teilnahme fur Parteilose verpflichtend war Aus einem Themenangebot wahlte die Parteileitung das fur die Grundorganisation bedeutsame aus In hohen Auflagen wurden Broschuren zur Unterstutzung der Arbeit im Dietz Verlag herausgegeben Dieses Material wurde von den Teilnehmern des Lehrjahres fur den Preis von 1 60 Mark kauflich erworben Themenbeispiele 1970 71 Die Leninsche Theorie des Imperialismus Schlussel zum Verstandnis des Imperialismus in seiner gegenwartigen Entwicklungsetappe 1978 79 Theorie und Politik der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR 1983 84 Grundlehren der marxistisch leninistischen Philosophie 1985 86 Grundprobleme der politischen Okonomie des Sozialismus und der okonomischen Strategie der SED 1987 88 Leninsche Theorie uber den ImperialismusZusatzlich zum Parteilehrjahr gab es in den Betrieben in den 1980er Jahren das Argument der Woche kurze politische Schulungen fur die Mitarbeiter durch ein dazu beauftragtes Mitglied der SED Parteischulen Bearbeiten Zeugnis von 1952 der Landesparteischule der SED Ernst Thalmann auf Gut Schmerwitz von Hans Georg SumpfDie SED Parteischulen waren ebenfalls nach dem hierarchischen Muster der staatlichen Verwaltung organisiert Auf der unteren Ebene existierten die Kreisparteischulen KPS mit Abendkursen danach kam die Delegation zu den Landesparteischulen wie der Brandenburgs auf dem vormaligen Gut Schmerwitz bzw nach Grundung der Bezirke zu den Bezirksparteischulen BPS 1 Jahr Direktstudium und schliesslich gab es an der Spitze die Parteihochschule Karl Marx PHS 1 und 3 Jahre Studium in Berlin In den 1980er Jahren bildeten 255 SED Kreis und 478 Betriebsschulen die Basis des Schulungssystems Dort wurden die Kurse neben dem Beruf absolviert An den 15 Bezirksparteischulen so etwa in Schwerin Rostock und Neubrandenburg gab es dreimonatige oder einjahrige Vollzeit Lehrgange 53 An der Bezirksparteischule in Ballenstedt beispielsweise absolvierten von 1956 bis 1989 also in einer Zeitspanne von 33 Jahren mehr als 16 000 SED Parteimitglieder aus den DDR Bezirken Halle bis 1989 und Magdeburg bis 1975 einjahrige Lehrgange Wahrend der Zeit des Studiums bekamen die Kursteilnehmer 80 Prozent ihres vorigen Nettogehalts als Stipendium Ublicherweise konnte die nachste Stufe nur absolvieren wer zuvor die vorhergehende Schule erfolgreich absolviert hatte Bezirks und Parteihochschule waren auch im Fernstudium moglich Der Abschluss an der Parteihochschule war Diplom Gesellschaftswissenschaftler Rektorin der Parteihochschule war von 1950 bis 1983 die als besonders orthodox bekannte Hanna Wolf mit sehr engen personlichen Kontakten zum Generalsekretar Weitere Einrichtungen auf zentraler Ebene waren das Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED IML und die Akademie fur Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED Deren theoretisches Organ war die Monatszeitschrift Die Einheit Als Material fur die aktuelle Parteiarbeit gab das ZK der SED die Monatsschrift Neuer Weg heraus Alternativ war eine Delegierung zum Besuch der Parteihochschule der KPdSU in Moskau moglich Hier studierten im Ein oder Dreijahresstudium viele Kader aus allen sozialistischen Landern und Volksdemokratien Die Diskussionen waren von einer wesentlich offeneren globalen Perspektive gepragt Aufgrund dieses Moskauaufenthaltes sprachen viele leitende Parteikader ab 1 Kreissekretar aufwarts exzellent Russisch Absolvent als Diplom Gesellschaftswissenschaftler mit Staatsexamen war zum Beispiel Egon Krenz Ohne den Besuch einer Parteihochschule war es in der DDR praktisch unmoglich eine staatliche oder innerparteiliche Spitzenposition zu erreichen da fachliche und gesellschaftliche Qualifikation fur den sozialistischen Leiter eine Einheit darstellten Vermogen und Infrastruktur der SED Bearbeiten Die SED verfugte uber umfangreiches Vermogen insbesondere Infrastruktureinrichtungen wie Parteigebaude Druckereien Zeitungsverlage aber auch Erholungseinrichtungen und anderes Weiterhin bestand ein Auslandsvermogen das unter anderem zur Unterstutzung von Schwesterparteien im Westen und der Dritten Welt aber auch zu geheimdienstlichen Zwecken eingesetzt wurde sowie ca 160 eingetragene Parteibetriebe Mit dem 1 Juni 1990 ging das bis August 1989 bestehende Vermogen der SED zur Prufung und treuhanderischen Verwaltung in die Hande der Unabhangigen Kommission zur Uberprufung des Vermogens der Parteien und Massenorganisationen UKPV und der Treuhandanstalt uber In verschiedenen Organisationen insbesondere in der SED aber auch in den anderen Parteien sowie den teilweise in Auflosung befindlichen Massenorganisationen versuchten Funktionare auf verschiedenen Ebenen die Geldbestande am Gesetz vorbei zu sichern oder fur private Zwecke zu veruntreuen Alleine das nach der Wende sichergestellte Vermogen der SED belauft sich auf rund 1 16 Milliarden Euro 54 Dazu zahlen nach einem noch nicht rechtskraftigen Urteil des Obergerichts des Kantons Zurich vom 25 Marz 2010 128 355 788 Euro welche 1992 spurlos von Konten der ehemaligen DDR Handelsgesellschaft Novum und deren Tochtergesellschaft Transcarbon verschwunden waren Alleinige Gesellschafterin der beiden Unternehmen war die Osterreicherin Rudolfine Steindling genannt Rote Fini Sie hat sich das Geld 1991 von der Bank Austria bar auszahlen lassen Die Unicredit Bank Austria muss als Rechtsnachfolger der Bundesrepublik Deutschland den Schaden ersetzen 55 Ein weiteres Beispiel ist der als Putnik Deal bekanntgewordene Versuch der PDS ehemaliges SED Vermogen ins Ausland zu verschieben Siehe auch Vermogen von Parteien und Verbanden der DDRSiehe auch BearbeitenParteiwesen in der SBZ Liste der Mitglieder und Kandidaten des ZK der SED Geschichte der DDR Chronik der DDR 1949 1960 Chronik der DDR 1961 1970 Chronik der DDR 1971 1980 Chronik der DDR 1981 1990 Literatur BearbeitenRudiger Bergien Im Generalstab der Partei Organisationskultur und Herrschaftspraxis in der SED Zentrale 1946 1989 Ch Links Berlin 2017 ISBN 978 3 86153 932 2 Michel Christian Jens Gieseke Florian Peters Die SED als Mitgliederpartei Dokumentation und Analyse Ch Links Berlin 2019 ISBN 978 3 96289 047 6 Jens Gieseke Hermann Wentker Hrsg Die Geschichte der SED Eine Bestandsaufnahme Metropol Berlin 2011 ISBN 978 3 86331 042 4 Andreas Herbst Gerd Rudiger Stephan Jurgen Winkler Hrsg Die SED Geschichte Organisation Politik Ein Handbuch Dietz Berlin 1997 ISBN 978 3 320 01951 8 Andreas Malycha Die SED Geschichte ihrer Stalinisierung 1946 1953 Schoningh Paderborn 2000 ISBN 978 3 506 75331 1 Rezension bei Annotierte Bibliografie der Politikwissenschaft Rezension bei H Soz Kult Andreas Malycha Peter Jochen Winters Die SED Geschichte einer deutschen Partei C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59231 7 Rezension bei Annotierte Bibliografie der Politikwissenschaft Rezension bei H Soz Kult Rezension bei Sehepunkte Andreas Malycha Die SED in der Ara Honecker Machtstrukturen Entscheidungsmechanismen und Konfliktfelder in der Staatspartei 1971 bis 1989 De Gruyter Oldenbourg Berlin 2014 ISBN 978 3 486 74709 6 Rezension bei Annotierte Bibliografie der Politikwissenschaft Rezension bei H Soz Kult Rezension bei Sehepunkte Heinz Niemann Kleine Geschichte der SED Ein Lesebuch Verlag am Park Berlin 2020 ISBN 978 3 947094 55 4 Mario Niemann Die Sekretare der SED Bezirksleitungen 1952 1989 Schoningh Paderborn 2007 ISBN 978 3 506 76401 0 Rezension bei Annotierte Bibliografie der Politikwissenschaft Rezension bei H Soz Kult Rezension bei Sehepunkte Sabine Pannen Wo ein Genosse ist da ist die Partei Der innere Zerfall der SED Parteibasis 1979 1989 Ch Links Berlin 2018 ISBN 978 3 96289 004 9 Rezension bei H Soz Kult Tilman Pohlmann Die Ersten im Kreis Herrschaftsstrukturen und Generationen in der SED 1946 1971 V amp R unipress Gottingen 2017 ISBN 978 3 8471 0660 9 Rezension bei Sehepunkte Weblinks Bearbeiten Commons Sozialistische Einheitspartei Deutschlands Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur Protokolle des Politburos des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv Tagungen des Zentralkomitees der SED Tonbandprotokolle der Anhorung von ehemaligen Mitgliedern und Kandidaten des SED Politburos vor der Schiedskommission am 20 Januar 1990Einzelnachweise Bearbeiten Urabstimmung Die Ergebnisse In SPD Berlin Abgerufen am 8 Juli 2018 Zeitgenossische Dokumente die lange Zeit nicht zuganglich waren geben daruber Aufschluss in welchem Ausmass oppositionelle und zogernde Sozialdemokraten von sowjetischen Militardienststellen inhaftiert gemassregelt oder eingeschuchtert wurden Durch Aktenfunde in russischen Archiven lasst sich nun auch belegen woruber bislang nur spekuliert werden konnte Die Entscheidung uber das Ende der Sozialdemokratie im Osten Deutschlands fiel im Januar 1946 in Moskau Partei und Staatschef Stalin sah in der Ausschaltung der SPD eine wichtige Voraussetzung fur die Wahrung sowjetischer Sicherheitsinteressen Sozialdemokraten und Kommunisten sollten nach seinen Vorstellungen auf keinen Fall in den kommenden Wahlkampfen gegeneinander antreten da eine Niederlage der KPD und damit des Interessenvermittlers sowjetischer Besatzungspolitik unvermeidlich schien Fur die Losung dieses Problems gab es aus sowjetischer Sicht nur eine Moglichkeit die Vereinnahmung der Sozialdemokraten in einer Einheitspartei Zitat nach Andreas Malycha Erzwungene Vereinigung FAZ vom 9 Juni 2008 S 10 Martin Broszat Hermann Weber SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Munchen 1993 ISBN 3 486 55262 7 S 418 Martin Broszat Hermann Weber SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Munchen 1993 S 489 Andreas Malycha 1948 das Jahr des Wandels im Charakter der SED In UTOPIE kreativ Heft 96 Oktober 1998 S 46 47 Andreas Malycha Die SED Die Geschichte ihrer Stalinisierung 1946 1953 Ferdinand Schoningh Paderborn 2000 S 136 ff Schrittweise wurde in den Jahren 1946 47 das Parteistatut ausgehohlt um den sozialdemokratischen Einfluss in den mittleren und unteren Parteiebenen zu beschneiden und die Zentralisation und damit die Autoritat der Parteispitze zu starken Zit n Andreas Malycha 1948 das Jahr des Wandels im Charakter der SED In UTOPIE kreativ H 96 Oktober 1998 S 47 Andreas Malycha Die SED Die Geschichte ihrer Stalinisierung 1946 1953 Ferdinand Schoningh Paderborn 2000 S 207 ff Hermann Weber Entscheidungsstrukturen in der SED Fuhrung Verknupfung von Partei und Staat in der DDR Mittel und Wege der sowjetischen Einflussnahme Ende der vierziger Jahre In Deutscher Bundestag Hrsg Materialien der Enquete Kommission Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED Diktatur 12 Wahlperiode des Deutschen Bundestages Band II Teil 1 S 421 431 Zur Aushohlung des 1946 beschlossenen Statuts kam es indem mit den organisationspolitischen Richtlinien vom Dezember 1946 die Betriebsgruppe gegenuber der Ortsgruppe zur entscheidenden Grundeinheit der SED erklart Anfang 1947 die im Statut als verbindlich festgeschriebenen Bezirksverbande in Sachsen Sachsen Anhalt und Brandenburg aufgelost wurden 1948 und 1949 die vorgeschriebenen Parteitage ausblieben und stattdessen im Jahre 1949 eine Parteikonferenz stattfand die statutarisch nicht vorgesehen war Zudem wurde es schon wenige Monate nach Parteigrundung gangige Praxis Mitglieder der verschiedensten Leitungsebenen von der ubergeordneten Leitung her abzulosen oder sogar ganze Kreis und Ortsvorstande der SED ohne Wahlakt auszutauschen Zit n Andreas Malycha 1948 das Jahr des Wandels im Charakter der SED In UTOPIE kreativ Heft 96 Oktober 1998 S 47 Autorenkollektiv Geschichte der SED 1 Auflage Dietz Verlag Berlin 1978 Kapitel 4 4 S 199 Martin Broszat Gerhard Braas Hermann Weber Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1993 S 501 Programm der SED S 106 Hermann Weber Die DDR 1945 1990 Oldenbourg Munchen 2006 S 85 Heike Amos Politik und Organisation der SED Zentrale 1949 1963 Struktur und Arbeitsweise von Politburo Sekretariat Zentralkomitee und ZK Apparat LIT Verlag Berlin Hamburg Munster 2003 ISBN 3 8258 6187 2 S 28 Siegfried Suckut Parteien in der SBZ DDR 1945 1952 Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 2000 ISBN 3 89331 384 2 S 83 Martin Broszat Gerhard Braas Hermann Weber Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 2 Auflage Oldenbourg Munchen 1993 ISBN 3 486 55262 7 S 349 357 Jutta Braun Die Zentrale Kommission fur Staatliche Kontrolle 1948 1953 Wirtschaftsstrafrecht und Enteignungspolitik In Die Hinterbuhne politischer Strafjustiz in den fruhen Jahren der SBZ DDR Schriftenreihe des Berliner Landesbeauftragten fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR 4 Berlin 2006 S 9 kas de PDS SED Memento vom 18 April 2015 im Webarchiv archive today auf bpb de lernen aus der geschichte de Marcus Heumann Vom Klassenkampf in die Krise Die II SED Parteikonferenz vor 70 Jahren mp3 Audio 17 1 MB 18 43 Minuten In Deutschlandfunk Sendung Hintergrund 8 Juli 2022 abgerufen am 10 Juli 2022 Wir brechen unwiderruflich mit dem Stalinismus als System Rede von Michael Schumann auf dem Ausserordentlichen Parteitag der SED PDS am 16 Dezember 1989 in der Dynamo Sporthalle in Berlin Memento vom 20 April 2011 im Internet Archive Die Linke PDS Zur Geschichte der Linkspartei PDS Memento vom 26 Oktober 2007 im Internet Archive vom 26 Januar 2006 auf sozialisten de Grundungsbeschluss der Partei DIE LINKE Memento vom 19 Marz 2009 im Webarchiv archive today Verschmelzungsbeschluss des Parteitags Vgl die entsprechende eidesstattliche Versicherung des Schatzmeisters der Partei Karl Holluba wiedergegeben in Die Welt 29 April 2009 Der mit romischen Ziffern geschriebene II Parteitag fand vom 22 bis 24 September 1947 in Berlin statt und hatte folgende Grundthemen Wirtschaftliche und politische Einheit ganz Deutschlands Klarheit uber Reparationszahlungen eigener Aussenhandel Volksabstimmung uber die Staatsordnung und Zentralverwaltungen zur Vorbereitung einer gesamtdeutschen Regierung Presse und Publikationsfreiheit beschleunigte Ruckfuhrung von Kriegsgefangenen vgl Geschichtliche Zeit Tafeln Deutsche Demokratische Republik Deutsches Institut fur Zeitgeschichte DDR 1954 Heike Amos Politik und Organisation der SED Zentrale 1949 1963 Struktur und Arbeitsweise von Politburo Sekretariat Zentralkomitee und ZK Apparat LIT Verlag Berlin Hamburg Munster 2003 ISBN 3 8258 6187 2 S 65 Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv Tagungen des ZK der SED Manfred Uschner Die zweite Etage Funktionsweise eines Machtapparates Dietz Berlin 1993 S 70 Andreas Malycha Peter Jochen Winters Geschichte der SED Von der Grundung bis zur Linkspartei Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2009 S 123 Das Ende der Ara Ulbricht In bpb de 10 Januar 2012 abgerufen am 16 September 2022 Klaus Taubert Gekrankt gestorben getilgt In spiegel de 1 August 2013 abgerufen am 16 September 2022 Francesco Di Palma Konflikt und Normalisierung SED und PCI vor der Herausforderung des Prager Fruhlings 1968 1970 in Arbeit Bewegung Geschichte Heft II 2017 S 128 144 Heike Amos Die Westpolitik der SED 1948 49 1961 Arbeit nach Westdeutschland durch die Nationale Front das Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten und das Ministerium fur Staatssicherheit Akademie Verlag Berlin 1999 ISBN 3 05 003446 7 S 33 S 55 u o Heike Amos Die Westpolitik der SED 1948 49 1961 Arbeit nach Westdeutschland durch die Nationale Front das Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten und das Ministerium fur Staatssicherheit Akademie Verlag Berlin 1999 S 106 a b Olav Teichert Die Sozialistische Einheitspartei Westberlins Untersuchung der Steuerung der SEW durch die SED Diss Kassel 2011 S 187 Heike Amos Manfred Wilke Die Deutschlandpolitik der SED und ihre burgerlichen Bundnispartner in der Bundesrepublik 1949 bis 1989 In Jahrbuch fur Historische Kommunismusforschung 2010 S 49 66 hier S 55 Jascha Marz Zwischen Politik und Interessenvertretung Die Verbande der politischen Opfer des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik Deutschland von 1947 bis 1990 Diss Koln 2016 S 45 Heike Amos Der zentrale SED Apparat und die Arbeit nach Westdeutschland bzw nach der BRD 1961 bis 1989 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2015 S 107 f a b c d e f g Andreas Malycha Peter Jochen Winters Die SED Geschichte einer deutschen Partei C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59231 7 S 409 416 Siehe Helga A Welsh Revolutionarer Wandel auf Befehl Entnazifizierungs und Personalpolitik in Thuringen und Sachsen 1945 1948 Munchen 1989 S 66 Andreas Malycha Peter Jochen Winters Die SED Geschichte einer deutschen Partei Munchen 2009 S 122 Siehe Michel Christian Jens Gieseke Florian Peters Die SED als Mitgliederpartei Dokumentation und Analyse Berlin 2019 S 65 Michel Christian Jens Gieseke Florian Peters Die SED als Mitgliederpartei Dokumentation und Analyse Berlin 2019 S 66 Andreas Malycha Peter Jochen Winters Die SED Geschichte einer deutschen Partei C H Beck 2009 ISBN 978 3 406 59231 7 S 413 a b Klaus Schroeder Der SED Staat Geschichte und Strukturen der DDR 1949 1990 vollstandig uberarbeitete und stark erweiterte Neuauflage Bohlau Wien Koln Weimar 2013 ISBN 978 3 412 21109 7 S 909 910 Klaus Schroeder Der SED Staat Geschichte und Strukturen der DDR 1949 1990 vollstandig uberarbeitete und stark erweiterte Neuauflage Bohlau Wien Koln Weimar 2013 ISBN 978 3 412 21109 7 S 917 918 Vgl dazu einen Liedtext von Louis Furnberg 1950 Das Lied der Partei Gregor Gysi Martin Sonneborn Gysi vs Sonneborn Kanzlerduell der Herzen Aufbau Digital 2021 ISBN 978 3 8412 2675 4 google de abgerufen am 6 Februar 2023 Uwe Hossfeld u a Hrsg Hochschule im Sozialismus Studien zur Geschichte der Friedrich Schiller Universitat Jena Band 1 Bohlau Koln 2007 S 502 Zum Parteilehrjahr siehe Mark Allinson Das Parteilehrjahr der SED Konfliktfeld zwischen Parteifuhrung und Massenbasis Grundlagen Ziele und Problembereiche hefte zur ddr geschichte Heft 129 Helle Panke Berlin 2013 Michael Bluhm Die SED Parteischulen in der Ara Gorbatschow www ndr de 4 Juni 2016 Schlussbericht der Unabhangigen Kommission zur Uberprufung des Vermogens der Partei und Massenorganisationen der DDR PDF 1 03 MB Bundesministerium des Innern 5 Juli 2006 abgerufen am 3 Januar 2020 Andreas Mihm Schadensersatz wegen SED Geldwasche in FAZ vom 27 Marz 2010 Generalsekretare bzw Erste Sekretare des ZK der SED Walter Ulbricht Erich Honecker Egon KrenzBlockparteien der DDR SED KPD und SPD CDU LDPD DBD NDPD Normdaten Korperschaft GND 2022204 X lobid OGND AKS LCCN n79081417 NDL 00628831 VIAF 140268441 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sozialistische Einheitspartei Deutschlands amp oldid 235626361