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Dieser Artikel behandelt die Volkskammer der DDR Zur Sachsischen Volkskammer 1919 20 siehe Sachsische Volkskammer Die Volkskammer war vom 7 Oktober 1949 bis zum 2 Oktober 1990 1 das Parlament der Deutschen Demokratischen Republik DDR Nominell war sie das hochste Verfassungsorgan tatsachlich bestimmte aber die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED die Politik der DDR Dies anderte sich erst durch die Friedliche Revolution von 1989 90 Volkskammer 1949 1990BasisdatenSitz Palast der Republik Ost BerlinLegislaturperiode 4 zwischenzeitlich 5 JahreErste Sitzung 7 Oktober 1949Abgeordnete 1949 1963 466 1963 1990 500 1990 400Aktuelle LegislaturperiodeLetzte Wahl 18 Marz 1990Vorsitz Prasident der VolkskammerSitzverteilung der letzten Volkskammer Sitzverteilung Letzte Regierung 303 Allianz 192 CDU 167 DSU 25SPD 88 BFD NDPD 23 Letzte Opposition 97 PDS 66 B 90 Grune 20 DBD DFD 10 VL 1Gewahlt wurde die Volkskammer normalerweise alle vier Jahre teilweise fur funf Es gab nur eine einzige Wahlliste die vor der Wahl von der Nationalen Front genehmigt wurde Das war formell ein Bundnis von Parteien und Massenorganisationen Auf der Wahlliste standen Kandidaten dieser Parteien und Massenorganisationen diese Kandidaten wurden stets in die Volkskammer gewahlt In der Volkskammer war die SED Fraktion stets die grosste wenngleich sie nie die absolute Mehrheit hatte Allerdings waren auch viele Mitglieder der Fraktionen von Massenorganisationen SED Parteimitglied Zum eigentlichen Parlament wurde die Volkskammer erst 1990 Am 18 Marz wurde die Volkskammer zum ersten und einzigen Mal frei gewahlt Die Abgeordneten bildeten eine Mehrheitskoalition Kabinett de Maiziere Ein verfassungsanderndes Gesetz machte die Volkskammerprasidentin Sabine Bergmann Pohl zum Staatsoberhaupt der DDR Am Tag nach der letzten Sitzung vom 2 Oktober 1990 endete die DDR und damit auch die Volkskammer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Volkskammer bis April 1990 1 1 Wahltermine und amtliche Ergebnisse 1 2 Zusammensetzung 1 3 Funktion und Arbeitsweise 1 4 Weibliche und prominente Abgeordnete 1 5 Volkskammer Ausschusse 2 Geschichte der frei gewahlten Volkskammer 1990 2 1 Volkskammerwahl 1990 2 2 Zusammensetzung 2 2 1 CDU DA Fraktion 2 2 2 SPD Fraktion 2 2 3 PDS Fraktion 2 2 4 DSU Fraktion 2 2 5 Fraktion Die Liberalen 2 2 6 Fraktion Bundnis 90 Grune 2 2 7 DBD DFD Fraktion 2 2 8 Fraktionslos 2 3 Funktion und Arbeitsweise 2 4 Volkskammer Ausschusse 1990 3 Prasidenten der Volkskammer 4 Sitz der Volkskammer 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte der Volkskammer bis April 1990 BearbeitenDie Provisorische Volkskammer wurde am 7 Oktober 1949 in Ost Berlin aus dem Zweiten Deutschen Volksrat gebildet Sie wahlte 1949 Wilhelm Pieck 1876 1960 zum Prasidenten der DDR Die erste Volkskammerwahl erfolgte verspatet und nach einem anderen Wahlsystem als ursprunglich geplant am 15 Oktober 1950 siehe Volkskammerwahl 1950 Wahltermine und amtliche Ergebnisse Bearbeiten Wahltermin Wahlbeteiligung Ja Stimmen ungultig0 1 Wahlperiode 15 Oktober 1950 98 53 99 72 0 280 2 Wahlperiode 17 Oktober 1954 98 51 99 46 0 540 3 Wahlperiode 16 November 1958 98 90 99 87 0 130 4 Wahlperiode 20 Oktober 1963 99 25 99 95 0 050 5 Wahlperiode 0 2 Juli 1967 99 82 99 93 0 070 6 Wahlperiode 14 November 1971 98 48 99 85 0 150 7 Wahlperiode 17 Oktober 1976 98 58 99 86 0 140 8 Wahlperiode 14 Juni 1981 99 21 99 86 0 140 9 Wahlperiode 0 8 Juni 1986 99 74 99 94 0 06Die Ergebnisse der Volkskammerwahlen teils auch Volkswahlen genannt von 1950 bis 1986 gelten als nicht demokratisch zustande gekommen Als Scheinwahlen beruhten sie auf Einheitslisten der Nationalen Front Da das Ergebnis vorher feststand falteten viele DDR Burger den Stimmzettel und warfen ihn ungelesen in die Wahlurne Dieser Vorgang wurde im Volksmund falten gehen genannt 2 Die Wahlen zur Volkskammer bis zur Wende waren kaum geheim 3 Wahlkabinen waren zwar vorhanden ihre Benutzung wurde aber als Zeichen fur Opposition zum System gewertet Nach offiziellen Angaben habe die Wahlbeteiligung 98 betragen und 99 7 fur die Nationale Front gestimmt 3 Aus Akten des Ministeriums fur Staatssicherheit konnten nach dem Ende der DDR umfangreiche Wahlfalschungen bis in die Zeit vor 1990 belegt werden 3 nbsp Werbebanner in Kamenz fur die ersten DDR weiten sogenannten Volkswahlen August 1950 nbsp Prasidium der ersten Vollsitzung der Volkskammer 1950 mit Volkskammerprasident Johannes Dieckmann nbsp Briefmarke zur ersten Volkskammerwahl 1950Zusammensetzung Bearbeiten Die Volkskammer tagte von 1950 bis April 1990 ublicherweise zwei bis viermal im Jahr die Sitzungen waren nach 6 der Geschaftsordnung grundsatzlich offentlich Die Volkskammer hatte bis 1963 400 Sitze danach 500 Bis zur 5 Wahlperiode 1967 1971 gehorten 66 Berliner Vertreter der Volkskammer mit beratender Stimme an danach waren diese normale Abgeordnete Seit Ende 1958 nahmen an den Sitzungen und an der Ausschussarbeit 100 spater 200 Nachfolgekandidaten teil Diese hatten kein Stimmrecht in den Abstimmungen waren den regularen Abgeordneten aber sonst weitgehend gleichgestellt Folgende Fraktionen waren von 1950 bis April 1990 in der Volkskammer vertreten SED Fraktion CDU Fraktion LDPD Fraktion NDPD Fraktion DBD Fraktion FDGB Fraktion FDJ Fraktion DFD Fraktion Kulturbund Fraktion VdgB Konsumgenossenschaften Fraktion nur von 1950 bis 1963 und ab 1986 sowie VVN Fraktion 1950 1954 Volkskammerabgeordnete nach Partei bzw Massenorganisation 1981 1986 Name derFraktion Kurzel derFraktion Anzahl derAbgeordneten Pseudografische Darstellungder Anzahl der AbgeordnetenSozialistische Einheitspartei Deutschlands SED 127 Christlich Demokratische Union CDU 52 Liberal Demokratische Partei Deutschlands LDPD 52 Demokratische Bauernpartei Deutschlands DBD 52 National Demokratische Partei Deutschlands NDPD 52 Freier Deutscher Gewerkschaftsbund FDGB 68 Freie Deutsche Jugend FDJ 40 Demokratischer Frauenbund Deutschlands DFD 35 Kulturbund KB 22 Funktion und Arbeitsweise Bearbeiten Die Abgeordneten der Volkskammer waren in ihrem Abstimmungsverhalten an die politischen Vorgaben der SED gebunden Nach dem Verstandnis der sowjetischen Besatzungsmacht und der SED war die Volkskammer kein Parlament im burgerlichen Sinne einer reprasentativen Demokratie sondern sollte eine Volksvertretung neuen Typs darstellen Sie sollte den postulierten Anspruchen nach die im burgerlichen Parlamentarismus nicht gegebene Einheit zwischen politischer Fuhrung und Bevolkerung herstellen und Parteienegoismus Parteinahme fur das Kapital personliche Bereicherungssucht und Selbstblockade durch Gewaltenteilung ausschliessen 4 nbsp Schaubild der Verfassung der DDR von 1968 74 mit Rolle der Einheitslisten der Nationalen Front zur Wahl der VolkskammerDie einzige Abstimmung der Volkskammer in der Konflikte offentlich bekannt wurden war im Marz 1972 die Abstimmung uber das Gesetz uber die Unterbrechung der Schwangerschaft zur Einfuhrung der Fristenlosung bei Schwangerschaftsabbruchen bei der 14 Abgeordnete der CDU nach Absprache mit ihrer Parteifuhrung gegen das Gesetz stimmten Diese Gegenstimmen und einige Enthaltungen blieben jedoch ohne Wirkung auf den Gesetzgebungsprozess zur Fristenlosung erhohten auf der anderen Seite aber die Legitimation der Volkskammer da in diesem Fall in der Offentlichkeit der Eindruck eines echten streitenden Gremiums entstand 5 6 Faktisch war die Volkskammer weitgehend ohne Einfluss auf das politische Geschehen denn der seit 1968 in der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik auch offiziell verankerte Fuhrungsanspruch der SED verhinderte von Beginn an eine echte politische Einflussnahme des Parlaments Bis 1958 bestand neben der Volkskammer eine Landerkammer die von ihrem Recht Gesetzentwurfe in die Volkskammer einzubringen und aufschiebenden Widerspruch gegen Gesetzesbeschlusse zu erheben nie Gebrauch machte Nach dem Tod Wilhelm Piecks 1960 wurde die Funktion des Prasidenten der DDR durch den Staatsrat der DDR beziehungsweise dessen Vorsitzenden ersetzt der von der Volkskammer gewahlt wurde nbsp Prasidiumssitzung der Volkskammer 1988 nbsp Ausserordentliche Tagung im Plenarsaal des Palastes der Republik September 1989 nbsp Egon Krenz und Volkskammerprasident Horst Sindermann im Plenarsaal des Palastes der Republik Oktober 1989 nbsp Tagung der Volkskammer unter Leitung von Hans Jendretzky im Plenarsaal des Palastes der Republik November 1989Weibliche und prominente Abgeordnete Bearbeiten Der Anteil von Frauen an den Abgeordneten betrug 1950 23 0 Prozent mit Berliner Vertretern 1986 32 2 Prozent Die Mehrheit der SED in der Volkskammer seit 1950 wurde durch die Fraktionen der Massenorganisationen FDGB DFD FDJ KB gesichert deren Fraktionsmitglieder in der Regel zugleich Mitglieder der SED waren Prominente Abgeordnete zwischen 1950 und April 1990 waren neben allen wichtigen SED Parteifunktionaren und Vorsitzenden der anderen Parteien unter anderem prominente Leistungssportler wie Heike Drechsler oder Tave Schur und Arbeiteraktivisten sowie Veteranen der sozialistischen Bewegung bzw des DDR Aufbaus wie Rosa Thalmann Robert Havemann Kurt Krjenc Adolf Hennecke Frida Hockauf Kathe Kern und Wilhelmine Schirmer Proscher Volkskammer Ausschusse Bearbeiten Die Volkskammer verfugte bis April 1990 uber die folgenden Ausschusse Ausschuss fur Allgemeine Angelegenheiten 1950 1963 Ausschuss fur Ortliche Volksvertretungen 1956 1963 Ausschuss fur Wirtschafts und Finanzfragen 1950 1963 Ausschuss fur Auswartige Angelegenheiten 1950 1990 Ausschuss fur Arbeit und Gesundheitswesen 1950 1958 Ausschuss fur Gesundheitswesen 1958 1990 Ausschuss fur Arbeit und Sozialpolitik 1958 1990 Ausschuss fur Handel und Versorgung 1963 1990 Petitionsausschuss bzw Ausschuss fur die Eingaben der Burger 1950 1990 Geschaftsordnungsausschuss 1950 1990 Gnadenausschuss 1950 1963 Aufgabe danach vom Staatsrat der DDR ubernommen Haushalts und Finanzausschuss 1950 1990 Mandatsprufungsausschuss 1963 1990 Jugendausschuss 1950 1990 Justizausschuss 1950 1963 Ausschuss fur Nationale Verteidigung 1963 1990 Ausschuss fur Industrie Bauwesen und Verkehr bis 1990 Ausschuss fur Land und Forstwirtschaft 1950 1990 Ausschuss fur Volksbildung und Kultur 1954 1958 Ausschuss fur Kultur 1958 1990 Ausschuss fur Volksbildung 1958 1990 Rechtsausschuss 1950 1963 Wahlprufungsausschuss 1950 1963 Verfassungsausschuss bzw Verfassungs und Rechtsausschuss 1950 1990 Geschichte der frei gewahlten Volkskammer 1990 BearbeitenVolkskammerwahl 1990 Bearbeiten nbsp Demonstrant vor der Volkskammer Januar 1990 Hauptartikel Volkskammerwahl 1990 Nach der 1989 durch Burgerproteste ausgelosten politischen Wende und friedlichen Revolution in der DDR wurden am 18 Marz 1990 die einzigen freien Wahlen zur Volkskammer abgehalten Als frei gelten auch die danach noch abgehaltenen Kommunalwahlen 1990 Wahltermin Wahlbeteiligung Ja Stimmen ungultig10 Wahlperiode 18 Marz 1990 93 40 Wahlergebnis 0 55Zusammensetzung Bearbeiten CDU DA Fraktion Bearbeiten Die Fraktion nannte sich offiziell CDU DA bis zum 5 August 1990 also dem Tag der Fusion der beiden Organisationen Danach nannte sie sich CDU Fraktion Die Vorsitzenden waren 27 Marz 10 April Lothar de Maiziere 10 April 2 Oktober Gunther KrauseSPD Fraktion Bearbeiten Die Vorsitzenden der Fraktion der SPD waren 21 Marz 26 Marz Ibrahim Bohme 26 Marz 21 August Richard Schroder ab 21 August Wolfgang ThiersePDS Fraktion Bearbeiten Der Vorsitzende der PDS Fraktion war wahrend der ganzen Legislaturperiode Gregor Gysi DSU Fraktion Bearbeiten Die Fraktion der DSU hatte von Marz bis Oktober nur einen Vorsitzenden Hansjoachim Walther Fraktion Die Liberalen Bearbeiten Die Fraktion Die Liberalen war eine Fraktionsgemeinschaft von FDP DFP LDP und NDPD Bei der Volkskammerwahl nahmen die ersten drei Parteien als Mitglieder der Listenverbindung Bund Freier Demokraten teil die NDPD stellte eine eigene Liste Nach der Bildung der Volkskammer schlossen sich die zwei Abgeordneten der NDPD der liberalen Fraktion an Der Vorsitzende der Fraktion war bis Oktober Rainer Ortleb Fraktion Bundnis 90 Grune Bearbeiten Bundnis 90 bildete eine Fraktionsgemeinschaft mit den Grunen die keinen Fraktionsvorsitzenden sondern mehrere Fraktionssprecher hatte Die Sprecher der Fraktion waren Jens Reich zeitweise vertreten durch Werner Schulz beide Bundnis 90 wahrend der ganzen Periode Vera Wollenberger von den Grunen auch durchgehend Wolfgang Ullmann wurde im April zum Vizeprasidenten der Volkskammer gewahlt an seine Stelle trat Marianne Birthler beide Bundnis 90 DBD DFD Fraktion Bearbeiten Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands und die einzige Abgeordnete des Demokratischen Frauenbunds Deutschlands bildeten in der Volkskammer eine Fraktionsgemeinschaft deren Vorsitzender Gunther Maleuda war Am 29 August 1990 beschloss die Fraktion ihre Auflosung Maleuda blieb fraktionslos drei DBD Abgeordnete schlossen sich der SPD vier der CDU an ein DBD Abgeordneter und die Abgeordnete des DFD wechselten zur Fraktion der Liberalen Fraktionslos Bearbeiten Der uber das Aktionsbundnis Vereinigte Linke gewahlte Abgeordnete Thomas Klein blieb fraktionslos Funktion und Arbeitsweise Bearbeiten Die Macht des Parlaments entsprach nach der Volkskammerwahl 1990 erstmals jener der Parlamente burgerlicher Demokratien Bei der konstituierenden Sitzung am 5 April wurde durch die Einfugung des Artikels 75a in die Verfassung der DDR das Prasidium der Volkskammer mit den Befugnissen des nicht mehr besetzten Staatsrates betraut Die am selben Tag gewahlte Prasidentin der Volkskammer Sabine Bergmann Pohl CDU erhielt die Befugnisse des Staatsratsvorsitzenden und war damit formell letztes Staatsoberhaupt der DDR Am 12 April 1990 wurde Lothar de Maiziere CDU mit 265 Stimmen bei 108 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen zum Ministerprasidenten der DDR gewahlt Die Abgeordneten bestatigten danach en bloc auch das Kabinett de Maizieres die erste und letzte frei gewahlte Regierung der DDR Die Volkskammer schuf mit dem Landereinfuhrungsgesetz die neuen Bundeslander die mit ihrer Grundung Teil der Bundesrepublik wurden Die DDR war damit abgeschafft Gleichzeitig veranlasste die Volkskammer eine Mindest Gesetzesausstattung fur die neuen Lander die damit sofort mit ihrer Grundung uber Landesrecht verfugten Zwar war der Einigungsvertrag der u a regelte welche Bundesgesetze im Beitrittsgebiet nicht oder nur modifiziert gelten sollten durch die Regierungen ausgehandelt worden doch hatten die Regierungsfraktionen im Vorfeld eine Fulle von Bedingungen formuliert etwa Bestand der Bodenreform die in den Vertrag einflossen In ihrer historischen Sitzung vom 23 August 1990 beschloss die Volkskammer den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland mit Wirkung zum 3 Oktober 1990 und damit das Ende der DDR als Volkerrechtssubjekt 7 Volkskammer Ausschusse 1990 Bearbeiten Die Volkskammer verfugte zuletzt uber die folgenden Ausschusse Ausschuss fur Auswartige Angelegenheiten seit 1950 Ausschuss fur Gesundheitswesen seit 1958 Ausschuss fur Arbeit und Sozialpolitik seit 1958 Ausschuss fur Handel und Versorgung seit 1963 Petitionsausschuss bzw Ausschuss fur die Eingaben der Burger seit 1950 Geschaftsordnungsausschuss seit 1950 Haushalts und Finanzausschuss seit 1950 Mandatsprufungsausschuss seit 1963 Jugendausschuss seit 1950 1990 Ausschuss fur Nationale Verteidigung seit 1963 Ausschuss fur Industrie Bauwesen und Verkehr Ausschuss fur Land und Forstwirtschaft seit 1950 Ausschuss fur Kultur seit 1958 Ausschuss fur Volksbildung seit 1958 Verfassungsausschuss bzw Verfassungs und Rechtsausschuss seit 1950 Prasidenten der Volkskammer BearbeitenNr Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Partei1 Johannes Dieckmann 0 7 Oktober 1949 22 Februar 1969 LDPD2 Gerald Gotting 12 Mai 1969 29 Oktober 1976 CDU3 Horst Sindermann 29 Oktober 1976 13 November 1989 SED4 Gunther Maleuda 13 November 1989 0 5 April 1990 DBD5 Sabine Bergmann Pohl 0 5 April 1990 0 2 Oktober 1990 CDU nbsp Palast der Republik von 1976 bis 1990 Sitz der VolkskammerSitz der Volkskammer BearbeitenDie Volkskammer tagte zwischen 1950 und 1970 im Langenbeck Virchow Haus Danach diente die Kongresshalle am Alexanderplatz als Tagungsort Ab 1976 fanden ihre Sitzungen im kleinen Saal des neu gebauten Palastes der Republik statt Nach der Schliessung des Palastes der Republik im September 1990 tagte die Volkskammer zuletzt im Haus am Werderschen Markt Siehe auch BearbeitenGeschichte der Deutschen Demokratischen Republik Liste der Mitglieder der Volkskammer der DDR Politisches System der DDR Zentrales Organ der StaatsmachtLiteratur BearbeitenBettina Tuffers Die 10 Volkskammer der DDR Ein Parlament im Umbruch Selbstwahrnehmung Selbstparlamentarisierung Selbstauflosung Dusseldorf 2016 ISBN 978 3 7700 5333 9 Nicole Glocke Spontaneitat war das Gebot der Stunde Drei Abgeordnete der ersten und einzigen frei gewahlten DDR Volkskammer berichten Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2012 ISBN 978 3 89812 898 8 Christopher Hausmann Biographisches Handbuch der 10 Volkskammer der DDR 1990 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2000 ISBN 3 412 02597 6 Werner J Patzelt Roland Schirmer Hrsg Die Volkskammer der DDR Sozialistischer Parlamentarismus in Theorie und Praxis Westdeutscher Verlag Wiesbaden 2002 ISBN 3 531 13609 7 Peter Joachim Lapp Die Volkskammer der DDR Studien zur Sozialwissenschaft Bd 33 Westdeutscher Verlag Opladen 1975 ISBN 3 531 11299 6 Gabriele Gast Die politische Rolle der Frau in der DDR Studien zur Sozialwissenschaft Bd 17 Bertelsmann Universitatsverlag Dusseldorf 1973 ISBN 3 571 09219 8 Handbucher der Volkskammer der DDR 1957 bis 1986 Staatsverlag der DDR Berlin Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Volkskammer der DDR Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Wahlsystem der DDR Digitalisierung und Onlinestellung des Bestandes DA 1 Volkskammer der DDR Teil 10 Wahlperiode Provisorische Tagungsstatten der Volkskammer Webseite des Deutschen Bundestages Videoarchiv zur 10 Wahlperiode der Volkskammer 1990Einzelnachweise Bearbeiten Letzte Tagung der Volkskammer und Bilanz 2 Oktober 1990 Memento vom 16 Oktober 2011 im Internet Archive abgerufen am 20 August 2011 Birgit Wolf Sprache in der DDR Ein Worterbuch Walter de Gruyter Berlin New York 2000 ISBN 978 3 11 080592 5 S 59 f abgerufen uber De Gruyter Online a b c Hermann Weber Die DDR 1945 1990 4 Auflage Oldenbourg 2006 S 32 Vgl Klaus Sorgenicht Wolfgang Weichler Tord Riemann Hans Joachim Semler Hrsg Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik Dokumente Kommentare Bd 1 Staatsverlag der DDR Berlin Ost 1969 Kommentar zu Art 5 der DDR Verfassung von 1968 S 277 278 In ihrer Zusammensetzung und ihrer gesamten Tatigkeit sind die Volksvertretungen nicht als Parlamente konzipiert und zu betrachten sondern als Verkorperung des Bundnisses des gemeinsamen Wollens und der Zusammenarbeit aller politischen Krafte des Volkes Ehrhart Neubert Geschichte der Opposition in der DDR 1949 1989 2 durchges und erw Aufl Ch Links Verlag Berlin 1998 ISBN 3 86153 163 1 S 204 Udo Wengst Hermann Wentker Das doppelte Deutschland Ch Links Verlag 2008 ISBN 978 3 86153 481 5 S 185 187 Beschluss der Volkskammer uber den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 23 August 1990 Memento vom 26 August 2010 im Internet Archive Deutsche Parlamente Deutscher Bund Deutsches Reich 1848 1849 und Erfurter Union Bundestag 1815 1848 und 1850 1866 Frankfurter Nationalversammlung 1848 1849 Erfurter Unionsparlament 1850 Norddeutscher Bund Konstituierender Reichstag 1867 Reichstag 1867 1870 Bundesrat 1867 1870 Deutsches Reich Deutsches Kaiserreich Reichstag 1871 1918 Bundesrat 1871 1918 Weimarer Republik Weimarer Nationalversammlung 1919 1920 Staatenausschuss 1919 Reichstag 1920 1933 Reichsrat 1919 1933 1934 Zeit des Nationalsozialismus Reichstag 1933 1945 1938 umbenannt in Grossdeutscher Reichstag Deutsche Demokratische Republik Volkskammer 1949 1990 Landerkammer 1949 1952 1958 Bundesrepublik Deutschland Bundestag seit 1949 Bundesrat seit 1949 Mitglieder der Volkskammer der DDR nach Wahlperioden I Deutscher Volksrat 1948 1949 II Deutscher Volksrat 1949 Provisorische Volkskammer 1949 1950 1 Wahlperiode 1950 1954 2 Wahlperiode 1954 1958 3 Wahlperiode 1958 1963 4 Wahlperiode 1963 1967 5 Wahlperiode 1967 1971 6 Wahlperiode 1971 1976 7 Wahlperiode 1976 1981 8 Wahlperiode 1981 1986 9 Wahlperiode 1986 1990 10 Wahlperiode 1990 Prasidenten der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik Johannes Dieckmann 1949 1969 Gerald Gotting 1969 1976 Horst Sindermann 1976 1989 Gunther Maleuda 1989 1990 Sabine Bergmann Pohl 1990 Altersprasidenten der Volkskammer der DDR 1949 1990 Wilhelm Pieck SED Otto Buchwitz SED Otto Krauss LDPD Wilhelmine Schirmer Proscher LDPD Lothar Piche DSU Normdaten Korperschaft GND 35143 X lobid OGND AKS LCCN n80072429 VIAF 159444962 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volkskammer amp oldid 236159500