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Katharina Kern genannt Kathe Kern 22 Juli 1900 in Darmstadt 16 April 1985 in Berlin war eine deutsche antifaschistische Widerstandskampferin und Politikerin SPD SED DFD Kathe Kern 1947 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Kathe Kern m auf dem Grundungskongress des DFD 1947 mit Nadjeshda Parfjonowa l und Finnie Smolan r 1 nbsp Tafel an der Ringmauer des Zentralfriedhofs FriedrichsfeldeKatharina Kern wurde als Tochter von Elisabeth 1880 1944 und Jakob Kern in Darmstadt geboren Sie besuchte die Mittelschule in ihrer Geburtsstadt Darmstadt und absolvierte dort auch eine Lehre zur kaufmannischen Angestellten Sie wurde 1919 Mitglied im sozialdemokratischen Jugendverband SAJ und trat 1920 in die SPD ein Nach ihrer Tatigkeit von 1921 bis 1924 als Angestellte beim Prasidenten der Landesversicherungsanstalt Hessen in ihrer Heimatstadt war sie ab 1925 beim Allgemeinen Freien Angestellten Bund als Sekretarin von Otto Suhr und als Mitarbeiterin des Reichstagsabgeordneten Siegfried Aufhauser tatig Von 1928 bis 1933 war Kern Mitglied des Bezirksvorstandes der SPD in Berlin und leitete dort das Frauensekretariat Im Juni 1933 wurde sie inhaftiert Nach ihrer Freilassung im Juli 1933 war sie im Berliner Saarverein ab 1935 bei den Preussischen Bergwerkshutten wieder als Sekretarin tatig Sie unterhielt Kontakte zum illegalen Widerstand gegen den Nationalsozialismus speziell zur Widerstandsgruppe Wilhelm Leuschners Nach dem Zweiten Weltkrieg war Kern Mitglied des Zentralausschusses der SPD in Berlin und Frauensekretarin der SPD Als Befurworterin der Zwangsvereinigung von SPD und KPD wurde sie im April 1946 auf dem Vereinigungsparteitag in den Parteivorstand der SED gewahlt sie leitete paritatisch mit Elli Schmidt bis 1949 das Frauensekretariat der Partei und wurde Mitglied im FDGB Sie zahlte 1947 zu den Mitbegrunderinnen des Demokratischen Frauenbunds Deutschlands DFD in dem sie als eine der funf ehrenamtlichen stellvertretenden Vorsitzenden bis 1949 tatig war Bis zu ihrem Tod blieb Kern auch Mitglied des Bundesvorstandes des DFD Von 1946 bis 1950 war Kathe Kern Mitglied des Landtages in Sachsen Anhalt Sie legte ihr Mandat am 27 April 1950 nieder Nachruckerin wurde Frieda Voss 1948 und 1949 wurde sie auch Mitglied des Deutschen Volksrates Bei den Wahlen 1949 erhielt sie ein Mandat in der Volkskammer Hier ubernahm sie 1957 den Vorsitz der DFD Fraktion die sie bis 1984 leitete 1958 wurde sie Mitglied des Verfassungsausschusses und 1963 Mitglied im Ausschuss fur das Gesundheitswesen Beim Ministerium fur Gesundheitswesen war sie von 1949 bis 1970 als Leiterin des Hauptabteilung Mutter und Kind HA MuK tatig Ehrungen BearbeitenKathe Kern wurde fur ihre Arbeit 1954 mit der Clara Zetkin Medaille in den Jahren 1955 1958 und 1960 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden VVO 1970 mit der Ehrenspange zum VVO 1975 mit dem Karl Marx Orden und 1980 mit dem Stern der Volkerfreundschaft ausgezeichnet Kern starb 1985 und ihre Urne erhielt einen Ehrenplatz in der Gedenkstatte der Sozialisten in Berlin Friedrichsfelde Literatur BearbeitenAndreas Herbst Helmut Muller Enbergs Kern Kathe Katharina In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Siegfried Mielke Peter Rutters Kern Kathe 1900 1985 In Siegfried Mielke Hrsg Gewerkschafterinnen im NS Staat Verfolgung Widerstand Emigration Klartext Essen 2008 ISBN 978 3 89861 914 1 S 209 218 Grit Buhler Eigenmachtig frauenbewegt ausgebremst Der Demokratische Frauenbund Deutschlands und seine Grunderinnen 1945 1949 Diss Campus Frankfurt am Main New York 2022 ISBN 978 3 593 51602 8 Ludger Fittkau Man lebt ja nicht um seiner selbst willen Die Frauenrechtlerin Kathe Kern und der 20 Juli 1944 Lukas Berlin 2023 ISBN 978 3 86732 435 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathe Kern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ludger Fittkau Wer war Kathe Kern Erinnerungen an eine Widerstandskampferin des 20 Juli In deutschlandfunkkultur de 20 Juli 2022 abgerufen am 23 Marz 2023 Vorlass Bundesarchiv NY 4145Einzelnachweise Bearbeiten Demokratischer Frauenbund Deutschlands Hrsg Geschichte des DFD Verlag fur die Frau Leipzig 1989 ISBN 3 7304 0223 4 S 68 83 Normdaten Person GND 1025448308 lobid OGND AKS VIAF 257156244 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kern KatharinaALTERNATIVNAMEN Kern KatheKURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin SED DFD MdVGEBURTSDATUM 22 Juli 1900GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 16 April 1985STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katharina Kern amp oldid 238539383