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Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite im Abschnitt Diskussion Wahlbeteiligung Weltweite Sicht fehlt Asien Afrika Nord Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Mittel Sudamerika Lateinamerika Israel und arabische Welt Zahlen Daten Fakten Resteuropa Osteuropa Mittelmeerraum Bundesstaaten der USA Midterms vs Presidential elections Wahlkampf Weltweite Sicht fehlt Asien Afrika Nord Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Mittel Sudamerika Lateinamerika Israel und arabische Welt Zahlen Daten Fakten Resteuropa Osteuropa Mittelmeerraum Bundesstaaten der USA Midterms vs Presidential elections Wahlkampf Weitere Informationen erhaltst du hier In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Leider fehlen derzeit Politik und Geschichtswissenschaftliche Stichworte soziale Milieus Peergroup Soziale Gruppe Parteienfinanzierung Generation Mobilitat bzw Binnen Wanderung Migration deutsches personalisiertes Verhaltniswahlrecht mit 1 und 2 Stimme Theorien zu Ursachen und Folgen der Veranderung der Wahlbeteiligung von deutschen europaischen Staatsburgern an freien gleichen direkten und nicht offentlichen Bundestagswahlen und Landtagswahlen im Laufe der Zeit in diesem Artikel Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die Wahlbeteiligung oder die Stimmbeteiligung gibt den Anteil der Wahlberechtigten wieder die bei einer Wahl oder einem Referendum tatsachlich gewahlt haben Abhangig von der jeweiligen Gebietskorperschaft werden diejenigen die einen leeren oder ungultigen Wahlzettel abgegeben haben entweder zu den Wahlern oder zu den Nichtwahlern gezahlt Diese sind bei vielen Wahlen de facto die starkste Partei 1 In der Offentlichkeit wird der Begriff meist im Zusammenhang mit politischen Wahlen gebraucht allerdings kann er auch bezogen auf andere Wahlen benutzt werden Bei politischen Wahlen ist sie eine Art der politischen Partizipation Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Forschung 3 Deutschland 3 1 Nationalsozialismus und DDR 3 2 Bundestagswahlen 4 Liechtenstein 5 Osterreich 5 1 1919 bis 1930 5 2 Seit 1945 6 Schweiz 6 1 Stimm und Wahlbeteiligung 6 1 1 Wahlbeteiligung 6 1 2 Wahlbeteiligung Nationalratswahlen 7 USA 8 Andere Lander 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenDie Wahlbeteiligung wird in der Regel als das Verhaltnis der teilnehmenden Wahler zu der Gesamtzahl aller Wahlberechtigten definiert Wahlbeteiligung W a hler Wahlberechtigte 100 displaystyle text Wahlbeteiligung frac text W ddot text a text hler text Wahlberechtigte cdot 100 nbsp So betrug beispielsweise bei der osterreichischen Nationalratswahl 2008 die Anzahl der Wahlberechtigten 6 333 109 Personen von denen 4 990 952 Personen tatsachlich gewahlt haben 2 Daraus errechnet sich hier eine Wahlbeteiligung von 78 81 Es ist in diesem Beispiel auch ersichtlich dass die Zahl der abgegebenen Stimmzettel Zahl der Wahler die Summe aus den gultigen 4 887 309 und den ungultigen 103 643 Stimmzetteln ist Diese Berechnungsweise gilt auch in Deutschland und in der Schweiz 3 4 Die Zahl der Wahler ergibt sich somit auch aus der Gesamtzahl der Wahlberechtigten abzuglich der Nichtwahler Bei dieser Definition ist zu berucksichtigten dass in einigen Landern eine Registrierung erforderlich ist um ins Wahlerverzeichnis aufgenommen zu werden So betrug 2004 in den USA der Anteil der registrierten Wahlberechtigten 79 der Personen im Wahlalter Die Wahlbeteiligung bezogen auf alle Personen im Wahlalter betrug somit nur 55 27 5 Forschung BearbeitenIn der politikwissenschaftlichen Forschung wird aggregierte Wahlbeteiligung als eine Kernvariable zur Beurteilung der politischen Partizipation herangezogen 6 Sehr niedrige und sinkende Wahlbeteiligungsquoten werden haufig in Verbindung mit einer Krise der Demokratie gebracht 7 8 9 Zudem wird Wahlbeteiligung im Vanhanen Index genutzt um den Demokratisierungsgrad eines Landes zu messen Zur Erklarung unterschiedlicher Niveaus der Wahlbeteiligung haben sich verschiedene Theorien herausgebildet Einflussreich ist das sogenannte Paradox der Wahlbeteiligung nach Anthony Downs Ausgangspunkt ist die Annahme dass sich Menschen nur dann an einer Wahl beteiligen wenn der individuelle Nutzen grosser ist als die Kosten Dies trifft nur in dem unwahrscheinlichen Fall zu dass die eigene Stimme entscheidend fur den Wahlausgang ist 10 Diese Theorie wird haufig als okonomische Theorie bezeichnet Davon abzugrenzen sind soziologische Erklarungsansatze die Wahlbeteiligung auf Basis von Gruppenzugehorigkeiten und Identitaten erklaren Sozialpsychologische Erklarungsansatze fokussieren sich eher auf Parteiidentifikation sowie Kandidaten und Sachfragenorientierung die jeweils eine Beteiligung an der Wahl begunstigen 11 In der empirischen Untersuchung unterschiedlicher Niveaus der Wahlbeteiligung werden institutionelle Variablen Wahlpflicht Wahlsystem Regierungssystem etc und das soziookonomische Umfeld Bruttoinlandsprodukt wirtschaftliche Entwicklung etc herangezogen 12 Empirische Untersuchungen beziehen sich dabei sowohl auf Demokratien 13 14 als auch auf Diktaturen 15 16 Deutschland Bearbeiten nbsp Deutsche Wahlbeteiligung an den Europawahlen nbsp Europawahlen in Deutschland mit Nichtwahlern 17 nbsp Wahlbeteiligung an den deutschen Bundestagswahlen nbsp Bundestagswahlen 18 Bei Bundestagswahlen lag die Wahlbeteiligung Quote bis 1983 meist uber 85 Prozent seit 1987 meist unter 80 Prozent 19 Bei Landtagswahlen liegt sie in der Regel bei mehr als 50 Prozent bei Kommunalwahlen uber 45 Prozent Bei der Europawahl 2019 lag sie mit 61 4 Prozent deutlich hoher als in den Europawahlen zuvor 19 Die bisher hochste Wahlbeteiligung bei freien Wahlen gab es bei der Volkskammerwahl 1990 in der DDR mit 93 4 Prozent und bei der Bundestagswahl 1972 mit 91 1 Prozent die niedrigste Stand 2023 bei der Bundestagswahl 2009 mit 70 8 Prozent Es gibt in Deutschland keine Mindestwahlbeteiligung d h es gibt keine Mindestzahl an abgegebenen Stimmen unterhalb derer die Wahl ungultig ware Leere Wahlzettel gelten nach dem Bundeswahlgesetz als ungultig 39 BWahlG Auf Bundes Landes Kreis und Kommunalebene sinkt die Wahlbeteiligung seit ihrem Hohepunkt in den 1970ern Die Grunde fur diesen allgemein als Wahlmudigkeit bezeichneten Abwartstrend sind umstritten Die Normalisierungshypothese verweist auf die historisch und im internationalen Vergleich ungewohnlich hohe Wahlbeteiligung in den 50er und 60er Jahren in Deutschland und deutet das Sinken als Normalisierung Manche Politikwissenschaftler und Soziologen fuhren dies auf das durch gebrochene Wahlversprechen sinkende Vertrauen in die Parteiendemokratie zuruck Ausserdem seien die politischen Unterschiede zwischen den Parteien immer schwerer erkennbar Politikverdrossenheit Es gibt auch die Theorie die sinkende Wahlbeteiligung sei ein Generationeneffekt d h die neu ins Wahlalter eintretenden Jahrgange wurden zu einem geringen Teil wahlen gehen 20 21 Um das Ausmass dieses Phanomens zu verdeutlichen wird gelegentlich das Bild einer Partei der Nichtwahler herangezogen Hatten alle Nichtwahler fur eine weitere fiktive Partei gestimmt ware diese bei einigen Wahlen die starkste Fraktion im Parlament Aus der hohen Zahl von Nichtwahlern und den steigenden Zahlen von ungultigen Stimmen ergibt sich ein grosses Stimmenpotenzial Nationalsozialismus und DDR Bearbeiten Bei den unfreien Wahlen zum Reichstag in der Zeit des Nationalsozialismus und der Volkskammer in der DDR wurden offiziell signifikant hohere Wahlbeteiligungen ausgewiesen als dies bei freien Wahlen erreichbar gewesen ware Die Wahlbeteiligung wurde in der jeweiligen Propaganda als ein Ausdruck der Unterstutzung der Bevolkerung fur das Regime dargestellt Wahlbeteiligungen bei den Reichstagswahlen im Nationalsozialismus an denen lediglich eine Partei NSDAP zugelassen war Reichstagswahl Wahlbeteiligung in 1933 95 21936 99 01938 99 6Wahlbeteiligungen bei Volkskammerwahlen der DDR Beispiele da sich die Grossenordnung nicht veranderte Volkskammerwahl Wahlbeteiligung in 1950 99 71986 99 74Aber auch bei den ersten freien Wahlen in der DDR am 18 Marz 1990 war die Wahlbeteiligung sehr hoch fiel dann allerdings zu den ersten Landtagswahlen im Oktober und zur Bundestagswahl im Dezember des Jahres 1990 stark Volkskammerwahl Wahlbeteiligung in 22 1990 93 38Bundestagswahlen Bearbeiten Beteiligung an Bundestagswahlen 1949 2021 in der Wahlberechtigten 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 4953576165697276808387909498020509131721 Bundestagswahl Wahlbeteiligung in 23 Kommentar1949 78 51953 86 01957 87 8 Kleine Wiedervereinigung 1961 87 71965 86 81969 86 71972 91 11976 90 71980 88 61983 89 11987 84 31990 77 8 Deutsche Wiedervereinigung 1994 79 01998 82 22002 79 12005 77 72009 70 82013 71 52017 76 22021 76 6Liechtenstein BearbeitenDas Furstentum Liechtenstein ist verfassungsmassig als eine konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratisch parlamentarischer Grundlage definiert mit zwei Souveranen Das Volk einerseits und der Landesfurst andererseits Das Volk selbst kann sowohl direkt wie auch indirektdemokratisch in das Politgeschehen eingreifen Die Landtagswahlen in denen 25 Volksvertreter bestimmt werden finden in der Regel alle 4 Jahre statt Traditionellerweise ist die Wahlbeteiligung im Furstentum sehr hoch Wahrend sie bis in die 1980er Jahre jeweils bei uber 90 gelegen hat sank sie bis zu der Landtagswahl 2009 auf rund 85 Landtagswahlen Wahlbeteiligung in Vergleich zur letztenWahl in Prozentpunkten 1945 93 3 1949 91 9 1 41953a 90 7 1 21953b 93 3 2 61957 93 4 0 11958 96 4 3 01962 94 9 1 91966 95 6 0 71970 94 9 0 71974 95 6 0 71978 95 7 0 11982 95 4 0 31986 93 3 2 11989 90 9 2 11993a 87 5 3 41993b 85 3 2 21997 86 9 1 62001 86 8 0 12005 86 5 0 32009 84 6 1 92013 79 8 4 82017 77 8 2 02021 78 0 0 2Osterreich Bearbeiten1919 bis 1930 Bearbeiten Wahlbeteiligung bei Nationalratswahlen der ersten Republik ab 1919 Nationalratswahl Wahlbeteiligung in 24 Vergleich zur letztenWahl in Prozentpunkten 1919 93 27 1920 84 4 8 87 1923 87 0 2 61927 89 3 2 31930 90 2 0 9Anmerkung Im Jahr 1919 fand keine Nationalratswahl sondern eine Wahl der konstituierenden Nationalversammlung statt und steht daher in der Tabelle in Klammer Seit 1945 Bearbeiten Wahlbeteiligung bei Nationalratswahlen der zweiten Republik ab 1945 Nationalratswahl Wahlbeteiligung in Vergleich zur letztenWahl in Prozentpunkten 1945 93 27 1949 95 49 2 221953 94 15 1 341956 94 31 0 161959 92 90 1 411962 92 73 0 171966 92 74 0 011970 90 95 1 791971 91 42 0 471975 91 92 0 501979 91 18 0 741983 91 29 0 111986 88 85 3 071990 83 58 5 271994 80 24 3 341995 83 08 2 841999 80 42 2 662002 84 27 3 852006 78 48 5 792008 78 81 0 332013 74 42 4 392017 80 00 5 582019 75 59 4 41Anmerkung Die besonders hohen Wahlbeteiligungen von 1945 bis 1986 lassen sich unter anderem dadurch erklaren dass in einem Teil der Bundeslander in Osterreich bis Anfang der 1990er Wahlpflicht herrschte Schweiz BearbeitenDie Zahl der Moglichkeiten abzustimmen der Urnengange in der Schweiz ist weltweit einmalig hoch alle Behordenwahlen und Volksabstimmungen uber Verfassungen Gesetze Finanzvorlagen Volksinitiativen Referenden etc in Bund Kantonen und Gemeinden zusammengenommen 25 Im halb direktdemokratischen politischen System der Schweiz sind die Stimm und Wahlberechtigten der Souveran das Volk auf Bundesebene seit 1971 nicht nur Manner Frauenstimmrecht in der Schweiz nicht nur berechtigt ihre Reprasentanten zu wahlen Gemeinde Kantons National und Standerate sowie Exekutive sondern auch uber Abstimmungen direkten Einfluss auf die Regierungs und legislativen Tatigkeiten zu nehmen Dazu sind vier Abstimmungstermine jahrlich vorgesehen 26 Zu einem dieser Urnengange finden auch Wahlen statt im ublichen Rhythmus der Legislativen In der Schweiz errechnet sich die Stimm und Wahlbeteiligung indem man die Anzahl der abgegebenen und eingelegten Stimm oder Wahlzettel durch die Anzahl der Wahl Stimmberechtigten teilt Leere oder ungultig gemachte Stimmen fliessen in die Stimm Wahlbeteiligung ein Stimm Wahlbeteiligung abgegebene Stimm Wahlzettel Stimm Wahlberechtigte 100 displaystyle text Stimm Wahlbeteiligung tfrac text abgegebene Stimm Wahlzettel text Stimm Wahlberechtigte cdot 100 nbsp Stimm und Wahlbeteiligung Bearbeiten An Abstimmungen und Wahlen nehmen in der Schweiz im langjahrigen Durchschnitt rund 45 Prozent der Stimmberechtigten pro Abstimmung teil 27 28 was im internationalen Vergleich an sich gering ware Allerdings berucksichtigen solche Vergleiche nicht dass in einer Legislaturperiode von ublicherweise vier Jahren sechzehn Abstimmungstermine stattfinden dazu noch zu mehreren Abstimmungsthemen Vorlagen So kommt es dazu dass in solchen Vergleichen die politische Beteiligung in der Schweiz massiv unterschatzt wird 29 30 31 Durchschnittliche Stimmbeteiligung pro Abstimmung seit 1951 27 10 Jahresdurchschnitte 1951 1960 50 3 1961 1970 44 5 1971 1980 41 2 1981 1990 40 6 1991 2000 43 0 2001 2010 45 2 2011 2020 46 4 100 zum Vergleich Grundlichere fundiertere politologische Untersuchungen ergeben ein anderes Bild drei Viertel aller Stimmberechtigten gehen mehr oder weniger regelmassig an die Urne wie eine Studie der Universitat Zurich und des Zentrums fur Demokratie Aarau zeigte die Daten aus den Kantonen Genf und St Gallen auswertete In der Stadt St Gallen in einem Zeitraum von etwa einer halben Legislaturperiode sieben Abstimmungstermine Die Auswertung zeigt dass in diesem Zeitraum 75 der Stimmberechtigten an mindestens einem von sieben Urnengangen mit mehreren Vorlagen teilnehmen welche die Studie erfasste Weiter dass rund 25 der Stimmberechtigten an allen Wahlen und Abstimmungen teilnehmen 20 an keinen und 55 unregelmassig 32 33 34 35 Im von Uwe Serdult et al untersuchten Zeitraum 2010 bis Anfang 2012 mit damals drei Abstimmungsterminen jahrlich also je drei Termine 2010 und 2011 einer 2012 insgesamt sieben in etwas uber eine halbe Legislaturperiode beteiligten sich in der Stadt St Gallen siehe auch Grafik unten 47 bis 55 an einzelnen Abstimmungen 58 bis 63 an einer von zwei 66 bis 67 an einer von drei 69 bis 71 an einer von vier 71 bis 73 an einer von funf 74 an einer von sechs 75 an einer von sieben Fur den ganzen Zeitraum einer Legislatur plus weitere sechs Abstimmungen 2 Q 2010 bis 1 Q 2014 war die Beteiligung 81 3 an einer von funfzehn Abstimmungen 36 Dazu kamen noch die in der Untersuchung nicht erfassten Wahlen auf Bundesebene Nationalrat und Standerat womit die gesamte Stimm und Wahlbeteiligung noch etwas hoher ist 37 Durchschnittliche Stimmbeteiligung Stadt St Gallen 33 34 37 Beteiligung an sieben Abstimmungen 2010 bis Anfang 2012 einzelnen Abstimmungen 47 bis 55 einer von zwei 58 bis 63 einer von drei 66 bis 67 einer von vier 69 bis 71 einer von funf 71 bis 73 einer von sechs 74 einer von sieben 75 funfzehn Abstimmungen 2 Q 2010 bis 1 Q 2014 36 einer von funfzehn 81 100 zum Vergleich Wahlbeteiligung Bearbeiten Die Wahlbeteiligung in der Schweiz wird in denjenigen Untersuchungen die sie per isolierten Stimm Wahlgang betrachten 29 30 31 als die niedrigste in einem demokratischen Land betrachtet Die Grunde dafur werden allgemein in ihrem politischen System gesehen Durch das Konkordanzprinzip sind abrupte grossere Machtwechsel wie sie in Anfangen der Schweizer Demokratie auch ublich waren ausgeschlossen Wodurch die Wahlen im Vergleich zu Ausland wo Wahlen der Schwerpunkt der politischen Beteiligung sind an Brisanz verlieren Die politische Beteiligung in der Schweiz ist aber massiv hoher etwa 75 bis 80 36 Dafur massgeblich ist die hohe Dichte der politischen Beteiligung 32 33 34 35 die in der Schweiz vor allem in Abstimmungen stattfindet siehe auch oben Stimm und Wahlbeteiligung Die Stimmberechtigten werden jeden dritten Monat aufgerufen sich an Volksabstimmungen auf kommunaler kantonaler und Bundesebene zu beteiligen Die Wahlen ebenfalls auf kommunaler kantonaler und Bundesebene finden zusatzlich zu einem der Abstimmungstermine statt in auch anderswo ublichem Rhythmus der jeweiligen Legislaturperiode i d R vier Jahre Wahlbeteiligung Nationalratswahlen Bearbeiten Die Wahlbeteiligung in der Schweiz sank im 20 Jahrhundert Lag diese bei den ersten Nationalratswahlen nach dem Proporzsystem im Jahr 1919 noch bei 80 4 waren es im Jahr 1999 nur noch 43 4 der Stimmberechtigten die sich an der Wahl beteiligten Die grossten Verluste waren in den drei Legislaturperioden von 1967 bis 1979 zu beobachten die Wahlbeteiligung sank von 65 7 1967 um mehr als ein viertel auf 48 0 1979 Die folgende Tabelle zeigt die Wahlbeteiligung bei Nationalratswahlen seit der Einfuhrung der Proporzwahl Nationalratswahl Wahlbeteiligung in 38 Vergleich zur letztenWahl in Prozentpunkten 1919 80 4 1922 76 4 4 01925 76 8 0 41928 78 8 2 01931 78 8 0 01935 78 3 0 51939 74 3 4 01943 70 0 4 31947 72 4 2 41951 71 2 1 21955 70 1 1 11959 68 5 1 61963 66 1 2 41967 65 7 0 41971 56 9 8 81975 52 4 4 51979 48 0 4 41983 48 9 0 91987 46 5 2 41991 46 0 0 51995 42 2 3 81999 43 3 1 12003 45 2 1 92007 48 3 3 12011 48 5 0 22015 48 5 0 02019 45 1 3 4USA BearbeitenDie Wahlbeteiligung bei Prasidentschafts und Parlamentswahlen in den USA ist signifikant niedriger als im europaischen Durchschnitt Bei den Prasidentschaftswahlen schwankt die Wahlbeteiligung nach 1900 zwischen 49 und 65 Jahr Wahlberechtigte in Millionen Registrierte Wahler in Millionen Wahlbeteiligung in 5 39 40 1824 26 91860 81 21900 73 21944 56 11948 51 11952 61 61956 59 31960 109 67 63 85 62 81964 114 09 73 71 61 41968 120 33 81 66 60 71972 140 78 97 28 55 11976 152 31 105 02 53 61980 164 60 113 04 52 81984 174 47 124 18 53 31988 182 63 126 38 50 31992 189 04 133 82 55 21996 196 51 146 21 49 02000 205 81 156 42 50 32004 197 01 142 07 63 82008 206 07 146 31 63 62012 215 08 153 16 61 82016 157 60 60 22020 66 3Andere Lander BearbeitenIn Frankreich ist es ublich nicht die Wahlbeteiligung anzugeben sondern Abstentions also die relative Anzahl der Stimmenthaltungen oder der Nichtwahler bezogen auf alle eingetragenen Wahler In Spanien werden bei Wahlen immer auch die Ungultigen esp nulos und die Leeren esp votos en blanco die ebenfalls ungultig sind aufgefuhrt Wie in Deutschland und der Schweiz zahlen sie mit den gultigen zu den Wahlteilnehmern Es gibt in verschiedenen anderen Landern wie Belgien oder Australien anstelle eines Wahlrechts die Wahlpflicht Burgern die nicht zur Wahl gehen droht dann zumeist eine Geldstrafe was die Wahlbeteiligung hoch ausfallen lasst In der Schweiz betrifft dies den Kanton Schaffhausen Als Busse werden sechs 41 Schweizer Franken erhoben 42 Literatur BearbeitenMarkus Freitag Wahlbeteiligung in westlichen Demokratien Eine Analyse zur Erklarung von Niveauunterschieden In Swiss Political Science Review 2 4 1996 S 1 35 Klaus Armingeon Grunde und Folgen geringer Wahlbeteiligung In Kolner Zeitschrift fur Soziologie und Sozialpsychologie 46 1 1994 S 43 64Deutschland Rolf Becker Wahlbeteiligung im Lebensverlauf In KZfSS Kolner Zeitschrift fur Soziologie und Sozialpsychologie 54 2 2002 S 246 263 Ursula Feist Niedrige Wahlbeteiligung Normalisierung oder Krisensymptom der Demokratie in Deutschland In Protestwahler und Wahlverweigerer Krise der Demokratie 1992 S 40 57 Luesse Thiemo Burgerverantwortung und abnehmende Wahlbeteiligung Lang Frankfurt M 2007 ISBN 3 631 57350 2 Dieter Roth Sinkende Wahlbeteiligung eher Normalisierung als Krisensymptom In Karl Starzacher Konrad Schacht Bernd Friedrich Thomas Leif Hrsg Protestwahler und Wahlverweigerer Krise der Demokratie 1992 S 58 68Schweiz Zoe Kergomard Das Schweigen deuten Stimm und Wahlenthaltung als Streitgegenstand in der Schweiz 1960 1990 In Zeithistorische Forschungen 19 2022 S 482 510 S Veya L abstentionnisme lic Neuenburg Neuchatel 1992 frz Alois Riklin Stimmabstinenz und direkte Demokratie 1981 Leonhard Neidhart Ursachen der gegenwartigen Stimmabstinenz in der Schweiz 1977 Urs Engler Stimmbeteiligung und Demokratie 1973 Paul Trappe Hrsg Partizipation und Abstinenz 1973Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Wahlbeteiligung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wahlen und Volksbegehren in Osterreich Leonhard Neidhart Stimm und Wahlbeteiligung In Historisches Lexikon der Schweiz 28 3 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Es gibt auch eine Partei der Nichtwahler Nationalratswahl 2008 Wahltag Stichtag endgultiges Gesamtergebnis BMI Osterreich Ergebnis der Bundestagswahl 2009 Bundeswahlleiter Deutschland Wahlbeteiligung in 1971 2007 Memento vom 16 November 2012 im Internet Archive Statistik Schweiz a b The American Presidency Project Voter Turnout in Presidential Elections 1824 2008 engl Meredith Rolfe Voter Turnout A Social Theory of Political Participation Cambridge University Press 2012 ISBN 978 1 107 37913 8 google de abgerufen am 1 Juli 2022 Wolfgang Merkel Die Herausforderungen der Demokratie In Demokratie und Krise Springer Fachmedien Wiesbaden Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 658 05944 6 S 7 42 doi 10 1007 978 3 658 05945 3 1 Armin Schafer Der Verlust politischer Gleichheit warum die sinkende Wahlbeteiligung der Demokratie schadet Campus Verlag Martin Rosema Low turnout Threat to democracy or blessing in disguise Consequences of citizens varying tendencies to vote In Electoral Studies Band 26 Nr 3 1 September 2007 ISSN 0261 3794 S 612 623 doi 10 1016 j electstud 2006 10 007 sciencedirect com abgerufen am 1 Juli 2022 Anthony Downs An Economic Theory of Political Action in a Democracy In Journal of Political Economy Band 65 Nr 2 1957 ISSN 0022 3808 S 135 150 JSTOR 1827369 Thorsten Faas Oscar W Gabriel Jurgen Maier Politikwissenschaftliche Einstellungs und Verhaltensforschung Handbuch fur Wissenschaft und Studium Nomos Verlag 2019 ISBN 978 3 8452 6489 9 google de abgerufen am 1 Juli 2022 Andre Blais WHAT AFFECTS VOTER TURNOUT In Annual Review of Political Science Band 9 Nr 1 1 Juni 2006 ISSN 1094 2939 S 111 125 doi 10 1146 annurev polisci 9 070204 105121 Markus Freitag Wahlbeteiligung in westlichen Demokratien Eine Analyse zur Erklarung von Niveauunterschieden In Swiss Political Science Review Band 2 Nr 4 Dezember 1996 S 1 35 doi 10 1002 j 1662 6370 1996 tb00186 x Robert W Jackman Political Institutions and Voter Turnout in the Industrial Democracies In American Political Science Review Band 81 Nr 2 Juni 1987 ISSN 0003 0554 S 405 423 doi 10 2307 1961959 cambridge org abgerufen am 1 Juli 2022 Kristin Eichhorn Eric Linhart Estimating the Effect of Competitiveness on Turnout across Regime Types In Political Studies Band 69 Nr 3 August 2021 ISSN 0032 3217 S 602 622 doi 10 1177 0032321720914645 Daniel Stockemer Is the Turnout Function in Democracies and Nondemocracies Alike or Different DEMOCRACIES AND NONDEMOCRACIES In Politics amp Policy Band 44 Nr 5 Oktober 2016 S 889 915 doi 10 1111 polp 12174 Bundeswahlleiter Europawahl 2019 und fruher Abgerufen am 28 Januar 2021 Bundeswahlleiter Bundestagswahl 2021 und fruher Abgerufen am 28 Januar 2021 a b Wahlbeteiligung Die Bundeswahlleiterin Abgerufen am 28 April 2023 Werner T Bauer Wenn die Wahler weniger werden Wien August 2004 PDF 144 kB Geringe Wahlbeteiligung als Problem Deutsche Welle vom 13 September 2005 Amtliches Endergebnis der Wahlen zur 10 Volkskammer am 18 Marz 1990 Offizielle Wahlergebnisse des Bundeswahlleiters Ergebnisse der osterreichischen Nationalratswahlen von 1919 1930 Memento vom 27 Februar 2012 im Internet Archive PDF 11 kB Leonhard Neidhart Stimm und Wahlbeteiligung In Historisches Lexikon der Schweiz 28 3 2017 Blanko Abstimmungstermine Ubersicht vorgesehener Abstimmungstermine fur die nachsten Jahre auf admin ch a b Abstimmungen BFS Abstimmungsstatistik auf bfs admin ch Uwe Serdult Average Annual Turnout for Swiss Referendum Votes 1879 2013 Auswertung der Daten von C2D und BSF admin ch Oktober 2012 aktualisier 2013 auf seinem Blog uweserdult wordpress com engl a b Martin Senti Die Schweiz ist demokratisches Mittelmass Die Schweiz ist Demokratie per se so die landlaufige Meinung Nun aber erklart ein neues Rating die Schweiz gewissermassen zum demokratischen Entwicklungsland In NZZ 28 Januar 2011 a b Marc Buhlmann Wolfgang Merkel Bernhard Wessels Lisa Muller The Quality of Democracy Democracy Barometer for Established Democracies Working Paper 10a NCCR SNF Zurich 2008 engl a b Qualitat der Demokratie Demokratiebarometer fur etablierte Demokratien 2005 Projektportal auf WZB Web wzb eu a b Erich Aschwanden Politische Beteiligung wird massiv unterschatzt Zentrum fur Demokratie Aarau untersucht Stimmbeteiligung uber langeren Zeitraum In NZZ 23 Juli 2013 a b c Uwe Serdult UZH ZDA Partizipation als Norm und Artefakt in der schweizerischen Abstimmungsdemokratie Entmystifizierung der durchschnittlichen Stimmbeteiligung anhand von Stimmregisterdaten aus der Stadt St Gallen In Andrea Good et al Direkte Demokratie Herausforderungen zwischen Politik und Recht Festschrift fur Andreas Auer zum 65 Geburtstag Stampfli Bern 2013 S 41 50 auf Englisch Uwe Serdult Switzerland In Matt Qvortrup Ed Referendums around the World The Continued Growth of Direct Democracy Palgrave Macmillan Basingstoke 2013 a b c Uwe Serdult Wer macht nicht mit und warum Teilnahme der Burger an partizipativen Verfahren Demokratiekonferenz 2013 Info Kanton AG Info Land BW Landesregierung Baden Wurttemberg Regierungsrat des Kantons Aargau in Zusammenarbeit mit Universitat Konstanz und Zentrum fur Demokratie Aarau ZDA Stuttgart 20 21 Juni 2013 Video 15 min auf vimeo com a b Beitrage von Uwe Serdult Ritsumeikan University und Universitat Zurich auf seinem Blog uweserdult wordpress com siehe dort auch Publications engl a b c Uwe Serdult How many voters of the St Gallen electorate got mobilized to turn out at least once in four years 81 3 in vier Jahren 2011 2014 mit funfzehn Abstimmungen Auswertung von Daten der Statistik Kanton St Gallen 6 Mai 2014 auf seinem Blog uweserdult wordpress com engl a b Uwe Serdult Cumulative Turnout in a Swiss City 3 November 2013 auf seinem Blog uweserdult wordpress com engl Wahlbeteiligung Bundesamt fur Statistik 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