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1979 Nationalratswahl 1983 1986 6050403020100 47 65 3 38 43 22 1 32 4 98 1 08 1 93 n k 1 36 n k 0 86 0 15 SPOOVPFPOVGOALOSonst 1979 1983 Die Nationalratswahl am 24 April 1983 war die 16 Nationalratswahl in der Geschichte Osterreichs Starkste Partei wurde die SPO von Bundeskanzler Bruno Kreisky die Stimmen und Mandate sowie nach 12 Jahren ihre absolute Mehrheit verlor Mit leichten Stimmen und Mandatsgewinnen belegte die OVP von Alois Mock den zweiten Platz Die FPO die mit Norbert Steger als Spitzenkandidaten antrat musste Stimmenverluste verbuchen gewann jedoch ein Mandat hinzu Weder die Vereinten Grunen Osterreichs noch die Alternative Liste Osterreich erreichten bei ihrem ersten Antreten ein Grundmandat Insgesamt 183 Sitze SPO 90 FPO 12 OVP 81 Verhaltnis Regierung Opposition imXVI Osterreichischen Nationalrat102 81 102 81 Insgesamt 183 Sitze Regierung 102 Opposition 81 Der Bundeskanzler und Spitzenkandidat der SPO Bruno KreiskyWahlberechtigt waren 5 316 436 Menschen Die Wahlbeteiligung betrug 92 59 Prozent 1979 92 24 Prozent Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Endergebnis 3 Ergebnisse in den Bundeslandern 4 Folgen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHintergrund Bearbeiten nbsp Der Spitzenkandidat der OVP Alois MockKreiskys vierte Regierungsperiode gestaltete sich schwierig Der Gesundheitszustand des Bundeskanzlers verschlechterte sich stetig was dazu fuhrte dass er im Wahlkampf bereits mehrmals pro Woche zur Dialyse musste nbsp Modell des AKHDie politische Karriere des ursprunglich als Kreisky Nachfolger angesehenen charismatischen und damals erst 42 jahrigen Finanzministers und Vizekanzlers Hannes Androsch scheiterte gen Ende 1980 an als unvereinbar mit seinem Staatsamt angesehenen Privatgeschaften Ausufernde Kosten und Schmiergelder beim Bau des Allgemeinen Krankenhauses AKH Skandal hatte die regierende SPO stark unter Druck gebracht Zudem wurde der Bau eines Konferenzzentrums siehe Austria Center Vienna trotz massiven Widerstandes der Bevolkerung realisiert Ein Volksbegehren das die OVP Abgeordneten initiiert hatten richtete sich gegen das Projekt und war mit 1 361 562 Unterschriften das erfolgreichste der Zweiten Republik Liste der Volksbegehren in Osterreich Aus der erfolgreichen Protestbewegung gegen das gebaute aber nie in Betrieb genommene Kernkraftwerk Zwentendorf entstanden zwei grune Parteien die bei der Nationalratswahl 1983 gegeneinander antraten Wahrend sich die ALO links positionierte fanden sich beim VGO konservative Teile der Okologiebewegung zusammen Die FPO fuhr unter ihrem 1980 zum Obmann gewahlten zentristischen Wirtschaftliberalen Norbert Steger das schlechteste Ergebnis der Parteigeschichte ein und schaffte den Wiedereinzug in das Parlament nur denkbar knapp Die VGO scheiterten nicht zuletzt aufgrund einer Medienkampagne gegen ihren Spitzenkandidaten den Schauspieler Herbert Fux Dieser wurde mittels eines Interviews in der von Wolfgang Fellner herausgegebenen Zeitschrift Basta sexuell verunglimpft Spater wurde gerichtlich festgestellt dass das Interview inhaltlich entstellt und teilweise frei erfunden 1 war der Image Schaden fur Fux war jedoch enorm und fuhrte zu seiner Ablosung als VGO Spitzenkandidat 2 Endergebnis BearbeitenWahlwerber Stimmen Anteil Mandate1983 1983 Sozialistische Partei Osterreichs SPO 2 312 529 47 65 3 38 90 5Osterreichische Volkspartei OVP 2 097 808 43 22 1 32 81 4Freiheitliche Partei Osterreichs FPO 241 789 4 98 1 08 12 1Vereinte Grune Osterreichs Liste Tollmann VGO 93 798 1 93 n k 0 Alternative Liste Osterreichs ALO 65 816 1 36 n k 0 Kommunistische Partei Osterreichs KPO 31 912 0 66 0 30 0 0Osterreich Partei OP 5 851 0 12 n k 0 Auslander Halt Bewegung AUS 3 914 0 08 n k 0 n k nicht kandidiertErgebnisse in den Bundeslandern BearbeitenHier werden die Ergebnisse in den Bundeslandern aufgelistet 3 Partei B K N O S St T V WSPO 51 35 52 93 45 88 46 31 41 33 49 45 34 84 27 32 56 57OVP 44 28 32 06 48 11 43 54 46 10 42 27 57 38 60 31 33 64FPO 0 2 22 10 72 0 3 02 0 5 96 0 7 96 0 3 97 0 4 41 0 7 22 0 4 38KPO 0 0 29 0 0 75 0 0 60 0 0 51 0 0 42 0 0 76 0 0 40 0 0 50 0 0 98VGO 0 0 99 0 2 04 0 1 51 0 2 31 0 2 74 0 1 55 0 1 53 0 2 65 0 2 28ALO 0 0 87 0 1 50 0 0 88 0 1 37 0 1 45 0 1 82 0 1 16 0 2 00 0 1 40OP 0 0 18 0 0 28 0 0 35AUS 0 0 40Folgen BearbeitenNach dem Verlust der absoluten Mehrheit trat der zu diesem Zeitpunkt bereits sehr kranke Bundeskanzler Bruno Kreisky zuruck Es kam zu einer Regierungskoalition zwischen SPO und FPO Neuer Bundeskanzler wurde Fred Sinowatz der seit 1971 Bundesminister fur Unterricht und Kunst sowie seit 1981 Vizekanzler war FPO Obmann Norbert Steger wurde Vizekanzler und Handelsminister Die Bundesregierung Sinowatz nahm am 24 Mai 1983 ihre Arbeit auf Bis zur nachsten Nationalratswahl amtierte ab 16 Juni 1986 die Bundesregierung Vranitzky I Einzelnachweise Bearbeiten Der Spiegel 48 1983 Herbert Fux Robert Kriechbaumer Zeitenwende Die SPO FPO Koalition 1983 1987 Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2008 ISBN 978 3 205 77770 0 S 246f Ergebnisse nach BundeslandernWeblinks BearbeitenNationalratswahl 1983Nationalratswahlen in Osterreich Erste Republik 1919 1920 1923 1927 1930Zweite Republik 1945 1949 1953 1956 1959 1962 1966 1970 1971 1975 1979 1983 1986 1990 1994 1995 1999 2002 2006 2008 2013 2017 2019 2024 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationalratswahl in Osterreich 1983 amp oldid 237003389