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2002 Nationalratswahl 2006 2008 50403020100 34 33 7 97 35 34 1 17 11 04 1 03 11 05 1 58 4 11 n k 2 80 n k 1 01 0 45 0 32 0 15 OVPSPOFPOGRUNEBZOMATINKPOSonst 2002 2006Vorlage Wahldiagramm Wartung KEINFEHLER Parameter angegeben Die Nationalratswahl am 1 Oktober 2006 war die 23 in der Geschichte der Republik Osterreich Stimmenstarkste Partei wurde die SPO mit Alfred Gusenbauer die leichte Stimmverluste gegenuber der letzten Nationalratswahl 2002 hinnehmen musste und in weiterer Folge nach den Koalitionsverhandlungen den Bundeskanzler stellte Mit starken Verlusten belegte die OVP mit ihrem Spitzenkandidaten dem vorherigen Bundeskanzler Wolfgang Schussel den zweiten Platz SPO und OVP vereinbarten im Rahmen von Koalitionsverhandlungen nach der Wahl eine Grosse Koalition Insgesamt 183 Sitze SPO 68 GRUNE 21 FPO 21 BZO 7 OVP 66 Verhaltnis Regierung Opposition imXXIII Osterreichischen Nationalrat134 49 134 49 Insgesamt 183 Sitze Regierung 134 Opposition 49 Logo des osterreichischen ParlamentsDie Grunen mit Alexander Van der Bellen wurden mit dem sehr knappen Vorsprung von 532 Wahlerstimmen 0 011 auf die FPO mit Heinz Christian Strache erstmals in der Geschichte drittstarkste Kraft bei einer Wahl und stellten dementsprechend den 3 Nationalratsprasidenten an Mandaten lagen die beiden Parteien mit je 21 Mandaten gleichauf Das BZO mit dem Spitzenkandidaten Peter Westenthaler erreichte 4 1 und uberwand damit die Vier Prozent Hurde Inhaltsverzeichnis 1 Gesamtergebnis 1 1 Vergleich mit Nationalratswahl 2002 2 Ergebnisse in den Bundeslandern 3 Politisches Vorfeld der Wahl 2006 4 Wahlwerbende Parteien 4 1 Osterreichische Volkspartei 4 2 Sozialdemokratische Partei Osterreichs 4 3 Freiheitliche Partei Osterreichs 4 4 Die Grunen 4 5 Liste Westenthaler Bundnis Zukunft Osterreich 4 6 Kommunistische Partei Osterreichs 4 7 Liste Dr Martin fur Demokratie Kontrolle Gerechtigkeit 4 8 Weitere Parteien 5 Gesetzlicher Rahmen 5 1 Antreten zur Wahl 5 2 Wahlbehorde und Reihung der Parteien auf dem Wahlzettel 6 Themen im Wahlkampf 6 1 Erbschaftssteuer 6 2 Reform des Justizvollzugs 6 3 Pflegenotstand 6 4 Jugendarbeitslosigkeit 6 5 Halbmond und Gipfelkreuze 6 6 Bildungsnotstand 7 Umfragen 8 Mogliche Koalitionen 9 Regierungsbildung 9 1 Wahlergebnis und Koalitionsspekulationen 9 2 Eurofighter und Bankenausschuss 9 3 Verhandlungsunterbrechung 9 4 Erfolgreicher Verhandlungsabschluss 10 Sonstige Konsequenzen 11 Literatur 12 Quellen 13 Siehe auch 14 WeblinksGesamtergebnis Bearbeiten nbsp Starkste Partei in den Regionalwahlkreisen nach dem vorlaufigen Endergebnis mit Wahlkarten nbsp Starkste Partei in den Gemeinden fur Wien Bezirke nach dem vorlaufigen Endergebnis ohne Wahlkarten Amtliches Endergebnis mit Wahlkarten 1 Wahlberechtigte 6 107 892abgegebene Stimmen 4 793 780Wahlbeteiligung 78 49 ungultige Stimmen 85 499gultige Stimmen 4 708 281Partei Stimmen Prozent 1 SitzeSozialdemokratische Partei Osterreichs SPO 1 663 986 35 34 68 2 Osterreichische Volkspartei OVP 1 616 493 34 33 66Die Grunen Die Grune Alternative GRUNE 520 130 11 04 21Freiheitliche Partei Osterreichs FPO 519 598 11 03 21Liste Westenthaler BZO BZO 3 193 539 4 11 7Liste Dr Martin MATIN 131 688 2 79 0Kommunistische Partei Osterreichs KPO 47 578 1 01 0EU Austritt Neutrales Freies Osterreich NFO 10 594 0 22 0Sozialistische LinksPartei Liste gegen Kapitalismus und Rassismus SLP 2 257 0 04 0Sicher Absolut Unabhangig Franz Radinger SAU 1 514 0 03 0Initiative 2000 IVE 592 0 01 0Liste Stark STARK 312 0 00 00 1 Nicht kaufmannisch gerundet sondern strikt auf zwei Stellen abgerundet0 2 Ein SPO Mandat geht auf Grund eines Wahlbundnisses an das LIF 0 3 In Karnten Die Freiheitlichen in Karnten Liste Jorg Haider BZO Vergleich mit Nationalratswahl 2002 Bearbeiten 2006 Veranderung 2002 2006 2002Anzahl Anzahl Anzahl Wahlberechtigte 6 107 892 195 300 5 912 592abgegebene Stimmen 4 793 780 188 481 4 982 261ungultige Stimmen 85 499 12 883 72 616gultige Stimmen 4 708 281 201 364 4 909 645 Basis Basis BasisgultigeStimmen Wahlbe rechtigte gultige Stimmen Wahlberechtigte gultigeStimmen Wahlbe rechtigte Punkte relativ Punkte relativSPO 1 663 986 35 34 27 2 128 513 1 17 3 2 3 1 10 1 1 792 499 36 51 30 3 OVP 1 616 493 34 33 26 5 460 340 7 97 18 8 8 7 24 7 2 076 833 42 30 35 1 Nicht amp Ungultigwahler 1 399 405 22 9 396 458 5 9 35 1 1 002 947 17 0 Grune 520 130 11 05 8 5 55 150 1 58 16 7 0 7 8 3 464 980 9 47 7 9 FPO 519 598 11 04 8 5 28 270 1 03 10 3 0 2 2 4 491 328 10 01 8 3 BZO 193 539 4 11 3 2 193 539 4 11 3 2 MATIN 131 688 2 80 2 2 131 688 2 80 2 2 KPO 47 578 1 01 0 8 20 010 0 45 80 4 0 3 67 2 27 568 0 56 0 5 NFO 10 594 0 23 0 2 10 594 0 23 0 2 SLP 2 257 0 05 0 0 1 649 0 03 37 5 0 0 43 9 3 906 0 08 0 1 SAU 1 514 0 03 1 514 0 03 0 0 IVE 592 0 01 592 0 01 0 0 STARK 312 0 01 312 0 01 0 0 Ergebnisse in den Bundeslandern BearbeitenHier werden die Ergebnisse in den Bundeslandern aufgelistet 2 Partei B K N O S St T V WSPO 45 0 35 4 36 2 36 1 28 5 37 2 23 2 18 5 41 0OVP 36 1 21 2 39 2 35 2 39 2 37 5 43 8 42 0 21 8GRUNE 0 5 8 0 7 5 0 9 0 10 2 12 5 0 7 9 13 0 16 4 17 4FPO 0 8 7 0 7 2 0 9 6 12 2 12 3 10 4 10 8 10 9 13 9BZO 0 1 7 24 9 0 2 3 0 2 6 00 3 13 0 3 2 0 3 3 0 3 2 0 1 8MATIN 0 2 0 0 1 9 0 3 0 0 2 8 00 3 15 00 1 91 0 4 1 0 7 7 0 2 2KPO 0 0 5 0 0 9 0 0 8 0 0 8 0 0 8 00 1 89 0 0 7 00 0 55 0 1 2NFO 0 0 3 0 0 6 0 1 0 00 0 64 0 0 4SLP 0 0 3SAU 0 0 5IVE 0 0 3STARK 0 0 1Politisches Vorfeld der Wahl 2006 Bearbeiten nbsp Statue der Pallas Athene vor dem ParlamentsgebaudeNach der Nationalratswahl 1999 waren vier Parteien im osterreichischen Nationalrat vertreten SPO FPO OVP Die Grunen Erstmals in der Zweiten Republik nach 1945 bildeten FPO und OVP eine Koalitionsregierung unter Fuhrung Bundeskanzler Wolfgang Schussels OVP Nach internen Streitigkeiten in der FPO Knittelfelder FPO Versammlung 2002 wurden im Jahr 2002 vorgezogene Wahlen abgehalten Nationalratswahl 2002 die der OVP mit 42 der Stimmen die relative Mehrheit und eine Fortsetzung der Koalition mit der auf 10 zuruckgefallenen FPO sicherten Seit der Spaltung der FPO im Fruhjahr 2005 als alle ihre Regierungsmitglieder und fuhrende Vertreter wie Jorg Haider das Bundnis Zukunft Osterreich BZO grundeten und die OVP die Koalition mit der neuen Partei an Stelle der FPO fortsetzte bis zur Nationalratswahl 2013 waren funf Parteien mit Abgeordneten im Nationalrat vertreten Fur den 1 Oktober als Termin war ein vorzeitiger Auflosungsbeschluss des Nationalrats notig den die funf Parlamentsparteien einstimmig am 14 Juli 2006 fassten Ohne fruhzeitige Auflosung hatte die Wahl regular knapp zwei Monate spater am 26 November 2006 stattgefunden Erstmals in der zweiten Republik hatten nach Umfragen bis zu sechs Parteien reelle Chancen auf den Einzug in den Nationalrat Neben den im Nationalrat bereits vertretenen Parteien zahlte dazu die Liste Hans Peter Martin MATIN die aber mit 2 8 an der Vier Prozent Hurde scheiterte Die Kommunistische Partei Osterreichs KPO trat bundesweit an und konnte ihren Stimmenanteil zwar verdoppeln erreichte aber dennoch nur knapp uber 1 Das Liberale Forum LIF das seit der Wahl 1999 nicht mehr im Nationalrat vertreten ist kann nun durch ein Wahlbundnis mit der SPO wieder einen Mandatar seinen Parteichef Alexander Zach entsenden Wahlwerbende Parteien BearbeitenOsterreichische Volkspartei Bearbeiten nbsp OVP Wahlplakat mit Slogan Osterreich Bleibt besser Die Osterreichische Volkspartei OVP trat mit Bundeskanzler Wolfgang Schussel als Spitzenkandidat an Er wurde von einem Personenkomitee unterstutzt dem unter anderem Claus Raidl Generaldirektor von Bohler Uddeholm wirtschaftspolitischer Berater Schussels Veit Sorger Prasident der Industriellenvereinigung Heidi Senger Weiss Speditions Unternehmerin aus Vorarlberg und Helmut Pechlaner Direktor des Tiergartens Schonbrunn angehorten Das Personenkomitee leitete Christian Gehrer Sohn der Bundesministerin fur Bildung Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer 3 Im Wahlkampf suchte die OVP mit Slogans wie Sicher Osterreich Osterreich Hier geht s uns gut und Osterreich Bleibt besser eine positive Grundstimmung zu vermitteln und griff vor allem die SPO an der mangelnde Wirtschaftskompetenz unterstellt wurde Gusenbauer SPO kann nicht wirtschaften wobei auch immer wieder die BAWAG Affare ins Spiel gebracht wurde Ebenso versuchte sie eigene Erfolge herauszustreichen So wurden in der OVP BZO Bundesregierung 50 der Ministerposten mit Frauen besetzt mit Susanne Riess Passer FPO war von 2000 bis 2002 erstmals eine Frau Vizekanzlerin und auch fur den Obersten Gerichtshof hat die Regierung erstmals eine Prasidentin bestellt die ihr Amt am 1 Janner 2007 antrat Allerdings wurde diese von Justizministerin Karin Gastinger dem Bundesprasidenten vorgeschlagen Im Bildungsbereich wurde auf den Umstand verwiesen dass die Akademikerquote stark gestiegen sei und die Einfuhrung der Studiengebuhren eine Verkurzung der Studiendauer bewirkt habe Sozialdemokratische Partei Osterreichs Bearbeiten nbsp SPO Wahlplakat mit Slogan Neue Fairness braucht das Land Die Sozialdemokratische Partei Osterreichs SPO ging wie bereits bei der vorangegangenen Wahl 2002 mit Alfred Gusenbauer als Spitzenkandidat in die Wahl Im Wahlkampf wurde von Seiten der SPO der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit und die Pensionsreform der Regierung Schussel thematisiert Schussels traurige Bilanz Pensionen immer weniger wert Weitere Wahlkampfthemen waren unter anderem Der von der OVP FPO Koalition beschlossene Kauf der Eurofighter der im Falle einer Regierungsbeteiligung storniert werden soll Die derzeitige Frauenpolitik der Regierung insbesondere die Abschaffung eines eigenstandigen Frauenministeriums in den Jahren 2000 2002 Im Bereich Bildung forderte die SPO weitgreifende Reformen und Budgeterweiterungen 4 Im Falle einer Regierungsbeteiligung sollen die von der OVP FPO Koalition 2001 eingefuhrten Studiengebuhren wieder abgeschafft werden Steuersenkung fur Arbeitnehmer Anpassung der Pensionen an den Inflationsindex sowie Wegfall der Rezeptgebuhr fur Wenigverdiener Nachdem sie lange den ersten Platz innegehabt hatte verlor die SPO in Meinungsumfragen ab Marz 2006 die Mehrheit zugunsten der OVP Hauptgrund dafur durfte die Affare um die Bank fur Arbeit und Wirtschaft BAWAG gewesen sein die den Haupteigentumer den von der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter dominierten Osterreichischen Gewerkschaftsbund in Turbulenzen sturzte und zu innerparteilichen Streitigkeiten fuhrte BAWAG Affare Am 3 September 2006 schlossen SPO und Liberales Forum ein Wahlbundnis Erklartes Ziel des Bundnisses war es eine weitere von der OVP gefuhrte Regierung zu verhindern Freiheitliche Partei Osterreichs Bearbeiten Die Freiheitliche Partei Osterreichs FPO trat mit Parteiobmann Heinz Christian Strache als Spitzenkandidat zur Wahl an In den Medien wurde das von der FPO zu Beginn des Jahres 2006 initiierte Volksbegehren Osterreich bleib frei als Auftakt des Wahlkampfes gewertet 5 Die FPO plakatierte Anfang August ein Duell um Osterreich zwischen Wolfgang Schussel und Alfred Gusenbauer auf der einen und Strache auf der anderen Seite Von der FPO wurden vor allem die folgenden vier Punkte des Programms der Partei hervorgehoben Kein Beitritt der Turkei zur EU und Ablehnung der EU Verfassung Keine Erhohung des EU Beitrages Osterreichs Verscharfung des Staatsburgerschaftsrechts Zuwanderungsstopp und Bekampfung von Asylmissbrauch 6 Damit fokussierte das Programm auf altbekannte Themen insbesondere Auslander Sozialstaat statt Zuwanderung Daham statt Islam Sichere Pensionen statt Asyl Millionen und die EU Heimat statt Schussel und Brussel 7 das schon bei der Wahl in Wien 2005 erfolgreich propagiert wurde Die Grunen Bearbeiten Die Grunen Die Grune Alternative Grune gingen mit Spitzenkandidat und Parteichef Alexander Van der Bellen in die Wahl Den Vorwahlkampf eroffneten die Grunen im Mai 2006 mit der Prasentation zweier Schwarzbucher Das Schwarzbuch Schwarz beschaftigt sich kritisch mit der Regierungspolitik der OVP Wenige Tage spater wurde das Schwarzbuch Rot veroffentlicht das der Oppositionsarbeit der SPO gewidmet ist Die Grunen lasteten OVP und SPO grobe Verstosse in Menschenrechtsfragen an Kritisiert wurde insbesondere die Zustimmung der SPO zur Asyl und Fremdenrechtsnovelle 2005 die viele Verscharfungen mit sich brachte Zentrale Themen waren die so genannte Energiewende d h der Ausstieg aus fossilen Energietragern und die Forderung alternativer Energietrager Verbesserung der Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt die bedarfsorientierte Grundsicherung die als Armutsbekampfungsinstrument dienen soll eine Bildungsreform mit einer Senkung der Klassenschulerzahlen mehr Flexibilitat und Geld fur tertiare Bildung sowie Investitionen in Entwicklung und Wissenschaft eine mit der Bildungsreform zusammenhangende Reduktion der Jugendarbeitslosigkeit ein Punktesystem im Bereich der Zuwanderung um hochqualifizierten Einwanderungswilligen Vorrang zu gebenEine Koalition mit der OVP unter Beteiligung von Elisabeth Gehrer wurde von den Grunen dezidiert ausgeschlossen Als Koalitionsbedingungen wurden weiters die Abschaffung der Studiengebuhren und die Stornierung des Eurofighter Kaufvertrages genannt Liste Westenthaler Bundnis Zukunft Osterreich Bearbeiten Das Bundnis Zukunft Osterreich BZO trat mit dem ehemaligen FPO Klubobmann Peter Westenthaler als Spitzenkandidat zur Nationalratswahl an Westenthaler wurde am 23 Juni 2006 bei einem ausserordentlichen Parteitag des BZO ausserdem zum Nachfolger von Jorg Haider als Parteichef gewahlt Die offizielle Listenbezeichnung lautete Die Freiheitlichen Liste Westenthaler BZO Nach einer von der FPO erwirkten einstweiligen Verfugung musste das BZO auf seinen Plakaten den Namenszug die Freiheitlichen entfernen schien aber auf den Wahlzetteln mit diesem Zusatz auf Das BZO Karnten erklarte sich als eigenstandige Organisation von der einstweiligen Verfugung nicht betroffen und trat als Die Freiheitlichen in Karnten Liste Jorg Haider BZO auf In einem ersten Entwurf fur ein Wahlprogramm den das BZO unter dem Titel 10 Punkte gegen einen Linksruck in Osterreich 8 prasentierte wiesen viele Forderungen darauf hin dass sich die Positionen des BZO sehr stark mit denen der alten FPO uberschneiden und ebenfalls vor allem die Auslanderproblematik thematisieren Gefordert wurde die Senkung der Auslanderzahlen um 30 die Begrenzung des Anteils von Schulern mit nicht deutscher Muttersprache in Schulklassen scharfere Gesetze gegen Triebtater der Abbruch von Verhandlungen der EU mit der TurkeiWestenthaler beansprucht fur den Fall einer Regierungsbeteiligung fur sich die Leitung des Innenministeriums wogegen sich der bisherige Koalitionspartner OVP schon in den vergangenen zwei Legislaturperioden gestraubt hat Am 25 September sechs Tage vor der Nationalratswahl gab Justizministerin Karin Gastinger BZO Vizeobfrau und Spitzenkandidatin der Partei in der Steiermark bekannt aus dem BZO auszutreten 9 Sie begrundete diesen Entschluss damit dass sie in keiner politischen Bewegung tatig sein will die auslanderfeindlich ist die mit Angsten operiert und nennt als Anlass die Forderung Westenthalers in den nachsten Jahren 300 000 Auslander abschieben zu wollen Damit nahm sie auch Bezug auf ein nur wenige Tage zuvor veroffentlichtes Interview mit Eduard Mainoni BZO Staatssekretar im Bundesministerium fur Verkehr Innovation und Technologie und Obmann der BZO Landesgruppe Salzburg in dem dieser erklart hatte dass FPO und BZO die Auslanderproblematik als Geschaft mit der Angst instrumentalisierten um damit neue Wahlerschichten zu gewinnen 10 Im Vorfeld der Wahl war fraglich ob das BZO die Vier Prozent Hurde uberspringen kann Kommunistische Partei Osterreichs Bearbeiten Die Kommunistische Partei Osterreichs KPO trat mit Mirko Messner als Spitzenkandidat an Die Kommunisten sind zusammen mit der OVP und der SPO die einzige osterreichische Partei die an allen Nationalratswahlen der zweiten Republik teilgenommen hat seit 1959 ist sie allerdings nicht mehr im Parlament vertreten Im Wahlkampf setzte die KPO zum Teil auf den steirischen Politiker und Landtagsabgeordneten Ernest Kaltenegger der bei der Gemeinderatswahl in Graz mit 20 der Stimmen eines der besten Ergebnisse in der Geschichte der KPO erzielt hatte Nach Umfragen im Juni 2006 halt Kaltenegger die hochsten Sympathiewerte aller Politiker in der Steiermark Es bestand die Moglichkeit dass die KPO das Grundmandat im Gemeindewahlkreis Graz und moglicherweise im Landeswahlkreis Steiermark erringen konnte Im Wahlkampfprogramm setzte die KPO auf bekannte Modelle wie eine Reichensteuer sowie hohere Mindestpensionen und Mindestlohne Liste Dr Martin fur Demokratie Kontrolle Gerechtigkeit Bearbeiten Ende Juli 2006 hatte Hans Peter Martin seit 1999 Mitglied des Europaischen Parlaments ursprunglich als parteifreier Kandidat auf der Liste der SPO spater mit der Liste Dr Martin und bekannt geworden als Mitautor des Buches Die Globalisierungsfalle die Kandidatur einer von ihm gefuhrten Partei bei den Wahlen bekannt gegeben Unterstutzt wurde Martin bei der Wahl von der Kronen Zeitung in der er regelmassig Gastkommentare veroffentlichte In der auflagenstarken Sonntagsausgabe der Zeitung rief Martin am 30 Juli 2006 in einem ganzseitigen mit Gastkommentar uberschriebenen Artikel zur Unterstutzung seiner Liste auf 11 Im Vordergrund stand in Martins Wahlkampf die Kritik an den etablierten Parteien und ein gezieltes Werben um Protestwahler Zu einem moglichen Verbleib im EU Parlament nach der Nationalratswahl nahm Martin wie folgt Stellung Wenn 96 1 Prozent der Osterreicher sagen wir sind eh zufrieden mit den herkommlichen Parteien dann werde ich mich weiter auf Brussel konzentrieren Aufgrund der Beschrankung der Partei Kurzbezeichnung am Wahlzettel auf funf Buchstaben wurde von Martin die Kurzbezeichnung MATIN als Listenbezeichnung gewahlt Weitere Parteien Bearbeiten Funf Parteien hatten eine ausreichende Zahl an Unterstutzungserklarungen gesammelt um in regionalen Wahlkreisen kandidieren zu konnen das Bundnis Neutrales Freies Osterreich NFO 12 Karnten Salzburg Tirol Vorarlberg und Wien die Sozialistische Linkspartei SLP mit Sonja Grusch 13 Wien die Initiativ 2000 mit ihrem Grunder Michael Sommer 14 Burgenland die Liste Sicher Absolut Unabhangig Franz Radinger SAU Villach Karnten die Liste Stark Karnten Folgende weitere Parteien die ebenfalls begonnen hatten Unterstutzungserklarungen zu sammeln konnten nicht genugend Unterschriften erhalten um ein Antreten bei der Wahl zu ermoglichen die Piratenpartei Osterreichs PPO 15 die Burgerliste Osterreichs Wir Osterreicher mit Jowi Trenner und Christine Witty 16 die Osterreichische Gluckspartei OGP 17 der Puch Klub OHA mit Josef T Zauner 18 die Violette Partei Osterreichs VPO mit Peter Reisenbichler 19 die Soziale Heimat Partei Osterreichs mit Heinz Klotzer 20 die Osterreichische Burger und Wirtschaftspartei OBWP mit Adam Galirow 21 Die Violetten mit dem Ehepaar Kurt und Brigitte Schrammel 22 die Alpine Pogo Partei Osterreichs APPO 23 Folgende Parteien die bei der letzten Nationalratswahl kandidierten traten nicht an die Christliche Wahlergemeinschaft CWG Die Demokraten das Liberale Forum LIF Das LIF hat ursprunglich wegen Aussichtslosigkeit die 4 Hurde zu erreichen auf eine eigene Kandidatur verzichtet Spater wurde ein Wahlbundnis mit der SPO eingegangen mit dem gemeinsamen Ziel die Neuauflage einer rechts rechten Regierung zu verhindern Der LIF Bundessprecher Alexander Zach erhielt ein Fix Mandat auf der SPO Liste Im Nationalrat wurde Zach nun organisatorisch dem SPO Klub zugerechnet politisch agierte er jedoch vollig unabhangig und unterlag auch keinem Klubzwang Gesetzlicher Rahmen BearbeitenAntreten zur Wahl Bearbeiten Gemass Nationalratswahlordnung NRWO sind fur die bundesweite Kandidatur Unterstutzungserklarungen von drei Nationalratsabgeordneten oder von 2 600 Wahlberechtigten erforderlich Diese mussen bis zum 37 Tag 25 August vor dem Wahltermin vorliegen OVP SPO BZO und die Grunen wahlten den Weg uber Unterschriften dreier Parlamentarier Die FPO KPO sowie MATIN konnten die erforderlichen 2600 Unterschriften vorlegen Wahlbehorde und Reihung der Parteien auf dem Wahlzettel Bearbeiten Gemass der Nationalratswahlordnung bestimmt die Bundeswahlbehorde wie die Reihung der Parteien auf dem Stimmzettel vorgenommen wird Die Landeswahlbehorden haben deren Entscheidung zu folgen Die Bundeswahlbehorde setzt sich unter Vorsitz des Innenministers aus neun von den im Nationalrat vertretenen Parteien entsandten Mitgliedern 4 OVP Michael Fischer Reinhold Lopatka Elmar Pichl Werner Zogernitz 3 SPO Doris Bures Hannes Bauer und Albrecht Konecny 1 BZO Gunter Barnet 1 Die Grunen Michaela Sburny und zwei Richtern Wolfgang Poschl Raimund Strieder zusammen 24 Im Vorfeld der Nationalratswahl kam es in diesem Bereich zu Kontroversen zwischen FPO und BZO Beide Parteien beanspruchten sowohl den Sitz in der Bundeswahlbehorde der jener Partei zusteht die als drittstarkste aus der letzten Nationalratswahl hervorgegangen ist als auch den dritten Listenplatz auf den Wahlzetteln fur sich Per Ministerratsbeschluss entschied die OVP BZO Koalitionsregierung am 21 August 2006 einstimmig dass der Platz in der Bundeswahlbehorde dem BZO zusteht was mit der Kontinuitat der Identitat begrundet wurde da 16 der 18 vormaligen FPO Mandatare und alle ihrer Regierungsmitglieder zu der neuen Partei ubergetreten seien FPO Parteiobmann Strache kundigte an diese Entscheidung vor dem Verfassungsgerichtshof anzufechten 25 Zur Reihung der wahlwerbenden Parteien legt 49 NRWO legt fest 3 Auf dem Wahlzettel hat sich die Reihenfolge der Parteien die im zuletzt gewahlten Nationalrat vertreten waren nach der Zahl der Mandate die die Parteien bei der letzten Nationalratswahl im ganzen Bundesgebiet erreicht haben zu richten 5 Den unterscheidenden Parteibezeichnungen sind die Worte Liste 1 2 3 usw in fortlaufender Nummerierung voranzusetzen Beteiligt sich eine im zuletzt gewahlten Nationalrat vertretene Partei nicht an der Wahlwerbung so hat in der Veroffentlichung nur die ihr nach Abs 3 zukommende Listennummer und daneben das Wort leer aufzuscheinen Die Reihung der nicht im Nationalrat vertretenen zur Wahl stehenden Parteien richtet sich nach dem Datum der Einbringung des Wahlvorschlags der jeweiligen Partei Sowohl FPO wie auch BZO forderten fur sich den dritten Listenplatz Von Seiten der FPO wurde argumentiert dass sie wie es die Nationalratswahlordnung verlangt bereits zur letzten Nationalratswahl angetreten war Das BZO wurde erst spater als Abspaltung der FPO gegrundet hatte also beim letzten Wahlgang gar kein Mandat erreicht da es noch nicht existierte Demgegenuber argumentierten Vertreter des BZO wie auch in der Diskussion um den Sitz in der Bundeswahlbehorde dass die zuletzt fur die FPO in den Nationalrat eingezogenen Mandatare inzwischen grosstenteils dem BZO angehorten Am 30 August entschied die Bundeswahlbehorde mit 9 2 Stimmen dass der dritte Listenplatz an die FPO geht Das BZO schien somit nach den schon bei der letzten Nationalratswahl angetretenen Parteien OVP SPO FPO und Die Grunen fruhestens an funfter Stelle auf dem Wahlzettel auf Nach Medienberichten sollen die drei Vertreter der SPO die vier Vertreter der OVP und die beiden der Bundeswahlbehorde angehorenden Richter fur diese Losung gestimmt haben Dagegen stimmte der Vertreter des BZO sowie die Vertreterin von Die Grunen die sich auf Absatz 49 Absatz 5 berufend dafur eintrat den Listenplatz leer zu lassen 26 Umstritten war nach der Entscheidung zur Reihung auf dem Wahlzettel erneut auf welcher rechtlichen Basis die Zuerkennung des Sitzes in der Bundeswahlbehorde fur das BZO erfolgte Themen im Wahlkampf BearbeitenErbschaftssteuer Bearbeiten nbsp Entwicklung der ErbSt und SchenkSt in DeutschlandEin beim Verfassungsgerichtshof anhangiges Verfahren beschaftigte sich mit der Ungleichbehandlung von Erben Fur Grundstucke galt zu dieser Zeit das Einheitswertverfahren das zu wesentlich geringerer Erbschaftssteuern fuhrt wogegen fur andere Vermogenswerte der Verkehrswert als Bemessungsgrundlage herangezogen wurde Eine Entscheidung wurde im Herbst 2006 erwartet Finanzminister Karl Heinz Grasser hat in diesem Zusammenhang fur die Abschaffung der Erbschaftssteuer pladiert da die Einnahmen von 140 Millionen EUR jahrlich seiner Ansicht nach den Aufwand der Einhebung nicht lohnen 27 und wird dabei von Teilen der OVP unterstutzt Das BZO hat sich ebenso fur die vollstandige Abschaffung ausgesprochen Grune SPO und FPO kritisieren dagegen dass eine vollstandige Abschaffung nicht nur dem Mittelstand helfen wurde sondern im besonderen Ausmass Steuern von reichen Grossgrundbesitzern gespart wurden Diese drei Parteien sprechen sich daher fur eine Reform der Steuer dahingehend aus hohe Freibetrage einzufuhren Erben von Grundstucken im Wert uber 500 000 EUR FPO bzw 350 000 EUR Grune mit dem vollen Verkehrswert der geerbten Liegenschaften zu besteuern 28 Im Vergleich zu anderen mitteleuropaischen Staaten ist das Erbschaftssteueraufkommen in Osterreich besonders niedrig So nahm Deutschland im Jahr 2005 ca 4 3 Mrd EUR uber die Erbschafts und Schenkungssteuer ein was 0 7 des Steueraufkommens entspricht Wie der Trend in Deutschland zeigt siehe Grafik hat sich das Erbschaftssteueraufkommen innerhalb der letzten 7 Jahre verdoppelt es ist damit im Vergleich zu anderen Steuereinnahmen von der Konjunktur unabhangig und glattet somit die Zyklizitat der insgesamten budgetaren Einnahmen eines Staates Mit lediglich 140 Millionen EUR und unter 0 2 des Steueraufkommens wird in Osterreich fast 4 mal weniger pro Kopf eingenommen als in Deutschland Diese Diskrepanz ist uberwiegend auf das verwasserte Einheitswertverfahren bei Grundstucken sowie besonders gunstige steuerliche Konditionen fur Privatstiftungen zuruckzufuhren Reform des Justizvollzugs Bearbeiten Anfang August veroffentlichen die Salzburger Nachrichten Teile aus dem Justizprogramm der Grunen unter anderem die Forderung nach Ersetzung der lebenslangen Haft durch eine Haft Obergrenze von 20 Jahren sowie nach gesetzlich verankerter Freilassung von Gefangenen nach Verbussung von zwei Dritteln der Freiheitsstrafe ausser es besteht eine erhohte Ruckfallgefahr oder es handelt sich um Verurteilungen wegen schwerer Gewalttaten 29 In der derzeitigen Praxis werden zu lebenslanger Haft Verurteilte im Durchschnitt nach 21 Jahren Haft entlassen wogegen bei anderen Haftstrafen der Grossteil vorzeitig nach 2 3 einer Haftstrafe auf Bewahrung entlassen wird Grunde fur diese Forderungen sind unter anderem die teure Haft so kostet ein Gefangener dem Staat pro Tag etwa 100 EUR wogegen die Bewahrungshilfe nur etwa 10 EUR pro Tag kostet sowie die Forcierung gemeinnutziger Arbeit als Alternative zu Haftstrafen Die Anzahl der in Osterreich zu lebenslanger Haft verurteilten und einsitzenden Menschen liegt bei 155 30 Alle anderen im Nationalrat vertretenen Parteien sprachen sich gegen die Vorschlage aus Reinhold Lopatka OVP bezeichnete es als unverantwortliche grune Justizpolitik Peter Westenthaler BZO schloss daraufhin eine Zusammenarbeit mit den Grunen nach der Wahl aus und sprach von einem Paradies fur Straftater das die Grunen einfuhren wollten Norbert Darabos SPO lehnte Anderungen in der Dauer der lebenslangen Haft ab und Heinz Christian Strache FPO polemisierte die Grunen wurden versuchen die Torheiten von Justizministerin Karin Gastinger BZO wie Sex im Gefangnis und Designerzellen noch zu uberbieten 31 Pflegenotstand Bearbeiten Bis zu 40 000 Menschen vorwiegend aus den neuen EU Landern pflegen alte und kranke Menschen in Osterreich Da es sich dabei aber um illegale Beschaftigung handelt schlagt Wirtschaftsminister Martin Bartenstein OVP vor die Verdienstgrenze fur Schlusselarbeitskrafte zu senken um diese Arbeitsverhaltnisse zu legalisieren Ablehnung kommt dafur vom Koalitionspartner BZO Lohndumping der den Pflegeberuf lieber als Lehrberuf etablieren mochte Der grune Bundessprecher Alexander Van der Bellen meinte eine umfassende Neuregelung sei notig Jedenfalls sehe man was passieren wurde wenn die BZO Wunsche nach Abschiebung von 300 000 Auslandern verwirklicht wurden Bundeskanzler Wolfgang Schussel bezeichnete im O1 Radio 8 August 2006 die Diskussion als uberzogen die Regierung habe viel getan um Verbesserungen im Pflegebereich herbeizufuhren Am 20 August 2006 erschien in der Tageszeitung Der Standard ein Leserbrief von Hans Weiss mit dem Titel Der Pflege Kanzler in dem er Schussel Doppelmoral vorwarf Bundeskanzler Wolfgang Schussel weiss personlich vermutlich sehr genau wovon er redet wenn er sagt dass man bei der Pflege alter Menschen nicht immer gleich nach dem Staat rufen soll Seine 94 Jahre alte Schwiegermutter war im vergangenen Jahr mehrere Monate lang pflegebedurftig Und was lag da naher als rund um die Uhr eine slowakische Pflegerin zu beschaftigen Gut und freundlich war diese und billig ausserdem rund 2 Euro die Stunde Nicht ganz legal vielleicht aber na ja Schwamm druber 32 33 Kurz danach wurde der Autor vom damaligen Chefredakteur der Zeitschrift NEWS Josef Votzi kontaktiert und gebeten den Namen der illegalen Pflegerin preiszugeben 34 Hans Weiss kam mit einer Freundin auf die Idee eine kleine medienkritische Geschichte zu machen und schickte die Freundin zum Interview die sich dort als besagte Pflegekraft ausgab 35 Mitte September 2006 folgte der Exklusivbericht Frau Maria jene illegale slowakische Pflegerin die die Schwiegermutter von Bundeskanzler Wolfgang Schussel betreute bricht ihr Schweigen 36 Daraufhin klagte die Familie Schussel auf uble Nachrede und Kreditschadigung und Weiss Freundin eine 52 jahrige Hausfrau aus Wien wurde zu einer unbedingten Geldstrafe in Hohe von 200 Euro verurteilt Richterin Nina Steindl stellte in ihrer Urteilsbegrundung klar es gebe keinerlei Anzeichen dass im Haus Schussel eine illegale Pflegerin beschaftigt gewesen sei Die Angaben im Interview haben die Familie Schussel eines unehrenhaften Verhaltens bezichtigt das geeignet war sie in der offentlichen Meinung herabzuwurdigen 35 36 Die Beklagte meldete volle Berufung an das Oberlandesgericht Wien erhohte jedoch die Strafe auf 1300 Euro 33 Jugendarbeitslosigkeit Bearbeiten Im Bereich Arbeitslosigkeit konzentrierte sich der Wahlkampf bisher insbesondere auf die Jugendarbeitslosigkeit Alter 15 24 Bundeskanzler Wolfgang Schussel sprach in diesem Zusammenhang von einem Geheimpakt der OVP mit Christoph Leitl durch den die Jugendarbeitslosigkeit zum Verschwinden gebracht werden soll Nahere substantielle Angaben zu diesem Geheimpakt wurden nicht gemacht Die SPO erwiderte auf die Ankundigung der OVP dass sie mit Hilfe eines 10 Punkteprogramms mehr Lehrstellen mehr Investitionen fur die Bildung und bessere Vermittlung von Jugendlichen versuchen werde die Jugendarbeitslosigkeit von derzeit 11 bis Ende des Jahrzehnts zu halbieren Insbesondere warf SPO Sprecherin Doris Bures der OVP vor die Lage der Jugendlichen in den letzten Jahren verschlimmert zu haben Nach Angaben der SPO verdoppelte sich die Jugendarbeitslosigkeit laut Eurostat seit Antritt Schussels als Kanzler im Jahr 2000 Halbmond und Gipfelkreuze Bearbeiten In einer TV Konfrontation zwischen SPO Spitzenkandidat Alfred Gusenbauer und BZO Spitzenkandidat Peter Westenthaler wurde Gusenbauer von Westenthaler auf einen vermeintlich vom Vizeprasidenten des Alpenvereins Andreas Ermacora an den SPO Gemeinderat und Integrationsbeauftragten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Wien Omar Al Rawi adressierten Brief verwiesen Inhalt des Briefes war die angebliche Forderung von Al Rawi Halbmonde statt Gipfelkreuzen auf Bergen aufzustellen weil die Kreuze Herrschaftszeichen des Christentums seien Sowohl Ermacora wie auch Al Rawi dementierten umgehend einen derartigen Briefwechsel Eine Kunstlergruppe namens Haben wir denn keine anderen Sorgen bekannte sich zu der Aktion Man habe unter dem Motto How low can you go testen wollen wie weit populistische Politiker gehen wurde in einem Kommunique erklart das im Monatsmagazin Datum veroffentlicht wurde 37 Westenthaler ging nach eigenen Worten weiterhin davon aus dass der Brief echt sei ging von seiner Darstellung zu dem Brief aber ab als sowohl Ermacora als auch Al Rawi Klagen androhten Kommentar von Al Rawi Er werde bei der Wahl im Feld der SPO ein Kreuz und keinen Halbmond machen Bildungsnotstand Bearbeiten nbsp Mitgliedstaaten der OECDAm 12 September wurde eine Sondersitzung des Nationalrats zum Thema Bildungspolitik und Wissenschaft von der SPO anberaumt Neben der Debatte im Parlament wurden am selben Tag die Ergebnisse einer OECD Studie zur universitaren Ausbildung in Osterreich bekannt Mit 19 6 Akademikerquote 35 OECD Schnitt und lediglich 37 von Studienanfangern eines Jahrgangs 53 OECD Schnitt liegt Osterreich nach der Studie an vorletzter Stelle der OECD nur noch die Turkei hatte schlechtere Werte aufzuweisen Insbesondere auch die geringen Mittel die fur Universitaten bereitgestellt wurden waren Gegenstand der Kritik der OECD So lagen die Ausgaben bei 1 1 des BIP wogegen 1995 noch 1 2 des BIP fur tertiare Bildung ausgegeben wurde OECD Schnitt 1 4 Bildungsministerin Elisabeth Gehrer bezeichnete diese Werte als gute Ruckmeldung die man ernst nehmen muss 38 Insbesondere wurde von der OECD auch die hohe Abbruchrate von Studenten kritisiert nur 2 3 aller Studienanfanger schliessen ihr Studium auch ab Im OECD Vergleich liegt Osterreich damit im unteren Drittel aller verglichenen Lander Von Seiten der Regierungsparteien wurde dem entgegnet dass die Werte Osterreichs mit denen anderer OECD Landern kaum vergleichbar waren es existierten erst seit kurzem Bachelor Studiengange ebenso wurden viele Fachausbildungen und Colleges in Osterreich nicht als akademische Ausbildung gelten Seit Einfuhrung der Studiengebuhren sei die Studiendauer verkurzt worden und mehr Studierende hatten ihr Studium erfolgreich beendet Umfragen BearbeitenUmfragen im Februar und Marz 2006 zeigten noch ein einheitliches Bild bei der Verteilung der Wahlerstimmen mit der SPO bei 40 bis 42 der OVP bei 37 bis 38 die Grunen bei 10 bis 11 die FPO bei 7 bis 8 und das BZO bei 2 bis 3 Nach der BAWAG Affare im Marz 2006 veroffentlichte Umfragen ergaben dass die OVP erstmals seit einiger Zeit wieder gleichauf mit der SPO lag bzw die Fuhrung bereits ubernommen hatte Von Juni bis Juli lag die OVP bei 39 bis 42 die SPO bei 32 bis 36 die Grunen bei 10 bis 14 die FPO bei 5 bis 9 und das BZO bei 2 bis 5 Kurz vor der Wahl wurde der Stand der beiden Grossparteien zunehmend unklarer Einerseits wurde ein Kopf an Kopf Rennen angekundigt der prognostizierte Vorsprung der OVP war von 6 bis 8 auf 0 bis 4 geschrumpft andererseits wurde weiterhin mehrheitlich ein Wahlsieg der OVP erwartet Nach der Wahl stellte sich heraus dass die Prognosen fehlerhaft gewesen waren weder erreichte die OVP die Stimmenmehrheit noch scheiterte das BZO an der Vier Prozent Hurde Mogliche Koalitionen BearbeitenKoalitionen Parteien SitzeZweidrittelmehrheit ab 122 Sitzen SPO OVP 134Absolute Mehrheit ab 92 Sitzen OVP FPO BZO 94Sitze gesamt 183 nbsp Wahl Ergebnisse in Osterreich als Hintergrundfarben die RegierungskoalitionenGemass dem vorlaufigen amtlichen Endergebnis entfielen auf die SPO 68 Mandate die OVP erreicht 66 Die Grunen 21 die FPO 21 und das BZO 7 Am Wahlabend bezeichnete SPO Obmann Gusenbauer in einer Fernsehdiskussion die OVP als ersten Ansprechpartner fur die kommenden Verhandlungen zur Bildung einer Koalitionsregierung und schloss Dreier Koalitionen tendenziell aus Die FPO und das BZO kamen wie von Seiten der SPO bereits wahrend des Wahlkampfes festgestellt fur eine Koalition nicht in Frage Eine Koalition aus SPO und Grunen erreichte nicht die erforderliche Mehrheit im Nationalrat Fur OVP Obmann Schussel kam neben der SPO und den Grunen grundsatzlich auch das BZO fur Verhandlungen in Frage Eine parlamentarische Mehrheit ware in einer SPO OVP oder einer OVP FPO BZO Koalition gegeben letztere wurde von Schussel aber ausgeschlossen Die OVP schloss bereits 1999 eine Zusammenarbeit mit der FPO zunachst aus bildete aber dann doch eine Koalition mit der FPO FPO Obmann Strache der zu Beginn des Wahlkampfes noch dafur eingetreten war dass die FPO vorzugsweise als Oppositionspartei weiterarbeiten soll schloss am Wahlabend eine Regierungsbeteiligung nicht aus Eine Wiedervereinigung von FPO und BZO kam fur ihn nicht in Frage Koalitionen der Grunen erreichten nach dem vorlaufigen amtlichen Endergebnis mit Wahlkarten weder mit der SPO noch mit der OVP eine Mehrheit im Nationalrat Eine Zusammenarbeit in Dreierkoalitionen mit dem BZO oder der FPO schlossen die Grunen laut Parteiobmann Van der Bellen aus Das BZO konnte eine Dreier Koalition mit OVP und FPO eingehen was aber von der OVP und der FPO weitgehend abgelehnt wird 39 Eine Wiedervereinigung mit der FPO kann sich das BZO nur mit einer anderen FP Fuhrung vorstellen Eine Dreier Koalition bestehend aus SPO Grunen und FPO oder BZO galt als unmoglich Regierungsbildung BearbeitenDie Regierungsbildung gestaltete sich ausserst schwierig Die Nationalratswahl vom 1 Oktober brachte die SPO trotz kleiner Stimmenverluste als stimmen und mandatsstarkste Partei hervor nur knapp vor der seit der letzten Wahl starksten Partei der OVP Alfred Gusenbauer von der SPO wurde vom Bundesprasidenten Heinz Fischer mit der Regierungsbildung in Richtung einer Grossen Koalition beauftragt Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPO und OVP erweisen sich als sehr schwierig Nach der Einsetzung zweier Untersuchungsausschusse die SPO hatte gemeinsam mit den Grunen und der FPO fur die Einsetzung gestimmt hat die OVP die Verhandlungen Anfang November ausgesetzt und am 16 November schliesslich wieder aufgenommen Am 8 Janner 2007 einigten sich SPO und OVP schliesslich auf die Bildung einer Grossen Koalition Neuer Bundeskanzler wurde der SPO Vorsitzende Gusenbauer Dafur gingen die Schlusselressorts Aussen Finanz und Innenministerium an die OVP Die offizielle Amtseinfuhrung der Bundesregierung Gusenbauer erfolgte am 11 Janner 2007 Wahlergebnis und Koalitionsspekulationen Bearbeiten In der Nationalratswahl am 1 Oktober 2006 errangen die SPO und OVP 68 bzw 66 von 183 Mandaten im osterreichischen Parlament Nationalrat die kleineren Parteien Grune FPO und BZO erhielten 21 21 bzw 7 Mandate Die bisherige Bundesregierung unter Bundeskanzler Wolfgang Schussel eine Koalition aus OVP und zuletzt BZO hatte damit ihre Parlamentsmehrheit verloren Bundesprasident Heinz Fischer beauftragte daraufhin Bundeskanzler Schussel mit der provisorischen Weiterfuhrung der Regierungsgeschafte und gab Alfred Gusenbauer als Parteichef und Kanzlerkandidaten der mandatsstarksten Partei SPO den Auftrag eine neue Regierung zu bilden Eine SPO OVP Koalition galt zunachst als die wahrscheinlichste Losung die auch vom Bundesprasidenten explizit und laut Umfragen 40 von einer Mehrheit der Bevolkerung bevorzugt gewunscht wird Keine andere Koalition aus zwei Parteien verfugte im Parlament uber eine Mehrheit Lediglich eine Koalition aus drei Parteien hatte im Nationalrat ebenfalls uber eine Mandatsmehrheit verfugt Aus inhaltlichen und auch aus personlichen Grunden der Koalitionare galten diese jedoch als unmoglich oder jedenfalls als ausserst instabil Eine Dreiparteienkoalition hat es in Osterreich nur in den ersten Nachkriegsjahren 1945 1947 gegeben als die Konzentrationsregierungen Figl I und Figl II amtierten in denen Mitglieder aller drei Parlamentsparteien OVP SPO und KPO vertreten waren Verhandlungsteams von SPO und OVP trafen sich noch im Oktober um die Ausarbeitung einer Koalitionsvereinbarung zu beginnen Eurofighter und Bankenausschuss Bearbeiten Bereits in der ersten Sitzung des neu zusammengesetzten Nationalrats brachten SPO Grune und FPO einen gemeinsamen Antrag ein in dem ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss gefordert wurde der den Ankauf der 18 Eurofighter sowie die Moglichkeit eines Ausstiegs aus dem Eurofightervertrag untersuchen sollte OVP und BZO stimmten gegen die Einrichtung eines Ausschusses sie verwiesen darauf dass die Typenentscheidung bereits viereinhalb Jahre alt sei und dass es keinen Beschaffungsvorgang gabe der so grundlich diskutiert und gepruft worden ware 14 dringliche Anfragen 19 Antrage auf einen Untersuchungsausschuss die alle von der Regierungsmehrheit OVP BZO zuruckgewiesen worden waren sowie drei Berichte des Rechnungshofs und sechs Strafanzeigen die mangels Verdacht von der Staatsanwaltschaft zuruckgelegt worden waren Der Antrag wurde aber erwartungsgemass mit den Stimmen der drei bisherigen Oppositionsparteien angenommen Ein weiterer Antrag fur einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss der die im Finanzministerium angesiedelte Bankenaufsicht in Bezug ihrer Aufsichtspflicht im Bereich der BAWAG P S K BAWAG Affare Hypo Alpe Adria Bank aber auch der Raiffeisen International und deren Geschafte in Osteuropa untersuchen sollte wurde ebenfalls gegen die Stimmen der beiden Noch Regierungsparteien beschlossen Verhandlungsunterbrechung Bearbeiten Die OVP fuhlte sich durch diese Abstimmungsniederlagen bruskiert und brach die Regierungsverhandlungen mit der SPO ab zunachst auf unbestimmte Zeit dann fur die Dauer des Untersuchungsausschusses da wahrend der Arbeit des Untersuchungsausschusses keine Vertrauensbasis fur Koalitionsverhandlungen gegeben sei Nach Vorstellung der OVP konnte der Eurofighter Ausschuss bei entsprechendem Tempo bis Dezember seine Arbeit abschliessen in drei weiteren Wochen konnte eine Koalitionsvereinbarung ausgehandelt sein Fruhere Untersuchungsausschusse hatten allerdings weitaus langer gedauert oft uber ein Jahr die Grunen wiesen darauf hin dass zehntausende Seiten an Akten gelesen werden mussten bevor die Zeugen sinnvoll befragt werden konnen sodass erste Zeugenaussagen fruhestens im Dezember 2006 gehort werden konnen Im Gegensatz dazu sieht die SPO keinen Konflikt zwischen der Arbeit an einer Regierungsvereinbarung und der Arbeit im Untersuchungsausschuss und mochte die Koalitionsverhandlungen eventuell unter zwischenzeitlicher Ausklammerung der Themen Landesverteidigung und Banken so bald wie moglich fortsetzen und zieht ebenfalls Vergleiche zur Zeit fruherer Koalitionen beider Parteien in denen ebenso Untersuchungsausschusse Vorwurfe gegen prominente SPO Mitglieder untersuchten z B Nationalratsprasident Leopold Gratz im Zusammenhang mit dem Lucona Untersuchungsausschuss Im Verhalten der OVP sieht die SPO eine Taktik die zu baldigen Neuwahlen fuhren soll Josef Cap der Klubobmann der SPO schlug der OVP vor die Regierungsverhandlungen bereits vor dem Beginn der Befragungen im Ausschuss abzuschliessen was aber von Wilhelm Molterer dem geschaftsfuhrenden Klubobmann der OVP abgelehnt wurde In den Wochen des Verhandlungsstopps wurden sowohl von Politikern als auch von Journalisten immer wieder uber die Moglichkeit einer SPO Minderheitsregierung spekuliert Am 16 November beschloss dann der OVP Vorstand die Koalitionsverhandlungen wieder aufzunehmen Erfolgreicher Verhandlungsabschluss Bearbeiten Am Montag dem 8 Janner 2007 wurde von SPO und OVP in einer Pressekonferenz erklart dass die Verhandlungen abgeschlossen seien und eine grosse Koalition gebildet wurde Das Kanzleramt erhalt Wahlgewinner SPO beide Parteien stellen jeweils 3 Staatssekretare besetzte Ministerien SPO OVPBundeskanzler Ministerium fur Frauenangelegenheiten im Kanzleramt Ministerium fur Infrastruktur ausseruniversitare Forschung und Technologie Ministerium fur Unterricht Kunst und Kultur Ministerium fur Soziale Sicherheit Generationen und Konsumentenschutz Ministerium fur Justiz Ministerium fur Landesverteidigung Ministerium fur Ausseres Ministerium fur Finanzen Ministerium fur Inneres Ministerium fur Wirtschaft und Arbeit Ministerium fur Landwirtschaft und Umwelt Ministerium fur Wissenschaft und universitare Forschung Ministerium fur Gesundheit Familie und JugendMit dieser Verteilung ist die OVP deutlich starker geworden als erwartet da im vornherein etwa das Amt des Finanzministers stark diskutiert wurde und die SPO den bisherigen OVP Finanzminister Karl Heinz Grasser nicht mehr im Amt sehen wollte Auch die Posten der Innen und Aussenminister wurden nicht unbedingt in Handen der Volkspartei erwartet Gleichzeitig halt die SPO jedoch die Posten des Verteidigungsministers der in naher Zukunft mit der Suche nach Moglichkeiten zum Ausstieg aus dem der SPO ungeliebten Eurofighter Vertrags beauftragt wird und des Bildungsministers dessen Ressorts stark im Wahlprogramm der SPO vertreten war In vielen grossen Fragen wurden jedoch nur recht unerwartete Ergebnisse erzielt Die von der SPO stark kritisierten Eurofighter sind kein Thema bei der Regierungsbildung deren Abschaffung soll nach Ausgang des zugehorigen Untersuchungsausschusses betrachtet werden Die Abschaffung der Studiengebuhren konnte die SPO nicht durchsetzen es sollen lediglich Stipendien und Studentenkredite weiter entwickelt werden und die Moglichkeit die Studiengebuhren von knapp 360 Euro mit Hilfe von 60 Stunden Sozialdienst beispielsweise Nachhilfeunterricht abzuarbeiten geboten werden Damit konnte die SPO ein grosses Wahlversprechen nur sehr unbefriedigend erfullen auch Vertreter der Hochschulerschaft haben sich bereits uber das Angebot zum Sozialdienst unzufrieden gezeigt und die Losung als nicht zureichend kommentiert Und auch fur die von der SPO geforderte Gesamtschule sieht es derzeit eher schlecht aus ein differenziertes System soll zumindest laut bisherigen Aussagen von OVP Chef Schussel bestehen bleiben Unter anderem deshalb wird auch aus den eigenen Reihen Kritik laut die SPO habe sich von der OVP bei den Verhandlungen zu sehr uber den Tisch ziehen lassen Noch am 8 Janner besetzten Studentenvertreter und SJO Mitglieder die SPO Parteizentrale und taten ihren Unmut uber das Regierungsabkommen mit Transparenten und Sprechchoren kund Auch der fruhere SPO Finanzminister Hannes Androsch sowie der OGB Prasident Rudolf Hundstorfer zeigten sich vom Ergebnis der Regierungsverhandlungen enttauscht Weitere beschlossene Punkte waren etwa die Einfuhrung der Briefwahl von OVP gefordert und des Versuchs des E Votings fur Auslandsosterreicher die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre SPO Forderung sowie die Anhebung der Legislaturperiode auf 5 Jahre ab der nachsten Wahl Eine weitere Anderung betraf das Kindergeld bei dem nun zwischen 36 Monaten mit je 436 Euro und 18 Monaten 15 Monate ein Elternteil der andere mindestens 3 zu je 800 Euro gewahlt werden konnte Das Regierungskabinett bestand aus 20 statt wie bisher 19 Mitgliedern weil sich 19 nicht teilen lasst so SPO Chef Gusenbauer darin enthalten 6 Staatssekretare Der bisherige Finanzminister Karl Heinz Grasser erklarte am 9 Janner der neuen Regierung nicht mehr anzugehoren Die Regierung wurde am Donnerstag dem 11 Janner 2007 von Bundesprasident Heinz Fischer angelobt Der feierliche Akt in der Hofburg wurde von den Protesten 2000 Demonstranten 41 von der Osterreichischen Hochschulerinnen und Hochschulerschaft der Sozialistischen Jugend dem Verband Sozialistischer StudentInnen Osterreichs der Aktion Kritischer Schulerinnen und Schuler der Antiimperialistischen Koordination der Kommunistischen Initiative und anderer Organisationen begleitet aus Protest gegen die Nichtabschaffung der Studiengebuhren traten am 13 Janner 2007 Barbara Blaha Vorsitzende der Osterreichischen Hochschulerinnen und Hochschulerschaft und Mitglied des SPO nahen VSStO und Sylvia Kuba Vorsitzende des VSStO aus der SPO aus Sonstige Konsequenzen BearbeitenDas Nationalratsprasidium wurde traditionsgemass mit Vertretern der starksten drei Parteien nach der Stimmenzahl besetzt 1 Nationalratsprasidentin Barbara Prammer SPO 2 Nationalratsprasident Michael Spindelegger OVP 3 Nationalratsprasidentin Eva Glawischnig Die GrunenDie FPO hatte auf einen eigenen Kandidaten verzichtet Zum Konflikt zwischen Grunen und FPO um den dritten Volksanwalt siehe ebenda Literatur BearbeitenThomas Hofer Barbara Toth Hrsg Wahl 2006 Kanzler Kampagnen Kapriolen Analysen zur Nationalratswahl LIT Wien 2007 ISBN 978 3 7000 0618 3 Quellen Bearbeiten Amtliches Endergebnis Memento vom 14 November 2006 im Internet Archive Ergebnisse nach Bundeslandern tirol com NR Wahl Pechlaner Schrocksnadel und Fischler fur Schussel Memento vom 8 August 2007 im Internet Archive 26 Juli 2006 Der Standard SPO verlangt Modularisierung der Oberstufe an Schulen 20 Oktober 2006 Die Presse Strache konnte rote Wahler mobilisieren 14 Marz 2006 FPO Dafur stehen wir Asylmissbrauch wirksam bekampfen FPO Heinz Christian Strache Wahlplakate BZO 10 Punkte Programm Memento vom 19 August 2006 im Internet Archive PDF Kurier Knalleffekt Gastinger verlasst das BZO Memento vom 27 September 2006 im Internet Archive Florian Klenk Die Zeit Da haben wir uns eingekauft Der BZO Staatssekretar enthullt das Kalkul der NS Restitution 21 September 2006 Kronen Zeitung Krone Gastkommentar von Hans Peter Martin 29 Juli 2006 http www nfoe at http www slp at Memento des Originals vom 26 September 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www initiative2000 at Homepage der Piratenpartei Osterreich Abgerufen am 20 September 2013 Memento des Originals vom 27 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wiroesterreicher at Homepage der OGP Archiviert vom Original am 26 September 2013 abgerufen am 19 September 2013 Kleinstparteien Verwechslungsgefahr auch unter den Violetten Der Standard 21 September 2006 abgerufen am 21 September 2006 http derstandard at id 2544160 amp index 3 http derstandard at id 2544160 amp index 4 http derstandard at id 2544160 amp index 7 http derstandard at id 2544160 amp index 10 http derstandard at id 2544160 amp index 12 Bundesministerium fur Inneres Zusammensetzung der Bundeswahlbehorde Memento vom 28 August 2006 im Internet Archive Der Standard Experte kritisiert BZO Sitz in oberster Bundeswahlbehorde 22 August 2006 Der Standard FPO bekommt dritten Platz am Stimmzettel 30 August 2006 tirol com Finanzminister Karl Heinz Grasser denkt uber die Abschaffung der Erbschaftssteuer nach Memento vom 8 August 2007 im Internet Archive 2 August 2006 http www diepresse com Artikel aspx channel p amp ressort i amp id 576910 Salzburger Nachrichten Justizpolitik umdrehen 2 August 2006 Der Standard Grune wollen gemeinnutzige Arbeit statt lebenslanger Haft 13 September 2006 Kleine Zeitung Parteien Streit um lebenslanglich 2 August 2006 http derstandard at 2556678 a b Hohere Strafe fur falsche Schussel Pflegerin In oesterreich orf at 21 November 2007 abgerufen am 1 Dezember 2017 Krautlein Ruhr mich nicht an Die Zeit 11 Januar 2007 abgerufen am 11 Januar 2007 a b Falsche Pflegerin verurteilt In oesterreich orf at 16 Januar 2007 abgerufen am 1 Dezember 2017 a b http diepresse com home politik innenpolitik 58109 Datum Jeder sehfahige Mensch erkennt den Fake Memento vom 21 September 2013 im Internet Archive 1 August 2006 ORF https newsv1 orf at 060912 3793 href https newsv1 orf at 060912 3793 3793abs news html http www kleinezeitung at nachrichten politik wahl 239117 index do OGM Bericht KW45 1 2 Vorlage Toter Link www ogm at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Oliver Pink und Claudia Lagler Demo Proteste Gusenbauer Bildungsklauer In DiePresse com 12 Januar 2007 abgerufen am 12 Februar 2007 Siehe auch BearbeitenListe der Abgeordneten zum Osterreichischen Nationalrat XXIII Gesetzgebungsperiode Bundesregierung Gusenbauer NationalratswahlordnungWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Nationalratswahl in Osterreich 2006 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nationalratswahl 2006 www bmi gv at Memento vom 16 Mai 2010 im Internet Archive Ergebnis der Nationalratswahl 2006Nationalratswahlen in Osterreich Erste Republik 1919 1920 1923 1927 1930Zweite Republik 1945 1949 1953 1956 1959 1962 1966 1970 1971 1975 1979 1983 1986 1990 1994 1995 1999 2002 2006 2008 2013 2017 2019 nachste Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationalratswahl in Osterreich 2006 amp oldid 237001731