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Doris Bures 3 August 1962 in Wien ist eine osterreichische Politikerin SPO und Abgeordnete zum osterreichischen Nationalrat Bures ist aktuell zweite Nationalratsprasidentin und war von 2 September 2014 bis 9 November 2017 erste Prasidentin des osterreichischen Nationalrates Zuvor war sie von Dezember 2008 bis September 2014 Bundesministerin fur Verkehr Innovation und Technologie in den Kabinetten Faymann I und II Doris Bures 2017 Ausserdem ist sie stellvertretende Parteivorsitzende der SPO Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Privates 3 Schriften Auswahl 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenBures gibt an 1978 bei den Protesten gegen das geplante Kernkraftwerk Zwentendorf an denen sie rege teilnahm politisiert worden zu sein 1 Ihre politische Karriere begann sie 1980 als sie eine Funktion im Bundes Sekretariat der Sozialistischen Jugend ubernahm 1987 zog sie ins Bezirks Parlament von Wien Liesing ein 1990 in den Nationalrat In Liesing ist sie seit Marz 2009 Bezirksparteichefin SPO Bundesgeschaftsfuhrerin war sie vom Jahr 2000 bis zum Janner 2007 und wieder von Juni bis November 2008 Abgeordnete zum Nationalrat war sie vom November 1990 bis Janner 2007 Bures gilt als langjahrige politische Weggefahrtin und eine der engsten Vertrauten des ehemaligen SPO Bundesparteivorsitzenden und Bundeskanzlers Alfred Gusenbauer Am 11 Janner 2007 wurde sie interimistisch Bundesministerin ohne Portefeuille von Marz bis Juni 2007 Bundesministerin fur Frauen Medien und offentlichen Dienst im Bundeskanzleramt nachdem aus dem Gesundheitsministerium bis dahin als Bundesministerium fur Gesundheit und Frauen BMFG bezeichnet die Frauenagenden ausgegliedert und dafur die Agenden fur Familie und Jugend eingegliedert wurden danach firmierte das Ministerium als Bundesministerium fur Gesundheit Familie und Jugend BMGFJ Bures unterstand damals auch die Bundes Gleichbehandlungskommission In dieser Tatigkeit lancierte sie unter anderem im Winter 2007 2008 eine Plakatkampagne zur Bekanntmachung der Frauenhelpline gegen Mannergewalt Das Sujet eine Frau und ein Kind mit Schutzhelmen und daneben ein Mann loste Diskussionen einerseits uber hausliche Gewalt und anderseits uber die Angemessenheit der Darstellung auf den Plakaten aus 2 3 Politische Kritik kam von der FPO deren damaliger Gleichbehandlungssprecher Karlheinz Klement in dem Zusammenhang in einer Rede im Nationalrat von Umerziehungsprojekten und Genderwahnsinn sprach 4 und der OVP 5 6 Anfang Juli 2008 wechselte Bures vom Bundesministerium fur Frauen Medien und offentlichen Dienst als Bundesgeschaftsfuhrerin in die SPO Parteizentrale 7 8 Seit Dezember 2008 gehorte sie als Bundesministerin fur Verkehr Innovation und Technologie der Bundesregierung unter Bundeskanzler Faymann an und wurde 2013 wieder mit diesem Amt betraut 9 Nach dem Tod Barbara Prammers wurde Bures von der SPO als Nationalratsprasidentin nominiert und am 2 September 2014 in geheimer Wahl mit 78 Prozent der Stimmen gewahlt 10 Ende des Jahres 2016 organisierte sie einen Staatsakt im osterreichischen Parlament mit dem Titel Geste der Verantwortung Hintergrund der Veranstaltung waren die Missbrauchsfalle in staatlichen und kirchlichen Kinderheimen in der Nachkriegszeit zu deren Verantwortung sich die Republik Osterreich und die Kirche im Rahmen des Staatsaktes offiziell bekannten 11 Infolge des Staatsaktes verabschiedete der Nationalrat im Fruhjahr 2017 das Heimopferrentengesetz HOG BGBl I Nr 69 2017 das vorsieht ehemaligen Heimkindern eine zusatzliche monatliche Rente in Hohe von 300 Euro zukommen zu lassen sofern diese wahrend ihrer Zeit in staatlicher oder kirchlicher Obhut Gewalt sexuellem Missbrauch oder Misshandlungen ausgesetzt waren 12 Vom 8 Juli 2016 bis 21 Janner 2017 fuhrte sie wegen der Wiederholung der Bundesprasidentenwahl gemeinsam mit den beiden anderen Nationalratsprasidenten Karlheinz Kopf OVP und Norbert Hofer FPO die Amtsgeschafte des osterreichischen Bundesprasidenten 13 Seit 2012 beschaftigt eine umstrittene Inseratenvergabe des Verkehrsministeriums unter Bures die Gerichte 14 Dabei geht es um eine mutmassliche Manipulation der Vergabe des Werbevertrags an eine Agentur deren Chef als SPO Intimus gilt und praktisch alle wichtigen Ausschreibungen des Verkehrsministeriums seit dem Jahr 2008 gewonnen habe 15 Nach erfolgtem Zuschlag an diese Agentur wurde der Etat deutlich erhoht und die Mittel grossteils auf Zeitungsanzeigen verteilt von denen 60 Prozent mit Fotos der Ministerin Bures versehen waren 16 Die Staatsanwaltschaft Wien spricht von Vorgangen wie bei Karl Heinz Grasser 17 Im November 2018 wurde erstinstanzlich festgestellt dass die Gewinnerkampagne als Plagiat zu beurteilen sei 18 Privates BearbeitenDoris Bures wurde 1962 als viertes von sechs Kindern in Wien geboren und wuchs in einer Gemeindebauwohnung auf Der Vater von Beruf Werkzeugmacher verliess die Familie als sie sechs Jahre alt war 1 Mit 15 Jahren ging Doris Bures selbst arbeiten um die Mutter bei den Mietkosten zu unterstutzen Spater besuchte sie eine Handelsschule in Wien und machte eine Lehre als Assistentin in einer Zahnarzt Praxis Sie war 24 Jahre lang mit dem Medienmanager Wolfgang Jansky heute Geschaftsfuhrer der Tageszeitung Heute liiert von dem sie sich Anfang 2008 trennte Die beiden haben eine erwachsene Tochter 9 19 20 Schriften Auswahl BearbeitenModernes Arbeitsrecht aus Sicht der Frauen In Klaus Poier Franz Prettenthaler Hrsg Gerechte Arbeitswelt Globalisierung Flexibilisierung Armutsbekampfung Leykam Graz 2007 ISBN 978 3 7011 0102 3 S 155 158 Die neue Wahl Ein SPO Wahlkampf aus dem Stand In Thomas Hofer Barbara Toth Hrsg Wahl 2008 Strategien Sieger Sensationen Molden Wien Graz Klagenfurt 2008 ISBN 978 3 85485 235 3 S 32 45 Auszeichnungen Bearbeiten2001 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 21 2011 Grosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 21 2019 Grosses Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern 22 Literatur BearbeitenDoris Bures in Internationales Biographisches Archiv 07 2014 vom 11 Februar 2014 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Doris Bures Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Doris Bures auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Doris Bures auf den Seiten des SPO Parlamentsklubs Doris Bures auf www meineabgeordneten atEinzelnachweise Bearbeiten a b Christoph Zotter Doris from the Block In Datum Nr 03 2014 Wien 7 Marz 2014 S 40 43 Die Presse Keine Kinder gute Frau bessere Arbeitskraft 3 Janner 2008 Der Standard Was Doris Bures den Vatern zu Weihnachten bescherte 3 Janner 2008 Die Presse Klement beharrt auf Begriff Gender Wahnsinn 18 Juni 2008 Parlamentarische Anfrage 3444 J XXIII GP 30 Janner 2008 Anfragebeantwortung 3447 AB XXIII GP 28 Marz 2008 Die Presse Bures Emotionale Amtsubergabe an Silhavy 2 Juli 2008 Der Standard Emotionale Amtsubergabe von Bures an Silhavy 7 Juli 2008 a b Wiener Zeitung Infrastruktur Ministerin Doris Bures 25 November 2008 Memento vom 6 Marz 2010 im Internet Archive Nationalrat Bures mit klarer Mehrheit zur Prasidentin gewahlt Artikel der Salzburger Nachrichten vom 2 September 2014 Staatsakt Geste der Verantwortung Auf parlament gv at 2016 abgerufen am 28 Marz 2022 Nationalrat beschliesst einstimmig Heimopferrentengesetz BIZEPS In BIZEPS 26 April 2017 bizeps or at abgerufen am 9 Juni 2017 Der Standard Aus einem Prasidenten werden drei 1 Juli 2016 Dominik Schreiber Alkohol Werbespot liegt nun vor Gericht 29 Oktober 2012 kurier at abgerufen am 12 November 2018 Dominik Schreiber Alkohol Werbespot liegt nun vor Gericht 29 Oktober 2012 kurier at abgerufen am 12 November 2018 Dominik Schreiber Bures Fotos statt Geld fur Sicherheit im Verkehr 16 Juli 2015 kurier at abgerufen am 12 November 2018 Dominik Schreiber Bures Fotos statt Geld fur Sicherheit im Verkehr 16 Juli 2015 kurier at abgerufen am 12 November 2018 Dominik Schreiber Ara Bures Millionenschwere Ministeriumskampagne war Plagiat 12 November 2018 kurier at abgerufen am 12 November 2018 Osterreich vom 11 Oktober 2008 Portrat Doris Bures In derstandard at 24 November 2008 abgerufen am 28 Marz 2022 a b Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB LH Schutzenhofer verlieh Grosses Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern Hohe Landesauszeichnung fur 2 Nationalratsprasidentin Doris Bures Artikel vom 15 Juni 2019 abgerufen am 15 Juni 2019 Zweite Prasidenten des osterreichischen Nationalrates Erste Republik Hauser Eldersch Seitz Eldersch RamekZweite Republik Bohm Olah Hillegeist Waldbrunner Maleta Minkowitsch Hubinek Lichal Neisser Prinzhorn Fischer Prammer Spindelegger Neugebauer Kopf BuresPrasidenten des osterreichischen Nationalrates Erste Republik Prasidenten der Provisorischen Nationalversammlung Dinghofer Fink Seitz HauserPrasident der Konstituierenden Nationalversammlung SeitzPrasidenten des osterreichischen Nationalrates Weiskirchner Miklas Gurtler Eldersch RennerZweite Republik Kunschak Hurdes Figl Maleta Waldbrunner Benya Gratz Poder Fischer Khol Prammer Bures Kostinger SobotkaOsterreichische Bundesminister fur Verkehr Erste Republik Jukel Paul Hanusch Pesta Rodler OdehnalZweite Republik Heinl Ubeleis Waldbrunner Pittermann Probst Weiss Fruhbauer Lanc Lausecker Lacina Streicher Klima Scholten Einem Schmid Forstinger Reichhold Gorbach Faymann Bures Stoger Klug Leichtfried Hofer Hackl Reichhardt GewesslerFrauenministerinnen der Republik Osterreich Dohnal Konrad Prammer Sickl BM f Gen Haupt BM f Gen Rauch Kallat Bures Silhavy Heinisch Hosek Hammerschmid interim Oberhauser Stoger interim Rendi Wagner Hartinger Klein interim Bogner Strauss Stilling RaabRegierung Gusenbauer 2007 2008 Alfred Gusenbauer Wilhelm MoltererMartin Bartenstein Maria Berger Erwin Buchinger Doris Bures Norbert Darabos Werner Faymann Maria Fekter Johannes Hahn Andrea Kdolsky Ursula Plassnik Gunther Platter Josef Proll Claudia Schmied Heidrun SilhavyRegierung Faymann I 2008 2013 Werner Faymann Josef Proll Michael SpindeleggerClaudia Bandion Ortner Nikolaus Berlakovich Doris Bures Norbert Darabos Gerald Klug Maria Fekter Johannes Hahn Gabriele Heinisch Hosek Rudolf Hundstorfer Beatrix Karl Johanna Mikl Leitner Reinhold Mitterlehner Claudia Schmied Alois Stoger Karlheinz TochterleRegierung Faymann II 2013 2016 Werner Faymann Michael Spindelegger Reinhold MitterlehnerWolfgang Brandstetter Doris Bures Hans Peter Doskozil Gabriele Heinisch Hosek Rudolf Hundstorfer Sophie Karmasin Gerald Klug Sebastian Kurz Johanna Mikl Leitner Sabine Oberhauser Josef Ostermayer Andra Rupprechter Hans Jorg Schelling Wolfgang Sobotka Alois Stoger kursiv gekennzeichnete Politiker sind vorzeitig ausgeschiedenfett gekennzeichnete Politiker sind erst nachtraglich in die Regierung gekommen mit einem Sternchen gekennzeichnete Politiker haben das Ressort gewechseltKanzleramtsminister der Republik Osterreich Erste Republik Ach Grunberger Mataja Schumy Seipel Starhemberg Winkler Bachinger Fey Ender Kerber Schmitz Berger Waldenegg Neustadter Sturmer Baar Baarenfels Buresch Glaise Horstenau Rott Schmidt Seyss Inquart ZernattoZweite Republik Weinberger Gruber Figl Graf Altenburger Kreisky Pittermann Kotzina Firnberg Neisser Ettl Riegler Dohnal Weiss Konrad Prammer Bures Heinisch Hosek Ostermayer Drozda Blumel Bogner Strauss Stilling Schallenberg Aschbacher Edtstadler Raab Normdaten Person GND 1019059419 lobid OGND AKS VIAF 311574319 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bures DorisKURZBESCHREIBUNG osterreichische Politikerin SPO Abgeordneter zum NationalratGEBURTSDATUM 3 August 1962GEBURTSORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Doris Bures amp oldid 232955415