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Die Bundesregierung Faymann II eine Koalitionsregierung der Sozialdemokratischen Partei Osterreichs SPO mit der Osterreichischen Volkspartei OVP wurde am 16 Dezember 2013 von Bundesprasident Heinz Fischer ernannt und angelobt Zum Bundeskanzler wurde erneut Werner Faymann SPO zum Vizekanzler erneut Michael Spindelegger OVP ernannt 1 Am 1 September 2014 am 26 Janner 2016 und am 21 April 2016 wurde die Regierung umgebildet Bundesregierung Faymann II28 Bundesregierung der Zweiten Republik OsterreichBundeskanzler Werner FaymannWahl 2013Legislaturperiode XXV Ernannt durch Bundesprasident Heinz FischerBildung 16 Dezember 2013Ende 17 Mai 2016Dauer 2 Jahre und 153 TageVorganger Bundesregierung Faymann INachfolger Bundesregierung KernZusammensetzungPartei en SPO und OVPReprasentationNationalrat 99 183 Am 9 Mai 2016 erklarte Werner Faymann seinen sofortigen Rucktritt und den Ruckzug aus allen politischen Funktionen Der Bundesprasident betraute noch am gleichen Tag Vizekanzler Reinhold Mitterlehner mit der geschaftsfuhrenden Fortfuhrung der Geschafte des Bundeskanzlers 2 Mit der Angelobung von Christian Kern durch den Bundesprasidenten am 17 Mai 2016 in der noch laufenden Gesetzgebungsperiode des Nationalrats ging die Regierung Faymann ministeriell bis zum Tag danach unverandert in der Bundesregierung Kern auf Inhaltsverzeichnis 1 Regierungsbildung 2 Zusammensetzung 2 1 Regierungsumbildungen 2014 und 2016 2 2 Ubersicht 3 Ausgeschiedene Regierungsmitglieder 4 Aufgabenreform und Deregulierungskommission 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseRegierungsbildung BearbeitenTrotz Verlusten beider Regierungsparteien SPO und OVP bei der Nationalratswahl 2013 konnte die SPO den ersten Platz halten So erhielt der SPO Vorsitzende und bisherige Bundeskanzler Faymann am 9 Oktober von Bundesprasident Fischer den Auftrag eine Regierung zu bilden Die SPO hatte auch mit der FPO die absolute Mehrheit im Nationalrat gehabt 92 Mandate das Minimum Faymann schloss die Koalition mit den Freiheitlichen jedoch von vornherein aus Politiker der OVP brachten eine Koalition aus OVP FPO und Team Stronach ins Spiel diese Moglichkeit wurde allerdings nicht weiter verfolgt Stattdessen genehmigten am 14 Oktober die Gremien von SPO und OVP die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen miteinander 3 Diese dauerten von Medien skeptisch verfolgt zwei Monate bis Faymann und Spindelegger am 12 Dezember 2013 in einer Pressekonferenz bekannt gaben ein Regierungsprogramm erarbeitet zu haben Am selben Abend wurden parteiintern Personalentscheidungen getroffen 4 Zusammensetzung BearbeitenDas SPO Regierungsteam blieb abgesehen vom Ausscheiden von Unterrichtsministerin Claudia Schmied personell weitgehend unverandert Die bisher im Bundeskanzleramt angesiedelte Frauenministerin Gabriele Heinisch Hosek ubernahm das Unterrichtsressort in das die Frauenagenden mit 1 Marz 2014 transferiert wurden wobei sich der Name des Ressorts anderte Im Gegenzug wurden am gleichen Tag die Bereiche Kunst und Kultur vom bisherigen Unterrichtsministerium ins Bundeskanzleramt transferiert wo Josef Ostermayer sie als neuer Minister im Bundeskanzleramt zu betreuen hatte In der OVP Ministerriege wurde stark umgebaut Der Vizekanzler und bisherige Aussenminister Michael Spindelegger ubernahm von der ausgeschiedenen Maria Fekter das Finanzministerium ihm folgte Sebastian Kurz als neuer Aussenminister nach seit 1 Marz enthielt der Name des Ministeriums auch die schon zuvor von Kurz betreute Integration von Zuwanderern Als neuer Justizminister fungierte an Stelle von Beatrix Karl der Strafrechtsprofessor Wolfgang Brandstetter 5 Andra Rupprechter wurde statt Nikolaus Berlakovich Landwirtschafts und Umweltminister Das bisher von Karlheinz Tochterle geleitete Wissenschaftsministerium wurde in das Wirtschaftsministerium integriert dessen Leitung weiterhin Reinhold Mitterlehner innehatte eine medial heftig kritisierte OVP Entscheidung gegen die die SPO keinen Einwand erhob 6 7 8 Fur die Jugend und Familienagenden die bisher zum Wirtschaftsministerium gehorten wurde mit 1 Marz 2014 das neue Bundesministerium fur Jugend und Familie unter Leitung von Sophie Karmasin errichtet Zu diesen Kompetenzverschiebungen wurde das Bundesministeriengesetz geandert Bis zum Inkrafttreten dieser Anderung bestanden die Ressorts der Bundesregierung Faymann I mit den bisherigen Kompetenzen weiter Die Zusammensetzung der am 16 Dezember 2013 ernannten Regierung wurde auf der Website des Bundeskanzleramts publiziert 9 Am 29 Janner 2014 beschloss der Nationalrat mit den Stimmen der Regierungsparteien die Abanderung des Bundesministeriengesetzes die mit 1 Marz in Kraft trat Die Opposition lehnte die Kompetenzverschiebungen geschlossen ab 10 Regierungsumbildungen 2014 und 2016 Bearbeiten Nach dem Tod von Nationalratsprasidentin Barbara Prammer am 2 August 2014 wurde bekanntgegeben dass die bisherige Infrastrukturministerin Doris Bures ihr an der Spitze des Nationalrates nachfolgt Am 25 August 2014 wurde dies vom SPO Parteivorstand beschlossen ebenso das Nachrucken Alois Stogers als Infrastrukturminister und Sabine Oberhausers als Gesundheitsministerin Michael Spindelegger kundigte am 26 August 2014 an aus allen Regierungs und OVP Funktionen auszuscheiden 11 Am gleichen Abend wurde Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zu seinem Nachfolger als designierter OVP Chef und Vizekanzler bestimmt 12 13 Mitterlehner kundigte an nicht Finanzminister werden zu wollen 14 Am 31 August wurden Hans Jorg Schelling als neuer Finanzminister und Harald Mahrer als Staatssekretar im Wirtschaftsministerium prasentiert Im Gegenzug raumte Jochen Danninger seinen Posten als Finanzstaatssekretar 15 Staatssekretarin Sonja Stessl wechselte vom Finanzministerium in das Kanzleramt um Kanzler Faymann bei Parlamentsterminen vertreten zu konnen dies war nur moglich wenn sie im Bundeskanzleramt amtierte 16 Die Angelobung der neuen Minister fand am 1 September 2014 in der Hofburg statt Am 26 Janner 2016 schied Rudolf Hundstorfer aus der Regierung aus da er bei der Bundesprasidentenwahl im Fruhjahr 2016 kandidierte Die beiden SPO Minister Alois Stoger und Gerald Klug ruckten daher nach Hans Peter Doskozil wurde von Bundesprasident Heinz Fischer neu in die Regierung berufen Zu einer weiteren kleineren Regierungsumbildung kam es am 21 April 2016 als Johanna Mikl Leitner als Innenministerin aus der Regierung ausschied und durch den niederosterreichischen Finanzreferenten Wolfgang Sobotka ebenfalls von der OVP ersetzt wurde Ubersicht Bearbeiten Bundesregierung Faymann II 16 Dezember 2013 bis 17 Mai 2016 Amt Foto Name Partei Staatssekretar ParteiBundeskanzler nbsp Werner Faymann am 9 Mai 2016 zuruckgetreten SPO Sonja Stessl ab 1 September 2014 SPO nbsp Reinhold Mitterlehner ab 9 Mai 2016 mit der Wahrnehmung beauftragt OVPVizekanzler nbsp Michael Spindelegger bis 1 September 2014 OVP nbsp Reinhold Mitterlehner ab 1 September 2014 OVPEuropa Integration und Ausseres nbsp Sebastian Kurz OVPInneres nbsp Johanna Mikl Leitner bis 21 April 2016 OVP nbsp Wolfgang Sobotka ab 21 April 2016 OVPJustiz nbsp Wolfgang Brandstetter Parteilos von der OVP nominiert Finanzen nbsp Michael Spindelegger bis 1 September 2014 OVP Sonja Stessl bis 1 September 2014 SPO nbsp Hans Jorg Schelling ab 1 September 2014 OVP Jochen Danninger ab 1 September 2014 OVPFamilien und Jugend nbsp Sophie Karmasin Parteilos von der OVP nominiert Arbeit Soziales und Konsumentenschutz nbsp Rudolf Hundstorfer bis 26 Janner 2016 SPO nbsp Alois Stoger ab 26 Janner 2016 SPOLand und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft nbsp Andra Rupprechter OVPLandesverteidigung nbsp Gerald Klug bis 26 Janner 2016 SPO nbsp Hans Peter Doskozil ab 26 Janner 2016 SPOVerkehr Innovation und Technologie nbsp Doris Bures bis 1 September 2014 SPO nbsp Alois Stoger bis 26 Janner 2016 SPO nbsp Gerald Klug ab 26 Janner 2016 SPOBildung und Frauen nbsp Gabriele Heinisch Hosek SPOWissenschaft Forschung und Wirtschaft nbsp Reinhold Mitterlehner OVP Harald Mahrer ab 1 September 2014 OVPGesundheit nbsp Alois Stoger bis 1 September 2014 SPO nbsp Sabine Oberhauser ab 1 September 2014 SPOKanzleramtsminister fur Kunst Kultur Verfassung und Medien nbsp Josef Ostermayer SPOAusgeschiedene Regierungsmitglieder BearbeitenMichael Spindelegger Vizekanzler und Bundesminister fur Finanzen bis 1 September 2014 Doris Bures Bundesministerin fur Verkehr Innovation und Technologie bis 1 September 2014 dann Prasidentin des Nationalrates Jochen Danninger Staatssekretar im Bundesministerium fur Finanzen bis 1 September 2014 Rudolf Hundstorfer Bundesminister fur Arbeit Soziales und Konsumentenschutz bis 26 Janner 2016 Kandidat fur die Wahl des Bundesprasidenten im Fruhjahr 2016 Johanna Mikl Leitner Bundesministerin fur Inneres bis 21 April 2016 danach Landesratin und Landeshauptmann Stellvertreterin in Niederosterreich Werner Faymann Bundeskanzler bis 9 Mai 2016 Aufgabenreform und Deregulierungskommission BearbeitenMit 13 Juni 2014 wurde von der Regierung eine Aufgabenreform und Deregulierungskommission ADK ins Leben gerufen Ihre Aufgabe war es Konzepte fur einen effizienten und zeitgemassen Verwaltungsapparat auszuarbeiten Bis Ende des Jahres 2014 sollten erste Umsetzungsvorschlage vorliegen die in eine politische Diskussion und schliesslich zu Entscheidungen und Beschlussen fuhren sollten Im September 2014 wurde ein erster Bericht der ADK veroffentlicht Die Kommission wurde von den beiden Vorsitzenden Rudolf Thienel und Clemens Jabloner geleitet Es gab weitere zwolf Mitglieder darunter zwei Unternehmerinnen mehrere Sektionschefs aus verschiedenen Ministerien u a Manfred Matzka und Matthias Tschirf sowie die Landesamtsdirektoren des Burgenlands von Niederosterreich Salzburg und von Wien 17 Das geplante Amt der Bundesregierung wurde nicht realisiert Weblinks BearbeitenRucktrittserklarung von Werner Faymann youtube com abgerufen am 9 Mai 2016Einzelnachweise Bearbeiten Meldung orf at 16 Dezember 2013 Kanzler Faymann tritt zuruck ORF 9 Mai 2016 abgerufen am 9 Mai 2016 SPO und OVP Gremien einigten sich auf Koalitionsverhandlungen In derStandard at 14 Oktober 2013 abgerufen am 3 Dezember 2017 Was im Regierungsprogramm von SPO und OVP steht In derStandard at 12 Dezember 2013 abgerufen am 4 Dezember 2017 Minister Karussell bei den Schwarzen 1 2 Vorlage Toter Link kurier at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Kurier 12 Dezember 2013 Regierung Fischer wunscht sich Wissenschaftsministerium Salzburger Nachrichten 13 Dezember 2013 Fischer Hatte mir Wissenschaftsministerium gewunscht Die Presse 13 Dezember 2013 Nachrichtenmagazin profil Nr 51 16 Dezember 2013 S 40 Ministerliste vom 16 Dezember 2013 auf der Website des Bundeskanzleramtes Memento vom 24 Dezember 2013 im Internet Archive Bundesministeriengesetz Novelle 2014 beschlossene Anderungen help gv at abgerufen am 8 Februar 2014 Meldung des ORF auf seiner Website 26 August 2014 Mitterlehner ubernimmt die OVP Die Presse 26 August 2014 online Print 27 August OVP Obmann Nummer 16 und Vizekanzler Nummer 19 Tiroler Tageszeitung abgerufen am 11 Marz 2020 Mitterlehner wird nicht Finanzminister 27 August 2014 abgerufen am 27 August 2014 Karin Riss Markus Rohrhofer Schwarze Neuaufstellung Der Umbau ist abgeschlossen In derStandard at 31 August 2014 abgerufen am 31 August 2014 Kanzler will Vertreterin In derStandard at 31 August 2014 abgerufen am 1 September 2014 Website der Aufgabenreform und DeregulierungskommissionOsterreichische Bundesregierungen vor 1918 CisleithanienErste Republik Standestaat Renner I Renner II Renner III Mayr I Mayr II Schober I Schober II Seipel I Seipel II Seipel III Ramek I Ramek II Seipel IV Seipel V Streeruwitz Schober III Vaugoin Ender Buresch I Buresch II Dollfuss I Dollfuss II Schuschnigg I Schuschnigg II Schuschnigg III Schuschnigg IV Seyss InquartZweite Republik Renner IV prov Figl I Figl II Figl III Raab I Raab II Raab III Raab IV Gorbach I Gorbach II Klaus I Klaus II Kreisky I Kreisky II Kreisky III Kreisky IV Sinowatz Vranitzky I Vranitzky II Vranitzky III Vranitzky IV Vranitzky V Klima Schussel I Schussel II Gusenbauer Faymann I Faymann II Kern Kurz I Loger einstw Bierlein Kurz II Schallenberg NehammerRegierung Faymann II 2013 2016 Werner Faymann Michael Spindelegger Reinhold MitterlehnerWolfgang Brandstetter Doris Bures Hans Peter Doskozil Gabriele Heinisch Hosek Rudolf Hundstorfer Sophie Karmasin Gerald Klug Sebastian Kurz Johanna Mikl Leitner Sabine Oberhauser Josef Ostermayer Andra Rupprechter Hans Jorg Schelling Wolfgang Sobotka Alois Stoger kursiv gekennzeichnete Politiker sind vorzeitig ausgeschiedenfett gekennzeichnete Politiker sind erst nachtraglich in die Regierung gekommen mit einem Sternchen gekennzeichnete Politiker haben das Ressort gewechselt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesregierung Faymann II amp oldid 236858845