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Sabine Angela Oberhauser 30 August 1963 in Wien 23 Februar 2017 ebenda war eine osterreichische Politikerin SPO Vom 1 September 2014 bis zu ihrem Tod war sie Gesundheitsministerin der Republik Osterreich Mit der Umbildung der Bundesregierung Faymann II Kern am 18 Mai 2016 wurden ihr in Erweiterung ihres Ressorts mit 1 Juli 2016 die Frauen und Gleichbehandlungsagenden ubertragen Als Gesundheits und Frauenministerin leitete sie in der Folge das Bundesministerium fur Gesundheit und Frauen Sabine Oberhauser 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Gewerkschaftliche Karriere 1 3 Politische Karriere 1 4 Weitere politische Funktionen 1 5 Privates 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Nach der Matura begann Oberhauser ein Medizinstudium an der Universitat Wien an der sie im Jahr 1987 promoviert wurde Am 30 April 1997 schloss sie eine Ausbildung zur Facharztin fur Kinder und Jugendheilkunde und am 31 Oktober 1997 die Ausbildung als Arztin fur Allgemeinmedizin ab Anschliessend absolvierte sie eine Ausbildung zur akademischen Krankenhausmanagerin an der Wirtschaftsuniversitat Wien welche sie 2002 abschloss Im Jahr 2003 schloss sie eine Ausbildung zum Master of Advanced Studies MAS an der Donau Universitat Krems ab Gewerkschaftliche Karriere Bearbeiten Von 1998 bis 2010 war Oberhauser zunachst als freigestellte Personalvertreterin in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten GdG tatig Von 2001 bis 2007 war sie die Vorsitzende 2007 bis 2010 die stellvertretende Vorsitzende des Personalgruppenausschusses ArztInnen in der GdG Im Jahr 2003 wurde sie zur Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft ARGE ArztInnen im Osterreichischen Gewerkschaftsbund OGB gewahlt und bekleidete diese Position bis 2010 Am 2 Juli 2009 wurde Sabine Oberhauser am 17 OGB Bundeskongress mit 92 77 Prozent zu einer Vizeprasidentin des Osterreichischen Gewerkschaftsbundes gewahlt Am 11 April 2013 wurde sie beim 17 OGB Bundesfrauenkongress zur Bundesfrauenvorsitzenden gewahlt 1 Beim darauf folgenden 18 OGB Bundeskongress wurde sie am 20 Juni 2013 als Vizeprasidentin des OGB bestatigt 2 Sie war die erste Arztin die dieses Amt bekleidete Politische Karriere Bearbeiten Erste politische Erfahrungen machte die Sozialdemokratin Oberhauser im Bezirksvorstand der SPO Alsergrund 9 Wiener Gemeindebezirk dem sie von 2005 bis 2009 angehorte Nach der Nationalratswahl 2006 zog sie uber die SPO Bundeswahlliste erstmals am 30 Oktober 2006 als Abgeordnete zum Nationalrat in das Parlament ein und gehorte dem Nationalrat in der XXIII Gesetzgebungsperiode bis zum 27 Oktober 2008 an Sie war in dieser Zeit uberdies die Gesundheitssprecherin der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion Im Jahr 2007 wurde Oberhauser mit Dekret des damaligen Bundesministers fur Soziales und Konsumentenschutz Erwin Buchinger als Mitglied des Sozial und Gesundheitsforums Osterreichs berufen und gehorte diesem Gremium bis 2013 an Nach der Nationalratswahl 2008 XXIV Gesetzgebungsperiode vom 28 Oktober 2008 bis 28 Oktober 2013 verlor sie zunachst wegen der geringeren Mandatsstarke ihrer Partei ihr Abgeordnetenmandat Durch die Ernennung eines Abgeordneten ihrer Partei zum Mitglied der Bundesregierung Faymann I konnte sie auf der Bundeswahlliste nachrucken und wurde am 3 Dezember 2008 im Parlament neuerlich angelobt und zur Sozialsprecherin der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion ernannt Ihr Mandat konnte sie nach der Nationalratswahl 2013 XXV Gesetzgebungsperiode ab 29 Oktober 2013 behalten und behielt dieses bis 31 August 2014 Nach der Umbildung der Bundesregierung Faymann II wurde Oberhauser als Nachfolgerin von Alois Stoger am 1 September 2014 zur Gesundheitsministerin bestellt Nach dem Rucktritt von Bundeskanzler Werner Faymann und der am 18 Mai 2016 darauf folgenden Regierungsumbildung wurde sie von dem am Tag davor angelobten Bundeskanzler Christian Kern als designierte Frauenministerin benannt Die Frauenagenden wurden mit der Bundesministeriengesetz Novelle 2016 aus dem bisherigen Bundesministerium fur Bildung und Frauen herausgelost und Oberhausers Gesundheitsministerium zugeschlagen Ihr Amtsvorganger als Gesundheitsminister Alois Stoger vertrat Oberhauser zuletzt nachdem diese durch die Krankheitsfolgen an der Amtsfuhrung gehindert worden war Parteipolitisch war Oberhauser kooptiertes Mitglied des SPO Bundesparteivorstands und des SPO Bundesparteiprasidiums Weitere politische Funktionen Bearbeiten Ab dem Jahr 1999 war Oberhauser Kammerratin in der Arztekammer fur Wien bis 2006 von 2003 bis 2006 fungierte sie zusatzlich als Prasidialreferentin Ab 2004 war sie Vorstandsmitglied im Verein Wiener Frauenhauser Von 2004 bis 2007 war sie Mitglied im Landessanitatsrat Wien Von 2004 bis 2006 war Oberhauser die Vorsitzende des Osterreichischen Frauenrings und Vorstandsmitglied der Europaischen Frauenlobby EFL Von 2004 bis 2012 war sie Vizeprasidentin des Bundes Sozialdemokratischer Akademikerinnen und Akademiker Intellektueller Kunstlerinnen und Kunstler BSA Von 2005 bis 2009 bekleidete sie das Amt der Frauenvorsitzenden des BSA Im Jahr 2004 wurde sie zur Vorsitzenden der Sozialdemokratischen ArztInnen Osterreichs gewahlt 2011 wurde sie deren stellvertretende Vorsitzende 3 Privates Bearbeiten Oberhauser war verheiratet und hinterlasst zwei Tochter Im Februar 2015 gab Oberhauser bekannt dass sie an Unterleibskrebs leidet 4 Nach vorubergehender Besserung hiess es Ende Juli 2016 dass ihr eine nachste Chemotherapie bevorstehe 5 Einige Tage vor ihrem Tod ubergab sie ihre Funktion in Vertretung an Alois Stoger nachdem sie angekundigt hatte wegen einer Komplikation Peritonitis neuerlich ins Spital zu gehen 6 Am 23 Februar 2017 starb Oberhauser an den Folgen ihrer Krebserkrankung Nach ihrer Einascherung in der Feuerhalle Simmering wurde ihre Urne auf dem Hietzinger Friedhof Gruppe 70 Reihe 15 Nummer 10 bestattet 2021 stiftete der BSA den mit 10 000 Euro dotierten Dr in Sabine Oberhauser Preis 7 Von den OGB Frauen wurde die Sabine Oberhauser Medaille fur ausserordentlichen Einsatz zur Gleichstellung von Frauen ins Leben gerufen 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Grabstatte von Sabine Oberhauser nbsp Commons Sabine Oberhauser Sammlung von Bildern Sabine Oberhauser auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Biografie von Sabine Oberhauser auf der Website des OGB Abgeordnete zum Nationalrat Drin Sabine Oberhauser Uber mich Lebenslauf Memento vom 30 August 2014 im Internet Archive Von der Vorstadt ins Ministeramt Portrat von Sabine Oberhauser in derStandard at 13 September 2014 Lebenslauf auf der Website des Gesundheitsministeriums Memento vom 7 Juli 2016 im Internet Archive Sabine Oberhauser auf der Website des SPO Parlamentsklubs Memento vom 18 September 2014 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten Goscherte Kinderarztin als neue OGB Frauenchefin In Die Presse 10 April 2013 abgerufen am 18 August 2014 OGB Bundeskongress Foglar Oberhauser Schnedl wieder gewahlt In OTS Presseaussendung des Osterreichischen Gewerkschaftsbundes 20 Juni 2013 abgerufen am 18 August 2014 Organisationsaufbau Sozialdemokratische ArztInnen Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 18 August 2014 Oberhauser Kampf gegen Krebs In wien ORF at 6 Februar 2015 Oberhauser muss sich Chemotherapie unterziehen In Wiener Zeitung 30 Juli 2016 abgerufen 30 Juli 2016 Bis zuletzt in der Regierung auf ORF vom 23 Februar 2017 abgerufen am 23 Februar 2017 BSA stiftet zum 75er Sabine Oberhauser Preis In ots at 6 Mai 2021 abgerufen am 8 Mai 2021 Sabine Oberhauser Medaille fur ausserordentlichen Einsatz zur Gleichstellung von Frauen In ots at 1 Juli 2021 abgerufen am 1 Juli 2021 Regierung Faymann II 2013 2016 Werner Faymann Michael Spindelegger Reinhold MitterlehnerWolfgang Brandstetter Doris Bures Hans Peter Doskozil Gabriele Heinisch Hosek Rudolf Hundstorfer Sophie Karmasin Gerald Klug Sebastian Kurz Johanna Mikl Leitner Sabine Oberhauser Josef Ostermayer Andra Rupprechter Hans Jorg Schelling Wolfgang Sobotka Alois Stoger kursiv gekennzeichnete Politiker sind vorzeitig ausgeschiedenfett gekennzeichnete Politiker sind erst nachtraglich in die Regierung gekommen mit einem Sternchen gekennzeichnete Politiker haben das Ressort gewechseltRegierung Kern 2016 2017 Christian Kern Reinhold Mitterlehner Wolfgang BrandstetterHans Peter Doskozil Gabriele Heinisch Hosek Sonja Hammerschmid Sophie Karmasin Gerald Klug Jorg Leichtfried Harald Mahrer Sebastian Kurz Sabine Oberhauser Pamela Rendi Wagner Josef Ostermayer Thomas Drozda Andra Rupprechter Hans Jorg Schelling Wolfgang Sobotka Alois Stogerkursiv gekennzeichnete Politiker sind vorzeitig ausgeschiedenfett gekennzeichnete Politiker sind erst nachtraglich in die Regierung gekommen im Amt verstorbenOsterreichische Gesundheitsminister Monarchie und Erste Republik fur Volksgesundheit Horbaczewski Kaup StSkr Tandler StSkr Zweite Republik Leodolter Firnberg Salcher Steyrer Kreuzer Flemming betr Loschnak Ettl Ausserwinkler Krammer Hostasch Sickl Waneck StSkr Haupt Rauch Kallat Kdolsky Stoger Oberhauser Stoger interim Rendi Wagner Hartinger Klein Poltner Zarfl Anschober Muckstein RauchFrauenministerinnen der Republik Osterreich Dohnal Konrad Prammer Sickl BM f Gen Haupt BM f Gen Rauch Kallat Bures Silhavy Heinisch Hosek Hammerschmid interim Oberhauser Stoger interim Rendi Wagner Hartinger Klein interim Bogner Strauss Stilling Raab Normdaten Person GND 112629067X lobid OGND AKS VIAF 2130148814293745330008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oberhauser SabineALTERNATIVNAMEN Oberhauser Sabine AngelaKURZBESCHREIBUNG osterreichische Politikerin SPO GEBURTSDATUM 30 August 1963GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 23 Februar 2017STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sabine Oberhauser amp oldid 235209569