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Dieser Artikel befasst sich mit dem osterreichischen Politiker Ein Artikel uber den gleichnamigen Xylographen und Maler findet sich unter Franz Kreuzer Maler Franz Kreuzer 18 Janner 1929 in Wien 14 April 2015 ebenda war ein osterreichischer Journalist und Politiker SPO Kreuzer bei den Wiener Vorlesungen im Wiener Rathaus 1987 Inhaltsverzeichnis 1 Journalist 2 Politiker 3 Nach der Politik 4 Schriften Auswahl 5 Einzelnachweise 6 WeblinksJournalist BearbeitenFranz Kreuzer war langjahriger Mitarbeiter der in Wien erscheinenden Arbeiter Zeitung des Zentralorgans der osterreichischen Sozialdemokratie Als Chefredakteur Oscar Pollak im Janner 1962 von der Parteispitze unter Bruno Pittermann abgesetzt wurde ruckte Kreuzer an die Spitze der Tageszeitung auf 1 Breiteren Kreisen wurde er damals dadurch bekannt dass der Osterreichische Rundfunk ab 1967 als ORF gelaufig damals im Fernsehen Diskussionen von Chefredakteuren zu aktuellen politischen Themen veranstaltete Kreuzer trat in diesen Sendungen gemeinsam mit Hugo Portisch und Otto Schulmeister auf und scheute sich nicht den spateren Bundeskanzler Josef Klaus im Fernsehen als Niete zu bezeichnen 1967 wurde Bruno Kreisky Parteiobmann der SPO Kreuzer hatte ihn bei der Ablose Pittermanns im Parteivorsitz unterstutzt 1 wurde von Kreisky aber dennoch gegen Paul Blau als neuen AZ Chefredakteur ausgetauscht Kreisky wollte damit die Gewerkschafter aus deren Reihen Blau kam zufriedenstellen Franz Kreuzer wechselte zum staatlichen ORF und wurde unter dem neuen 1967 gewahlten Generalintendanten Gerd Bacher Chefredakteur des aktuellen Dienstes Dies erregte damals viel Aufsehen weil damit das herkommliche politische Lagerdenken durchbrochen wurde Bacher engagierte etwa den Sozialdemokraten Helmut Zilk als Fernsehdirektor den erzkonservativen Alfons Dalma als ORF Chefredakteur und wiederum Franz Kreuzer davor Chefredakteur des roten Zentralorgans AZ als TV Chefredakteur 2 1974 gelang es Kreisky die starke Position des ORF Generalintendanten zu reduzieren neuer Generalintendant wurde bis zu Bachers Wiederkehr 1978 der Verwaltungsjurist Otto Oberhammer Auf dessen Vorschlag wurde Kreuzer am 14 Oktober 1974 zum Fernsehintendanten von FS 2 heutiger Name ORF 2 bestellt und blieb dies bis 1978 Am 5 Oktober 1976 wurde auf FS 2 erstmals die von Franz Kreuzer und Kuno Knobl begrundete Diskussionssendereihe Club 2 ausgestrahlt 1984 85 war Franz Kreuzer wiederum unter Generalintendant Gerd Bacher Informationsintendant des osterreichischen Fernsehens dann wurde er von Bundeskanzler Fred Sinowatz als Gesundheits und Umweltminister in die Regierung berufen Politiker BearbeitenVom 17 Dezember 1985 bis zum 21 Janner 1987 war Franz Kreuzer Bundesminister fur Gesundheit und Umweltschutz In die Bundesregierung Sinowatz wurde er als Nachfolger von Kurt Steyrer berufen da dieser fur das Amt des Bundesprasidenten kandidierte und dafur sein Ministeramt zuruckgelegt hatte Auch der Bundesregierung Vranitzky I gehorte Kreuzer in derselben Funktion an In seine Amtszeit als Gesundheitsminister fielen die Massnahmen die nach der Katastrophe von Tschernobyl zum Schutz der Bevolkerung getroffen werden mussten Kreuzer wurde kritisiert weil seine Mitteilungen zu diesem Thema zu wenig dramatisch gewesen seien Nach der Politik BearbeitenDanach war Kreuzer als freier Journalist tatig unter anderem als Leiter der Club 2 Redaktion des ORF 3 Er trat auch als Buchautor hervor Viele der Gesprachssendungen Franz Kreuzers wurden auch als Bucher herausgegeben darunter seine Gesprache mit Karl Popper Konrad Lorenz Friedrich von Hayek Max Perutz Ralf Dahrendorf Arnold Keyserling Hoimar von Ditfurth Leopold Kohr Egon Matzner Friedrich Durrenmatt und Erwin Ringel Er wurde der erste Prasident der 1997 von der Alpen Adria Universitat Klagenfurt gegrundeten Karl Popper Foundation Klagenfurt fur die er zwischen 1999 und 2003 mehrere Veranstaltungen moderierte Kreuzer verfasste mehrere biografische Werke uber den sozialdemokratischen Wiener Burgermeister und nachmaligen Bundesprasidenten Franz Jonas 4 Die Wiener Tageszeitung Kurier stellte ihren Nachruf am 18 April 2015 unter den Titel Ein Intellektueller der den ORF gepragt hat 5 Schriften Auswahl BearbeitenFranz Jonas Der Weg des Bundesprasidenten Wien 1965 mit Konrad Lorenz Leben ist Lernen ein Gesprach uber das Lebenswerk des Nobelpreistragers Piper Munchen 1981 ISBN 3 492 10223 9 mit Karl Popper Offene Gesellschaft offenes Universum ein Gesprach uber das Lebenswerk des Philosophen Piper Munchen 1986 ISBN 3 492 00776 7 Nobelpreis fur den lieben Gott Chancen und Grenzen der Bionik Wunder und Ratsel der Evolution Offene und versperrte Tore der Erkenntnis Zur Weltausstellung 2005 in Nagoya in Japan Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00736 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 1 A Da Kremayr amp Scheriau Wien 1992 ISBN 3 218 00543 4 S 149 Eintrag Arbeiter Zeitung Harald Fidler Osterreichs Medienwelt von A bis Z Falter Verlag Wien 2008 ISBN 978 3 85439 415 0 S 53 ORF Meldung zum Ableben Kreuzers Desiree Hebenstreit Stefan Maurer Doris Neumann Rieser Franz Kreuzer Universitat Wien Website kk diskurse univie ac at Website der Tageszeitung Kurier WienWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Kreuzer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Franz Kreuzer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Franz Kreuzer im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Franz Kreuzer In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Radiobeitrage von und mit Franz Kreuzer im Online Archiv der Osterreichischen Mediathek Franz Kreuzer auf den Webseiten des osterreichischen ParlamentsRegierung Sinowatz 1983 1986 Fred Sinowatz Norbert StegerHolger Bauer Karl Blecha Alfred Dallinger Johanna Dohnal Beatrix Eypeltauer Mario Ferrari Brunnenfeld Heinz Fischer Friedhelm Frischenschlager Gertrude Frohlich Sandner Leopold Gratz Gunter Haiden Elfriede Karl Franz Kreuzer Helmut Krunes Ferdinand 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