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Felix Czeike 21 August 1926 in Wien 23 April 2006 in Meran war ein osterreichischer Historiker und Volksbildner Er war Autor und teilweise auch Herausgeber zahlreicher Publikationen zum Thema Wiener Stadtgeschichte und stand unter anderem dem Wiener Stadt und Landesarchiv als Direktor vor Sein Hauptwerk ist das sechsbandige Historische Lexikon Wien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer 1926 im 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten geborene Felix Czeike studierte an der Universitat Wien Geschichte Geographie Germanistik und Kunstgeschichte und promovierte 1950 zum Doktor der Philosophie Ab 1954 arbeitete er im Wiener Stadt und Landesarchiv und ubernahm 1976 dessen Leitung die er bis zu seiner Pensionierung 1989 innehatte 1977 grundete er die in das Stadt und Landesarchiv integrierte Wiener Zweigstelle des Ludwig Boltzmann Instituts fur Stadtgeschichtsforschung die er bis zu seinem Tod leitete Von 1993 bis 2003 war er Prasident des Vereins fur Geschichte der Stadt Wien 1979 wurde er zum ausserordentlichen Universitats Professor der Universitat Wien ernannt 1985 wurde ihm vom Bundesprasidenten der Titel Hofrat verliehen Auch nach seiner Pensionierung widmete sich Czeike der Wiener Stadtgeschichte Sein Hauptwerk ist das von 1992 bis 2004 erschienene sechsbandige Historische Lexikon Wien mit rund 3 700 Seiten und 30 000 Stichworten das als Standardwerk zur Geschichte Wiens gilt und in Fachkreisen meist einfach der Czeike genannt wird Als Vorstufe kann das 1974 von Czeike herausgegebene Grosse Groner Wien Lexikon gelten dessen topographischer Teil auf Richard Groners Wien wie es war spater bearbeitet von Otto Erich Deutsch zuruckgeht und an dessen biographischem Teil Ernestine Krug mitarbeitete Beim Erstellen des Historischen Lexikons Wien wurde Czeike unter anderem durch die Mitarbeit seiner Frau Helga unterstutzt die auch in einigen seiner anderen Bucher als Mitautorin genannt wird Ausserdem zog er personelle Ressourcen des Wiener Stadt und Landesarchivs heran und beschaftigte ein Team von Experten bei denen er spezialisiertes Wissen uber Wien angesammelt wusste 1 Das Lexikon wurde 2014 von der Stadt Wien als Digitalisat online verfugbar gemacht und diente zugleich als Datenbasis fur das Wien Geschichte Wiki Am 23 April 2006 verstarb Felix Czeike unerwartet wahrend eines Aufenthaltes in Meran Er ist in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Hernalser Friedhof Gruppe 14 Nummer 23 beigesetzt Sein Lebenswerk umfasst zahlreiche Bucher und hunderte andere Publikationen die sich vorwiegend mit der Stadtgeschichte Wiens befassen 2016 wurde im 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten die Czeikestrasse nach ihm benannt 2 Ehrungen Bearbeiten1986 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um das Land Wien 1990 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 1993 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Oberosterreich 1994 Grosses Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 3 1996 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold 2002 Preis der Stadt Wien fur VolksbildungWerke Auswahl BearbeitenErnestine Krug Felix Czeike Hrsg Das grosse Groner Wien Lexikon Molden Wien 1974 ISBN 3 217 00293 8 als Grundlage fur den topographischen Teil diente das Werk von Richard Groner und Felix Czeike Wien wie es war Molden Wien 1965 Wien und seine Burgermeister 7 Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte Wien 1974 Die Karntner Strasse Wien 1975 Wien Kunst und Kultur Lexikon Munchen 1976 Unbekanntes Wien 1870 1920 Luzern 1979 Geschichte der Stadt Wien Molden Wien Munchen Zurich 1981 1984 ISBN 3 217 00630 5 Das Dorotheum Vom Versatz und Fragamt zum modernen Auktionshaus Jugend und Volk Wien Munchen 1982 ISBN 3 224 16009 8 ISBN 3 224 10450 3 Wiener Bezirkskulturfuhrer I Innere Stadt Jugend und Volk Wien Munchen 1983 ISBN 3 224 16246 5 Wien Geschichte in Bilddokumenten Beck Munchen 1984 ISBN 3 406 09584 4 Historisches Lexikon Wien Band 1 5 und Erganzungsband Kremayr amp Scheriau Wien 1992 2004 ISBN 3 218 00543 4 ISBN 3 218 00544 2 ISBN 3 218 00545 0 ISBN 3 218 00546 9 ISBN 3 218 00547 7 ISBN 978 3 218 00741 2 Erganzungsband 2004 2 aktualisierte und erweiterte Auflage 2004 ISBN 978 3 218 00740 5 online bei Wienbibliothek Wien Kunst Kultur und Geschichte der Donaumetropole DuMont Koln 1999 ISBN 3 7701 4348 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Felix Czeike im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Felix Czeike im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Wiener Zeitung Ein praziser Erforscher Wiens Memento vom 6 Februar 2006 im Internet Archive falter at Was sagt der Czeike Memento vom 6 Dezember 2008 im Internet Archive ORF ON Science Wiener Historiker Felix Czeike gestorben Felix Czeike im O Ton Auswirkungen historischer Ereignisse auf die Entwicklung Wiens zur Grossstadt Vortrag in Wien am 4 April 1978 Felix Czeike im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Archivlink Memento vom 12 November 2014 im Internet Archive Offizielle Darstellung der Wienbibliothek zu Wien Geschichte Wiki Mailath Maria Lassnig Strasse beschlossen In ots at Presse und Informationsdienst der Stadt Wien 8 April 2016 abgerufen am 24 Juli 2020 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Normdaten Person GND 119554364 lobid OGND AKS LCCN n50020509 VIAF 91312979 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Czeike FelixKURZBESCHREIBUNG osterreichischer HistorikerGEBURTSDATUM 21 August 1926GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 23 April 2006STERBEORT Meran Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix Czeike amp oldid 238468364