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Die SPO Wien ist die Gemeinde und Landesorganisation der Sozialdemokratischen Partei Osterreichs in Wien Seit 1945 stellt sie durchgehend den Burgermeister und verlor dabei dreimal 1996 2010 und 2015 die absolute Mandatsmehrheit im Landtag Ausserdem stellte sie in jedem Bezirk mindestens einmal den Bezirksvorsteher Amtierender Landesparteiobmann der SPO Wien ist seit 27 Janner 2018 Michael Ludwig der seit 24 Mai 2018 auch das Amt des Burgermeisters und Landeshauptmannes von Wien innehat SPO WienParteivorsitzender Michael LudwigKlubobmann Josef Taucher 1 Landesgeschaftsfuhrerin Barbara Novak 2 Sitze in Landtagen 46 100 LTW 2020 Abgeordnete Mitgliederzahl 70 000 3 4 Ausrichtung SozialdemokratieWebsite https www spoe wien Landesparteisekretarin ist seit 2018 Barbara Novak Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltliches Profil 2 Geschichte 2 1 Revolution 1848 und Arbeitervereine 1848 1918 2 2 Zwischenkriegszeit und Austrofaschismus 1919 1938 2 3 Zweite Republik bis heute 2 4 Zusammenarbeit mit den Grunen 2005 2 5 Landesparteitag 2018 zu Haupls Nachfolge 3 Burgermeister und Landesparteiobleute 4 Landesparteisekretare 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseInhaltliches Profil BearbeitenDie SPO befurwortet im Bereich Wirtschaft die finanzielle Unterstutzung von Betriebsansiedlungen um Wien als attraktiven Standort zu positionieren Ausserdem will man die Biotechnologie durch Investitionen starken Mit der Wien Holding als Tochterunternehmen sind im Jahr 2007 die Beteiligungen der Stadt Wien auf 73 Unternehmen gestiegen Die Wiener SPO wendet sich inhaltlich gegen den Neoliberalismus und lehnt somit die Privatisierung offentlichen Eigentums an Unternehmen ab Gesellschaftspolitisch lehnt die SPO jegliche Form von Diskriminierung ab und setzt sich fur Solidaritat in der Stadtbevolkerung ein In der Familienpolitik steht sie fur die Entlastung Einkommensschwacherer wie im Bereich der Kinderbetreuung Auch will die SPO Wien die Benachteiligungen von Alleinerziehern und Zuwanderern bei der Sozialhilfe beseitigen Fur die Entwicklung der Stadt pflegt man gute Beziehungen in der Centrope Region und zu Pressburg als Zwillingsstadt So will man die Infrastruktur mit dem Ausbau der Schieneninfrastruktur fordern Trotz des gescheiterten Verkaufs des Flughafens in Bratislava an den Flughafen Wien Schwechat will die SPO Wien an der Zusammenarbeit festhalten Als Technologiestandort Wiens soll Sankt Marx dienen wo bis 2010 das Media Quarter Marx gebaut wird Im Zuge des Baus neuer Bahnhofe soll beispielsweise der Bahnhof Wien Mitte auch zu einem neuen Buro Zentrum werden Geschichte BearbeitenRevolution 1848 und Arbeitervereine 1848 1918 Bearbeiten In Wien entstand bereits lange vor Grundung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei zur Zeit der Deutschen Revolution 1848 49 der Erste Allgemeine Wiener Arbeiterverein im Bezirk Landstrasse Auch Mariahilf galt als Zentrum der Arbeiterbewegung Der Erste Wiener Consumverein wurde 1862 ins Leben gerufen Funf Jahre spater grundeten sich Arbeiterbildungsvereine der erste in Mariahilf Allen Bezirksgruppen dieser Verbande standen ein oder mehrere in Gasthausern befindliche Lesezimmer zur Verfugung Gegen Ende des 19 Jahrhunderts gingen aus den Vereinen mehrere Wahlerverbande und Umfeldorganisationen Verband Jugendlicher Arbeiter Kinderfreunde Naturfreunde hervor die teilweise bis heute noch bestehen Bei der Wahl zum Reichsrat 1901 konnten die Sozialdemokratischen Wahlervereine entsenden Zwischenkriegszeit und Austrofaschismus 1919 1938 Bearbeiten In der Zwischenkriegszeit errang die Sozialdemokratische Arbeiterpartei die Mehrheit in Wien In der Bundespolitik war diese zwischen 1918 und 1920 Teil der Regierung Wien war als Hauptstadt des Landes somit eine wichtige Hochburg der Sozialdemokraten Rotes Wien Besonders im Bereich des sozialen Wohnbaus und der Finanzen schuf man wichtige Neuerungen wie etwa Gemeindebauten oder eine Luxussteuer Grosser Gegner dieser Politik war die Christlichsoziale Partei In den 1920er Jahren entwickelten sich den Parteien nahestehende paramilitarische Organisationen auf Seiten der Sozialdemokraten war dies der Republikanische Schutzbund fur die Christlichsozialen die Heimwehr Nach der Selbstausschaltung des Parlaments und der Errichtung des Standestaats 1933 brach im Februar 1934 der Osterreichische Burgerkrieg aus In Wien galten die von den Sozialdemokraten errichteten Gemeindebauten als Zentrum des Widerstands gegen die Krafte der Heimwehr Allerdings verlor man gegen diese und musste wegen des Verbots der Arbeiterbewegung in der Illegalitat weiterarbeiten Wichtige Zentren der Sozialdemokraten waren beispielsweise die Kanzlei des Anwalts Paul Schick in der Inneren Stadt und das Cafe Meteor im Bezirk Landstrasse In Leopoldstadt farbte eine Gruppe von untergetauchten Sozialdemokraten das Wasser des Dianabads ausserdem rot um somit zu zeigen dass die Arbeiterbewegung noch weiter existierte Ein grosser Teil der Bewegung Revolutionare Sozialisten Osterreichs fluchtete aber ins Ausland Zweite Republik bis heute Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die meisten ehemaligen Bezirkssekretariate schwer beschadigt sodass die einzelnen Organisationen ubersiedeln mussten Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei benannte sich in Sozialistische Partei Osterreichs um Im November 1945 fand die erste Gemeinderatswahl in Wien statt welche die Sozialistische Partei mit absoluter Mehrheit gewann seither stellt sie durchgehend den Burgermeister Bei fast jeder Wahl erreichte die SPO ab 1991 Sozialdemokratische Partei Osterreichs die absolute Mandatsmehrheit und konnte allein regieren einzig 1996 musste man nach Verlusten gegenuber der FPO eine Koalition mit der Osterreichischen Volkspartei bilden Bei der Gemeinderatswahl 2005 konnte man zwar leichte Gewinne erzielen das Ergebnis lag aber unter den Prognosen der Meinungsforschungsinstitute Bei der Gemeinderatswahl 2010 verlor die Wiener SPO mit 44 die absolute Mehrheit im Landtag und ging eine Koalition mit den Grunen unter Maria Vassilakou ein Bei der Gemeinderatswahl 2015 verlor man wieder einige Prozentpunkte man blieb aber deutlich stimmenstarkste Kraft und fuhrte die Koalition mit den Grunen fort 2018 trat Langzeitburgermeister Michael Haupl er stand seit 1994 an der Spitze der Stadt und seit 1993 an der Spitze der Wiener SPO zuruck sein Nachfolger wurde Michael Ludwig Bei der Landtags und Gemeinderatswahl 2020 legte man wieder an Stimmen und Mandaten zu anschliessend ging man eine Koalition mit den liberalen NEOS unter Christoph Wiederkehr ein Zusammenarbeit mit den Grunen 2005 Bearbeiten Obwohl die SPO nach der Gemeinderatswahl 2005 die absolute Mehrheit verteidigen konnte einigte man sich im selben Jahr mit den Grunen auf eine sachbezogene Zusammenarbeit die 33 Projekte beinhaltet Schwerpunkte sind unter anderem Integration Arbeit Wirtschaft und Umwelt Dies sind die Kernthemen Gesellschaftspolitik Integration in Bezirken mit hohem Anteil benachteiligter Gruppen und Migrationshintergrundiger durch sprachliche und familiare Forderung Niederlassungsbegleitung von Neueinwanderern Bildungspolitik Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung Schaffung geeigneter Schulstandorte Einbindung der Politik in die Schule Starkung des Aufklarungsunterrichts Entgegentreten zur Homophobie Arbeitsmarktpolitik Absicherung der Ein Mann Unternehmen durch Sozialhilfe Ausweitung der Beschaftigungsstrategie Wien Bratislava Schaffung einer Beratungsstelle fur Mobbing Betroffenen Wirtschaftspolitik Verbesserung der Finanzierungsinstrumente der Creative Industries Unterstutzung technischer Hochschulanstalten Umweltpolitik Umsetzung der solaren Klimatisierung in Buroprojekten Bau von Passivbauten Nutzung der solaren Warmwasserbereitung Stadtentwicklung Sicherung und Ausbau der Lebensqualitat und Wirtschaftskraft auf drei Strassen Aufwertung des rechten DonauufersLandesparteitag 2018 zu Haupls Nachfolge Bearbeiten Der Landesparteitag am 27 Janner 2018 wurde insbesondere wegen der Nachfolgediskussion um Michael Haupl besonders offentlichkeitswirksam verfolgt 965 Delegierte nominiert von den Bezirksorganisationen und verschiedenen Teilorganisationen der SPO Wien wahlten mehrheitlich Michael Ludwig zum Nachfolger des seit 1993 amtierenden Landesparteivorsitzenden und Burgermeisters Er wurde u a von Doris Bures amtierende Zweite Prasidentin des Nationalrates 5 Hans Peter Doskozil amtierender Finanzlandesrat des Burgenlandes ehemaliger Bundesminister fur Landesverteidigung und Sport 6 und Christian Meidlinger Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten 7 unterstutzt Er setzte sich in einer Kampfabstimmung mit 551 414 Stimmen als designierter Burgermeister gegen seinen Herausforderer Andreas Schieder durch 8 Dies gilt als gespaltenes Ergebnis mit der Aufgabe an Ludwig die Partei wieder versohnen zu mussen was ihm im Laufe der Zeit in der Summe auch gelang 9 Im Juni 2023 prasentierte Michael Ludwig die Plane fur einen neuen Sitz der SPO Wien im Arbeiterheim Favoriten die Ubersiedlung aus der Lowelstrasse sei fur 2026 geplant 10 Burgermeister und Landesparteiobleute BearbeitenErste Republik Jakob Reumann 1919 1923 Karl Seitz 1923 1934 Zweite Republik Theodor Korner 1945 1951 Franz Jonas 1951 1965 Bruno Marek 1965 1970 Felix Slavik 1970 1973 Leopold Gratz 1973 1984 Helmut Zilk 1984 1994 Michael Haupl 1994 2018 Michael Ludwig seit 2018 Landesparteisekretare BearbeitenHeinrich Hackenberg 1945 1948 Felix Slavik 1949 1957 Josef Kratky 1958 1967 Fritz Hofmann Oktober 1967 1968 Heinz Nittel 1969 1976 Rudolf Edlinger Oktober 1976 1981 Ernst Nussbaum Mai 1981 Oktober 1981 Gunther Sallaberger November 1981 Februar 1988 Sepp Rieder Marz 1988 14 Dezember 1989 Peter Kostelka 15 Dezember 1989 14 Janner 1991 Grete Laska 15 Janner 1991 30 Oktober 1994 Renate Brauner 1 November 1994 1996 Harry Kopietz 27 November 1996 13 Oktober 2008 Christian Deutsch 13 Oktober 2008 17 Juli 2014 Georg Niedermuhlbichler 2014 2016 Sybille Straubinger 2016 2018 Barbara Novak 11 seit 2018 Literatur BearbeitenHelmut Weihsmann Das Rote Wien Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919 1934 ISBN 978 3 85371 181 1Weblinks BearbeitenWeblexikon der Wiener Sozialdemokratie Rosemarie Schwaiger Wiener SPO Eine schrecklich nette Familie In Die Presse Printausgabe 10 Oktober 2010 Einzelnachweise Bearbeiten Klubprasidium SPO die Wienpartei Abgerufen am 15 April 2020 deutsch Barbara Novak SPO die Wienpartei Abgerufen am 15 April 2020 deutsch http www wien spoe at sites default files informationen mitgliederbefragung pdf https www news at articles 1139 11 307965 spoe wien rote basis Bures fur Ludwig als Haupl Nachfolger Hervorragende Nachbesetzung Die Presse Lokalredaktion Wien Panorama ohne Datum abgerufen am 3 Februar 2018 Doskozil Ludwig soll Burgermeister werden oe24 at 3 Januar 2018 Gewerkschafter Chef Werde Ludwig wahlen Kurier 8 Janner 2018 abgerufen am 3 Februar 2018 Josef Gebhard Michael Ludwig ist neuer SPO Chef in Wien Kurier 27 Janner 2018 Daniel Bischof Stadtpolitik Michael Ludwig Verwalter und Versohner Abgerufen am 21 April 2021 Wiener SPO zieht aus Lowelstrasse aus In ORF at 19 Juni 2023 abgerufen am 19 Juni 2023 Novak neue SPO Wien Parteimanagerin wien ORF at Abgerufen am 19 Februar 2018 Landesorganisationen der SPO Burgenland Karnten Niederosterreich Oberosterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Parteien im Wiener Gemeinderat und Landtag SPO Wien FPO Wien Die Grunen Wien OVP Wien NEOS Wien Normdaten Korperschaft GND 10020401 6 lobid OGND AKS VIAF 310514114 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SPO Wien amp oldid 235206850