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Wilhelm Molterer 14 Mai 1955 in Steyr Oberosterreich als Wilhelm Kletzmayr ist ein ehemaliger osterreichischer Politiker OVP Seit 2015 ist er Geschaftsfuhrender Direktor des Europaischen Fonds fur strategische Investitionen EFSI 1 Wilhelm Molterer 2023 Molterer war vom 11 Janner 2007 bis zum 2 Dezember 2008 Vizekanzler und Bundesminister fur Finanzen der Republik Osterreich Er war vom 21 April 2007 bis 28 November 2008 Bundesparteiobmann der OVP und bis Ende Juni 2011 Abgeordneter im osterreichischen Nationalrat Von 2011 bis 2015 bekleidete er das Amt des Vizeprasidenten der Europaischen Investitionsbank 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privates 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Molterer wuchs als Sohn der Bauersleute Johann und Anna Kletzmayr im oberosterreichischen Sierning auf 3 Nachdem er bereits einige Jahre in der Familie seiner kinderlosen Tante und deren Gatten Josef Molterer gelebt hatte wurde er mit 14 Jahren adoptiert um spater deren Hof zu ubernehmen Er besuchte die Hohere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt in St Florian Nach der Matura im Jahr 1974 begann er an der Johannes Kepler Universitat Linz ein Studium der Sozialwirtschaft 1980 erfolgte seine Sponsion zum Magister rer soc oec Molterer war Vorsitzender der Linzer Hochschulerschaft und galt innerhalb der OVP nahen Hochschulfraktion OSU als links stehend Nach dem Studium arbeitete Molterer von 1981 bis 1984 im Osterreichischen Bauernbund dessen Direktor er spater 1990 1993 wurde Seine Tatigkeit als Mandatar begann 1985 1987 im Gemeinderat von Sierning und er war ab 1990 im osterreichischen Nationalrat Ab 1987 war er Sekretar im Ministerburo des Bundesministeriums fur Land und Forstwirtschaft unter Josef Riegler und dem spateren EU Kommissar Franz Fischler Nach einem Zwischenspiel als OVP Generalsekretar 1993 94 war Molterer von 1994 bis 2003 Bundesminister fur Land und Forstwirtschaft Als die OVP unter Wolfgang Schussel starkste Parlamentspartei wurde wechselte er 2003 bis 2006 als deren Klubobmann in den Nationalrat Wahrend dieser Zeit wurde ihm von den Oppositionsparteien oft nachgesagt Einfluss auf die TV Berichterstattung des ORF zu nehmen Am 9 Janner 2007 wurde Molterer vom OVP Bundesparteivorstand zum geschaftsfuhrenden Obmann sowie zum Finanzminister und Vizekanzler des Kabinetts Gusenbauer bestimmt In diesen Funktionen wurde er am 11 Janner 2007 von Bundesprasident Heinz Fischer angelobt Am 21 April 2007 wurde er mit 97 04 der Stimmen auf dem Bundesparteitag der OVP in Salzburg als Nachfolger Wolfgang Schussels zum Bundesparteiobmann der OVP gewahlt Am 30 Juni 2008 ubernahm er bis zur Angelobung von Maria Fekter am 1 Juli 2008 das Amt des Innenministers 4 Am 7 Juli 2008 kundigte Molterer die Grosse Koalition mit der SPO mit den Worten es reicht auf und sprach sich fur sofortige Neuwahlen aus 5 Der Neuwahlantrag wurde am nachsten Tag im Nationalrat eingebracht und von allen funf Fraktionen einstimmig angenommen 6 Molterer war Spitzenkandidat bei der darauffolgenden Nationalratswahl 2008 Nach der fur die OVP verlorenen Nationalratswahl erklarte Molterer am 29 September 2008 7 dass er sein Amt als Bundesparteiobmann zur Verfugung stelle Zum Nachfolger Molterers als Parteiobmann wurde am 28 November 2008 Josef Proll gewahlt der am 2 Dezember 2008 auch sein Nachfolger als Vizekanzler und Finanzminister wurde Als Abgeordneter blieb er bis Juni 2011 im Nationalrat In weiterer Folge war Wilhelm Molterer von 2011 bis 2015 Vizeprasident und Mitglied des Direktoriums der Europaischen Investitionsbank EIB Er wurde vom Rat der Gouverneure der EIB auf Vorschlag des Finanzministers der Republik Osterreich bestellt 8 2015 wurde er vom Europaischen Parlament zum geschaftsfuhrenden Direktor des EFSI benannt und 2018 in dieser Funktion auf weitere drei Jahre bestatigt 9 10 Privates BearbeitenMolterer ist mit einer Lehrerin aus Oberosterreich verheiratet und Vater zweier Sohne 11 Auszeichnungen Bearbeiten2002 Grosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Molterer Sammlung von Bildern Wilhelm Molterer auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Eintrag zu Wilhelm Molterer im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Literatur von und uber Wilhelm Molterer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Radiobeitrage mit Wilhelm Molterer im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm MOLTERER In Die EIB auf einen Blick European Investment Bank abgerufen am 5 April 2019 Lebenslauf EN European Investment Bank abgerufen am 12 November 2019 englisch Wilhelm Molterer im Portrat auf Die Presse Abgerufen am 29 September 2008 Alle schauen auf Heinz Fischer Wiener Zeitung 30 Juni 2008 abgerufen am 24 September 2013 Der Standard OVP kundigt Koalition auf Molterer will Neuwahlen im September 7 Juli 2008 Die Presse Einstimmig Der Weg fur Neuwahlen ist frei 9 Juli 2008 ORF Wechsel moglichst rasch 29 September 2008 Europaische Investitionsbank Wilhelm Molterer ist neuer Vizeprasident der Europaischen Investitionsbank Europaparlament wahlte Molterer zum Chef des EU Investitionsfonds Der Standard 14 Oktober 2015 abgerufen am 1 Oktober 2017 Molterer fur weiteres Mandat an EFSI Spitze bestatigt Salzburger Nachrichten 11 Oktober 2018 abgerufen am 12 November 2019 Oberosterreichs Neue vom 18 September 2008 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Regierung Vranitzky IV 1994 1995 96 Franz Vranitzky Erhard Busek Wolfgang SchusselMartin Bartenstein Johannes Ditz Johanna Dohnal Brigitte Ederer Caspar Einem Werner Fasslabend Benita Ferrero Waldner Elisabeth Gehrer Josef Hesoun Franz Hums Viktor Klima Helga Konrad Christa Krammer Ferdinand Lacina Franz Loschnak Nikolaus Michalek Alois Mock Wilhelm Molterer Sonja Moser Maria Rauch Kallat Gerhard Schaffer Karl Schlogl Rudolf Scholten Andreas StaribacherRegierung Vranitzky V 1996 1997 Franz Vranitzky Wolfgang SchusselMartin Bartenstein Johannes Ditz Caspar Einem Johann Farnleitner Werner Fasslabend Benita Ferrero Waldner Elisabeth Gehrer Franz Hums Viktor Klima Helga Konrad Christa Krammer Nikolaus Michalek Wilhelm Molterer Wolfgang Ruttenstorfer Karl Schlogl Rudolf ScholtenRegierung Klima 1997 2000 Klima Kanzler Schussel Vizekanzler auswartige Ang Bartenstein Umwelt Jugend u Familie Edlinger Finanzen Einem Wiss u Verkehr Farnleitner Wirtsch Ang Fasslabend Landesverteidigung Gehrer Unterricht u kulturelle Ang Hostasch Arbeit Gesundheit u Soziales Michalek Justiz Molterer Land u Forstwirtsch Prammer Frauenang u Verbraucherschutz Schlogl Inneres Staatssekretare Ferrero Waldner im BMaA f Internationales Ruttenstorfer im BM Finanzen Wittmann im BKA f Europa Kunst u Sport Regierung Schussel I 2000 2003 Kanzler Schussel Vizekanzlerin Riess PasserMinister Bartenstein Wirtsch u Arbeit Bohmdorfer Justiz Ferrero Waldner Ausw Ang Forstinger Verkehr Innov u Technologie bis 2002 Gehrer Bildung Wiss u Kultur Grasser Finanzen Haupt Soz Sichh u Generationen ab 11 2000 Kruger Justiz bis 3 2000 Molterer Land u Forstw Umwelt u Wasserw Reichhold Verkehr Innov u Technologie ab 2002 Riess Passer Off Leistung Sport Scheibner Landesverteidigung Schmid Verkehr Innov u Technologie bis 2000 Sickl Soz Sichh u Generationen bis 11 2000 Strasser Inneres Staatssekretare Finz im BM Finanzen Morak im BKA f Kunst Medien bis 4 2000 Sport Rossmann im BWA f Tourismus Waneck im BMSG f Gesundheit Landwirtschaftsminister der Republik Osterreich Erste Republik Stockler Renner Haueis Hennet Buchinger Thaler Fodermayr Thaler Dollfuss Starhemberg Reither Strobl Schuschnigg Mandorfer ReinthallerZweite Republik Kraus Thoma Hartmann Schleinzer Ollinger Weihs Haiden Schmidt Riegler Fischler Weiss Molterer Proll Berlakovich Rupprechter Kostinger Patek Kostinger TotschnigUmweltminister der Republik Osterreich Leodolter Firnberg interim Salcher Steyrer Kreuzer Flemming 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Elisabeth Kostinger Stefan Steiner Karl Nehammer Axel Melchior Laura Sachslehner Christian Stocker Normdaten Person GND 124634443 lobid OGND AKS LCCN n2006057141 VIAF 261360787 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Molterer WilhelmALTERNATIVNAMEN Kletzmayr Wilhelm Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker OVP Abgeordneter zum NationalratGEBURTSDATUM 14 Mai 1955GEBURTSORT Steyr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Molterer amp oldid 235209814