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Otto Franz Rosch 24 Marz 1917 in Wien 3 November 1995 in Wien war ein osterreichischer Politiker der SPO Er war Mitglied der NSDAP und in einer nationalsozialistischen Erziehungsanstalt tatig Otto Rosch stehend funfter von links im Kabinett Kreisky I 1970 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Rosch studierte an den Universitaten Wien und Graz Rechtswissenschaften und Philosophie und war dann als Angestellter tatig Nach dem Anschluss Osterreichs beantragte er am 8 Oktober 1938 die Aufnahme in die NSDAP und wurde am 1 Januar 1940 aufgenommen Mitgliedsnummer 8 525 796 1 Ebenso war er Mitglied im NS Soldatenring Wahrend des Krieges war er Lehrer in der NPEA Napola Traiskirchen einer NSDAP Eliteschule zur Heranbildung des nationalsozialistischen Fuhrernachwuchses 2 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg war Rosch bei der Heimkehrer Hilfs und Betreuungsstelle tatig einem Vorlaufer des Osterreichischen Kameradschaftsbundes und war zudem in Neonazi Aktivitaten verstrickt Er wurde am 8 Dezember 1947 unter dem Verdacht der Gruppe Soucek anzugehoren verhaftet 4 Diese Gruppe half hohen Nazis bei der Flucht ins Ausland In Roschs Besitz fand sich ein Koffer mit gefalschten Ausweisformularen und Stempeln Rosch konnte jedoch glaubhaft machen vom Inhalt des Koffers keine Kenntnis gehabt zu haben und wurde 1949 aus Mangel an Beweisen freigesprochen 5 Spater gab er an der rote Innenminister Helmer habe ihn als Spitzel in die Untergrundgruppe geschickt Rosch begann seine politische Karriere in sozialistischen Jugendorganisationen Er war von 1951 bis 1953 Mitglied des osterreichischen Bundesrats von 1953 bis 1959 Abgeordneter im Landtag Steiermark sowie von 1959 bis 1966 Staatssekretar im Bundesministerium fur Landesverteidigung In letztgenannter Funktion stellte er den sogenannten Rosch Plan auf in dem er eine Verkurzung der Zeit der Wehrpflicht von 9 bis 15 Monaten auf einen sechsmonatigen Grundwehrdienst vorschlug Dieses Gesetzesvorhaben wurde 1971 realisiert Von 1966 bis 1970 war Rosch Mitglied der Niederosterreichischen Landesregierung und von 1971 bis 1983 Abgeordneter zum osterreichischen Nationalrat Mit Beginn der Ara Bruno Kreisky kam Rosch in die osterreichische Bundesregierung Rosch war eines von vier ehemaligen NSDAP Mitgliedern in Kreiskys erstem Kabinett Er war von 1970 bis 1977 Innenminister und von 1977 bis 1983 Bundesminister fur Landesverteidigung Zum Abschluss seiner politischen Karriere war er von 1983 bis 1991 Prasident des Pensionistenverbandes Osterreichs der der SPO nahesteht Aufsehen erregte dass Rosch als Minister und Reprasentant der Republik den Terroristen Carlos nach dem Uberfall in der Wiener Innenstadt es war im Dezember 1975 auf dem Flughafen Wien Schwechat mit Handschlag verabschiedet hatte Literatur BearbeitenPeter Corrieri Die Plane des Staatssekretars Otto Rosch Wehrdienstzeit Verkurzungs Ideen 1956 1971 BMLV Generalstab des Bundesministeriums fur Landesverteidigung Wien 2019 Schriften zur Geschichte des Osterreichischen Bundesheeres 23 ISBN 978 3 9504258 1 9 Weblinks BearbeitenOtto Rosch auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Otto Rosch auf der Website des Landtags von Niederosterreich Eintrag zu Otto Rosch im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Otto Rosch In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Radioaufnahmen mit Otto Rosch im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 35341286 Armer Teufel In Der Spiegel Nr 24 1970 online Der Mut zum Fleck in Der Falter Nr 27 2005 Zeitgeschichte Rote Gewissenserforschung Die SPO veroffentlicht geheime Protokolle In profil at 2 Juli 2005 abgerufen am 7 Mai 2019 Alan Levy Nazi Hunter The Wiesenthal File Revised edition Constable amp Robinson London 2002 ISBN 1 84119 607 X S 410 Regierung Raab III 1959 1960 Julius Raab Bruno PittermannJosef Afritsch Fritz Bock Christian Broda Heinrich Drimmel Max Eibegger Ferdinand Graf Franz Grubhofer Franz Gschnitzer Eduard Hartmann Eduard Heilingsetzer Reinhard Kamitz Bruno Kreisky Anton Proksch Otto Rosch Otto Tschadek Karl Waldbrunner Eduard WeikhartRegierung Raab IV 1960 1961 Julius Raab Bruno PittermannJosef Afritsch Fritz Bock Christian Broda Heinrich Drimmel Ferdinand Graf Franz Grubhofer Franz Gschnitzer Eduard Hartmann Eduard Heilingsetzer Bruno Kreisky Anton Proksch Otto Rosch Karl Waldbrunner Eduard WeikhartRegierung Gorbach I 1961 1962 63 Alfons Gorbach Bruno PittermannJosef Afritsch Fritz Bock Christian Broda Heinrich Drimmel Eduard Hartmann Josef Klaus Otto Kranzlmayr Bruno Kreisky Anton Proksch Otto Rosch Karl Schleinzer Ludwig Steiner Karl Waldbrunner Eduard WeikhartRegierung Gorbach II 1963 1964 Alfons Gorbach Bruno PittermannFritz Bock Christian Broda Heinrich Drimmel Eduard Hartmann Franz Hetzenauer Franz Korinek Otto Kranzlmayr Vinzenz Kotzina Bruno Kreisky Franz Olah Otto Probst Anton Proksch Otto Rosch Karl Schleinzer Franz Soronics Ludwig Steiner Eduard WeikhartRegierung Klaus I 1964 1966 Josef Klaus Bruno PittermannCarl Heinz Bobleter Christian Broda Fritz Bock Hans Czettel Franz Hetzenauer Vinzenz Kotzina Bruno Kreisky Franz Olah Theodor Piffl Percevic Georg Prader Otto Probst Anton Proksch Otto Rosch Karl Schleinzer Wolfgang Schmitz Franz Soronics Eduard WeikhartRegierung Kreisky I 1970 1971 Bruno Kreisky Rudolf HauserHannes Androsch Christian Broda Hertha Firnberg Johann Freihsler Erwin Fruhbauer Leopold Gratz Rudolf Kirchschlager Karl Lutgendorf Josef Moser Johann Ollinger Otto Rosch Josef Staribacher Ernst Eugen Veselsky Oskar Weihs Gertrude WondrackRegierung Kreisky II 1971 1975 Bruno Kreisky Rudolf HauserHannes Androsch Erich Bielka Christian Broda Hertha Firnberg Erwin Fruhbauer Gunter Haiden Elfriede Karl Rudolf Kirchschlager Erwin Lanc Karl Lausecker Ingrid Leodolter Karl Lutgendorf Josef Moser Otto Rosch Fred Sinowatz Josef Staribacher Ernst Eugen Veselsky Oskar WeihsRegierung Kreisky III 1975 1979 Bruno Kreisky 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1917GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 3 November 1995STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Rosch amp oldid 220789221