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Robert Kerber 21 Mai 1884 in Stettin 11 Mai 1977 in Wien 1 war ein osterreichischer Beamter und Politiker der Ersten Republik Leben BearbeitenDer promovierte Jurist und Verwaltungsfachmann arbeitete nach seinem Studium zuerst im Innenministerium und wechselte dann zur Pensionsanstalt fur Angestellte Mit Errichtung des Ministeriums fur soziale Fursorge wurde er wieder in den Staatsdienst zuruckberufen und wurde Ministerialrat im Bundesministerium fur soziale Verwaltung Als Fachmann wurde Kerber am 11 Marz 1933 in die Regierung Dollfuss I berufen und folgte dem zuruckgetretenen Josef Resch als Bundesminister fur soziale Verwaltung nach 2 Er wurde Mitglied im neu gegrundeten Beamten und Angestelltenbund der sich mit Gewerbeverbanden und dem Landbund in der Nationalstandischen Front sammelte 3 Als deren Vertreter wurde Kerber am 21 September 1933 ins Kabinett Dollfuss II berufen 4 Von 23 September 1933 bis zum 10 Juli 1934 war er osterreichischer Innenminister Als solcher war er mit der sachlichen Leitung der Angelegenheiten der inneren Verwaltung und ab 1 Mai 1934 auch der administrativen Angelegenheiten des Bundesamts fur Statistik betraut Fur Angelegenheiten des Sicherheitswesens war hingegen wahrend seiner Amtszeit Bundesminister Richard Schmitz verantwortlich Wahrend der Amtszeit Kerbers kam es zum Osterreichischen Burgerkrieg und zur Errichtung des austrofaschistischen Standestaats Kerber war Mitglied im Deutschen Klub und als Regierungsmitglied nahm er um die Jahreswende 1933 34 Kontakt mit der mittlerweile verbotenen NSDAP auf und versorgte sie ab diesem Zeitpunkt mit Informationen aus Regierungskreisen Nach eigener Aussage trat er 1936 unter Zwang der Vaterlandischen Front bei um seine fruhere Beamtenposition wieder bekleiden zu konnen auf einem Formular findet sich allerdings auch ein Beitrittsdatum bereits von 1935 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Robert Kerber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Robert Kerber auf den Webseiten des osterreichischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten Goldinger Walter Hrsg Protokolle des Klubvorstandes der Christlichsozialen Partei 1932 1934 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1980 S 277 Wechsel im Sozialministerium In Reichspost 12 Marz 1933 S 1 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung rpt Das Programm der Nationalstandischen Front In Wiener Zeitung 6 August 1933 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Irmgard Barnthaler Die Vaterlandische Front Geschichte und Organisation Europa Verlag Wien Frankfurt Zurich 1971 ISBN 3 203 50379 7 formal falsch S 38 Hier falschlich als Korber gefuhrt Andreas Huber Ruckkehr erwunscht Im Nationalsozialismus aus politischen Grunden vertriebene Lehrende der Universitat Wien Friedrich Stadler Hrsg Emigration Exil Kontinuitat Schriften zur zeitgeschichtlichen Kultur und Wissenschaftsforschung Band 14 Lit Munster 2016 ISBN 978 3 643 50681 8 S 95 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Osterreichische Bundesregierung Dollfuss I 1932 1933 Engelbert Dollfuss Franz WinklerHermann Ach Franz Bachinger Karl Buresch Otto Ender Emil Fey Guido Jakoncig Robert Kerber Odo Neustadter Sturmer Josef Resch Anton Rintelen Vinzenz Schumy Kurt Schuschnigg Fritz Stockinger Carl Vaugoin Emanuel WeidenhofferBundesregierung Dollfuss II Schuschnigg I 1933 1934 Engelbert Dollfuss Emil Fey Ernst Rudiger StarhembergEgon Berger Waldenegg Karl Buresch Otto Ender Robert Kerber Odo Neustadter Sturmer Richard Schmitz Alois Schonburg Hartenstein Kurt Schuschnigg Fritz StockingerBundesregierung Dollfuss II Schuschnigg I 1934 1936 Kurt Schuschnigg Ernst Rudiger StarhembergEduard Baar Baarenfels Egon Berger Waldenegg Karl Buresch Josef Dobretsberger Ludwig Draxler Emil Fey Robert Kerber Odo Neustadter Sturmer Josef Reither Fritz Stockinger Ludwig Strobl Robert WintersteinInnenminister der Republik Osterreich Erste Republik Mataja Eldersch Breisky Glanz Breisky Ramek Waber Breisky Frank Schumy Starhemberg Winkler Bachinger Schumy Kerber Fey Baar 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