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Bruno Kreisky 22 Janner 1911 in Wien 29 Juli 1990 ebenda war ein osterreichischer Politiker und Staatsmann SPO Er war von 1970 bis 1983 Bundeskanzler der Republik Osterreich Bruno Kreisky 1983 Mit seiner 13 jahrigen Kanzlerschaft die als Ara Kreisky bezeichnet wird war er der langstdienende osterreichische Bundeskanzler Er war eine der wichtigsten politischen Personlichkeiten des Landes sowie auch der westeuropaischen Sozialdemokratie Teilweise gleichzeitig mit ihm waren die Sozialdemokraten Willy Brandt und Olof Palme Regierungschefs mit denen er in der Sozialistischen Internationale eng zusammenarbeitete Kreisky engagierte sich schon als Schuler fur die Sozialdemokratische Partei und wurde 1936 im Sozialistenprozess wegen seiner politischen Tatigkeit vom Standestaat zu einem Jahr Kerker verurteilt Kurz nach dem Anschluss Osterreichs im Marz 1938 emigrierte er nach Schweden um einer Verhaftung und oder Ermordung zu entgehen Nach der Befreiung Osterreichs war er zunachst in Schweden als Diplomat dann ab 1953 in Wien als Staatssekretar und Juli 1959 April 1966 als Aussenminister in der osterreichischen Aussenpolitik tatig Er war 1954 1955 Mitglied von Delegationen die mit der Sowjetunion uber ein Ende der seit 1945 wahrenden Besatzung und uber einen Staatsvertrag verhandelten 1 1967 ubernahm er den Parteivorsitz der SPO sie war nach der Nationalratswahl am 6 Marz 1966 Oppositionspartei geworden Bei der Wahl am 1 Marz 1970 erhielt die SPO 48 5 der abgegebenen Stimmen Als Bundeskanzler regierte er daher zunachst mit einer von den Freiheitlichen tolerierten Minderheitsregierung 1971 1975 und 1979 erreichte er mit der SPO jeweils die absolute Mehrheit War die erste Halfte seiner Regierungszeit von vielfaltigen Reformen gepragt trat nach den Olschocks von 1973 und 1979 die Bekampfung von Rezession bzw Stagflation in den Vordergrund Um den Preis starker Budgetdefizite deficit spending staatliche Verschuldung konnten lange ein gewisses Wirtschaftswachstum und die von Kreisky stets als prioritar angesehene Vollbeschaftigung gehalten werden Bei der Nationalratswahl 1983 fiel die SPO von der absoluten auf die relative Mehrheit zuruck Kreisky trat als Kanzler ab und zog sich aus der Innenpolitik zuruck Sein Nachfolger Fred Sinowatz bildete eine SPO FPO Koalition Bundesregierung Sinowatz In der Sozialistischen Internationale blieb Kreisky so lange es seine Gesundheit zuliess weiterhin aktiv Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Ausbildung 1911 1938 1 2 Exil 1938 1950 1 3 Vom Berater zum Politiker 1951 1959 1 3 1 Berater von Bundesprasident Korner 1951 1953 1 3 2 Staatssekretar im Bundeskanzleramt 1953 1959 1 3 3 Abgeordneter zum Nationalrat 1956 1983 1 4 Aussenminister 1959 1966 1 4 1 Ost West Kontakte 1 4 2 Gipfeltreffen 1961 1 4 3 Sudtirolproblem 1 4 4 Aktive Aussenpolitik 1 4 5 Probleme der SPO 1 4 6 Absolute Mehrheit der OVP 1966 1 5 Oppositionsfuhrer 1967 1970 1 6 Bundeskanzler 1970 1983 1 6 1 Allgemeine Politik 1 6 2 Innenpolitik 1 6 3 Wirtschaftspolitik 1 6 4 Aussenpolitik 1 7 Altkanzler 1983 1990 1 8 Krankheit und Tod 2 Schriften Auswahl 3 Ehrungen 3 1 Auszeichnungen Auswahl 3 2 Bruno Kreisky Preise 3 3 Nach Kreisky benannte Objekte Auswahl 4 Kreisky Ara 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Dokumentarfilme 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Ausbildung 1911 1938 Bearbeiten nbsp Gedenktafel an Kreiskys Geburtshaus in Wien Margareten nbsp Elternhaus in Wien Wieden Rainergasse 29 wo Kreisky 1935 verhaftet wurdeBruno Kreisky wurde als zweitaltester Sohn einer wohlhabenden assimilierten judischen Familie in Wien 5 Bezirk Margareten Schonbrunner Strasse 122 geboren Sein Vater Max Kreisky 1876 1944 war Generaldirektor der Osterreichischen Wollindustrie AG und Textil AG Zensor der Osterreichischen Nationalbank Mitglied des Zentralvereins der kaufmannischen Angestellten und in der Emigration ab 1942 Leiter einer Textilfabrik in Schweden Seine Mutter war Irene Kreisky geborene Felix 1885 1969 aus einer aus Znaim Mahren stammenden Familie von Lebensmittelproduzenten die Marke Felix besteht bis heute 2 Die Verwandten seiner Mutter dienten politischen Gegnern spater dazu Bruno Kreisky einen personlichen Reichtum zu unterstellen Als Funfjahriger sah Kreisky den Trauerzug fur Kaiser Franz Joseph I und erinnerte sich spater so Es war eine einzige Demonstration der Schwarze und in den Gesichtern der Menschen waren Schmerz und Sorge zu lesen was mochte jetzt werden 3 1925 ubersiedelte die Familie in den vornehmeren 4 Bezirk in die Rainergasse 29 4 Wahrend seiner Schulzeit am Gymnasium Radetzkystrasse kam Bruno mit der Sozialdemokratie in Kontakt Er trat zunachst dem Verband Sozialistischer Mittelschuler bei wechselte aber 1927 zur Sozialistischen Arbeiterjugend SAJ Nach anfanglichem Widerstand gegen den Burgersohn stieg Kreisky in der Organisation auf 1930 wurde er Vorsitzender der Regionalorganisation fur die Wiener Umlandgemeinden Purkersdorf Klosterneuburg und Tulln 1933 leitete er die Bildungs und Kulturarbeit der SAJ 5 1931 trat Kreisky aus der Israelitischen Kultusgemeinde aus Spater bezeichnete er sich als Agnostiker 6 1929 begann Kreisky an der Universitat Wien das Studium der Rechtswissenschaften Er hatte ursprunglich Medizin studieren wollen Otto Bauer den Kreisky im gleichen Jahr kennengelernt hatte uberzeugte ihn jedoch mit den Worten Die Partei braucht gute Juristen Wahrend der Februarkampfe 1934 gegen die autoritare Regierung Dollfuss war Kreisky an der Verteilung von Propagandamaterial beteiligt Nach der Niederschlagung der Sozialdemokratie nahm er am 18 Februar 1934 an einem Treffen ehemaliger SAJ Funktionare im Wienerwald teil wo die Revolutionare Sozialistische Jugend unter der Leitung von Roman Felleis und Kreisky gegrundet wurde Kreisky nahm mehrfach an Treffen der nun illegalen Partei in der Tschechoslowakei teil Aufgrund seiner illegalen Tatigkeit wurde Kreisky am 30 Janner 1935 in der Wohnung seiner Eltern verhaftet und 15 Monate inhaftiert 4 Ahnlich erging es auch Franz Jonas Otto Probst und Anton Proksch In der Untersuchungshaft lernte er vom Standestaat verfolgte Nationalsozialisten als Leidensgefahrten kennen sein Zellengenosse war etwa Egon Muller Klingspor Dies soll Beobachtern zufolge dazu gefuhrt haben dass Kreisky spater ehemalige Austrofaschisten weitaus heftiger ablehnte als ehemalige Nationalsozialisten Am 16 Marz 1936 begann unter grosser Anteilnahme der auslandischen Presse der so genannte Sozialistenprozess Die von Kreisky gehaltene Verteidigungsrede erregte in der auslandischen Offentlichkeit grosse Aufmerksamkeit Kreisky wurde wegen Hochverrats zu einem Jahr Kerker verurteilt Am 3 Juni 1936 wurde er da die Zeit der Untersuchungshaft auf die Strafe anzurechnen war enthaftet sowie von allen Hochschulen relegiert Nachdem am 28 Dezember 1936 sein Antrag auf Aufhebung der Relegierung vom Unterrichtsministerium abgewiesen wurde beschloss Kreisky Wien auf unbestimmte Zeit zu verlassen Als Exil diente Jadersdorf im Gitschtal in Oberkarnten wo er auf Vermittlung seines Vaters fur einige Monate als Hilfsarbeiter in einer Weberei arbeitete 7 Erst Anfang 1938 konnte Kreisky sein Studium fortsetzen In der Zwischenzeit setzte er seine illegale Tatigkeit fur die Revolutionaren Sozialisten fort Am 14 Marz 1938 einen Tag nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich legte Kreisky das letzte Rigorosum ab Der Prufer forderte ihn u a auf den Anschluss juristisch zu begrunden Kreisky antwortete seinen eigenen Worten zufolge er konne keine positive Antwort geben da er die Rechtsgrundlage des Anschlusses bestreite Der Prufer liess ihn trotz dieser offenherzigen Antwort durchkommen Am 15 Marz 1938 wurde Kreisky in Schutzhaft genommen Im August wurde er unter der Bedingung das Land unverzuglich zu verlassen enthaftet Kreisky flog wenige Tage spater ohne im Besitz eines Visums zu sein nach Danemark wo er auf dem Flughafen Kopenhagen Kastrup von der Polizei beinahe wieder nach Osterreich zuruckgeschickt worden ware Dank eines durch Freunde im letzten Moment organisierten Durchreisevisums durfte Kreisky dann doch nach Danemark einreisen und konnte von dort aus seine weitere Flucht organisieren 8 Kreisky stellte zunachst ein Auswanderungsansuchen fur Bolivien erhielt dann aber vom Vorsitzenden der schwedischen Jungsozialisten Torsten Nilsson eine Einladung nach Schweden 5 Exil 1938 1950 Bearbeiten Kreisky emigrierte nach Schweden wo er sich in Stockholm niederliess Er konnte sich rasch etablieren dabei halfen ihm seine Kontakte zu den Sozialdemokraten wie spater auch seine Verwandtschaft Sein nach Schweden gefluchteter Cousin Herbert Felix war mit einer Schwedin verheiratet und grundete 1939 die Konservenfabrik Felix seit 1955 AB Felix Kreisky hatte Jahrzehnte spater in Osterreich mit dem von politischen Gegnern gestreuten Gerucht zu kampfen er selbst besitze im Ausland Industriebeteiligungen Anfang 1939 fand Kreisky mit Unterstutzung seiner Freunde im Sekretariat der Stockholmer Konsumgenossenschaft eine Stellung als okonomischer Berater Daneben schrieb er Artikel fur schwedische und auslandische Zeitungen Im Juli 1939 nahm er in Lille am Kongress der Sozialistischen Jugendinternationale teil wo er sich vehement gegen eine Fusionierung mit den kommunistischen Jugendverbanden aussprach Im sowjetisch finnischen Winterkrieg war er als Kriegsreporter tatig Im Februar 1940 trafen seine Eltern aus Wien in Schweden ein 9 Im Sommer 1940 lernte Kreisky den im norwegischen Exil lebenden Willy Brandt kennen der Beginn einer lebenslangen Freundschaft Mit Brandt arbeitete Kreisky in der Internationalen Gruppe demokratischer Sozialisten die auch Kleine Internationale genannt wurde an Fragen der Nachkriegsordnung Europas 1941 wurde Kreisky Obmann des Klubs osterreichischer Sozialisten in Schweden Er setzte sich fruh fur die osterreichische Eigenstaatlichkeit ein die von den Exilanten etwa in London und New York noch abgelehnt wurde Ebenso verwahrte er sich gegen Vereinnahmungsversuche durch die Kommunisten Kreisky gelang es auch dass die in Schweden internierten Wehrmachtssoldaten die sich als Osterreicher bekannten als Militarfluchtlinge und nicht als Deserteure anerkannt wurden wodurch sie den zivilen Behorden unterstanden Spater 1953 sollten ihm deutschnationale Kreise in Osterreich genau dies zum Vorwurf machen 9 Kreiskys Bruder Paul war 1938 nach Palastina ausgewandert Auch nach dem Krieg hatte Kreisky wenig Kontakt mit seinem Bruder was ihm in der Presse mehrmals vorgeworfen wurde Tatsachlich hat er seinen Bruder jahrzehntelang finanziell unterstutzt Paul war nach fruhen Krankheiten und einer Kopfverletzung psychisch labil und hatte Probleme mit Geld umzugehen Nach dem Tod von Bruno Kreisky setzte sein Sohn Peter die Unterstutzung fort 25 von Bruno Kreiskys anderen engsten Verwandten fielen dem Holocaust zum Opfer 10 1942 heiratete Kreisky Vera Furth 1916 1988 aus einer judischen Industriellenfamilie Sohn Peter kam 1944 in Schweden auf die Welt 1948 Tochter Suzanne 9 Nach der Befreiung Osterreichs 1945 organisierte Kreisky schwedische Hilfslieferungen nach Osterreich ab Oktober 1945 als offizieller Beauftragter der schwedischen Regierung So gelangten Medikamente Trockenmilch und andere Lebensmittel besonders fur Kinder nach Osterreich Parteifreunde liessen ihm regelmassig Wunschlisten zugehen die auch technische Gerate und anderen zu dieser Zeit in Osterreich nicht erfullbaren Bedarf umfassten Im Mai 1946 fuhr Kreisky nach Wien er wollte wieder in die osterreichische Politik einsteigen Dies gelang ihm zunachst nicht wie vielen Remigranten waren damals nicht gern gesehen auch furchtete die SPO wie in der Ersten Republik als Judenpartei verunglimpft zu werden Auf Drangen von Renner Scharf und Figl ging Kreisky nach drei Monaten zuruck nach Schweden um dort die osterreichische Gesandtschaft aufzubauen was ihm mit finanzieller Unterstutzung des schwedischen Aussenministeriums auch gelang Ab 1947 war Kreisky Legationssekretar erster Klasse unter dem neuen osterreichischen Botschafter Paul Winterstein Kreisky setzte sich weiterhin fur die Osterreichhilfe ein Ende 1950 wurde Kreisky nach Wien zuruckberufen womit 12 Jahre Exil zu Ende gingen 11 Vom Berater zum Politiker 1951 1959 Bearbeiten Kreisky trat am 2 Janner 1951 seine neue Stelle als Legationsrat dritter Klasse in der wirtschaftspolitischen Abteilung der Sektion fur auswartige Angelegenheiten im Bundeskanzleramt in Wien an Er war mit Hans Igler spater Prasident der Industriellenvereinigung verantwortlich fur die Erstellung von Wirtschaftsplanen und Devisenubersichten Im April ubersiedelte auch Kreiskys Familie nach Wien 11 Berater von Bundesprasident Korner 1951 1953 Bearbeiten Am 27 Mai 1951 wurde der Wiener Burgermeister Theodor Korner damals bereits 78 Jahre alt zum Bundesprasidenten gewahlt zum ersten Mal durch das Volk Im Juni 1951 wurde Kreisky zu dessen aussenpolitischem Berater spater mit dem Titel eines Kabinettsvizedirektors ernannt SPO Chef Vizekanzler Adolf Scharf wollte damit dem als eigenwillig zwanglos und gelegentlich wenig diplomatisch bekannten Korner einen versierten Assistenten zur Seite stellen Kreisky und Korner hatten einander bereits in den spaten zwanziger Jahren in einem von Scharf gebildeten Diskussionskreis kennengelernt Nun war Kreisky in jeder Beziehung eine grosse Hilfe fur den alten Mann mit dem ihn langjahrige Freundschaft und gegenseitige Wertschatzung verband 12 Kreisky nahm an Korners Gesprachsrunden mit den sozialistischen Regierungsmitgliedern teil und kam so in engen Kontakt mit der obersten Spitze der SPO Fur eine Rede Korners wahrend der Feiern anlasslich des 30 Jahre Jubilaums der Zugehorigkeit des Burgenlandes zu Osterreich in Eisenstadt am 11 November 1951 konzipierte Kreisky den Teil der Rede in dem Korner als erster Vertreter des offiziellen Osterreich eine mogliche Neutralitat des Landes zur Sprache brachte Die Idee war schon 1944 von Julius Deutsch im amerikanischen Exil formuliert worden Die Rede sorgte fur einiges internationales Aufsehen auch wenn die Idee zunachst bei den alliierten Besatzungsmachten eher auf Ablehnung stiess 11 Am 31 Marz 1953 als bereits klar war dass Kreisky von der Hofburg auf den Ballhausplatz ubersiedeln wurde bezeichnete Korner Kreisky in einem Brief an Scharf prophetisch als den kommenden Mann in der Partei 13 Staatssekretar im Bundeskanzleramt 1953 1959 Bearbeiten nbsp Das Bundeskanzleramt in Wien von 1953 bis 1966 sowie von 1970 bis 1983 Arbeitsplatz von Bruno KreiskyBei der Nationalratswahl vom 22 Februar 1953 behielt zwar die OVP 41 3 der Stimmen die Mandatsmehrheit die SPO erreichte aber die Stimmenmehrheit 42 1 Dadurch politisch gestarkt erhob sie in den Regierungsverhandlungen Anspruch auf zusatzliche Staatssekretare im Aussen und im Handelsministerium Der bisherige Bundeskanzler Leopold Figl von seiner Partei wegen zu grosser Kompromissbereitschaft gegenuber der SPO kritisiert trat zuruck Im April 1953 wurde Kreisky Staatssekretar fur auswartige Angelegenheiten in der neuen Bundesregierung Raab I unter Aussenminister Karl Gruber OVP der im November des gleichen Jahres durch Leopold Figl ersetzt wurde Kreisky war mit Figl an den Verhandlungen zum Staatsvertrag beteiligt Er bildete im April 1955 mit Raab Scharf und Figl die osterreichische Delegation die auf Einladung der Sowjetunion zu abschliessenden Verhandlungen nach Moskau flog Dort gelang mit der von der Sowjetunion gewunschten Zusage der Neutralitat womit die Einbindung Osterreichs in die NATO verhindert werden sollte der Durchbruch zum Vertragsabschluss Man einigte sich darauf dass Osterreich nach dem Inkrafttreten des Staatsvertrages und dem Abzug der Besatzungstruppen seine immerwahrende Neutralitat nach dem Muster der Schweiz beschliessen werde Moskauer Memorandum 14 Den Wunsch Moskaus dies im Staatsvertrag zu verankern lehnten Scharf und Kreisky ab Kreisky hatte den Begriff militarische Bundnisfreiheit bevorzugt 15 der der spateren Realitat besser entsprochen hatte Raab hatte fur solche juristischen Feinheiten nichts ubrig Der Tag der Unterzeichnung des Staatsvertrages der 15 Mai 1955 war fur Kreisky der grosste Tag s eines politischen Lebens 16 Der beginnenden europaischen Integration stand die SPO positiv gegenuber wegen der Neutralitat und der Vorbehalte der Sowjetunion bezuglich des staatsvertraglichen Anschlussverbotes war der Beitritt zur neugegrundeten EWG jedoch nicht moglich Kreisky und die Regierung unterstutzten daher die britische Initiative einer Freihandelszone die schliesslich 1960 mit Osterreich als Mitglied unter dem Namen EFTA gegrundet wurde 17 Abgeordneter zum Nationalrat 1956 1983 Bearbeiten Im November 1955 wurde Kreisky beim SPO Parteitag in den Parteivorstand gewahlt ohne auf der Kandidatenliste gestanden zu sein 18 Das Gleiche wiederholte sich 1956 Bei der Nationalratswahl 1956 wurde Staatssekretar Kreisky im Wahlkreis St Polten in den Nationalrat gewahlt dem er bis zu seinem Ausscheiden aus der Politik 1983 neben seinen Regierungsamtern angehoren sollte Dass Kreisky nicht in seiner Heimatstadt Wien kandidieren konnte war darauf zuruckzufuhren dass ihm die von Felix Slavik dominierte SPO Landesorganisation Wien lang andere Politiker vorzog auch als er 1967 fur den Parteivorsitz kandidierte Aussenminister 1959 1966 Bearbeiten nbsp Aussenminister Kreisky 1962 gemeinsam mit UN Generalsekretar Sithu U ThantNachdem die SPO bei der Nationalratswahl vom 10 Mai 1959 wie 1953 stimmenstarkste Partei geworden war 44 8 gegenuber 44 2 fur die OVP und nur um ein Mandat weniger erhalten hatte als die Kanzlerpartei bot Raab der SPO das Finanzministerium an die Kreisky dafur vorsah Raab konnte sich allerdings in der OVP mit diesem Schachzug nicht durchsetzen und bot der SPO daher das Aussenministerium an Kreisky war dazu bereit forderte aber dass das Aussenamt nicht mehr als Anhangsel des Bundeskanzleramtes sondern als eigenstandige Institution gefuhrt werde 19 Kreisky wurde nun im Sommer 1959 als Nachfolger Figls Aussenminister im wie seit 1945 von einer grossen Koalition getragenen Kabinett Raab III Das Aussenamt bis dahin formal eine Sektion im Bundeskanzleramt wurde zum Bundesministerium fur auswartige Angelegenheiten mit eigener Struktur aufgewertet Dies brachte Kreisky das Wohlwollen der vorwiegend konservativen Beamtenschaft auf die er sich auch weiterhin stutzte Lediglich den Einfluss des OCV versuchte er einzudammen Einer seiner Sekretare dieser Zeit war der parteilose spatere Bundesprasident Rudolf Kirchschlager zu den wenigen Sozialisten unter den Diplomaten zahlte Peter Jankowitsch Kreisky hielt seit den funfziger Jahren standigen personlichen Kontakt mit wichtigen Journalisten Er beriet sich mit ihnen und integrierte sie de facto phasenweise in sein politisches Wirken Gegen starke Widerstande der Berufsdiplomaten heuerte er PR Fachleute an die ihm Zugang zu US Entscheidungstragern verschafften so auch einen Privattermin bei John F Kennedy 20 Ost West Kontakte Bearbeiten Kreisky war als Aussenminister wie vorher als Staatssekretar als politischer Kommunikator zwischen Ost und West tatig Er erhielt aus der Sowjetunion und aus ihren Verbundeten vertrauliche politische Einschatzungen die er wie Rathkolb festhielt mit seinen eigenen Interpretationen und Analysen versah und an die USA oder andere westliche Politiker weiterleitete Kreisky habe infolgedessen gute Kontakte zum deutschen Bundeskanzler Adenauer und zum franzosischen Staatsprasidenten de Gaulle gehabt Kreisky sei zwar ein uberzeugter Antikommunist gewesen habe aber auf die friedliche Erosion des Ostblocks gesetzt Am wichtigsten sei er als Ubermittler gewesen als er 1962 wahrend der Kubakrise einen sowjetischen Vorschlag zur Deeskalation an die Kennedy Administration weitervermittelt habe der Vorschlag sei angenommen worden 21 Gipfeltreffen 1961 Bearbeiten Auf Initiative Kreiskys schlug US Prasident Kennedy 1960 Wien als neutralen Ort zwischen den beiden grossen Machtblocken fur das Gipfeltreffen mit dem sowjetischen Parteichef Nikita Chruschtschow vor das im Juni 1961 hier stattfand Auf Fotos und im Fernsehen war aber meist Bundesprasident Scharf als offizieller Gastgeber zu sehen Sudtirolproblem Bearbeiten nbsp UN Resolution 1497 XV zur Sudtirolfrage die auf massgebliches Bemuhen Kreiskys 1960 von der UNO Generalversammlung verabschiedet wurde Besonderes Augenmerk legte Kreisky auf die Sudtirol Frage wobei er sich gleichzeitig vom Sudtirol Terrorismus zu distanzieren suchte 22 Das mehrheitlich deutschsprachig besiedelte Sudtirol war 1918 1919 infolge des Ersten Weltkriegs gegen den Willen eines Grossteils der lokalen Bevolkerung an Italien angeschlossen worden 1945 unternommene Initiativen zur Ruckgliederung an Osterreich waren erfolglos geblieben Auch die 1946 im Rahmen der Friedensverhandlungen von Paris im Gruber De Gasperi Abkommen zugesicherte Landesautonomie war von Seiten des italienischen Staates faktisch nicht hinreichend umgesetzt worden In den ersten Nachkriegsjahrzehnten gefuhrte bilaterale Verhandlungen zwischen Osterreich und Italien brachten diesbezuglich keine zufriedenstellenden Resultate im Sinne der deutschsprachigen Sudtiroler In seiner Funktion als Aussenminister brachte Kreisky das Problem daher 1960 als Streitfall zwischen Osterreich und Italien vor die UNO Generalversammlung und machte die Sudtirol Frage dadurch zu einer internationalen Angelegenheit wobei die Vereinten Nationen Osterreich und Italien schliesslich offiziell zur Fortsetzung der Gesprache aufforderten 23 Kreisky erzielte daraufhin 1964 bei einer Geheimkonferenz mit dem italienischen Aussenminister Giuseppe Saragat erste nennenswerte Ergebnisse welche die Grundlage fur das 1969 unter der OVP Alleinregierung Josef Klaus verabschiedete Sudtirol Paket bildeten nach dessen Realisierung beide Staaten 1992 vor der UNO eine Streitbeilegungserklarung abgaben Kreisky hatte daruber hinaus im Rahmen seines Engagements in Sudtirol auch auf parteipolitischer Ebene bereits 1964 die Formierung eines sozialdemokratischen Flugels innerhalb der Sudtiroler Volkspartei SVP unterstutzt aus dem 1966 die Soziale Fortschrittspartei Sudtirols SFP hervorgehen sollte Aktive Aussenpolitik Bearbeiten Kreisky verfolgte eine sehr aktive Nachbarschaftspolitik mit den Staaten des Ostblocks Seine Besuche in Rumanien Bulgarien und Ungarn waren jeweils die ersten eines westlichen Aussenministers 17 Weiters baute er die Beziehungen zu den Staaten der Dritten Welt aus 1962 veranstaltete er eine Konferenz fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft In der dort beschlossenen Wiener Erklarung wurde zum ersten Mal Kreiskys Idee eines Marshallplans fur die Dritte Welt formuliert Im Anschluss an die Konferenz grundete Kreisky das Wiener Institut fur Entwicklungsfragen Vienna Institute for Development Studies bis in die 80er Jahre der wichtigste Think Tank in Osterreich fur entwicklungspolitische Fragen Nach einem Reorganisationsprozess fungiert das Institut heute als Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation VIDC Kreisky errang Reputation in den Staaten der dritten Welt aus der es wiederholt offizielle Besuche in Wien gab 24 1964 grundete Kreisky in der Tradition der 1754 von Maria Theresia gegrundeten und in der NS Zeit geschlossenen Akademie die Diplomatische Akademie Wien Probleme der SPO Bearbeiten Wahrend sich 1964 die OVP mit dem Wechsel von Alfons Gorbach zu Josef Klaus als Kanzler personell erneuerte befand sich die SPO in der Krise Das Rundfunkvolksbegehren beschrankte den Einfluss auf den ORF die Fussachaffare fuhrte das Unterschatzen des Foderalismus durch die Partei vor Augen Am schwersten wog aber die Olah Affare um den SPO Gewerkschaftsprasidenten und Innenminister der mit Gewerkschaftsgeldern die FPO und die Kronen Zeitung finanziert hatte Zudem lehnte im Wahlkampf 1966 SPO Chef Bruno Pittermann eine Wahlempfehlung durch die KPO nicht eindeutig ab Absolute Mehrheit der OVP 1966 Bearbeiten All dies kostete die SPO bei der Nationalratswahl 1966 viele Stimmen und brachte der OVP die absolute Mehrheit Dennoch trat die OVP in Koalitionsverhandlungen mit der SPO ein Die Verhandlungen die Kreisky neben Pittermann und Alfred Schachner Blazizek auf Seiten der SPO fuhrte erwiesen sich bald als schwierig Die SPO war in der Frage des Ganges in die Opposition gespalten Pittermann Karl Waldbrunner und Anton Benya etwa waren fur die Opposition wahrend vor allem Kreisky vor dem Gang in die Opposition warnte und einen Ruckfall in die Erste Republik befurchtete Die OVP bildete schliesslich eine Alleinregierung die SPO ging in die Opposition 25 Oppositionsfuhrer 1967 1970 Bearbeiten Kreisky verblieb als Abgeordneter im Nationalrat Beim Parteitag am 1 Februar 1967 kam es um die Nachfolge von Bruno Pittermann als Parteivorsitzendem zu einer Kampfabstimmung zwischen dem ehemaligen Innenminister und Gewerkschafter Hans Czettel einem nuchternen Pragmatiker und Bruno Kreisky der durch seine Aufbruchsstimmung und seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Nicht Parteimitgliedern polarisierte Kreisky wurde beim Parteitag von OGB Prasident Anton Benya und Teilen der Wiener Partei scharf angegriffen Dennoch stimmten im Parteivorstand 33 gegen 19 Personen fur eine Kandidatur Kreiskys womit es formal nur einen Kandidaten gab 26 Gegen den Widerstand einer Gruppe um Pittermann Waldbrunner und Benya 27 dieser attackierte Kreisky am Parteitag besonders offensiv 28 wurde er von 347 der 497 Delegierten 69 8 zum Vorsitzenden der SPO gewahlt Kreisky damals auch als k u k Sozialdemokrat bezeichnet 29 bemuhte sich die innerparteilichen Graben zwischen Gemassigten und Radikalen rasch zuzuschutten Besonders mit Benya gelang es ihm zu einem guten Einverstandnis zu gelangen Dies wird als entscheidend fur Kreiskys spateren Erfolg als Parteivorsitzender gewertet 25 Kreisky liess vom Fruhjahr 1967 an ein umfassendes Reformprogramm unter dem Namen Fur ein modernes Osterreich ausarbeiten bekannter als Kampagne der 1400 Experten In ihm wurden die Grundlinien der Wirtschafts Sozial Rechts und Bildungspolitik festgeschrieben die spater die Anfangsjahre von Kreiskys Kanzlerschaft pragen sollten 25 Hatte wenige Jahre vorher der Vorwurf eines Gesprachs mit der burgerlichen Tageszeitung Die Presse noch wesentlich dazu beigetragen im Parteivorstand die Absetzung Franz Olahs als Innenminister zu begrunden so zeigte Kreisky fur die SPO vollig neu keinerlei Beruhrungsangst mit Fachleuten die keiner oder einer anderen Partei angehorten Den Einmarsch der Warschauer Pakt Truppen in die Tschechoslowakei 1968 verurteilte Kreisky kategorisch Die SPO organisierte humanitare Massnahmen und Informationsveranstaltungen wahrend OVP Bundeskanzler Josef Klaus eine offizielle Verurteilung vermied Er rechnete mit dem Ernstfall und plante bereits die Verlegung der Regierung in den Westen 30 Dass Rudolf Kirchschlager damals Botschafter in Prag sich nicht an angstliche Anweisungen aus Wien hielt trug wesentlich dazu bei dass ihn Kreisky 1970 zum Aussenminister vorschlug Bundeskanzler 1970 1983 Bearbeiten nbsp Kreisky 1970 mit den Ministern seines ersten Kabinetts Neben ihm Gertrude Wondrack links und Hertha Firnberg rechts nbsp Kreisky sitzend 4 von links bei der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki 1975 nbsp Bruno Kreisky bei einem Besuch in der DDR im Marz 1978 nbsp Bruno Kreisky bei einem USA Besuch im Februar 1983Die OVP plakatierte im Wahlkampf 1970 Bundeskanzler Josef Klaus als echten Osterreicher womit sie indirekt auf Kreiskys judische Herkunft und seine Emigration hinwies 31 Die SPO zeigte Kreisky als wurdigen Staatsmann mit seiner bei Auftritten zu legendaren Gesten eingesetzten Brille in der Hand und verbreitete Schallplatten mit dem Wahlkampflied Nimm dein Schicksal in die Hand gespielt von Jazzmusiker Erich Kleinschuster und seinem Ensemble mit einer Stellungnahme Kreiskys und mit einem Interview mit Karlheinz Bohm Kaiserdarsteller aus den uberaus erfolgreichen Sissi Filmen mit Romy Schneider Bei der Nationalratswahl am 1 Marz 1970 erzielte die SPO die relative Mehrheit Kreisky bildete eine Minderheitsregierung der SPO unter Duldung der FPO Als Gegenleistung kam es zu einer Anderung des Wahlrechts mit einer Erhohung der Anzahl der Abgeordneten von 165 auf 183 Personen um den Freiheitlichen mit ihren damals nur noch 5 5 Prozent wieder Klubstarke die damals bei acht Abgeordneten lag zu ermoglichen 32 Pelinka hielt es fur die politische Atmosphare in Osterreich typisch dass Kreisky als neuer Regierungschef seinen ersten Antrittsbesuch bei niemandem anderen als beim Kardinalerzbischof von Wien absolvierte 33 Der als Wiener Nazi Jager international bekannte ehemalige KZ Haftling Simon Wiesenthal kritisierte dass vier Minister Kreiskys Hans Ollinger Josef Moser Erwin Fruhbauer und Otto Rosch der NSDAP der SS oder der SA angehort hatten Damit bestand ein knappes Drittel der 13 Minister aus ehemaligen Nationalsozialisten was im In und Ausland fur heftige Kritik sorgte Mit der Positionierung von Ehemaligen in seinem Kabinett soll Kreisky das Ziel verfolgt haben Wahlerstimmen aus dem so genannten dritten Lager aus Grunden der Machterhaltung fur die SPO zu gewinnen 34 Kreisky reagierte daraufhin mit Kritik am Kritiker Wiesenthal SS Mann Ollinger dem Kanzler von der SPO Karnten empfohlen wurde durch Oskar Weihs der allerdings so wie auch sein Nachfolger Gunter Haiden ebenfalls NSDAP Mitglied gewesen war 35 ausgetauscht die anderen waren nach Rathkolb reine Mitlaufer 36 Gegen diese Ansicht spricht bei Otto Rosch dass dieser Lehrer an einer so genannten Napola war einer betont nationalsozialistisch orientierten Schule Rosch entzog sich der Entnazifizierung und stand unter dem dringenden Verdacht noch nach Zusammenbruch des Nazi Regimes neonazistisch tatig gewesen zu sein Bei den vorgezogenen Wahlen am 10 Oktober 1971 erreichte die SPO die absolute Mehrheit an Stimmen und Mandaten Kreisky bildete sein zweites Kabinett Das Wahlresultat sollte sich 1975 Bildung der dritten Regierung Kreisky und 1979 letzte Regierung Kreisky wiederholen seit 1979 konnte keine Partei mehr die absolute Mehrheit erringen Als die SPO bei der Nationalratswahl 1983 nicht mehr die absolute Mehrheit erhielt lehnte es Kreisky vermutlich auch durch sein Alter und seine angegriffene Gesundheit bewogen ab Vorsitzender einer Koalitionsregierung zu werden und ubertrug diese Aufgabe seinem bisherigen Unterrichtsminister Fred Sinowatz Er legte auch den Parteivorsitz zu dessen Gunsten nieder und zog sich nachdem er zuvor eine Kleine Koalition mit der FPO ausverhandelt hatte ins Privatleben zuruck Die SPO ernannte ihn zu ihrem Ehrenvorsitzenden Allgemeine Politik Bearbeiten Der Historiker und Universitatsprofessor Oliver Rathkolb selbst ein in der Kreisky Ara gepragter Sozialdemokrat 37 analysierte 2005 wie bei keinem Kanzler der Zweiten Republik vor ihm sprachen alle internen politischen Strukturbedingungen gegen Kreisky aber alle sozialen und internationalen Trends fur ihn 38 Er schrieb Kreiskys Regierungszeit eine Hochphase sozialer und politischer Zufriedenheit in den siebziger Jahren zu Kreiskys Konzept einer aktiven und selbstbewussten Neutralitatspolitik und das Bestreben aussenpolitische Fragen und Themen breit und offentlich zu diskutieren hatten laut Rathkolb diese Transformation von Neutralitat in einen Code fur Wohlstand Sicherheit und internationale Reputation tief im kollektiven Bewusstsein verankert 39 Andererseits thematisierte Rathkolb die autoritaren Kontinuitaten derer sich Kreisky bewusst gewesen sei und nennt als Beispiel den Ortstafelsturm 1972 in den gemischtsprachigen Gebieten Karntens Kreisky sei beim Versuch Landeshauptmann Hans Sima in Klagenfurt zu Hilfe zu kommen selbst bei SPO Mitgliedern auf teilweise offene feindselige Ablehnung gestossen und habe daraufhin sein Engagement zu Gunsten der slowenischen Karntner reduziert 40 Rathkolb nahm 2005 einen Vergleich der Fuhrungsqualitaten der Kanzler seit 1945 vor 41 Er attestierte Bruno Kreisky einen hohen Grad an Authentizitat und betont dieser habe sie mit einem hohen Grad an Emotion versehen konnen Bei Kreisky war nach Rathkolb Integritat ein zentraler Bestandteil seiner politischen Strategie Kreisky wurde besonderer Aktionismus zugeschrieben mithilfe dessen er politische Gestaltungsfahigkeit gezeigt habe Der Fuhrungsstil Kreiskys wurde von Rathkolb als eher autokratisch eingeschatzt obwohl er die Eigenkompetenz prominenter Minister wie Hertha Firnberg oder Christian Broda anerkannt habe Pionierleistungen habe Kreisky als internationaler Kommunikator und innenpolitischer Garant fur sozialen Ausgleich und stillen osterreichischen Patriotismus erbracht Als Kommunikator sei Kreisky im Vergleich mit den anderen Bundeskanzlern seit 1945 der absolute Superstar gewesen Armin Thurnher verwies dazu darauf dass Kreisky es war der regelmassig Sonntagsspaziergange mit einem Mann unternahm den Passanten fur den zustandigen Staatspolizisten hielten Hans Dichand Denn die von Dichand dirigierte Kronen Zeitung und der ORF hatten die Bilder und Vorstellungswelten jener Jahre gestiftet 42 Vier Minister gehorten allen vier Regierungen Kreiskys von 1970 bis 1983 auf volle Amtsdauer an Justizminister Christian Broda Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg Otto Rosch bis 1977 Innen dann Verteidigungsminister und Handelsminister Josef Staribacher Finanzminister Hannes Androsch gehorte ebenfalls allen vier Regierungen an schied aber 1981 vorzeitig aus Kreisky Nachfolger Fred Sinowatz gehorte den drei Kabinetten ab 1971 an Aus dem Kabinett Kreisky IV wurden Frauenstaatssekretarin Johanna Dohnal ab 5 November 1979 und Sozialminister Alfred Dallinger ab 9 Oktober 1980 sehr bekannt Umstritten war der 1971 1977 als Verteidigungsminister amtierende moglicherweise in Waffenhandel verstrickte Berufsoffizier Karl Lutgendorf der Selbstmord verubt haben soll Innenpolitik Bearbeiten SozialpolitikUnter Vizekanzler und Sozialminister Rudolf Hauser 1970 1976 wurde der Wohlfahrtsstaat stark ausgebaut 1970 wurden die Witwenpensionen erhoht 1971 wurde der dreiwochige Mindesturlaub eingefuhrt 1972 wurde die freiwillige jahrliche Gesundenuntersuchung auf Kosten der Sozialversicherung begonnen und fur Studierende die Moglichkeit zur freiwilligen staatlichen Krankenversicherung geschaffen Ebenso wurden Studienzeiten und Arbeitslosigkeit in der Pensionsberechnung zum Vorteil des Versicherten besser berucksichtigt 1974 wurden Familienbeihilfe und Geburtenbeihilfe erhoht 1976 verkundete Kreisky der Wohlfahrtsstaat sei weitgehend vollendet 43 Ab 1978 wurden bremsende Regeln fur die Nettoausgaben des Budgets eingefuhrt Wissenschaftsministerium 1970 und Hochschulreform 1975Fur die Hochschulen wurde 1970 mit dem Bundesministerium fur Wissenschaft und Forschung unter Hertha Firnberg der ersten sozialdemokratischen Ministerin Osterreichs erstmals ein eigenes Ministerium geschaffen die Studiengebuhren wurden abgeschafft beides Signale fur die von Kreisky im Wahlkampf angekundigte Modernisierung des Landes Mit dem Universitats Organisationsgesetz 1975 sollte die Demokratisierung der Universitaten erfolgen in den Universitatsgremien wurde die Drittelparitat zwischen Professoren Mittelbau und Studenten festgeschrieben 44 Verkurzung des Wehrdiensts 1971Ein Wahlslogan von 1970 war der Reduzierung der Wehrdienstzeit gewidmet gewesen Sechs Monate sind genug Diese Verkurzung trat mit einer Wehrrechtsnovelle per 1 Janner 1971 in Kraft Die acht Monate Wehrdienst wurden allerdings durch sechs Monate Wehrdienst plus 60 Tage Wehrubungen ersetzt 1975 wurde das Konzept der Umfassenden Landesverteidigung beschlossen Unter der Federfuhrung von General Emil Spannocchi wurden die Grundlinien des Milizheeres des Jagdkampfes und der Raumverteidigung festgelegt 44 Ebenfalls 1975 wurde die bis dahin einfachgesetzliche allgemeine Wehrpflicht fur Manner mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 8 Juli 1975 45 gemeinsam mit dem neu geschaffenen Wehrersatzdienst Zivildienst in der Verfassung verankert Ortstafelsturm 1972 siehe dort Leichterer Zugang zur Bildung nbsp Kreisky 1982 im Gesprach mit dem Ersten Burgermeister von Hamburg Klaus von DohnanyiIn der Schulfrage waren grundlegende Reformen aufgrund der notigen Zweidrittelmehrheit in diesen Fragen nicht moglich weshalb die von der SPO angestrebte Gesamtschule nicht verwirklicht werden konnte Umfangreiche Massnahmen sollten moglichst vielen jungen Menschen den Zugang zu hoherer Bildung ermoglichen kostenlose Schulbucher 1972 freie Schulfahrten 1972 Ausbau der Schulbeihilfen Forcierung von Schulneubauten Zur Demokratisierung des Schulbereiches wurde mit dem Schulorganisationsgesetz 1974 die Mitsprache von Schuler und Elternvertretern festgeschrieben 44 Arbeitszeitverkurzung 19741969 hatte die oppositionelle SPO ein Volksbegehren zur schrittweisen Einfuhrung der 40 Stunden Woche veranstaltet rund 890 000 Menschen hatten dafur unterschrieben Die Regierung Kreisky verkurzte am 28 November 1974 in Kraft getreten am 6 Janner 1975 die 1969 auf 43 Stunden begrenzte Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden 46 Familien und Strafrechtsreform bis 1975Unter Justizminister Christian Broda erfolgte die umfassende Modernisierung insbesondere des Familienrechts und des Strafrechts deren Grundlagen noch aus den Jahren 1811 bzw 1804 stammten In der Minderheitsregierung fand die so genannte kleine Strafrechtsreform statt die unter anderem die Entkriminalisierung der Homosexualitat und der Ehestorung enthielt Auf Einladung von Kreisky und Broda kehrte der bekannte Pionier der psychologischen Analyse des Lebens in Konzentrationslagern der psychoanalytischen Padagogik sowie der psychoanalytisch orientierten Sozialarbeit in Gefangnissen Ernst Federn 1972 aus den USA nach Osterreich zuruck und engagierte sich als Psychotherapeut und Supervisor in der Reform des Strafvollzugs 47 Die grosse Strafrechtsreform 1975 war innenpolitisch grosstenteils unumstritten ausgenommen die Fristenlosung die Broda und Firnberg gegen die von Kreisky favorisierte Indikationslosung durchsetzten Dieser Punkt belastete Kreiskys ansonsten gutes Einvernehmen mit der katholischen Kirche insbesondere mit Franz Konig 1956 bis 1985 Erzbischof von Wien Im Familienrecht kam es zur Gleichstellung der Ehegatten zur Verbesserung der Rechtsstellung des ehelichen Kindes zur Gleichstellung unehelicher und ehelicher Kinder und zur Erleichterung der Scheidung 44 In Umfragen erwies sich allerdings dass eine Reihe von inhaltlichen Reformen im Justizbereich keine breite Zustimmung fanden Selbst die bereits vor 1970 abgeschaffte Todesstrafe ware bei einer Volksabstimmung wieder bejaht worden 48 Spater wurde bei der Aufarbeitung des Verhaltnisses Osterreichs zum Nationalsozialismus die kalte Amnestie kritisiert die darin bestand dass mit Kreiskys Zustimmung unter Broda die Staatsanwaltschaften Verbrechen aus der NS Ara nicht mehr vor Gericht brachten nachdem NS Tater einige Male von Geschworenengerichten freigesprochen worden waren Auseinandersetzung mit Simon Wiesenthal und Verurteilung wegen ubler NachredeSiehe auch Kreisky Peter Wiesenthal Affare Simon Wiesenthal stiess vor der Nationalratswahl vom 5 Oktober 1975 darauf dass FPO Obmann Friedrich Peter bei einer im besetzten Osten aktiven SS Terroreinheit tatig gewesen war Er informierte Bundesprasident Rudolf Kirchschlager weil Kreisky keine absolute Mehrheit erwartete und eine SPO FPO Koalitionsregierung mit Peter als Vizekanzler anpeilte Kirchschlager leitete die Information an Kreisky und Peter weiter Vier Tage nach der Wahl bei der Kreisky zum zweiten Mal die absolute Mehrheit erreichte veroffentlichte Wiesenthal seine Kritik an Peter bei einem Pressegesprach Worauf bei Kreisky die Sicherungen durchbrannten 49 Rathkolb nannte Kreiskys Reaktion extrem und uberzogen 50 Kreisky begann am 10 Oktober 1975 mit heftigen emotionalen Untergriffen gegen Wiesenthal Er kolportierte sinngemass dass Wiesenthal der im KZ Mauthausen interniert gewesen war ein Agent der Gestapo gewesen sei bezeichnete ihn als Nazi Kollaborateur 51 und unterstellte ihm Mafiamethoden 52 Die Affare loste eine Welle von Antisemitismus aus Kreisky erhielt Sympathiebekundungen von ehemaligen SS Angehorigen und Rechtsextremen Wiesenthal und judische Einrichtungen erhielten Drohungen 53 Jedenfalls kam kaum jemand dem Juden Simon Wiesenthal gegen den Sonnenkonig zu Hilfe 54 Auch Kreisky selbst sorgte im Zuge dieser Affare mit antisemitischen Aussagen fur Emporung In einem Interview mit einem israelischen Journalisten der Kreisky zu Wiesenthal befragte reagierte der Kanzler ausserordentlich heftig Wenn Sie mit mir ein Verhor machen wollen dann streiche ich gleich alles Die Juden nehmen sich so furchtbar viel mir gegenuber heraus und das erlaube ich nicht Ausserdem sagte er in dem Gesprach dass die Juden kein Volk seien und wenn dann ist es ein mieses Volk 55 1980 wiederholte Kreisky seine bereits widerrufene Behauptung uber Wiesenthal was zur Verurteilung wegen ubler Nachrede und zu einer bedingten Geldstrafe fuhrte Kreisky blieb bis zum Ende seines Lebens ein Feind Wiesenthals Mit diesem Verhalten sei er ganz dem osterreichischen Mainstream angepasst gewesen da er furchtete von Wiesenthal den Osterreichern wieder als Jude vorgefuhrt zu werden und im Schlamm des nach wie vor starken Antisemitismus zu versinken An dieser Unverhaltnismassigkeit der Mittel der Debatte mit Wiesenthal andert auch die parteipolitische Absicht des bekennenden OVP Sympathisanten Simon Wiesenthal nichts 56 Volksabstimmung gegen Atomkraft 1978Siehe auch Volksabstimmung in Osterreich uber die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf Kreisky trat wie seine Partei fur den Bau von Kernkraftwerken in Osterreich ein die Atomenergie wurde fur die modernste Form der Energieerzeugung gehalten In der Zivilgesellschaft waren aber Atomkraftgegner sehr erfolgreich Um diesen den Wind aus den Segeln zu nehmen und in Erwartung der Zustimmung der Mehrheit entschloss sich Kreisky zu einer Volksabstimmung uber die Inbetriebnahme des vom Parlament beschlossenen und bereits gebauten Kernkraftwerks Zwentendorf Bei dieser ersten Volksabstimmung in der Geschichte Osterreichs stimmten allerdings 50 47 der Abstimmenden gegen die Inbetriebnahme womit die Atomenergie fur Osterreich erledigt war Kreisky verschmerzte die Niederlage bei der Abstimmung schnell und erzielte bei der Wahl im nachsten Jahr neuerlich die absolute Mehrheit Das im Dezember 1978 beschlossene Atomsperrgesetz wurde 1999 einstimmig zum Verfassungsgesetz erweitert Konferenzzentrum Volksbegehren 1982Kreisky war stets der Meinung dass Osterreich durch aktive Aussenpolitik besser geschutzt werden konne als durch das Bundesheer Der UNO wurde wahrend des 1973 1979 erfolgten Baus der Wiener UNO City in Aussicht gestellt der Staat wurde neben dem exterritorialen internationalen Amtssitz und Konferenzzentrum ein allgemein zugangliches osterreichisches Konferenzzentrum errichten das von der UNO fur Tagungen die in der UNO City keinen Platz fanden benutzt werden konne Die OVP argumentierte mit den hohen Baukosten und lehnte den Bau des Konferenzzentrums strikt ab Sie initiierte 1982 das Volksbegehren dagegen das von 1 361 562 Projektgegnern unterzeichnet wurde Kreisky liess das Zentrum dennoch bauen und busste dadurch an Popularitat ein Das Zentrum wurde 1987 eroffnet und heisst heute Austria Center Vienna Wirtschaftspolitik Bearbeiten Grundlegendes nbsp Bundesfinanzschuld Osterreichs 1970 2001Die Regierung Kreisky ubernahm von der OVP Regierung Klaus ein geringes Budgetdefizit und geringe Staatsverschuldung Die OVP hatte 1968 versucht hohere Schulden durch neue Steuereinnahmen SPO Belastungspaket zu vermeiden was angeblich 1970 zu ihrer Wahlniederlage beitrug Die neue Regierung ubernahm auch eine im Vergleich zu anderen Landern grosse Verstaatlichte Industrie die im Wesentlichen 1945 unmittelbar nach dem Krieg entstanden war Gemeinsam mit traditionellen Staatsbetrieben wie Bundesbahnen und Post lag somit eine betrachtliche Staatsquote in der Wirtschaft vor die was sich die Sozialdemokratie lang nicht eingestehen wollte mit der zunehmenden wirtschaftlichen Liberalisierung in Europa nicht harmonieren sollte Bis heute kritisiert die OVP die unter Kreisky standig gestiegenen Staatsschulden Die Bundesfinanzschulden betrugen 1970 noch 12 5 des BIP bzw 3 4 Milliarden und waren bis zum Jahr 1983 auf 32 4 des BIP bzw 30 2 Milliarden gestiegen 57 Die Maastricht Verschuldung belief sich 1983 auf 43 5 des BIP 2011 wurde anlasslich des 100 Geburtstags Kreiskys kritisch vermerkt Die Schuldenkrise der Europaischen Union scheint Kreisky zu immunisieren die Interventionen der EU und die Investitionsprogramme der Mitglieder werden gerne mit seiner Vorgehensweise verglichen intervenierte Kreisky ja nicht mit Staatsgarantien und Schulden um einen Kollaps der Finanzmarkte in letzter Sekunde abzuwenden Vielmehr basierte sein Handeln auf einer Philosophie die sich doch grundsatzlich vom Denken moderner Politiker unterscheidet namlich auf dem Glauben dass sich ganze Volkswirtschaften wenn nicht sogar die Welt mit okonomischen Eingriffen langfristig steuern lassen Journalist Ortner in der Presse damit dass in den 1970er Jahren der Grundstein fur eine nonchalante Verschuldungspolitik fur ein Leben und einen Wohlstand auf Pump gelegt wurde von der sich Osterreich bis dato weniger deutlich distanziert als viele andere Staaten 58 Partnerschaft und Konflikt mit Hannes AndroschKreisky fuhrte zunachst die Wirtschaftspolitik der letzten 25 Jahre weiter Die Kontinuitat ergab sich durch die hohe Bedeutung die von Regierung und Opposition der Sozialpartnerschaft zugemessen wurde Mit seinem langjahrigen und in Osterreich bis heute popularen aber auch umstrittenen Finanzminister Hannes Androsch kam Kreisky uberein Infrastrukturprojekte und andere fur wichtig gehaltene neue Leistungen des Staates durch Kredite zu finanzieren Den vormaligen OVP Finanzminister Stephan Koren der im Parlament als Kassandra gegen die Defizitpolitik agierte schlug Kreisky 1978 erfolgreich als Prasidenten der Osterreichischen Nationalbank vor Gegen Ende der 1970er Jahre entfremdete sich Kreisky zunehmend von seinem Jungstar und Kronprinzen Androsch beides Bezeichnungen der Medien der ihn angeblich mit anderen jungeren SPO Politikern 1974 in das durch den Tod Franz Jonas frei gewordene Amt des Bundesprasidenten wegloben wollte um die Regierung selbst ubernehmen zu konnen Dass Androsch in Wien eine grossere Steuerberatungskanzlei betrieb war Kreisky von Anfang an bekannt er gab aber spater an nicht gewusst zu haben dass diese Kanzlei auch Auftrage staatseigener Betriebe annahm und bezeichnete dies als unvereinbar mit den Aufgaben des Finanzministers Dazu kam dass Androsch Einnahmen ungeklarter Herkunft nicht versteuert hatte was nach seiner Amtsperiode zu langwierigen Steuer und Strafverfahren fuhrte Der Konflikt Kreisky Androsch fuhrte da beide Politiker ihre Anhanger mobilisierten zu einer schweren innerparteilichen Belastungsprobe fur die SPO und letztlich 1981 auf Druck Kreiskys zum Ausscheiden des Vizekanzlers aus der Spitzenpolitik Austro KeynesianismusUnter Kreisky kam es zum Freihandelsabkommen mit der EG zum Ubergang zum Mehrwertsteuersystem zu einer liberalen Reform der Gewerbeordnung und zur Konzentration in der staatlichen Stahlbranche Stahlfusion Edelstahlfusion die sich letztlich nicht als erfolgreich erwies 59 Die Verstaatlichte blieb standig im Visier von Kritikern weil hoher Gewerkschaftseinfluss in diesen Betrieben und politische Interventionen die europaische Konkurrenzfahigkeit stark behinderten Die Rezession nach dem Olschock 1973 1975 der nach Jahren des Budgetuberschusses 1973 erstmals ein Defizit von 1 3 des BIPs 1975 von 4 5 brachte und dann stabilisiert wurde verlangte hohe Aufmerksamkeit der Regierung Kreisky fur die Wirtschaft Damals endete auch das Bretton Woods System der stabilen Wechselkurse Mit dem erklarten Ziel die Vollbeschaftigung zu halten setzte die Regierung auf eine Mischung von politischen Massnahmen Policy Mix die spater von Hans Seidel Staatssekretar im letzten Kabinett Kreisky als Austro Keynesianismus bezeichnet wurde Steuerpolitik Hartwahrungspolitik Wirtschaftspolitik im Einvernehmen mit den Sozialpartnern und weiterhin hoher Anteil an staatlichen Unternehmen Durch hohe kreditfinanzierte Investitionen konnte ausgenommen 1975 bis 1980 ein hohes Wachstum des BIPs erzielt werden Hohes Wirtschaftswachstum Vollbeschaftigung niedrige Inflationsraten geringer Anstieg der Lohnkosten sozialer Friede mit ausserst wenigen Streiks machten Osterreich zum Musterland oder Sonderfall 59 Die Hartwahrungspolitik fuhrte aber auch zu einer sehr schlechten Leistungsbilanz bis 1977 mit der Staffelung der Mehrwertsteuer 30 auf Luxusguter besonders Autoimporte gegengesteuert wurde Die Verstaatlichte Industrie behielt nach dem Konjunktureinbruch 1975 ihre hohen Investitionen bei und hielt auch den Beschaftigtenstand Notige Strukturanpassungen unterblieben die Kapitalbasis der Betriebe wurde ausgehohlt 59 Grenzen der Politik Mallorca PaketKreisky fasste sein Ziel der Vollbeschaftigung in einem legendaren Ausspruch zusammen Mir sind ein paar Milliarden Schilling Schulden lieber als ein paar hunderttausend Arbeitslose 59 Dies liess sich nicht auf Dauer erreichen Die Abgabenquote erreichte in den 1970er Jahren 40 die Staatsschulden nahmen dramatisch zu Mit Beginn der weltweiten Rezession 1981 war wegen der langst angespannten Budgetlage expansive Konjunkturforderung Durchtauchen der Rezession nicht mehr moglich 1982 versuchten Kreisky und sein neuer Finanzminister Herbert Salcher wie Rathkolb beschreibt in einem Uberraschungscoup den Wahlerinnen und Wahlern vor der Wahl reinen Wein einzuschenken 60 Ein Steuerpaket sollte die Budgetsanierung bewirken Kern des von Medien Mallorca Paket genannten Massnahmenbundels das in Kreiskys Ferienhaus auf Mallorca ausgearbeitet wurde war eine heftig kritisierte Quellensteuer auf Kapitalertrage die erst zehn Jahre spater als Kapitalertragsteuer verwirklicht werden konnte Ab 1982 stieg die Arbeitslosigkeit deutlich auch wenn sie im internationalen Vergleich niedrig blieb Die verstaatlichten Unternehmen insbesondere die Grundstoffindustrie wie VOEST und Vereinigte Edelstahlwerke VEW erhielten zwischen 1981 und 1985 fast 21 Milliarden Schilling Staatszuschuss konnten aber spater trotz Milliardenverlusten doch nicht im Staatseigentum gehalten werden Neben ihrer Rolle in der Vollbeschaftigungspolitik notige Rationalisierungen waren unterblieben waren auch gescheiterte Spekulations und Auslandsgeschafte Grund fur hohe Verluste wie Intertrading Skandal Stahlwerk Bayou 59 Aussenpolitik Bearbeiten Aussenminister unter KreiskyDas grosse Engagement das Kreisky schon zuvor fur die Aussenpolitik Osterreichs gezeigt hatte der zweite Band seiner Memoiren listete von 1953 bis zum Amtsantritt 1970 insgesamt 166 berufliche Auslandsreisen auf 61 setzte er als Bundeskanzler uneingeschrankt fort Er suchte fur die Position des Aussenministers in seiner Regierung parteilose Diplomaten aus die es von vornherein in Kauf nahmen zumeist im Schatten des national und international sehr prasenten Kreisky zu stehen Rudolf Kirchschlager in der Folge Bundesprasident Erich Bielka und Willibald Pahr Die Bewerbung des 1970 ausgeschiedenen OVP Aussenministers Kurt Waldheim als UNO Generalsekretar er wurde 1971 gewahlt unterstutzte er voll NahostkonfliktKreiskys weltweites Auftreten als Aussenpolitiker uberstieg die Erwartungen an einen Politiker eines Kleinstaates bei Weitem umso mehr als er sich nicht nur um Fragen im unmittelbaren Interesse Osterreichs sorgte sondern auch den Weltfrieden Entwicklungshilfe und den Nahostkonflikt in seine Arbeit einbezog Er pflegte gute Beziehungen zu arabischen Politikern wie dem agyptischen Prasidenten Sadat und dem libyschen Machthaber Gaddafi den er in Wien begrusste Der palastinensischen Befreiungsorganisation PLO ermoglichte er die offizielle Einrichtung eines Buros in Wien PLO Botschaft Gleichzeitig fungierte Osterreich aber als Transitland fur sowjetische Juden die nach Israel auswandern wollten und setzte diese Unterstutzung der am 28 September 1973 erfolgten Geiselnahme in Marchegg zum Trotz wenn auch weniger offentlich fort In Israel wurde aber heftig kritisiert dass Kreisky wahrend der Geiselnahme im ORF die Schliessung des judischen Transitlagers in Bad Schonau in Niederosterreich zugesagt hatte Ministerprasidentin Golda Meir gelang es bei ihrem Besuch bei Kreisky am 2 Oktober 1973 nicht den Kanzler diesbezuglich umzustimmen In ihrer Verbitterung daruber behauptete sie nach dem Besuch man habe ihr im Bundeskanzleramt in Wien nicht einmal ein Glas Wasser angeboten Spater erwarb sich Pelinka zufolge Kreisky durch seine Aussagen zu Menachem Begin speziell und zu Israel generell dort den Ruf dem Typus des sich selbst hassenden Juden zu entsprechen oder schlimmer noch ein judischer Antisemit zu sein Jedenfalls hatten Kreiskys Positionen zum Nahostkonflikt ihn zum Feindbild fur viele Israelis gemacht 62 Die OPEC Geiselnahme von 1975 in Wien beirrte Kreisky in seiner Nahostpolitik ebenfalls nicht als 1985 ein Terrorkommando einen Anschlag auf den Flughafen Wien unternahm war Kreisky nicht mehr im Amt Zusammenarbeit mit Brandt und Palme nbsp Kreisky gemeinsam mit Helmut Schmidt links und Willy Brandt rechts 1979 bei einer SPD WahlkampfveranstaltungGemeinsam mit dem deutschen Bundeskanzler Willy Brandt und dem schwedischen Ministerprasidenten Olof Palme beide wie Kreisky Sozialdemokraten forderte Kreisky den Nord Sud Dialog und setzte sich fur eine aktive Friedens und Entwicklungspolitik ein Mit diesen beiden arbeitete er auch nach seinem Rucktritt als Bundeskanzler auch in der Sozialistischen Internationale zusammen 2011 wurde zum 100 Geburtstag Kreiskys betont er sei als Aussenpolitiker in der Geschichte der Republik Osterreich eine singulare Erscheinung gewesen Altkanzler 1983 1990 Bearbeiten nbsp Bruno Kreisky 1986 als Politpensionist in Gosing an der MariazellerbahnNach Installierung der Kleinen Koalition zog sich Kreisky aus der Innenpolitik zuruck Als Kanzler wurde er am 24 Mai 1983 auf seinen Vorschlag von Fred Sinowatz abgelost im Oktober auch als Parteivorsitzender Am 28 September 1983 schied er mit einer bewegenden Abschiedsrede aus dem Nationalrat aus dem er seit 1956 angehort hatte Wie er sagte hatte er zum Rucktritt als Bundeskanzler Tausende Briefe erhalten Am eindrucksvollsten waren die Briefe alterer Frauen Sie reichen von den Hilfsarbeiterinnen bis hinuber zur ehemaligen Kaiserin von Osterreich und jeder wurde lugen der sagte dass ihm das gleichgultig sei 63 Danach entfremdete er sich immer mehr von der Partei Dies begann mit der von Sinowatz 1984 vorgenommenen Entlassung seiner Minister Herbert Salcher und Erwin Lanc und erreichte seinen Hohepunkt als die SPO unter Franz Vranitzky 1987 der OVP nach der Nationalratswahl bei der sie Nr 1 blieb sein Aussenministerium uberliess und an Alois Mock ubergab der als Oppositionspolitiker Kreiskys aussenpolitischen Kurs stark kritisiert hatte Aus Protest legte er den Ehrenvorsitz der Partei zuruck Erst im Marz 1990 sollte es zu einer vorsichtigen Versohnung mit seinen Nachfolgern Sinowatz und Vranitzky kommen 64 Kurz vor seinem Tod bezeichnete Kreisky die Entwicklung der osterreichischen Sozialdemokratie als grosste Enttauschung seines Lebens 65 Schwer trafen ihn die Ermordung seines Freundes Olof Palme 1986 und der Tod seiner Frau am 5 Dezember 1988 In diesen Jahren arbeitete Kreisky auch an seiner Autobiographie deren dritter und letzter Band erst posthum erschien 64 Seine aussenpolitischen Initiativen setzte Kreisky auch im Alter und trotz Krankheit fort Er setzte sich fur den Nord Sud Dialog ein sowie im Nahostkonflikt wo er unter anderem nach dem Libanon Krieg bei der Vermittlung eines israelisch palastinensischen Gefangenenaustausches tatig war was ihm heftige Kritik seitens der israelischen Rechten einbrachte 1988 sprach sich Kreisky gegen die Urauffuhrung des Theaterstucks Heldenplatz aus In dem Stuck von Thomas Bernhard geht es um die Nachwirkungen des Holocausts und die fehlgeschlagene Aufarbeitung der NS Zeit in Osterreich Die harte Kritik an Osterreich darf man sich nicht gefallen lassen so Kreisky 66 Von 1986 bis 1989 leitete Kreisky die Unabhangige wissenschaftliche Kommission fur Beschaftigungsfragen in Europa deren Bericht Zwanzig Millionen suchen Arbeit zugleich sein politisches Vermachtnis darstellt 64 1989 beendete er seine Tatigkeit fur die Sozialistische Internationale deren stellvertretender Vorsitzender er seit 1976 gewesen war 67 Krankheit und Tod Bearbeiten nbsp Bruno Kreiskys Grab mit Sonnenscheibe und Trauerbuche gestaltet von Karl PrantlKreisky hatte in den siebziger Jahren Bluthochdruck und Diabetes Im Dezember 1979 erlitt er nach der Eroffnung des Arlbergtunnels einen Gefassverschluss im Auge Er selbst behauptete aus Arger und Aufregung uber den angeblich betrunken bei einem Empfang erschienenen Finanzminister Androsch plotzlich auf einem Auge erblindet zu sein Andere behaupteten ein vorbeifahrendes Auto habe ein Steinchen in sein Auge geschleudert Arzte in Boston die Kreisky nach dem Fehlschlagen der Behandlung am Wiener AKH 1981 konsultierte therapierten nach vom Wiener Augenarzt Anton Hommer 2011 veroffentlichten Unterlagen seines Vaters Peter Grun dessen Patient Kreisky war diesen wegen eines Sekundarglaukoms mit Diamox Dabei wurde anscheinend seine Schrumpfniere ubersehen und eine auf das Achtfache erhohte Dosis verordnet Dadurch wurde seine Niere anscheinend stark geschadigt am Auge nichts verbessert 1982 beauftragte Kreisky in Hinblick auf die Nationalratswahl 1983 ein prominentes Arzteteam mit einem Gutachten da er den Gesundheitszustand des Bundeskanzlers als Wahlkampfthema befurchtete Das Team hielt fest der lebensbedrohliche Zustand der letzten Monate sei vorbei es blieben aber die Gefahr der Uberforderung des Herzens und die eingeschrankte Nierenfunktion als Probleme Kreisky zog es vor diese Version nicht zu veroffentlichen 68 Im April 1984 unterzog sich der Dialysepatient Kreisky einer Nierentransplantation nach der er sich besser fuhlte Ab Mitte der achtziger Jahre verschlechterte sich sein Zustand zunehmend 1986 bis 1988 erlitt er mehrere Schlaganfalle ein Oberschenkelhalsbruch schrankte seine Mobilitat ab 1987 stark ein zuletzt erblindete er auch am anderen Auge Am 29 Juli 1990 starb Bruno Kreisky an Herzversagen Er wurde am 7 August in einem staatlichen Begrabnis auf dem Wiener Zentralfriedhof Ehrengruppe 32 C Nummer 21 B beigesetzt Die Grabrede Lebwohl mein lieber schwieriger Freund hielt Willy Brandt der fast ein halbes Jahrhundert lang sein politischer Gefahrte und Lebensfreund war Schriften Auswahl BearbeitenVon Bruno Kreisky wurden unter anderen folgende Werke verfasst Zwischen den Zeiten Erinnerungen aus funf Jahrzehnten Siedler Berlin 1986 ISBN 3 88680 148 9 Im Strom der Politik Der Memoiren zweiter Teil Siedler Kremayr amp Scheriau Berlin Wien 1988 ISBN 3 218 00472 1 Der Mensch im Mittelpunkt Der Memoiren dritter Teil Herausgegeben von Oliver Rathkolb Johannes Kunz und Margit Schmidt Kremayr amp Scheriau Wien 1996 ISBN 3 218 00622 8 Ehrungen BearbeitenAuszeichnungen Auswahl Bearbeiten Bruno Kreisky erhielt folgende Auszeichnungen 1955 Grosskreuz des Bundesverdienstkreuzes 1960 Bayerischer Verdienstorden 1961 Orden wider den tierischen Ernst 1975 Freedom Award des International Rescue Committee 1976 Ehrenburgerschaft der Stadt Wien 1980 Karl Valentin Orden 1979 Scharfste Klinge der Stadt Solingen 1981 Kreisky wird zugleich mit Konstantinos Karamanlis von einem Gremium aus Politikern Kunstlern und Wissenschaftlern in Paris zum Politiker des Jahres 1980 gewahlt 1983 Nehru Preis fur internationaler Volkerverstandigung 1984 Grosskreuz des portugiesischen Christusordens 1988 Goldenes Doktorat der Wiener Universitat 1989 Friedenspreis der Martin Luther King Stiftung 1989 KF Hanson Medaille in Saltsjobaden Schweden nbsp Buste im Bruno Kreisky Park im 5 Wiener GemeindebezirkBruno Kreisky Preise Bearbeiten Die Bruno Kreisky Stiftung fur Verdienste um die Menschenrechte verleiht regelmassig den Bruno Kreisky Preis fur Verdienste um die Menschenrechte Das Renner Institut der SPO vergibt jahrlich den Bruno Kreisky Preis fur das politische Buch Nach Kreisky benannte Objekte Auswahl Bearbeiten 1991 Bruno Kreisky Gasse neben dem Bundeskanzleramt in Wien Innere Stadt 1991 Bruno Kreisky Platz in Wien Kaisermuhlen vor dem Konferenzzentrum Austria Center Vienna 1995 Bruno Kreisky Hof in Wien Hernals mit Gedenkstele geschaffen vom Bildhauer Leopold Grausam jun 69 1998 Bruno Kreisky Schule als Volks und Hauptschule heute als Kooperative Mittelschule KMS und als Ganztagsvolksschule GTVS gefuhrt in der Svetelskystrasse in Wien Simmering 70 2000 Bruno Kreisky Buste in der Armbrustergasse in Wien Dobling gegenuber dem ehemaligen Wohnsitz 71 2005 Bruno Kreisky Park in Wien Margareten unweit seines Geburtshauses 2006 Aufstellung einer Buste im Bruno Kreisky Park geschaffen von der Bildhauerin Christine Pillhofer 69 Weitere nach Kreisky benannte Strassen gibt es zum Beispiel in Ebenthal in Karnten Gerasdorf bei Wien Gloggnitz Leibnitz Linz Klagenfurt Koflach Kottingbrunn St Polten Strasshof an der Nordbahn Traiskirchen und Villach Auch die Palastinenser wurdigen Kreisky mit einer Strasse in Ramallah die um das Hauptquartier des Sicherheitsdienstes fuhrt 72 Die 2005 in Wien gegrundete Indie Rock Band Kreisky wahlte ihren Bandnamen in Anlehnung an Bruno Kreisky Kreisky Ara BearbeitenDie Kreisky Ara beschreibt im engeren Sinn die Zeit seiner Kanzlerschaft und die im Zuge ihrer umgesetzte Politik Es folgt eine Auswahl an Reformen dieser Regierungszeit 73 Wehrdienst Verkurzung und Einfuhrung Zivildienst Herabsetzung der Volljahrigkeit Schulerfreifahrt Abschaffung AHS Aufnahmeprufung Abschaffung Studiengebuhren Heiratsbeihilfe Fristenlosung Individualbesteuerung Entkriminalisierung der Homosexualitat Gleichstellung von unehelichen Kindern Abschaffung Schmutz und Schund Paragraf Ortstafelgesetz Gratis Schulbuch Schulunterrichtsreform und Schulermitverwaltung Hochschulreform und Mitspracherecht der Studenten und Assistenten Mutter Kind Pass Erhohung Geburtenbeihilfe Mehrwertsteuer Strafrechtsreform Gleichstellung in der Ehe und Scheidungsreform Arbeitszeitverkurzung 40 Stunden Woche und Mindesturlaub vier Wochen Abfertigung fur ArbeiterSiehe auch BearbeitenBundesregierung Kreisky I 1970 1971 Bundesregierung Kreisky II 1971 1975 Bundesregierung Kreisky III 1975 1979 Bundesregierung Kreisky IV 1979 1983 Literatur BearbeitenAndreas P Pittler Bruno Kreisky rororo Monographie Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1996 ISBN 3 499 50583 5 Franz Richard Reiter Hrsg Wer war Bruno Kreisky Dokumente Berichte Analysen Band 12 Ephelant Wien 2000 ISBN 3 900766 14 2 Oliver Rathkolb Bruno Kreisky Erinnerungen Styria Wien Graz Klagenfurt 2007 online Anton Pelinka Hubert Sickinger Karin Stogner Kreisky Haider Bruchlinien osterreichischer Identitaten Braumuller Wien 2008 ISBN 978 3 7003 1644 2 Elisabeth Rohrlich Kreiskys Aussenpolitik Zwischen osterreichischer Identitat und internationalem Programm Zeitgeschichte im Kontext Band 2 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2009 ISBN 978 3 89971 553 8 Rezension Helene Maimann Uber Kreisky Gesprache aus Distanz und Nahe Falter Wien 2011 ISBN 978 3 85439 455 6 Wolfgang Petritsch Bruno Kreisky Die Biographie Residenz St Polten 2011 ISBN 978 3 7017 3189 3 Christoph Kotanko Kult Kanzler Kreisky Mensch und Mythos Ueberreuter Wien 2020 ISBN 978 3 8000 7746 5 Ulrich Brunner Lernen S Geschichte Herr Reporter Bruno Kreisky Episoden einer Ara Ecowin Elsbethen 2020 ISBN 978 3 7110 0263 1 Dokumentarfilme BearbeitenHelene Maimann Paul Lendvai Kreisky Licht und Schatten einer Ara ORF Wien 2000 Helene Maimann Kreisky Politik und Leidenschaft ORF Wien 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bruno Kreisky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Bruno Kreisky Zitate Literatur von und uber Bruno Kreisky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Bruno Kreisky in der Deutschen Digitalen Bibliothek Bruno Kreisky auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Bildarchiv zu Bruno Kreisky bei flickr Website der Bruno Kreisky Institutionen Rainer Mayerhofer Bruno Kreisky Seine Welt war grosser als sein Land In WZ Online Dossier 100 Jahre Bruno Kreisky Seite zum 100 Geburtstag Bruno Kreiskys Uberblick uber das private und politische Leben Kreiskys Die Ara Kreisky In rot bewegt Geschichte der SPO Bruno Kreisky im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Bruno Kreisky Wir bekamen alles was wir wollten Der Spiegel 38 1986 Siehe auch Bruno Kreisky Zwischen den Zeiten Erinnerungen aus funf Jahrzehnten Siedler Verlag 1986 Website der Fa Felix Kaiser Franz Joseph von OsterreichWohltater und Schutzpatron der Juden Deutschlandfunk a b 100 Jahre Bruno Kreisky SPO Wieden 17 Januar 2011 abgerufen am 13 September 2014 a b Biographischer Uberblick und Chronologie In Bruno Kreisky Der Mensch im Mittelpunkt Der Memoiren dritter Teil Herausgegeben von Oliver Rathkolb Johannes Kunz und Margit Schmidt Kremayr amp Scheriau Wien 1996 ISBN 3 218 00622 8 S 333 365 Wolfgang Petritsch Bruno Kreisky Die Biografie Residenz Verlag St Polten Salzburg 2010 ISBN 978 3 7017 3189 3 S 29 Konrad R Muller Werner A Perger Wolfgang Petritsch Bruno Kreisky Gegen die Zeit Heidelberg 1995 S 97 Joseph T Simon Augenzeuge ISBN 3 900 336 016 1979 S 220 221 a b c Wolfgang Petritsch Bruno Kreisky Die Biografie Residenz Verlag St Polten Salzburg 2010 ISBN 978 3 7017 3189 3 S 69 86 Wolfgang Petritsch Bruno Kreisky Die Biografie Residenz Verlag St Polten Salzburg 2010 ISBN 978 3 7017 3189 3 S 19f 230f a b c Wolfgang Petritsch Bruno Kreisky Die Biografie Residenz Verlag St Polten Salzburg 2010 ISBN 978 3 7017 3189 3 S 87 99 Eric C Kollman Theodor Korner Militar und Politik Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1973 ISBN 3 7028 0054 9 S 156 und 363 Kollman Theodor Korner Militar und Politik S 373 Wolfgang Petritsch Bruno Kreisky Die Biografie Residenz Verlag St Polten Salzburg 2010 ISBN 978 3 7017 3189 3 S 101 113 Oliver Rathkolb Die paradoxe Republik Osterreich 1945 bis 2005 Paul Zsolnay Verlag Wien 2005 ISBN 3 552 04967 3 S 177 Bruno Kreisky Zwischen den Zeiten Erinnerungen aus funf Jahrzehnten Siedler Berlin 1986 ISBN 3 88680 148 9 S 476 a b Wolfgang Petritsch Bruno Kreisky Die Biografie Residenz Verlag St Polten Salzburg 2010 ISBN 978 3 7017 3189 3 S 115 142 Osterr Deutsch Rathkolb Die paradoxe Republik Osterreich 1945 bis 2005 S 179 Rathkolb Paradoxe Republik S 188 Rathkolb Paradoxe Republik S 276 f Winfried R Garscha Sudtirol und das Wien des Herrn Karl In Georg Grote Hannes Obermair Gunther Rautz Hrsg Un mondo senza stati e un mondo senza guerre Politisch motivierte Gewalt im regionalen Kontext Eurac book 60 Eurac research Bozen 2013 ISBN 978 88 88906 82 9 S 167 180 hier S 177 178 Gustav Pfeifer Maria Steiner Hrsg Bruno Kreisky und die Sudtirolfrage Akten des Internationalen Kolloquiums aus Anlass seines 25 jahrigen Todestages Bozen 12 Juni 2015 Veroffentlichungen des Sudtiroler Landesarchivs Sonderband 4 Edition Raetia Bozen 2016 ISBN 978 88 7283 590 6 Rezension Miriam Rossi La questione altoatesina all ONU Tra diritto all autodeterminazione dei popoli e Guerra fredda In Giovanni Bernardini Gunther Pallaver Hrsg Dialogo vince violenza La questione del Trentino Alto Adige Sudtirol nel contesto internazionale Annali dell Istituto storico italo germanico in Trento Quaderni 94 Bologna Il Mulino 2016 ISBN 978 88 15 25821 2 S 181 204 Erich Zollner Geschichte Osterreichs Von den Anfangen bis zur Gegenwart Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1984 S 551 a b c Wolfgang Petritsch Bruno Kreisky Die Biografie Residenz Verlag St Polten Salzburg 2010 ISBN 978 3 7017 3189 3 S 143 171 Jurgen Klatzer Caecilia Smekal SPO Parteitag 1967 Vor der Ruhe war der Sturm In orf at 28 Mai 2023 abgerufen am 29 Mai 2023 Zum 15 Todestag Bruno Kreiskys Ein Ruckblick politischer Kontrahenten aus der Distanz Zitate aus Robert Kriechbauer Die Ara Kreisky Bohlau Wien 2004 2005 ISBN 3 205 77262 8 ORF Wissenschaftsredaktion 2005 Rathkolb Paradoxe Republik S 189 Vgl Claus Gatterer Der k u k Sozialdemokrat In Die Zeit vom 10 Februar 1967 Michael Gehler Historiker Osterreicher befurchteten Einmarsch der Roten Armee Die Welt 22 August 2018 abgerufen am 6 September 2021 deutsch Klaus Plakat 1970 Bericht Kurier Wie Kreisky eine neue Form des Wahlkampfs erfand 25 August 2013 Simon Rosner Der Weg der Stimme in den Nationalrat In Wiener Zeitung Abgerufen am 19 September 2019 Anton Pelinka Nach der Windstille Eine politische Autobiografie Lesethek Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 99100 006 8 S 42 Wolfgang Neugebauer Peter Schwarz Der Wille zum aufrechten Gang Hrsg BSA S 161 bsa at PDF Kreiskys braune Minister In Der Standard 19 Dezember 2005 Rathkolb Paradoxe Republik S 384 Falter 45 2005 Osterreich allein zu haus 1 2 Vorlage Toter Link www falter at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Rathkolb Paradoxe Republik S 184 Rathkolb Paradoxe Republik S 29 Rathkolb Paradoxe Republik S 72 f Rathkolb Paradoxe Republik S 213 ff Armin Thurnher Das Trauma ein Leben Osterreichische Einzelheiten Paul Zsolnay Verlag Wien 1999 ISBN 3 552 04926 6 S 185 Rathkolb Paradoxe Republik S 347 a b c d Oliver Rathkolb Die Kreisky Ara 1970 1983 In Rolf Steininger Michael Gehler Hrsg Osterreich im 20 Jahrhundert Band 2 Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart Bohlau Wien 1997 ISBN 3 205 98527 3 S 305 343 Artikel 9a B VG BGBl Nr 368 1975 BGBl Nr 2 1975 S 361 Nachruf auf Ernst Federn von Roland Kaufhold Rathkolb Paradoxe Republik S 71 Peter Michael Lingens Ansichten eines Aussenseiters Kremayr amp Scheriau Wien 2009 ISBN 978 3 218 00797 9 S 148 Rathkolb Paradoxe Republik S 386 Unbedingte Haftstrafe selten auf orf at abgerufen am 13 Oktober 2014 Klaus Vogelauer Die Affare Kreisky Peter Wiesenthal Chronologie und Hintergrunde eines atypischen Politskandals Seminararbeit Universitat Wien Wien 2002 Herbert Lackner Im Kampf gegen Wiesenthal war Kreisky plotzlich das Idol der Rechtsradikalen In Profil 18 September 2010 abgerufen am 11 Februar 2022 Peter Michael Lingens Ansichten eines Aussenseiters Kremayr amp Scheriau Wien 2009 ISBN 978 3 218 00797 9 S 149 Kreisky Die Juden ein mieses Volk Der Spiegel 47 1975 abgerufen am 10 Februar 2022 Oliver Rathkolb Zeithistorische Anmerkungen zur aktuellen Auseinandersetzung mit Bruno Kreisky Sinn des Lebens ist das Unvollendete In wienerzeitung at 21 Januar 2011 abgerufen am 28 Mai 2023 Offentliche Schulden Ubersicht gemass 42 Abs 4 BHG 2013 S 13 BMF Dezember 2012 Christian Rainer Kreisky und das Geld Memento vom 29 September 2017 im Internet Archive profil Wien 22 Janner 2011 a b c d e Roman Sandgruber Okonomie und Politik Osterreichische Wirtschaftsgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart Ueberreuter Wien 1995 ISBN 3 8000 3981 8 S 486 493 Rathkolb Paradoxe Republik S 138 Kreisky Memoiren II S 413 f Anton Pelinka Nach der Windstille Eine politische Autobiografie Lesethek Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 99100 006 8 S 158 Stenographisches Protokoll 11 Sitzung des Nationalrates der Republik Osterreich XVI Gesetzgebungsperiode 28 September 1983 S 710 ff PDF 13 MB a b c Wolfgang Petritsch Bruno Kreisky Die Biografie Residenz Verlag St Polten Salzburg 2010 ISBN 978 3 7017 3189 3 S 373 401 Ein schrecklicher Vereinfacher Historiker Rathkolb im Interview zu 100 Jahren Kreisky Memento vom 1 Februar 2014 im Internet Archive Heldenplatz Bernhards Skandalstuck wieder in Wien Die Presse 9 September 2010 Werner A Perger Abschied auf Raten In Die Zeit Nr 42 14 Oktober 2010 Osterreich Ausgabe S 16 Herbert Lackner Fatale Nebenwirkungen in Wochenmagazin profil Wien Nr 5 31 Janner 2011 S 24 f Memento des Originals vom 1 Februar 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www profil at a b Bruno Kreisky In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg abgerufen am 11 Janner 2011 RK Terminvorschau vom 18 bis 27 Mai 1998 Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15 Mai 1998 Siehe auch Wiener Schulfuhrer des Stadtschulrates fur Wien KMS Dr Bruno Kreisky Schule und GTVS Leberberg Dr Bruno Kreisky Schule Alle Abgerufen am 11 Janner 2011 Zu Suzanne Schreibweise vgl auch Dobling BV Tiller enthullte Bruno Kreisky Buste Presseaussendung des Presseinformationsdienstes der Stadt Wien 18 Oktober 2000 Abgerufen am 11 2011 Ramallah GIS Stefan Egger Deconstructing Kreisky Teil 1 Warum der Sonnenkanzler 2011 so visionar bleibt wie 1971 In Neuwal 16 Juni 2011 abgerufen am 25 Juli 2020 Bundeskanzler der Republik Osterreich Erste Republik Renner Mayr Schober Breisky interim Schober Seipel Ramek Seipel Streeruwitz Schober Vaugoin Ender Buresch Dollfuss Schuschnigg Seyss Inquart interim Zweite Republik Renner Figl Raab Gorbach Klaus Kreisky Sinowatz Vranitzky Klima Schussel Gusenbauer Faymann Mitterlehner interim Kern Kurz Loger einstw BR Bierlein Kurz Schallenberg NehammerBundesregierung Raab I 1953 1956 Julius Raab Adolf ScharfFritz Bock Josef C Bock Greissau Heinrich Drimmel Leopold Figl Rudolf Fischer Raimund Gehart Josef Gero Ferdinand Graf Karl Gruber Oskar Helmer Udo Illig Reinhard Kamitz Hans Kapfer Ernst Kolb Bruno Kreisky Karl Maisel Anton Proksch Franz Thoma Karl WaldbrunnerRegierung Raab II 1956 1959 Julius Raab Adolf Scharf Bruno PittermannFritz Bock Heinrich Drimmel Leopold Figl Ferdinand Graf Franz Grubhofer Franz Gschnitzer Oskar Helmer Udo Illig Reinhard 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