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Das Judentum auf dem Boden des heutigen Osterreichs ist erstmals in der Romerzeit nachweisbar Zu Beginn des 10 Jahrhunderts gab es mit der Raffelstettener Zollordnung die erste Urkunde in der Juden in diesem Gebiet als Handler erwahnt werden 1 In Wien im Burgenland und ostlichen Niederosterreich erzahlt eine jahrhundertelange Geschichte vom Bestehen judischer Gemeinden In anderen Landesteilen des heutigen Osterreichs gab es kaum oder nur in kurzeren Geschichtsabschnitten judische Gemeinden sowie ab Ende des 19 Jahrhunderts in einigen Landeshauptstadten Einige Regionen der Habsburgermonarchie waren starker judisch besiedelt als andere So gab es in nahezu allen Kronlandern Osterreich Ungarns grossere judische Minderheiten wobei besonders Galizien und Bukowina die Teile des heutigen Polens der Ukraine und Rumaniens ausmachten grosse judische Bevolkerungsanteile aufwies Nach der rechtlichen Gleichstellung der Juden sowie bedingt durch die Industrialisierung wanderten viele Juden aus den landlicheren Gebieten in die Stadte der Monarchie aus Zehntausende zog es nach Wien das nach dem Zusammenbruch der Monarchie rund 200 000 Juden zahlte was etwa 90 der Juden entsprach In Wien entfaltete sich die judische Kultur in Theater Film und Musik und das assimilierte Judentum brachte herausragende Personlichkeiten in praktisch allen Gesellschaftsbereichen Wirtschaft Wissenschaft Kunst Kultur hervor siehe Geschichte der Juden in Wien Nach dem Anschluss Osterreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich flohen rund zwei Drittel der osterreichischen Juden vor der NS Diktatur etwa 65 000 wurden ermordet Nur wenige uberlebten den NS Terror noch weniger kehrten zuruck Nach 1945 wurden in den grossten Stadten kleine judische Gemeinden wiedergegrundet Heute leben vor allem durch Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion zwischen 8000 und 15 000 Juden in Osterreich heute wie damals uberwiegend in Wien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Romerzeit 1 2 Mittelalter 1 2 1 Unklare Anfange im Mittelalter 1 2 2 Blutezeit der Gemeinden 1 3 Hussitenkriege und fruhe Neuzeit 1 4 Zeitalter der burgerlichen Revolutionen 1 4 1 Beginn der Emanzipation und Fruhindustrialisierung 1 4 2 Restauration nach 1815 1 5 Zwischen der Revolution von 1848 und rechtlicher Gleichstellung 1 6 Osterreich Ungarische Monarchie 1 7 Erster Weltkrieg 1 8 Erste Republik 1 9 Nationalsozialismus 1 10 Zweite Republik 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRomerzeit Bearbeiten Der alteste Nachweis fur judisches Leben im heutigen Osterreich stammt aus der Romerzeit Es handelt sich um ein Amulett das 2000 im Graberfeld in Halbturn Burgenland in einem romischen Kindergrab aus dem 3 Jahrhundert gefunden wurde Die langwierige Auswertung der Grabungsfunde brachte erst 2006 zu Tage dass sich in dem Amulett ein 22 mm langes Goldblech befindet auf dem in altgriechischen Buchstaben die wichtigste judische Gebetsformel Schma Jisrael eingeritzt ist Es ist damit das alteste Zeugnis judischen Lebens auf heutigem osterreichischen Boden 2 Mittelalter Bearbeiten Unklare Anfange im Mittelalter Bearbeiten Uber die Anwesenheit von Juden im Fruhmittelalter ist nur sehr wenig bekannt Zahlreiche Sagen uber marchenhafte Judenreiche welche von Juden gegrundet wurden und uber Stadte wie Tulln Wien Korneuburg oder Stockerau herrschten versuchen die Anfange der Herrschaft in Osterreich zu erklaren Die in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts entstandene Chronik von den 95 Herrschaften behauptet der Jude Abraham sei im Jahr 859 nach der Sintflut in das Land der Donau gekommen Dieses Land soll schon von einem fruher dort lebendem Juden den Namen Judeisapta fur Juden geeignet bekommen haben Der Jude Abraham soll sich so die Chronik in Stockerau niedergelassen haben um dort eine Dynastie von Fursten zu grunden die bis in das Jahr 210 vor unserer Zeitrechnung in der Region geherrscht haben soll 3 4 5 Es handelt sich hierbei um keine aussagekraftige Quelle Erste Hinweise auf die Anwesenheit von Juden im Gebiet des heutigen Osterreichs nach der Volkerwanderung reichen bis in die Karolingerzeit zuruck Die ersten sparlichen Quellen aus dem Fruhmittelalter in denen Juden erwahnt werden sprechen nur von durchreisenden Personen und nicht von judischen Siedlungen Konkreter ist ein Brief vermutlich von Salzburgs Erzbischof Arn 798 821 in dem dieser einen namentlich nicht genannten Grafen bittet ihm jenen judischen oder slawischen Arzt zu schicken den fruher schon ein anderer Bischof in Anspruch genommen hatte Der erste unbestrittene Nachweis fur die Anwesenheit von judischen Kaufleuten ist die Raffelstettener Zollordnung die zwischen 903 und 906 entstand Die letzte Bestimmung des in Raffelstatten erlassenen Weistums besagte dass Kaufleute namlich Juden und die ubrigen Kaufleute 1 ob sie nun aus diesem oder anderen Gebieten kamen den rechtmassigen Zoll sowohl von Sklaven als auch von anderen Gutern zahlen sollten so wie es unter fruheren Konigen ublich war Judische Kaufleute waren demnach im damaligen Fernhandel zwischen dem ostfrankischen Reich und den slawischen Gebieten eine bedeutende Gruppe Mit der Raffelstettener Zollordnung lasst sich aber nicht die Ansiedlung von Juden beweisen Im Herzogtum Bayern sind Juden erstmals 981 in Regensburg nachweisbar doch kann man nicht ausschliessen dass es auch schon fruher ansassige Juden in dem Gebiet gab Auf dem Gebiet des heutigen Osterreichs gibt es jedoch etliche Ortsnamen mit dem Namensbestandteil Juden die auf judische Handelsstutzpunkte oder Siedlungen hinweisen Diese Judendorfer lagen meist an wichtigen Nord Sud Handelswegen Eine deren wichtigsten war das heutige Judenburg das als mercatum Judinburch 1074 urkundlich ist Die Beibehaltung des Namens bis zur Stadterhebung 1224 zeigt die Kontinuitat der Niederlassung Judenburger Gulden als die erste und lange auch wichtigste Goldmunze Osterreichs Niederlassung bis zur Landesverweisung 1496 Der erste namentlich erwahnte Jude in Osterreich war ein gewisser Schlom der 1194 im Formbacher Traditionskodex erwahnt wird Er wurde vom babenbergischen Herzog Leopold V zum Munzmeister ernannt und zum Verwalter des herzoglichen Vermogens eingesetzt Schlom wurde vermutlich speziell fur diesen Zweck ins Land gerufen denn zu dem Zeitpunkt bekam Leopold V das englische Losegeld fur die Freilassung des Konigs Richard Lowenherz Nachdem ihm einer seiner Bediensteten 24 Mark gestohlen hatte liess Schlom ihn ins Gefangnis werfen Dessen Frau rief einige Kreuzritter zur Hilfe die Schlom und funfzehn andere Juden 1196 in einem Pogrom ermordeten Herzog Friedrich I verurteilte daraufhin zwei Anfuhrer der Kreuzritter zum Tode Diese Massnahme beweist die Bedeutung der Juden fur den Herrscher unter dem sich die Judengemeinde in Wien rasch entwickeln konnte Davon zeugt auch eine 1204 urkundlich belegte Synagoge in Wien Um 1230 entstand eine judische Gemeinde in Wiener Neustadt und eine in Krems 1237 in Tulln Die Zuwanderer stammten vor allem aus den rheinlandischen Stadten Worms Mainz und Trier die sie wahrend der Verfolgungen des Ersten Kreuzzuges 1096 verliessen Blutezeit der Gemeinden Bearbeiten Das Stadtewesen das von den Babenbergern gefordert wurde und die stadtische Bevolkerung anwachsen liess erforderte auch eine erhohte Prasenz von Juden die den standig wachsenden Kapitalbedarf der Neuburger deckten Auch am Herzoghof in Wien war es schon in den 1230er Jahren ublich dass Juden als Berater tatig waren Der bekannteste wurde der ungarische Kammergraf Teka lateinisch Techanus der erstmals 1225 auftrat Er wird 1232 als Burge Herzog Leopolds VI fur eine Schuld von 2000 Mark Silber genannt und war damit unmittelbar an der Beilegung eines Streites zwischen Leopold VI und Konig Andreas II von Ungarn beteiligt Im ganzen Herzogtum entstanden im 13 Jahrhundert zahlreiche Gemeinden vor allem im heutigen Niederosterreich Davon zeugen noch heute Synagogenbauten davon sind einige noch heute erhalten die Synagoge in Korneuburg in Bruck an der Leitha in Hainburg in Neunkirchen und Wiener Neustadt oder Ebenfurth Abgesehen von solchen bescheidenen bis mittelgrossen Gemeinden existierten noch ganze Dorfer und kleine Stadte mit judischen Gemeinden Dies anderte sich jedoch mit den Pulkauer Verfolgungen von 1338 Von nun an konzentrierte sich die judische Besiedlung eher auf die grosseren Gemeinden und Stadten Juden war Ende des 12 und Anfang des 13 Jahrhunderts der Aufstieg in hohe Stellungen nicht verwehrt auch konnten sie christliches Dienstpersonal beschaftigen In Wien Krems und Wiener Neustadt konnten sie grossere Gemeinden bilden Verfolgungen gab es wahrend der ersten beiden Kreuzzuge keine so dass die Ermordung Schloms 1196 eine Ausnahme blieb Ein Judenrecht bildete sich erst wahrend des Streites zwischen Kaiser Friedrich II und Herzog Friedrich II 1237 verhangte der Kaiser die Reichsacht uber seinen Namensvetter und stellte Wien unter seine Herrschaft Die Wiener Burger uberzeugten ihn die Juden von allen offentlichen Amtern auszuschliessen 1238 war jedoch der Herzog wieder auf dem Vormarsch und Kaiser Friedrich II warb nach diesem Wandel um die Gunst der Juden Im August 1238 erliess er ein Privileg fur die Wiener Juden um die Herrschaftsanspruche zu untermauern Es beruht auf dem 1236 ausgestellten Privileg fur die Juden im Reich Doch 1240 fiel Wien wieder an den Herzog und es kam zu einer Aussohnung mit dem Kaiser Am 1 Juli erklarte Herzog Friedrich II das kaiserliche Stadtrecht von 1237 fur ungultig und stellte 1244 ein herzogliches Privileg fur die Juden in ganz Osterreich aus das Fridericianum Konig Ottokar II ubernahm die Privilegien 1262 kam noch das Verbot der Blutbeschuldigung dazu Im 14 Jahrhundert kam es im osterreichischen Raum zur Ausbildung von Jeschiwot die sich uber die engen lokalen Grenzen hinaus einen Namen machen konnten Es ist eine Entwicklung die auch im Zusammenhang mit den Mitte des Jahrhunderts in Deutschland auftretenden Pestpogromen denen ganze Gemeinden zum Opfer fielen in Zusammenhang zu sehen ist Im osterreichischen Ritus und Gewohnheitsrecht Minhag finden sich in vielen Einzelheiten Unterschiede zu der Tradition am Rhein in Schwaben und Franken nicht nur bei der Aussprache des Hebraischen wahrend des Gottesdienstes in Wortlaut und Melodie verschiedener Gebete sondern auch bei der Auswahl zusatzlicher Gebete Auch in Bereichen der Reinheitsvorschriften Schachtregeln und Speisevorschriften sowie bei Brauchen wie Trauerriten Beschneidungs und Hochzeitsbrauche wichen die Riten ab Die genaue Kenntnis dieser Unterschiede war in Gelehrtenkreisen wichtig Zentren judischer Gelehrsamkeit entstanden neben Wien vor allem in Wiener Neustadt und in der Kremser Gemeinde Die fuhrende Gruppe der osterreichischen Gelehrten grossteils untereinander verwandt war alle Mitglieder der kleinen gelehrten und oft auch wirtschaftlich fuhrenden Oberschicht 6 Mit der Zeit als Folge von Berichten uber Blutbeschuldigungen Hostienfrevel des suddeutschen Rintfleisch Pogroms und wahrscheinlich einer Wirtschaftskrise wuchs der Hass auf die Juden 1338 ging eine Judenverfolgung von Pulkau aus Beschuldigung einer Hostienschandung Die Juden in Wien der damals bedeutendsten Gemeinde in Osterreich sowie in Krems und Wiener Neustadt entgingen drohenden Pogromen indem sie den Zinsfuss auf von ihnen vergebene Darlehen senkten Hussitenkriege und fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Gedenktafel in Wien Landstrasse nbsp Das Relief am Haus zum grossen Jordan Im Zuge der Hussitenkriege wurden die Juden aus dem Herzogtum Osterreich vertrieben 1420 21 da Albrecht V sie unter anderem verdachtigte mit den Hussiten zusammenzuarbeiten Die damalige Vernichtung der judischen Gemeinden ist als Wiener Gesera bekannt woran am Haus zum grossen Jordan auf dem Judenplatz in Wien ein antisemitisches Relief erinnert 1496 wurden die Juden auf Drangen der Stande von Maximilian I aus der Steiermark und aus Karnten vertrieben durften sich aber am Ostrand des Reichs Zistersdorf Eisenstadt ansiedeln Ab 1551 mussten sie beim Aufenthalt in Stadten und Markten den gelben Fleck tragen In Wien stieg die Zahl der Juden am Ende des 16 Jahrhunderts wieder an ein neuer Friedhof Seegasse Wien 9 wurde angelegt und 1624 erhielten die Juden von Kaiser Ferdinand II ein Privileg und durften sich im heutigen Gebiet der Leopoldstadt ansiedeln 1669 70 wurden die Juden neuerlich aus Osterreich vertrieben Doch schon rund zehn Jahre spater kamen Samuel Oppenheimer und Samson Wertheimer nach Wien und wirkten als Hofjuden und erhielten Privilegien Zeitalter der burgerlichen Revolutionen Bearbeiten Mit den Toleranzpatenten Josephs II begann die Emanzipation auch fur die traditionell ghettoisierten damals etwa 1 5 Millionen Juden der Habsburgermonarchie 1781 war zunachst ein Toleranzpatent fur die christlichen Minderheiten erlassen worden vor allem fur die Protestanten und Griechisch Orthodoxen die rund ein Drittel der Bevolkerung umfassten Es folgte 1781 das Hofdekret fur die Juden Bohmens die die grosste Judenschaft vor 1772 in der Habsburgermonarchie gestellt hatten und schon weitgehend akkulturiert waren Auch fur den nach den Schlesischen Kriegen noch bei Osterreich verbliebenen Rest Schlesiens wurde 1781 ein Toleranzpatent erlassen Beginn der Emanzipation und Fruhindustrialisierung Bearbeiten Mit dem Toleranzpatent fur die Juden Wiens und Niederosterreichs 1782 wurden sie zu allen Schulen und Hochschulen zugelassen und erhielten weitgehende Gewerbefreiheit Ausdruckliches politisches Ziel war den Juden Zugang zu handwerklichen und landwirtschaftlichen Berufen zu gewahren und somit fur den Staat ihre Nutzlichkeit zu erhohen Einwanderung blieb ihnen aber ebenso verboten wie der Erwerb von Haus und Grundbesitz und die Einfuhr judischer Schriften 1788 wurde die Militarpflicht auf sie ausgedehnt nbsp Fanny von ArnsteinZahlreiche Sondergesetze schrankten diese Gleichstellungsansatze wieder ein Einigen Wiener judischen Familien gelang jedoch ein aufsehenerregender sozialer Aufstieg Arnstein Eskeles Konigswarter Honigstein der zur Zeit der Freiheitskriege gegen Napoleon beschleunigt wurde Fur monarchistische Beamte wie Friedrich von Gentz den Berater Furst Metternichs waren Juden geborene Reprasentanten des Atheismus Jakobinismus der Aufklarerei Das hinderte ihn nicht beim Wiener Kongress im Salon von Fanny von Arnstein geb Itzig zu verkehren Die Salongesellschaft ermoglichte in Wien wie auch in Berlin im ausgehenden 18 Jahrhundert regelmassige und intensive hausliche Kontakte zwischen Menschen unterschiedlicher Stande und unterschiedlicher religioser Bekenntnisse Vor allem bot sie Frauen die Moglichkeit am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen Frau von Arnstein die es zeitlebens ablehnte sich taufen zu lassen versammelte regelmassig am Dienstagabend eine illustre Gesellschaft von Diplomaten und Aristokraten darunter Wilhelm von Humboldt den papstlichen Nuntius in Wien Kardinal Severoli den Duke of Wellington oder Furst Karl August von Hardenberg Sie versuchte auf die wahrend des Kongresses behandelten Probleme ihrer Glaubensgenossen Einfluss zu nehmen Die politischen Versuche die Juden starker fur die wirtschaftliche Entwicklung nutzbar zu machen hatten jedoch zunachst nur wenig Erfolg Die weiterhin in christlichen Gilden und Zunften organisierten Berufe wehrten die aufkommende judische Konkurrenz nach Kraften ab Juden blieben weiterhin weitgehend auf den Handel angewiesen und gelangten nur langsam in andere Wirtschaftszweige In den Stadten gelang es den Juden besser als auf dem Land Zugang zu handwerklichen Berufen zu finden Der Fernhandel der Juden die relativ krisensichere Belieferung der Armee mit Uniformen auch die Pachtung der Tabakregie erwiesen sich als Ausgangspunkte fur den Aufbau judischer Manufakturen Mit der Hilfe von Handelskapital konnten Juden eigene Fabriken aufbauen Nachdem die Einfuhr von Rohbaumwolle freigegeben worden war gelang es den Juden in Bohmen zum Leidwesen der Leinen und Wollgewerke die seit Jahrhunderten die Stoffbranche dominiert hatten die schnell anwachsende Baumwollindustrie zu ihrer Domane zu machen Die Schneiderzunfte in Mahren konnten trotz heftiger Proteste nicht verhindern dass kapitalkraftige judische Grosshandler aus dem traditionell von Juden betriebenen Ausbessern und Umarbeiten von Kleidern und Uniformen eine regelrechte Konfektionsindustrie entwickelten die nun ihrerseits einer Vielzahl von judischen Subunternehmern die den Vertrieb in Stadten und Dorfern ubernahmen Brot gab Auch judischen Bankhausern gelang die Expansion in Wirtschaftsbereiche die in dieser fruhindustriellen Zeit expandierten Die von Salomon Rothschild in Wien finanzierte Kaiser Ferdinands Nordbahn von Wien nach Galizien war an die 400 Kilometer lang und beschaftigte mit ihrem Bau 14 000 Arbeiter 7 Da sich die Angleichung der judischen Rechte an die der anderen Burger schneller in der Stadt auswirkte zogen viele Juden in die Stadte Prag wies schon um 1800 mit 8500 Juden was einem Bevolkerungsanteil von 10 6 entsprach den hochsten Anteil an judischer Bevolkerung unter allen Grossstadten im deutschsprachigen Raum auf 1848 waren es 11 700 Das waren etwa 40 der Juden Bohmens die ubrigen hatten sich verstreut in landlichen Gemeinden niedergelassen In Mahren dagegen durften Juden sich bis 1848 nicht in Dorfern ansiedeln Sie lebten hier vorwiegend in Stadten und Brunn entwickelte sich fur sie zum Anziehungspunkt Um 1800 gab es unter den Juden in Bohmen und Mahren zwar auch eine grosse Zahl von Armen ihre wirtschaftliche Lage war jedoch besser als in vielen anderen Regionen Das war Grund genug um mit den jeweiligen Obrigkeiten zusammen zu versuchen das Einschleichen von Juden aus dem unvorstellbar armen Galizien die haufig Bettler Diebe und Gauner waren zu verhindern Wien dagegen zahlte um 1800 erst 500 600 Juden bei einer Gesamtbevolkerung von etwa 200 000 Nur einzelne privilegierte Familien wurden hier geduldet 1848 war in Wien die judische Bevolkerung auf 4000 angestiegen was einem Anteil von 0 8 entsprach und die erste judische Gemeinde in Wien konstituierte sich 8 Restauration nach 1815 Bearbeiten Vor den Freiheitskriegen gegen Napoleon traten katholische Romantiker wie Friedrich Schlegel Franz von Baader und Klemens Maria Hofbauer fur die passiven Burgerrechte der Juden ein setzten aber auch antijudaistische Vorurteile fort Die 1815 begrundete Heilige Allianz der Herrscher Preussens Russlands und Osterreichs betrachtete die christliche Religion als erklarte Grundlage ihrer Politik vertrat das Gottesgnadentum der Fursten und stand am Anfang einer restaurativen Phase Es entstand eine Fortschrittsfeindlichkeit und hinsichtlich der Juden eine Unwilligkeit ihre Emanzipation fortzusetzen Der Gesellschaftstheoretiker Adam Heinrich Muller ein fuhrender Vertreter der deutschen Romantik und Mitglied der Christlich deutschen Tischgesellschaft verlangte 1823 in einem Gutachten das Heiratsverbot zwischen Juden und Christen und die Rucknahme erreichter Gleichstellung In reaktionarer der vorindustriellen Welt zugewandter Grundhaltung wandte er sich gegen die Modernisierungen die von der Wirtschaftstatigkeit der Juden herruhrten und setzte Judentum und Kapitalismus gleich nbsp Salomon SulzerWahrenddessen begann bei den stadtischen judischen Gemeinden die Assimilation in Form einer Reformbewegung Ausgehend von Wien glich sich der vorher traditionelle aschkenasische Gottesdienst der in weiten Teilen auch eine Gemeindeversammlung mit profanen Elementen wie der turbulenten Versteigerung der Sitzplatze in der Synagoge war dem christlichen Gottesdienst an Laienprediger verdrangten mit deutscher Sprache die jiddische Sprache und stellten damit auch den Primat der Rabbiner in Frage Unter Isaak Noah Mannheimer und Salomon Sulzer entstand der Wiener Ritus den neben einer deutschen Predigt strenge Anstandsregeln und ein hohes musikalisches Niveau des Kantors kennzeichnete Von Wien aus verbreitete sich der Wiener Ritus uber Bohmen und Galizien in die ganze Welt und wird auch heute noch verwendet Zwischen der Revolution von 1848 und rechtlicher Gleichstellung Bearbeiten Manche Juden entschlossen sich zum Christentum zu konvertieren Erst mit zunehmender Akzeptanz der Juden um die Jahrhundertmitte ging die Haufigkeit der Konversionen zuruck Einer der prominentesten Konvertiten war Johann Emanuel Veith der 1831 am Wiener Stephansdom Hofprediger wurde Er blieb seiner judischen Gemeinde verbunden Als die Blutbeschuldigungen gegen die Juden von Damaskus aufkamen schwor er von der Kanzel herab auf den Gekreuzigten dass diese Anschuldigungen offensichtlich falsch seien Mit judenchristlichen Freunden rief Veith im Mai 1848 den Wiener Katholikenverein ins Leben der nicht nur Freiheit fur die Kirche gegenuber dem Staat sondern auch grossere Freiheit in der Kirche anstrebte Auch Paulus Stephanus Cassel wurde evangelischer Prediger und schrieb wichtige Werke zur judischen Geschichte Er nahm die Juden vor den Anschuldigungen Heinrich Treitschkes und Adolf Stockers in Schutz nbsp Ludwig August Frankl der Dichter der Revolution von 1848In der Marzrevolution 1848 engagierten sich Akademiker darunter viele gebildete Juden meist fur den Liberalismus Adolf Fischhofs Rede uber Pressefreiheit im Hof des Niederosterreichischen Landhauses in Wien gilt als Auftakt der Revolution Ludwig August Frankls Gedicht Die Universitat am Beginn der Revolution von 1848 entstanden wurde das wohl bekannteste Revolutionslied Viele Juden kampften mit den Christen auf den Barrikaden Im Revolutionsjahr war es noch moglich dass der judische Prediger Isaak Noah Mannheimer und der Kantor Salomon Sulzer zusammen mit katholischen und protestantischen Geistlichen an einem Gemeinschaftsgrab auf dem Schmelzer Friedhof standen um die Gefallenen der Marztage zu ehren Es war aber nur eine kurze Zeit bald nahmen die Spannungen zu In Wiens Armenvierteln wurde der Ruf laut Schlagt die Juden tot begleitet von einzelnen Gewalttaten Trotzdem brachte die Pillersdorfsche Verfassung den Juden endlich die ersehnte volle Gleichstellung bei den Burgerrechten und Religionsfreiheit in Osterreich Dies nahm die Restauration zum Teil wieder zuruck 1851 mussten judische Beamte ihre Staatstreue beeiden 1853 wurde Juden Grunderwerb erneut verboten 1855 auch das Notariat und Lehrerberufe Eigene Zeitungen blieben ihnen erlaubt so dass sie im Verlagswesen haufiger fuhrende Positionen errangen Daraufhin entstand eine antisemitische katholische Gegenpresse die nun dauerhaft gegen das demokratische Judengesindel hetzte und es mit Liberalismus Kapitalismus und Kommunismus gleichsetzte Fuhrend darin war der Artillerieoffizier Quirin Endlich der Judenfresser von Wien Auch Eduard von Muller Tellering Journalist fur die Neue Rheinische Zeitung von Karl Marx griff Juden in seiner Schrift Freiheit und Juden als Wucherer Vertreter des Kapitals und Freigeister Vertreter der Demokratie an griff aber auch auf die alte Ritualmordlegende zuruck 1848 grundete Sebastian Brunner die Wiener Kirchenzeitung und machte sie zu seinem Sprachrohr eines scharfen kirchlich katholischen Antisemitismus Osterreich Ungarische Monarchie Bearbeiten nbsp Der Leopoldstadter Tempel vor 1879 nbsp Palais Ephrussi1867 wurde im Osterreichisch Ungarischen Ausgleich die Emanzipation der Juden im Habsburgerreich vollendet Durch die Dezemberverfassung wurde den Juden erstmals in ihrer Geschichte in ganz Osterreich der ungehinderte Aufenthalt und die Religionsausubung gestattet 40 000 Juden bildeten bereits 6 6 der Einwohnerzahl Wiens und hatten damit die alten judischen Bevolkerungszentren der Habsburger wie Prag Krakau und Lemberg uberflugelt 1854 58 wurde der Leopoldstadter Tempel gebaut der zu den imposantesten Synagogen in Europa gehorte Die meisten Einwanderer Wiens waren aus der ungarischen Reichshalfte gekommen gefolgt von Bohmen und Mahren Auch galizische Juden waren gekommen getrieben von Uberbevolkerung Hungersnoten und Choleraepidemien Als die polnische Nationalisierungskampagne sie in den 1870er Jahren zunehmend aus dem Wirtschaftsleben verdrangte emigrierten sie in Massen Die Urbanisierung konzentrierte die vordem kleinstadtische und dorfliche Judenheit in den Grossstadten Auch in Stadten wie Graz Linz Innsbruck und anderen entstanden eigene judische Gemeinden Einigen wenigen Familien gelang es durch ihre Geschaftstatigkeit im Bankwesen beim Eisenbahnbau und in industriellen Bereichen sowie im Handel hier insbesondere im Textilhandel grossen Wohlstand zu erreichen Der uberwiegende Teil der judischen Bevolkerung war aber dem Kleinburgertum zuzurechnen Mit dem noch heute geltenden Israelitengesetz von 1890 Gesetz vom 21 Marz 1890 betreffend die Regelung der ausseren Rechtsverhaltnisse der israelitischen Religionsgesellschaft zuletzt geandert mit BGBl Nr 505 1994 9 10 wurde ein Gesetz geschaffen welches das Verhaltnis der verschiedenen Kultusgemeinden zum Staat auf eine einheitliche Rechtsgrundlage stellte nbsp Theodor HerzlDa die meisten erfolgreichen Juden eher deutsch liberal gesinnt waren verband sich die Liberalismuskritik mit einem starken Antisemitismus der zuerst durch religiose Argumente und spater durch die wirtschaftlich sozialen wie Karl Lueger 1844 1910 1897 bis 1910 Wiener Burgermeister bis hin zu den rassistischen vor allem mit Georg von Schonerer 1844 1921 zunehmend an Bedeutung gewann 1885 wurde auch um dem entgegenzuwirken die Union osterreichischer Juden gegrundet Um eine Assimilation zu verhindern bildete sich auch eine Judischnationale Partei und 1882 die judische nationale Studentenverbindung Kadimah Die Antiassimilations und nationale Bestrebungen wirkten mit der Begrundung des theoretischen Zionismus durch Theodor Herzl zusammen Unter der geistigen Fuhrung von Zwi Perez Chajes der ab 1917 Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien war setzten sich auch die Zionisten in der Leitung der Kultusgemeinde durch Viele bedeutende Kunstler und Wissenschaftler judischer Herkunft bereicherten das osterreichische Geistesleben Alfred Adler Peter Altenberg Leo Ascher Robert Barany Martin Buber Edmund Eysler Leo Fall Sigmund Freud Alfred Fried Karl Goldmark Hugo von Hofmannsthal Emmerich Kalman Karl Kraus Selma Kurz Karl Landsteiner Robert von Lieben Gustav Mahler Adam Politzer Arthur Schnitzler Arnold Schonberg Eduard Suess Bruno Walter u a m Zur Forderung des kulturellen geistigen und auch sozialen Lebens spielte das Mazenatentum der Juden eine bedeutende Rolle 1902 entstand aus einer Stiftung von Charlotte Lea Merores geb Itzeles ein Madchenwaisenhaus in der Bauernfeldgasse 11 1909 wurde mit dem SC Hakoah Wien auch ein Sportverein als Zeichen der Identitat gegrundet 12 Anteil der Personen nach Religionszugehorigkeit und Kronlandern bei der Volkszahlung um 1900 13 Romisch Katholisch Griechisch uniert Israelitisch Griechisch orientalisch nichtuniert Evangelisch Andere In Zahlenin in in in in in Niederosterreich damals mit Wien 92 4 0 0 1 0 5 1 0 0 1 0 1 9 0 4 0 3 100 493Oberosterreich 97 5 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 2 2 0 1 00 810 246Salzburg 99 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 6 0 1 00 192 763Steiermark 98 7 0 0 0 0 0 2 0 0 1 0 0 9 0 1 0 1 356 494Karnten 94 4 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 5 5 0 0 00 367 324Krain 99 8 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 00 508 150Triest undumliegende Gebiete 95 1 0 0 0 0 2 8 0 0 8 0 0 8 0 5 00 178 599Gorz und Gradiska 99 7 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 1 00 232 897Istrien 99 6 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 1 0 1 00 345 050Tirol 99 5 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 3 0 1 00 852 712Vorarlberg 98 7 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 7 0 5 00 129 237Bohmen 96 0 0 0 0 0 1 5 0 0 0 0 1 2 1 3 0 6 318 697Mahren 95 4 0 0 0 0 1 8 0 0 0 0 1 1 1 7 0 2 437 706Schlesien 84 7 0 0 1 0 1 8 0 0 0 13 4 0 0 00 680 422Galizien 45 8 42 4 11 1 0 0 0 0 0 5 0 2 0 7 315 939Bukowina 11 9 0 3 2 13 2 68 5 0 2 5 0 7 00 730 195Dalmatien 83 7 0 0 0 0 0 1 16 2 0 0 0 0 0 00 593 784Gesamt 79 0 12 0 0 4 7 0 2 3 0 1 4 0 6 26 150 708Erster Weltkrieg Bearbeiten Zu Beginn des Ersten Weltkriegs als die osterreichisch ungarische Armee zuerst weit zuruckgedrangt wurde und auch Lemberg verlor fluchteten rund 50 000 laut damaligen Polizeiangaben 14 bis 70 000 laut der Arbeiter Zeitung 14 Juden aus Galizien vor Massakern der russischen Armee nach Wien Etwa 25 000 davon blieben 14 Die judische Gemeinde in Osterreich zahlte damals etwas uber 200 000 Mitglieder Erste Republik Bearbeiten nbsp Roths grandioser Abgesang auf die MonarchieDie Geschichte des Staates in dieser Zeit wurde entscheidend von Juden bestimmt einerseits von Finanziers wie Louis Nathaniel von Rothschild Hauptaktionar der Creditanstalt Wilhelm Berliner Eigentumer der zweitgrossten Europaischen Lebensversicherung und anderseits von judischen Sozialdemokraten und Austromarxisten wie Otto Bauer und Julius Deutsch Da mit den Vertrag von Saint Germain die volle auch offentliche Religionsfreiheit in Osterreich gesichert wurde konnte 1919 eine judische hohere Schule das Judische Privatrealgymnasium in der Drahtgasse spater Chajesrealgymnasium Castellezgasse eroffnet werden 15 Diese Schule war das erste nichtchristliche Gymnasium Osterreichs Im kulturellen Leben spielten Juden ebenfalls eine wichtige Rolle sei es in der Kleinkunst in Film und Theater oder auch der Literatur Eine der bedeutendsten Kleinkunstbuhnen der Zwischenkriegszeit das Budapester Orpheum in Leopoldstadt das Zentrum des judischen Lebens in Wien brachte einige grosse Kabarettisten und Coupletmusiker hervor so etwa Heinrich Eisenbach Fritz Grunbaum Karl Farkas Georg Kreisler oder auch Armin Berg In der Literatur zahlten die Juden Friedrich Torberg Felix Salten und Joseph Roth zu den grossen Namen Ein weiterer bekannter osterreichischer Schriftsteller dieser Jahre Hugo Bettauer wurde Opfer des ausgepragten Antisemitismus dieser Zeit Er wurde 1925 nach antisemitischer Hetze von einem Anhanger der NSDAP ermordet Bedeutende Film und Theaterschaffende in Osterreich waren unter anderem Jakob Fleck Alfred Deutsch German Max Neufeld oder auch der Filmarchitekt Artur Berger In fuhrenden Funktionen des osterreichischen Films fanden sich ebenfalls Juden so etwa der letzte Direktor der Sascha Film Oskar Pilzer der von 1933 bis 1938 die Geschicke dieser grossten osterreichischen Filmgesellschaft leitete bis er einige Monate vor dem Anschluss zum Verkauf genotigt und wenig spater zur Flucht gedrangt wurde An der Sascha Film war auch der Filmproduzent Arnold Pressburger ebenfalls osterreichischer Jude viele Jahre beteiligt In den 1920er Jahren verlagerte er seine Hauptaktivitat jedoch nach Deutschland wo er in den 1930er Jahren schliesslich enteignet wurde und fluchtete Sowohl die klassische Musik als auch die leichte Muse wie Operetten und Schlager sowie Filmmusik war ein weites Betatigungsfeld fur viele schopferische und ausubenden Kunstler wie etwa Alfred Grunwald Erich Wolfgang Korngold Fritz Kreisler Fritz Lohner Beda Rudolf Kolisch Hermann Leopoldi Arnold Rose Franz Schreker Oscar Straus Richard Tauber Gisela Werbezirk oder Erich Zeisl Zwischen 1933 und 1938 wurde Osterreich Zufluchtsort fur viele judische Kulturschaffende aus Deutschland 1934 zahlte Osterreich bei der Volkszahlung 191 481 Juden Davon lebten 176 034 in Wien 7 716 in Niederosterreich 3 632 im Burgenland 2 195 in der Steiermark 966 in Oberosterreich 239 in Salzburg 269 in Karnten 365 in Tirol und 42 in Vorarlberg 16 Nicht berucksichtigt sind hierbei jene Personen mit zwei oder einem judischen Grosselternteil die von den Nationalsozialisten als judische Mischlinge Halb bzw Vierteljuden ebenfalls verfolgt wurden Nationalsozialismus Bearbeiten In der SPO waren viele Juden in fuhrenden Positionen tatig vom Parteigrunder Victor Adler uber Otto Bauer Julius Deutsch Hugo Breitner und Julius Tandler zu Bruno Kreisky und viele anderen Antisemitische Hetze hatte es auch in Osterreich bereits lange vor dem Anschluss Osterreichs im Marz 1938 gegeben Hitler selbst der 1909 als 20 Jahriger nach Wien gezogen war und dort die Schriften des Rassenideologen und Antisemiten Jorg Lanz von Liebenfels und die antisemitische Polemik von Politikern wie Georg Ritter von Schonerer Alldeutsche Bewegung und dem Wiener Burgermeister Karl Lueger kennen gelernt hatte war von diesem Milieu mitgepragt In der Zwischenkriegszeit waren sowohl Vertreter politischer Parteien als auch der katholischen Kirche gegen Juden und das Judentum aufgetreten 1925 warnte etwa Bischof Sigismund Waitz vor der Weltgefahr des habgierigen wucherischen unglaubigen Judentums dessen Macht unheimlich gestiegen sei und auch die Christlichsoziale Partei bediente sich im Wahlkampf teils offen antisemitischer Klischees Der Austrofaschismus ab 1934 drangte Juden in der Organisation des katholischen Standestaates an den Rand der Gesellschaft vgl Klerikalfaschismus Kauft nicht bei Juden war schon vor der Eingliederung des Landes in das nationalsozialistische Deutsche Reich eine bekannte Parole Mit dem Anschluss Osterreichs 1938 an das faschistisch regierte Deutsche Reich und seine rassistischen Gesetze begann die systematische Ausgrenzung der Juden 1938 lebten in Osterreich nachdem viele schon zuvor emigriert waren zwischen 201 000 und 214 000 Menschen die gemass den Nurnberger Gesetzen als Voll Halb oder Vierteljuden galten davon rund 180 000 in Wien darunter 181 882 Volljuden in ganz Osterreich bzw 167 249 in Wien Die judische Bevolkerung setzte sich sehr heterogen zusammen Es gab sowohl eine etablierte grossburgerliche und mittelstandische Schicht als auch eine grosse Unterschicht 1935 waren nur 47 782 Mitglieder der IKG wohlhabend genug Kultussteuern zu bezahlen 16 In den Monaten nach dem Anschluss mussten die im Land zu Juden deklarierten Burger nach Wien ubersiedeln Es kam zu Enteignungen und pogromartigen Ubergriffen die viele von ihnen in den Suizid trieben Auch Egon Friedell der noch am 11 Marz 1938 an Odon von Horvath geschrieben hatte Jedenfalls bin ich immer in jedem Sinne reisefertig nahm sich funf Tage spater durch einen Sprung aus dem dritten Stock das Leben Wahrend des Novemberpogroms Reichskristallnacht wurden in Wien Klagenfurt Linz Graz Salzburg Innsbruck und mehreren niederosterreichischen Stadten Juden und judische Einrichtungen wie Synagogen zu Opfern gewalttatiger Ubergriffe Insgesamt wurden dabei 27 Menschen getotet darunter auch Richard Berger der Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde fur Tirol und Vorarlberg in Innsbruck Etwa 6 500 Juden wurden verhaftet von denen die Halfte in deutsche Konzentrationslager deportiert wurde vor allem ins Konzentrationslager Dachau bei Munchen Ein Jahr nach dem Anschluss lebten in Wien noch ca 91 000 so genannte Volljuden und 22 000 Mischlinge Ab 1940 wurden die in der Ostmark verbliebenen Juden in grosser Zahl in das KZ Theresienstadt oder eines der Ghettos im besetzten Polen deportiert Baldur von Schirach als Gauleiter von Wien dafur verantwortlich bezeichnete dies als seinen Beitrag zur europaischen Kultur Am 1 November 1942 wurde die Wiener Kultusgemeinde aufgelost Uber 59 000 Mietwohnungen wurden bis Kriegsende in Wien arisiert 16 Die Verbrechen in der Shoa kosteten etwa 65 500 judische Osterreicher das Leben 62 000 davon konnten namentlich erfasst werden 17 uber 120 000 konnten noch emigrieren oder fliehen Das Mahnmal Aspangbahnhof erinnert an die uber 40 Deportationszuge aus Wien mit jeweils tausend judischen Wienern vom 20 Oktober 1939 an bis 1942 zu den Konzentrations und Vernichtungslagern damals diffus als in den Osten umschrieben mit Angaben zur Opferzahl Ab 1943 fuhren diese Zuge vom Nordbahnhof Bf Praterstern ab Einzelne Osterreicher halfen in der Zeit des Nationalsozialismus judischen Mitburgern zum Teil unter Einsatz ihres Lebens Die Gedenkstatte Yad Vashem zeichnete Stand 1 Januar 2020 112 Osterreicher mit dem Titel eines Gerechten unter den Volkern aus Zweite Republik Bearbeiten Nach Kriegsende lebten in Osterreich noch zwischen 2000 und 5000 Juden etwa 1000 bis 2000 davon uberlebten den Krieg in Wien als Mitglieder des Altestenrates der Israelitischen Kultusgemeinde Wien in geschutzten Ehen oder als U Boote Die ubrigen konnten in Konzentrationslagern uberleben 17 Besonders vom streng orthodoxen Judentum war fast nichts mehr ubrig Die Israelitische Kultusgemeinde IKG die im April 1945 aus dem von den Nazis installierten Altestenrat neu entstanden war hatte vor allem das Ziel Alte und Kranke zu betreuen und den wenigen Ruckkehrern aus Exil und Lagern bei der Eingliederung zu helfen Uberzeugt davon dass in Wien keine judische Gemeinde mehr entstehen wurde hatten alle Handlungen provisorischen Charakter gebetet wurde in einem kleinen Raum oberhalb des geschlossenen Stadttempels Grundstucke wurden an die Gemeinde Wien verkauft das Archiv der IKG 1952 nach Jerusalem gebracht Gleichzeitig kamen Uberlebende aus den befreiten KZs und Fluchtlinge aus den neuen kommunistischen Diktaturen in Polen Ungarn und Rumanien nach Wien die ihre Heimat durch den Nationalsozialismus verloren und wegen des Kommunismus nicht in ihre Herkunftslander zuruckkehren konnten sogenannte Displaced Persons Viele von ihnen betrachteten Wien als Tor zum Westen als Zwischenstopp auf dem Weg nach Palastina oder die USA Bis 1955 lebten zwischen 250 000 und 300 000 judische Displaced Persons in DP Lagern in Osterreich die vor allem vom American Jewish Joint Distribution Committee versorgt wurden Das grosste DP Lager in Osterreich war im ehemaligen Rothschild Spital am Gurtel untergebracht Etwa 3000 dieser Neuzuwanderer blieben in Wien und bauten sich eine neue Existenz auf die meisten von ihnen als Textilhandler in den leerstehenden Lokalen der Vertriebenen Neben Wien bildeten sich israelitische Kultusgemeinden auch in Graz Linz Salzburg und Innsbruck Auch die meisten dieser Fluchtlinge hatten wahrend der Verfolgung den Kontakt zur Religion verloren Bis in die 1980er Jahre gab es in Wien nur wenige Juden meist Zuwanderer aus Belgien und USA die mit Schlafenlocken und Kaftan als Orthodoxe auf der Strasse deutlich erkennbar waren Nach dem ungarischen Volksaufstand 1956 fluchteten 17 000 Juden aus Ungarn nach Osterreich 1972 erhielt Osterreich mit dem Osterreichischen Judischen Museum in Eisenstadt das erste judische Museum nach 1945 1975 begann sich in Wien die Bucharische Gemeinde zu konstituieren Sefardisches Zentrum Wien 18 Seit den 1980er Jahren bluht wieder ein vielfaltiges eigenstandiges judisches Leben das durch Schulgrundungen Gemeindezentren Unterstutzungsorganisationen Sportvereine zahlreiche kulturelle Aktivitaten etc gekennzeichnet ist Eine der Hauptaufgaben des 1980 gegrundeten Jewish Welcome Service ist die Aussohnung zwischen den wahrend der NS Herrschaft in Osterreich vertriebenen Juden und osterreichischen Nichtjuden sowie die Herbeifuhrung eines besseren Verstandnisses zwischen Juden und Nichtjuden 1972 wurde das Maimonides Zentrum Wiens judisches Altersheim am Standort des 1942 enteigneten Madchenpensionats ausgebaut 11 1980 konnte eine Volksschule wiederbegrundet werden anfangs in der Seitenstettengasse die 1988 wieder in die Castellezgasse zog und auch eine AHS Oberstufe erhielt 15 Im Herbst 2008 ubersiedelte diese Zwi Perez Chajes Schule von der Castellezgasse in die Simon Wiesenthal Gasse neben dem Messezentrum am Prater Diese Schule gehort dort einem Komplex aus judischem Kindergarten Volksschule und Gymnasium fur rund 600 Kinder an und befindet sich nahe dem im Marz 2008 wiedereroffneten Hakoah Sportzentrum im Prater einem Bildungszentrum und einem Pensionistenheim ZPC Campus 19 Seit 1990 existiert die liberale Gemeinde Or Chadasch Die ab 1991 beginnende Zuwanderung Judischstammiger aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion hat die zahlenmassig schwache judische Gemeinde gestarkt 1989 wurde das Judische Institut fur Erwachsenenbildung an der Volkshochschule eingerichtet 20 1992 eroffnete das Sefardische Zentrum Tempelgasse offiziell 18 und 1993 auf Initiative von Helmut Zilk das Judische Museum Wien 1994 wurde das von Alexander Friedmann geleitete Psychosoziales Zentrum ESRA deutsch Hilfe eroffnet 1997 wurde am Innsbrucker Landhausplatz das Pogromdenkmal zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 errichtet Die orthodoxe Lauder Chabad eroffnete 1997 die Judische Padagogische Akademie fur Lehrerbildung PADAK 1999 ein Schulzentrum beim Augarten Lauder Chabad Campus 21 und 2003 akkreditiert 2007 die Lauder Business School die erste judische Hochschule der osterreichischen Geschichte in Dobling 1998 wurde das Institut fur judische Geschichte Osterreichs INJOEST in St Polten 22 in Kooperation mit der Uni Wien und das Judische Berufliche Bildungszentrum JBBZ 23 eine europaweit einzigartige umfassende Berufsvorbereitungsakademie fur Immigranten eingerichtet 2000 folgte das Museum Judenplatz Heute 24 gibt es auch die orthodoxe Lehrerbildungsanstalt die Wiener Akademie fur Hohere Rabbinische Studien und eine ultra orthodoxe Talmudschule Machsike Hadass auch fur Madchen nbsp Mahnmal fur die Opfer der Shoa nbsp Stolpersteine fur ein alteres Ehepaar aus KlagenfurtAuch offentliche Zeichen wurden gesetzt 2000 wurden das Holocaust Mahnmal von Rachel Whiteread auf dem Judenplatz enthullt Im August 2006 wurden in Modling erstmals Stolpersteine fur osterreichische Opfer der Shoah Opfer verlegt darunter fur die im Alter von 11 Jahren ermordete Hedy Blum und ihre Mutter In den Folgejahren wurden mehrere Hundert Stolpersteine in der Stadt Salzburg in Graz Wiener Neustadt Neunkirchen Klagenfurt Hohenems Hallein und weiteren Orten verlegt Bei der Volkszahlung 2001 der letzten in der die Religionszugehorigkeit amtlich erfasst wurde wurden 8140 Juden in Osterreich gezahlt 6988 davon mit Wohnsitz in Wien 25 Die IKG Wien geht jedoch von rund 15 000 Juden in Osterreich aus 26 manche Angaben sprechen auch von bis zu 20 000 19 2008 gab es in Wien vier koschere Lebensmittelladen zwei Backereien vier Fleischhauer vier Restaurants zwei Imbissstuben zwei Catering Firmen und eine judische Buchhandlung Zeichen eines kleinen aber funktionierenden judischen Alltagslebens Siehe auch BearbeitenListe judischer Friedhofe in Osterreich Juden in Wien Geschichte der Juden in der Steiermark Geschichte der Juden in Leopoldstadt Liste der Gerechten unter den Volkern aus Osterreich Judisches Museum Wien Osterreichisches Judisches Museum Judische Geschichte SalzburgsLiteratur Bearbeitenzu Osterreich Wolfgang Hausler Die Revolution von 1848 und die osterreichischen Juden Osterreichisches Judisches Museum Eisenstadt 1974 Klaus Lohrmann Hrsg 1000 Jahre osterreichisches Judentum Roetzer Eisenstadt 1982 ISBN 3 85374 096 0 Ausstellungskatalog Klaus Lohrmann Judenrecht und Judenpolitik im mittelalterlichen Osterreich Bohlau Wien 1990 ISBN 3 205 05286 2 Martha Keil Klaus Lohrmann Hrsg Studien zur Geschichte der Juden in Osterreich Philo VG Bodenheim 1997 ISBN 3 8257 0087 9 Nikolaus Vielmetti Das osterreichische Judentum Eveline Brugger Von der Ansiedlung bis zur Vertreibung Juden in Osterreich im Mittelalter In Geschichte der Juden in Osterreich Osterreichische Geschichte Bd 15 Ueberreuter Wien 2006 ISBN 3 8000 7159 2 Kurt Schubert Die Geschichte des osterreichischen Judentums Bohlau Wien 2008 ISBN 978 3 205 77700 7 Hannelore Burger Heimatrecht und Staatsburgerschaft osterreichischer Juden vom Ende des 18 Jahrhunderts bis in die Gegenwart 2014 online pdf 4 MB zu Niederosterreich Robert Streibel Plotzlich waren sie alle weg Die Juden der Gauhauptstadt Krems und ihre Mitburger Picus Wien 1991 ISBN 3 85452 223 1 Robert Streibel Die Stadt Krems im Dritten Reich Alltagschronik 1938 1945 Picus Wien 1993 ISBN 3 85452 248 7 Christoph Lind Der letzte Jude hat den Tempel verlassen Juden in Niederosterreich 1938 1945 Mandelbaum Wien 2004 ISBN 3 85476 141 4 Werner Sulzgruber Die judische Gemeinde Wiener Neustadt Von ihren Anfangen bis zu ihrer Zerstorung Mandelbaum Wien 2005 ISBN 3 85476 163 5 Werner Sulzgruber Das judische Wiener Neustadt Geschichte und Zeugnisse judischen Lebens vom 13 bis ins 20 Jahrhundert Mandelbaum Wien 2010 ISBN 978 3 85476 343 7 Gregor Gatscher Riedl Judisches Leben in Perchtoldsdorf Von den Anfangen im Mittelalter bis zur Ausloschung in der Schoah Schriften des Archivs der Marktgemeinde Perchtoldsdorf Band 4 Marktgemeinde Perchtoldsdorf 2008 ISBN 978 3 901316 22 7 zu Oberosterreich Verena Wagner Judisches Leben in Linz 1849 1943 Band I Institutionen Band II Familien Wagner Linz 2008 ISBN 978 3 902330 25 3 Verena Wagner Judische Lebenswelten Zehn Linzer Biographien In Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 2012 Linz 2013 ISBN 978 3 900388 60 7 zu Wien Gerson Wolf Geschichte der Juden in Wien 1145 1876 A Holder Wien 1876 Online in der Google Buchsuche USA Nachdruck Geyer Wien 1974 Hans Tietze Die Juden Wiens Geschichte Wirtschaft Kultur Wiener Journal Verlag Himberg Wien 1987 ISBN 3 900379 05 X Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1933 Evelyn Adunka Die vierte Gemeinde Die Wiener Juden in der Zeit von 1945 bis heute Philo Berlin Wien 2000 ISBN 3 8257 0163 8 Gerhard Botz u a Hrsg Eine zerstorte Kultur Judisches Leben und Antisemitismus in Wien seit dem 19 Jahrhundert Czernin Wien 2002 ISBN 3 7076 0140 4 Ruth Beckermann Hrsg Leben Juden in Wien nach 1945 Fotografiert von Margit Dobronyi Mandelbaum Verlag Wien 2008 ISBN 978 3 85476 251 5 zu Burgenland Harald Prickler Beitrage zur Geschichte der Burgenlandischen Judensiedlungen In Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland Band 92 1993 S 65 106 zobodat at PDF Weblinks BearbeitenIsraelitische Kultusgemeinde Wien Institut fur judische Geschichte Osterreichs Osterreichisches Judisches Museum in Eisenstadt Judisches Museum Wien Lern und Gedenkstatte Judischer Friedhof Wiener NeustadtEinzelnachweise Bearbeiten a b Michael Mitterauer Wirtschaft und Verfassung in der Zollordnung von Raffelstetten In Mitteilungen des oberosterreichischen Landesarchivs Linz 1964 S 348 ooegeschichte at PDF Altestes Zeugnis judischen Lebens in Osterreichs entdeckt In Online Zeitung der Universitat Wien 11 Marz 2008 Gerson Wolf Geschichte der Juden in Wien 1156 1876 Alfred Holder Wien 1876 S 1 2 Hans Tietze Die Juden Wiens 2 Auflage 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