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Kreuzritter und Kreuzfahrer sind Weiterleitungen auf diesen Artikel Siehe auch Kreuzfahrer Begriffsklarung Fur das Unternehmen Kreuzritter siehe Unternehmen Kreuzritter Die Kreuzzuge waren von der lateinischen Kirche sanktionierte strategisch religios und wirtschaftlich motivierte Kriege zwischen 1095 99 und dem 13 Jahrhundert In diesem engeren Sinne bezeichnet der Begriff die Orientkreuzzuge die sich gegen die muslimischen Staaten im Nahen Osten richteten 1 Im 13 Jahrhundert wurde der Begriff fur Kreuzzuge wie peregrinatio auch auf andere militarische Aktionen ausgeweitet deren Ziel nicht das Heilige Land war crux cismarina In diesem erweiterten Sinne werden auch die Feldzuge gegen nicht christianisierte Volker wie Wenden Finnen Balten und Esten gegen Ketzer wie die Albigenser Hussiten und gegen die Ostkirche dazu gezahlt Vereinzelt haben Papste sogar zu Kreuzzugen gegen christliche politische Gegner aufgerufen Symbolische Darstellung der Eroberung Jerusalems 12 14 Jahrhundert Nachdem ein Kreuzfahrerheer 1099 Jerusalem erobert hatte wurden in der Levante insgesamt vier Kreuzfahrerstaaten gegrundet Infolge ihrer Bedrohung durch die muslimischen Anrainerstaaten wurden weitere Kreuzzuge durchgefuhrt denen meistens kaum ein Erfolg beschieden war Das Konigreich Jerusalem erlitt 1187 in der Schlacht bei Hattin eine schwere Niederlage auch Jerusalem ging wieder verloren Mit Akkon fiel 1291 die letzte Kreuzfahrerfestung in Outremer Der Begriff Kreuzzug geht zuruck auf die Befestigung eines Kreuzzeichens an der Kleidung derer die den Kreuzfahrereid ablegten In den zeitgenossischen Quellen waren hingegen andere Bezeichnungen verbreitet vor allem expeditio iter und peregrinatio wie sich Teilnehmer oft auch als peregrini bezeichneten und damit das Motiv einer bewaffneten Pilgerfahrt betonten 2 Der franzosische Begriff croisade stammt aus dem 15 Jahrhundert okzitanisch crozada um 1213 die deutsche Ubersetzung Kreuzzug ist modern 3 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkungen 1 1 Allgemeines 1 2 Grundlage des Kreuzzugsaufrufs 1 3 Zeitgenossische Kritik an den Kreuzzugen 1 4 Kritik der neueren Kirchenhistoriker an den Kreuzzugen 1 5 Kontroversen in der Geschichtswissenschaft 2 Motive der Kreuzritter und Situation vor den Kreuzzugen 2 1 Religiose Motive 2 2 Verhaltnis zum Islam 2 3 Verhaltnis zur Orthodoxie 2 4 Gesellschaftliche Faktoren in Europa 2 5 Wirtschaftspolitische Motive 2 6 Weitere Faktoren 3 Uberblick Begriff und zeitlicher Rahmen 4 Klassische Zahlweise der Kreuzzuge 5 Geschichte 5 1 Erster Kreuzzug und Entstehung der Kreuzfahrerstaaten 5 2 Situation der Kreuzfahrerstaaten und Zweiter Dritter und Vierter Kreuzzug 5 3 Kriegsfolgen und weitere Kreuzzuge im Mittelalter 5 4 Kreuzzuge ausserhalb des Mittelalters 6 Nachwirkungen 6 1 Allgemeine Begriffsverwendung 6 2 Politische Verwendung des Begriffs 6 3 Rezeption im islamischen Raum 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenVorbemerkungenAllgemeines nbsp Karte der Kreuzzuge aus einem franzosischen Worterbuch 1922 Seit dem 7 Jahrhundert fand die islamische Expansion statt Die militarische teilweise mit Ubergriffen verbundene Unterwerfung und Besiedlung christlicher Gebiete durch arabisch muslimische Eroberer im Nahen Osten in Nordafrika Italien Eroberung Sardiniens der Einfall in Rom und die Zerstorung der Basilika St Peter durch die Aghlabiden im Jahre 846 sowie bis zur Ruckeroberung im Rahmen der Reconquista der Einfall in Spanien und Portugal Seit 638 stand Jerusalem unter muslimischer Herrschaft Von christlicher Seite wurde die Eroberung des Heiligen Landes und die Zuruckdrangung der Sarazenen als Ruckeroberung und als ein Akt der Verteidigung des Christentums betrachtet welcher durch offiziellen Beistand und die Unterstutzung der Kirche bekraftigt und angefuhrt wurde Ein weiteres Motiv war die Wiederherstellung des ungehinderten Zugangs der christlichen Pilger zu den heiligen Statten der durch muslimische Ubergriffe auf die in den levantinischen Hafen ankommenden Pilger unmoglich gemacht wurde Davon berichtet der Chronist al Azimi aus Aleppo der diese Ubergriffe auch als den Grund fur den ersten Kreuzzug angibt 4 Dem Ersten Kreuzzug war ein Hilferuf des byzantinischen Kaisers Alexios I Komnenos um militarische Unterstutzung gegen die Seldschuken vorausgegangen Am 27 November 1095 rief Papst Urban II die Christen auf der Synode von Clermont zum Kreuzzug in das Heilige Land auf Urban II forderte die dort ansassigen Muslime zu vertreiben und in Jerusalem die den Christen heiligen Statten in Besitz zu nehmen 5 Mehr als acht Jahrzehnte waren vergangen nachdem es in der Regierungszeit des fatimidischen Kalifen al Hakim zu Repressalien gegenuber der lokalen christlichen Bevolkerung zur Zerstorung von Kirchen und Klostern sowie schliesslich 1009 zur Zerstorung der Grabeskirche gekommen war eines der grossten Heiligtumer des Christentums nbsp Kampfender Kreuzritter Wandmalerei in der Pfarrkirche St Cyriakus Niedermendig um 1300Die Kreuzzuge wurden nach kurzer Zeit auch zur Verwirklichung rein weltlicher Machtinteressen instrumentalisiert insbesondere solcher die gegen das Byzantinische Reich gerichtet waren Schon bald wurde der Begriff Kreuzzug nicht nur auf Kriege gegen Muslime sondern auch gegen von der romischen Kirche zu Ketzern deklarierte Menschen siehe Albigenser ausgeweitet Dieser Umstand gab dem Papsttum eine starke politische und militarische Waffe in die Hand Trotzdem darf der religiose Aspekt besonders bei den Kreuzzugen in den Osten nicht unterschatzt werden So waren nach der Einnahme Jerusalems im Jahre 1099 die Gefallenen als Martyrer gefeiert worden Oft lagen die Interessen der kriegsfuhrenden Parteien und die der kampfenden Truppen weit auseinander Die beiderseitigen Machthaber verfolgten unter anderem machtpolitische Interessen Die Kreuzfahrer selbst glaubten zumeist an einen ehrenvollen ja heiligen Kampf fur Kirche und Gott Dies hinderte sie allerdings nicht daran oft so brutal gegen die Zivilbevolkerung vorzugehen dass dies bis heute den betroffenen Volkern im Gedachtnis geblieben ist Schon vor dem Aufruf zum Kreuzzug zur Befreiung Jerusalems hatte die Kirche damit begonnen Kriegszuge zu unterstutzen So wurden im Rahmen der Eroberung Englands durch Wilhelm den Eroberer 1066 geweihte Fahnen an den Kriegsherren ubersandt die ihn und sein Heer im Kampf starken sollten Auf den geweihten Fahnen war unter anderem auch der Erzengel Michael abgebildet der Schutzpatron des romisch deutschen Reiches und spater Deutschlands Auch der aragonesisch franzosische Zug gegen das maurische Barbastro in Spanien im Jahr 1063 den Papst Alexander II unterstutzte sowie die Kampfe gegen die Araber auf Sizilien 1059 standen unter papstlicher Patronage und sind als Vorlaufer der Kreuzzuge anzusehen Diese gelten im Allgemeinen als die ersten historischen Ereignisse an welchen die katholische Kirche beginnt Kriegszuge dogmatisch zu starken und zu rechtfertigen Grundlage des Kreuzzugsaufrufs Ein Kreuzzug war zugleich Bussgang und Kriegszug der nach Auffassung der nicht orthodoxen katholisch christlichen Zeitgenossen direkt von Gott durch das Wort des Papstes verkundet wurde Die Teilnehmer legten ein rechtsverbindliches Gelubde ab ahnlich wie bei einer Pilgerfahrt Als Folge der gottlichen und papstlichen Verkundung waren die Kreuzzuge sehr popular Dies erklart auch die grosse Teilnehmerzahl Die offiziell verkundeten Kreuzzuge darunter fallen beispielsweise nicht die Abwehrkampfe der Kreuzfahrerstaaten in Outremer wurden als Angelegenheit der gesamten abendlandisch katholischen Christenheit begriffen Die Kreuzfahrerheere bestanden daher in der Regel aus Rittern aus ganz Europa Grundlage fur die Kreuzzuge war aus christlicher Sicht der Gedanke des gerechten Krieges lat bellum iustum wie er von Augustinus von Hippo vertreten worden war Dies bedeutete spater dass der gottgefallige Krieg nur von einer rechtmassigen Autoritat verkundet werden konnte wie dem Papst Es musste ein gerechter Kriegsgrund vorliegen wie die ungerechte Behandlung von Glaubigen und der Krieg musste fur gute Absichten wie die gottliche Liebe gefuhrt werden Zeitgenossische Kritik an den Kreuzzugen Nach dem katastrophalen Ausgang des Zweiten Kreuzzugs mehrten sich Stimmen von Theologen die sich gegen die Idee bewaffneter Kreuzzuge wandten 6 Dazu zahlen in Deutschland der Wurzburger Annalist des Zweiten Kreuzzugs und der Theologe Gerhoch von Reichersberg sowie der Verfasser des Schauspiels Ludus de Antichristo in Frankreich der Abt von Cluny Petrus Venerabilis in seinen spateren Schriften der englische Zisterzienser Isaak von Stella spater Abt in Frankreich Walter Map ein Hofling Konig Heinrichs II von England und der Englander Radulphus Niger Sie beriefen sich u a auf Mt 26 52 ELB demzufolge durch das Schwert sterben solle wer das Schwert zieht aber auch auf Offb 19 21 ELB wo prophezeit wird dass der wiederkehrende Messias als Konig der Konige die Feinde des Christentums mit dem Hauch seines Mundes also nur mit Gottes Wort vernichten werde Um 1200 traten auch die Kanonisten Kirchenrechtler wie Alanus Anglicus dafur ein die Muslime zu tolerieren Besonders ab Ende des 13 Jahrhunderts mussten die Papste die Ablasse fur das Anhoren von Kreuzzugspredigten deutlich erhohen was ebenfalls als Indiz fur die abnehmende Begeisterung der nicht nahostlichen Kreuzzuge zu deuten ist Im fruhen 14 Jahrhundert riefen einige Papste sogar zu Kreuzzugen gegen politische Gegner auf so Ende 1321 gegen Mailand Kritik der neueren Kirchenhistoriker an den Kreuzzugen Im 20 Jahrhundert haben sich trotz der Aufbruche der okumenischen Bewegung und des Zweiten Vatikanischen Konzils relativ wenige Vertreter der Kirchengeschichte in kritischer Weise mit den Kreuzzugen befasst Auf evangelischer Seite ist z B Jonathan Riley Smith zu nennen der u a das lange vorherrschende kirchliche Verstandnis der Kreuzzuge als heiligem Krieg zur Wiedererlangung angeblich legitimer christlicher Besitzrechte einer Kritik unterzog 7 Auf katholischer Seite hat z B Arnold Angenendt im Kontext seiner Kritik die Kreuzzuge als schwere Hypothek bezeichnet die sich die Kirche aufgeladen hat indem die Papste die Kreuzzuge nicht nur als heilige Kriege gut geheissen sondern sie sogar initiiert haben 8 Kontroversen in der Geschichtswissenschaft In Bezug auf die Kreuzzuge sind mehrere Punkte in der modernen Forschung umstritten so etwa hinsichtlich des Ausmasses der Akzeptanz der Kreuzzugsidee in spaterer Zeit Eine Einigung wird durch unterschiedliche historische Schulen erschwert Manche Historiker wie Hans Eberhard Mayer sehen lediglich die Orientkreuzzuge als die eigentlichen Kreuzzuge an Demgegenuber herrscht im anglo amerikanischen Sprachraum gelegentlich die Tendenz vor den Begriff inhaltlich und auch zeitlich weiter zu fassen besonders einflussreich Jonathan Riley Smith Norman Housley Dabei werden auch einige Militaraktionen der Fruhen Neuzeit noch den Kreuzzugen hinzugerechnet Von Riley Smith und seinen Schulern wird diese Sichtweise als pluralistisch bezeichnet ihnen zufolge stiess der Kreuzzugsgedanke noch im Spatmittelalter auf Begeisterung Kritiker halten dieser Schule entgegen Quellen zu ignorieren die belegen dass die Kreuzzugsidee im Spatmittelalter deutlich an Anziehungskraft einbusste Eine Einigung konnte bisher nicht erzielt werden 9 In der Geschichtswissenschaft der letzten Jahrzehnte werden in zunehmendem Masse Geschichte und Struktur der Kreuzfahrerstaaten berucksichtigt so dass das Augenmerk nicht mehr allein der chronologischen Abfolge und den historischen Begebenheiten der Kreuzzuge gilt Motive der Kreuzritter und Situation vor den KreuzzugenDie Motivation der Kreuzfahrer speiste sich keineswegs allein aus religiosem Eifer vielmehr gab es auch andere Ursachen fur ihr Handeln die sich zudem im Laufe der Zeit anderten Die einzelnen Beweggrunde waren Religiose Motive nbsp Die Einnahme von Jerusalem 1099 Spatmittelalterliche Buchillustration Aufbauend auf den Kreuzzugsaufruf Papst Urbans II auf der Synode von Clermont im Jahr 1095 begleitet von dem Zuruf Deus lo vult Gott will es waren viele Kreuzfahrer uberzeugt durch die Vertreibung der Muslime aus dem Heiligen Land Gottes Willen zu erfullen und die Erlassung all ihrer Sunden zu erreichen Ablass Gnadenschatz Dies muss vor dem Hintergrund christlicher Berichte und Geruchte uber Graueltaten der islamischen Machthaber gegen die christliche Bevolkerung des Heiligen Landes gesehen werden und der Verwustung christlicher Statten beispielsweise der Grabeskirche 1009 in Jerusalem Auch der aus Aleppo stammende moslemische Chronist al Azimi berichtet von moslemischen Ubergriffen auf Pilger wodurch der Zugang zu den heiligen Statten verunmoglicht wurde 10 Auch der Prediger Peter der Einsiedler war auf einer fruheren Pilgerfahrt nach Jerusalem von den Turken misshandelt und zur Umkehr gezwungen worden 11 In Konkurrenz mit wirtschaftlichen Interessen traten die religiosen Motive im Laufe der Zeit teilweise in den Hintergrund besonders deutlich wird das bei der Eroberung und Plunderung der christlichen Stadt Konstantinopel im Vierten Kreuzzug Bezuglich der Kreuzzuge in den Orient verschwanden sie jedoch nie ganz sie hatten auch grossen Einfluss auf die christliche Bevolkerung in Europa 12 Verhaltnis zum Islam Ein wesentliches aussenpolitisches Problem fur die christliche Welt stellte der Islam dar der in seinem Streben westwarts zunachst in der Mitte des 7 Jahrhunderts das christliche Byzantinische Reich angriff Ostrom Byzanz verlor die seit dem monophysitischen Schisma in religiosem Gegensatz zu den griechischen und lateinischen Reichsgebieten stehenden Provinzen Syrien und Agypten binnen weniger Jahre an die Araber die dort vielleicht von Teilen der Bevolkerung als Befreier begrusst wurden was in der Forschung umstritten ist es behauptete jedoch weiterhin das griechisch gepragte Kleinasien Das westliche Nordafrika leistete bis zum Ende des 7 Jahrhunderts gegen die Araber Widerstand wahrend das spanische Westgotenreich um 700 binnen weniger Monate unter dem Arabersturm zusammenbrach so dass die Araber im Westen erst durch das Frankische Reich aufgehalten und zuruckgedrangt wurden Nachdem das Byzantinische Reich 751 von den Langobarden aus Mittelitalien verdrangt worden war Fall des Exarchats von Ravenna war es Anfang des 8 Jahrhunderts hauptsachlich auf das orthodoxe Kernland Kleinasien die Kusten des Balkans und Suditaliens begrenzt In der Folgezeit fand das Reich im 9 und 10 Jahrhundert zu einem modus vivendi mit den Arabern der sogar in militarische Bundnisse mit einzelnen arabischen Staaten mundete Dem militarischen Wiederaufstieg um das Jahr 1000 folgte ein innerer Niedergang Mit dem islamischen Turkvolk der Seldschuken betrat gleichzeitig eine neue expansive Macht die politische Buhne des Nahen Ostens die sich auf Kosten der Araber und Byzantiner ausdehnte Dies fuhrte 1071 fur die Byzantiner zur militarischen Katastrophe in der Schlacht von Manzikert gegen die Seldschuken die den Beginn der turkischen Landnahme in Anatolien markiert Kleinasien uberliess der byzantinische Kaiser Alexios I Komnenos wegen der Abwehr der normannischen Invasion von Epiros und Makedonien mit dem Ziel der Eroberung von Konstantinopel schliesslich 1085 gegen einen Lehenseid bis auf wenige Stutzpunkte vollstandig den Seldschuken um nicht zwischen zwei Gegnern aufgerieben zu werden Nach dem Sieg uber die Normannen bat Alexios den Papst um Unterstutzung zur Ruckeroberung des kleinasiatischen Reichsgebiets das inzwischen in mehrere turkische Emirate zersplittert war die die byzantinische Diplomatie gegeneinander ausspielte Der grosse militarische Aufwand aller christlichen Machte der damaligen Zeit ist damit zu erklaren dass der Islam als eine grosse Gefahr nicht allein fur das Byzantinische Reich gesehen wurde Schliesslich grenzte das islamisch arabische Machtgebiet an den Pyrenaen an Frankreich zudem waren fast alle Mittelmeerinseln und Teile Suditaliens zeitweise von Arabern erobert worden Letztere wurden auch nach Ruckeroberung immer wieder von ihnen angegriffen Das byzantinische Sizilien wurde ab 827 von den Arabern erobert dann von den Normannen bis es 1194 an Heinrich VI fiel wodurch das Reich der Staufer ebenfalls direkt an den islamischen Machtbereich grenzte Verhaltnis zur Orthodoxie Das morgenlandische Schisma von 1054 belastete von Beginn der Kreuzzuge an das Verhaltnis zwischen orthodoxen und katholischen Christen Ein weiterer Aspekt ist das politische Verhaltnis der beiden fuhrenden Machte der katholischen bzw orthodoxen Staatenwelt Die Eigenbezeichnung des deutschen wie des byzantinischen Kaiserreiches war Romisches Reich und der jeweilige Kaiser leitete daraus einen Fuhrungsanspruch uber die gesamte christliche Staatenwelt ab Byzanz betrieb im 12 Jahrhundert eine expansive Westpolitik Dynastische Heiraten mit dem ungarischen und deutschen Herrscherhaus aber auch militarische Interventionen in Italien mit dem Ziel auch die west romische Kaiserkrone zu erringen waren eine Grundkonstante der Aussenpolitik der byzantinischen Komnenendynastie Um den Einfluss Venedigs im Byzantinischen Reich zuruckzudrangen verfolgte man in Konstantinopel in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts eine scharfe anti venezianische Politik Dies blieb in Westeuropa naturlich nicht ohne Reaktion Die Kreuzzuge richteten sich daher zunehmend nicht nur gegen den Islam sondern zugleich immer mehr gegen das orthodoxe griechisch gepragte Byzanz Dennoch blieb der religios motivierte Kreuzzugsgedanke auch in der Folgezeit eine immer wiederkehrende Komponente der europaischen Politik wenn in der Forschung auch manchmal betont wird dass die Kreuzzugsidee ab dem 13 Jahrhundert an Kraft einbusste siehe oben den Abschnitt Kontroversen in der Geschichtswissenschaft Insgesamt darf man wohl ihre Bedeutung im Spatmittelalter nicht mehr allzu hoch ansetzen So wurde zwar im Jahr 1453 eine Militarexpedition erwogen um Konstantinopel gegen Sultan Mehmed II zu verteidigen Doch startete diese halbherzige Expedition reichlich spat namlich erst im April 1453 Der Sultan hatte aber schon im Fruhjahr 1452 mit den baulichen Vorbereitungen fur eine mogliche Belagerung begonnen und machte daraus keinerlei Geheimnis Ob man die konzertierte militarische Hilfe christlicher Machte wie z B des Heiligen Romischen Reiches und Polens bei der Verteidigung Wiens 1683 gegen die Turken in die Kreuzzugstradition stellen darf ist fraglich 1528 kam es namlich zu einem wenige Jahrzehnte zuvor noch unvorstellbaren Ereignis Frankreich und das Osmanische Reich schlossen ein Bundnis gegen das Habsburgerreich Spatestens mit der Integration des muslimischen Staates in das Bundnissystem der christlichen Machte endete der vereinigende Anspruch der katholischen Kreuzzugsidee in der europaischen Politik Gesellschaftliche Faktoren in Europa nbsp Der Krak des Chevaliers in SyrienDer abendlandische Adel erhoffte sich durch die Eroberung neue Besitztumer Das traf vor allem auf die jungeren Sohne des Adels zu die nicht erbberechtigt waren und nun die Chance sahen doch noch uber ein eigenes Gebiet herrschen zu konnen Dies war ebenso ein Ziel der Kirche da der Gottesfrieden immer wieder durch Konflikte gestort wurde in denen es in erster Linie um Gebietsstreitigkeiten ging So boten die Kreuzzuge auch eine willkommene Beschaftigung fur die uberzahligen Sohne die nicht im Kloster oder im Klerus untergebracht werden konnten oder wollten Grosse Teile der Landbevolkerung sahen im Kreuzzug eine Fluchtmoglichkeit vor den harten und oft sehr ungerechten Lebensumstanden in der Heimat zumal der Papst ein Ende der Leibeigenschaft in Aussicht gestellt hatte fur jeden der das Kreuz nehmen und ins heilige Land mitziehen wurde Den Kreuzrittern schlossen sich im Tross die Nichtkombattanten an Frauen Kleriker Alte und Arme Auch Verbrecher und Gesetzlose folgten den Aufrufen weil sie sich durch ihr Kreuzzugsgelubde der Strafverfolgung entziehen konnten und sich ein neues Leben oder Beute erhofften Wirtschaftspolitische Motive Wirtschaftlich profitierten auch die italienischen Seerepubliken Genua Pisa Venedig und andere vom Handel mit dem Orient So wurde kurzzeitig uberlegt einen Kreuzzug zur Sicherung der Gewurzstrasse durchzufuhren Die Idee wurde allerdings recht bald wieder fallen gelassen Das Papsttum versprach sich von der Kontrolle uber das Heilige Land eine massive Starkung seiner Machtposition Letztlich haben die Papste wohl auch auf die Wiedervereinigung mit der bzw auf die Kontrolle uber die Ostkirche gehofft Daneben dominierten mit Beginn des Vierten Kreuzzuges auch wirtschaftliche Interessen Das beste Beispiel fur dieses Motiv ist wohl der Vierte Kreuzzug selbst der von der Handelsmetropole Venedig nach Konstantinopel umgeleitet wurde und in der Plunderung durch das Kreuzfahrerheer mit Abtransport der Beute nach Venedig mundete um den Handelskonkurrenten auszuschalten Hier zeigt sich die vollstandige Pervertierung des ursprunglich religiosen Kreuzzugsgedankens einerseits andererseits auch ein Grund fur die immer geringere Wirkung der Kreuzzuge in der Verteidigung des ostromischen Reiches Die Finanzierung der Kreuzzuge in den einzelnen Bistumern erfolgte uber den Kreuzzugszehnten Zu diesem Zweck wurden Amtsbucher wie der Liber decimationis angelegt Weitere Faktoren Der britische Historiker Robert Bartlett sieht die Kreuzzuge in einem grosseren gesamteuropaischen Zusammenhang 13 Im 11 Jahrhundert setzt ein starkes Bevolkerungswachstum ein bedingt durch gunstige klimatische Umstande und neue Entwicklungen in der Landwirtschaftstechnik Der Bevolkerungsuberschuss fuhrt zu einer Expansion in die Peripherien Europas Iberische Halbinsel Irland Germania Slavica Baltikum und eben auch ins Heilige Land Uberblick Begriff und zeitlicher RahmenIm engeren Sinne versteht man unter Kreuzzugen allgemein nur die Orientkreuzzuge also gegen die muslimischen Staaten des nahen Ostens gerichtete Kreuzzuge siehe jedoch oben den Abschnitt Forschungsprobleme Daneben bzw danach gab es folgende Arten von Kreuzzugen gegen Heiden Wenden Finnen Balten gegen die Ostkirche eher en passant die Gebiete der Ostkirche waren nie offizielles Ziel eines Kreuzzugs gegen Ketzer bzw zu Ketzern erklarte Aufstandische Katharer Albigenser Stedinger Hussiten gegen politische Gegner des Papsttums gegen Ghibellinen gegen Konig Manfred von Sizilien sowie ebenfalls in Sizilien im Aragonesischen Kreuzzug gegen Peter III von Aragon Der Kreuzzug in seiner ursprunglichen Wortbedeutung hatte ausschliesslich die Befreiung der Ostkirche zum Ziel und wurde auch passagia generalia genannt Aus dieser entwickelte sich die passagia particularia die sich gegen jeden anderen Ort wenden konnte Das Symbol des Kreuzes das an der Kleidung der Kreuzfahrer befestigt wurde ist bereits im ersten Kreuzzug prasent Die Gesta Francorum um 1100 beginnt mit dem Zitat des Jesuswortes aus Lukas 9 23 Wer mir folgen will der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich taglich und folge mir nach und erwahnt das aufgenahte Kreuzzeichen Franci audientes talia protinus in dextra crucem suere scapula dicentes sese Christi unanimiter sequi uestigia als die Franken dies horten nahten sie sofort das Kreuz auf ihre rechte Schulter und sagten sie folgten einmutig den Spuren Christi Der Begriff cruce signatus mit dem Kreuz gekennzeichnet oder bekreuzigt nahm im 12 Jahrhundert die Sonderbedeutung das Kreuz nehmen den Kreuzfahrereid ablegen an Die Kreuzzuge selbst wurden bis zum Ende des 12 Jahrhunderts lediglich als bewaffnete Pilgerfahrt bewaffnete Wallfahrt bezeichnet In den zeitgenossischen lateinischen Quellen wurde der Kreuzzug ganz uberwiegend umschrieben als expeditio iter in terram sanctam Reise ins Heilige Land oder peregrinatio Wallfahrt Der volkssprachliche Begriff crozada Kreuzzug wurde im fruhen 13 Jahrhundert gepragt Propagandisten des Kreuzzuggedankens wie Caesarius von Heisterbach verwendeten um 1230 die Begriffe crux transmarina fur Orientkreuzzuge und crux cismarina fur die Eroffnung einer zweiten Front gegen Ketzer im Innern des christlichen Abendlands 14 Diese internen interius Kreuzzuge waren v a der Katharer oder auch Albigenserkreuzzug der in Okzitanien Sudfrankreich stattfand aber auch der Feldzug der Deutschordensritter ins Baltikum 1225 Die Hussitenkriege wurden auch als Kreuzzug bezeichnet Diverse spatere als Kreuzzuge bezeichnete Feldzuge im Orient gegen Turken oder Mongolen erstreckten sich bis ins 15 Jahrhundert Ein bleibendes Erbe der Kreuzzuge waren die Ritterorden ursprunglich militarisierte Monchsorden Klassische Zahlweise der KreuzzugeIn der Geschichtswissenschaft werden insgesamt sieben Kreuzzuge Orientkreuzzuge als offizielle Kreuzzuge unterschieden wenn auch weitere kriegerische Handlungen unter dem Namen Kreuzzug stattfanden Die Zahlung ist in der Fachliteratur nicht ganz einheitlich da manche Kreuzzuge nicht einhellig als eigenstandige Kreuzzuge gewertet werden Zeitleiste Erster Kreuzzug 1096 1099 Ziel JerusalemVolkskreuzzug 1096 Ziel JerusalemDeutscher Kreuzzug von 1096 Ziel eigentlich Jerusalem dd Kreuzzug von 1101 Ziel Jerusalem Kreuzzug Sigurds von Norwegen 1108 1111 Ziel Jerusalem Sidon Venezianischer Kreuzzug 1122 1124 Tyrus dd Zweiter Kreuzzug 1147 1149 Ziel eigentlich Edessa letztlich DamaskusWendenkreuzzug 1147 Ziel Germania Slavica dd Dritter Kreuzzug 1189 1192 Ziel JerusalemKreuzzug Heinrichs VI 1197 1198 Ziel Jerusalem dd Vierter Kreuzzug 1202 1204 Ziel eigentlich Agypten Jerusalem letztlich Konstantinopel Kinderkreuzzug 1212 Ziel Jerusalem Albigenserkreuzzug 1209 1229 Ziel Okzitanien Funfter Kreuzzug Kreuzzug von Damiette 1217 1221 Ziel eigentlich Jerusalem letztlich Agypten Kreuzzug Friedrichs II 1228 1229 Ziel Jerusalem dd Kreuzzug Theobalds IV von Champagne 1239 1240 Ziel Askalon Damaskus Kreuzzug Richards von Cornwall 1240 1241 Ziel Askalon Jerusalem Sechster Kreuzzug 1248 1254 Ziel Agypten JerusalemHirtenkreuzzug von 1251 Ziel eigentlich Agypten dd Siebter Kreuzzug 1270 Ziel Tunis JerusalemKreuzzug des Prinzen Eduard 1270 1272 Ziel Akkon Jerusalem dd Aragonesischer Kreuzzug 1284 1285 Ziel Girona Hirtenkreuzzug von 1320 Ziel eigentlich Andalusien Kreuzzug gegen Smyrna 1343 1347 Ziel turkische Furstentumer an der kleinasiatischen Kuste Eindammung der Piraterie Kreuzzug gegen Alexandria 1365 Ziel Agypten Kreuzzug gegen Mahdia 1390 Ziel Eindammung der Piraterie Kreuzzug von Nikopolis 1396 Ziel Eindammung des osmanischen Vordringens in EuropaAuch die schwedischen Eroberungsfeldzuge gegen die Heiden in Finnland im 13 Jahrhundert werden als Kreuzzuge bezeichnet Im 14 Jahrhundert wurden uber 50 Kreuzzuge gegen die damals heidnischen Prussen und Litauer gefuhrt Diese vom Deutschen Orden organisierten Feldzuge bezeichnete man auch als Preussenfahrten oder Litauerreisen Das 15 Jahrhundert weist vier Kreuzzuge gegen die Hussiten auf Von 1443 bis 1444 fand ein meist als letzter Kreuzzug eingestufter Feldzug gegen das Osmanische Reich statt der in der Schlacht bei Warna scheiterte Geschichte nbsp Friedrich I Barbarossa als Kreuzfahrer Miniatur aus einer Handschrift von 1188Eine detailliertere Beschreibung der Geschichte ist in den separaten Artikeln zu den einzelnen Kreuzzugen enthalten Erster Kreuzzug und Entstehung der Kreuzfahrerstaaten Aufgrund der Bedrangung des Byzantinischen Reiches durch die muslimischen Seldschuken infolge der byzantinischen Niederlage in der Schlacht von Mantzikert 1071 hatte der byzantinische Kaiser Alexios I Komnenos im Westen um Hilfe angefragt Papst Urban II hatte 1095 dann auch auf der Synode von Clermont zum ersten Kreuzzug aufgerufen um die heiligen Statten der Christenheit zu befreien 15 Allerdings war Jerusalem zum Zeitpunkt des Kreuzzugaufrufs im Jahr 1095 vorubergehend im Besitz der Seldschuken 1071 1098 die christliche Pilger weitgehend ungestort gewahren liessen Eine religiose Begeisterung wurde in Westeuropa hervorgerufen die teilweise erschreckende Zuge annahm So wurden im Rheinland mehrere judische Gemeinden von Christen regelrecht vernichtet und sogar einfache Leute machten sich mit Peter dem Einsiedler auf ins Heilige Land so genannter Volkskreuzzug sie sollten es jedoch nie erreichen 16 Als die verschiedenen Kreuzfahrerheere Ende 1096 die byzantinische Hauptstadt Konstantinopel erreichten traten weitere Probleme auf Obwohl die Byzantiner einen Kreuzzug keineswegs herbeigewunscht hatten sie hatten vielmehr auf Soldner aus Europa gehofft und den Kreuzfahrern auch nicht ganz grundlos misstrauten manche von ihnen wie die unteritalienischen Normannen hatten zuvor schon gegen Byzanz gekampft unterstutzte Alexios sie zunachst zumal sie ihm einen Treueeid schworen und die Kreuzfahrer ebenfalls auf den Kaiser angewiesen waren Im Fruhjahr 1097 machte sich das Heer auf den Weg und bald schon stellten sich erste Erfolge ein wie die Eroberung von Nikaia das vertragsgemass den Byzantinern uberlassen wurde Nach schweren Kampfen unter anderem bei der Einnahme Antiochias endete dieser Kreuzzug mit der Eroberung Jerusalems im Juli 1099 bei der es zu blutigen Massakern an den verbliebenen Bewohnern kam ungeachtet der Religionszugehorigkeit Allerdings wurden die Opferzahlen bei der Eroberung Jerusalems in der Vergangenheit sowohl von moslemischer als auch christlicher Seite stark ubertrieben Gestutzt von einer hebraischen Quelle ging Thomas Asbridge 2010 nur von etwas uber 3 000 Opfern aus 17 zum gleichen Ergebnis kam auch bereits Benjamin Kedar im Jahr 2004 18 Es folgte die Entstehung der Kreuzfahrerstaaten Byzanz hatte zwar Teile Kleinasiens zuruckgewonnen stand der Errichtung von Staaten im Heiligen Land die von Byzanz unabhangig waren jedoch mit Misstrauen gegenuber was bald schon zu Kampfen mit dem Furstentum Antiochia fuhrte Situation der Kreuzfahrerstaaten und Zweiter Dritter und Vierter Kreuzzug nbsp Die Kreuzfahrerstaaten um 1100Die so genannten Kreuzfahrerstaaten erwiesen sich jedoch auf die Dauer dem moslemischen Druck nicht gewachsen Die meisten Adligen waren schon kurz nach dem Fall Jerusalems wieder abgereist zuruck blieb keineswegs nur die Elite Einerseits waren die feudal organisierten Kreuzfahrerstaaten aufgrund der geringen katholisch christlichen Bevolkerungsanzahl wo die Mehrheit der Bevolkerung christlich war war sie nicht katholisch wie etwa in Syrien auf Nachschub aus Europa angewiesen was diesen Staaten einen gewissen kolonialen Charakter verlieh Andererseits kam es zu einem durchaus bemerkenswerten Wandel im Verhaltnis zwischen Christen und Moslems Fortan lebten sie meistens durchaus friedlich miteinander Den Moslems wurde eine weitgehend freie Religionsausubung gestattet und es wurde ihnen eine eigene Gerichtsbarkeit zugestanden Auch gegenuber den anderen christlichen Konfessionen verhielten sich die katholischen Franken so wurden die Kreuzritter vor allem in arabischen Quellen genannt 19 durchaus tolerant Diese Entwicklung war ebenfalls eine direkte Konsequenz der zu geringen Zahl zuruckgebliebener Kreuzfahrer die sonst den eroberten Raum nicht zu kontrollieren vermocht hatten was aber ohnehin nur in gewissen Grenzen moglich war Auch die Juden hatten in den Kreuzfahrerstaaten eine wesentlich bessere Stellung als in Europa und wurden in Outremer wieder anders als in Europa nach der Eroberung Jerusalems auch nie das Opfer von Pogromen 20 Auch wenn es den Kreuzfahrern teils sogar gelang die verfeindeten muslimischen Reiche die sie umgaben gegeneinander auszuspielen die Fatimiden in Agypten waren den Seldschuken beispielsweise feindlich gesinnt so war die militarische Situation doch immer ausserst schwierig Der letztendlich erfolglose Zweite Kreuzzug 1147 1149 hatte bereits das Ziel die bedrangten Kreuzfahrerstaaten nach dem Fall der Grafschaft Edessa zu entlasten Nach der Schlacht bei Hattin 1187 in der faktisch das gesamte militarische Aufgebot des Konigreichs Jerusalem geschlagen worden war fiel sogar Jerusalem wieder in muslimische Hande Die nachfolgenden Kreuzzuge die diese Entwicklung umkehren sollten hatten wenig Erfolg teils aufgrund unzureichender Planung oder strategischer Fehler teils aufgrund der Uneinigkeit bei der Fuhrung des Oberkommandos Lediglich im Dritten Kreuzzug konnten Teile Outremers entlang der Kuste zuruckerobert werden Allerdings waren aufgrund der extremen Bedingungen weitab von Europa die Opfer unter den Kreuzfahrern hoch allein unter der adligen Elite fur die konkrete Zahlen vorliegen starben ein Patriarch sechs Erzbischofe und zwolf Bischofe 40 Grafen und 500 weitere namhafte Edelleute 21 Der Vierte Kreuzzug endete gar 1204 mit der Eroberung und Plunderung Konstantinopels der damals grossten christlichen Stadt der Welt durch Kreuzritter die mit einem Teil der gemachten Beute die Verschiffung des Kreuzfahrerheers durch die Flotte Venedigs bezahlten Der Papst der sich angesichts der Graueltaten der Kreuzfahrer uberdies daruber im Klaren war dass damit eine Kirchenunion mit der Orthodoxie praktisch unmoglich wurde verurteilte diese Aktion auf das Scharfste was praktisch jedoch folgenlos blieb Kriegsfolgen und weitere Kreuzzuge im Mittelalter Die Republik Venedig hatte somit ihren grossten Konkurrenten im Orienthandel dauerhaft geschwacht der Nimbus der Kreuzzuge nahm damit freilich dauerhaft Schaden zumal in diesem Zusammenhang das Byzantinische Reich von einer intakten Grossmacht zu einer nach der Ruckeroberung Konstantinopels 1261 Regionalmacht degradiert wurde Ausserdem wurde das Verhaltnis der orthodoxen Volker zu Westeuropa fur Jahrhunderte schwer belastet Die Kreuzzuge hatten damit endgultig ihr ursprungliches Motiv die Ruckeroberung des Heiligen Landes verloren Allerdings verlor man dieses Ziel nie ganz aus den Augen auch wenn alle weiteren Versuche vom diplomatischen Erfolg des Stauferkaisers Friedrich II wahrend des Funften bzw nach anderer Zahlung Sechsten Kreuzzugs abgesehen keinen Erfolg hatten oder sogar in militarischen Katastrophen endeten Der Albigenserkreuzzug 1209 1229 wie andere ahnlich geartete Unternehmen gegen Christen trug mit dazu bei dass die Kreuzzuge oft nur als eine politische Waffe des Papsttums begriffen wurden Der Krieg gegen die Katharer etwa diente dem Konig von Frankreich dazu seine Macht in Okzitanien zu festigen und am Mittelmeer Fuss zu fassen Sogar Feldzuge gegen die Ghibellinen Anhanger des Kaisers in Italien wurden noch zu Kreuzzugen erklart Demgegenuber trugen die Kreuzzuge der Reconquista auf der iberischen Halbinsel bereits de facto nationale Zuge Die Kreuzzuge in das Baltikum die vor allem der Missionierung dienten und von den teilnehmenden Adligen auch als gesellschaftliches Ereignis begriffen wurden gingen noch bis ins 14 Jahrhundert weiter Die letzten Kreuzzuge in Europa waren die gegen die Hussiten in den Jahren von 1419 bis 1434 Nach der Hinrichtung des Prager Theologen Jan Hus auf dem Konzil von Konstanz 1415 kam es im Konigreich Bohmen zum Aufstand seiner Anhanger Gegen sie rief Papst Martin V funf Mal zum Kreuzzug auf aber die Heere des romisch deutschen Konigs Sigismund und anderer katholischer Herrscher wurden von den Bauernarmeen der Taboriten des radikalen Flugels der Hussiten mehrfach vernichtend geschlagen Am Ende der Hussitenkriege siegte 1434 der gemassigte Flugel der Utraquisten Ihnen gelang es als erster Religionsgemeinschaft seit der Antike und fast 100 Jahre vor der Reformation Luthers in einem westeuropaischen Land eine von der katholischen Lehre abweichende anerkannte Kirche zu etablieren Die Kreuzzuge in die Levante endeten 1291 mit dem Fall Akkons Die spaten Kreuzzuge gegen die islamische Welt die sich nun gegen das nach Europa vordringende Osmanische Reich richteten endeten schliesslich gegen Ende des 14 Mitte des 15 Jahrhunderts Als die beiden letzten Kreuzzuge gegen Muslime gelten die des ungarischen und spateren romisch deutschen Konigs Sigismund s o und des polnischen Konigs Wladyslaw III Beide endeten mit Niederlagen in der Schlacht bei Nikopolis 1396 und in der Schlacht bei Warna 1444 Kreuzzuge ausserhalb des Mittelalters Bereits der Perserkrieg des ostromischen Kaisers Herakleios im 7 Jahrhundert trug in gewisser Weise Charakterzuge eines christlichen Religionskrieges wobei der Kaiser spater zum herausragenden Vorbild eines christlichen Kampfers stilisiert wurde so wurde beispielsweise das Geschichtswerk des Wilhelm von Tyrus in der altfranzosischen Ubersetzung unter dem Titel Livre d Eracles veroffentlicht Auch nach dem Ende des Mittelalters wurden immer wieder Militaraktionen als Kreuzzuge deklariert so der Versuch einer Invasion Englands durch den katholischen Konig von Spanien Philipp II und auch die Schlacht von Lepanto wurde von einer so genannten Kreuzzugsliga gefuhrt Auch Portugals Konig Sebastian sah seinen Feldzug nach Marokko als Auftakt fur einen neuen Kreuzzug und fiel 1578 Das Papsttum unternahm noch im 17 Jahrhundert ahnliche Anlaufe denen aber bestenfalls nur vorubergehende Erfolge beschieden waren NachwirkungenDer Begriff Kreuzzug beschrankt sich nicht nur auf die historischen Kreuzzuge sondern wird heute auch im ubertragenen Sinne gebraucht Allgemeine Begriffsverwendung Kreuzzug wird im Deutschen wie im Englischen auch als Synonym fur eine gesellschaftliche Anstrengung oder organisierte Kampagne verwendet die der Durchsetzung bestimmter Ziele dienen soll Es wird beispielsweise von Kreuzzugen gegen die weltweite Kinderarmut oder gegen Krankheiten und Seuchen gesprochen In politischen Debatten wird der Begriff nicht selten polemisch eingesetzt um ein Vorgehen der Gegenseite als weitaus uberzogen zu brandmarken beispielsweise wenn in einem verbalen Schlagabtausch von einem Kreuzzug gegen die Internet Infrastruktur die Rede ist Politische Verwendung des Begriffs Die NS Propaganda bezeichnete den deutschen Eroberungskrieg gegen die Sowjetunion als Kreuzzug Europas gegen den Bolschewismus 22 In den USA wurde die Beteiligung an der Befreiung Europas von der Herrschaft des Nationalsozialismus haufig mit dem Begriff Kreuzzug assoziiert So gab etwa der US Oberbefehlshaber und spatere US Prasident Dwight D Eisenhower seinem Kriegstagebuch den Titel Crusade in Europe Im 20 Jahrhundert bezeichnete der evangelikale Massenprediger Billy Graham seine Grossveranstaltungen auch zur Truppenbetreuung im Vietnamkrieg als Crusades engl fur Kreuzzuge Der US Prasident George W Bush bezeichnete den zweiten Irakkrieg wiederholt als Kreuzzug gegen Terroristen Auf Drangen seiner Berater verzichtete Bush jedoch schnell wieder auf diesen Begriff vornehmlich wegen seiner historisch inhaltlichen Bedeutung Umgekehrt werden die westlichen Staaten insbesondere so weit sie sich an der Eroberung und Besatzung des Irak beteiligen in arabischen Landern haufig als Kreuzritter oder Kreuzzugler bezeichnet denen der gesammelte Widerstand der Muslime zu gelten habe Der italienische Reformenminister Roberto Calderoli aus der rechten Regierungspartei Lega Nord rief als Reaktion auf die Proteste in der islamischen Welt im Karikaturenstreit den Papst dazu auf sich an die Spitze eines neuen Kreuzzugs gegen die Muslime zu stellen Im Juli 2006 veroffentlichte Al Qaida eine Videobotschaft mit dem Titel Der Zionisten Kreuzritter Krieg gegen Libanon und die Palastinenser in der gegen die angebliche Kreuzfahrer Allianz westlicher Staaten mit Israel polemisiert wird 23 Die Grunde weshalb Al Qaida offenbar wirkungsvoll zum Kampf gegen die Kreuzritter aufrufen kann hat Amin Maalouf 24 diskutiert er zieht Parallelen zu den Vorgangen bei der Eroberung der Stadt Maarat an Numan 1098 Ganz allgemein werden in Teilen der muslimischen Welt Kreuzzug und Kreuzritter als Ausdrucke verwendet die aggressives Auftreten des Westens gegenuber dem Islam kennzeichnen sollen Turkische Regierung verurteilt Kreuzzugmentalitat des Papstes 25 Rezeption im islamischen Raum Uber Jahrhunderte war die Geschichte der Kreuzzuge in der kollektiven Erinnerung im islamischen Raum kaum prasent Erst Mitte des 19 Jahrhunderts kamen erste Anzeichen von Interesse an den Kreuzzugen auf Um 1865 erschien in der Ubersetzung franzosischer Geschichtsbucher erstmals der Begriff al hurub al Salabiyya die Kreuz Kriege fur jene Ereignisse die man davor als die Kriege der Ifranji Franken bezeichnet hatte Es kam zu einem langsam gesteigerten Interesse wobei erst die Grundung Israels im Jahr 1948 von Asbridge als Umschlagpunkt einer stark intensivierten Auseinandersetzung mit den Kreuzzugen identifiziert wird 26 In der Folge kam es auch verstarkt zur Instrumentalisierung der Kreuzzuge und einzelner islamischer Personlichkeiten insbesondere Saladins durch nahostliche Despoten wie Hafiz al Assad und Saddam Hussein Dabei berufen sich heute die Anhanger zweier diametral entgegengesetzter muslimischer Ideologien auf die Geschichte der Kreuzzuge sowohl der arabische Nationalismus als auch der Islamismus versuchen in manipulativer Annaherung an die Vergangenheit diese Epoche fur ihre Ziele zu nutzen 27 In der Geistlichen Anleitung mit der sich die Attentatern des 11 Septembers auf ihre Anschlage vorbereiteten werden als Feinde die Kreuzfahrer also die westliche Welt neben den Juden und arabischen Regierungen die mit dem Westen kooperieren genannt 28 LiteraturBibliografienSiehe auch die umfassende Bibliografie in Kenneth M Setton Hrsg A History of the crusades Bd 6 s u Hans Eberhard Mayer Bibliographie zur Geschichte der Kreuzzuge 2 Auflage Verlag Hahn Hannover 1965 Online Bibliografie von Prof Paul HalsallLexikaAlan V Murray Hrsg The Crusades An Encyclopedia 4 Bde ABC CLIO Santa Barbara Calif u a 2006 ISBN 1 57607 862 0 Fachwissenschaftliche Enzyklopadie berucksichtigt die Forschungsliteratur bis etwa 2005 EinfuhrungenFelix Hinz Die Kreuzzuge Kompaktwissen Geschichte Reclam Verlag Stuttgart 2017 ISBN 978 3 15 017092 2 Nikolas Jaspert Die Kreuzzuge 7 bibliografisch aktualisierte Auflage wbg Academic Darmstadt 2020 ISBN 978 3 534 27223 5 Hans Eberhard Mayer Geschichte der Kreuzzuge 10 vollig uberarbeitete und erweiterte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 3 17 018679 5 Standardwerk Jonathan Phillips Heiliger Krieg Eine neue Geschichte der Kreuzzuge Originaltitel Holy Warriors A Modern History of the Crusades Deutsche Verlagsanstalt Munchen 2011 ISBN 978 3 421 04283 5 Christine Dernbecher Deum et virum suum diligens Zur Rolle der Frau im Umfeld der Kreuzzuge Saarlandische Schriftenreihe zur Frauenforschung 16 Rohrig 2003 ISBN 978 3 86110 342 4 Jonathan Riley Smith Wozu heilige Kriege Anlasse und Motive der Kreuzzuge Originaltitel What were the crusades Wagenbach Verlag Berlin 2003 ISBN 3 8031 2480 8 knappe Einfuhrung Peter Thorau Die Kreuzzuge Beck Wissen Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56287 7 Knapp gehaltene Einfuhrung Christopher Tyermann Die Kreuzzuge Eine kleine Einfuhrung engl 2006 Reclam Stuttgart 2011 ISBN 978 3 15 017058 8 sehr kurze Einfuhrung DarstellungenThomas Asbridge Die Kreuzzuge 2 Auflage Klett Cotta Verlag Stuttgart 2011 ISBN 978 3 608 94648 2 Michel Balard u a Hrsg Dei gesta per Francos Etudes sur les croisades dediees a Jean Richard Crusade Studies 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Standardwerk zu allen Aspekten der Kreuzzuge A History of the Crusades bei libtext library wisc edu A History of the Crusades bei digicoll library wisc eduEmmanuel Sivan L Islam et la Croisade Ideologie et propagande dans les reactions musulmanes aux Croisades Librairie d Amerique et d Orient Paris 1968 Rodney Stark Gottes Krieger Die Kreuzzuge in neuer Sicht Haffmans amp Tolkemitt Berlin 2013 ISBN 3 942989 28 X Darstellung eines Religionssoziologen der die Kreuzzuge eher als Reaktion auf die vorherige islamische Expansion erklart und das religiose Element der Kreuzzuge starker gewichtet Philipp A Sutner Stephan Kohler Andreas Obenaus Hg Gott will es Der Erste Kreuzzug Akteure und Aspekte Mandelbaum Wien 2016 ISBN 978 3 85476 496 0 Christopher Tyerman God s war A new history of the crusades Penguin Books London 2007 ISBN 978 0 14 026980 2 Christopher Tyerman The Invention of the Crusades Macmillan London 1998 ISBN 0 333 66901 0 Hans Wollschlager Die bewaffneten Wallfahrten gen Jerusalem Geschichte der Kreuzzuge Gottingen 2003 2 erw Aufl Gottingen 2006 ISBN 3 89244 659 8 Weblinks nbsp Commons Kreuzzuge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Kreuzzug Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur zum Thema Kreuzzuge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Laiou Mottahedeh Hgg The Crusades from the Perspective of Byzantium and the Muslim World bei Dumbarton Oaks mit Link zur Internetpublikation Internet Medieval Sourcebook bei fordham edu Internetquellenverweise englisch Anmerkungen Zu Motiven und Ereignisablaufen vgl einfuhrend die Artikel in Alan V Murray Hrsg The Crusades An Encyclopedia Santa Barbara Calif u a 2006 Zu der Vielzahl der gebrauchten Bezeichnungen siehe etwa Adrian Boas Hrsg The Crusader World London New York 2016 hier S 278f Kreuzzug zuerst bei Christoph Ernst Steinbach Vollstandiges deutsches Worterbuch 1734 s Grimm Deutsches Worterbuch s v Kreuzzug Thomas S Asbridge Die Kreuzzuge 7 Auflage Klett Cotta Stuttgart 2016 ISBN 978 3 608 94921 6 S 403 ff al Azimi La chronique abregee d al Azimi annees 518 538 1124 1144 In Revue des Etudes Islamiques 59 1991 S 101 164 hier S 110 Leo Trepp Die Juden Volk Geschichte Religion Hamburg 1998 ISBN 3 499 60618 6 S 66 Hannes Mohring Konig der Konige Der Bamberger Reiter in neuer Interpretation Langewiesche Nachf Koster Konigstein im Taunus 2004 S 53 ff Jonathan Riley Smith Kreuzzuge In Theologische Realenzyklopadie Bd 20 Berlin 1990 S 1 10 Arnold Angenendt Die Kreuzzuge Aufruf zum gerechten oder zum heiligen Krieg In Andreas Holzem Hrsg Kriegserfahrung im Christentum Religiose Gewalttheorien in der Geschichte des Westens Paderborn u a 2009 341 367 Vgl dazu etwa die kritischen Anmerkungen in den Rezensionen von Housleys Buchern S 283 The Avignon Papacy and the Crusades sowie S 763 The Later Crusades al Azimi La chronique abregee d al Azimi annees 518 538 1124 1144 In Revue des Etudes Islamiques 59 1991 S 101 164 Steven Runciman Geschichte der Kreuzzuge Beck Munchen 2001 S 111 Vgl Jonathan Riley Smith Die Mentalitat der Orientkreuzfahrer in Jonathan Riley Smith Hrsg Illustrierte Geschichte der Kreuzzuge S 83 ff Robert Bartlett Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt Munchen 1998 Knaur TB 77321 ISBN 3 426 60639 9 Die englische Originalausgabe 1993 hat einen neutraleren Titel The making of Europe Conquest Colonization and Cultural Change Christopher Tyerman God s War A New History of the Crusades 2006 S 480 Philipp A Sutner Stephan Kohler und Andreas Obenaus Hrsg Gott will es Der Erste Kreuzzug Akteure und Aspekte Wien 2016 Am detailliertesten beschreibt Runciman die Geschichte der Kreuzzuge vgl auch Setton Hrsg A History of the Crusades Thomas S Asbridge Die Kreuzzuge 7 Auflage Klett Cotta Stuttgart 2016 ISBN 978 3 608 94921 6 S 117 Benjamin Z Kedar The Jerusalem Massacre of 1099 in the Western Historiography of the Crusades In Journal of the Society for the Study of the Crusades and the Latin East Nr 3 2004 S 15 75 Vgl 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Abgrunden der Moderne Beltz Juventa Weinheim 2018 S 117 Die Kreuzzuge Volkskreuzzug Erster Kreuzzug Kreuzzug von 1101 Norwegischer Kreuzzug Zweiter Kreuzzug Wendenkreuzzug Dritter Kreuzzug Kreuzzug Heinrichs VI Vierter Kreuzzug Albigenserkreuzzug Kinderkreuzzug Funfter Kreuzzug Kreuzzug von Damiette Funfter Sechster Kreuzzug Kreuzzug Friedrichs II Kreuzzug der Barone Sechster Siebter Kreuzzug Hirtenkreuzzug von 1251 Siebter Achter Kreuzzug Kreuzzug des Prinzen Eduard Hirtenkreuzzug von 1320 Kreuzzug gegen Alexandria Kreuzzug von Nikopolis Normdaten Sachbegriff GND 4073802 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreuzzug amp oldid 235193410