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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Wenden Begriffsklarung aufgefuhrt Wenden ist eine veraltete Bezeichnung fur Slawen im deutschsprachigen Raum Germania Slavica Das seit dem 12 Jahrhundert gebrauchliche Ethnonym geht auf althochdeutsche Vorlaufer zuruck und diente den Verwendern als Fremdbezeichnung zur Abgrenzung von den Anderen Wenden bezeichnete neben den slawischen Bewohnern von Gebieten entlang und ostlich der Elbe Elbslawen auch Slawen nordlich der Donau in der Oberpfalz und in Oberfranken Bavaria Slavica sowie in den Ostalpen In der Niederlausitz wird der Begriff bis heute fur die Sorben verwendet In der Steiermark und Karnten werden slowenische und kroatische Nachbarn sowie die jeweiligen Minderheiten bis heute als Windische bezeichnet Daruber hinaus hat sich der Begriff in einer Vielzahl von Toponymen erhalten wie etwa dem Wendland Auch der Name Wanda wird als die Wendin gedeutet 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Wortgeschichte 1 1 Erste Erwahnungen 1 2 Begriffsherkunft 1 3 Wenden und Vandalen 1 4 Wendisch und Windisch 1 5 Wendisch und Sorbisch 2 Geschichte 2 1 Fruhe slawische Besiedlung 2 2 Stamme und Stammesverbande 2 3 Ostkolonisation 2 4 Archaologie 3 Kultur 3 1 Siedlungsformen 3 2 Religion und Kult 3 3 Sprache 4 Forschungsgeschichte 5 Ortsnamen 6 Trivia 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseWortgeschichte BearbeitenErste Erwahnungen Bearbeiten In der Uberlieferung des deutschsprachigen Raums begegnet die Bezeichnung Wenden erstmals um das Jahr 660 in den Schriftquellen 3 Im IV Buch der Fredegarchronik wird sie in latinisierter Fassung als Winedi Winodi Winidi verwendet wobei es sich um eine andere Bezeichnung fur Slawen handelte 4 Fredegar berichtet die Wenden hatten den frankischen Handler Samo zu ihrem Konig gewahlt 5 dem sich die ebenfalls als Wenden bezeichneten slawischen Sorben unter ihrem Fursten Derwan anschlossen 6 An anderer Stelle ist davon die Rede Wenden hatten unter einem Fursten Walluch in einer nicht naher lokalisierbaren marca vinedorum Wendenmark zwischen Pannonien und Baiern gesiedelt 7 Nach den Sorben werden auch die anderen beiden grossen elbslawischen Stammesverbande des Fruhmittelalters als Wenden bezeichnet Zum Jahr 789 benennt das Fragmentum chesnii die Fursten der Wilzen als reges Winidorum und zum Jahr 810 sprechen die Annales Sancti Amandi von den Abodriten als Wenedi 8 Begriffsherkunft Bearbeiten Die Herkunft des Begriffes ist bis heute unklar Nach der gangigsten Erklarung ist er von den Venedi abgeleitet 9 die aber in keinem ethnischen Zusammenhang mit den Wenden stehen sollen 10 Die Venedi siedelten an der Ostseekuste Ihr Ursprung ist unbekannt Sie werden erstmals von Plinius 79 in seiner Naturalis historia als Venetae erwahnt und wohnten danach ostlich der Weichsel 11 Als nachster berichtet Tacitus 120 in seiner Germania am ostlichen Rand Germaniens hatten zwischen den Germanen und den Sarmaten die Venedi gelebt die er im Zweifel lieber den Germanen zurechnen wolle weil sie feste Hauser bauen Schilde tragen gern und gut zu Fuss gehen ganz im Gegensatz zu den Sarmaten die auf Wagen und Pferd zu Hause sind 12 Dagegen handelt es sich nach Auffassung des Claudius Ptolemaios um 175 bei den von ihm in seiner Geographike Hyphegesis beschriebenen Uenedai 13 um Sarmaten Um das Jahr 550 erwahnt Jordanes in seiner Gotengeschichte Venethi 14 die von den Quellen der Weichsel uber ungeheure Strecken hin gesiedelt hatten Ob auch der Name der in der Antike an der Adria siedelnden Veneter mit dem Begriff der Venedi und damit mit dem der Wenden in Verbindung steht ist hingegen ungeklart Als zufallig gilt hingegen die Ahnlichkeit mit dem Namen der im Nordwesten Galliens siedelnden keltischen Veneter Wenden und Vandalen Bearbeiten Seit dem Mittelalter werden immer wieder Wenden und die von diesen zu unterscheidenden germanischen Wandalen gleichgesetzt Schon im Mittelalter geschah dieses nicht immer irrtumlich Im 20 Jahrhundert diente die Gleichsetzung vorrangig zur Rechtfertigung nationalistischer und revanchistischer Interessen und Gebietsanspruche In lateinischen Texten wurde haufig derselbe Begriff Vandali fur Vandalen und Wenden benutzt so z B auf der Corona Danica von 1618 Um die Wende zum 13 Jahrhundert herum erfand der polnische Chronist Vinzenz Kadlubek die Wanda Sage um dem neu geschaffenen Herzogtum der Polanen eine weit zuruckreichende Geschichte zu beschaffen Kadlubeks vielfach wiederholte und als wahr ausgelegte Geschichte setzte Polen mit Wandalen gleich und nannte den Fluss an dem seine Wanda und ihr Volk lebten Wandalus Weichsel Der Slawist Aleksander Bruckner stellte folgendes uber Kadlubeks Erfindungen fest Nur ein einziger von allen die sich je mit polnischer Urgeschichte beschaftigt haben hat das Richtige eingesehen der Lemberger Erzbischof Gregor von Sanok im XV Jahrh er hat die Angabe des Mag Vincentius zuruckgewiesen Gregor erkannte richtig dass allein die falsche Gleichung Poloni Vandali den Mag Vincentius zur Ansetzung seiner Vanda verfuhrt hatte und wies sie folgerichtig ab alle seine Nachfolger sind weniger vorsichtig gewesen und haben nur Irrthumer auf Irrthumer gehauft Da die Polen keinerlei Tradition aufweisen konnten hat Mag Vincentius die Legenden erfunden 15 Wendisch und Windisch Bearbeiten Windisch ist das durch Umlautbildung von dem Substantiv Wenden abgeleitete Attribut das oft als sprachliche Variante und Synonym zu wendisch verwendet wird wie man an Ortsbezeichnungen im Einzugsbereich der Elbe erkennen kann So wohnten fruher in Windischenbernsdorf ebenso Wenden wie in Wendisch Evern Ausschliesslich als Windisch nicht aber als Wendisch wird traditionell auf Deutsch die slowenische Sprache bezeichnet Seit dem Zerfall der Habsburgermonarchie wurde diese Bezeichnung aus politischen Grunden auf die Slowenischsprachigen in der Republik Osterreich eingegrenzt und dem Slowenischen in Jugoslawien bzw der Republik Slowenien gegenubergestellt So ist im heutigen Osterreich Windische eine verbreitete Bezeichnung fur die im Grenzgebiet lebenden Karntner sowie die Eigenbezeichnung derjenigen die diese Sprache Mundart verwenden aber nicht als Slowenen gelten wollen Auch in der Oberpfalz ist der Name Windisch nicht nur als Familienname anzutreffen sondern auch Bestandteil von Ortsnamen wie Windischeschenbach Windischletten und Windischbergerdorf In der Zeit als Deutsch noch in den betreffenden Gebieten Amtssprache war wurden Orte Windischgratz Slowenien und Windisch Kamnitz Tschechien genannt In der Oberpfalz trafen Slawen sparlich besiedeltes Gebiet an und liessen sich dort in eigenen Dorfern nieder die von deutschen Bewohnern von Umlandsdorfern oder von der damaligen Obrigkeit deutsche Namen erhielten Wendisch und Sorbisch Bearbeiten Wendische Hochzeit 1931 im SpreewaldDie deutsche Eigenbezeichnung der alteingesessenen Slawen in der brandenburgischen Niederlausitz ist Gegenstand von Auseinandersetzungen Wahrend sich nach dem Zweiten Weltkrieg und in der DDR die einheitliche Bezeichnung Sorben fur die zuvor auf Deutsch zumeist als Wenden bezeichneten Slawen der Nieder und Oberlausitz weitgehend durchsetzte verstehen sich viele Niederlausitzer auch weiterhin als Wenden um sich von den Sorben in der sachsischen Oberlausitz abzugrenzen In diesem Sinne bezeichnen sie auch die niedersorbische Sprache als Wendisch wovon sich das Ober Sorbische in der Oberlausitz unterscheidet Mittlerweile tritt nur die Bezeichnung Sorbisch als kulturelle Einheit und anerkannte Minderheit in der gesamten Lausitz heraus was die Eigenbezeichnung in beiden Sprachen widerspiegelt niedersorbisch Serby obersorbisch Serbja Ein Wort Wendojo bzw wendski existiert in beiden sorbischen Sprachen dagegen nicht Geschichte Bearbeiten Wendenabbildung aus dem Sachsenspiegel Die Frau links tragt den typischen Schlafenring die Manner gewundene Beinwickel die aber weder archaologisch noch aus Schriftquellen bekannt sind ein redendes Bild fur die Masse der Schriftunkundigen Fruhe slawische Besiedlung Bearbeiten Seit dem 7 Jahrhundert wanderten Slawen in die von germanischen Stammen im Laufe der spaten Romischen Kaiserzeit und der Volkerwanderung verlassenen Gebiete ein Die bislang archaologisch ausgewerteten Siedlungen und Graberfelder rechtfertigen die Annahme dass es sich bei den Einwanderern um kleinere Gruppen in der Grosse von Familienverbanden handelte Aus den Uberresten ihrer materiellen Kultur und den Ergebnissen dendrochronologischer Untersuchungen von Bauholz uberwiegend aus Brunnen ergeben sich Wanderungswege aus Schlesien entlang der Oder sowie aus Bohmen entlang der Elbe nach Norden Altere Hypothesen einer Einwanderung aus ostlicher Richtung haben sich hingegen nicht bestatigt In der ersten Halfte des 7 Jahrhunderts siedelten die Einwanderer zunachst in den Gebieten beidseits von Elbe und unterer Saale ehe ab der Zeit um das Jahr 650 nordlich davon liegende Regionen bis zur Ostsee erreicht wurden Unbeschadet des uneinheitlichen Forschungsstandes steht heute fest dass die einzelnen Gebiete zu deutlich unterscheidbaren Zeiten in unterschiedlicher Dichte besiedelt wurden Wahrend sich auf den fur Ackerbau gut geeigneten Flachen der Uckermark im Havelland der Wismarer Bucht oder an der Peene in Vorpommern anhand von Grabungsbefunden bereits im 7 Jahrhundert eine verhaltnismassig dichte Besiedelung ablesen lasst folgten andere Gebiete trotz ihrer naturraumlichen Eignung erst relativ spat wie etwa Ostholstein ab dem Jahr 700 und Rugen sogar erst im fortgeschrittenen 8 Jahrhundert Andere Gebiete wie etwa die Niederlausitz blieben zunachst dunn oder sogar unbesiedelt 16 Dagegen soll es sich nach anderer Auffassung bei der Besiedelung der Gebiete entlang von Elbe und Oder nicht um einen Teil des fruhmittelalterlichen slawischen Expansionsprozesses in Mitteleuropa gehandelt haben sondern um eine Slawisierung vorhandener Bevolkerungsreste Diese hatten das uberlegene Kulturmodell der Slawen ubernommen mit ihnen eine gemeinsame Sprache gesprochen oder aufgrund einer frankischen oder sachsischen Fremdbezeichnung etwa als Wenden ein identitatsstiftendes Gemeinschaftsbewusstsein entwickelt um in der Folge als elbslawischer Stamm aufzutreten Dieser Auffassung wird entgegengehalten dass es nach bisherigem Erkenntnisstand an einer zu uberformenden Restbevolkerung zwischen Elbe und Oder gefehlt habe Die These ist zu unterscheiden von der nationalistisch motivierten Slawenlegende nach deren Inhalt es sich bei den Wenden um irrtumlich als Slawen eingestufte Germanen handelte Zu einer Herausbildung von Stammen und Stammesverbanden Ethnogenese kam es erst innerhalb der neu erschlossenen Siedlungsraume Einen Hohepunkt der westslawischen Entwicklungsgeschichte stellt die fruhe Staatsbildung der Abodriten im Raum des heutigen Mecklenburg Vorpommern im 11 Jahrhundert dar Die Slawen kampften gegen Danen und Deutsche um die Vorherrschaft im sudlichen Ostseeraum etwa im Wendenkreuzzug und unterlagen schliesslich Auch auf den danischen Inseln Lolland und Falster gab es slawische Siedlungen Stamme und Stammesverbande Bearbeiten Elbslawische Siedlung mit Bootsstegim Oldenburger Wallmuseum ca 8 bis 9 Jahrhundert In Quellen aus dem ostfrankisch deutschen Reich werden eine grosse Zahl von Stammen und Stammesverbanden genannt insbesondere seit dem 8 Jahrhundert Die grossten Verbande waren die der Abodriten im Nordwesten der Wilzen und spater der Lutizen im Nordosten und der Sorben im Suden Oft bleibt unklar wer sich hinter diesen Namen verbirgt Es durfte sich nicht wie im 19 und 20 Jahrhundert zumeist angenommen um festgefugte homogene und scharf umrissene Gruppierungen gehandelt haben Vielmehr ist von recht dynamischen Gruppierungen auszugehen deren Zusammensetzung sich immer wieder anderte In der Beschreibung des so genannten Bayerischen Geographen Geographus Bavarus aus der Mitte des 9 Jahrhunderts mit spateren Uberarbeitungen und Zusatzen werden die zu dieser Zeit bekannten Stamme und die Zahl der ihnen zugehorigen civitates Siedlungskammern mit einer zentralen Burganlage und zugehorigen Siedlungen und kleinere Befestigungen genannt Volkertafel von St Emmeram Abodriten Obodriten mit mehreren Teilstammen zwischen Kieler Forde und mittlerer Warnow Obodriten im engeren Sinne von der Wismarer Bucht bis sudlich des Schweriner Sees Hauptburgen Dobin Mecklenburg Schwerin Wagrier in Ostholstein Hauptburg Starigard Oldenburg in Holstein Polaben zwischen Trave und Elbe Lubeck Warnower an der oberen Warnow und Mildenitz Linonen an der Elbe um Lenzen Lunzini Kessiner an der unteren Warnow Zirzipanen zwischen Recknitz Trebel und Peene Wilzen Lutizen ab dem Ende des 10 Jahrhunderts mit den Teilstammen Kessiner und Zirzipanen nach ihrem Abfall von den Abodriten Tollenser ostlich und sudlich der Peene am Tollensesee Redarier sudlich und ostlich des Tollensesees und an der oberen Havel Zamzizi Zamcici im Ruppiner Land Retschanen im Raum Templin Lychen und nordliche Oberhavel Rujane Ranen auf Rugen Ukranen an der Uecker Murizer an der Muritz Dosane an der Dosse Drevanen im Hannoverschen Wendland Bethenzer auch Bethelici oder Belczem im Raum Goldberg Plau 17 Smeldinger an der Elde Morizani nordlich der Saalemundung an der Elbe mit 11 civitates Brizanen bei Havelberg Heveller Stodoranen im mittleren Havelgebiet und Havelland mit 8 civitates Sprewanen an der unteren Dahme und Spree Sorben im Elb Saale Gebiet mit mehreren Teilstammen wie Colodici und Siusili beziehungsweise Kleinregionen pagi wie Chutici und Plisni um Altenburg Neletici um Wurzen und um Torgau Quesici Quezizi um Eilenburg die aber erst im 10 Jahrhundert in den Quellen erscheinen Das Gebiet der Sorben umfasste laut dem Bayerischen Geographen etwa 50 civitates In den mittelalterlichen Quellen werden nach dem Zerfall des sorbischen Grossstammes von den Sorben deutlich geschieden die Daleminzier Glomaci an der Elbe und in der Lommatzscher Pflege Nisanen um Dresden Milzener in der Oberlausitz rund um Bautzen Besunzanen um Gorlitz Lusitzi in der NiederlausitzOstkolonisation Bearbeiten Im Laufe der hochmittelalterlichen Ostsiedlung ab dem 11 Jahrhundert verstarkt aber im 12 und 13 Jahrhundert kam es zu einer Verschmelzung der Elbslawen mit den neu zugewanderten deutschen Siedlern und zur Herausbildung der Gruppen der Mecklenburger Pommern Schlesier Dieser Prozess verlief insbesondere im ostlichen Niedersachsen und in Brandenburg nicht ohne wirtschaftliche Verdrangungsprozesse und Konflikte Wenden wurden aus den Zunften ausgeschlossen und die Stadte wiesen ihnen besondere Wohnviertel zu insbesondere nachdem die Pestepidemie von 1349 50 einen Zustrom der slawischen Landbevolkerung in die Stadte ausgelost hatte Die Wenden wurden daraufhin den Unfreien und Unehrlichen zugeordnet Selbst das Bierbrauen wurde ihnen verboten 18 Auch die westslawischen Sprachen und Dialekte im Heiligen Romischen Reich wurden in einem jahrhundertelangen Prozess der Germanisierung nicht selten durch Restriktionen Gebrauchsverbote zuruckgedrangt Schon 1293 wurde der Gebrauch der wendischen Sprache vor Gericht in Anhalt untersagt 1327 auch in Altenburg Leipzig und Zwickau Sie wurde jedoch im Alltag weiter verwendet und noch Martin Luther schimpfte uber wendisch sprechende Bauern in der Gegend von Wittenberg In einigen Gebieten wie im niedersachsischen Wendland siehe auch Drawehn oder in der brandenburgisch sachsischen Lausitz konnten die Slawen ihre kulturelle Eigenstandigkeit und ihre Sprachen bis weit ins 18 Jahrhundert beziehungsweise bis heute bewahren Archaologie Bearbeiten Im Gebiet ostlich von Elbe und Saale sind unzahlige Zeugnisse der archaologischen Kultur der Elb und Ostseeslawen zu finden Dazu zahlen Burgwalle und offene Siedlungen ebenso wie die materielle Kultur Die erste archaologische Kultur war die Prager Kultur im 7 Jahrhundert Sie wurde abgelost von den Gruppen der Feldberger Keramik der Menkendorfer Keramik der Leipziger Gruppe und anderer Kultur BearbeitenSiedlungsformen Bearbeiten Grundriss des Rundlingsdorfes Kohlen im Wendland 1830 Wendisches Bauernhaus in GrosspostwitzTypisch fur die Siedlungsform der Wenden sind Rundlingsdorfer Die im Mittelalter wahrend der Binnenkolonisation entstandene Dorfform weist eine hufeisenformige Anordnung der Bauernhauser und Grundstucke auf Der Verbreitungsraum des Rundlings erstreckt sich streifenformig zwischen der Ostsee und dem Erzgebirge in der damaligen Kontaktzone zwischen Deutschen und Slawen Am besten erhalten haben sich Rundlingsdorfer in der wirtschaftsschwachen Region des Hannoverschen Wendlands und in der Prignitz Die slawischen Siedlungsformen vor den Rundlingen sind bisher nicht ausreichend archaologisch erforscht 19 Religion und Kult Bearbeiten Siehe auch Christianisierung der ElbslawenBis in das 11 und 12 Jahrhundert hinein waren die nordlichen Elbslawen von nichtchristlichen Kulten dominiert Wahrend zunachst Heilige Haine und Gewasser als Kultorte verehrt wurden bildeten sich im 10 und 11 Jahrhundert allmahlich ein Priestertum und Kultstatten heraus die oft auch uberregionale Bedeutung hatten Beispiele sind hier die Tempelburgen in Kap Arkona Rugen und Rethra Wichtige slawische Gottheiten waren Radegast und Triglaw Die Gotter der Gotterwelt anderer slawischer Volker existierten auch hier jedoch bildeten sich starker als anderswo Stammesgottheiten heraus Oftmals veranderten alte Gotter ihre Bedeutung Die Slawen im Elbe Saale Gebiet und in der Lausitz gerieten schon fruher unter den Einfluss der christlichen Kirche 968 wurde das Erzbistum Magdeburg mit den Suffraganen Zeitz Merseburg und Meissen eingerichtet und die Christianisierung weiter vorangetrieben In den nordlicheren Gebieten Mecklenburgs Pommerns und Brandenburgs die sich mit dem Slawenaufstand von 983 fur uber 200 Jahre der Herrschaft des Heiligen Romischen Reiches und der christlichen Missionierung entzogen hatten war die Christianisierung vielerorts erst im 13 Jahrhundert abgeschlossen 20 Sprache Bearbeiten Jahrhundertelang war Ostelbien zweisprachig Neben deutschen Dialekten wurden noch lange Zeit westslawische Sprachen und Dialekte gesprochen Im 15 Jahrhundert starb der Dialekt der Ranen auf der Insel Rugen aus erst im 18 Jahrhundert der polabische der Drevanen Drevanopolaben im Hannoverschen Wendland Der protestantische Teil der Kaschuben die Slowinzen die in Hinterpommern lebten verloren ihr kaschubisches Idiom etwa um 1900 Die kaschubische Sprache wird allerdings noch heute weiter ostlich im ehemaligen Westpreussen und der jetzigen polnischen Woiwodschaft Pommern gesprochen Neben dem Kaschubischen ist die sorbische Sprache der Lausitzer Sorben die einzig noch verbliebene Sprache der Wenden Die Zahl der Sorbischsprechenden schatzt man heute auf 20 000 bis 30 000 Menschen um 1900 noch etwa 150 000 Kaschubisch wird heute von 50 000 Menschen als Alltagssprache benutzt Forschungsgeschichte Bearbeiten Die Wendische Geschichte von Krantz Titelblatt des Drucks von 1636Geschichtliches uber die Wenden ist bereits von zeitgenossischen Chronisten aufgeschrieben worden insbesondere von Thietmar von Merseburg Adam von Bremen Helmold von Bosau und Saxo Grammaticus allerdings nicht unter langfristiger Perspektive Im 15 Jahrhundert waren die Wenden in die im Rahmen der deutschen Ostsiedlung gebildeten Neustamme an deren hochmittelalterlichem Landesausbau sie teilnahmen zwischen Elbe und Oder Ostsee und Flaming nahezu restlos integriert Den ersten grossen Ruckblick auf die insoweit abgeschlossene Geschichte der Wenden gab 1519 der Hamburger Gelehrte Albert Krantz Der Kurztitel Wandalia seiner Beschreibung Wendischer Geschicht zeigt dass er im Ruckgriff auf antike romische Schriftsteller die Wenden irrigerweise fur die Nachkommen der Vandalen nicht der Veneter hielt also eines ostgermanischen Stammes allerdings war diese falsche Gleichsetzung bereits im Mittelalter gangig gewesen Der auch in Lubeck tatig gewesene Staatsmann Krantz begann sein Werk mit den Worten In diesem Strich dess Wendischen Lands Seewarts an den die Wenden welche die unserigen auch Sclauen heissen vor Jahren und jetzt die Sachsen bewohnen haben ehemals schone herrliche Stadte gelegen deren Macht so gross gewesen dass sie auch den gewaltigen Konigen von Dennemarck offtmals zu schaffen gegeben die nun theils gantz umbgekehret theils aber wie sie aussgemergelt zu geringen Flecken und Vorwercken seyn gemacht worden Gleichwol seyn unter Regierung der Sachsen an deren stadt andere so Gott lob jetzt in vollem Reichthumb und Macht stehen erbawet die sich auch dess alten Nahmens dieser Lander nicht schamen und daher noch heutiges Tages die Wendischen Stadt heissen Umb deren willen bin ich desto williger gewesen diese Wendische Historien zu schreiben Unnd will nunmehr hinfort anzeigen was diese Nation vor vndenklichen Jahren fur Thaten aussgerichtet was fur Fursten darinn erzogen und geboren vnnd was noch jetzunder fur schone Stadte in dieser gegend an der See vorhanden Albert Krantz WandaliaIm V Capitel fahrt er fort Nach dem die Sachsen diese Wendische lander unter sich vnnd in die eusserste Dienstbarkeit gebracht ist dieser Nahme dermassen verachtlich dass wenn sie erzurnen einen der Leibeigen vnd ihnen stets vnter den Fussen ligen muss anderst nicht denn einen Sclauen schelten Wenn wir aber vnser Vorfahren Geschichte vnd Thaten vns recht zu gemuht fuhren vnd erwegen werden wir vns nicht fur ein Laster sondern fur eine Ehre zu ziehen dass wir von solchen Leuten hergeboren Albert Krantz WandaliaKrantz bezieht sich immer wieder auf die bekanntesten Chronisten Adam Thietmar Helmold und Saxo wobei er vor allem das Ruhmliche hervorhebt zum Beispiel die von Adam geschilderte Pracht von Vineta Das Heidentum der Slawen erwahnt er zwar auch aber ohne die bei den Chronisten ubliche Abscheu denn fur Krantz sind die Wenden ja ursprunglich ein Stamm der Germanen gewesen die ebenso heidnisch waren In ihrem Kampf gegen das Reich unterscheiden sich fur ihn die Wenden nicht von den Danen Krantz behandelt alle slawischen Volker Europas aber im Mittelpunkt seines Interesses steht das Land der Obotriten auf dem das Wendische Quartier der Hanse entstand Auch auf die Mark Brandenburg geht er ein Die Marck Brandenburg ist der vornembsten theile einer mit von den Wendischen landen zunachst auf den markgraflichen Besitz auf dem Westufer der Elbe Vnd will ich erachten dass zu den zeiten der dreyer Ottonum die Sachsen nach ausstreibung der Wenden diese Lander albereit innegehabt Denn auch Keiser Heinrich Ottonis des grossen Vater hat die eroberte Stadt Brandenburg zu einer Sachsischen Colonien gemachet vnnd dahin einen Marggraffen verordnet dessen Nachkommlinge einen herrlichen Tittel von ihm auff sich gestammet Wie nun die Sachsen wiederumb sich gesterckt nach dem Slawenaufstand 983 haben sie durch beider Herren Hertzogen Heinrich und Marggraf Albrechten macht den mehrer theil der Wenden erschlagen vnnd die vbrigen vertrieben Albert Krantz Wandalia Die markischen Geschichtsschreiber Johann Christoph Bekmann 1641 1717 und Jacob Paul von Gundling 1673 1731 haben in ihren Geschichtswerken Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg beziehungsweise Leben und Thaten des Herrn Albrechten des Ersten Markgrafen zur Brandenburg ausdrucklich Bezug genommen auf den beruhmten Skribenten Crantzius haben aber dessen Sicht auf die Wenden nichts qualitativ Neues hinzugefugt Alle drei kannten die fur die Entstehung der Mark Brandenburg wichtigste Quelle Heinrich von Antwerpen etwa 1150 bis 1230 nur in Bruchstucken ohne Kenntnis der Zusammenhange und des Autors Dies war auch der Kenntnisstand Theodor Fontanes als er 1873 im Band Havelland seiner Wanderungen durch die Mark Brandenburg das Kapitel schrieb Die Wenden und die Kolonisation der Mark durch die Zisterzienser Wie auch Bekmann und Gundling ubernahm er von Krantz die Stichworte Ermordung und Vertreibung der Wenden durch die Sachsen und Kolonie Ostkolonisation Ohne die Quelle Heinrich von Antwerpen und die heutigen Forschungsergebnisse war ihnen nicht oder nicht ausreichend bewusst dass Albrechts Zeitgenossen Pribislaw Heinrich von Brandenburg und Jaxa von Kopenick bereits seit Geburt Christen waren wie nahezu alle slawischen Fursten dieser Zeit Auch war ihnen der bereits zu Beginn seiner Regierungszeit von Pribislaw mit Albrecht dem Baren abgeschlossene Erbvertrag uber seine Nachfolge im Hevellerland unbekannt Die beiden klassischen Topoi der Geschichtsschreibung uber die Wenden in der Mark Brandenburg namlich blutiger Kampf und Christianisierung haben daher nicht die Bedeutung die die heutige Popularliteratur ihnen noch immer beimisst Der Erbvertrag mit Pribislaw und das Christentum von Jaxa werden zwar inzwischen korrekt berichtet ohne aber das Gesamtbild der Wenden als kampfwutige Heiden ohne Kultur Fontane Unkultur 21 zu korrigieren Dies ist umso erstaunlicher als der Hamburger Staatsmann Krantz der am Anfang der Geschichtsschreibung uber die Wenden stand es sich als Ehre anrechnete von den Wenden abzustammen Ortsnamen BearbeitenFolgende Orte und Ortsteile 22 fuhren das Wort Wenden und Wendisch aber auch Windisch im Namen und nehmen wenigstens teilweise damit auf einen wendischen Ursprung Bezug Nicht in jedem Falle ist bei diesen Ortsnamen sicher davon auszugehen dass die Orte wendische Siedlungen waren Einige liegen dafur allerdings zu sehr im deutschen Kerngebiet westlich der Elbe ihre Ortsnamen durften sich daher vom prahistorischen Bachnamen wend ableiten 23 Mit dem Zusatz wendisch kann auch eine Richtung beschrieben worden sein diverse Orte namens Wendorf Wenddorf Wendtorf oder Wentorf Wendeburg bei Braunschweig Niedersachsen Wehnde im Eichsfeld Thuringen Wenden Name der Stadt Cesis in Lettland bis 1920 Wenden Sauerland im Kreis Olpe Nordrhein Westfalen Wenden in Ebhausen Baden Wurttemberg Wenden in Stockse Niedersachsen Wenden in Braunschweig Niedersachsen Wendenborstel in Steimbke Niedersachsen Wendenschloss Ortslage in Berlin Kopenick Wendehausen im Eichsfeld Thuringen Wendessen in Niedersachsen Wendewisch in Niedersachsen Wendezelle in Niedersachsen Wendhausen in Lehre Niedersachsen Wendisch Baggendorf in Mecklenburg Vorpommern Wendischbaselitz in Sachsen gehort noch heute zum sorbischen Siedlungsgebiet Wendischbora in Sachsen Wendisch Borgitz bei Stendal in Sachsen Anhalt Wendisch Buckow 1937 1945 Buckow Pom Kreis Schlawe in Pommern Polen Wendisch Buckow 1937 1945 Buchenstein Kreis Stolp in Pommern Polen Wendischbrome in Jubar in Sachsen Anhalt Wendisch Cunnersdorf bei Lobau in der Oberlausitz Sachsen Wendischfahre in Sachsen Gemeinde Rathmannsdorf Wendisch Evern in Niedersachsen Wendischhagen am Malchiner See in Mecklenburg Vorpommern Wendischhorst in Dahre in Sachsen Anhalt Wendisch Karstnitz 1937 1945 Ramnitz Kreis Stolp in Pommern Polen Wendisch Musta 1937 1945 Birkfahre Kreis Rothenburg in Schlesien Polen Wendisch Ossig 1937 1945 Warnsdorf Niederschlesien Kreis Gorlitz in Niederschlesien Polen Wendisch Paulsdorf bei Lobau in der Oberlausitz Sachsen Wendisch Plassow 1937 1945 Plassenberg Kreis Stolp in Pommern Polen Wendisch Pribbernow in Pommern Polen Wendisch Priborn in Mecklenburg Vorpommern Wendisch Puddiger 1937 1945 Puddiger Kreis Rummelsburg in Pommern Polen Wendisch Rambow ein Dorf bei Schwerin in Mecklenburg Vorpommern Wendisch Rietz in Brandenburg Wendisch Sagar 1937 1945 Bobertal Kreis Crossen Oder in Brandenburg Polen Wendisch Silkow 1937 1945 Schwerinshohe Kreis Stolp in Pommern Polen Wendisch Tychow 1937 1945 Tychow Kreis Schlawe in Pommern Polen Wendisch Waren in Mecklenburg Vorpommern Wendland in Niedersachsen Wendschott in Wolfsburg Niedersachsen Wendsee in Brandenburg an der Havel Brandenburg Wind Ortsteil von Pommersfelden Landkreis Bamberg Bayern Windehausen Ortsteil von Heringen Helme Landkreis Nordhausen Thuringen Windischbergerdorf bei Cham in der Oberpfalz Bayern Windisch Bockenfeld Ortsteil der Stadt Schrozberg Baden Wurttemberg Windischenbach Gemeinde Pfedelbach Baden Wurttemberg Windischenbernsdorf Stadtteil von Gera Thuringen Windischengrun Ortsteil von Schauenstein Bayern Windischenhaig Ortsteil von Kulmbach Oberfranken Bayern Windischenlaibach Ortsteil von Speichersdorf in Oberfranken Bayern Windischeschenbach in der Oberpfalz Bayern Windischgaillenreuth Ortsteil von Ebermannstadt Oberfranken Bayern Windischhausen in Mittelfranken Bayern Windischholzhausen Ortsteil von Erfurt Thuringen Windischletten Ortsteil von Schesslitz Bayern Winterschneidbach ursprunglicher Ortsname Windischschneidbach Ortsteil von Ansbach Bayern Windisch Marchwitz in Schlesien Windisch Kamnitz im Sudetenland Windisch Proben in der Slowakei Anm Ortsnamen auf Windisch sudlich der Donau sind dem eingangs erlauterten Siedlungsraum der Karantanen Slowenen zuzuordnen und nicht hier angefuhrt siehe dazu Windisch Slowenisch Abtswind in Bayern Bernhardswend Stadtteil der Grossen Kreisstadt Dinkelsbuhl Mittelfranken Bayern Bernhardswinden Nahe Ansbach Mittelfranken Bayern Bischwind Gemeindeteil von Ebern Unterfranken Bayern Brodswinden Nahe Ansbach Mittelfranken Bayern Burgwindheim in Bayern Dautenwinden Nahe Ansbach Mittelfranken Bayern Ditterswind Ortsteil von Maroldsweisach Unterfranken Bayern Egloffswinden Nahe Ansbach Mittelfranken Bayern Fortschwind Ortsteil von Hochstadt an der Aisch Mittelfranken Bayern Geiselwind in Bayern Geisenfeldwinden in Bayern Geroldswind Ortsteil von Maroldsweisach Unterfranken Bayern Grabenwinden Nahe Herrieden Mittelfranken Bayern Grimmschwinden Ortsteil von Schnelldorf Mittelfranken Bayern Grosswenden und Klein Ortsteile von Grosslohra im Landkreis Nordhausen Thuringen Herrnwinden Nahe Rothenburg ob der Tauber Mittelfranken Bayern Inwenden in der Ortschaft Oppin Kurzewind Nahe Ebern Landkreis Hassberge Bayern Labertswend Ortsteil von Durrwangen Mittelfranken Bayern Mechelwind Ortsteil der Stadt Hochstadt an der Aisch Mittelfranken Bayern Meinhardswinden Nahe Ansbach Mittelfranken Bayern Morlitzwinden Nahe Leutershausen Mittelfranken Bayern Neidhardswinden Nahe Emskirchen Mittelfranken Bayern Poppenwind Ortsteil von Auengrund Thuringen Poppenwind Ortsteil von Gremsdorf Mittelfranken Bayern Ratzenwinden Nahe Ansbach Mittelfranken Bayern Reinswinden Nahe Leutershausen Mittelfranken Bayern Reumannswind Ortsteil von Wachenroth Mittelfranken Bayern Schweikartswinden Nahe Schillingsfurst Mittelfranken Bayern Thalwenden in Thuringen Veitswend Stadtteil der Grossen Kreisstadt Dinkelsbuhl Mittelfranken Bayern Voccawind Ortsteil von Maroldsweisach Unterfranken Bayern Walburgswinden Nahe Dietenhofen Mittelfranken Bayern Winden Nahe Leutershausen Mittelfranken Bayern Wolfartswinden Nahe Ansbach Mittelfranken Bayern Wunschendorf Ortsteil von Ahorntal Oberfranken BayernZahlreiche Ortsnamen lassen sich auch durch ihre typischen slawischen Endungen als solche erkennen z B Rochlitz charakteristisch slawische Endung itz oder Panitzsch ebenfalls slawische Endung itzsch Diese sind gerade in Mitteldeutschland sehr typisch aber auch daruber hinaus verbreitet Daneben existieren in Nordostdeutschland ebenfalls sehr viele Ortsnamen mit der fast immer slawischen Endung ow in Deutschland wie im Sorbischen mit stummem w am Ende gesprochen also z B Aussprache von Grabow wie Graboh seltener mit der ebenfalls slawischen Endung in wie Berlin oder Schwerin Auch zahlreiche weitere Ortsnamen mit anderen Endungen wie z B Dresden Leipzig und Rostock sind slawischer Herkunft Trivia BearbeitenIn der steirischen Landeshymne dem Dachsteinlied ist bis heute vom Wendenland an der Sav die Rede womit die vorwiegend slowenisch bewohnte im 19 Jahrhundert daneben oft auch Windische genannt Untersteiermark gemeint ist Siehe auch BearbeitenWendenkroneLiteratur BearbeitenSebastian Brather Archaologie der westlichen Slawen Siedlung Wirtschaft und Gesellschaft im fruh und hochmittelalterlichen Ostmitteleuropa In Herbert Jankuhn Heinrich Beck u a Hrsg Reallexikon der germanischen Altertumskunde Erganzungsbande 2 Auflage Band 30 Walter de Gruyter Inc Berlin New York NY 2001 ISBN 3 11 017061 2 Sebastian Brather Slawische Keramik Elbslawen In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 29 Walter de Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 018360 9 S 79 87 Christian Lubke Slaven zwischen Elbe Saale und Oder Wenden Polaben Elbslaven Beobachtungen zur Namenwahl In Jahrbuch fur die Geschichte Mittel und Ostdeutschlands Nr 41 1993 S 17 43 Christian Lubke Die Deutschen und das europaische Mittelalter Das ostliche Europa Siedler Verlag Munchen 2004 ISBN 3 88680 760 6 Madlena Norberg Sammelband zur sorbischen wendischen Kultur und Identitat Sind die sorbische wendische Sprache und Identitat noch zu retten In Potsdamer Beitrage zur Sorabistik Nr 8 Universitats Verlag Potsdam 2008 ISBN 978 3 940793 35 5 kobv de PDF abgerufen am 28 Februar 2010 vom Opus und Archivierungsdienst des Kooperativen Bibliotheksverbundes Berlin Brandenburg Alfried Wieczorek Hans Martin Hinz Hrsg Europas Mitte um 1000 Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1545 6 Felix Biermann Thomas Kersting Hrsg Beitrage der Sektion zur Slawischen Fruhgeschichte des 5 Deutschen Archaologenkongresses in Frankfurt Oder 4 bis 7 April 2005 Siedlung Kommunikation und Wirtschaft im westslawischen Raum Langenweissbach 2007 Felix Biermann u a Hrsg Beitrage der Sektion zur Slawischen Fruhgeschichte der 17 Jahrestagung des Mittel und Ostdeutschen Verbandes fur Altertumsforschung in Halle an der Saale 19 bis 21 Marz 2007 Siedlungsstrukturen und Burgen im westslawischen Raum Langenweissbach 2009 Roland Steinacher Wenden Slawen Vandalen Eine fruhmittelalterliche pseudologische Gleichsetzung und ihr Nachleben bis ins 18 Jahrhundert In Walter Pohl Hrsg Die Suche nach den Ursprungen Von der Bedeutung des fruhen Mittelalters Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3296 4 S 329 353 Forschungen zur Geschichte des Mittelalters 8 PDF Jerzy Okulicz Einige Aspekte der Ethnogenese der Balten und Slawen im Lichte archaologischer und sprachwissenschaftlicher Forschungen Quaestiones medii aevi Bd 3 1986 S 7 34 Julius Pokorny Indogermanisches Etymologisches Worterbuch Francke Bern Munchen 1959 Michal Parczewski Die Anfange der fruhslawischen Kultur in Polen Osterreichische Gesellschaft fur Ur und Fruhgeschichte Wien 1993 Veroffentlichungen der osterreichischen Gesellschaft fur Ur und Fruhgeschichte Bd 17 Andrej Pleterski Model etnogeneze Slovanov na osnovi nekaterih novejsih raziskav A model of an Ethnogenesis of Slavs based on Some Recent Research In Zgodovinski casopis In Historische Zeitschrift 49 Nr 4 1995 ISSN 0350 5774 S 537 556 englische Zusammenfassung Katalogeintrag bei Cobiss Alexander M Schenker The Dawn of Slavic an Introduction to Slavic Philology Yale University Press New Haven 1996 ISBN 0 300 05846 2 Weblinks BearbeitenDie Wenden Die Germania Slavica als westlicher Rand Ostmitteleuropas und der mittelalterliche Landesausbau zu deutschem Recht in Ostmitteleuropa Arbeitsgebiet I am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universitat Leipzig Memento vom 11 Juni 2008 im Internet Archive Slawische Wallanlagen in Deutschland Private Internetprasenz von Ronny Kruger Roland Steinacher Studien zur vandalischen Geschichte Die Gleichsetzung der Ethnonyme Wenden Slawen und Vandalen vom Mittelalter bis ins 18 Jahrhundert Dissertation Wien 2002 Einzelnachweise Bearbeiten eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Eduard Muhle Die Slaven im Mittelalter De Gruyter Berlin u a 2016 ISBN 978 3 11 049015 2 S 24 f Fredegar IV 48 in Sclavos coinomento Winedos perrexit Bruno Krusch Hrsg Chronicarum quae dicuntur Fredegarii Scholastici libri IV cum Continuationibus In Bruno Krusch Hrsg Fredegarii et aliorum chronica Vitae sanctorum Monumenta Germaniae Historica Scriptores 2 Scriptores rerum Merovingicarum Bd 2 ISSN 0343 7574 Hahn Hannover 1888 S 144 Bruno Krusch Hrsg Chronicarum quae dicuntur Fredegarii Scholastici libri IV cum Continuationibus In Bruno Krusch Hrsg Fredegarii et aliorum chronica Vitae sanctorum Monumenta Germaniae Historica Scriptores 2 Scriptores rerum Merovingicarum Bd 2 ISSN 0343 7574 Hahn Hannover 1888 S 155 Bruno Krusch Hrsg Chronicarum quae dicuntur Fredegarii Scholastici libri IV cum Continuationibus In Bruno Krusch Hrsg Fredegarii et aliorum chronica Vitae sanctorum Monumenta Germaniae Historica Scriptores 2 Scriptores rerum Merovingicarum Bd 2 ISSN 0343 7574 Hahn Hannover 1888 S 157 Annales Sancti Amandi 810 Carolus placitum habuit in Fereda et ibi Wenedi venerunt et dedit illis regem Christian Lubke Die Deutschen und das europaische Mittelalter Das ostliche Europa Siedler Munchen 2004 ISBN 3 88680 760 6 S 34 Sebastian Brather Archaologie der westlichen Slawen Siedlung Wirtschaft und Gesellschaft im fruh und hochmittelalterlichen Ostmitteleuropa Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 61 de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 020609 8 S 51 Roland Steinacher Wenden Slawen Vandalen Eine fruhmittelalterliche pseudologische Gleichsetzung und ihr Nachleben bis ins 18 Jahrhundert In Walter Pohl Hrsg Die Suche nach den Ursprungen Von der Bedeutung des fruhen Mittelalters Forschungen zur Geschichte des Mittelalters Bd 8 Wien 2004 S 329 353 hier S 329 Plinius Naturalis Historia 4 Tacitus Germania Ptolemaios 2 10 Jordanes Getica 34 Aleksander Bruckner Archiv fur slavische Philologie V Jagic Berlin 1901 S 224 230 Felix Biermann Zentralisierungsprozesse bei den nordlichen Elbslawen In Przemyslaw Sikora Hrsg Zentralisierungsprozesse und Herrschaftsbildung im fruhmittelalterlichen Ostmitteleuropa Studien zur Archaologie Europas 23 Habelt Bonn 2014 S 157 193 hier S 158 161 Fred Ruchhoft Vom slawischen Stammesgebiet zur deutschen Vogtei die Entwicklung der Territorien in Ostholstein Lauenburg Mecklenburg und Vorpommern im Mittelalter Archaologie und Geschichte im Ostseeraum Band 4 Rahmen Westf 2008 ISBN 978 3 89646 464 4 ders Die Entwicklung der Kulturlandschaft im Raum Plau Goldberg im Mittelalter Rostocker Studien zur Regionalgeschichte 5 Rostock 2001 Winfried Schich Zum Ausschluss der Wenden aus den Zunften nord und ostdeutscher Stadte im spaten Mittelalter In ders Wirtschaft und Kulturlandschaft Gesammelte Beitrage 1977 bis 1999 zur Geschichte der Zisterzienser und der Germania Slavica Berliner Wissenschaftsverlag Berlin 2007 ISBN 978 3 8305 0378 1 S 407 426 hier S 418 ff Matthias Hardt Das slawische Dorf und seine kolonisationszeitliche Umformung nach schriftlichen und historisch geographischen Quellen In Siedlungsforschung Archaologie Geschichte Geographie Jg 17 1999 S 269 291 Fernando Amado Aymore Die Jesuiten im kolonialen Brasilien Katechese als Kulturpolitik und Gesellschaftsphanomen 1549 1760 Peter Lang 2009 ISBN 978 3 631 58769 0 google de abgerufen am 14 Februar 2019 Theodor Fontane Wanderungen durch die Mark Brandenburg Band 2 Berlin Weimar 1994 S 41 Johann Leupold Orte mit Wendisch im Namen In Wendisch Evern Informationen Abgerufen am 28 Februar 2010 Hans Bahlow Deutschlands geographische Namenwelt Etymologisches Lexikon der Fluss und Ortsnamen alteuropaischer Herkunft Klostermann Frankfurt am Main 1965 S 529 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wenden amp oldid 233175805