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Deutscher ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu weiteren Bedeutungen siehe Deutsche Begriffsklarung und Deutscher Begriffsklarung Das Ethnonym Deutsche wird in vielfaltiger Weise verwendet Fur die Definition der Deutschen als Ethnie werden verschiedene subjektive und objektive Kriterien genannt unter anderem deutsche Abstammung deutsche Muttersprache Pflege deutscher Kultur das Bekenntnis zum deutschen Volkstum und zur deutschen Geschichte und der Glaube an diese Gemeinsamkeiten Eine volkische Konzeption der Deutschen sieht dabei in der gemeinsamen Abstammung das primare Unterscheidungsmerkmal zwischen Deutschen und Nichtdeutschen Es gibt enge Wechselbeziehungen aber auch Konfliktpotential zwischen den verschiedenen Konzeptionen insbesondere einerseits zwischen dem Ethnienkonzept das die Deutschen als Nachfahren des die deutsche Sprache sprechenden Bevolkerungsteils des Ostfrankenreiches betrachtet aber spater nationalistisch umgedeutet wurde sowie andererseits den Bestimmungen uber die rechtliche Zugehorigkeit zu Deutschland Im juristischen Sinne bilden alle deutschen Staatsburger das deutsche Staatsvolk Bei der Zugehorigkeit dazu werden seit 1949 ethnische und kulturelle Kriterien nicht mehr berucksichtigt Einzige Ausnahme sind die Statusdeutschen also den Staatsangehorigen gleichgestellte Personen als Deutsche im Sinne des Grundgesetzes Diese Rechtsstellung wird heute nur noch Spataussiedlern in der Zeit zwischen ihrer Aufnahme im Bundesgebiet und der Bescheinigung ihres Status als Spataussiedler gewahrt Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Grammatische und sprachtypologische Besonderheiten 3 Die Deutschen als Ethnie 3 1 Definitionen 3 2 Geschichte 3 2 1 Ethnogenese 3 2 2 Mittelalter und fruhe Neuzeit 3 2 3 Die Entstehung der deutschen Nation 3 2 4 Volkisches Konzept 3 2 5 Gegenwart 3 3 Neuere Ansatze der Soziologie und Psychologie 3 3 1 Assimilationshypothese und Abstammungshypothese 3 3 2 Neue Deutsche 3 4 Germanophilie 3 5 Deutschenfeindlichkeit 4 Der politische Begriff in Deutschland 4 1 Innerstaatliches Recht 4 2 Volkerrechtliche Vertrage 5 Begriffliche Abgrenzungen 6 Geographische Verteilung 6 1 Deutsche und Nichtdeutsche in Deutschland 6 2 Verhaltnis zu anderen deutschsprachigen Volksgruppen innerhalb Europas 6 2 1 Schweizer 6 2 2 Osterreicher 6 2 3 Liechtensteiner 6 2 4 Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens 6 2 5 Luxemburger 6 2 6 Sudtiroler Italien 6 2 7 Deutsche Minderheit in Nordschleswig 6 2 8 Deutschsprachige in Frankreich 6 3 Deutsche Minderheiten ausserhalb des geschlossenen deutschen Sprachraums 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEtymologie Hauptartikel deutsch Etymologie Das Adjektiv diutisc oder theodisk bedeutete ursprunglich so viel wie zum Volk gehorig oder die Sprache des Volkes sprechend und wurde seit spatkarolingischer Zeit zur Bezeichnung der nicht romanischsprechenden Bevolkerung des Frankenreichs aber auch der Angelsachsen benutzt Es entstand in Abgrenzung zum Latein der Priester wie auch zum walhisk der Bezeichnung fur die Romanen aus der das Wort Welsche entstanden ist Erster Beleg fur den Begriff ist eine Stelle aus der Gotenbibel des Wulfila im 4 Jahrhundert Er bezeichnet die Nichtjuden die heidnischen Volker mit dem Adjektiv thiudisko 1 Die Sprache kontinentalgermanischer veraltet altdeutscher Stamme wurde erstmals mit diutisc oder theodisk bezeichnet in einem Brief des papstlichen Nuntius Gregor von Ostia an Papst Hadrian I uber zwei Synoden die 786 in England stattgefunden hatten Im Brief hiess es wortlich dass die Konzilsbeschlusse tam latine quam theodisce auf Latein wie auch in der Volkssprache mitgeteilt wurden damit alle es verstehen konnten quo omnes intellegere potuissent 2 In seiner althoch deutschen Form diutsch tiutsch lasst es sich zuerst in den Schriften Notkers des Deutschen belegen Erst seit dem 10 Jahrhundert burgerte sich die Anwendung des Wortes diutisc auf die Bewohner des Ostfrankenreichs ein von dem heute der flachenmassig grosste Anteil zu Deutschland gehort Grammatische und sprachtypologische BesonderheitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Dies spiegelt wider keine triviale Schlussfolgerung Benotigt Einzelnachweis Im Unterschied zu allen anderen Nationalitatenbezeichnungen indoeuropaischer Sprachen ist das Wort fur Menschen deutscher Volkszugehorigkeit ein substantiviertes Adjektiv Bei den meisten anderen Bezeichnungen ist der Name des Landes Grundlage einer Ableitung der Personenbezeichnung vgl England Englander Osterreich Osterreicher Schweiz Schweizer Luxemburg Luxemburger Die Deutschen als EthnieDefinitionen Die Frage wie die Deutschen ethnisch und als Nation zu definieren waren hat im Laufe der Geschichte eine Fulle verschiedener teils widerspruchlicher Antworten gefunden 3 Die Vorstellung einer ethnisch kulturellen Einheit der Deutschen ist ab etwa Beginn des 19 Jahrhunderts seit den Freiheitskriegen gegen die napoleonische Herrschaft die wichtigste Grundlage deutscher Nationskonzepte Da kein deutscher Nationalstaat existierte konstituierte sich das Konzept der Volksgemeinschaft nicht uber einen Staat sondern uber Vorstellungen kultureller insbesondere auch sprachlicher Identitat und gemeinsamer Abstammung 4 Dies pragt das deutsche Nationalverstandnis bis in die Gegenwart und aussert sich etwa in den Bestimmungen uber die deutsche Staatsangehorigkeit 5 Nach dem Historiker Friedrich Meinecke 1922 wird eine solche Nation als Kulturnation von Staatsnationen auf der anderen Seite abgegrenzt 6 wonach die deutsche Nation neben der italienischen eine der ersten primar kulturell und ethnisch konzipierten Nationen sei Der osterreichisch deutsche Volkerrechtler Rudolf Laun definierte 1930 Volk im naturlichen Sinne als die aus Abstammungsgemeinschaft und Geschlechtsverbindung entstandene und durch Gleichheit der Sprache zu geistiger Einheit verschmolzene sittliche Gemeinschaft des freien personlichen Bekenntnisses 7 Der Rechtswissenschaftler Karsten Mertens definiert 2004 deutsche Volkszugehorige unter Heranziehung des Bundesvertriebenengesetzes sowohl durch subjektive als auch durch objektive Merkmale einerseits durch ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum das andererseits durch Abstammung Sprache Erziehung oder Kultur bestatigt wird 8 Der Kulturwissenschaftler Harald Haarmann fuhrt 2004 als Kriterien fur die Zugehorigkeit die Muttersprache Deutsch und eine deutsche Abstammung an wobei die Zahl derer die das letztgenannte Kriterium erfullen grosser sei als die Zahl der Muttersprachler Deutschsein werde heute aber zunehmend im Sinne der Staatsangehorigkeit verstanden Wer heute Deutsch spreche konne ebenso gut aus Europa wie aus Asien oder Afrika stammen Deutschsein sei zu einem multiethnischen Begriff geworden und nahere sich somit strukturell Begriffen wie Englischsein Franzosischsein oder Spanischsein an die gleichfalls multiethnische Situationen beschrieben 9 Der Soziolinguist Ulrich Ammon definiert 2015 den schwierigen Begriff deutsche Ethnie unabhangig von staatlichen Definitionen als Menschen die glaubten Gemeinsamkeiten in ihrer jeweiligen Abstammung Geschichte Sprache Kultur oder Religion zu haben Der Glaube ist dabei letztlich ausschlaggebend Die Selbstzuordnung das ethnische Bekenntnis konne sich dabei auch uberlappen oder schwanken Dies sei vor allem bei Migranten in Deutschland sowie bei deutschsprachigen Minderheiten etwa in Rumanien oder Russland der Fall 10 Geschichte Ethnogenese Der deutsche Michel im Revolutionsjahr 1848Die Frage ab wann von einem deutschen Volk gesprochen werden kann fand seit dem Mittelalter unterschiedliche Antworten Das Annolied des spaten 11 Jahrhunderts und die um Mitte des 12 Jahrhunderts entstandene Kaiserchronik warten mit dem Geschichtsmythos auf Gaius Iulius Caesar hatte Schwaben Bayern Sachsen und Franken unterworfen und anschliessend mit ihrer also deutscher Hilfe das romische Kaisertum errichtet das also in Wahrheit ein deutsches ware 11 Etwas spater fuhrte Norbert von Iburg in seiner Vita Bennonis die Entstehung der Deutschen auf den Sieg Karls des Grossen uber die Sachsen zuruck 12 Der Historiker Herfried Munkler weist darauf hin dass eine Ruckbesinnung auf eine erfahrene politische Gemeinschaft zu Beginn des 19 Jahrhunderts nicht moglich war weshalb viele Literaten die Hermannsmythik die Erzahlungen uber Friedrich Barbarossa der im Kyffhauser schlafe einem Nationalepos zusprachen Hauptsachlich Intellektuelle beschworen in politischen Mythen eine nationale Identitat von oben 13 Der Schutzpatron der Deutschen Erzengel Michael wurde mit Schlafmutze zum deutschen Michel der nicht richtig wach wird und von anderen Nationen leicht betrogen werden kann 14 In der historischen Forschung ist bis heute umstritten ab wann von Deutschland und ab wann vom deutschen Volk gesprochen werden kann In der alteren stark national gepragten Forschung wurde die Gleichsetzung von Germanen mit den Deutschen im mittelalterlichen Reich postuliert Dieser Ansatz ist sehr problematisch und wird in der neueren Forschung abgelehnt 15 denn es wird dabei auch eine bewusste Eigenidentitat vorausgesetzt In der modernen Forschung wird Ethnogenese hingegen als sozialer Prozess verstanden in dessen Verlauf sich eine Identitat im Rahmen eines komplexen Entwicklungsprozesses erst langsam herausbildet 16 Hinzu kommt dass eine Sprachgemeinschaft nicht einfach mit einer ethnischen Gemeinschaft gleichgesetzt werden kann 17 Die Auswertung der zeitgenossischen Quellen ergibt denn auch nicht das Bild von deutschen Stammen die sich im 9 Jahrhundert bewusst in einem eigenen Reich dem Ostfrankenreich zusammengeschlossen haben Als Orientierungspunkt diente vielmehr bis weit ins 11 Jahrhundert hinein das Frankenreich 18 Erst im 11 Jahrhundert taucht der Begriff rex Teutonicorum Konig der Deutschen fur den ostfrankischen romisch deutschen Herrscher auf allerdings als Fremdbezeichnung durch anti kaiserliche Kreise denn die romisch deutschen Herrscher haben sich selbst nie so bezeichnet 19 Fur die mittelalterlichen romisch deutschen Herrscher waren die deutschsprachigen Gebiete ein wichtiger Teil des Reiches das aber daneben auch Reichsitalien und das Konigreich Burgund umfasste Aufgrund der Reichsidee die die Anknupfung an das antike Romerreich und eine heilsgeschichtliche Komponente beinhaltete war der damit einhergehende Herrschaftsanspruch nicht national sondern zumindest theoretisch universal ausgerichtet 20 In der folgenden Zeit diente als loser politischer Rahmen das Reich als verbindende kulturelle Komponente die deutsche Sprache Eine deutsche Identitat die Idee zu einer spezifischen abgegrenzten Gemeinschaft zu gehoren entwickelte sich im Allgemeinen Bewusstsein erst gegen Ende des 13 Jahrhunderts Wahrend in England und Frankreich mit ihren zentral organisierten Konigsherrschaften die Tendenz zu nationalen Konigreichen neigte wobei Benedict Anderson den Begriff Nation als vorgestellte begrenzte und souverane Gemeinschaft erlautert dominierte im von partikularen Grundstrukturen gepragten romisch deutschen Reich die universale Reichsidee wenngleich Begriffe wie deutsche Lande in spateren Quellen durchaus belegt sind Erst im Spatmittelalter begannen deutsche Gelehrte wie z B Alexander von Roes und Lupold von Bebenburg sich Gedanken uber die Rolle der Deutschen im Gefuge Europas und einer politischen Identitat biologische Kategorien spielten hier keine Rolle zu machen was aus einer Position politischer Schwache des Reiches geschah wobei die Uberlegungen weiterhin stark mit der Reichsidee verknupft blieben Nun erst setzte der Prozess einer langsamen politischen Identitatsbildung im eigentlichen Sinne ein 21 Aus diesen Grunden wird die Frage seit wann es ein deutsches Volk gibt von der mediavistischen Forschung vor allem aufgrund der Prozesshaftigkeit der Ethnogenese nicht mehr eindeutig beantwortet Laut Carlrichard Bruhl hat nicht ein ewiges oder praexistentes deutsches Volk den deutschen Staat geschaffen wie die volkische Geschichtsschreibung es lange annahm In Wirklichkeit stehe umgekehrt ausser Frage dass der Staat das deutsche Volk geschaffen hat 22 Bernd Schneidmuller sieht in den oben erwahnten Ursprungsgeschichten ein Indiz fur ein sich ab dem 11 Jahrhundert ausbildendes Bewusstsein der Zusammengehorigkeit 23 Nach dem Anglisten Manfred Gorlach gab es im europaischen Mittelalter noch kein sprachlich begrundetes Nationalgefuhl Der Historiker Heinz Thomas dagegen bewertet die integrierende Kraft der deutschen Sprache hoher und nimmt an dass seit den 1080er Jahren Alemannen Bayern Franken und Sachsen zusammenfassend als deutsch bezeichnet worden seien Der Historiker Knut Schulz sieht dagegen Belege fur ein Zusammengehorigkeitsgefuhl von Deutschen im Ausland erst fur das 15 Jahrhundert als gegeben an 24 Das Syntagma deutsche Nation ist erstmals fur das 15 Jahrhundert belegt deutsches Volk erst fur das 19 Jahrhundert 25 Mittelalter und fruhe Neuzeit Putzger Karte von 1893Im Zuge der hochmittelalterlichen Siedlungsbewegung nach Osten gingen grosse Teile der Westslawen die ab dem spaten 6 und 7 Jahrhundert in die von den Germanen wahrend der Volkerwanderung weitgehend geraumten Gebiete eingewandert waren in etwa identisch mit den neuen Bundeslandern ostlich der Linie Elbe Saale dem ostlichen Holstein dem niedersachsischen Wendland und Teilen Oberfrankens sowie dem ostlichen Osterreich siehe Germania Slavica in der deutschsprachigen Bevolkerung auf Letzte nicht assimilierte Gruppen dieser Slawen sind die heute zweisprachigen Sorben in der Lausitz max 60 000 und in gewisser Weise auch die Karntner Slowenen in Osterreich welche aber anders als die Sorben eine direkte Fortsetzung des slowenischen Siedlungsgebiets im heutigen Slowenien darstellen Das Heilige Romische Reich war ein multiethnisches Gebilde in dem neben Deutschen auch Menschen mit italienischer flamischer franzosischer und tschechischer Muttersprache in geschlossenen Siedlungsgebieten lebten 26 Der Historiker Helmut Neuhaus verweist auf zwolf Sprachen die in der Fruhen Neuzeit innerhalb der Grenzen des Heiligen Romischen Reichs Deutscher Nation gesprochen wurden von denen Deutsch die haufigste gewesen sei Es wurde aber auch ausserhalb der Reichsgrenzen verbreitet gesprochen namentlich in Ost und Sudostmitteleuropa 27 Unterhalb des Kaisertums bildeten sich zunehmend selbststandige Territorien heraus deren Untertanen dabei auch eine entsprechende auf den Kleinstaat bezogene Identitat entwickelten So kampfte man in Kriegen fur seinen Fursten gegen das Heer des Nachbarfursten auch wurde die Art der Religionsausubung im Zeitalter der Reformation nicht von einer gesamtdeutschen Autoritat bestimmt anders als etwa in England oder Frankreich sondern vom jeweiligen Territorialherren Daher beschrankte sich eine deutsche Identitat naturgemass mehr auf den sprachlichen und kulturellen Bereich Dieser wurde allerdings mit der Zeit vor allem aber auch durch die vermehrte Teilhabe der Bevolkerung an der Schriftkultur immer wichtiger Ulrich von Hutten und Martin Luther konnten daher mit ihrem Kampf gegen welsche Kirchenherrschaft auf breite Unterstutzung bauen So wandte sich Luther 1520 in einer seiner Hauptschriften an den christlichen Adel deutscher Nation Auch die Barockdichter setzten sich fur die deutsche Sprache und gegen Einflusse anderer Sprachen ein auch wenn noch beispielsweise der preussische Konig Friedrich II der franzosischen Kultur den Vorzug gab die in der fruhen Neuzeit der deutschen Kultur wichtige Impulse gab Vorbild Ludwigs XIV Hugenotten Die deutsche Kultur erfuhr auch von Zuwanderern wichtige Anregungen genannt seien hier die Hugenotten unter deren Nachfahren sich auch Theodor Fontane findet Auch die judische Minderheit hatte Anteil am deutschen Geistesleben Moses Mendelssohn doch wenn sie sich nicht wie Heinrich Heine taufen liessen galten sie bis zu ihrer rechtlichen Gleichstellung die in den deutschen Staaten zwischen 1797 und 1918 erreicht wurde nicht als vollgultige Deutsche und wurden ausgegrenzt 28 Im Laufe der Zeiten wanderten weitere Bevolkerungsgruppen in den deutschen Sprachraum ein so in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts viele Polen und Masuren ins Ruhrgebiet und assimilierten sich im Laufe der Zeit Auf der anderen Seite wanderten auch deutsche Bevolkerungsgruppen aus der Schweiz Deutsches Reich usw in fremdsprachige oder uberseeische Gebiete aus grundeten dort eigene Kolonien oder wurden von der dortigen Bevolkerung assimiliert Siehe auch Regnum Teutonicum Die Entstehung der deutschen Nation Das Gemalde Erwachende Germania von Christian Kohler zeigt im Zusammenhang mit der Deutschen Revolution 1848 1849 die deutsche Nationalallegorie Germania als Sinnbild der deutschen Nation Symbolisiert durch die Barenhaut von der sich Germania nach einem Schlafe erhebt uberwindet sie den Attentismus Bis Ende des 18 Jahrhunderts gab es kein ausgepragtes deutsches Nationalbewusstsein 29 Die territorial politische Konzeption der ethnisch Deutschen bildete sich erst am Ende des 18 und zu Beginn des 19 Jahrhunderts heraus 30 Den Wechsel brachten die nationalen Bewegungen in der ersten Halfte und der Mitte des 19 Jahrhunderts die nach den siegreichen Befreiungskriegen gegen das franzosische Kaiserreich und die napoleonische Herrschaft grossen Auftrieb erhielten Sie stellten die Legitimitat der herrschenden Dynastien infrage und verbanden die nationale Einheit mit der Forderung nach politischer Mitbestimmung des Volkes und wirtschaftlicher Liberalisierung Dichter und Philosophen entdeckten Mythen und Geschichten die die Einheit des Volkes begrunden und die Abgrenzung zu anderen Nationen legitimieren sollten Die Nation wurde aus einer imaginaren Vergangenheit beschworen als uralter Organismus der im Volksgeist wurzelt Dem verbreiteten Topos vom rohen unzivilisierten und trinkfesten Deutschen wurde nunmehr das Idealbild von Tacitus Germania gegenubergestellt als Beleg dafur dass die Deutschen ein Volk mit gemeinsamen Vorfahren einfache unverbildete treu und tapfer lebende Germanen und gemeinsamer Geschichte seien die bis in die Antike zuruckreiche Die Varusschlacht wurde verherrlicht Hermann der Cherusker zum deutschen Nationalhelden stilisiert 31 Frankfurter Nationalversammlung 1848Die burgerlich emanzipatorische deutsche Nationalbewegung fuhrte zur Paulskirchenverfassung von 1849 mit dem Abschnitt VI Grundrechte des deutschen Volkes in dem Volkszugehorigkeit und die Grundrechte beschrieben sind Darin wurde nicht die ursprunglich angestrebte territorial politische multinationale grossdeutsche Losung eines Bundesstaates konzipiert sondern die raumliche und ethnische Verengung der Nationalitat kleindeutsche Losung hatte in der Nationalversammlung die Toleranz zuruckgedrangt 32 Der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV wies die von der Kaiserdeputation angetragene Kaiserwurde am 2 April 1849 vor dem preussischen Kronrat zuruck da er eine nationale Einheitsbewegung Erfurter Union unter restaurativer preussischer Fuhrung ohne Frankfurter Unwesen anstrebte 33 Erst 1871 wurde mit der Reichsgrundung der erste einheitliche deutsche Nationalstaat begrundet Seine Einwohner wurden entsprechend als Reichsdeutsche bezeichnet Andere Deutsche hatten ihre Siedlungsgebiete meistens in Vielvolkerstaaten und nannten sich beispielsweise Banater Schwaben oder Sudetendeutsche usw Fur sie wurde hauptsachlich im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus der Sammelbegriff Volksdeutsche verwendet Im Vollzuge der Gleichschaltung der Lander zum nationalsozialistischen Einheitsstaat erfolgte nach dem Gesetz uber den Neuaufbau des Reichs vom 30 Januar 1934 mit Verordnung vom 5 Februar 1934 die erstmalige und bis heute gultige Verankerung der deutschen Staatsangehorigkeit in den Standesregistern Die soziale Konstruktion der Deutschen als ethnisch und religios homogener nationaler Eigengruppe die unter anderen Turnvater Jahn Ernst Moritz Arndt und Johann Gottlieb Fichte in den 1810er Jahren leisteten ging einher mit der Exklusion von Franzosen und Juden die als fremd markiert wurden Dies erfolgte auch in Reaktion auf die rechtliche Gleichstellung der Juden die Napoleon in seinem Herrschaftsbereich durchgesetzt hatte und die nach 1814 vielerorts wieder ruckgangig gemacht wurde Obwohl viele deutsche Juden sich einer deutschen Kulturnation zugehorig fuhlten und deutsche Staatsburger waren war auch nach ihrer endgultigen Emanzipation in der Reichsverfassung von 1871 ein antisemitisches Verstandnis des Begriffs Deutsche verbreitet das Juden ausschloss 34 Volkisches Konzept Parallel und teilweise mit dem ethnischen Konzept verwoben bildete sich ab dem Beginn des 19 Jahrhunderts ein bis in die Gegenwart nachwirkendes volkisches Verstandnis von Deutschtum und Staatsangehorigkeit heraus das in der gemeinsamen Abstammung das primare Unterscheidungsmerkmal zwischen Deutschen und Nichtdeutschen annimmt 35 Aufbauend auf den Schriften Novalis entwickelte Friedrich Schlegel um 1801 die Idee einer wahren Nation welche ein familienahnliches Netzwerk bilden und so auf gemeinsamen Abstammungslinien also einer gemeinsamen Abstammung aller Nationsmitglieder beruhen wurde 36 Schlegel ging entgegen jeglicher historischer Erkenntnis davon aus dass eine gemeinsame Sprache von gemeinsamer Abstammung zeuge 37 Innerhalb der Volkischen Bewegung die im deutschen Kaiserreich entstand bildete das als Abstammungsgemeinschaft verstandene deutsche Volk das zentrale Ideologem Man glaubte dass es lange historisch vor dem realen deutschen Staat existiert habe mit dessen Staatsangehorigen dem Staatsvolk es nicht identisch sei und unwandelbare Eigenschaften habe Mit dieser Vorstellung wurden Forderungen nach Germanisierung der auch von Angehorigen anderer Ethnien bewohnten Teile des Deutschen Reichs gerechtfertigt die entweder eingedeutscht oder vertrieben werden sollten Auch diente es zur Legitimierung imperialistischer Eroberungsprogramme da die Deutschen ein Volk ohne Raum waren Das deutsche Volk wurde gegenuber anderen Volkern als hoherwertig dargestellt wobei der damit einhergehende Rassismus auch minderwertige Elemente im deutschen Volkskorper ausmachte die es zu bekampfen gelte Damit waren nicht zuletzt Juden gemeint Konsens zwischen den volkischen Rassisten herrschte in dieser Frage nicht Einige wie Alfred Ploetz hielten Rasse und Volk fur synonym wahrend andere wie Hans F K Gunther glaubten aus dem angeblich bestehenden Rassengemisch des bestehenden Volkes eine reine Rasse herauszuchten zu mussen 38 Das Ideal dieser Rasse von Herrenmenschen waren die Arier ein ursprunglich sprachwissenschaftlicher Begriff dem dann ein biologischer Sinn unterlegt wurde In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Adjektiv arisch synonym fur nicht judisch gebraucht Mit Arierparagrafen Ariernachweisen und schliesslich mit dem Reichsburgergesetz von 1935 wurden die Juden in Deutschland aus der deutschen Volksgemeinschaft ausgegrenzt 39 Einzelne Beobachter sahen dabei das volkische Element noch 1993 als das zentrale definierende Charakteristikum der deutschen Nation 40 Gegenwart Nach einer Studie des Berliner Instituts fur empirische Integrations und Migrationsforschung 2014 definiert die grosse Mehrheit der Bevolkerung das Deutschsein uber andere Kriterien als die Abstammung 41 Demnach waren 96 8 der Befragten der Meinung dass Deutsch sprechen zu konnen sehr wichtig oder eher wichtig sei um deutsch oder wirklich deutsch zu sein 42 Weitere Einschatzungen der Bevolkerung waren Anteil der Antworten sehr wichtig teils wichtig deutscher Pass 78 9 akzentfrei Deutsch sprechen 40 8 auf das Kopftuch verzichten konnen 37 8 deutsche Vorfahren 37 0 Das Statistische Bundesamt gibt fur 2021 die Zahl der deutschen Staatsangehorigen mit rund 71 5 Millionen an Etwas mehr als 16 davon namlich rund 11 76 Millionen haben einen Migrationshintergrund besitzen also selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehorigkeit nicht durch Geburt wobei fast 7 Millionen Deutsche ohne eigene Migrationserfahrung sind Die Zahl der Deutschen ohne Migrationshintergrund im weiteren Sinne wird mit etwas mehr als 60 Millionen angegeben 43 Neuere Ansatze der Soziologie und Psychologie Assimilationshypothese und Abstammungshypothese Anhand der Frage ob jemand ethnisch Deutscher werden kann lassen sich die Anhanger der Assimilationshypothese von denen der Abstammungshypothese unterscheiden 44 Die Assimilationshypothese besagt dass die Anpassung an zentrale kulturelle Merkmale von Bedeutung sei Dies seien vor allem die Beherrschung der deutschen Sprache zuweilen die Nichtzugehorigkeit zum Islam die Wohndauer in Deutschland und ein deutscher Ehepartner Die Abstammungshypothese dagegen behauptet dass man deutsch sein nicht lernen konne deutsch sei man demnach nur wenn die Eltern Deutsche sind Auch Bassam Tibi deutscher Politikwissenschaftler syrischer Herkunft stellt dazu ausdrucklich fest Eine ethnische Identitat kann nicht erworben werden 45 Laut einer Studie aus dem Jahr 2010 stimmt jedoch nur einer von 123 befragten Migranten und kein befragter autochthoner Deutscher der Aussage zu Man kann nie wirklich deutsch werden 46 Laut einer Studie der Humboldt Universitat zu Berlin mit dem Titel Deutschland postmigrantisch fur die uber 8 200 Menschen befragt wurden waren 2014 noch 37 Prozent der Ansicht dass deutsche Vorfahren wichtig seien um Deutsche oder Deutscher sein zu konnen Uber 40 Prozent der Bevolkerung sind der Meinung man musse dafur akzentfrei Deutsch sprechen 38 Prozent der Bevolkerung gaben an wer ein Kopftuch trage konne nicht deutsch sein 47 Die These auch Anhanger der Assimilationshypothese hatten Probleme damit in deutschen Muslimen ethnische Deutsche zu sehen wurde 1998 von der Gesellschaft muslimischer Sozial und Geisteswissenschaftler bestatigt Diese haben den Eindruck jedes Festhalten an genuin islamischen Positionen die nicht dem von westlich abendlandischer Seite gesetzten Rahmen fur Religiositat Integrationskriterien und deutsche Identitat entsprechen konne von der Mehrheitsgesellschaft nur als gefahrliche Abweichung vom gesellschaftlichen Konsens interpretiert werden 48 Im April 2016 behauptete der Soziologe und Journalist Christian Jakob die Zeit in der nur deutsch sein kann wer deutschstammig ist sei beendet 49 Neue Deutsche Naturalisationsurkunde von 1902Der Begriff Neue Deutsche war ein postmodernes Konstrukt um Identitatsbildungsprozesse deutscher Staatsangehoriger mit Migrationshintergrund als prinzipielle Inklusionsprozesse zu verstehen und wurde im Forschungsprojekt Hybride europaisch muslimische Identitatsmodelle HEYMAT an der Humboldt Universitat Berlin bis 2016 verwendet 50 In einem Verlust und Gewinn Ergebnisse aktueller Studien zur Zuwanderung betitelten Aufsatz untersuchte Felix Grigat im April 2015 die Frage Wer gehort zum deutschen Wir Von den deutschen Staatsangehorigen mit Migrationshintergrund gaben 2014 laut der oben erwahnten Studie der Humboldt Universitat 81 Prozent an Deutschland zu lieben und 77 Prozent fuhlen sich demzufolge deutsch Fast jedem zweiten Deutschen mit Migrationshintergrund 47 Prozent sei es wichtig als deutsch gesehen zu werden genauso viel wie bei den Deutschen ohne Migrationshintergrund 47 Prozent 47 Germanophilie Hauptartikel Germanophilie Germanophilie von lateinisch Germani Germanen und griechisch filia philia Freundschaft bezeichnet eine allgemeine Affinitat zu deutscher Kultur Geschichte oder zum deutschen Volk und somit das Gegenstuck der Germanophobie 51 Eine Gleichsetzung von Germanen und Deutschen erfolgte erstmals im 16 Jahrhundert 52 bei Johannes Turmayr genannt Aventinus 53 Im Deutschen existiert der Begriff jedoch hauptsachlich als wortliche Ubersetzung des im Englischen haufiger verwendeten Begriffs germanophilia und wird fur unterschiedliche kulturgeschichtliche soziale und literarische Phanomene verwendet Deutschenfeindlichkeit Hauptartikel Germanophobie und Deutschenfeindlichkeit US amerikanisches deutschenfeindliches Plakat aus dem Ersten Weltkrieg Auf dem Knuppel steht das deutsche Wort Kultur geschrieben Deutschenfeindlichkeit Germanophobie oder Deutschenhass frz germanophobie engl germanophobia war eine breite Erscheinung in der Zeit der imperialistischen Auseinandersetzungen zwischen den Grossmachten um die Jahrhundertwende 19 20 Jahrhundert 54 sowie insbesondere zur Zeit und wahrend der Verfolgung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen Der Begriff wurde nach dem Zweiten Weltkrieg u a durch rechtsextremistische Gruppierungen fur geschichtsrevisionistische Propaganda benutzt 55 Der Begriff Deutschenfeindlichkeit wurde gelegentlich fur die Beschreibung von Mobbing von ethnisch deutschen Schulern durch Mitschuler mit Migrationshintergrund benutzt 56 57 Eine verstarkte Debatte erfuhr das Wort ab 2009 im Zusammenhang mit von Berliner Lehrern und Wissenschaftlern beobachtetem Mobbing seitens muslimischer Schuler 58 Im Jahr 2017 ging das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen e V davon aus dass es den Sachverhalt der Deutschenfeindlichkeit gebe und operationalisierte Aussagen denen befragte Jugendliche zustimmten sowie von ihnen ausgeubte Verhaltensweisen die es als Ausdruck von Deutschenfeindlichkeit bewertete 59 Der politische Begriff in DeutschlandInnerstaatliches Recht Lange wurde in Deutschland die Frage wer zum deutschen Staatsvolk gehort nach dem Abstammungsprinzip entschieden Dies zeigte sich deutlich am Verbot so genannter Mischehen das die Gouverneure von Deutsch Sudwestafrika Deutsch Ostafrika und Samoa in den Jahren von 1905 bis 1912 erliessen obwohl das Schutzgebietsgesetz sie eigentlich zuliess In Sudwestafrika wurden solche Ehen annulliert deutsche Manner die solche Beziehungen fuhrten verloren ihr Wahlrecht in Samoa wurden die Kinder aus solchen Beziehungen den so genannten Eingeborenen gleichgestellt Das bedeutete einen Bruch mit der traditionellen Patrilinearitat des deutschen Staatsburgerschaftsrechts wonach die Staatsangehorigkeit des Kindes nach der des Vaters bestimmt wird 60 Ein weiteres Beispiel fur ein solches Verstandnis war das Reichs und Staatsangehorigkeitsgesetz von 1913 das von der Idee einer Volksnation gepragt war Nation und ethnische Homogenitat des deutschen Volkes sollten zusammenfallen Das Geburtsortsprinzip das in den nicht preussischen Bundesstaaten noch lange eine Rolle gespielt hatte und das die SPD vertrat wurde verworfen Entsprechend der damals vorherrschenden Staatslehre verstand man den Staat als Organismus als biologische Einheit des blutsverwandten Staatsvolkes Damit und mit der langen Tradition institutionalisierter Diskriminierung gegenuber Auslandern bzw auslandischen Arbeitern und nationalen Minderheiten entsprach das Gesetz wie der Historiker Vito F Gironda schreibt dem Reichsnationalismus der sich seit den 1880er Jahren zunehmend radikalisiert hatte 61 Erst mit Inkrafttreten des Grundgesetzes 1949 anderte sich dieses ethnische Verstandnis Fur die Zugehorigkeit zum deutschen Volk liegt keine Legaldefinition vor 62 De jure sind alle Personen Deutsche welche die deutsche Staatsangehorigkeit besitzen 1 StAG oder als Fluchtlinge oder Vertriebene deutscher Volkszugehorigkeit Aufnahme auf dem Gebiet des Deutschen Reichs in den Grenzen vom 31 Dezember 1937 gefunden haben Statusdeutscher Art 116 Abs 1 GG Das deutsche Recht kennt verschiedene Begriffe des Deutschen Im Sprachgebrauch des Grundgesetzes sind nach Art 116 alle deutschen Staatsangehorigen Deutsche ganz gleich welcher Ethnie sie angehoren 63 Auf ethnische oder kulturelle Kriterien wird bei der Frage der Zugehorigkeit zum deutschen Staatsvolk nicht abgestellt 64 Deshalb sind Sinti Juden die dauerhaft in Deutschland leben und Spat Aussiedler zumeist deutsche Staatsangehorige auch wenn nicht alle anderen Deutschen sie der deutschen Ethnie zurechnen 65 Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind auch diejenigen die ihre Abstammung unter bestimmten Umstanden von deutschen Vorfahren nachweisen konnen Statusdeutsche Sie stellen die einzige Ausnahme dar bei der die Volkszugehorigkeit staatsrechtlich von Bedeutung ist 64 Bei Statusdeutschen soll die Zugehorigkeit zu der deutschen Nation im ethnisch kulturellen Sinne den grundsatzlich massgeblichen Anknupfungspunkt fur die Verleihung der deutschen Staatsangehorigkeit bilden 66 Das war etwa von Bedeutung wenn jemand in Deutschland ein Burgerrecht fur sich geltend machte insbesondere das Recht auf einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland Freizugigkeit im Sinne von Art 11 GG das Recht auf freie Berufswahl Art 12 GG oder das Recht auf Rentenzahlungen nach dem Fremdrentengesetz 6 des Bundesvertriebenengesetzes BVFG definiert einen deutschen Volkszugehorigen als jemanden der sich in seiner Heimat zum deutschen Volkstum bekannt hat sofern dieses Bekenntnis durch bestimmte Merkmale wie Abstammung Sprache Erziehung Kultur bestatigt wird Diese Formulierung geht auf die nationalsozialistische Verordnung uber die Deutsche Volksliste und die deutsche Staatsangehorigkeit in den eingegliederten Ostgebieten vom 4 Marz 1941 zuruck die Abstufungen deutscher Staatsangehorigkeit fur bestimmte rassisch definierte Bevolkerungsgruppen in den vom Reich annektierten Gebieten festgelegt hatte 67 Heute gehort der besondere Rechtsstatus der Statusdeutschen wie der Rechtswissenschaftler Ingo von Munch urteilt praktisch der Vergangenheit an 68 Er wird nur noch Spataussiedlern fur die Zeit zwischen ihrer Ankunft in Deutschland und der Ausstellung einer Bescheinigung zum Nachweis ihrer Spataussiedlereigenschaft nach 15 BVFG gewahrt 69 Sonderfalle stellen Personen dar die 1945 als deutsche Staatsangehorige ihren Wohnsitz ostlich der Oder Neisse Linie beibehalten haben und Personen die nach Art 116 Abs 2 GG einen Anspruch darauf haben dass ihre illegale Ausburgerung aus politischen oder rassischen Grunden wahrend der Zeit des Nationalsozialismus ruckgangig gemacht wird Die Nachkommen beider Gruppen haben einen Rechtsanspruch auf Bestatigung der deutschen Staatsangehorigkeit wenn sie einen entsprechenden Antrag stellen Hierbei handelt es sich vor allem um Staatsburger der Republik Polen 70 und Israels 71 Daruber hinaus besteht seit 2021 auch fur jene Nachfahren von Verfolgten des NS Regimes welche nicht unter die Regelung des Art 116 Abs 2 des Grundgesetzes fallen ein Rechtsanspruch auf einen vereinfachten Wieder Erwerb der deutschen Staatsangehorigkeit Dies gilt auch bei Wohnsitz im Ausland Eventuell bestehende andere Staatsburgerschaft en durfen fortbestehen 72 73 Volkerrechtliche Vertrage Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus im Ostteil Europas und der Auflosung des Warschauer Pakts schloss die Bundesrepublik Deutschland Vertrage durch die sich die Vertragspartner zum Schutz der deutschen Minderheit in ihren Staatsgebieten verpflichten Es handelt sich um die folgenden Vertrage Vertrag mit Polen vom 17 Juni 1991 Vertrag mit der Tschechischen und Slowakischen Republik vom 27 Februar 1992 Vertrag mit Ungarn vom 6 Februar 1992 Vertrag mit Rumanien vom 21 April 1992 74 Der Begriff nationale Minderheit ist im Sinne des Rahmenubereinkommens des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten zu verstehen das Deutschland am 11 Mai 1995 unterzeichnet hat 75 In Artikel 3 dieses Ubereinkommens heisst es Jede Person die einer nationalen Minderheit angehort hat das Recht frei zu entscheiden ob sie als solche behandelt werden mochte oder nicht aus dieser Entscheidung oder der Ausubung der mit dieser Entscheidung verbundenen Rechte durfen ihr keine Nachteile erwachsen Ein polnischer Staatsburger deutscher Abstammung hat also beispielsweise das Recht selbst zu entscheiden ob er als Deutscher eingestuft und behandelt werden mochte oder nicht und Deutschtumsprufungen finden bei Angehorigen der nationalen Minderheit der Deutschen dort wo sie anerkannt sind nicht statt Die letztgenannte Regelung gilt allerdings nicht fur Personen die als Spataussiedler anerkannt und Bundesburger werden mochten Eine entsprechende Regelung wurde bereits im Deutsch danischen Abkommen vom 29 Marz 1955 vereinbart Dort erklart die danische Regierung Das Bekenntnis zum deutschen Volkstum und zur deutschen Kultur ist frei und darf von Amts wegen nicht bestritten oder nachgepruft werden 76 Die Bundesrepublik Deutschland fordert deutsche Minderheiten in den Landern mit denen sie in den 1990er Jahren die o g Vertrage abgeschlossen hat Allerdings werden ausschliesslich Mittlerorganisationen begunstigt Eine direkte Forderung von Individuen die der deutschen Minderheit angehoren findet nicht statt Rechtsanspruche gegen den deutschen Staat die uber die Garantien des Art 116 GG hinausgehen haben Angehorige deutscher Minderheiten nicht 74 Bleibehilfen Begriffliche AbgrenzungenMenschen mit deutschen Vorfahren werden als deutschstammig bezeichnet z B US Amerikaner deutscher Abstammung wenn sie im Allgemeinen ganz oder teilweise deutscher Abstammung sind Deutschstammige unterscheiden sich von Volksdeutschen deutschen Volkszugehorigen dadurch dass sie ihr deutsches Erbe die deutsche Sprache und das deutsche Brauchtum nicht notwendigerweise bewahrt haben mussen und in der Regel nicht oder nur zum Teil bewahrt haben Bei der Festlegung uber eine volkstumliche Abstammung aus Mitteleuropa liegt die Zahl der Deutschen deutlich hoher als bei der Definition uber die Staatsangehorigkeit oder uber die Muttersprache und wird mit bis zu 150 Millionen Menschen angegeben einschliesslich der etwa 43 Millionen Menschen die in den Vereinigten Staaten von Amerika leben ihre hauptsachliche Herkunft nach eigenen Angaben auf deutsche Zuwanderer zuruckfuhren und sich als Deutschamerikaner bezeichnen Personen deutscher Staatsangehorigkeit die ins Ausland gezogen sind werden als Auslandsdeutsche bezeichnet Deutschtum ist eine heute eher seltene Bezeichnung fur ein deutsches Wesen eine Kultur von Deutschen auch ausserhalb Deutschlands vgl Volkstum So benannte sich 1908 der Allgemeine Deutsche Schulverein in Verein fur das Deutschtum im Ausland um heute Verein fur Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland und mit Fuhrererlass von 1939 wurde Heinrich Himmler zum Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums ernannt 1977 galt Deutschtumelei als eine aufdringliche Betonung eines wie auch immer gearteten typisch Deutschen 77 Im Zusammenhang mit den Begriffen Deutschtum und Deutschtumelei ubertriebener Betonung des deutschen Wesens ist auf die bereits oben hervorgehobene Herkunft und ursprungliche Bedeutung des Wortes deutsch hinzuweisen Sie stellte zunachst eine abgrenzende Bezeichnung von keltischen Bewohnern westeuropaischer Gebiete dar und hat daraus abgeleitet auch eine geschichtliche Bedeutung angenommen Die Bezeichnung deutsch ist aus dieser Sicht am besten aus dem Gegensatz zu welsch richtig zu verstehen und zu beurteilen Der Begriff deutsch ist so gesehen zwar eine Bezeichnung sprachlich germanischen Ursprungs wurde aber zunachst vor allem in der latinisierten Form theodisca lingua als amtliche Bezeichnung der germanischen altfrankischen Sprache im Reich Karls des Grossen gebraucht 78 Auch die Bezeichnung Germanien ist ein romischer Begriff und kein Name den sich die so bezeichneten Volker selbst gegeben haben Geschichtlich spielte die Situation der Volkerwanderung und der politisch vom Romischen Reich angestrebten Romanisierung Germaniens eine entscheidende Rolle Die negative Bewertung und Bedeutung des Begriffs Deutschtumelei hangt zusammen mit einer rein abgrenzenden Haltung zwischen diesen kulturellen und sprachlichen Einflussen Das Moment der Abgrenzung und Ausgrenzung klingt jedoch nicht nur in dem Begriffspaar welsch und deutsch an sondern auch in dem Begriff der Barbaren Dies war in der Antike eine Sammelbezeichnung ursprunglich fur alle der griechischen und spater auch der romischen Kultur fernstehenden Volker 79 Geographische VerteilungDas Gros der Deutschen lebt heute in Deutschland Daruber hinaus gibt es vor allem in Europa weitere Gruppen die sich als ethnisch Deutsche betrachten Siehe auch Liste der Lander nach deutschstammiger Bevolkerung und Geschichte Deutschlands Deutsche und Nichtdeutsche in Deutschland Nach Grundung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik fuhrten nur diese beiden Staaten noch das Wort Deutsch beziehungsweise Deutschland in ihrem Staatsnamen Art 116 des Grundgesetzes umfasst mit dem Begriff Deutscher mehr Menschen als jene mit deutscher Staatsangehorigkeit namlich auch die sogenannten Statusdeutschen deren Zahl allerdings inzwischen als sehr gering angenommen wird Wenn nach der deutschen Wiedervereinigung von Deutschen die Rede ist sind in der Regel Menschen mit deutscher Staatsangehorigkeit gemeint Nicht alle Einwohner Deutschlands sind deutsche Staatsangehorige oder haben nur eine Staatsburgerschaft Nach dem Zensus von 2011 haben etwa 4 Millionen Deutsche eine weitere Staatsburgerschaft 80 Die nicht vorhandene deutsche Staatsangehorigkeit eines in der Bundesrepublik lebenden Menschen darf nur dann zur Abwehr von Anspruchen rechtlich geltend gemacht werden wenn sich der Betreffende dabei auf ein Burgerrecht beruft Ansonsten verbietet es Art 3 des Grundgesetzes Menschen auf Grund ihrer Abstammung und Herkunft zu benachteiligen oder zu bevorzugen Nach der Wiedervereinigung und dem Zusammenbruch der Sowjetunion sank mit der Zahl der Statusdeutschen das Bedurfnis nach einer uber die Staatsgrenzen Deutschlands hinausreichenden Definition der Deutschen so dass bei der Reform des Jahres 2000 in das deutsche Staatsangehorigkeitsrecht erstmals seit Beginn des 20 Jahrhunderts wieder Elemente des Geburtsortsprinzips ius soli Eingang fanden Bis dahin galt in Deutschland ausschliesslich das Abstammungsprinzip 81 Die Bundesrepublik versteht sich als Staat aller Deutschen gleich welcher ethnischen Gruppe welcher Kultur oder Religion sie zugerechnet werden Somit ist es unzulassig bestimmte ethnische oder kulturelle Merkmale als dominierend zu definieren und einen Verfassungsauftrag zu formulieren der deren Schutz verlangt Das wurde der freiheitlichen Konzeption des Grundgesetzes zuwiderlaufen 82 Die Rechte anerkannter nationaler Minderheiten in Deutschland sind durch Gesetze geschutzt Das bedeutet dass sie selbst entscheiden ob sie in einer bestimmten Situation als Deutsche kraft Staatsangehorigkeit oder als Angehorige einer ethnischen oder nationalen Minderheit mit einem verbrieften Recht z B auf Brauchtumspflege oder eigene Schulen behandelt werden wollen In Deutschland gibt es ausserdem keine staatliche Erfassung der Angehorigen nationaler Minderheiten und auch generell keine bevolkerungsstatistischen und soziookonomischen Daten die auf ethnischer Basis erhoben werden 83 Kompliziert ist das Verhaltnis der Friesen in Deutschland zur Frage ihrer nicht deutschen Identitat Es dauerte lange bis sie bereit waren sich auch als Deutsche zu sehen So war noch 1463 von Freschen boden oder grunt im Gegensatz zu Duitschen grunt die Rede Noch bis weit in die Neuzeit begann fur Friesen erst landeinwarts der Grenze ihrer Siedlungsgebiete Deutschland 84 Ihre Differenzen zur Mehrheitskultur der Deutschen sind als gering anzusehen womit auch ihre Volksgruppe zum deutschen Volk zahlt 85 Die Friesen in Ostfriesland eint ein Gefuhl gemeinsamer Geschichte und Kultur das sich in einer regionalen Identitat ausdruckt Sie betrachten sich nicht als nationale Minderheit Die Saterfriesen betrachten sich als saterfriesische Sprachgruppe Die grosste Gruppe der organisatorisch zusammengeschlossenen Nordfriesen der Nordfriesische Verein sieht sich ebenfalls nicht als nationale Minderheit sondern als Gruppe mit eigener Sprache Geschichte und Kultur innerhalb Deutschlands Die zweite uberregionale Organisation die Friisk Foriining fruher Foriining for nationale friiske sieht die Friesen als eigenstandiges Volk und betrachtet sich als nationale Minderheit in Deutschland Heute haben sich beide Gruppen auf die Kompromissbezeichnung friesische Volksgruppe geeinigt und werden so auch in der Verfassung des Landes Schleswig Holstein bezeichnet Nach dem Rahmenubereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten wird der Status der friesischen Volksgruppe dem einer nationalen Minderheit gleichgesetzt Dies wird von allen friesischen Verbanden und Organisationen begrusst 86 Im Ubrigen halten viele Soziologen es nicht fur sinnvoll die Herkunft von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland zu fixieren wie es in einigen osteuropaischen Landern mit Hilfe von Nationalitatseintragen geschieht Die Eigendynamik der modernen Gesellschaft ist erheblich inklusiver als die politische Semantik in Deutschland in den letzten 40 Jahren Aus der internationalen Migrationsforschung ist bekannt dass sich Migranten mit permanentem Residenzstatus von der autochthonen Bevolkerung immer weniger unterscheiden was nicht im Sinne einer kulturellen Assimilation zu verstehen ist sondern in dem Sinne dass die Institutionen des Rechts und des Marktes der Bildung und vielleicht auch der Politik fur Herkunfte indifferenter werden 87 Durch soziologische Konzeptionen der Hybriditat und des Diversity Managements wird die Idee infrage gestellt Menschen mussten entweder Deutsche oder Nichtdeutsche sein und sich zu einem von beidem bekennen Vielmehr seien deutsche Staatsburger und lange in Deutschland lebende Menschen nicht deutscher Staatsangehorigkeit oftmals andere Deutsche Dies treffe in besonderem Mass auf muslimische Dauerbewohner Deutschlands zu 88 Verhaltnis zu anderen deutschsprachigen Volksgruppen innerhalb Europas Der deutsche Sprachraum in EuropaMit der Reichsgrundung von 1871 kam es zu einem Bruch zwischen dem politischen und nicht politischen Deutschlandbegriff Das Deutsche Reich vereinigte weder alle Deutschsprachigen noch waren alle seine Staatsburger deutschsprachig Die deutschsprachige Bevolkerung im Baltikum in Osterreich der Schweiz und Luxemburg gehorten nicht zum Reich andererseits schloss das Staatsgebiet nichtdeutsche Minderheiten wie Franzosen Danen und Polen ein Mit seiner Grundung wurden das Deutsche Reich und Deutschland gleichgesetzt Deswegen musste die nicht politische Zugehorigkeit zum umfangreicheren deutschen Sprach und Kulturgebiet durch einen Zusatz ausgedruckt werden Es entstanden volkische Bezeichnungen wie Deutschschweizer Deutsch Balten Deutsch Osterreicher und so weiter Deutsche an sich waren nur noch die Reichsdeutschen 89 Dies ist einer der Grunde aus denen sich die meisten Schweizer Liechtensteiner Sudtiroler Osterreicher und anderen Deutschsprachigen nicht als Deutsch bezeichnen obwohl sie wie die Deutschen aus dem mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen deutschen Sprach und Kulturgebiet entstanden Das wandelnde Verhaltnis dieser Gruppen zu den Deutschen und dem Deutschsein ist kompliziert und vielschichtig Schweizer Hauptartikel Schweizer und Deutsche in der Schweiz Das Staatsgebiet der Schweiz umfasst deutsche franzosische italienische und ratoromanische Kultur und Sprachgebiete die grenzuberschreitend mit den Nachbarstaaten bestehen sowie Kantone mit uberwiegend katholischer und protestantischer Religionszugehorigkeit Die einheimischen Volksgruppen der Schweiz versuchen einerseits ihre jeweilige Identitat beizubehalten haben aber andererseits im Laufe der Zeit ein gemeinsames volksgruppenubergreifendes Zusammengehorigkeitsgefuhl und einen festen Willen zum Erhalt des gemeinsamen Staates entwickelt Separatistische Bestrebungen gibt es keine so dass die Menschen ihre Staatsgemeinschaft auch als Willensnation bezeichnen Von den deutschsprachigen Schweizern wird zumeist das Schweizerdeutsch eine Sammelbezeichnung fur die in der Deutschschweiz gesprochenen alemannischen Dialekte und ein wesentliches Teil des Schweizer Gemeinschafts und Heimatgefuhl als Alltagssprache gesprochen Schweizer Hochdeutsch wird im Alltag kaum gesprochen zumeist eher zur Verstandigung mit oder unter Personen die des Schweizerdeutschen nicht machtig sind so z B mit Bewohnern der Romandie der Italienischen Schweiz bzw mit Auswartigen oder zugezogenen Personen 90 Um 1500 waren die Schweizer sowohl in der Eigenwahrnehmung als in der Fremdwahrnehmung Glieder des Heiligen Romischen Reichs und im zeitgenossischen Sinn Deutsche 91 So definierte die Berner Chronist Diebold Schilling die Schweizer mit der Wendung gemeinen Eidgnossen und aller Tutschen nacion Eidgenossen und aller deutscher Sprache als Teil eines grosseren Verbands Wobei der Begriff Nation in seinem mittelalterlichen Kontext vor allem als Sprachgemeinschaft statt Volksgemeinschaft ubersetzt werden muss 92 Das Ethnonym Schweizer oder Helvetius war anfangs noch keine Volksbezeichnung sondern einen gemeinen Kriegsnamen auf prinzipiell derselben Ebene wie Landsknecht 93 Die Ablosung der Schweizer vom Reich Reichsgedanken oder und damit nicht deckungsgleich das wandelnde Verhaltnis der Schweizer zur deutschen Nation lassen sich schwer auf epochale Daten reduzieren Stattdessen geht es um einen jahrhundertelangen Prozess in dem vier Phasen zu unterscheiden sind die Ausbildung einer natio helvetica im Rahmen des Reichsverbands bis etwa 1550 eine rechtliche Ambivalenz im Verhaltnis der Eidgenossenschaft zum Heiligen Romischen Reich von circa 1550 bis circa 1650 die formale Klarung der Schweizer Souveranitat im Jahrhundert zwischen um 1650 und 1750 und letztlich mit einem Ruckgriff ab 1700 die Formation der Schweizer Kulturnation 94 Der Prozess der Nationenbildung hat in der Schweiz fruher angefangen als in Deutschland was auch von Zeitgenossen bemerkt wurde So behauptete der deutsche Staatswissenschaftler Friedrich Karl von Moser in seinem 1766 erschienenen Buch Von dem Deutschen Nationalgeist dass es den Deutschen im expliziten Vergleich zu den Schweizern an ein Nationalbewusstsein fehlte 95 In der wilhelminischen Zeit und wahrend der Herrschaft des Nationalsozialismus distanzierten die Schweizer sich mehr von den Deutschen als vorher 96 Osterreicher Hauptartikel Osterreichische Identitat Teile des 18 und 19 Jahrhunderts waren gekennzeichnet durch die Zuspitzung des Konflikts zwischen Preussen und Osterreichern um die Vormachtstellung innerhalb des Heiligen Romischen Reiches was im Deutschen Dualismus mundete 1806 legte der letzte romisch deutsche Kaiser Franz II seine Krone nieder da sich zahlreiche deutsche Fursten dem vom franzosischen Kaiser Napoleon I geschaffenen Rheinbund angeschlossen hatten Bereits 1804 war das Kaisertum Osterreich entstanden indem sich Kaiser Franz II als Franz I zum Kaiser von Osterreich kronen liess Nachdem Osterreich im Sommer 1813 dem Bundnis von Preussen und dem Russischen Reich gegen Napoleon beitrat und in der Volkerschlacht bei Leipzig dem franzosischen Kaiser eine schwere militarische Niederlage beibrachten war damit der Grundstein fur den 1815 gegrundeten Deutschen Bund gelegt der Preussen und Osterreich wiederum verband Als in der Revolution von 1848 die Errichtung eines deutschen Nationalstaates moglich schien stritt man sich heftig darum ob zusammen mit Osterreich eine Grossdeutsche Losung gefunden werden konne Das Habsburgerreich umfasste auch zahlreiche Gebiete in denen Deutsche nur eine Minderheit darstellten wie beispielsweise Bohmen und Ungarn deren Einbeziehung im Widerspruch zu einer nationalstaatlichen Losung gestanden hatte Die deutsche Frage wurde 1867 bzw 1870 71 dadurch geklart dass das Konigreich Preussen zunachst den militarischen Sieg uber Osterreich erzielte den Norddeutschen Bund grundete und daraufhin die Losung eines weitgehend preussisch gepragten Deutschen Reiches ohne Osterreich durchsetzte Kleindeutsche Losung Dennoch bestanden bundnispolitische Verbindungen weiter fort hinzu kamen die ublichen kulturellen Verbindungen wie sie zwischen befreundeten Nachbarstaaten ublich sind Nach dem Zerfall der Osterreichisch Ungarischen Monarchie entstand 1918 die Republik Osterreich die kurzfristig als Deutschosterreich bezeichnet wurde Es gab viel Skepsis inwieweit dieser Rest oder Rumpfstaat beraubt der ungarischen Agrar und der bohmischen Industriegebiete alleine lebensfahig sei Ein Zusammenschluss mit dem Deutschland der Weimarer Republik wurde aber durch den Vertrag von Saint Germain unmoglich Anschlussverbot Mit dessen Ratifizierung im Jahr 1919 wurde auch der Name Deutschosterreich untersagt und in Republik Osterreich geandert In der Zeit des austrofaschistischen Standestaats 1933 bis 1938 der mit der Ausschaltung des Parlaments und der Eliminierung demokratischer Strukturen durch den Bundeskanzler Engelbert Dollfuss begann war es der offizielle Standpunkt der Regierenden Osterreich als zweiten und wegen des katholischen Fundaments besseren deutschen Staat anzusehen Ein eigenes Nationalbewusstsein war nur in Ansatzen vorhanden man empfand sich als Osterreicher grenzte sich jedoch gegenuber den Deutschen nur unscharf ab Als Bundeskanzler Kurt Schuschnigg immer starker unter deutschen Druck geriet und eine Volksabstimmung ansetzte ob Osterreich Teil von Deutschland werden solle und dafur sogar auf die Unterstutzung der bis dato verfolgten Sozialdemokraten zuruckzugreifen gedachte verlangte die deutsche Fuhrung ultimativ die Abstimmung abzusetzen Schliesslich marschierte die deutsche Wehrmacht in Osterreich ein Der Anschluss Osterreichs am 13 Marz 1938 wurde von zahlreichen Menschen begrusst andere wiederum mussten fliehen oder wurden verhaftet Fuhrende Vertreter der osterreichischen Sozialdemokratie wie auch der Vaterlandischen Front darunter auch Schuschnigg wurden in Konzentrationslager verbracht Die ursprunglich von Schuschnigg initiierte Volksabstimmung fand schliesslich unter pseudo demokratischen Umstanden statt ohne Wahlgeheimnis und fuhrte zu der von der neuen Autoritaten angestrebten Zustimmung Der Name Osterreich wurde aus den Bezeichnungen der nun zu Reichsgauen umgeformten Bundeslander getilgt so wurde Ober und Niederosterreich zu Ober und Niederdonau Die darauffolgenden Ereignisse der Zweite Weltkrieg und die nationalsozialistische Diktatur fuhrten dann zu einem verstarkten Wunsch nach der Ruckkehr zu einem osterreichischen Nationalstaat Viele Osterreicher betatigten sich als Widerstandskampfer gegen das nationalsozialistische Regime z B Carl Szokoll oder mussten wegen ihrer oppositionellen Haltung wie etwa Franz Jagerstatter der bereits 1938 die Eingliederung Osterreichs in das Nachbarland abgelehnt hatte mit ihrem Leben bussen Unmittelbar nach der Befreiung Osterreichs und der Wiedererrichtung der Republik Osterreich wurden am 10 Juli 1945 durch das osterreichische Staatsburgerschafts Uberleitungsgesetz StGBl Nr 59 1945 die Sammeleinburgerungen osterreichischer Staatsburger im Zuge des Anschlusses Osterreichs an Deutschland ruckgangig gemacht Unterstutzt durch die erfolgreiche Geschichte der Zweiten Republik ging auch eine eindeutige Abgrenzung gegenuber den Deutschen einher Dazu trug neben den Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus auch die Tatsache bei dass sich Osterreich gegenuber den Besatzungsmachten als erstes Opfer des Nationalsozialismus bessere Friedensbedingungen erhoffte Wesentliche osterreichische Politiker hatten unter dem nationalsozialistischen Regime gelitten wie Leopold Figl und Adolf Scharf oder emigrieren mussen etwa Bruno Kreisky So bezeichnen sich die Osterreicher heute nahezu einhellig mit Ausnahme betont deutschnationaler Burger die empirischen Untersuchungen zufolge weniger als funf Prozent ausmachen trotz der gemeinsamen Sprache wie Bairisch wo zum Teil allerdings Unterschiede in Grammatik Stil und besonders den Dialekten festzustellen sind nicht als Deutsche eine eigene osterreichische Identitat ist mittlerweile langst unverkennbar In der Republik Osterreich wird unterschieden zwischen deutsch slowenisch romanes slowakisch ungarisch und kroatischsprachigen 97 Osterreichern entsprechend sind auch die offiziellen Minderheitensprachen geregelt 98 99 In Osterreich existiert vor allem im Dritten Lager ein deutschnationaler Flugel dessen Anhanger sich als Volksdeutsche sehen Liechtensteiner Das Furstentum Liechtenstein hat als einziges Land im deutschen Sprachraum ausschliesslich Deutsch als Amts und Schulsprache Nach dem Ende des Heiligen Romischen Reiches wurde Liechtenstein 1806 unabhangig und war im 19 Jahrhundert Mitglied des Deutschen Bundes Wirtschaftlich war Liechtenstein von 1852 bis 1919 durch einen Zollvertrag mit Osterreich verbunden Nachdem die Habsburgermonarchie aufgelost worden war lehnte es sich dagegen zunehmend an die Schweiz an Zollvertrag 1923 Am Beispiel der Landeshymne kann man erkennen dass wahrend des Ersten Weltkrieges das Deutschtum Liechtensteins infrage gestellt von Zeitgenossen aber auch nachdrucklich verteidigt werden konnte Die Mitte des 19 Jahrhunderts gedichtete Hymne Oben am deutschen Rhein war schon um 1895 verbreitet und spatestens ab 1920 offizielle Nationalhymne Die Bezeichnung des Rheins als deutsch und gar deutliche Bezuge auf Deutschland Dies liebe Heimatland im deutschen Vaterland erregten im 19 Jahrhundert offensichtlich noch keinen Anstoss Noch 1916 konnte ein Landesgedicht den deutschen Rhein enthalten und der Dichter sich als Deutscher bezeichnen Fast gleichzeitig gab es jedoch auch den Versuch eines Dichters mit dem Text Oben am jungen Rhein deutsche Bezuge aus der Hymne zu entfernen dieser traf durchaus auf Widerstand Aus den 1930er Jahren sind teils heftige Auseinandersetzungen zwischen deutsch oder sogar nationalsozialistisch gesinnten Liechtensteinern und Liechtensteiner Landespatrioten auch um den Text der Hymne uberliefert Landestreue Gruppen nutzten einen bereinigten Text um sich von den Nationalsozialisten und dem Deutschen Reich abzugrenzen Trotz erneuter Reformversuche kurz nach Kriegsende wurde erst 1963 ein leicht veranderter Text ohne den Begriff deutsch vom Landtag zur Landeshymne erklart 100 Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens Deutsch ist eine der drei Amtssprachen Belgiens und wird als Muttersprache im Osten des Landes vorwiegend in den Kantonen Eupen und Sankt Vith gesprochen Den amtlichen Status geniesst Deutsch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft die aus den Teilen Neu Belgiens besteht die bis 1920 zu Deutschland Rheinprovinz gehorten ausser den Gemeinden Malmedy und Weismes Kanton Malmedy wo schon vor der Angliederung an Belgien mehrheitlich Franzosisch gesprochen wurde Daruber hinaus gibt es in Belgien Orte in denen man schon vor 1920 deutsch sprach Alt Belgien Sie liegen ausserhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und die alleinige Amts und Unterrichtssprache ist Franzosisch Es handelt sich dabei um zwei getrennte Regionen Alt Belgien Sud 101 das Areler Land im aussersten Sudosten des Landes es umfasst die Stadt Arel und ein paar umgebende Dorfer sowie Alt Belgien Nord 101 die Gegend um die Orte Bleiberg Welkenraedt und Baelen alle drei liegen westlich beziehungsweise nordwestlich von Eupen Siehe auch Ostbelgien Luxemburger Hauptartikel Luxemburger Volk Das Deutsche gilt in Luxemburg neben dem Luxemburgischen und Franzosischen als Amtssprache und ist eine der drei Verwaltungs und Gerichtssprachen des Grossherzogtums Luxemburg 102 Luxemburg gehorte vom Mittelalter bis 1795 zum Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation 103 Ab 1815 war das Grossherzogtum Mitglied des Deutschen Bundes Nach dessen Auflosung 1866 gingen die Luxemburger auf Distanz zur deutschen Politik und zu den Deutschen und entwickelten erst ihre spezifische luxemburgische Kultur unter starken franzosischen und deutschen Einflussen 104 Der Londoner Vertrag von 1867 legte spater fest dass Luxemburg als Staat bestehen blieb und das Land auf ewig fur neutral erklart wurde 105 Dem Deutschen Reich trat Luxemburg nicht bei sondern es wahrte seine Unabhangigkeit 106 Beim von den Nationalsozialisten durchgefuhrten Zensus wahrend der deutschen Besatzung antwortete die Bevolkerung auf die Fragen nach Staatsburgerschaft Volkszugehorigkeit und Muttersprache jeweils mit Luxemburgisch Nach den beiden Weltkriegen war die Identitat der Luxemburger stark antideutsch gepragt was bei der Abgrenzung des Luxemburgischen vom Deutschen eine massgebliche Rolle spielte 1984 wurde Letzebuergesch als eigenstandige Nationalsprache im Sprachengesetz verankert 107 Die standarddeutsche Sprache hat seitdem an Bedeutung verloren Sudtiroler Italien Sudtirol musste 1919 durch den Vertrag von Saint Germain von Osterreich an Italien abgetreten werden 108 109 Das ab 1922 faschistische Italien unterdruckte die nichtitalienische Bevolkerung deren Sprache und Kultur und betrieb eine rigorose Italianisierungspolitik Der Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich hatte ein Abkommen zwischen Hitler und Mussolini zur Folge Im Oktober 1939 hatten die uberwiegend deutschsprachigen Sudtiroler sowie die Ladiner zwischen dem Verbleib in ihrer Heimat bei Aufgabe der deutschen bzw ladinischen Vor und Nachnamen ihrer Sprache und Kultur Dableiber zu wahlen oder sie optierten d h Auswanderung und Ansiedlung in Deutschland oder den im Zweiten Weltkrieg deutsch besetzten Gebieten sowie Annahme der deutschen Reichsburgerschaft Optanten Zwar stimmten 86 der Wahlberechtigten nur Manner waren wahlberechtigt und stimmten ggf fur ihre Familien ab fur die Umsiedlung tatsachlich wanderten von diesen jedoch nur 72 000 aus Viele davon kehrten spater zuruck nach Sudtirol 110 1946 wurde Sudtirol formal eine Autonomie zugestanden die jedoch erst mit dem 2 Autonomiestatut von 1972 vollstandig umgesetzt wurde Heute gehoren nach einem Tiefpunkt in den 1950er Jahren wieder etwa 69 der Bevolkerung der deutschen Sprachgruppe an Nach amtlicher Darstellung garantieren ein komplexes und ausdifferenziertes Rechtssystem Amterrotation paritatische Gremienbesetzung und die proportionale Vertretung aller drei Sprachgruppen das friedliche Miteinander von Deutschsprachigen Italienischsprachigen und Ladinern 111 Nach einer Umfrage des Landesinstituts fur Statistik der Autonomen Provinz Bozen Sudtirol von 2014 geben 80 7 Prozent der dortigen deutschen Sprachgruppe als territoriale ethnische und nationale Zugehorigkeit an Sudtiroler An zweiter Stelle steht mit 18 4 Prozent Europaer als Italiener bezeichneten sich 9 3 Prozent als Deutsche 4 0 Prozent Mehrfachnennungen waren moglich 112 In den italienischen Provinzen Trentino und Vicenza sudlich der Alpen leben noch etwa 1000 Zimbern Sprecher des sudlichsten deutschen Dialektes des Zimbrischen Deutsche Minderheit in Nordschleswig Hauptartikel Deutsche Minderheit in Danemark Deutschsprachige in Frankreich Siehe auch Elsass und Lothringen Deutsche Minderheiten ausserhalb des geschlossenen deutschen Sprachraums NS Anstecker Volksdeutscher Weltweite Verteilung von Deutschsprachigkeit Deutsch ist offizielle Amtssprache de jure oder de facto und Muttersprache der Bevolkerungsmehrheit Deutsch ist eine kooffizielle oder regionale Amts und Verkehrssprache doch nicht Muttersprache der Bevolkerungsmehrheit Deutsch oder eine Varietat des Deutschen ist eine rechtlich anerkannte Minderheitensprache Quadrate bei zu geringer geografischer Ausdehnung zu dunner Verteilung Deutsch oder eine Varietat des Deutschen wird von einer nennenswerten Minderheit gesprochen gt 50 000 hat jedoch keinen rechtlichen StatusPersonen die sich zur deutschen Kultur zugehorig fuhlen aber aus deutschen Siedlungsgebieten ausserhalb Deutschlands stammen wurden nach dem Ersten Weltkrieg und dann im nationalsozialistischen Deutschland als Volksdeutsche bezeichnet und teilweise in Absprache mit der Sowjetunion unter Josef Stalin unter dem Motto Heim ins Reich in Umsiedlungsprogrammen und nach rassischer und Erbgesundheitsprufung vorrangig im besetzten Polen angesiedelt Unter anderem die einschlagige Rechtsliteratur und Vertriebenenverbande nutzen die Bezeichnung Volksdeutsche weiterhin Zu dieser Gruppe gehorige Spataussiedler 4 BVFG die nach dem 31 Dezember 1992 die Nachfolgestaaten der Sowjetunion verlassen haben um sich innerhalb eines halben Jahres in Deutschland niederzulassen besitzen einen gebundenen Anspruch auf Verleihung der deutschen Staatsburgerschaft Soweit sie diesen Anspruch nicht eingelost haben gelten sie trotz ihrer deutschen Volkszugehorigkeit rechtlich nicht als Deutsche Deutschsprachige Minderheiten leben unter anderem in Polen Deutsche Minderheit in Polen insbesondere noch in Oberschlesien Tschechien der Slowakei Ungarn Ungarndeutsche und Rumanien Rumaniendeutsche ferner ausserhalb Europas in Israel Namibia Brasilien Deutschbrasilianer Chile Deutsche in Chile und in den USA Deutschamerikaner Des Weiteren gibt es eine kleinere Bosporus Deutsche genannte Gruppe deutscher Einwanderer in der Turkei In den Auswanderergruppen erfolgte die Assimilation in unterschiedlichem Mass viele Einwanderer haben sich vollig an die Kultur des Gastlandes angepasst und zum Teil auch ihre Namen entsprechend geandert z B Schmidt in Smith andere halten in mehr oder weniger intensiver Form kulturelle und folkloristische Traditionen aufrecht Insbesondere der Zweite Weltkrieg trug dazu bei dass viele Deutsche sich vom deutschen Mutterland eher distanzierten Traditionsgebunden blieben dagegen vor allem die Amischen die Mennoniten alter Ordnung und die Hutterer in den Vereinigten Staaten und Kanada sowie konservative Altkolonier Mennoniten in Lateinamerika Diese Gruppen umfassen mehr als eine halbe Million Menschen Mehrheitliche Abstammung nach County in den USAIn die USA gab es unterschiedliche Auswanderungswellen Im 18 Jahrhundert siedelten sich viele Deutsche in New York und Pennsylvania an darunter insbesondere in Germantown sowie die Gegend um Lancaster Pennsylvania Mitte des 19 Jahrhunderts war der Mittlere Westen als Ziel besonders beliebt Unter den Stadten waren Cincinnati St Louis Chicago und Milwaukee die bevorzugten Orte aber auch viele landliche Gegenden von Ohio uber Illinois bis nach North Dakota wurden von den eher landwirtschaftlich interessierten Auswanderern bevorzugt Die teilweise bereits vor 800 Jahren Zimbern Siebenburger Sachsen Zipser Sachsen Baltendeutsche oder deutlich spater Donauschwaben Bukowinadeutsche Wolgadeutsche Schwarzmeerdeutsche nach Ostmittel und Osteuropa sowie dem Balkan ausgewanderten Deutschen hatten sich ihre kulturelle Identitat teils bewahrt sich aber zum grossen Teil auch mit der jeweiligen einheimischen Bevolkerung vermischt Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden sie fast zur Ganze deportiert vertrieben flohen oder emigrierten in der folgenden Zeit Nur noch in Polen Ungarn Russland Russlanddeutsche Kasachstan Kirgisistan in schnell abnehmender Zahl in Rumanien und in geringer Zahl auch in der Tschechischen Republik sowie den Republiken des ehemaligen Jugoslawiens Jugoslawiendeutsche gibt es nach eigenem Selbstverstandnis noch Minderheiten die zum Teil von mittelalterlichen oder neuzeitlichen deutschen Auswanderern abstammen Verbreitung der DeutschenDiercke Schulatlas 80 Aufl 1941Die um den Zweiten Weltkrieg ausgewanderten deutschen Gemeinschaften haben sich ihre Identitat vor allem in Brasilien Gebiet um Blumenau sowie um Novo Hamburgo in Rio Grande do Sul Argentinien Misiones Crespo Coronel Suarez Bariloche Villa General Belgrano Chile beispielsweise Gebiete um Valdivia Osorno Puerto Varas und Puerto Montt Paraguay unter anderem Mennoniten im Gran Chaco und Schwaben im Departamento Itapua und in Namibia erhalten Dort gibt es jeweils auch deutschsprachige Zeitungen z B die Allgemeine Zeitung in Namibia Schulen und ein mehr oder weniger reges Kulturleben Siehe auch Kategorie Auslandsdeutsche und Kategorie Deutschsprachige MinderheitLiteraturWas ist deutsch Fragen zum Selbstverstandnis einer grubelnden Nation Katalogband zur gleichnamigen Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums Nurnberg Verlag des Germanischen Nationalmuseums 2006 Heinrich Beck Dieter Geuenich Heiko Steuer Dietrich Hakelberg Hrsg Zur Geschichte der Gleichung germanisch deutsch Sprache und Namen Geschichte und Institutionen Erganzungsbande zum Reallexikon der germanischen Altertumskunde Bd 34 Berlin 2004 ISBN 3 11 017536 3 Inhaltsverzeichnis des Bandes Rezension von Gregor Hufenreuter in Historische Literatur Rezensionszeitschrift von H Soz u Kult Steiner Stuttgart 22 Juli 2004 ISSN 1611 9509 Michael Gehler Thomas Fischer Hrsg Tur an Tur Vergleichende Aspekte zu Schweiz Liechtenstein Osterreich und Deutschland Wien 2014 Michael Gehler Hinnerk Meyer Hrsg Deutschland der Westen und der europaische Parlamentarismus Hildesheim 2012 Dieter Geuenich Germanico Tedesco Come gli antichi Germani sono diventati gli antenati dei Tedeschi di oggi In Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 86 2006 S 41 63 online dt Germanisch Deutsch Wie die alten Germanen die Vorfahren der Deutschen von heute wurden Holm Arno Leonhardt Deutsches Organisationstalent Zu den wirtschaftshistorischen Wurzeln eines nationalen Stereotyps In Zeitschrift fur Wirtschaftsgeographie 59 2015 H 1 S 51 64 Herfried Munkler Marina Munkler Die neuen Deutschen Ein Land vor seiner Zukunft Rowohlt Berlin 2016 ISBN 978 3 87134 167 0 Dominik Nagl Grenzfalle Staatsangehorigkeit Rassismus und nationale Identitat unter deutscher Kolonialherrschaft Peter Lang Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 631 56458 5 Inhaltsverzeichnis Hermann Weisert Seit wann spricht man von Deutschen In Blatter fur deutsche Landesgeschichte Bd 133 1997 S 131 168 Peter Watson Der deutsche Genius Eine Geistes und Kulturgeschichte von Bach bis Benedikt XVI 3 Auflage C Bertelsmann Munchen 2010 ISBN 978 3 570 01085 3 englisch The German Genius Ubersetzt von Yvonne Badal Weblinks Commons Deutsche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Deutsche Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Deutschtumelei Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Urteil des Bundesverfassungsgerichts uber das Bekenntnis zum deutschen Volkstum vom 16 Dezember 1981 Urteil des Bundesverwaltungsgerichts uber das Bekenntnis zum deutschen Volkstum vom 13 November 2003 PDF 94 kB 1 2 Vorlage Toter Link www bundesverwaltungsgericht de Urteil des Bundesverwaltungsgerichts uber die Bedeutung von Nationalitateneintragen vom 3 Mai 2007 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2016 Suche in Webarchiven PDF 41 kB Wolfgang Kaschuba Deutsche Wir Bilder nach 1945 Ethnischer Patriotismus als kollektives Gedachtnis PDF 180 kB Georg Hansen Die Ethnisierung des deutschen Staatsburgerrechts und seine Tauglichkeit in der EU PDF 187 kB Matthias Kulinna Ethnomarketing in Deutschland Die Konstruktion von Ethnizitat durch Marketingakteure Frankfurt am Main 2007 Dissertation am Fachbereich 11 Geowissenschaften Geographie der Goethe Universitat Frankfurt am Main 278 Seiten PDF 2 7 MB Berliner Institut fur empirische Integrations und Migrationsforschung der Humboldt Universitat zu Berlin BIM Deutschland postmigrantisch I Gesellschaft Religion Identitat Erste Ergebnisse 2014 und BIM Deutschland postmigrantisch II Einstellungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Gesellschaft Religion und Identitat 2015 Einzelnachweise thiudisko Hagen Schulze Kleine deutsche Geschichte 7 Auflage dtv 2005 S 19 Dieter Borchmeyer Was ist deutsch Die Suche einer Nation nach sich selbst Rowohlt Berlin 2017 Vgl Peter Glanninger Rassismus und Rechtsextremismus Rassistische Argumentationsmuster und ihre historischen Entwicklungslinien Peter Lang Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 631 57501 7 S 148 Vgl dazu Erwin Allesch in Dieter C Umbach Thomas Clemens Hrsg Grundgesetz Mitarbeiterkommentar Bd I 2002 Art 16 Rn 1 Rogers Brubaker Citizenship and Nationhood in France and Germany Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1992 Rudolf Laun in Gerhard Anschutz und Richard Thoma Hrsg Handbuch des deutschen Staatsrechts Bd I Mohr Siebeck Tubingen 1930 S 245 zitiert nach Eckart Klein Der Status der deutschen Volkszugehorigen und die Minderheiten im Ausland In Josef Isensee und Paul Kirchhof Hrsg Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland Bd X Deutschland in der Staatengemeinschaft 2012 S 229 212 Rn 7 Karsten Mertens Das neue deutsche Staatsangehorigkeitsrecht Eine verfassungsrechtliche Untersuchung Tenea Verlag Berlin 2004 S 86 ahnlich Ingo von Munch Die deutsche Staatsangehorigkeit Vergangenheit Gegenwart Zukunft De Gruyter Recht Berlin 2007 ISBN 978 3 89949 433 4 S 116 abgerufen uber De Gruyter Online Harald Haarmann Deutsche In derselbe Kleines Lexikon der Volker Von Aborigines bis Zapoteken Beck sche Reihe Bd 1593 Munchen 2004 S 110 113 hier das Zitat Ulrich Ammon Die Stellung der deutschen Sprache in der Welt De Gruyter Berlin Munchen Boston 2015 ISBN 978 3 11 024107 5 S 148 154 die Zitate S 148 und 150 abgerufen uber De Gruyter Online Dieter Mertens Caesar Arminius und die Deutschen Meistererzahlungen und Aitiologien In Sebastian Brather et al Hrsg Antike im Mittelalter Fortleben Nachwirken Wahrnehmung 25 Jahre Forschungsverbund Archaologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Sudwestdeutschland Jan Thorbecke Ostfildern 2014 S 383 442 hier S 385 389 Bernd Schneidmuller Reich Volk Nation Die Entstehung des deutschen Reiches und der deutschen Nation im Mittlalter In Almut Bues und Rex Rexheuser Hrsg Mittelalterliche nationes neuzeitliche Nationen Harsowitz Wiesbaden 1995 S 73 101 hier S 96 Herfried Munkler Politische Mythen und nationale Identitat Voruberlegungen zu einer Theorie politischer Mythen In Wolfgang Frindte Harald Patzoldt Hrsg Mythen der Deutschen Deutsche Befindlichkeiten zwischen Geschichten und Geschichte Leske Budrich Opladen 1994 ISBN 3 8100 1145 2 S 25 Yves Bizeul Rekonstruktion des Nationalmythos Frankreich Deutschland und die Ukraine im Vergleich V amp R Unipress Gottingen 2013 ISBN 978 3 8471 0181 9 S 12 f Siehe die Beitrage in Heinrich Beck Hrsg Zur Geschichte der Gleichung germanisch deutsch Berlin 2004 Vgl etwa Walter Pohl Identitat und Widerspruch Gedanken zu einer Sinngeschichte 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Michael Fahlbusch Ingo Haar et al Hrsg Volkische Wissenschaften Ursprunge Ideologien und Nachwirkungen Walter de Gruyter Berlin Boston 2020 ISBN 978 3 11 065496 7 S 254 273 hier insbesondere S 265 ff Hans Kohn Romanticism and the Rise of German Nationalism In The Review of Politics Bd 12 Nr 4 1950 S 443 472 459 f JSTOR 1404884 Hans Kohn Romanticism and the Rise of German Nationalism In The Review of Politics Bd 12 Nr 4 1950 S 443 472 460 Jorn Retterath Volk In Ingo Haar Michael Fahlbusch Hrsg Handbuch der volkischen Wissenschaften Akteure Netzwerke Forschungsprogramme 2 Auflage Walter de Gruyter Berlin Boston 2017 ISBN 978 3 11 042989 3 S 1182 1189 hier S 1185 abgerufen uber De Gruyter Online Cornelia Schmitz Berning Vokabular des Nationalsozialismus Walter de Gruyter Berlin New York 2007 ISBN 978 3 11 092864 8 S 54 60 abgerufen uber De Gruyter Online Stefan Senders Laws of Belonging Legal Dimensions of National Inclusion in Germany In New German Critique 1996 S 147 176 insbes S 175 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Bremen Universitat zu Koln 2010 a b Felix Grigat Verlust und Gewinn Ergebnisse aktueller Studien zur Zuwanderung Memento vom 5 Januar 2016 im Internet Archive Forschung amp Lehre April 2015 Gesellschaft muslimischer Sozial und Geisteswissenschaftler Islam in Deutschland Zukunftschancen unserer politischen Kultur Gemeinsame Tagung des Kulturwissenschaftlichen Instituts und des Zentrums fur Turkeistudien 28 29 Mai 1998 Christian Jakob Die Bleibenden Fluchtlinge verandern Deutschland In Aus Politik und Zeitgeschichte 14 15 2016 4 April 2016 S 14 online Hybride europaisch muslimische Identitatsmodelle Humboldt Universitat zu Berlin 18 Mai 2011 archiviert vom Original am 5 Oktober 2013 abgerufen am 26 Juni 2022 Germanophilie Nicht mehr online verfugbar Wissen Media Verlag 7 Juni 2010 archiviert vom Original am 1 Dezember 2011 abgerufen am 15 Juli 2011 Johannes Aventinus Chronica vom ursprung thaten und herkommen der uralten Teutschen Nurnberg 1541 Helmut Wurm Die Bedeutung antiker Berichte uber die Germanen fur den deutschen Nationalismus und die germanophile Anthropologie in Deutschland im 19 und fruhen 20 Jahrhundert In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Bd 14 1996 S 369 401 hier S 376 Vgl insbes zu Vorurteilen auf der inter ethnischen Ebene Susanne Janssen Vom Zarenreich in den amerikanischen Westen Deutsche in Russland und Russlanddeutsche in den USA 1871 1928 Studien zur Geschichte Politik und Gesellschaft Nordamerikas Bd 3 Lit Verlag Munster 1997 ISBN 3 8258 3292 9 S 243 Eike Sanders und Rona Torenz Wie deutschenfeindlich geht es an deutschen Schulen zu In sachsische de 26 Januar 2011 abgerufen am 4 November 2019 Katja Fuchsel und Werner van Bebber Zivilisatorische Standards gelten nicht mehr In Der Tagesspiegel 23 November 2006 abgerufen am 26 Oktober 2019 Interview mit den Richtern Kirsten Heisig und Gunter Racke Silke Mertins Religioses Mobbing Die Forscherin Susanne Schroter zeigt den Einfluss des politischen Islam in Deutschland auf und warnt davor ihn zu verharmlosen Tipp aus Bucher am Sonntag In NZZ am Sonntag 24 August 2019 abgerufen am 27 Oktober 2019 Andrea Posor Christian Meyer Deutschenfeindlichkeit in Schulen Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Berlin GEW Berlin 2009 abgerufen am 26 Oktober 2019 Marie Christine Bergmann Dirk Baier Florian Rehbein und Thomas Mossle Jugendliche in Niedersachsen Ergebnisse des Niedersachsensurveys 2013 und 2015 In Forschungsbericht Nr 131 Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e V 2017 S 39 44 abgerufen am 27 Oktober 2019 Dieter Gosewinkel Einburgern und Ausschliessen Die Nationalisierung der Staatsangehorigkeit vom Deutschen Bund bis zur Bundesrepublik Deutschland Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Bd 150 2 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2003 ISBN 978 3 647 35165 0 S 302 305 Vito F Gironda Linksliberalismus und nationale Staatsburgerschaft im Kaiserreich Ein deutscher Weg zur Staatsburgernation In Jorg Echternkamp und Oliver Muller Hrsg Die Politik der Nation Deutscher Nationalismus in Krieg und Krisen 1760 bis 1960 Oldenbourg Munchen 2002 ISBN 3 486 56652 0 S 175 130 hier S 109 f Dieter Gosewinkel Einburgern und Ausschliessen Die Nationalisierung der Staatsangehorigkeit vom Deutschen Bund bis zur Bundesrepublik Deutschland 2 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2003 S 318 ff Eckart Klein Der Status der deutschen Volkszugehorigen und die Minderheiten im Ausland In Josef Isensee und Paul Kirchhof Hrsg Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland Bd X Deutschland in der Staatengemeinschaft 2012 S 229 212 Rn 7 ff Vgl Theodor Schweisfurth Volkerrecht Mohr Siebeck Tubingen 2006 Kap 1 3 I Rn 25 a b Sachstand Zu den Begriffen deutsches Volk Deutsche und deutsche Volkszugehorigkeit im Grundgesetz Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages WD 3 3000 026 19 2019 S 4 Norbert Wenning Georg Hansen Schulpolitik fur andere Ethnien in Deutschland Zwischen Autonomie und Unterdruckung Waxmann Munster 2003 S 26 Volker Epping Christian Hillgruber Hrsg Beck scher Online Kommentar BeckOK Grundgesetz 36 Edition C H Beck Munchen 2018 Art 116 Rn 2 4 Georg Hansen Staatsburgerrecht als Instrument der Ausgrenzung In Norbert Wenning Martin Spetsmann Kunkel Susanne Winnerling Hrsg Strategien der Ausgrenzung Exkludierende Effekte staatlicher Politik und alltaglicher Praktiken in Bildung und Gesellschaft Waxmann Munster 2010 ISBN 978 3 8309 2416 6 S 93 114 hier S 98 f Ingo von Munch Die deutsche Staatsangehorigkeit Vergangenheit Gegenwart Zukunft De Gruyter Recht Berlin 2007 S 114 Sachstand Zu den Begriffen deutsches Volk Deutsche und deutsche Volkszugehorigkeit im Grundgesetz Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages WD 3 3000 026 19 2019 S 5 Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Warschau Merkblatt zur Feststellung der deutschen Staatsangehorigkeit PDF Ofer Aderet Deutsche Staatsburgerschaft Haaretz vom 25 Juli 2007 abgedruckt bei haGalil com online Deutschland unterstutzt die Einburgerung von Opfern der NS Verfolgung und deren Nachkommen Germany Visa abgerufen am 4 Oktober 2021 Bundestag beschliesst Einburgerung von NS Verfolgten und Nachfahren FAZ net 25 Juni 2021 abgerufen am 4 Oktober 2021 a b Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Fraktion der PDS Drucksache 14 4006 Forderung deutscher Minderheiten in Osteuropa seit 1991 1992 PDF Europarat Rahmenubereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten Deutsch danisches Abkommen vom 29 Marz 1955 Abschnitt II 1 S 4 PDF Memento vom 30 Januar 2012 im Internet Archive Deutschtumelei nach Mackensen Grosses Deutsches Worterbuch 1977 Gunther Drosdowski Etymologie Herkunftsworterbuch der deutschen Sprache Die Geschichte der deutschen Worter und der Fremdworter von ihrem Ursprung bis zur Gegenwart Bd 7 2 Aufl Dudenverlag Mannheim 1997 Stichwort deutsch S 123 Stichwort welsch S 808 Tillmann Bendikowski Der Tag an dem Deutschland entstand Die Geschichte der Varusschlacht C Bertelsmann 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heutigen Verwaltungsgrenzen Definition des Siedlungsgebietes der Friesen im nordwestlichen Niedersachsen mit Ausnahme der Saterfriesen die die Bundesregierung in den Stand versetzt dieses Siedlungsgebiet fur Zwecke der Anwendung des Rahmenubereinkommens des Europarates zum Schutze nationaler Minderheiten mit Hilfe von Verwaltungsgrenzen zu beschreiben und kartographisch darzustellen PDF Gutachten der Feriening Frysk Underwiis fur das Bundesministerium des Innern 2011 S 7 Dietrich Murswiek Schutz der Minderheiten in Deutschland in Josef Isensee Paul Kirchhof Hrsg Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland Bd X C F Muller Heidelberg 3 Aufl 2012 213 Rn 14 16 Bundesministerium des Innern Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland gemass Artikel 25 Abs 2 des Rahmenubereinkommens des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten 2004 S 19 Rn 48 PDF Armin Nassehi Die doppelte Sichtbarkeit von Immigranten Eine Kritik des gegenwartigen Einwanderungsdramas In Berliner Republik 1 2001 Naika Foroutan Isabel Schafer Hybride Identitaten muslimische Migrantinnen und Migranten in Deutschland und Europa In Aus Politik und Zeitgeschichte Heft 5 2009 vom 26 Januar 2009 online Helmut Berschin Deutschlandbegriff im sprachlichen Wandel In Werner Weidenfeld Karl Rudolf Korte Hrsg Handbuch zur deutschen Einheit 1949 1989 1999 Campus Verlag Frankfurt am Main New York 1999 ISBN 3 593 36240 6 S 219 hier S 219 Hugo Loetscher Identitat Schweizstunde Sind wir die Dorftrottel Europas Oder sind wir Niemandskinder Was ist eigentlich ein Schweizer Ein Essay uber unsere Identitat Die Zeit Nr 17 16 April 2009 abgerufen am 6 Juli 2011 Thomas Maissen Die Eidgenossen und die deutsche Nation in der Fruhen Neuzeit in Georg Schmidt Die deutsche Nation im fruhneuzeitlichen Europa Politische Ordnung und kulturelle Identitat Munchen 2010 S 103 Claudius Sieber Lehmann Spatmittelalterlicher Nationalismus Die Burgunderkriege am Oberrhein und in der Eidgenossenschaft Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 116 Gottingen 1995 S 177 Anm 82 fur das Zitat des Berners Diebold Schilling fur Zunge Caspar Hirschi Wettkampf der Nationen Konstruktionen einer deutschen Ehrgemeinschaft an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit Gottingen 2005 S 158 f Thomas Maissen Die Eidgenossen und die deutsche Nation in der Fruhen Neuzeit in Georg Schmidt Die deutsche Nation im fruhneuzeitlichen Europa Politische Ordnung und kulturelle Identitat Munchen 2010 S 105 Thomas Maissen Die Eidgenossen und die deutsche Nation in der Fruhen Neuzeit in Georg Schmidt Hrsg Die deutsche Nation im fruhneuzeitlichen Europa Politische Ordnung und kulturelle Identitat Munchen 2010 S 97 127 Christian Jansen The Formation of German Nationalism 1740 1850 in Helmut Walser Smith Hrsg The Oxford Handbook of Modern German History Oxford University Press Oxford 2011 S 234 259 hier S 239 240 Christa Durscheid Martin Businger Hrsg Schweizer Standarddeutsch Beitrage zur Varietatenlinguistik Gunter Narr Verlag Tubingen 2006 ISBN 3 8233 6225 9 S 7 Branko Tosovic Burgenlandkroatisch 23 Februar 2016 Minderheiten in Osterreich Ethnische Minderheiten Die osterreichischen Volksgruppen Memento vom 7 Mai 2013 im Internet Archive Initiative Minderheiten 2 Bericht Osterreichs gemass Artikel 25 Abs 2 des Rahmenubereinkommens zum Schutz nationaler Minderheiten Wien September 2006 Memento vom 21 August 2009 im Internet Archive PDF Josef Frommelt Die liechtensteinische Landeshymne Entstehung Einfuhrung Veranderungen In Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein 104 2005 S 39 45 a b Gesellschaft fur bedrohte Volker Gefahrdete Vielfalt Kleine Sprachen ohne Zukunft Uber die Lage der Sprachminderheiten in der EU Ein Uberblick der GfbV Sudtirol 8 November 2000 Abschnitt Belgien ein Modell mit weissen Flecken Artikel 3 der Loi du 24 fevrier 1984 sur le regime des langues beschrieben und erlautert von Jacques Leclerc Luxembourg in L amenagement linguistique dans le monde Quebec CEFAN Universite Laval 13 Dezember 2015 Gilbert Trausch Die historische Entwicklung des Grossherzogtums ein Essay in Wolfgang H Lorig Mario Hirsch Hrsg Das politische System Luxemburgs Eine Einfuhrung 1 Auflage VS Verlag Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 531 14182 4 S 14 Georg Elwert Deutsche Nation in Bernhard Schafers Wolfgang Zapf Hrsg Handworterbuch zur Gesellschaft Deutschlands 2 Auflage Leske Budrich Opladen 2001 S 127 137 hier S 134 Gilbert Trausch in Wolfgang H Lorig Mario Hirsch Hrsg Das politische System Luxemburgs Eine Einfuhrung VS Verlag Wiesbaden 2008 S 14 Wolfgang H Lorig Politische Kultur in ders Mario Hirsch Hrsg Das politische System Luxemburgs 1 Aufl 2008 S 31 44 hier S 33 Gilbert Trausch in Wolfgang H Lorig Mario Hirsch Hrsg Das politische System Luxemburgs Eine Einfuhrung VS Verlag Wiesbaden 2008 S 23 Hans Joachim Solms Sprache und Nation Sprachreflexion und Sprachbewertung im Kontext gesellschaftspolitischer Identitatsbildung in Ekkehard Felder und Andreas Gardt Hrsg Handbuch Sprache im Urteil der Offentlichkeit HSW Bd 10 Walter de Gruyter Berlin Boston 2019 ISBN 978 3 11 029615 0 S 191 217 hier S 204 210 Heiko F Marten Sprach en politik Eine Einfuhrung Narr Francke Attempto Tubingen 2016 ISBN 978 3 8233 6493 1 S 168 Antony Evelyn Alcock The History of the South Tyrol Question Institut de Hautes Etudes Internationales Geneve Vol 190 M Joseph London 1970 ISBN 978 0 7181 0772 7 Georg Grote Hannes Obermair A Land on the Threshold South Tyrolean Transformations 1915 2015 Peter Lang Oxford Bern New York u a 2017 ISBN 978 3 0343 2240 9 Sarah Maria Brech Sie mussten zwischen Hitler und Mussolini wahlen Die Welt 18 Oktober 2016 abgerufen am 3 Januar 2023 Autonomie fur drei Sprachgruppen Website der Autonomen Provinz Bozen Sudtirol 2022 abgerufen am 2 Januar 2023 Autonome Provinz Bozen Sudtirol Provincia Autonoma di Bolzano Alto Adige Landesinstitut fur Statistik ASTAT Hrsg Sudtiroler Sprachbarometer Sprachgebrauch und Sprachidentitat in Sudtirol Barometro linguistico dell Alto Adige Uso della lingua e identita linguistica in provincia di Bolzano 2014 Bozen 2015 S 170 online Normdaten Sachbegriff GND 4070334 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche amp oldid 234229137