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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Recknitz Begriffsklarung aufgefuhrt Die Recknitz ist ein Fluss in Mecklenburg Vorpommern und Namensgeber des Amtes Recknitz Trebeltal RecknitzDie Recknitz in Ribnitz DamgartenDie Recknitz in Ribnitz DamgartenDatenGewasserkennzahl DE 9652Lage Mecklenburg VorpommernFlusssystem RecknitzFlussgebietseinheit Warnow PeeneQuelle nordlich von Teterow als Schaalbeke53 49 37 N 12 26 53 O 53 82685 12 448 44Quellhohe ca 44 mMundung in den Saaler Bodden bei Ribnitz Damgarten54 252055555556 12 456805555556 0 Koordinaten 54 15 7 N 12 27 25 O 54 15 7 N 12 27 25 O 54 252055555556 12 456805555556 0Mundungshohe 0 m u NHNHohenunterschied ca 44 mSohlgefalle ca 0 5 Lange 88 km 1 Einzugsgebiet 669 km 1 2 Abfluss am Pegel Bad Sulze 3 AEo 429 km Lage 31 kmoberhalb der Mundung NNQ 07 09 2001 MNQ 1998 2005MQ 1998 2005Mq 1998 2005MHQ 1998 2005HHQ 14 12 1998 619 l s875 l s2 43 m s5 7 l s km 12 8 m s20 3 m sLinke Nebenflusse Schulenberger Muhlenbach Maibach Reppeliner BachRechte Nebenflusse Tribohmer Bach Polchow PludderbachKleinstadte Laage Tessin Bad Sulze Marlow Ribnitz Damgarten Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Grenzfluss 3 Geschichte 4 Tourismus und Naturschutz 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerlauf Bearbeiten nbsp Die Recknitz und ihre Verbindungen zu Nachbargewassern nbsp Wasserwanderrastplatz bei MarlowDie Recknitz ist 88 9 km lang und entwassert eine Flache von 669 km 1 4 Sie entspringt nordlich von Teterow zwischen Warnkenhagen und Dalkendorf als Schaalbeke und mundet bei Ribnitz Damgarten in den Saaler Bodden 1 Die Schaalbeke entspringt auf einer hochgelegenen Grundmoranenplatte Ab Diekhof wird das Gewasser als Korleputer Muhlenbach bezeichnet Nach Erreichen des Recknitzurstromtales bei Liessow bifurkiert der Bach und fliesst als Recknitz nach Nordosten und als Augraben nach Sudwesten Der Augraben mundet bei Gustrow in die Nebel Die wichtigsten Zuflusse der Recknitz sind der Pludderbach der Polchowbach der Reppeliner Bach der Maibach der Schulenberger Muhlenbach der Tribohmer Bach und der Templer Bach Sie tangiert oder durchfliesst die Stadte Laage Tessin Bad Sulze Marlow und Ribnitz Damgarten Seit Beginn des 20 Jahrhunderts wurde die Recknitz weitestgehend begradigt und das Stromtal umfangreich melioriert Die letzten Begradigungen fanden 1959 statt Durch diese Massnahmen wurde die ursprungliche Flusslange von 122 2 km auf 68 7 km reduziert Der Flusslauf unterhalb der Stadt Marlow bis zur Mundung war von der Begradigung nicht betroffen In den Jahren 2000 2001 wurde die Recknitz zwischen Bad Sulze und Dudendorf auf einer Lange von 9 4 km wieder in ihr altes Flussbett gelegt Ab Bad Sulze fliesst die Recknitz in einem Urstromtal dem Mecklenburgisch Vorpommerschen Grenztal Ihre Gewassersohle liegt hier unter dem Meeresspiegel wie in Trebel und Peene ab dem nur 6 km von Bad Sulze entfernten Trebelbogen bei Tribsees und wie in den Tiefs an der Nordseekuste Zwischen Bad Sulze und Marlow hat die Recknitz Tiefen von ca 1 5 m Unterhalb der Stadt Marlow ist sie bis uber 4 m tief Von Bad Sulze bis zur Mundung hat die Recknitz auf einer Strecke von 20 km nur ein Gefalle von 30 cm Hohe Wasserstande im Saaler Bodden machen sich daher bis Bad Sulze bemerkbar Die mittlere Abflussmenge am Pegel Bad Sulze betragt 3 1 m s Grenzfluss BearbeitenDie untere Recknitz von Bad Sulze bis Ribnitz Damgarten ist die historische Grenze zwischen Mecklenburg und Pommern Geschichte BearbeitenDer Fluss wurde im Jahr 1250 als Reknicza urkundlich erstmals erwahnt Der Name leitet sich vom slawischen Wort reka fur Fluss ab und bedeutet so viel wie Kleiner Fluss 5 Einige Hypothesen sehen die Recknitz als identisch mit dem 955 erwahnten Fluss Raxa an siehe Schlacht an der Raxa Tourismus und Naturschutz BearbeitenAb Tessin ist es das ganze Jahr moglich die Recknitz mit dem Kanu zu befahren In den letzten Jahren sind im Flussverlauf im Rahmen des Programms Natura 2000 viele Renaturierungsmassnahmen vollzogen worden die zum einen das Gebiet landschaftlich erheblich attraktiver gestalteten zum anderen aber dazu fuhren dass der Fluss als geplantes Vogelschutzgebiet auf vielen Abschnitten zu einer Sumpf und Schilfwildnis zuwachsen wird Der Recknitzlauf das Stromtal und die Flussterrassen sind auf 5450 ha als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Naturschutzgebiete sind das NSG Unteres Recknitztal 1470 ha das NSG Torfstichgelande bei Carlewitz 105 ha das NSG Recknitzwiesen 554 ha und das NSG Grenztalmoor 427 ha Das Grenztalmoor auch Rauhes Moor genannt ist ein Hoch und Niedermoorgebiet das das Stromtal der Recknitz mit dem der Trebel verbindet Beim Oderhochwasser 1997 konnte daher das Wasser der Oder die Peene und Trebel flussaufwarts fliessen uber die Graben des Grenztalmoores in die Recknitz gelangen und somit in die Darss Zingster Boddenkette fliessen Hier befinden sich auch die Torfkuhlen Bad Sulze Dieses vom Oderwasser durchflossene Wassernetz stellt vermutlich den westlichsten Arm des historischen Oderdeltas dar 6 In den Jahren 1998 bis 2001 wurden im Rahmen eines LIFE Projektes umfangreiche Renaturierungsmassnahmen im Bereich Dudendorf bis Bad Sulze vollzogen mit dem Ziel naturliche Wasserverhaltnisse zu erhalten und die trockengelegten Moore wieder zu vernassen 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Recknitz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Aktuelles amtliches Gewassernetz des Landes Mecklenburg Vorpommern DLM25W verfugbar als Webdienst oder uber das Kartenportal Umwelt Mecklenburg Vorpommern Bestandsaufnahme 2004 nach Wasserrahmenrichtlinie in der Flussgebietseinheit Warnow Peene Memento des Originals vom 1 Juni 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wrrl mv de Landesamt fur Umwelt Naturschutz und Geologie Mecklenburg Vorpommern Gustrow 2005 Seite 3 Auf ikzm d de pdf 1 7 MB Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Kustengebiet der Ostsee 2005 PDF In dgj de Landesamt fur Umwelt und Natur Mecklenburg Vorpommern abgerufen am 7 Marz 2021 Minister fur Bau Landesentwicklung und Umwelt Hrsg Gewassergutebericht 1994 Schwerin 1996 S 18 Quelle fur Einzugsgebiet Paul Kuhnel Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg In Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Bd 46 1881 ISSN 0259 7772 S 3 168 hier S 116 vgl Lage von Vineta Renaturierung der Flusstalmoore der Recknitz und der mittleren Trebel PDF 340 kB Steckbrief zur WRRL Umsetzung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Recknitz amp oldid 232583773