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Winterschneidbach frankisch Winderschnaba ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Ansbach Mittelfranken Bayern 2 WinterschneidbachKreisfreie Stadt AnsbachKoordinaten 49 15 N 10 37 O 49 24343 10 62199 459 Koordinaten 49 14 36 N 10 37 19 OHohe 459 m u NHNEinwohner 132 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 91522Vorwahl 09805 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Religion 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeografie BearbeitenSudlich des Dorfs fliesst das Winterschneidbachlein der ein rechter Zufluss des Irrebachs ist der wiederum ein linker Zufluss der Altmuhl ist Im Nordwesten liegt der Gemeindewald im Nordosten das Buckfeld 0 5 km ostlich das Muhlfeld 0 5 km sudlich das Klingenfeld Die Kreisstrasse ANs 1 AN 1 fuhrt nach Oberrammersdorf 2 5 km ostlich bzw zur B 13 1 3 km westlich Gemeindeverbindungsstrassen fuhren nach Gosseldorf 1 2 km nordostlich und Nehdorf zur B 13 1 km sudlich 3 Geschichte BearbeitenIm Jahre 911 wurde von Konig Konrad I auf dem Reichstag zu Forchheim beschlossen Wenden aus dem Maingebiet dem St Gumbertuskloster Ansbach zuzuweisen Diese wurden im 10 Jahrhundert in einem Ring um Ansbach angesiedelt Die erste urkundliche Erwahnung dieses Ortes datiert aus dem Jahre 1324 als Windischensneitbach Am Bestimmungswort Windischen ist eindeutig erkennbar dass der Ort eine Wendensiedlung war Ursprunglich gehorte Winterschneidbach wie Claffheim zur Urpfarrei Sachsen 4 Das Kloster Heilsbronn erwarb 1556 dort durch Tausch mit Hans Arnold von Seckendorf vier Anwesen 5 Im 16 Punkte Bericht des heilsbronnischen Vogtamts Merkendorf aus dem Jahr 1616 wurden fur Windischen Schnaibach 2 Halbhofe und 1 Gut angegeben die dem Verwalteramt Merkendorf unterstanden Die Anwesen anderer Grundherren wurden nicht aufgelistet 6 1633 34 wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs starben alle vier heilsbronnischen Gutsbesitzer des Ortes Zwei Hofe brannten ab und auch die beiden anderen Hofe verodeten 5 Im 16 Punkte Bericht des Furstentums Ansbach von 1684 wurden fur Winterschneidbach 12 Mannschaften verzeichnet die folgende Grundherren hatten das Hofkastenamt Ansbach 4 Anwesen das Stiftsamt Ansbach 5 die Reichsstadt Windsheim 2 und das eichstattische Kastenamt Herrieden 1 Das Hochgericht und die Dorf und Gemeindeherrschaft ubte das brandenburg ansbachische Hofkastenamt Ansbach aus 7 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Winterschneidbach 14 Untertansfamilien von denen 11 ansbachische Amter als Grundherrn hatten 8 Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Ansbach Im Geographischen statistisch topographischen Lexikon von Franken 1804 wird der Ort folgendermassen beschrieben Windischschneidbach nach Leonhardi Winterschneidbach ist ein 14 Unterthanen starker Weiler im Kammeramte Ansbach liegt 2 Stunden ostlich von Herrieden uber Burgoberbach hinaus 3 Guter allda kamen von dem Herrn von Seckendorf in Eichstatt von wegen Bechhofen an Eichstatt und gehoren nun zum oberlandischen Ober und Stadtvogteyamte Wahrberg Herrieden 9 Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Winterschneidbach dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Grossbreitenbronn und der wenig spater gegrundeten Ruralgemeinde Grossbreitenbronn zugeordnet Mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 wurde Winterschneidbach nach Burgoberbach umgemeindet 10 1821 22 unternahm das Landgericht Ansbach Anstrengungen die dem Herriedener Landgericht unterstehenden Orte Claffheim Hohe Fichte Seebronn und Winterschneidbach sich einzuverleiben was jedoch am fehlenden Interesse der betroffenen Orte scheiterte 11 Spatestens 1846 wurde Winterschneidbach nach Claffheim umgemeindet 12 Als 1859 eine Bahnstrecke von Ansbach nach Gunzenhausen gebaut wurde die jetzige Bahnstrecke Treuchtlingen Wurzburg erhielt Winterschneidbach einen eigenen Bahnhof der sich zur wichtigsten Viehverladestation im Bereich Ansbach entwickelte Winterschneidbach bekam auch eine eigene Poststelle mit der Postleitzahl 8802 Mittlerweile wurden der Bahnhof und die Poststelle aufgelost Am 1 Juli 1972 wurde Winterschneidbach im Zuge der Gebietsreform nach Ansbach eingegliedert Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr 00 1818 00 1840 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987Einwohner 108 125 120 133 132 123 144 196 148 182 132Hauser 13 19 19 22 26 26 27 26 35Quelle 14 12 15 16 17 18 19 20 21 22 1 Religion BearbeitenDer Ort ist seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragt und nach St Bartholomaus Brodswinden gepfarrt Die Einwohner romisch katholischer Konfession sind nach St Nikolaus Burgoberbach gepfarrt 21 23 Literatur BearbeitenAlexander Biernoth 25 Jahre Eingemeindungen in die Stadt Ansbach Ein Abriss der Ortsgeschichten von Bernhardswinden Brodswinden Claffheim Elpersdorf Hennenbach Neuses und Schalkhausen Ansbach 1997 OCLC 634417218 Johann Kaspar Bundschuh Windischschneidbach In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 260 Digitalisat Georg Paul Honn Windischen Schneidbach In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 387 Digitalisat Manfred Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 35 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2009 ISBN 978 3 7696 6856 8 Georg Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Band 2 Verl fur Kunstreprod Schmidt Neustadt an der Aisch 1993 ISBN 3 923006 90 X S 482 Digitalisat Erstausgabe Beck Nordlingen 1879 Weblinks BearbeitenWinterschneidbach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 23 November 2021 Winterschneidbach in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 15 September 2019 Winterschneidbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieFussnoten Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 323 Digitalisat Gemeinde Ansbach Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 21 Juli 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 21 Juli 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie A Biernoth 25 Jahre Eingemeindungen in die Stadt Ansbach Seitenangaben fehlen a b G Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Bd 2 S 482 Staatsarchiv Nurnberg 16 Punkte Berichte 25 33 Zitiert nach M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 743 Staatsarchiv Nurnberg Ansbacher Salbuch 129 4458 Zitiert nach M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 695 Johann Bernhard Fischer Winterschneitbach In Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nurnberg unterhalb des Geburgs oder des Furstentums Brandenburg Anspach Zweyter Theil Enthaltend den okonomischen statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberamtern Benedict Friedrich Haueisen Ansbach 1790 OCLC 159872968 S 28 Digitalisat J K Bundschuh Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Bd 6 Sp 260 Adress und statistisches Handbuch fur den Rezatkreis im Konigreich Baiern Kanzlei Buchdruckerei Ansbach 1820 OCLC 869860423 S 45 Digitalisat Staatsarchiv Nurnberg Regierung von Mittelfranken Kammer des Inneren Abgabe 1932 Tit Ib 141 144 Zitiert nach M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 946 a b Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 157 Digitalisat Es sind nur bewohnte Hauser angegeben Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet 1840 als Hauser und 1885 bis 1987 als Wohngebaude Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 104 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1023 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1188 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1119 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1187 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1225 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1054 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 774 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 167 Digitalisat Pfarrverband Burgheide In bistum eichstaett de Abgerufen am 17 Marz 2023 Gemeindeteile der kreisfreien Stadt Ansbach Aumuhle Bernhardswinden Brodswinden Claffheim Dautenwinden Dessmannsdorf Dombach im Loch Dornberg Egloffswinden Elpersdorf b Ansbach Eyb Fischhaus Galgenmuhle Geisengrund Gosseldorf Hammerschmiede Heimweg Hennenbach Hofen Hofstetten Hohe Fichte Hollmuhle Kaferbach Kaltengreuth Kammerforst Katterbach Kurzendorf Liegenbach Louismuhle Meinhardswinden Mittelbach Neudorf Neuses b Ansbach Oberdombach Obereichenbach Pfaffengreuth Rabenhof Schalkhausen Scheermuhle Schockenmuhle Steinersdorf Struth Untereichenbach Walkmuhle Wallersdorf Wasserzell Weinberg Wengenstadt Windmuhle bei Elpersdorf Windmuhle bei Pfaffengreuth Winterschneidbach Wolfartswinden WustenbruckSonstige Wohnplatze 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